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Thema | Wehrersatzdienst u Personalstärke war: Was versteht ihr... | 8 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Infos: | |||||
Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 815159 | |||
Datum | 23.12.2015 12:39 | 4347 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Was ich für fatal halte ist dass der Feuerwehrdienst eine seiner Personalquellen verloren hat => Zivildienst. Das Argument lasse ich nicht mehr gelten. Zum einen die Frage: Wie viele Jahre ist das jetzt her? Und die wesentlich bessere: wie viele junge Männder haben den sich in den Jahren ausschliesslich wegen der Freistellung in den Wehren engagieret und wie hoch war die Quote derer die anschliessend dauerhaft im FW Dienst geblieben sind? Sry aber die These das der Wehrersatzdienst DIE Quelle der Personalstärke der deutschen Feuerwehr ist halte ich schlicht und ergreifend für einen Mythos. Und statt dem "früher" nachzuweinen sollte man alle Kraft darin stecken "morgen" zu gestalten. Und wie lange gibts keinen BVS mehr? Grüße, BeschFl Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job" | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 815160 | |||
Datum | 23.12.2015 12:45 | 2722 x gelesen | |||
hallo, @Volker: du meinst da sicherlich eher die "Freistellung vom Grundwehrdienst" anstatt Zivildienst Geschrieben von Florian B. wie viele junge Männder haben den sich in den Jahren ausschliesslich wegen der Freistellung in den Wehren engagieret und wie hoch war die Quote derer die anschliessend dauerhaft im FW Dienst geblieben sind? wenn ich zurückblicke und mal mein Jahrgang ( +/- einige Jahre) betrachte war das bei uns schon ein Faktor der neue Mitglieder gebracht hatte. Die 10 Jahre Feuerwehrdienst war eine wirklich attraktive Alternative zu den 15 Monate Grundwehrdienst. Da sind sicherlich viele zunächst mit dieser Motivation zur Feuerwehr gegangen. Ich konnte da dann nach meiner Berufsausbildung ohne Unterbrechung in Richtung Studium durchstarten. Bei uns sind aber da dann recht viele nach den 10 Jahren geblieben und haben danach noch viele Jahre Einsatzdienst geleistet. Einige Jahrgänge später hatten wir aber auch die Situation das eine kleiner Schwung von Feuerwehrangehörigen nach der Ableistung ihren 10jährigen Dienstes ausgetreten sind. Unterm Strich haben wir aber recht gut profitiert. Ohne die Option der Freitstellung hätten wir damals nicht so viele Einsatzkräfte gehabt. Gerade in der heutigen Zeit fehlt der Feuerwehr ein solcher "wirtschaftlicher" Anreiz einzutreten. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 815162 | |||
Datum | 23.12.2015 13:32 | 2472 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Florian B. Sry aber die These das der Wehrersatzdienst DIE Quelle der Personalstärke der deutschen Feuerwehr ist halte ich schlicht und ergreifend für einen Mythos. Ob man das grundsätzlich für alle FF als Mythos bezeichnen kann ? In den FF des mir überschaubaren Bereiches hier war in die letzten Jahrzehnten zu beobachten, dass der größte Teil der Freigestellten bereits aus der JF bekannt war, Leute die nur der Freistellung wegen zur FF kamen waren verschwindend Wenige. Der allergrößte Teil der Freigestellten leistet/leistete auch über ihren Freistellungszeitraum -anfangs 10 Jahre !- weiterhin FW-Dienst. Wenn hier ganz wenige Freigestellte nach 6,- 8- oder 10 Jahren Freistellung ihren Dienst beendeten waren es fast immer durch Wohnortwechsel in unsere FF gekommene Leute; sie haben aber gesetzteskonform ihren Dienst geleistet. Allerdings weiß ich auch vom FF in Großstädten, dass dort sich die Aussetzung der Freistungsmöglichkeit anfangs negativ auf die Personalstärke auswirkte, dies war auch bei einigen SanHiOrgs und dem THW zu beobachten. Und statt dem "früher" nachzuweinen sollte man alle Kraft darin stecken "morgen" zu gestalten. Macht man ja mehr oder weniger Erfolgreich durch mehr oder weniger erfolgreiche Kampagnen und Aktionen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 815164 | |||
Datum | 23.12.2015 14:04 | 2208 x gelesen | |||
Guten Tag wie weit spielen die " Nachfolgedienste " für den Zivildienst bzw. Freistellung wie FSJ - Freiwillige Soziale Jahr und BFD - Bundesfreiwilligendienst in den Feuerwehren eine Rolle ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 815169 | |||
Datum | 23.12.2015 15:08 | 2162 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian B.Das Argument lasse ich nicht mehr gelten. Zum einen die Frage: Wie viele Jahre ist das jetzt her? Und die wesentlich bessere: wie viele junge Männder haben den sich in den Jahren ausschliesslich wegen der Freistellung in den Wehren engagieret und wie hoch war die Quote derer die anschliessend dauerhaft im FW Dienst geblieben sind? Von der Feuerwehr in der ich angefangen habe, könnte ich 6 Freigestellte benennen, von denen 5 nach Ablauf der 10 Jahre weiter gemacht haben. Das nenne ich eine gute Quote Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Jürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg | 815171 | |||
Datum | 23.12.2015 16:55 | 2007 x gelesen | |||
Hallo zusammen, wir konnten bei uns in der Feuerwehr drei Arten von "Freigestellten" erleben: a) diejenigen die schon immer mit der Feuerwehr verbunden waren (Familie / JFw) und die Gelegenheit genutzt haben ihr Hobby sinnvoll umzusetzen. Treue und pflichtbewusste Angehörige die auch nach der festgesetzten Dienstzeit dabei geblieben sind. b) "Mitläufer", die sich gesagt haben lieber zehn Jahre bei der ruhigen Truppe, als 18 Monate bei den "Aktiven". Zum Teil sind welche auch nach der Dienstzeit verblieben und auch zum Typ a) geworden. c) "Ausnutzer", die sich mit der Freistellung um den Wehrdienst gedrückt haben, vornehmlich Söhne von Gemeinderatsmitgliedern, Bauhof- oder Verwaltungsangehörigen. Sehr zur Freude aller Beteiligen wurde wirklich nur das nötigste an Dienst geleistet. Für die Führungskräfte war regelmäßig nachfragen, androhen, überwachen usw. angesagt. Wenn die dann mal zum Dienst erschienen sind haben sie sich sehr desktrutiv auf die "normalen" ausgewirkt. Als Ausbilder TM/TF wurde es mir mal zu bunt und ich habe zwei Kameraden nach mehrmaliger Ermahnung schlicht weg raus geschmissen. Müssig zu erwähnen, dass vom Typ c) keiner nach seiner Dienstzeit in der Wehr verblieben ist. Freistellung vom Wehrdienst: Fazit hat zum Teil was gebracht, war aber für uns keine große Personalstütze. Typ c) hat der Feuerwehr im Innenverhältnis und auch im Ansehen nach Außen eher geschadet als genutzt. Gruß vom See Jürgen | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 815186 | |||
Datum | 23.12.2015 18:58 | 1929 x gelesen | |||
Typ C gibt es natürlich auch...... Aber es gibt ja auch den von Dir beschriebenen Typ A und B ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Sasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg | 815207 | |||
Datum | 24.12.2015 07:39 | 1743 x gelesen | |||
Ich war einer der letzten Jahrgänge der sich noch freistellen musste. Bei uns in der Feuerwehr war das kein "Selbstläufer". Da wurde über jede Freistellung entschieden , und mir ist aus meiner bewusst erlebten Zeit kein Fall bekannt, der sich speziell für die Freistellung in die Feuerwehr eingebracht hat. Bei uns war dann aber auch Zusatzdienste angesagt. Brandschutzzug mit den LF16 Kat oder früher vor meiner Zeit Bunkerwartung. | |||||
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