Feuerwehr-Forum

Autor

Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW

818023

Datum

08.03.2016 13:44

7093 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.Sie fühlten sich nicht mehr gebraucht

Schade!
Im Gegensatz zum Weltklima unterliegen Städte, Gemeinden und politische Zuordnungen einem ständigen Wandel.
Offensichtlich hat man hier die Zeichen der Zeit nicht erkannt und konnte so kein funktionierendes Konzept zum Erhalt der Einsatzkräfte entwickeln oder umsetzten.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

Autor

Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP

818024

Datum

08.03.2016 14:29

6521 x gelesen

Geschrieben von Thomas M. Offensichtlich hat man hier die Zeichen der Zeit nicht erkannt und konnte so kein funktionierendes Konzept zum Erhalt der Einsatzkräfte entwickeln oder umsetzten.Entwickeln könnte man sehr schnell eine Idee, wie interessierte Feuerwehrleute eines 270-Einwohnernestes aus so einer netten Unterkunft mit einem durchaus netten Fuhrpark aktiv Feuerwehrdienst leisten könnten:

*

Wenn man allerdings Jahr(zehnt)e pennt, bis die wenigen "Aktiven" alle über 50 sind, neue Klamotten bräuchten und plötzlich feststellen, dass man eh schon einige Jahre einsatzmäßig nichts mehr geleistet und auch kein Fahrzeug zur Verfügung hat, ist das mit der Umsetzung vielleicht etwas schwierig.

* An der Stelle hatte ich eigentlich eine Karte von Googlemaps eingefügt, um die gigantische Fahrtstrecke zwischen dem Ort und dem Gerätehaus Hartha darzustellen. 2km.
Die wird anscheinend nicht (überall) angezeigt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Autor

Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW

818027

Datum

08.03.2016 15:04

5972 x gelesen

Geschrieben von Sebastian K.Jahr(zehnt)e
Die Klammer könntest du getrost weglassen
..und warum sehe ich die Karte erst wenn ich auf Antworten klicke ? Egal

Der Wille von den Kameraden muß schon enorm gewesen sein, wenn mein Melder mal eine mehrere Wochen keinen Piepser von sich gibt scherze ich gerne damit zum THW wechseln zu wollen :)

Kein Ahnung
Gab es überhaupt ein Konzept um die Kameraden zu integrieren oder hat man sich auf einer oder beiden Seiten wie ein Kleinkind störrisch oder blind in der Ecke gesetzt und gehofft das alles "gut" wird ?

Zu hoffen bleibt das andere daraus eine Lehre ziehen, denn 10 fertige und willige Einsatzkräfte zu halten könnte einfacher sein als einen (1) neuen Anwärter rekrutieren und ausbilden zu ~~müssen~~...dürfen.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

Autor

Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP

818028

Datum

08.03.2016 15:29

5512 x gelesen

Geschrieben von Thomas M. Gab es überhaupt ein Konzept um die Kameraden zu integrieren oder hat man sich auf einer oder beiden Seiten wie ein Kleinkind störrisch oder blind in der Ecke gesetzt und gehofft das alles "gut" wird ? Zumindest fand im letzten Jahr noch eine größere Übung von drei Ortswehren in Steina statt, lt. Homepage wurde dabei "die Einsatzbereitschaft sowie die Löschwasserbereitstellung in der Ortslage Steina überprüft." Einsatz 13.07.). Ob der Entschluss jetzt damit zusammenhängt?

Autor

Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre

818029

Datum

08.03.2016 15:29

5717 x gelesen

Hallo!

Für mich klingt das Ganze so, als hätte man eine "unnötige" Ortsteilfeuerwehr am langen Arm verhungern lassen. Man hatte wohl niemals die Absicht diese Wehr irgendwo zu integrieren.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

818041

Datum

08.03.2016 22:44

4543 x gelesen

Zumal diese " Stützpnktwehr " Leute dringend nötig hätte. Nach der HP zufolge mehr Sitzplätze als Leute.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz

818044

Datum

08.03.2016 23:50

4502 x gelesen

Geschrieben von Jakob T.Für mich klingt das Ganze so, als hätte man eine "unnötige" Ortsteilfeuerwehr am langen Arm verhungern lassen. Man hatte wohl niemals die Absicht diese Wehr irgendwo zu integrieren.
Ohne die Gegebenheiten vor Ort genauer zu kennen, wäre es doch vielleicht ohne Mehrkosten leicht möglich gewesen, der kleinen Ortsteilwehr den MTW oder das MZF in die Garage zu stellen, um das große Gerätehaus (oder direkt die Einsatzstelle) anzufahren und den größeren Nachbarn personell zu unterstützen. Dass man keinen neuen TSA anschaffen wollte, ist dagegen für mich verständlich.
Dass offensichtlich von keiner Seite ein konstruktive Lösung der Misere angestrebt wurde, lässt vermuten, dass es weitere ungelöste Konflike gab, die von beiden Seiten ausgesessen wurden.

Autor

Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen

818046

Datum

09.03.2016 07:33

4882 x gelesen

Abgesehen davon das der Mopo nicht weiter zu trauen ist als man sie in die Tonne werfen kann ist der Artikel zwar nett reißerisch aufgemacht aber ohne eventuell vorhandene Hintergründe recht platt.

Wieso gab es zuletzt nur noch zehn mehrheitlich Ü50? Sind die anderen schon gewechselt oder durch die Demographie verschwunden?

Was wurde das letzte Vierteljahrhundert unternommen um das desolate Gebäude und die Ausstattung zu ändern?

Was sagt der BSBP der Stadt Hartha? Insbesondere interessant weil es nur auf dieser Grundlage im Freistaat Fördermittel gibt?

Und das sind nur einige der Fragen. Das solche Artikel einen Nerv treffen sieht man auch hier. Da werden sofort Reflexe ausgelöst usw..
Wenn ich sehe was in den letzten nun fast bald 26 Jahren in Eingemeindungsverträgen für ein Schwachsinn zementiert wurde und wird oder noch besser kurz vorher von den einzugemeindenden Kommunen noch für Fakten geschaffen werden, dann ist da die Feuerwehr keine Ausnahme. Wenn es dann nach Ablauf der Bindefrist dieses Vertrages echte Strukturmaßnahmen gibt ist der Ärger quasi vorprogrammiert.
Oder einfacher: "Es menschelt halt.".

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

Autor

Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg

818051

Datum

09.03.2016 11:49

3827 x gelesen

hallo,

Geschrieben von Peter L.Wenn es dann nach Ablauf der Bindefrist dieses Vertrages echte Strukturmaßnahmen gibt ist der Ärger quasi vorprogrammiert.
damit ist die Bindefrist vertane Zeit

ohne diese vertragliche Festlegungen wären Veränderungen schon deutlich früher in Gang gesetzt worden. Da wären die noch einfacher gewesen bzw. hätte man die so gestaltet das möglichst alle mitmachen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

Autor

Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP

818052

Datum

09.03.2016 12:29

3390 x gelesen

Geschrieben von Peter L.Wenn ich sehe was in den letzten nun fast bald 26 Jahren in Eingemeindungsverträgen für ein Schwachsinn zementiert wurde und wird oder noch besser kurz vorher von den einzugemeindenden Kommunen noch für Fakten geschaffen werden, dann ist da die Feuerwehr keine Ausnahme. Wenn es dann nach Ablauf der Bindefrist dieses Vertrages echte Strukturmaßnahmen gibt ist der Ärger quasi vorprogrammiert.Habt ihr in diesen Verträgen Regelungen zur Laufzeit/Bindefrist? Wir in RLP krebsen teilweise noch mit Verträgen der Kommunalreförmchen Mitte der 70er rum. Das ist dann nicht nur vorprogrammierter Ärger, sondern strukturelles Wachkoma.

Autor

Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen

818056

Datum

09.03.2016 13:47

3195 x gelesen

Geschrieben von Sebastian K.Habt ihr in diesen Verträgen Regelungen zur Laufzeit/Bindefrist? Wir in RLP krebsen teilweise noch mit Verträgen der Kommunalreförmchen Mitte der 70er rum. Das ist dann nicht nur vorprogrammierter Ärger, sondern strukturelles Wachkoma.

Ja in dem von mir überschaubaren Bereich waren es so zwischen 5-10 Jahre.

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

Autor

Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz

818058

Datum

09.03.2016 15:01

3063 x gelesen

Geschrieben von Peter L.Abgesehen davon das der Mopo nicht weiter zu trauen ist als man sie in die Tonne werfen kann ist der Artikel zwar nett reißerisch aufgemacht aber ohne eventuell vorhandene Hintergründe recht platt.
Hier ein weiterer Bericht einer regionalen Zeitung:

http://www.sz-online.de/nachrichten/geschlossen-in-den-ruhestand-3335108.html

Sieht fast so aus, als hätten hier alle nur auf das Ende gewartet. :-(

Autor

Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen

818059

Datum

09.03.2016 15:14

3072 x gelesen

Jetzt mach mal nen Punkt, da steht das gleiche Bla bla. Auch nicht direkt verwunderlich wenn die mopo und die sz dem gleichen Verlagshaus angehören.

PS: Was soll der GWL anderes sagen als es zu bedauern?

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

Autor

Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz

818062

Datum

09.03.2016 16:00

2985 x gelesen

Geschrieben von Peter L.Jetzt mach mal nen Punkt, da steht das gleiche Bla bla. Auch nicht direkt verwunderlich wenn die mopo und die sz dem gleichen Verlagshaus angehören.
Auf welchen Fuß habe ich dir denn getreten? Über das Qualitätsniveau der lokalen Online-Medien erlaube ich mir kein Urteil, aber nach Revolverblatt sieht das irgendwie nicht aus. Hast du Grund zu der Vermutung, dass hier wissentlich falsch oder unvollständig berichtet wurde?

Geschrieben von Peter L.PS: Was soll der GWL anderes sagen als es zu bedauern?
Natürlich bedauert er die Schließung seiner Abteilung, da erwartet auch niemand etwas anderes. Was mir eher fehlt wäre der ernstgemeinte Versuch von irgendjemandem, dieses Ende zu verhindern. Die Aktiven (wie aktiv die wirklich noch waren, geht aus dem Bericht leider auch nicht hervor) bemühen sich nicht um moderne Ausstattung, weil die ja so teuer ist. Der GWL stellt fest, dass sie schlecht ausgerüstet und daher kaum einsetzbar sind, obwohl dies ja auch in seinen Zuständigkeitsbereich fällt. Fortbildung oder gemeinsamer Einsatz mit anderen Abteilungen waren irgendwie nie ein Thema. Alarmiert wurde die Abteilung praktisch nie, andere Aufgaben wollte oder konnte man ihnen auch nicht übertragen. Es wäre ja die Aufgabe des GWL gewesen, ein Gespräch mit der Abteilung zu führen und Wege aus der Misere zu suchen, schließlich ist die Auflösung eines Standortes eine kaum rückgängig zu machende endgüldige Maßnahme. Niemand erwähnt einen solchen Versuch, da liegt der Verdacht nahe, dass er auch nicht stattgefunden hat. Ich sehe nur allgemeines Desinteresse. Wenn diese Beobachtungen so stimmen (und der Autor des Berichtes nicht wesentliche Fakten ausgelassen hat), war letztlich nicht die Frage ob, sondern wann die Abteilung geschlossen wird.

Autor

Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen

818064

Datum

09.03.2016 16:10

3272 x gelesen

Geschrieben von Oliver S.Auf welchen Fuß habe ich dir denn getreten? Über das Qualitätsniveau der lokalen Online-Medien erlaube ich mir kein Urteil, aber nach Revolverblatt sieht das irgendwie nicht aus. Hast du Grund zu der Vermutung, dass hier wissentlich falsch oder unvollständig berichtet wurde?

Das sich die Mopo und die SZ hier immer wieder auf dem Pfad der einschlägigen "BLÖD" bewegen bist du mir nicht auf den Fuß getreten, ich zweifle eher schlicht an der Qualität der Recherche. Daraus erklärt sich dann auch mein negatives "Bauchgefühl".

Geschrieben von Oliver S.Natürlich bedauert er die Schließung seiner Abteilung, da erwartet auch niemand etwas anderes. Was mir eher fehlt wäre der ernstgemeinte Versuch von irgendjemandem, dieses Ende zu verhindern. Die Aktiven (wie aktiv die wirklich noch waren, geht aus dem Bericht leider auch nicht hervor) bemühen sich nicht um moderne Ausstattung, weil die ja so teuer ist. Der GWL stellt fest, dass sie schlecht ausgerüstet und daher kaum einsetzbar sind, obwohl dies ja auch in seinen Zuständigkeitsbereich fällt. Fortbildung oder gemeinsamer Einsatz mit anderen Abteilungen waren irgendwie nie ein Thema. Alarmiert wurde die Abteilung praktisch nie, andere Aufgaben wollte oder konnte man ihnen auch nicht übertragen. Es wäre ja die Aufgabe des GWL gewesen, ein Gespräch mit der Abteilung zu führen und Wege aus der Misere zu suchen, schließlich ist die Auflösung eines Standortes eine kaum rückgängig zu machende endgüldige Maßnahme. Niemand erwähnt einen solchen Versuch, da liegt der Verdacht nahe, dass er auch nicht stattgefunden hat. Ich sehe nur allgemeines Desinteresse. Wenn diese Beobachtungen so stimmen (und der Autor des Berichtes nicht wesentliche Fakten ausgelassen hat), war letztlich nicht die Frage ob, sondern wann die Abteilung geschlossen wird.

Was anderes würde ich auch nicht erzählen.
Zumal ich sehr genau weiß wie sehr man jedes Statement zerpflücken und aus dem Zusammenhang reißen kann war selbst seine Äußerung schon zu viel.

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)