alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaHamburger Feuerwehr im Interview: Brandpanik um Polystyrol-Dämmung unbegründet4 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg800368
Datum16.12.2014 11:185426 x gelesen
hallo,

interessanter Artikel:

Hamburger Feuerwehr im Interview

Brandpanik um Polystyrol-Dämmung unbegründet

Überschriften wie Wärmedämmung von Hausfassaden: Gefährlich, giftig und sauteuer! und Vorsicht, Wärmedämmung! waren in den letzten Wochen häufig zu lesen. Die Medien beziehen sich dabei immer auf die subventionierte, nachträgliche Außendämmung mithilfe von Polystyrol. Auch unsere Redaktion ist auf das Thema aufmerksam geworden und hat sich die Meinung eines Experten eingeholt. Hendrik Frese ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Berufsfeuerwehr Hamburg und stand uns für einige wichtige Fragen zur Verfügung. ...


p.gifvollständiges Interview auf der Webseite "Daemmen-und-Sanieren.de Magazin"

zur Diskussion frei gegeben ;-)

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Münster / NRW800370
Datum16.12.2014 11:533457 x gelesen
Ich denke, im Interview beruft man sich auf folgende Spiegel Online Artikel:
Behörden-Tests: Dämmung an Millionen Häusern kann Brände anfachen (5.11.2014)
Entzündliche Styroporplatten: Experten warnen vor Brandgefahr bei Wärmedämmung (30.11.2014)

Hendrik Frese fasst die Aussagen der Spiegel Online Artikel recht gut zusammen:
Man hat festgestellt, dass nach den derzeitigen Richtlinien die Fassade versagen würde und sich innerhalb einer kurzen Zeit zu einem Vollbrand entwickelt. Unter anderem dieser Versuch war auch dafür verantwortlich, dass die Bestimmungen hinsichtlich des Brandschutzes geändert werden. Problematisch ist jedoch, dass für bestehende Fassaden kein nachträgliches Umrüsten der Fassade verpflichtend vorgesehen ist.

In den Spiegel Online Artikeln sehe ich keine Panikmache. Ebenso sehe ich im Interview keine Entwarnung. Der Unterschied dürfte sein, dass Dämmen und Sanieren Wärmedämmung verkaufen bzw. schmackhaft machen möchte und Spiegel Online nicht.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen800375
Datum16.12.2014 13:003100 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Der Unterschied dürfte sein, dass Dämmen und Sanieren Wärmedämmung verkaufen bzw. schmackhaft machen möchte und Spiegel Online nicht.

Wobei auch Spiegel Online nicht von Lunft und Liebe lebt, sondern letztlich von "Skandalen" -> ganz ohne Interessen sind die Typen da auch nicht unbedingt.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s S8., München / Bayern800524
Datum18.12.2014 07:482806 x gelesen
Dann passt das ja dazu, das neueste vom DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik)

Im Rahmen einer durch die Bauministerkonferenz beauftragten Versuchsreihe wurden konstruktive Maß-nahmen erarbeitet, die Fassaden, die als schwerentflammbares WDVS(Wärmedämmverbundsystem) mit EPS-Dämmstoff ausgebildet sind, widerstandsfähiger gegen eine außerhalb des Gebäudes und in unmittelbarer Nähe zur Fassade wirkende Brandbeanspruchung machen sollen. .."

WDVS mit EPS-Dämmstoff
Konstruktive Ausbildungen zur Verbesserung des Brandverhaltens von als schwerentflammbar einzustufenden Wärmedämmverbundsystemen mit EPS-Dämmstoff
Im Rahmen einer durch die Bauministerkonferenz beauftragten Versuchsreihe wurden konstruktive Maß-nahmen erarbeitet, die Fassaden, die als schwerentflammbares WDVS mit EPS-Dämmstoff ausgebildet sind, widerstandsfähiger gegen eine außerhalb des Gebäudes und in unmittelbarer Nähe zur Fassade wirkende Brandbeanspruchung machen sollen. Diese konstruktiven Vorgaben werden künftig in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen der EPS-WDVS Berücksichtigung finden. Dabei werden die konstruktiven Maßnahmen in Abhängigkeit vom jeweiligen EPS-WDVS wie folgt unterschieden:
A.
WDVS mit angeklebtem EPS-Dämmstoff mit Dicken bis 300 mm auf massiv mineralischen Untergründen mit Putzschicht
Bei WDVS müssen zu den bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vorgeschriebenen Brandschutzmaßnahmen zusätzlich noch mindestens drei gebäudeumlaufende Brandriegel wie folgt angeordnet werden:
1. Brandriegel: Unterkante WDVS oder maximal 90 cm über angrenzende horizontale Gebäudeteile (Flachdächer usw.).
2. Brandriegel: in Höhe der Decke über dem Erdgeschoss, jedoch zu dem darunter angeordneten Brandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 3 m (bei größeren Abständen müssen zusätzliche Brandriegel eingebaut werden).
3. Brandriegel: am oberen Abschluss eines WDVS.
4. ggf. weitere Brandriegel: an Übergängen zu horizontalen Bauteilen.
Die Brandriegel müssen folgende Anforderungen erfüllen:
Höhe 200 mm,
nichtbrennbare Mineralwolle-Lamellenstreifen, A1, A2 nach DIN 4102-1 oder A1, A2 - s1,d0 nach DIN EN 13501-1 nicht glimmend, aus Steinfasern mit einem Schmelzpunkt von mindestens 1000 °C geprüft nach DIN 4102-17, mit einer Rohdichte zwischen 60 und 100 kg/m³,
mit mineralischem Klebemörtel (Bindemittel: Kalk und/oder Zement) vollflächig angeklebt und zusätzlich mit WDVS-Dübeln durch den bewehrten Unterputz angedübelt,
Verdübelung mit zugelassenen WDVS-Dübeln bestehend aus Dübelteller und Hülse aus Kunststoff sowie Spreizelement aus Stahl, Durchmesser des Dübeltellers 60 mm, Rand- und Zwischenabstände der Dübel: mindestens 10 cm nach oben und unten, maximal 15 cm zu den seitlichen Rändern eines Brandriegel-Streifenelements sowie maximal 45 cm zum benachbarten Dübel,
Mindestdicke des Putzsystems (Oberputz + Unterputz) von 4 mm,
an Gebäudeinnenecken sind in den bewehrten Unterputz Eckwinkel aus Glasfasergewebe Flächengewicht 280 g/m² und Reißfestigkeit >2,3 kN/5 cm (im Anlieferungszustand) einzuarbeiten.

Allgemein ist eine Mindestdicke des Putzsystems (Oberputz + Unterputz) von 4 mm einzuhalten sowie ein Armierungsgewebe mit einem Flächengewicht 160 g/m² für den Bereich EG und 1. OG zu verwenden.

B. WDVS mit angeklebtem und zusätzlich angedübeltem EPS-Dämmstoff mit Dicken bis 300 mm auf massiv mineralischen Untergründen mit Putzschicht
Wie unter Punkt A.

C. WDVS mit Dämmstoffdicken über 300 mm
Maßnahmen sind im Einzelfall festzulegen.

D. WDVS mit schienenbefestigtem EPS-Dämmstoff auf massiv mineralischen Untergründen mit Putzschicht
Wie unter Punkt A.

E. WDVS mit angeklebtem und zusätzlich angedübeltem EPS-Dämmstoff auf massiv mineralischen Untergründen mit angeklebter Keramik- oder Natursteinbekleidung
Wie unter Punkt C.

F. WDVS mit angeklebtem EPS-Dämmstoff auf Untergründen des Holztafelbaus mit Putzschicht
Wie unter Punkt C.

G. WDVS mit angeklebtem und zusätzlich angedübeltem EPS-Dämmstoff mit Putzschicht auf bestehenden WDVS mit EPS- oder Mineralwolle-Dämmstoff oder auf Holzwolle-Leichtbauplatten
Wie unter Punkt A. Die Dämmstoffe der Alt-WDVS bzw. die HWL-Platten müssen im Bereich der Brandriegel komplett ausgefräst und die Brandriegel dann unmittelbar auf die tragende massiv mineralische Wand geklebt und gedübelt werden.
H.
WDVS ohne bewehrte Unterputzschicht ("Fugenleitsystem")
Wie unter Punkt C.

I. WDVS nach ETA
Wie unter Punkt A bzw. Punkt C.

Die Umsetzung dieser zusätzlichen konstruktiven Brandschutzmaßnahmen zum Schutz vor Sockelbränden in den einzelnen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen wird zu einem noch bekanntzugebenden Stichtag vorgenommen. Die Ausführung der konstruktiven Maßnahmen kann auf freiwilliger Basis jederzeit auf Antrag durch Änderung der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen erfolgen.
Antragsteller, die für ihre WDVS abweichende Bestimmungen zu den zusätzlichen Brandschutzmaßnahmen gegen eine Sockelbrandbeanspruchung in den jeweiligen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulas-sungen aufgenommen haben möchten, müssen die Wirksamkeit der von ihnen geplanten, alternativen Maßnahmen durch spezielle Versuche nachweisen. Der genaue Versuchsaufbau mit den Beurteilungskriterien wird den Antragstellern auf Anfrage mitgeteilt.

Grüßle

Obwohl ich nicht ein Wort, das ich hörte, in Beziehung setzen konnte,
War die Geschichte ziemlich klar,
noch 5 kalte Winter jep

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt