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| Thema | Ehrenamtliches Engagement - war: Bischhausen ist ohne eigene Feuerwehr: Abteilung tritt zurück | 12 Beträge | |||
| Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
| Infos: | |||||
| Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 817564 | |||
| Datum | 24.02.2016 17:56 | 6168 x gelesen | |||
| Hallo! Geschrieben von Jürgen M. Das Problem liegt meiner Ansicht nach einfach in dem zu geringen Potential das dieser Ortsteil hat: Das Problem liegt eher darin, das wir nicht wissen, wie viele feuerwehrdienstfähige Einwohner der Ort nun wirklich hat. Kleines Beispiel von hier, bei 773 Einwohner (Stand 31.12.2014) 342 Personen im feuewehrdienstfähigen Alter zwischen 16 und 50. Ich denke das es nicht das Problem ist, das man in Bischhausen zu wenig personalles Potenzial hat, ich wette man hat dort bestimmt 20 oder mehr Personen im feuerwehrdienstfähigen Alter, ich denke es liegt viel eher an der Motivation der Einwohner. Es ist eben nicht mehr "in" seine Freizeit für die Feuerwehr zu opfern. Null-Bock und Spassgesellschaft, blos keine Pflichten und blos keine Verantwortung. So wie fast überall. Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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| Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 817669 | |||
| Datum | 28.02.2016 10:19 | 3214 x gelesen | |||
Geschrieben von Jakob T.Null-Bock und Spassgesellschaft, blos keine Pflichten und blos keine Verantwortung. So wie fast überall. Angesichts der Zahl von Leuten, die sich in den vergangenen Monaten in der Flüchtlingshilfe engagiert hat, ist Deine Wahrnehmung realitätsfern. Hans-Joachim | |||||
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| Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 817671 | |||
| Datum | 28.02.2016 10:33 | 3014 x gelesen | |||
| Hallo! Geschrieben von Hans-Joachim Z. Angesichts der Zahl von Leuten, die sich in den vergangenen Monaten in der Flüchtlingshilfe engagiert hat, ist Deine Wahrnehmung realitätsfern. Das sehe ich nicht so. Ziehe von dieser Zahl alle die ab, die auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu einer Hilfsorganisation oder eines Verbandes tätig waren oder tätig sein mussten und Du wirst sehen, so viele aus der Durchschnittsbevölkerung waren das nicht. Nicht durch die Zahl der Helfer blenden lassen. Ich behaupte, das waren die, die sonst auch immer mit dabei sind wenn es darum geht Menschen zu helfen. Zu viele haben sich entspannt im Sessel zurückgelehnt, frei nach dem Motto: "Warum ich? Das sollen mal schön die anderen machen." Gruß vom Berg jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 817673 | |||
| Datum | 28.02.2016 11:03 
| 3342 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Angesichts der Zahl von Leuten, die sich in den vergangenen Monaten in der Flüchtlingshilfe engagiert hat, ist Deine Wahrnehmung realitätsfern.Ganz unrecht hat er nicht. Die Menschen, die sich für etwas engagieren, haben heute lieber kurz-/mittelfristige Engagements, anstelle von langfristiger Bindung an etwas. Und das ganze dann am liebsten soweit es nur geht in Eigenregie, sobald es um etwas geht was hierarchische Strukturen hat, wo man eher damit rechnen muss dass Führungen auf Kreis-, Landes-, Bundesebene auch mal Regelungen vorgeben mit denen man selbst nicht unbedingt einverstanden ist, sinkt das Engagement noch weiter. Und für diese Punkte ist in meinen Augen die genannte Flüchtlingshilfe ein Paradebeispiel: Ein großer Teil der Arbeit wird von den Hilfsdiensten der BOS geleistet - wie hat sich deren Mitgliederzahl in den letzten Monaten entwickelt? Wieviele örtliche Flüchtlingshilfevereine haben sich in der gleichen Zeit neu gegründet? Kennt man die Gesichter, die man in den Zeitungen zu solchen Vereinen findet, aus anderen Engagements? Da sind immer ein paar Politiker dazwischen, manchmal auch BOSler, aber nach meinem Eindruck weit überwiegend sind da Leute engagiert die man ansonsten vorher nie bei anderen Engagements gesehen hat. Lass uns mal ein Jahr oder zwei weiter sein und wir werden sehen was von diesem Engagement dann noch übrig ist. Die ersten Veränderungen sind jetzt schon zu beobachten. Das ist wie mit diversen Bürgerinitiativen: Eine Bürgerinitiative nach der anderen entwickelt sich, verfolgt kurzfristig ein bestimmtes Ziel, blendet alles andere aus, und verschwindet dann wieder. Die Kommunalpolitik als Gegenstück bekommt es dagegen längst nicht mehr flächendeckend hin, alle Sitze zu besetzen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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| Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 817678 | |||
| Datum | 28.02.2016 13:33 | 2965 x gelesen | |||
Geschrieben von Jakob T.Das sehe ich nicht so. Moment, moment: Beim Aufbauen ist das richtig, was Du beschreibst. Das machen Feuerwehr, THW, HiOrgs. Für die Hilfe bei der Betreuung haben sich hier beim Flüchtlingsheim der Stadtmission um die Ecke anfänglich 1200 Leute eingetragen. Inzwischen sind das deutlich weniger, aber Deine Wahrnehmung, daß sich die Durchschnittsbevölkerung daran nicht beteiligt, die ist einfach falsch (von einigen Regionen Sachsens jetzt vielleicht einmal abgesehen). Daß es hier lokal so viele sind, mag ein wenig daran liegen, daß das Lageso in der Nähe ist, und die Zustände dort wurden von vielen Bürgern als unakzeptabel angesehen. Also ein Engagement der Marke "Leute, wenn wir keinen Flughafen bauen können, okay, aber so etwas geht doch nun einfach nicht!", häufig mit der Vorstellung verbunden, daß sich die Zustände irgendwann bessern (zum Beispiel nach dem bisher vergeblich ersehnten Rauswurf des Sozialsenators, was in diesem Fall keine Frage der Parteizugehörigkeit, sondern der Fähigkeiten ist), und das Engagement dann nicht mehr erforderlich sei. Mir kommt gerade der Verdacht, daß Du einfach nicht mitkriegst, was da passiert, denn ... die Flüchtlingshilfe für die lokale Aufnahmeeinrichtung hier ist nach außen hin nichts weiter als ein Stundenplan im Internet, in den man sich einträgt. Kein Haus, kein Schild, keine formelle Organisation ... Davon nichts mitzukriegen, halte ich übrigens für einen schweren Fehler. Denn eigentlich findest Du dort eine Vorauswahl von Leuten versammelt, von denen zumindest einige sich gut in Feuerwehr oder HiOrg machen würden. (Mehrheitlich weiblich, aber das setze ich eigentlich als bekannt voraus.) Sollte es tatsächlich so sein, daß in größere Teile Syriens Frieden einkehrt (woran ich noch nicht wirklich glaube), dann wäre es klug, die Leute dort abzuholen. Hans-Joachim | |||||
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| Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 817679 | |||
| Datum | 28.02.2016 13:40 | 2810 x gelesen | |||
| Die Diskrepanz zwischen: Geschrieben von Hans-Joachim Z. Mir kommt gerade der Verdacht, daß Du einfach nicht mitkriegst, was da passiert, denn ... die Flüchtlingshilfe für die lokale Aufnahmeeinrichtung hier ist nach außen hin nichts weiter als ein Stundenplan im Internet, in den man sich einträgt. Kein Haus, kein Schild, keine formelle Organisation ... und dem hier: Geschrieben von Hans-Joachim Z. Davon nichts mitzukriegen, halte ich übrigens für einen schweren Fehler. Denn eigentlich findest Du dort eine Vorauswahl von Leuten versammelt, von denen zumindest einige sich gut in Feuerwehr oder HiOrg machen würden. sollte sogar dir auffallen..... | |||||
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| Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 817682 | |||
| Datum | 28.02.2016 14:20 | 2899 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Wieviele örtliche Flüchtlingshilfevereine haben sich in der gleichen Zeit neu gegründet? Bitte? Wenn Du der Meinung bist, so etwas müsse in Vereinen stattfinden, dann wird ein großer Teil des Engagements außerhalb Deiner Wahrnehmung stattfinden. Geschrieben von Sebastian K. Da sind immer ein paar Politiker dazwischen, manchmal auch BOSler, aber nach meinem Eindruck weit überwiegend sind da Leute engagiert die man ansonsten vorher nie bei anderen Engagements gesehen hat. Korrekt. Geschrieben von Sebastian K. Lass uns mal ein Jahr oder zwei weiter sein und wir werden sehen was von diesem Engagement dann noch übrig ist. Die ersten Veränderungen sind jetzt schon zu beobachten. Ebenfalls korrekt. Was nicht nur, aber auch an der Wahrnehmung liegt, daß manche Flüchtlingsheime ihr professionelles Personal absichtlich und geldsparenderweise unterbesetzen (+ das volle Geld vom Staat kassieren) nach dem Motto: "Unsere Freiwilligen machen das schon." Gibt's alles, und es bedarf wohl keiner Erklärung, warum dies Gift ist für's Engagement. Aber ein anderer Teil ist einfach nur deshalb vorübergehend dazugestoßen, weil ihre Wahrnehmung lautete: "SO schaffen wir das nicht!" Sozusagen als Ausgleich für's Staatsversagen. Aber auch für Leute, die sich erst ab einer gewissen Problemwahrnehmung engagieren, ist die Bewertung ganz offensichtlich falsch, sie seien nicht bereit, etwas zu tun. BTW: Für Deutschland habe ich da noch nichts gefunden, aber aus den USA kenne ich mehrere Dokumente, die darauf hindeuten, daß so manche Freiwillige Feuerwehr aus einer verwandten Motivation entstand. Der den Freiwilligen Feuerwehren vorausgehende Normalfall war ja nicht die Berufsfeuerwehr, sondern die Pflichtfeuerwehr, und was ich da lesen konnte (aus der Zeit 1870 ff.), interpretierte ich in mehreren Fällen als "Gebt uns das Geld für eine anständige Ausrüstung, dann machen WIR das! (Weil uns die Volltrottel, die da um's Feuer rumspringen und keinen Eimer halten können, sowieso nur auf den Sack gehen.)" Ich hege den Verdacht, daß so manche deutsche Freiwillige Feuerwehr aus einer ähnlichen Mottivlage entstanden sein könnte. Allerdings kenne ich kein einziges Dokument dazu. Hans-Joachim | |||||
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| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 817683 | |||
| Datum | 28.02.2016 14:26 | 2717 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn Du der Meinung bist, so etwas müsse in Vereinen stattfinden,Das habe ich doch nirgendwo geschrieben. Aber wo du es ansprichst: Gerade das Engagement, was völlig unorganisiert geleistet wird, ist das, was dann auch am schnellsten wieder eingestellt wird. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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| Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 817685 | |||
| Datum | 28.02.2016 14:42 | 2864 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Gerade das Engagement, was völlig unorganisiert geleistet wird, ist das, was dann auch am schnellsten wieder eingestellt wird. Korrekt. Aber es ist ja nicht völlig unmöglich, mit diesem Potential von Leuten in Kontakt zu geraten. Hans-Joachim | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 817697 | |||
| Datum | 28.02.2016 22:16 | 2822 x gelesen | |||
| Guten Abend Geschrieben von Hans-Joachim Z. ch hege den Verdacht, daß so manche deutsche Freiwillige Feuerwehr aus einer ähnlichen Mottivlage entstanden sein könnte. Kein Verdacht, die Motivlage war meist so. Allerdings kenne ich kein einziges Dokument dazu. Darüber gibt es schon Literatur ( u.a. viele Festschriften von FW ), günstig und immer noch aktuell auch: " Im Verein mit dem Feuer ". Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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| Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 817698 | |||
| Datum | 28.02.2016 23:38 | 2542 x gelesen | |||
| Hallo zusammen, Geschrieben von Jakob T. Nicht durch die Zahl der Helfer blenden lassen. Ich behaupte, das waren die, die sonst auch immer mit dabei sind wenn es darum geht Menschen zu helfen. Das kann ich so nicht bestätigen. Wir haben bei uns im Ort einen "Freiwilligenagentur". Dort konnte man (so wurde mir in einem Gespräch berichtet) den Trend beobachten, dass mehr Leute bereit sind sich kurzfristig z.B. für die Flüchtlingshilfe oder konkrete Einzelprojekte zu engagieren, während immer weniger bereit sind sich dauerhaft wie z.B. Feuerwehr oder DRK zu engagieren. Es gibt durchaus viele Leute die sich engagieren wollen, aber die Leute wollen keinen Verein oder keine feste Struktur. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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| Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 817699 | |||
| Datum | 29.02.2016 08:05 | 2538 x gelesen | |||
| Von diesem Trend berichtet auch die hiesige Ehrenamtsagentur. Dort spricht man von Event- Helfern . Dies ist meine Meinung. | |||||
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Bischhausen ist ohne eigene Feuerwehr: Abteilung tritt zurück