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ThemaVoice over Internet Protocol und Notrufe in der Zukunft31 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803512
Datum06.02.2015 12:3115481 x gelesen
Sehe ich das richtig, wenn mit flächendeckender Einführung der VoiP-Technik es möglichsein kann, dass bei bei einem Router-Ausfall kein Notruf über Festnetztelefon mehr abgesetzt werden kann?

Früher war beim simplen analogen Festnetz-Telefon es ja noch möglich einen Notruf abzusetzen - bei Stromausfall so lange bis irgendwann die Amtsbatterie erschöpft war. (alle "Komfort"telefone mit Netzteil etc. sind dann ja auch durch den Stromausfall schon tod)

Und was ist eigentlich mit den reinen (analogen) Telefonanschlüssen (ohne jedes Internet), die heute noch existieren? (z.B. das klassische Telefon bei Senioren). Wie läuft da die Modernisierung der Telefontechnik?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW803513
Datum06.02.2015 12:3412906 x gelesen
Hallo Volker,

ja das siehst du richtig. Noch schlimmer: Wenn der Router auf Grund äusserer Einflüsse seine Daten verliert, klappt nix mehr....

Gruß

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz803515
Datum06.02.2015 12:4212957 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker L.Sehe ich das richtig, wenn mit flächendeckender Einführung der VoiP-Technik es möglichsein kann, dass bei bei einem Router-Ausfall kein Notruf über Festnetztelefon mehr abgesetzt werden kann?

Die Probleme sind nicht neu.

Früher klappte Telefon auch bei Stromausfall bis die Akkus der Vermittlungsstelle alle waren. Darauf legte man auch Wert, denn ein Schnurlostelefon als erstes bzw. einziges Telefon war nicht zulässig. Wer achtet heute noch darauf? Kaum jemand.

Ebenso gab es bei ISDN noch die Möglichkeit, ein angeschlossenes ISDN-Telefon auf Notbetrieb laufen zu lassen bei Stromausfall. Fast alle haben aber nur Telefonanlagen am ISDN-Anschluß und damit geht ohne Strom nichts mehr.

Da ist die IP-Telefonie nur ein weiterer Schritt, wo man sich eben im Zweifelsfall mit einer kleinen USV behelfen muss.

Die schnurgebundenen analogen Komfort-Telefone mit Netzteil funktionieren indes am Analoganschluß fast alle in eingeschränkter Form auch ohne Stromversorgung (kein Freisprechen, Lauthören, evtl. keine gespeicherten Nummer, keine AB-Funktion usw.).

Gruß,
Michael

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803518
Datum06.02.2015 13:4112589 x gelesen
...werden diese analogen Apparate auch in Zukunft noch nutzbar sein - oder werden sie in den nächsten Jahren zwangsweise gegen VoIP-Geräte getauscht werden müssen?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW803519
Datum06.02.2015 14:2412296 x gelesen
Die Telekom hat letztes Jahr angekündigt die alten Anschlüsse zu kündigen, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen803520
Datum06.02.2015 14:3112256 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Die Telekom hat letztes Jahr angekündigt die alten Anschlüsse zu kündigen, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

Genau so habe ich das auch noch im Hinterkopf. Entweder war es hier oder bei FB schon mal Thema und wurde da recht ausführlich dargelegt.

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

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AutorDomi8nic8 S.8, Pfäffikon SZ / Schweiz / Schwyz803521
Datum06.02.2015 14:4912275 x gelesen
Geschrieben von Volker L...werden diese analogen Apparate auch in Zukunft noch nutzbar sein - oder werden sie in den nächsten Jahren zwangsweise gegen VoIP-Geräte getauscht werden müssen?

Achtung, ich schreibe aus der Schweiz. Insofern kann es leichte Abweichungen zu DE geben.

In der Schweiz steht die Migration bis Ende 17 ebenfalls bevor. Hier sollen die Leitungsvermittelnden Netze (PSTN) eben bis Ende 17 ausgeschaltet werden. Die Endgeräte müssen dabei aber nicht zwingend ausgetauscht werden. Es sollen Konverter im Angebot sein (ins Angebot gelangen), welche die Analog- oder ISDN Telefonprotokolle entsprechend auf VoIP wandeln. Etwas kritisch sehe ich dabei weniger die reine Sprachtelefonie, sondern vielmehr das Handling von Steuersignalen und weiteren Datenprotokollen, die auf ISDN oder Analog aufsetzten. Meine Befürchtung geht in die Richtung, dass es auf ein breites Try-and-Error hinauslaufen wird. Da die Telefonie in Europa genormt ist gehe ich von der Verfügbarkeit gleicher/ähnlicher Geräte auch für den Deutschen Markt aus.

Mit dem Wegfall der Notversorgung der Anschlüsse sind aber nicht nur Endgeräte bei Stromausfall betroffen. Oftmals waren (sind) kleine Datenkoppler in abgelegenen Gebieten direkt über die Notversorgung gespiesen. Zumindest in der Schweiz war das mit einer entspechenden Bewilligung möglich. Nach der Migration auf All-IP werden diese Einheiten selbstständig über USV-Anlangen verfügen müssen. Ich bin gespannt, wie viele entsrpechende Modems die Betreiber noch vor massive Herausforderungen stellen werden.

Ebenso ist es interessant zu sehen, dass die Fernmeldedienstverordnung eine entsprechende Möglichkeit zur Notalarmierung fordert, ich bislang aber noch keine Lösungen in der All-IP Welt finden konnte. Aussagen wie, dass der Eigentümmer halt selbst das Modem in der Wohnung und das Telefon mit USV stützen müssen sehe ich als heikel an. Denn wie gut ist das Verteilnetz im Quartier mit Notstrom versorgt - hierzu habe ich bislang leider keine zuverlässigen Aussagen erhalten können.

Dieser Beitrag repräsentiert meine rein private Meinung.
Weder mein Arbeitgeber, noch meine Feuerwehr, deren tragende Gemeinde noch die Gebäudeversicherung muss dieselbe Meinung teilen.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803522
Datum06.02.2015 14:5712071 x gelesen
Danke für Deine Ausführungen - bedeutet also das ein Teil der technischen Verantwortung USV)auf den Nutzer abgeschoben wird.

Für uns als Feuerwehren sehe ich also die Situation, das die technische Meldesicherheit aus der Bevölkerung bei Notlagen also mehr oder weniger "hinüber" ist bei Stromausfall.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg803523
Datum06.02.2015 15:0212111 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Volker L.Für uns als Feuerwehren sehe ich also die Situation, das die technische Meldesicherheit aus der Bevölkerung bei Notlagen also mehr oder weniger "hinüber" ist bei Stromausfall.
das ist doch im Grund schon heute so.

In Zeiten von Schnurlostelefone, Router mit ISDN-Anlage usw. dürften bei einem Stromausfall jetzt schon in der überwiegenden Mehrzahl der Wohnungen das Telefonieren übers Festnetz nicht mehr möglich sein.

Da wird die kommende Umstellung auf IP sich nur noch auf den kleineren Anteil der Anschlüsse auswirken.

Meiner Ansicht nach sollte hier der Gesetzgeber regulierend eingreifen und eine gewisse Notruffunktionalität vorschreiben.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorDomi8nic8 S.8, Pfäffikon SZ / Schweiz / Schwyz803530
Datum06.02.2015 16:4211903 x gelesen
Geschrieben von Volker L.bedeutet also das ein Teil der technischen Verantwortung USV)auf den Nutzer abgeschoben wird.

Das ist so. Leider.
Geschrieben von Volker L.Für uns als Feuerwehren sehe ich also die Situation, das die technische Meldesicherheit aus der Bevölkerung bei Notlagen also mehr oder weniger "hinüber" ist bei Stromausfall.
Jein. Bei einem längeren Stromausfall kann davon ausgegangen werden, dass gerade die Feuerwehren mit einem massiven Einsatzaufkommen zu rechnen hat: Die BMA geben kurz vor Akku-Leer noch einen Alarm ab, Lifte bleiben Stecken, etc. Damit dürften viele Gerätehäuser besetzt sein. Nun muss der Bürger wissen, dass er dort Personal der HiOrg vorfinden kann, welches dann über TETRA entsprechende Mittel "bestellen" kann.

So oder so wäre aber eine breite Aufklärungskampagne der Bevölkerung notwendig: Wie verhalte ich mich bei Stromausfall, wie kann ich Rettungskräfte erreichen, was ich vorbeugend tun, etc. Aber das ist ein anderes Spielfeld.

Dieser Beitrag repräsentiert meine rein private Meinung.
Weder mein Arbeitgeber, noch meine Feuerwehr, deren tragende Gemeinde noch die Gebäudeversicherung muss dieselbe Meinung teilen.

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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz803539
Datum06.02.2015 18:0911734 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dominic S.
Nun muss der Bürger wissen, dass er dort Personal der HiOrg vorfinden kann, welches dann über TETRA entsprechende Mittel "bestellen" kann.

Gernau darum habe ich ja letztes Jahr diese Diskussion gestartet, um die Bürger unserer Verbandsgemeinde zu informieren. Haben wir jetzt einmalig im Mitteilungsblatt und diversen Zeitungen gemacht mit der Aufforderung, das auszuschneiden oder auszudrucken (gibt es auch auf Homepages, aber da dann natürlich nur zur Vorbereitung ;-) )

Wird auch nochmal Zeit für eine Veröffentlichung, aber wir organisieren eh momentan den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit komplett neu.

Gruss
Ralf

Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de


Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg803540
Datum06.02.2015 18:1911624 x gelesen
Geschrieben von Dominic S.Nun muss der Bürger wissen, dass er dort Personal der HiOrg vorfinden kann, welches dann über TETRA entsprechende Mittel "bestellen" kann.


Das dürfte wohl nur ein frommer Wunsch sein. Ich denke das TETRA nicht so lange wie sinnvoll erforderlich zur zur Verfügung stehen wird.

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen803541
Datum06.02.2015 18:3311632 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Das dürfte wohl nur ein frommer Wunsch sein. Ich denke das TETRA nicht so lange wie sinnvoll erforderlich zur zur Verfügung stehen wird.

Tut das denn das bisherige Funknetz?

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg803545
Datum06.02.2015 18:5011581 x gelesen
Ja auf jeden Fall, zumindest bei uns. Da ich keine Abhängigkeiten von Drittnetzen habe langt es wenn ich meine Strukturen bei längeren Ausfällen mit einem mobilen Stromerzeuger erhalte. Wenn in der Kette der vernetzten TETRA Basisstationen ein Teil weg ist, z.B. die Telekom bei Drahtverbindungen, ist das System unbrauchbar.

Der Erhalt der (analogen) Bestandsstrukturen geht auch tagelang wenn es sein muss. Länger ist bei uns 6-8 Stunden für die Gleichwelle und 20h für die digitale Alarmierung. Immerhin ein Faktor vier gegenüber den durchschnittlichen 2h bei TETRA.

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AutorJoac8him8 G.8, Streitberg/Franken / Bayern803546
Datum06.02.2015 19:1211733 x gelesen
Die aktuelle Umstellung der Telekom (bis 2018) betrifft alle die einen Telefon UND Internetanschluss haben. Hier läuft dann die Umsetzung der Telefonie auf IP im Router. Ist hier der Strom weg - Sense.
Die bisherigen analogen Anschlüsse von Ilse Müller, die kein Internet hat, die sollen dann in Zukunft im DSLAM (DSL Server (MSAN) in der Vermittlungsstelle oder am Straßenrand (die neuen grauen Kästen)) auf das IP Netz umgesetzt werden. Sprich wenn jemand kein Internet hat, ändert sich nichts, das analoge Telefon bleibt weiter so bestehen. Die Umsetzung auf IP wandert nur im Zweifel näher zu ihm (Outdoor DSLAM/MSAN).
Insgesamt ist aber eine Notstromversorgung auch da nicht mehr wirklich gegeben.
Beim aktuell durchgeführten "Roll-Out" von FTTH (Glasfaser bis in die Wohnung), gerade in großen Neubaugebieten... Da hat sich das eh erledigt.

Alles meine private und persönliche Meinung!

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AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen803566
Datum06.02.2015 22:1811388 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Das dürfte wohl nur ein frommer Wunsch sein. Ich denke das TETRA nicht so lange wie sinnvoll erforderlich zur zur Verfügung stehen wird.

Weil...?

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AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen803568
Datum06.02.2015 22:2811517 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Wenn in der Kette der vernetzten TETRA Basisstationen ein Teil weg ist, z.B. die Telekom bei Drahtverbindungen, ist das System unbrauchbar.

Man bekommt, was man bestellt...
Die aktuell laufende Netzhärtung sollte das Problem lösen.

Und bitte den Digitalfunk weiterhin als föderalistisch sehen. Die Verhältniss des einen BL sind nicht zwingend die gleichen, wie in einem Anderen...

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AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen803695
Datum09.02.2015 11:2511440 x gelesen
Hi

Hier wird ein Problem erschaffen, dass nicht existent ist. Es stimmt, früher vor dem ISDN-Zeitalter (vor 1990er-Jahre) war es so, dass in der Analogtechnik Notfalltelefone vorgesehen wurden. Selbst in Telefonanlagen wurde bei einem Spannungsausfall der Amtsanschluss auf eine Nebenstelle geschaltet. Von Bedeutung war dies zum einem, damit man als Firma weiterhin erreichbar war (Hauptmotivation des Kunden) und natürlich um einen Notruf absetzen zu können. Die nächste Möglichkeit für einen Notruf wäre ja nur ein öffentlicher Fernsprecher. Diese Funktion trat mit der weiteren Ausbreitung von ISDN-Anlagen immer mehr in den Hintergrund. An ISDN-Privatanschlüssen wurde die Funktion nur von visierten Endanwender eingestellt.

Nun muss man aber dazu in Betracht ziehen, dass nahezu parallel zur Einführung der ISDN-Technik die Mobiltelefontechnik mehr und mehr an Bedeutung gewann. Heutzutage ist die Abdeckung mit Mobiltelefonen so hoch, dass ein Ausfall einer TK-Anlage in nahezu allen Fällen durch Handy, Smartphone und dergleichen kompensiert wird.

Damit hat sich aber das Ereignis "Nichterreichbarkeit bzw. Notruf bei Spannungsausfall" von einem akuten drängendem Problem aus der Zeit der Analogtechnik zum einem eventuellem Problem im Katastrophenfall reduziert.

Folglich kann man den Schluss ziehen, dass das beschriebene Problem bei der Verbreitung der Mobilfunktechnik eigentlich kein Problem mehr ist. Entscheidender dürfte dann eher die Absicherung der Mobilfunktechnik sein.

Gruß

Andi

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V803697
Datum09.02.2015 11:4211217 x gelesen
Aktuelle Planungen sagen das die Umstellung auf VoIP bis 2018 abgeschlossen sein soll. In den jeweiligen Vorwahlbereichen werden die Nutzer aber postalisch zum Termin informiert.

MkG

Daniel

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AutorDomi8nic8 S.8, Pfäffikon SZ / Schweiz / Schwyz803702
Datum09.02.2015 14:0110853 x gelesen
Geschrieben von Ralf R.Gernau darum habe ich ja letztes Jahr diese Diskussion gestartet, um die Bürger unserer Verbandsgemeinde zu informieren. Haben wir jetzt einmalig im Mitteilungsblatt und diversen Zeitungen gemacht mit der Aufforderung, das auszuschneiden oder auszudrucken (gibt es auch auf Homepages, aber da dann natürlich nur zur Vorbereitung ;-) )

Hier hilft es auch, über den Tellerrand zu blicken: Was würde in der Gemeinde geschehen, wenn z.B. eine Pandemie das Problem ist und Impfstoffe abgegeben werden müssten? Was, wenn das Trinkwasser verunreinigt ist, etc? Aus meiner Sicht hilft es ungemein, wenn es klar definierte zentrale Abgabepunkte in der Gemeinde gibt. Bei Problemen weiss der Bürger entsprechend, wo er Hilfe finden kann.

Dieser Beitrag repräsentiert meine rein private Meinung.
Weder mein Arbeitgeber, noch meine Feuerwehr, deren tragende Gemeinde noch die Gebäudeversicherung muss dieselbe Meinung teilen.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803705
Datum09.02.2015 14:1810924 x gelesen
"Absicherung der Mobilfunktechnik" ....ja und da liegt der Hase begraben.

Ist das Stromnetz zusammengebrochen ist es nur noch eien Frage von ganz wenigen Stunden, bis die Handys leer sind und noch viel schneller fällt die Masse der Funkzellen aus, weil kein Notstromversorgung vorhanden ist (resp. sehr schnell erschöpft ist)

Und in der vor 1990iger Periode konntest Du mit bei Stromausfall mit der Taschenlampe in der Hand zum grauen Posttelefon gehen, Hörer abheben, Wählscheibe rattern lassen und Du hattest eine Telefonverbindung (Amtsbatterie und dortigem Notstromaggregat war Dank)

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen803713
Datum09.02.2015 15:1711028 x gelesen
Ja, dass stimmt - bedingt. Das Stromnetz der Vermittlungsstellen war weitestgehend unabhängig vom normalen Stromnetz, solange der Ausfall des Stromnetzes nur lokaler Natur oder zeitlich begrenzt war. Nicht wenige der Vermittlungsstellen verfügten nur über eine Batteriepufferung. Wer dies noch kennt, wird sich an die Räume mit den Batteriebänken sicherlich erinnern können. Auch in diesen Fällen rechnete man eher in Stunden als in Tagen. Man erkennt hier übrigens sehr schön, dass die Absicherung eines Fernmeldekontenpunktes mittels Batterien keine Erfindung der Mobiltelefonbranche ist. Im Gegensatz zu heute hatten sich nur die wenigsten für die Absicherung der Vermittlungsstellen interessiert. Somit war dieses Problem nicht so präsent, wie heute im Zeitalter der Foren und sozialen Netzwerke. Wir leben in einer Welt des Wissens und manchmal lebt man eben ohne Wissen unbekümmerter. ;-)

Letztendlich kam auch in den Zeiten der analogen Telefontechnik der Strom "aus der Steckdose", d.h. vom Kraftwerk um die Ecke. Folglich hatte man selbst in der guten alten Zeit Probleme, wenn die Verbindung zum Kraftwerk danieder lag. Für die Verbindungsstrecke vom Endgerät zur Vermittlungsstellen gibt es auch in der analogen Telefontechnik Maximalwerte. Diese liegen deutlich unter dem Abstand von Kraftwerk zu Endverbraucher. Fiel also die Spannungsversorgung einer Kleinstadt ohne eigenes Kraftwerk aus, so war es nur eine Frage der Zeit bis die örtlichen Vermittlungsstellen ihre Flügel streckten. Und wenn die Vermittlungsstelle ihren Betrieb aufgibt, dann bleibt auch ein grauer Münzfernsprecher still.

Ein kleiner Rückblick: Während der Schneekatastrophe 1978/79 fielen nicht nur die Stromnetze aus, sondern in dessen Folge auch die Telefonverbindungen. Am Rande sei erwähnt, dass die Telefonleitungen größtenteils unterirdisch verliefen und verlaufen. Nicht, dass jetzt der Einwand kommt, die Holzmasten seien umgeknickt. Ein Telefonkabel mit 50 DA (Doppeladern) und mehr lässt sich schlecht über Masten verlegen. Nur mal so am Rande.

Die vermeintliche Verschlechterung der Absicherung der Telekommunikation durch die Einführung der Digitaltechnik und Mobilfunktechnik sowie der damit einhergehenden Infrastruktur ist nicht in dem Umfang gegeben, wie man es oftmals sieht oder sehen möchte. Vielmehr darf man bei der Betrachtung nicht außer Acht lassen, dass unsere Ansprüche gestiegen sind.

Am Ende wird man nie eine 100%ige Absicherung erreichen. Bis zu einem gewissen Grade kann man eine Absicherung kostenverträglich sicherstellen. Aber ab einer bestimmten Grenze wird die Absicherung mit jedem Prozentpunkt unwirtschaftlicher.

Und natürlich muss man sich die Frage nach der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses stellen. Ist es gerechtfertigt für jedes Ereignisse abgesichert zu sein? Oder gibt es auch in einem modernen, reichen und sicheren Land, wie Deutschland, ein von jedem Bürger in Kauf zunehmendes Restrisiko?


Gruß
Andi

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803717
Datum09.02.2015 15:2710826 x gelesen
Zitat: "Oder gibt es auch in einem modernen, reichen und sicheren Land, wie Deutschland, ein von jedem Bürger in Kauf zunehmendes Restrisiko? "

Ja, es gibt ein solches Restrisiko. Nur:
a) wer hat es wie definiert?
b) ist dass Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller auch bewußt ?
c) das Restrisiko verträgt sich nicht mit der Anspruchshaltung und der Vollkaskomentalität der Masse der Bürger.
d) Kommt es "Dicke", dann muß ich mir selbst helfen können. Ich kann das in von mir definierten Grenzen. Doch welcher teil der Gesamtbevölkerung ist dann hilflos und überfordert ? 80?
e) in diesem Fall x muß man damit Leben (oder auch sterben), dass keine Hilfe von außen kommt.... Ein kristischer med. Notfall hat alleine wegen der Unmöglichkeit den RD herbeizuholen dann sehr schlechte Chancen...

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen803720
Datum09.02.2015 15:4410886 x gelesen
War es jemals anders?

a) Man definiert nicht das Restrisiko, sondern den umgekehrten Wert. Den Grad des Hilfsmöglichkeiten (Hilfsfristen etc.).

b) Den wenigsten Menschen war und ist ein Restrisiko bewusst. Oftmals macht einem erst ein prägendes Erlebnis bewusst, dass es ein Restrisiko gibt. Die Kriegsgeneration wurde durch den Krieg erst geprägt. Vorher hatten auch sie die Welt mit anderen Augen gesehen.

c) Na und? Wo liegt das Problem? Auf dieser Welt ist alles endlich.

d) Das war schon immer so. Wo war es jemals besser? Einzig in einer durch ein Unglücksereignis (Krieg etc.) traumatisierte Gesellschaft wirst Du bessere Werte erreichen.

e) Diesem Problem steht man in ländlichen Regionen tagtäglich gegenüber. Im Gegensatz zur städtischen Infrastruktur muss man im den meisten ländlichen Regionen deutlich längere Hilfsfristen als 8 Minuten einkalkulieren. Nicht selten erreicht der RD in solchen Gebieten Werte bis zu 30 Minuten und mehr. Gut, bei schönem Wetter, keinem Paralleleinsatz und einer Fahrt ab Wache mag es besser aussehen.



Man sitzt einem Märchen auf, wenn man glaubt, dass die Menschen früher so viel eigenständiger waren. Städte, Hochhäuser und Wohnblocks gibt es schon sehr lange. Es gibt diverse Studien, die belegen wie schnell Werte, Normen und Strukturen in Folge eine Unglücksereignis zerfallen. Wie immer gibt es unter den Menschen solche und solche - und dann gibt es noch die anderen.

Leider vergisst und verdrängt man das Schlechte als erstes. Am Ende bleiben oftmals die schönen Erinnerungen. Aber die verklären das Bild zu einer vermeintlich besseren Welt mit besseren Menschen. Aber das war nicht so - vielleicht war es nie so.

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP803721
Datum09.02.2015 15:5210796 x gelesen
Ich kann mich allerdings dran erinnern das zu meiner Zeit bei der Bundespost/Telekom bei den Fernmeldeämtern und Baubezirken noch relativ viele Anhänger mit diversen Aggregaten standen um im Notfall die O- und KVSten mit Strom versorgen zu können.
Und das das auch in mindestens einem Fall auch mal geübt wurde.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 803722
Datum09.02.2015 15:5710750 x gelesen
Steht bei uns auf dem Gelände der Vermittlungsstelle auch noch rum.
Eine Vermittlungsstelle weiter sieht es schon etwas finsterer aus.

Und mittlerweile ist es ja so das nicht nur die Telekom Infrastruktur vorhält...

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen803723
Datum09.02.2015 16:0310872 x gelesen
Du entschuldigst, wenn ich keine Abkürzungen verwende und nur bedingt auf eine Vermittlungsstellenstrutur eingehe. Es wird für die anderen aber sonst nicht lesbar. Ich sehe aber, du scheinst den Abkürzungen nach vom Fach zu sein oder zumindest in der Materie bewandert.

Auch das stimmt. So war der Plan. Fiel eine Vermittlungsstelle aus, so sollte die Batteriepufferung die Zeit bis zum Eintreffen dieser Anhänger zumindest kompensieren. Aber - ja leider kommt ein ABER - es gab mehr Vermittlungsstellen als Stromerzeugeranhänger. Abgesehen davon müssen die Geräte auch zu den betroffenen Vermittlungsstellen gelangen.

Damit gab es bei einer Katastrophenlage zwei Probleme.
1) Es fielen mehr Vermittlungsstellen aus, als Aggregate verfügbar waren. In diesen Fällen musste priorisiert werden.
2) Man hatte zwar ausreichend Aggregate, aber konnte sie nicht zu den Vermittlungsstellen schaffen. (s. Schneekatastrophe)

Die Problemstellung hat sich in den Jahren anscheinend nur wenig verändert.


Gruß
Andi

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP803724
Datum09.02.2015 16:1310732 x gelesen
Geschrieben von Andreas L.Du entschuldigst, wenn ich keine Abkürzungen verwende und nur bedingt auf eine Vermittlungsstellenstrutur eingehe. Es wird für die anderen aber sonst nicht lesbar.

Upps, das war einfach noch so drin.

Geschrieben von Andreas L.Ich sehe aber, du scheinst den Abkürzungen nach vom Fach zu sein oder zumindest in der Materie bewandert.

Leider schon seit 1994 aus der Telekom und seit 1998 ganz aus der Materie raus.

Geschrieben von Andreas L.Auch das stimmt. So war der Plan. Fiel eine Vermittlungsstelle aus, so sollte die Batteriepufferung die Zeit bis zum Eintreffen dieser Anhänger zumindest kompensieren. Aber - ja leider kommt ein ABER - es gab mehr Vermittlungsstellen als Stromerzeugeranhänger. Abgesehen davon müssen die Geräte auch zu den betroffenen Vermittlungsstellen gelangen.

Ich gehe mal davon aus das bei "normalen" Stromausfällen genug Fahrzeuge da gewesen wären um die Anhänger zu transportieren. Teilweise waren das ja einfache 1-Achs Anhänger.
Wären allerdings geländegängige Fahrzeuge nötig geworden hätte das schon anders ausgesehen.

Geschrieben von Andreas L.Die Problemstellung hat sich in den Jahren anscheinend nur wenig verändert.


Ich denke das Problem ist eher größer geworden.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803725
Datum09.02.2015 16:1810822 x gelesen
Ja, so kenne ich das Konzept von früher.

Von den von Dir genannten Problemen mal abgesehen frage ich mal weiter:
1) Gibt es denn die Batteriepufferung so noch mit meheren Stunden Überbrückungsdauer (ich frage deswegen nach dem Nachfolger der "alten Amtsbatterie", weil damals eien 8noch zu überwachende und zu wartende Amtsbatterie) zentral existierte). Mit den neuen telefonietechniken, haben wir doch statt einer relativ großen zentralen Amtsbatterie doch viele kleien weit verstreute Einheiten, die Strom brauchen)
2) Gäbe es denn die Aggregate überhaupt noch ? (nach Wartungszustand und Einsatzbereitschaft frage ich schon vorsichtshalber gar nicht)

Früher: da gab es auf wichtigen Ämtern, Bahnhöfen etc. noch den Löschkarren des Selbstschutzes mit 6 Selbstschutzkräften...

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 803726
Datum09.02.2015 17:0510720 x gelesen
Geschrieben von Volker L. Früher: da gab es auf wichtigen Ämtern, Bahnhöfen etc. noch den Löschkarren des Selbstschutzes mit 6 Selbstschutzkräften...

Früher hieß es auch noch BUNDESPost. Heute Telekom AG.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorPete8r M8., Wien / Wien803737
Datum09.02.2015 20:0210782 x gelesen
..immer weniger; Zwischenstand aus österreichischer Sicht:

In älteren Wählämtern steht noch einiges, je jünger desto weniger. Die Aggregate müssten phasenstabilisiert sein und weil das "echtes" Geld kostet wird nichts mehr nachbeschafft.

Mit den VOIP-Boxen, die auch an KMU-Kunden ausgerollt werden, braucht der Kunde die USV. Mehrfache Eigenerfahrung: sagt sicher niemand dazu, und drei oder vier Amtsleitungs-Kunden haben keinen Admin..

ad Mobilnetze: Die mehrstündige Pufferung von mobilen Basisstationen europäischer Hersteller aus Zeiten der Jahrtausendwende sind von den ach so tollen/billigen China-Anbietern auf Null reduziert worden: Da gibt es nichts, nada, niente..

off-topic zu Netzqualität/Personal (Telekom Austria, wird auch nicht so anders sein): Da steht ein uralt-Wählscheibenapparat im Großelternhaus am Land (ja, ich bin so verrückt und kündige den Anschluss nicht). Verteilerkasten im Nachbarhaus. Nachbar unterbricht die Leitung beim Fassade isolieren, hängt sie nach meinem Protest wieder zusammen - tot.
Nach drei Wochen (!) Basteln nach der Störungsmeldung kommt der freundliche Techniker (?) auf die Idee, dass die Leitung vom Ortsverteiler weg im Eimer sein könnte.. was sie auch. Vor 10 oder 15 Jahren waren die Jungs noch flächendeckend fix..

Es wird nicht alles schlechter, aber doch einiges in der angeblich dummen Basisinfrastruktur (wohl, weil niemand mehr daran denkt - die muss ja funktionieren, weil das so angeordnet ist)

Grüsse
Peter

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