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ThemaWärmedämm-Lobby: Erschwerte Berichterstattung8 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg793580
Datum11.08.2014 13:355875 x gelesen
interessanter TV-Bericht des NDR

Wärmedämm-Lobby: Erschwerte Berichterstattung

Die Umwelt schonen und Energie sparen - lange Zeit hatte die Wärmedämmung mit Styropor ein sehr positives Image. Bis Journalisten anfingen, Fragen zu stellen angesichts einer mit Milliarden an Steuergeldern geförderten Industrie. Sie recherchierten zur Brennbarkeit des Materials oder der Höhe der Energieersparnis. Und berichteten kritisch.

Die Reaktionen der Wärmedämm-Lobby empfanden Berichterstatter als ungewöhnlich massiv. Denn die gut vernetzte Branche versucht mit verschiedensten Mitteln, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen: Ob über anwaltliche Schreiben, das gezielte Eingreifen in eine Hörerbefragung oder Kampagnen-Vorwürfe.

ZAPP - 06.08.2014 23:37 Uhr Autor/in: Caroline Ebner

=> http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Waermedaemm-Lobby-Erschwerte-Berichterstattung,daemmlobby100.html

Dämmen mit Styropor - lange wurde positiv berichtet. Bis Journalisten kritische Fragen stellten. Wie die Lobby darauf reagiert, wundert selbst erfahrene Reporter.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen793583
Datum11.08.2014 14:093736 x gelesen
Kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung nur bestätigen! 1982/83 erschienen in den Zeitschriften 112 und VB verschiedene Veröffentlichungen, die sich kritisch mit diesem Dämmstoff beschäftigen. Der einschlägige Lobbyverband reagierte prompt und versuchte massiv Druck auf mich über den Verlag aufzubauen. Erst die Veröffentlichung des Fotos der Flachdachexplosion in Wyk im Oktober 1981 brachte etwas Entspannung - aber nur zunächst:

1985/86 ging das ganze Theater nach erneuter Beschäftigung mit dem Thema erneut los. Nach der Publikation einer Fotoserie von einem Brandversuch mit verschiedenen Dämmstoffen in Dänemark hatte ich vor dieser Lobby aber dann (weitgehend) Ruhe.

Helmut Raab

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg793584
Datum11.08.2014 14:173575 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Helmut R.Der einschlägige Lobbyverband reagierte prompt und versuchte massiv Druck auf mich über den Verlag aufzubauen.
in welcher Art und Weise?

(wenn ich mal fragen darf)

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen793586
Datum11.08.2014 14:373441 x gelesen
Nachtrag (musste erst genau nachsehen):

Im November 1979 erschien in 112 ein Beitrag zu einem Wärmedämmverbundsystem mit einer nicht brennbaren Dämmschicht. Die darin enthaltene Aussage, durch brennbare Dämmstoffe sei es in der Vergangenheit wiederholt zu folgenschweren Großbränden gekommen, rief den Lobbyverband auf den Plan, der sich mit einer Gegendarstellung zu Wort meldete die ich in Heft 2/1980 veröffentlichen musste - allerdings mit einem Anhang, in dem ich konkreter auf bestimmte Probleme mit diesem Produkt einging.

Ärger mit der gleichen Lobby hatte zu diesem Zeitraum auch der ehemalige Leiter der Feuerwehr Frankfurt/Main Ernst Achilles, der sich ebenfalls sehr kritisch mit dieser Thematik beschäftigte. Es gab sogar eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn, die von der Stadt ausführlich begründet zurückgewiesen wurde.

Helmut Raab

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AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen793587
Datum11.08.2014 14:453530 x gelesen
Zitat JM:

in welcher Art und Weise? (wenn ich mal fragen darf).

Ohne konkret auf die Details zu diesen Fällen einzugehen aus meiner langjährigen beruflichen Erfahrung:

Unangenehme Veröffentlichungen haben oft Drohungen mit der Ankündigung einer möglichen Schadenersatzforderung auf dem in Erwägung gezogenenen Klageweg zur Folge. Ein Rechtsanwalt für entsprechende Schreiben findet sich leicht...

Natürlich gibt es da auch noch viele andere "Folterinstrumente" wie z.B. ein Anzeigenboykott, mit dem man mehr oder minder offen (in der Regel selbstverständlich niemals schriftlich) drohen kann.

Helmut Raab

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AutorMath8ias8 M.8, Bad Berneck / Bayern793751
Datum14.08.2014 12:092719 x gelesen
Die Umwelt schonen und Energie sparen - lange Zeit hatte die Wärmedämmung mit Styropor ein sehr positives Image. Bis Journalisten anfingen, Fragen zu stellen angesichts einer mit Milliarden an Steuergeldern geförderten Industrie. Sie recherchierten zur Brennbarkeit des Materials oder der Höhe der Energieersparnis.

Interessanterweise weiß bereits seit Jahren einer der führenden Hersteller dieser Platten, dass sich im Laufe der Zeit unweigerlich Schimmel darunter bilden wird. Und arbeitet bereits an der Entwicklung einer Methode diesen Schimmel wieder "heraus zu heizen"...
(Nur mal so Rande... Ich war früher in einer Firma tätig, welche Flächenheizsysteme anbietet und mit einem dieser Hersteller diese Problematik behandelte.)

mit kameradschaftlichen Grüßen
Mathias

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AutorOlaf8 L.8, Preetz / S-H798884
Datum17.11.2014 20:252517 x gelesen
und wieder ein interessanter Bericht.
Diesmal gerade auf WDR3
Sicher hinterher in der Mediathek.

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AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen798963
Datum18.11.2014 15:382307 x gelesen
Hier der Link zur Sendung:

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/koennes_kaempft/videokoenneskaempftfassadendaemmung100_tag-17112014.html

Brandschutz spielt allerdings keine große Rolle - aber trotzdem sehr interessant.

hr

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