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ThemaBehandlungsplätze -wie läuft es wirklich51 Beträge
RubrikRettungsdienst
Infos:
  • Landeskonzept NRW
  •  
    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen802491
    Datum18.01.2015 17:4326626 x gelesen
    Hallo Zusammen,

    über den Aufbau von Behandlungsplätzen beim Manv habe ich viele Konzepte gelesen und auch in der ZF Ausbildung und an der AKNZ viel gehört. Übungen kenne ich natürlich und die reale Erfahrung hält sich auch in Grenzen.

    Was ich mich frage ist wie weit die Konzepte im wirklichen Leben tragen.
    Bei welchen realen Einsätzen wurden BHP oder erweiterte Patientenablagen aufgebaut?
    In Zelten oder Gebäuden?
    Sichtung im Feld oder am BHP?
    Versorgung der "roten" Patienten im BHP oder im Feld?

    Ich würde mich über Rückmeldungen freuen

    Gruß
    Ingo

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    AutorThom8as 8S., Hamburg / Hamburg802492
    Datum18.01.2015 19:3122154 x gelesen
    Moin Ingo,

    ich bin zwar schon seit mehr als einem Jahr aus dem Geschäft, aber die letzte Änderung an dem ManV-Konzept in meiner Heimatstadt habe ich wie folgt in Erinnerung:

    BHP entfällt für den Einsatz im Stadtgebiet. Stattdessen wird eine "erweiterte" Patientenablage eingerichtet. Zum Rettungsdienst werden dann, so glaube ich, zwei GW-San (Kats) von den Hiorgs alarmiert zumindest für ManV1. Wenn ich mich recht erinnere, werden die roten Patienten in RTW´s behandelt und ggf. sofort transportiert.

    Den BHP gibt es nur noch für Überörtliche Hilfe in Nachbarstädten und bei Events mit langer Vorplanung.

    Einen realen Einsatz kann ich aus persönlicher Sicht nicht berichten.

    Gruß
    Thomas

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW802493
    Datum18.01.2015 19:5621728 x gelesen
    Ich denke es gibt nicht einen (singular) richtigen Aufbau.

    Es gibt....sollte jedoch entsprechend der Wahrscheinlichkeit eine Lösung in der Schublade und im Gerätehaus liegen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland802494
    Datum18.01.2015 20:0521854 x gelesen
    Hallo!

    Auch ich habe bisher (glücklicherweise) keine Einsatzerfahrung in Großschadenslagen, meine Kenntnisse stammen aus Fallstudien und Erzählungen.

    Insgesamt habe ich aber den Verdacht, dass es einfach einen fließenden Übergang gibt.

    -Der reguläre und erweitere Rettungsdienst treffen zuerst ein, machen "Voice Triage" und fangen an, T1er Inseln zu bilden.

    LNA / ORGL/ Tiragestruktur baut sich auf.

    MANV-Komponenten und weitere Helfer treffen ein.

    Jetzt kommt die fließende Phase: Ein Teil der Helfer schnappt sich Ausrüstung, geht dahin wo möglichst viele T1 er sind und versucht deren überleben zu sichern.
    Eins anderen Teil stellt operative Einsatzbereitschaft des BHP her, ob mit oder ohne Zelt wird sich eher nach Jahreszeit, Einsehbarkeit etc richten.

    Ein paar Beispiele:

    Madrid (Textreferenz)

    Eschede

    Love Parade

    Tokyo

    Boston (Sieht eher nach load & go aus, kann hier aber Absicht gewesen sein wegen Gefahr von Zweitanschlag)

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorJan 8P., Gelnhausen / Hessen802495
    Datum18.01.2015 21:1421504 x gelesen
    Ich kann mich hier in der Region an Folgenden Einsatz im Jahr 2013 erinnern wo ein BHP 25-HE aufgebaut wurde.

    http://www.drk-reichelsheim.com/drk/einsaetze/a45-120313.html

    Leider kann ich da keine weitern Einzelheiten zu sagen.

    War aber hier schon mal Thema gewesen : http://www.fw-forum.de/f.php?m=756740

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen802497
    Datum19.01.2015 08:1720832 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Ingo z.Bei welchen realen Einsätzen wurden BHP oder erweiterte Patientenablagen aufgebaut?

    WM 2006 als "Puffer" vor den Krankenhäusern in FFM. Allerdings m.W. ohne, dass auch nur einer davon einen Patienten gesehen hätte.

    Geschrieben von Ingo z.In Zelten oder Gebäuden?

    Teils, teils.

    Geschrieben von Ingo z.Sichtung im Feld oder am BHP?

    Konzept war m.W. Sichtung im Feld.

    Geschrieben von Ingo z.Versorgung der "roten" Patienten im BHP oder im Feld?

    Wenn ch mich recht entsinne war keine Versorgung in größerem Stil im Feld vorgesehen. Daher eben auch die BHP vor den Krankenhäusern.

    Weitere "Erfahrungen" mit BHP: WJT 2005, LOPA in Essen. Beide male aber jeweils als "Beschicker", also Helfer bzw. UAL an Patientensammelstellen (UHMSt). Da dann mangels ausreichender zeitnah verfügbarer Transportkapazität (beide male auch über teils lange Zeit) Versorgung aller Sichtungskategorien auch an der UHMSt.

    Gruß, otti

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorRalf8 K.8, Köln / NRW802498
    Datum19.01.2015 10:1220688 x gelesen
    In Kürze:

    In NRW gibt es landesweit das BHP 50 Konzept; ursprünglich auch mal dazu gedacht, bei ad hoc Lagen den BHP an der Schadenstelle einzusetzen, um das "Chaos" nicht ins KH zu transportieren.

    Zwischenzeitlich allerdings folgende Erkenntnis:

    Einsatz des BHP 50 nur sinnvoll bei vorgeplanten Ereignissen, man geht dazu über, bei Spontanlagen eine strukturierte Patientenablage mit Hilfe der GW-San einzurichten, um dann schnellstmöglich zu transportieren.

    Alles andere dauert zu lange.

    Bin mal gespannt wann diese Erkenntnis auch das V-Dekon Konzept erreicht...

    Mehr Infos zum BHP 50 NRW findest du auf idf.nrw.de

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802499
    Datum19.01.2015 10:5120595 x gelesen
    http://img4web.com/view/HA6EQ

    Dieses war die letzte ManV-Übung, die ich journalistisch begleitete-
    Diese Übungen werden regelmäßig abgehalten und sie haben u.A. dabei geholfen, dass die FW Hannover
    (mit Absicht nicht BF!- sie haben alle ihren Teil getan) bei dem ICE-Unglück ESCHEDE an vorderster Front stand.

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802502
    Datum19.01.2015 13:2520269 x gelesen
    Nachtrag siehe auch der vor Tagen eingestellte Link zu "Operation Kopfball" anlässlich der Fußball-WM.
    Und DIE war eine ganz andere Hausnummer, da waren es so bummelige 2500 (sic) Beteiligte,
    Aber sehr realistisch, die terroristische Furcht, die uns zur Zeit umtreibt war damals schon mehr als real.

    Nur zu Erinnerung: da wurden vier zeitgleich explodierende Bomben im Stadion angenommen..
    (Nur, dass die Zuständigen damals - anders, als heute -das Wort "Terror" mieden, wie der Teufel das Weihwasser.)

    So musste damals in einer weiteren Übung ein Tornado über dem Schützenfest (der Welt größtes Schützenfest und von daher so richtig schön überlaufen) her halten.
    Aus welchem Grunde auch immer, KEINER traute sich das böse Wort "Terrorist" unter die Feder zu nehmen.
    Auch ich hatte mich da strikt dran zu halten, sonst wäre nicht nur der Redakteur sondern auch mein Chef etwas vergrässt gewesen..
    Und der Redakteur hatte immer ein Fässchen roter Tinte dabei, grins

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen802505
    Datum19.01.2015 16:1619842 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.Konzept war m.W. Sichtung im Feld.

    Ja Sichtung im Feld sieht man hier sehr schön: SOGRO MANV 250

    SOGRO MANV 250

    oder im Download Bereich SOGRO MANV500

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen802506
    Datum19.01.2015 16:2919806 x gelesen
    Hier noch eine Präsentation dazu des BMBF:

    Präsentation Sichtung bei Großschadenslagen

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin802508
    Datum19.01.2015 17:4820127 x gelesen
    Ich schlage den Beitrag von "RS-USER-alexandraja"

    unten auf der Seite
    http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=75414&page=8

    vor.

    Je suis Charlie! http://Zierke.com

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen802510
    Datum19.01.2015 18:2919828 x gelesen
    Moin,

    und was hat das konkret mit der Frage nach dem Behandlungsplatzkonzept zu tun?

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802511
    Datum19.01.2015 20:4619803 x gelesen
    Geschrieben von Ingo z. Übungen kenne ich natürlich und die reale Erfahrung hält sich auch in Grenzen.

    Realer Einsatz
    Weltjugendtag als 1. BHP nach dem Medicalcenter der Bundeswehr als dessen Überlauf.

    Bis der Zulauf massiv Anstieg,
    Eingangssichtung - (im wesentlichen) Behandlungsberiech III - Ausgangssichtung (heute V&D)
    vollständige Doku auf allen Positionen

    Aufgrund nächtlich massiv gefallener Temperaturen und des Zeltverbotes für die TN massiver Anstieg der Einsatzzahlen.
    Errichtung einer Vorsichtung vor der Eingangssichtung um alle die "nur" warm & Trocken sein wollten vor dem Eingang auf den PSU-Bereich (heute wäre das der Betreuungsplatz) umzuleiten.

    Danach "Normalisierung" der Durchlaufmenge.

    Ansonsten ein BHP 50 ist in NRW heute nicht mehr wirklcih für den klassiker Busunfall 50 Verletzte der Goldstandart.
    Warum ? Bis ein BHP Ausrückt, vor Ort betriebsbereit ist (Das Ding will ja auch noch aufgebaut werden) stehen bei Lagen bis ca. 50 Verletzte in der Region hier ausreichend Regelrettungsmittel auch aus dem Nachbarbereich (ÜMNV-S) zur Verfügung. Planmäßig wären die GW-SAN dann nur noch Materialnachschub für den vor Ort befindlichen RD.

    Bei MANV > 50 würden die örtlich zuständigen BHP Komponenten in den Patientenablagen eingesetzt werden.
    Der erste BHP käme dann von einem Benachbarten RD-Bereich.

    Idealerweise erfolgt in den Patientenablagen eine Sichtung.
    So kann man frühzeitig einen ersten Überblick über die Anzahl betroffener nach Sichtungsklasse SK erhalten.
    Ferner kann man frühzeitig S3- Patienten die keinerlei Behandlungspriorität haben auf Betreuungseinrichtungen umleiten.
    Nur erkannte S1-Patienten (die roten) kann man dann auch bevorzugt der weiteren Behandlung zuführen.

    Wichtig muss sein soviel Dokumentation wie möglich vor Ort, so wenig wie es die Versorgung erfordert. Eine vollständige Dokumentation darf der Patientenversorgung nicht entgegenstehen.


    Auch wenn feste Gebäude gewisse Vorteile bieten, der Aufwand Patienten dahin zubringen darf bei einem MANV nicht unterschätzt werden.

    Geschrieben von Ingo z.Versorgung der "roten" Patienten im BHP oder im Feld?

    Ein roter der erst auf dem BHP versorgt wird ist ein schwarzer :-/

    Derzeit laufen Bemühungen des BBK & DGKM einen Sichtungsalgorithmus zu entwickeln,
    der eine nicht ärztliche Vorsichtung möglich macht und trotzdem einen Hohe Trefferquote aufweißt.

    Wichtig ist rote Patienten schnellst möglich zu identifizieren und der Behandlung zuzuführen.

    Mittlerweile ist auch der Transportstopp eher Kritisch hinterfragt.

    Real häuften sich bei uns 2014 eher Betreuungslagen.......
    Evakuierungen wegen Bombenfunden,
    Betreuung nach Feuer ect....

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802512
    Datum19.01.2015 21:0319639 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.unten

    Wenn ich mir die Angaben so ansehe könnte man spekulieren bringt aber nichts.
    Außer die Feststellung das offensichtlich zu wenig Sichtungskarten an dieser Stelle zur Verfügung standen.....


    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Wir waren am Ende noch 2 RA, 1 RS und 3 ES, wovon 1 RA vor dem Zelt gesichtet hat...

    Das ist Mengenmäßig die Besatzung eines GW-SAN.
    Welche Ausrüstung und Patientenaufkommen sich tatsächlich gegenüberstand und warum das so war geht aus dem Bericht nicht hervor.



    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- als Notarzt Individualtherapie gewohnt waren. Davon musste ich einige wieder aus dem Zelt werfen, weil sie einfach nicht in die Lage reingekommen sind. Wer sich da noch eine Infusion selbst vorbereitet, weil er einem Einsatzsanitäter nicht vertraut, dass dieser steril arbeiten kann, fliegt einfach raus.

    Also da wirft nicht ärztliches Personal den NA aus dem Zelt ?


    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Ich hab keinen Überblick wieviele Patienten wir versorgt haben

    (viel wieter unten dann)

    Nur wenn ihr es schafft umzuschalten, könnt ihr die Lage noch beherrschen.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin802513
    Datum19.01.2015 23:4419303 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Wenn ich mir die Angaben so ansehe könnte man spekulieren bringt aber nichts.
    Außer die Feststellung das offensichtlich zu wenig Sichtungskarten an dieser Stelle zur Verfügung standen.....


    Vor allem waren es wohl in der Anfangsphase ziemlich viele Verletzte pro Helfer.

    Gerade nachgeblättert: Insgesamt 1200 Helfer von der Elfenbeinfraktion, aber die werden natürlich über die gesamte Veranstaltung verteilt gewesen sein, einschließlich der Marschroute etc. Bei über 500 Verletzten, die ja von irgendjemandem transportiert werden mußten aus einer nicht einfach zugänglichen Situation heraus, halte ich es für einleuchtend, daß die Zahl von Verletzten pro Helfer in der Anfangsphase recht ungünstig gewesen sein muß.

    Je suis Charlie! http://Zierke.com

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin802514
    Datum20.01.2015 00:2019342 x gelesen
    Ergänzend gibt es hier eine Nachbetrachtung aus Sicht der Krankenhäuser.

    Die dort gelisteten 5600 Patientenkontakte in BHPs werden logischerweise die im anderen Bericht erwähnten nicht erfaßten Kontakte auch nicht enthalten können.

    Je suis Charlie! http://Zierke.com

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802515
    Datum20.01.2015 06:3419109 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Gerade nachgeblättert: Insgesamt 1200 Helfer von der Elfenbeinfraktion,

    In der Größenordnung war der Sanitätsdienst der vor Ort tätig war.
    Unmittelbar nach dem Ereignis wurden aus ganz NRW dann die Hilfskräfte zusammengezogen.
    Wenn ich mich nicht irre waren irgend was um die 4.500 Helfer zuletzt im Einsatz.

    Geschrieben von Hans-Joachim Z. Bei über 500 Verletzten, die ja von irgendjemandem transportiert werden mußten

    Der Abtransport der Verletzten erfolgte mit knapp 10 RTH und irgend was unter hundert RD-Fahrzeugen.

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.die Zahl von Verletzten pro Helfer in der Anfangsphase recht ungünstig gewesen sein muß


    Es gab ja auch Spontanhelfer, sowie Einsatzkräfte anderer Organisationen.
    Letztlich kennzeichnet die Akutphase eines solchen Einsatzes immer das Missverhältnis zwischen benötigtem Potenzial und verfügbaren Kräften und Mitteln.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802516
    Datum20.01.2015 06:4519099 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Die dort gelisteten 5600 Patientenkontakte in BHPs

    Verteilten sich diese Patientenkontakte über den gesamten Einsatzverlauf und nicht nur auf das Ereignis im Tunnel.
    Es waren 2 BHP50 vor Ort aufgebaut und 30 weitere UHS mit zusammen einem Behandlungspotenzial von weiteren 6 BHP 50.
    Die 473 Transporte verteilten sich auf 12 Krankenhäuser/Notaufnahmen.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen802517
    Datum20.01.2015 07:5819072 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Die dort gelisteten 5600 Patientenkontakte in BHPs

    eine "Sanitätsstation" ist i.d.R. kein Behandlungsplatz! Sanitätsstationen oder UHMSt haben in der Regel die Kapazität einer besseren Patientensammelstelle. Die Antworten gehen aus meiner Sicht an der Fragestellung des TO vorbei...

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorGern8ot 8Z., Gratkorn / Steiermark802518
    Datum20.01.2015 08:5219157 x gelesen
    Lehrmeinung ÖRK:
    Erstsichtung erfolgt "im Feld" mittels einheitlicher Sichtungstaschen.
    Auf unseren Kommandofahrzeugen und Notarztrettungsmitteln sind je 3 Sichtungstaschen (Seite 2 unten) aufgepackt, also Sichtungsmaterial für 60 Personen.

    Eine Tasche enthält Material für die Sichtung von 20 Patienten:
    20 Personenleittaschen
    5 Dreiecktücher
    6 Klackbänder rot
    8 Klackbänder gelb
    12 Klackbänder grün (alle Bänder reflektierend mit Schriftzug Rotes Kreuz),
    3 wasserfeste Filzschreiber
    1 Erfassungsbogen Anzahl der Patienten je Triagegruppe
    1 Merkblatt Triage
    1 Inhaltsliste

    Im Feld werden bei den "Roten" nur Atemwege frei gemacht und starke Blutungen mittel Dreiecktuch versorgt.
    Für den weiteren Ablauf verfolgen wir das STaRT System:
    siehe Seite 6/7

    www.atemschutzunfaelle.eu --> LIVE 2014

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    AutorFlor8ian8 M.8, Ingolstadt / Bayern802521
    Datum20.01.2015 09:1319068 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Derzeit laufen Bemühungen des BBK & DGKM einen Sichtungsalgorithmus zu entwickeln,
    der eine nicht ärztliche Vorsichtung möglich macht und trotzdem einen Hohe Trefferquote aufweißt.


    Konkret handelt es sich hierbei um den PRIOR-Algorithmus.

    Hier ein paar Links:
    Artikel aus Zeitschrift Rettungsdienst - veröffentlicht aus www.dgkm.org
    Artikel auf www.bbk.de

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW802524
    Datum20.01.2015 11:3419235 x gelesen
    Geschrieben von Ralf K.Einsatz des BHP 50 nur sinnvoll bei vorgeplanten Ereignissen, man geht dazu über, bei Spontanlagen eine strukturierte Patientenablage mit Hilfe der GW-San einzurichten, um dann schnellstmöglich zu transportieren.


    In meiner Heimat gibts noch ein echtes Notfaufnahme-/Akutkrankenhaus im Landkreis, dazu eine sehr überschaubare Zahl an RTW/KTW mit entsprechend langen Abwesenheiten...

    Wie stellst Du Dir das da vor? (In den Nachbarkreisen siehts in den Flächenstaaten ähnlich aus...)

    Wäre schön, wenn man gelegentlich mal überlegen würde, wie Konzepte aus Großstädten auf dem platten Land funktionieren sollen, bevor zu sehr pauschaliert wird - sonst verlagern wir das Problem in die RTW (welche?) und in das letzte KH (mit dem einzigen Arzt)....

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen802526
    Datum20.01.2015 12:4418839 x gelesen
    Moin,

    kann man aus meiner Sicht auch weiter spinnen:

    -mehrere Ereignisse kurz nacheinander (Masse an Rettungsmitteln sind an Schadenstelle A gebunden, während Schadenstelle B das nachsehen hat)
    -wetter- und tageszeitabhängige Verfügbarkeitseinschränkungen bei Lufttrasnportmitteln, die normalerweise die Akutkliniken von stark Kapazitätsbindenden "Spezialfällen" wie Schwerverbrannten usw. entlasten würden
    -die ethisch-moralische Notwendigkeit unabhängig von Ort und Zeit im Normalfall nicht bis Stufe IV sichten zu müssen

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt802529
    Datum20.01.2015 13:0618739 x gelesen
    Jep den Gedanken kenne ich.

    Der eine mag da bei der Einsatzplanung ins rudern kommen weil er im Radisu von 30 km nur 2 NEF, 4 RTW und 3 KTW hat während ein anderer mal leicht grinst und mit einem Fingerschnipp stehen da zwei komplette Sanitätszüge + Regelrettung. (überspitzt gesagt)

    Ich frage mich auch immer wo man die ganzen Helfer hernehmen soll.
    Es wäre ja auch schön wenn das Land so langsam mal sein Mustereinsatzkonzept rausbringen würde. Gesehen habe ich es ja schon.

    Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW802531
    Datum20.01.2015 13:2018953 x gelesen
    Geschrieben von Ralf K.Einsatz des BHP 50 nur sinnvoll bei vorgeplanten Ereignissen, man geht dazu über, bei Spontanlagen eine strukturierte Patientenablage mit Hilfe der GW-San einzurichten, um dann schnellstmöglich zu transportieren.

    Alles andere dauert zu lange.


    Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: MANV nach Unfall bei Schützenumzug
    Wobei hier allerdings die Patientenablage sozusagen durch die Lage des Ereignisortes feststand (alle schwerer verletzten Patienten lagen an einer Stelle UND das auslösende Schadenereignis* war schon vorbei, d.h. keine weitere Gefahren) und das medizinische Equipment aus den ersteintreffenden Rettungsmitteln stammte ("RTW leergeräumt"). Außerdem hatten wir für den MANV-Fall eingelagerte medizinische Ausstattung (u.a. Erstversorgungssets) in Alu-Kisten verpackt, die bei entsprechendem Stichwort zeitnah zur Einsatzstelle transportiert werden sollte, was sich beide Einsatz bewährt hat.

    Aufgebaut wurde an der eigentlichen Einsatzstelle eigentlich nur ein Zelt am Rettungsmittelhalteplatz für die Ausgangssichtung/-registrierung (war an dem Tag sehr gutes Wetter, erst als alle Patienten abtransportiert waren kündigte sich etwas Regen an). An der Schützenhalle in der Nähe wurde ein Betreuungsplatz durch weitere alarmierte Kräfte von außerhalb eingerichtet (an der Halle fand das eigentliche Schützenfest statt und viele der Teilnehmer die das im Laufe des Einsatzes realisierten was eigentlich gerade passierte hielten sich dort auf).

    Eine weitere Erfahrung die dort gemacht wurde: viele Personen, die das Geschehen (teilweise) aus nächster Nähe mitbekommen haben und es erst im Laufe des Einsatzes realisierten wurden nach und nach betreuungs-, teilweise behandlungsbedüftig (Schockzustände).


    * bei anderen Ereignissen kann das auslösende Schadenereignis ja durchaus noch andauern, was eine Verlagerung notwendig macht

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW802533
    Datum20.01.2015 13:3518752 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Wichtig ist rote Patienten schnellst möglich zu identifizieren und der Behandlung zuzuführen.

    Das war (bzw. ist es wahrscheinlich auch heute noch) auch die Meinung eines mir bekannten ärztlichen Leiters einer nordrhein-westfälischen Großstadt.

    Andere passende Aussage in dem Zusammenhang (sinngemäß): Bei Übungen in denen auch MANV geübt werden soll, vertieft man sich oft in den bzw. steht meistens (auch unbewusst) der "perfekt" Aufbau des BHP im Vordergrund, während die Patienten erst mal liegen bleiben bis der steht (denn man hat ja selten die Möglichkeit den aufzubauen und wenn man ihn mal aufgebaut hat will man ihn ja auch benutzen, sonst wäre es alleine für die Einsatzkräft die den aufgenaut haben demotivierend).

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802534
    Datum20.01.2015 13:5418888 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.-die ethisch-moralische Notwendigkeit unabhängig von Ort und Zeit im Normalfall nicht bis Stufe IV sichten zu müssen

    Wenn ein HVB das dann auch noch es gibt bei uns keine blauen 'patienten in seinen MANV-Plan schreibt......

    Geschrieben von Matthias O.-wetter- und tageszeitabhängige Verfügbarkeitseinschränkungen bei Lufttrasnportmitteln, die normalerweise die Akutkliniken von stark Kapazitätsbindenden "Spezialfällen" wie Schwerverbrannten usw. entlasten würden

    Da sind Ballungsgebiete naturgemäß im Vorteil weil auch da mehrere KH der Maximalversorgung zeitnah auch auf der Straße erreichbar sind.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802535
    Datum20.01.2015 13:5718775 x gelesen
    Geschrieben von Florian M.Geschrieben von Michael R."Derzeit laufen Bemühungen des BBK & DGKM einen Sichtungsalgorithmus zu entwickeln,
    der eine nicht ärztliche Vorsichtung möglich macht und trotzdem einen Hohe Trefferquote aufweißt."

    Konkret handelt es sich hierbei um den PRIOR-Algorithmus.


    Korrekt und nach meinem Kenntnisstand wartet man derzeit auf Gelder um die letzte Übung auswerten zu können.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802536
    Datum20.01.2015 14:1418873 x gelesen
    Geschrieben von Dennis E.Geschrieben von Michael R."Wichtig ist rote Patienten schnellst möglich zu identifizieren und der Behandlung zuzuführen."

    Das war (bzw. ist es wahrscheinlich auch heute noch) auch die Meinung eines mir bekannten ärztlichen Leiters einer nordrhein-westfälischen Großstadt.


    Das ist eigentlich bei allen die sich ernsthaft mit der Problematik MANV beschäftigen der Stand.
    Der rote Patient ist nun mal nicht dafür geeignet zu warten bis wir Konzept konform unsere Kräfte Verstärken und unsere Strukturen aufbauen. Und darum geht es heute darum die roten schnellst möglichst zu finden und zu versorgen.

    Geschrieben von Dennis E.Andere passende Aussage in dem Zusammenhang (sinngemäß): Bei Übungen in denen auch MANV geübt werden soll, vertieft man sich oft in den bzw. steht meistens (auch unbewusst) der "perfekt" Aufbau des BHP im Vordergrund, während die Patienten erst mal liegen bleiben bis der steht (denn man hat ja selten die Möglichkeit den aufzubauen und wenn man ihn mal aufgebaut hat will man ihn ja auch benutzen, sonst wäre es alleine für die Einsatzkräft die den aufgenaut haben demotivierend).

    Was war den zweck der Übung ?
    Ich kenne auch Übungen die dienten ausschließlich dazu das was im Konzept steht auszuprobieren und
    das zusammenwirken zu üben.
    Der Fehler liegt IMO meist an den EL die mangels besseren wissens allenfalls das BHP Konzept kennen und daher nicht variabel mit dem Baukasten aus Regelrettung, Ergänzung der Regelrettung und MANV Komponenten spielen können.
    Da könnte IMO FüSim helfen den Erfahrungsschatz zu erweitern.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW802538
    Datum20.01.2015 14:2918613 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Was war den zweck der Übung ?
    Ich kenne auch Übungen die dienten ausschließlich dazu das was im Konzept steht auszuprobieren und
    das zusammenwirken zu üben.


    Waren wahrscheinlich seine Beobachtungen von Übungen, in denen ein Schadenereignis und MANV geübt werden sollte.

    Habe aber auch selber schon von Beteiligten von Übungen gehört, wo zB bei angenommen Unfall/Brand in einem Bahntunnel der BHP und alles andere draußen stand, aber nach ca 1,5 h immer noch keine bzw. nur vereinzelt Verletzte draußen ankamen und man die Übung abgebrochen hat.

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802539
    Datum20.01.2015 14:3418600 x gelesen
    Geschrieben von Dennis E.wo zB bei angenommen Unfall/Brand in einem Bahntunnel der BHP und alles andere draußen stand, aber nach ca 1,5 h immer noch keine bzw. nur vereinzelt Verletzte draußen ankamen

    Das dürfte aber kein Fehler vom BHP sein ;-)
    Ein Problem das gerne unterschätzt wird, eine größere Anzahl verletzter und nicht geh-fähiger Patienten von A nach B zu bekommen. Da kann man ganz schnell Manpower und Material drin versenken. Was dann auch noch Zeit kostet.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen802541
    Datum20.01.2015 15:0918556 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.in Problem das gerne unterschätzt wird, eine größere Anzahl verletzter und nicht geh-fähiger Patienten von A nach B zu bekommen. Da kann man ganz schnell Manpower und Material drin versenken. Was dann auch noch Zeit kostet.

    Und die Manpower kann eigentlich nur von zwei Organisation zeitnah geleistet werden. ZUm einen der Feuerwehr und zum anderen durch nahe gelegen Bundeswehreinheiten gerade auch im ländlichen Bereich sollte man durchaus überlegen hier die kurzen Dienstwege zu nutzen, wie Helmut Schmidt anlässlich der Flutkatastrophe in Hamburg.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802543
    Datum20.01.2015 15:3718596 x gelesen
    Geschrieben von Gerrit L.sollte man durchaus überlegen hier die kurzen Dienstwege zu nutzen, wie Helmut Schmidt anlässlich der Flutkatastrophe in Hamburg

    Solange das vermeidbar ist: Nein!

    Hier (und wir sprechen hier von der Hochphase eines solchen Ereignisses) wird es im "worst case" zu einem Kompetenzgerangel, denn die BuWe wird sich selten dem LvD (bei uns in Hannover) als Gesamtleiter des Einsatzes bzw dem Leitenden Notarztes unterwerfen.
    Habe ich leider schon selber erfahren,, als bei einem Gebäudebrand außerhalb einer Kaserne plötzlich Soldaten im brennenden Gebäude rumdölmerten, selbstverständlich ohne Atemschutz und sich weigerten, zu verschwinden, ihr Uffz war der Meinung, er hätte über die Gruppe das Sagen (ich habe ich im Nachherein beschwert, was aber die Situation vor Ort nicht löste).

    Wenn ich mir vorstelle, dass, dass ich so einem "Uffz/Portepeeträger" oder sonstigen "Top Brass" erst einmal das SOG erklären muss, dann bin ich doch froh, die bei solchen spontanen Ereignissen NICHT dabei zu haben..

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen802545
    Datum20.01.2015 15:4418608 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Solange das vermeidbar ist: Nein!

    Du sagst es, nur, wenn dir die roten anfangen unter den Händen wegzusterben, weil dir die Manpower fehlt um sie zu den Versorgungsstellen zu bringen .sollte man auch durchaus ungewöhnliche Wege mit in die Entscheidungen einbeziehen.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802546
    Datum20.01.2015 16:0318549 x gelesen
    Geschrieben von Gerrit L.sollte man auch durchaus ungewöhnliche Wege mit in die Entscheidungen einbeziehen.

    Gerrit, da rennst Du bei mir offene Türen ein, ich schrieb ja: "Wenn vermeidbar.."

    Dass ungewöhnliche Lagen ungewöhnliches Handeln erfordert, das weiß auch ich.
    Bei mir ist es nur die Furcht vor einem unnötigen und kraftraubenden Streit um die "Befehlsgewalt"
    und
    die Furcht, mit Leuten arbeiten zu müssen, deren Können ich nicht einschätzen kann.

    Nebenbei, hier wären mal die "Kameraden mit dem blauen Barett" um eine Stellungsnahme und um einen Kommentar gebeten . haben die Sanitöter, was Verletzungsmuster betrifft einen ganz anderen Ansatz, als wir es haben.

    Auch hier wieder ein persönliches Erleben: in meiner Reservistenkameradschaft (RK) unterhielt ich mich mit einem ex-Sani und erwähnte, dass ich den Tag zuvor reponiert habe.
    Der hat echt geglaubt, ich wolle ihn verxxxx .
    Angeblich (ich weiß es nicht, ich war Fernmelder) ist die Reponade ausschließlich den Offizieren mit dem "Wurm um Knüppel" erlaubt

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802547
    Datum20.01.2015 16:0618627 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Hier (und wir sprechen hier von der Hochphase eines solchen Ereignisses) wird es im "worst case" zu einem Kompetenzgerangel, denn die BuWe wird sich selten dem LvD (bei uns in Hannover) als Gesamtleiter des Einsatzes bzw dem Leitenden Notarztes unterwerfen.

    Also der EL der FW Hannover unterwirft alle am Einsatz beteiligten ?

    Die Bundeswehr kommt im Rahmen des GG zum Einsatz. Je nach Lage sprechen wir dann vom Zusammenarbeiten bzw. Zusammenwirken.
    Dann noch ein Blick ins Soldatengesetz und du kannst mir sicherlich erklären wie das mit Unterwerfung funktionieren soll.


    Geschrieben von Klaus B.Habe ich leider schon selber erfahren,, als bei einem Gebäudebrand außerhalb einer Kaserne plötzlich Soldaten im brennenden Gebäude rumdölmerten, selbstverständlich ohne Atemschutz und sich weigerten, zu verschwinden, ihr Uffz war der Meinung, er hätte über die Gruppe das Sagen

    Wer außerdem militärischen Vorgesetzten soll den bitte den Soldaten führen ?

    Geschrieben von Klaus B.Wenn ich mir vorstelle, dass, dass ich so einem "Uffz/Portepeeträger" oder sonstigen "Top Brass"

    selbstredend...

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802548
    Datum20.01.2015 16:1718479 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Bei mir ist es nur die Furcht vor einem unnötigen und kraftraubenden Streit um die "Befehlsgewalt"
    und
    die Furcht, mit Leuten arbeiten zu müssen, deren Können ich nicht einschätzen kann.


    Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber.
    Grundsätzlich geht es hier im Beispiel darum Verletzte von A nach B zu transportieren.
    Das ist IMO mit jedem Soldaten machbar.

    Geschrieben von Klaus B.Nebenbei, hier wären mal die "Kameraden mit dem blauen Barett" um eine Stellungsnahme und um einen Kommentar gebeten . haben die Sanitöter, was Verletzungsmuster betrifft einen ganz anderen Ansatz, als wir es haben.

    Sowohl bei der Bundeswehr als auch in der Katastrophenmedizin haben sich die letzten Jahre und Jahrzehnte definitiv weiter entwickelt. Da ist ein Vergleich von 1990 oder früher in keinster Weise mehr hilfreich auf aktuelle Anforderungen.

    Zur Ausstattung Blog

    Vergleicht man den BAT mit Regel-RD ist da bis auf die Platzverhältnisse eine gleichwertige Versorgung gegeben.
    Auch ist die Entwicklung von Behandlungsstandards durchaus eine Folge der "Kriegsmedizin".


    Youtube

    Youtube2

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802549
    Datum20.01.2015 16:3118834 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Also der EL der FW Hannover unterwirft alle am Einsatz beteiligten ?


    Aber selbstredend, wenn die örtliche Zuständigkeit gegeben ist
    Nur, damit hier keine Wissensdefizite aufkommen: der "SOG" regelt die sachliche und die örtliche
    Zuständigkeit.
    Da die Berufsfwleute auch Vollzugsbeamte sind haben sie polizeiliche Kompetenzen nach der Vollzugsbeamtenverordnung

    Ich bin offen gestanden etwas verwirrt ob Deines Einwands, wer außer dem EL soll das sonst sein??

    Geschrieben von Michael R.Die Bundeswehr kommt im Rahmen des GG zum Einsatz. Je nach Lage sprechen wir dann vom Zusammenarbeiten bzw. Zusammenwirken.
    Dann noch ein Blick ins Soldatengesetz und du kannst mir sicherlich erklären wie das mit Unterwerfung funktionieren soll.


    Das ist ja nun wirklich mal - ich sage es höflich - völlig daneben.
    Bei einem zivilen Schadensereignis - dafür das GG zu bemühen ist etwas gewagt! - wird die BuWe auf Anfrage der zivilen Verwaltung, wer auch immer - in Amtshilfe tätig .

    Ohne diese Anfrage hat sie von sich aus da gar nichts zu suchen

    Geschrieben von Michael R.selbstredend

    Also, ich bin immer noch höflich und sachlich: Dein Selbstvertrauen ist beeindruckend.

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802550
    Datum20.01.2015 16:3818550 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Bei einem zivilen Schadensereignis - dafür das GG zu bemühen ist etwas gewagt!

    Nein es ist die Grundlage.


    Geschrieben von Klaus B.Geschrieben von Michael R."Also der EL der FW Hannover unterwirft alle am Einsatz beteiligten ?
    "

    Aber selbstredend



    Unterwerfen aus militärischer Sicht

    Unterwerfung steht für:

    Debellatio, das vollständige militärische Niederringen eines Kriegsgegners
    Kapitulation, die Aufgabe des militärischen Widerstandes

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802551
    Datum20.01.2015 16:3818384 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber.
    Grundsätzlich geht es hier im Beispiel darum Verletzte von A nach B zu transportieren.
    Das ist IMO mit jedem Soldaten machbar.


    Komisch , dass das SO einfach ist.
    Dann frage ich mich, wieso die FW Hannover aus den Reihen der FF Leute zu "Transportsanitätern" hat ausgebildet?
    Leute, die etwas bessere Kenntnisse zur Überwachung der Vitalfunktionen haben und eben bei solchen Ereignissen doch einigermaßen kompetente Transporte durchführen können??

    Deine Ansicht erinnert mich in der Tat an die ersten Jahre im Dienst, wo wir auf dem "UW" (Unfallwagen) nur zwei Dinge kannten:
    Mull und Sauerstoff--

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802552
    Datum20.01.2015 16:3918492 x gelesen
    "Au wire!"

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802553
    Datum20.01.2015 16:4318464 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Komisch , dass das SO einfach ist.
    Dann frage ich mich, wieso die FW Hannover aus den Reihen der FF Leute zu "Transportsanitätern" hat ausgebildet?
    Leute, die etwas bessere Kenntnisse zur Überwachung der Vitalfunktionen haben und eben bei solchen Ereignissen doch einigermaßen kompetente Transporte durchführen können??


    Der Transport von einer Patientenablage zum BHP soll zügig erfolgen.
    Eine Behandlungsbedürftigkeit spielt auf den Wegen eine massiv untergeordnete Rolle.

    Geschrieben von Klaus B.wo wir auf dem "UW" (Unfallwagen) nur zwei Dinge kannten:
    Mull und Sauerstoff--


    Wir reden davon im MANV Patienten nicht auf RD-Standart einem BHP zuzufügen.
    Dazu benötigt man vor allem Manpower.
    Welche Versorgung sollen deine Einsatzsanitäter den auf eienr Trage beim Transport vornehmen ?

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802554
    Datum20.01.2015 16:4518450 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B."Au wire!"

    Google

    Was will Klaus uns mal wieder sagen ?

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802555
    Datum20.01.2015 16:4718368 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Der Transport von einer Patientenablage zum BHP soll zügig erfolgen.
    Eine Behandlungsbedürftigkeit spielt auf den Wegen eine massiv untergeordnete Rolle.


    Das erkläre mal dem aufnehmendeen Arzt, wenn der Patient unterwegs schockig wird und Dir weg tritt.

    "sorry Doktor, ich sollte nur schnell fahren--"
    I brake together...

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen802556
    Datum20.01.2015 16:4918433 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Was will Klaus uns mal wieder sagen ?

    "Und habt Ihr es nicht,
    es wird Euch nicht gegeben"


    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW802557
    Datum20.01.2015 16:5018441 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Das erkläre mal dem aufnehmendeen Arzt, wenn der Patient unterwegs schockig wird und Dir weg tritt.

    "sorry Doktor, ich sollte nur schnell fahren--"
    I brake together...


    Du willst allen ernstes den fußläufigen Transport mit einer Trage aus einer Patientenablage zum Behandlungsplatz vor Ort mit dem Transport in einem Rettungsmittel ins KH vergleichen ?

    Ich fürchte da benötigst du wirklich Hilfe in aktueller Taktik und Standards insbesondere außerhalb Hannovers ;-)

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg802558
    Datum20.01.2015 17:2118759 x gelesen
    hallo,

    sodele - jetzt bremst Euch mal wieder ein!

    solche Zwiegespräche bitte in die PN verlagern

    MkG
    Jürgen Mayer

    Webmaster www.FEUERWEHR.de

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen802559
    Datum20.01.2015 18:2818554 x gelesen
    Geschrieben von Christian B.weil er im Radisu von 30 km nur 2 NEF, 4 RTW und 3 KTW hat

    Wo gibt es in einen Radius von 30 km (Straße) nur 4 RTW? Nur 4 verfügbare RTW kann ich mit leicht vorstellen aber selbst an meinem beginnend ländlichem Wohnort gibt es 8 Rettungswachen in dem Radius.

    Bei den Notärzten sieht das - insbesondere Nachts - deutlich anders aus. Da gibt es hier auch nur ein NEF in dem Radius.

    Gruß
    Ingo

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    AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt802562
    Datum20.01.2015 18:5618335 x gelesen
    Ich meinte 20, falsche Taste erwischt.

    Luftlinie 20 km hast du 6 RTW, 3 NEF und ich glaube 4 oder 5 KTW, nach Straßen-km bleibt das aber bei 4 RTW und 2 NEF, eine Seite ist die Elbe und die andere Seite viele Landstraßen auf denen man jetzt nicht wirklich langheizen sollte.

    Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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    AutorDani8el 8Z., Ansbach / Bayern802631
    Datum22.01.2015 07:0018087 x gelesen
    Der Norden in Bayern speziell Unterfranken und Oberfranken sind recht dünn mit Rettungsmittel versorgt.
    im Landkreis MSP einem der Flächen größten LKR in Bayern gibt es Ganze 6 RTW auf 6 Wachen verteilt.

    BRK Lohr

    ein paar Ehrenamtliche RTW´s gibts auch noch. Anzahl ist mir aber unbekannt.

    Gruß Daniel

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