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ThemaKeine Bevorzugung von Feuerwehrangehörigen bei Stellenbesetzung? :-(60 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • Großschirma: Ortschef lehnt Sonderrecht für Feuerwehr ab
  • Feuerwehr Großschirma
  • Gro%C3%9Fschirma
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg791377
    Datum07.07.2014 14:3422865 x gelesen
    hallo,

    Ortschef lehnt Sonderrecht für Feuerwehr ab

    Großschirmas CDU fordert die Bevorzugung von Brandschützern, wenn die Stadtverwaltung offene Stellen besetzt. Doch Juristen warnen vor dieser Regelung.

    Die sieben Feuerwehren in Großschirma plagen Nachwuchssorgen. Immer weniger junge Leute sind bereit, als Freizeit-Brandschützer zu wirken. Deshalb fordert die CDU-Stadtratsfraktion, Feuerwehrleute bei Einstellungen im Bauhof zu bevorzugen - und zwar sozusagen amtlich. "Das stößt bei Juristen auf Bedenken", sagte Bürgermeister Volkmar Schreiter (FDP) zur Stadtratsitzung.

    Die Kommune hatte den Vorschlag von einem Anwalt prüfen lassen. Der Jurist verwies laut Schreiter auf den Gleichbehandlungs-Grundsatz. "Es ist rechtlich angreifbar, wenn die Feuerwehr-Mitgliedschaft entscheidend für die Auswahl ist, obwohl die Stelle nichts mit der Wehr zu tun hat", sagte der Bürgermeister. So könnte ein körperlich Behinderter eine Diskriminierung geltend machen. ...


    vollständiger Artikel auf www.freiepresse.de

    jetzt wird's interessant :-()

    wenn sich diese juristische Auffassung durchsetzt haben die Städte bzw. Gemeinden noch grössere Probleme :-(

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP791378
    Datum07.07.2014 14:4013370 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M."Es ist rechtlich angreifbar, wenn die Feuerwehr-Mitgliedschaft entscheidend für die Auswahl ist, obwohl die Stelle nichts mit der Wehr zu tun hat"

    Dann schreibt man einen geringen Stellenanteil Feuerwehrdienst in die Stellenbeschreibung und gut ist.

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen791379
    Datum07.07.2014 14:5013191 x gelesen
    Geschrieben von Michael L.Dann schreibt man einen geringen Stellenanteil Feuerwehrdienst in die Stellenbeschreibung und gut ist.

    Besteht die Gefahr, dass der MA dann teurer wird im Unterhalt?

    Besteht die Gefahr, dass eine Tätigkeit in der FW dann automatisch Arbeitszeit ist - auch ein größeres Feuer am Wochenende?

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg791380
    Datum07.07.2014 15:3111643 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jürgen M.jetzt wird's interessant :-()

    wenn sich diese juristische Auffassung durchsetzt haben die Städte bzw. Gemeinden noch grössere Probleme :-(


    ...vor nicht allzu langer Zeit war hier sogar die Mitgleidschaft in der Feuerwehr für manche "Einsteller" bei der Stadt nicht gerne gesehen! Da war's politisch gewünscht nur in den Vorstellungsgesprächen klang das genau gegensätzlich. Nicht wirklich wird sich bei uns hier seitens der Stadtverwaltung aktiv darum bemüht dies für Mitarbeiter leicht zu machen. So sind z.B. fertig ausgebildete FA eingstellt worden, die dann einen Teil ihrer Ausbildung (z.B. Maschinist) nicht mehr warnehmen wollen (und auch nur selten kommen) oder nach Einstellung ihre Feuerwehrtätigkeit erst garnicht aufnehmen. Solchen Gemeinden/Städten kommen solche Argumente... Geschrieben von Jürgen M.Der Jurist verwies laut Schreiter auf den Gleichbehandlungs-Grundsatz ...sicher sehr entgegen.
    Was ich damit sagen will: "Selbst größere Gemeinden und Städte haben das Problem "Feuerwehr" im Tagesfall bis jetzt maximal politisch erkannt. Gehandelt wird komplett anders."

    Gruß Micha

    Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen791381
    Datum07.07.2014 16:3812229 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Besteht die Gefahr, dass eine Tätigkeit in der FW dann automatisch Arbeitszeit ist - auch ein größeres Feuer am Wochenende?

    Was passiert, wenn der dann Umzieht (Haus geerbt oder sonst was). Er wohnt nicht mehr in der Gemeinde, darf er dann noch in der FW sein? Hat er dann nur noch eine 3/4 Stelle oder so?
    Was passiert, wenn er durch irgend einem Umstand irgendwann nicht mehr FW-Dienstfähig ist, wird er dann gekündigt?
    Wie soll sein Posten bewertet werden, sprich wie viel Geld bekommt er für seine normale Arbeit und was für die Feuerwehrarbeit? Wenn er auf seinem normalen Dienstposten befördert wird und mehr Geld bekommt, bekommt er dann auch für seine FW-Arbeit mehr oder muß er finanzielle Einbußen hinnehmen?

    Fragen über Fragen und es gibt sicherlich noch mehr

    Gruß
    Heinrich

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP791382
    Datum07.07.2014 16:4411783 x gelesen
    Geschrieben von Heinrich B.
    Was passiert, wenn der dann Umzieht (Haus geerbt oder sonst was). Er wohnt nicht mehr in der Gemeinde, darf er dann noch in der FW sein? Hat er dann nur noch eine 3/4 Stelle oder so?


    Klar, bin ich ja auch....

    Geschrieben von Heinrich B.Was passiert, wenn er durch irgend einem Umstand irgendwann nicht mehr FW-Dienstfähig ist, wird er dann gekündigt?

    Anpassung der Stellenbeschreibung.


    Geschrieben von Heinrich B.Wie soll sein Posten bewertet werden, sprich wie viel Geld bekommt er für seine normale Arbeit und was für die Feuerwehrarbeit? Wenn er auf seinem normalen Dienstposten befördert wird und mehr Geld bekommt, bekommt er dann auch für seine FW-Arbeit mehr oder muß er finanzielle Einbußen hinnehmen?

    Wieso denn das? Wenn ich z.b. neben meiner EDV-Tätigkeit noch 0,05 Stellenanteile Schulbuchausleihe hätte dann wird die Stelle (und damit auch das Gehalt) als ganzes bewertet und eingestuft.

    Natürlich kann man ein solches Konstruckt von Anfang an zerreden, aber es wäre mal eine Chance das Problem anzupacken.
    Das hängt natürlich auch von den handelnden Personen ab wie man die Sache gestaltet.

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorChri8sti8an 8H., Grötzingen / Baden-Württemberg791384
    Datum07.07.2014 16:5311024 x gelesen
    Es ist interressant, daß es immer nur um den Bauhof geht. Es gibt Sachbearbeiter, Hausmeister, Kindergärtner, Reinigungskräfte usw.
    Diese können auch in der Feuerwehr mitmachen.

    Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun.

    Ich finde es Feige, wenn hier Kameraden still mitlesen, und dann hintenherum gemauschelt wird.

    WICHTIGER HINWEIS!
    Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791386
    Datum07.07.2014 17:3211174 x gelesen
    Geschrieben von Michael S.So sind z.B. fertig ausgebildete FA eingstellt worden, die dann einen Teil ihrer Ausbildung (z.B. Maschinist) nicht mehr warnehmen wollen (und auch nur selten kommen) oder nach Einstellung ihre Feuerwehrtätigkeit erst garnicht aufnehmen.

    Konnten oder wollten die FA nicht mehr? Letzteres ist natürlich unschön. Man muss allerdings auch sagen, dass bei Einstellungen möglichst Stellen in allen Bereichen einen FW Anteil haben, nicht nur die technischen. Dann kommt aber vielleicht das Problem, dass sich ältere und/oder behinderte Bewerber benachteiligt fühlen, da sie nicht oder nicht mehr FW tauglich sind. Änliches gilt für Angestellte mit Kindern: Ausrücken ab 14 Uhr nicht mehr möglich, weil zwei oder drei Stündchen im Einsatz schnell rum sind und der Kindergarten zu macht.

    An sich gute Idee, einer kommunalen Pflichtaufgabe in notwendigem Unfang nachzukommen, aber im harten Alltag warten die Fußangeln.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791388
    Datum07.07.2014 17:4011261 x gelesen
    Geschrieben von Heinrich B. Fragen über Fragen und es gibt sicherlich noch mehrz.B.
    - Wieviele Mitarbeiter (Verwaltung etc. ausdrücklich mit gerechnet) hat eine Kommune, die mit 5800 Ew. auf 61qm² eigenständig spielen will eigenständig ist?
    - Wieviel Fluktuation ist da, wieviele der derzeitigen Mitarbeiter wären feuerwehrtauglich, wenn wir mal voraussetzen, dass man dort wirklich akzeptieren würde, dass die Verwaltung im Falle eines Einsatzes eben nicht oder nur noch sehr bedingt erreichbar ist, und wenn wir "feuerwehrtauglich" mind. mal mit AGT definieren?
    - Sind diese feuerwehrtauglichen dann auf Arbeitsplätzen, wo sie jederzeit weg können - wie ist dann die Entfernung zum nächsten Gerätehaus, und wie groß die Abdeckung des gesamten Gemeindegebietes von dort aus?

    Die dienst- bzw. tarifrechtlichen Problem(chen) und Fragen sind noch relativ leicht zu lösen, auch die Meinung des Juristen liest man mal so und mal so, die richtigen Schwierigkeiten liegen aber ganz woanders.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791389
    Datum07.07.2014 17:4811159 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.- Wieviele Mitarbeiter (Verwaltung etc. ausdrücklich mit gerechnet) hat eine Kommune, die mit 5800 Ew. auf 61qm² eigenständig spielen will eigenständig ist?

    Im Zweifel ausreichend für eine Staffel. Man sollte nicht glauben wie viel sich so an Angestellten auf Rathäusern tummelt. Andererseits kann man auf 61km^2 gut auch 100 000 Menschen unterbringen. Langfristig haben sich aber solche Konstrukte ohnehin überlebt, es will nur keiner wahrhaben.

    Geschrieben von Sebastian K.dass man dort wirklich akzeptieren würde, dass die Verwaltung im Falle eines Einsatzes eben nicht oder nur noch sehr bedingt erreichbar ist

    Was ist denn so dringend, dass es nicht einen halben Tag warten kann? Wo sind denn die Dörfer mit einem "all out" in der Woche?

    Geschrieben von Sebastian K.Sind diese feuerwehrtauglichen dann auf Arbeitsplätzen, wo sie jederzeit weg können - wie ist dann die Entfernung zum nächsten Gerätehaus, und wie groß die Abdeckung des gesamten Gemeindegebietes von dort aus?


    Wo sollen sie nicht jederzeit weg können? Wie ist die ehrliche Abdeckung derzeit?

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791393
    Datum07.07.2014 18:3510965 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Man sollte nicht glauben wie viel sich so an Angestellten auf Rathäusern tummelt.Ähm... ;-)
    Ich glaube da schon irgendwan mal ein bisschen was von gehört zu haben.

    Geschrieben von Norbert P.Langfristig haben sich aber solche Konstrukte ohnehin überlebt, es will nur keiner wahrhaben.So sieht es aus.

    Geschrieben von Norbert P.Was ist denn so dringend, dass es nicht einen halben Tag warten kann?Theoretisch: Nix.
    Praktisch reden wir von "rollenden Rathäusern", supermarktähnlichen Öffnungszeiten und Stellenausschreibungen mit Fremdsprachenforderung fürs Bürgerbüro, damit ja niemals ein Bürger auf eine Verwaltungsleistung warten muss, kurz: der Dienstleistungsgedanke (was ich auch grundsätzlich in Teilen für gar nicht so verkehrt halte, wenn man die Wirtschaftlichkeit und Sparzwänge nicht an dieser Stelle i.d.R. völlig ausblenden würde).
    Das ist halt eine politische Frage, und die Antwort wird niemals pro Feuerwehr und contra erreichbare Mitarbeiter im Rathaus lauten. Wenn denn eine signifikante Anzahl ausgebildeter Einsatzkräfte dort arbeiten würde. Allerdings, dabei bleibe ich, wird es soweit eh nicht kommen, wg. diverser anderer Hürden.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791397
    Datum07.07.2014 18:5210624 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Ähm... ;-)
    Ich glaube da schon irgendwan mal ein bisschen was von gehört zu haben.


    Scheint örtlich unterschiedlich zu sein.

    Geschrieben von Sebastian K.supermarktähnlichen Öffnungszeiten und Stellenausschreibungen mit Fremdsprachenforderung fürs Bürgerbüro, damit ja niemals ein Bürger auf eine Verwaltungsleistung warten muss,

    Offenbar also doch genug Personal am Rathaus, bzw. mehr als vor der Einführung dieser Services. Grundsätzlich finde ich es auch gut, dass Behörden gerade auch in Tagesrandlagen offen haben, so dass berufstätige hin können.

    Geschrieben von Sebastian K.Das ist halt eine politische Frage, und die Antwort wird niemals pro Feuerwehr und contra erreichbare Mitarbeiter im Rathaus lauten.

    Es ist mir auch klar, dass alle verantwortlichen wiedergewählt werden wollen. Wenn es aber ruchbar wird, dass in der Fläche (eben den oben beschriebenen 5.800 Personen auf 61 km^2) tagsüber keine FW kommt, dann wird sich der Wind schnell drehen, siehe RD in Stuttgart.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791399
    Datum07.07.2014 18:5810413 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Offenbar also doch genug Personal am Rathaus, bzw. mehr als vor der Einführung dieser Services. Nein, schön wäre es...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791400
    Datum07.07.2014 19:1310527 x gelesen
    Vllt. sollte man bei diesem Thema mal runterfahren.

    In meiner durch mich zu verantwortender Zeit sind 2 Lehrstellen in einer 10TE-Kommune an FA gegangen.
    Und man mag es kaum glauben, ganz ohne explizite Nennung in der Ausschreibung. Letztendlich liegt doch bei gleicher Eignung die Entscheidung immer beim AG, oder nicht?
    Nebenbei mal ganz provokativ...soll man ne Nulpe anstellen nur weil Sie bei der Fw ist?

    Und mal als ehemals öfftl. Beschäftigter, ja, es gibt durchaus Stellen wo ein sofortiges und andauerndes "Verschwinden" nicht geht.

    Und ganz zuallerletzt: Ich kenne diesen BM aus meinem ehemaligen LK als durchaus sehr Feuerwehraffin!

    Peter

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP791402
    Datum07.07.2014 19:2210442 x gelesen
    Selbst wenn der Bgm und der Rat das wollen, ist da immer noch ein Personalrat , der sein Veto einlegen kann.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791403
    Datum07.07.2014 19:2210415 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Vllt. sollte man bei diesem Thema mal runterfahren.

    Klar, das lässt sich nur langfristig angehen bzw. ändern. Es ist aber ein denkbares Mittel zur Lösung des Problems der Tagesverfügbarkeit.

    Geschrieben von Peter L.Nebenbei mal ganz provokativ...soll man ne Nulpe anstellen nur weil Sie bei der Fw ist?

    Nein. Es ist mir auch klar, dass der ÖD in den Berufen, die nicht ohnehin Berufung sind oft nicht mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Wenn dann noch die FW- tauglichkeit bzw. -willigkeit dazu kommt, wird der geeignete Personenkreis nicht größer.

    Es ist aber halt auch so, dass es eine Pflichtaufgabe FW gibt und zu der geforderten Leistungsfähigkeit gehört eben auch das regelmäßige Einhalten der Hilfsfrist am Tage. Das ist in der Fläche nicht immer gegeben bzw. nur unter größten Verrenkungen. Also müssen sich die Verantwortlichen Gedanken machen. Überall BF/HA ist nicht bezahlbar. Ausrückegemeinschaften oder ähnliches stoßen irgendwann an ihre Grenzen und sicher kann einem keiner sagen, wann was an der Einsatzstelle ankommt.

    Ein Weg, die Aufstellung "Rathausfeuerwehren" zu fördern wäre die einfache Anordnung von oben (Land, Bund oder immer wieder gern genommen die pöhse EU). Dann wären die Verantwortlichen vor Ort fein raus, sie "müssen ja".

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    AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW791404
    Datum07.07.2014 19:47   10835 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K. Praktisch reden wir von "rollenden Rathäusern", supermarktähnlichen Öffnungszeiten und Stellenausschreibungen mit Fremdsprachenforderung fürs Bürgerbüro, damit ja niemals ein Bürger auf eine Verwaltungsleistung warten muss, kurz: der Dienstleistungsgedanke (was ich auch grundsätzlich in Teilen für gar nicht so verkehrt halte, wenn man die Wirtschaftlichkeit und Sparzwänge nicht an dieser Stelle i.d.R. völlig ausblenden würde).
    Das ist halt eine politische Frage, und die Antwort wird niemals pro Feuerwehr und contra erreichbare Mitarbeiter im Rathaus lauten. Wenn denn eine signifikante Anzahl ausgebildeter Einsatzkräfte dort arbeiten würde. Allerdings, dabei bleibe ich, wird es soweit eh nicht kommen, wg. diverser anderer Hürden.

    Das mag ja Alles so realistisch sein, ich schreibe absichtlich nicht "richtig" und deine Ansicht scheint auch die allgemeine Einschätzung der Situation in den öffentlichen Verwaltungen zu sein.

    Aber:
    Kannst du dir vorstellen welche negativen Auswirkungen das Freistellen von Mitarbeitern für den Fw-Einsatz auf Unternehmen hat die durch die Arbeitsleistung des Selbingen Gewinne erzielen wollen? Da gehts um ganz andere Dimensionen als den Bürger der auf seine Dienstleistung (die er i.d.R. auch bezahlen muss) mal warten muss weil Sachbearbeiter Meyer grad zum Einsatz raus gefahren ist, ich spreche hier von entgangenem Gewinn der locker mal ein Vielfaches des erstatteten Verdienstausfalles sein kann. Nicht gehaltene Termine, Ärger mit Kunden, umdisponieren von Personal kommt noch dazu.
    Aber die Verwaltungen/Rathäuser werden nicht müde den privaten Arbeitgebern zu erklären das sie doch bitte ihre MA für Feuerwehreinsätze freistellen sollen bzw. laut Gesetz müssen.

    Wenn Einsatzkräfte während ihrer Arbeitszeit mit Augenmaß entscheiden ob sie abkömmlich sind oder nicht sollte das doch nun wirklich nicht das Problem sein den Arbeitsplatz im Rathaus zu verlassen.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Andreas

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791406
    Datum07.07.2014 19:5210190 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Klar, das lässt sich nur langfristig angehen bzw. ändern. Es ist aber ein denkbares Mittel zur Lösung des Problems der Tagesverfügbarkeit

    Denkbare Lösungen gibt es viele.
    U.a. auch den jeweiligen AG endlich mal den wirklichen Verlust der Kraft zu entschädigen...viel Spaß bei der Durchsetzung in der Politik...

    Geschrieben von Norbert P.Es ist aber halt auch so, dass es eine Pflichtaufgabe FW gibt und zu der geforderten Leistungsfähigkeit gehört eben auch das regelmäßige Einhalten der Hilfsfrist am Tage. Das ist in der Fläche nicht immer gegeben bzw. nur unter größten Verrenkungen. Also müssen sich die Verantwortlichen Gedanken machen. Überall BF/HA ist nicht bezahlbar. Ausrückegemeinschaften oder ähnliches stoßen irgendwann an ihre Grenzen und sicher kann einem keiner sagen, wann was an der Einsatzstelle ankommt.

    Schau mal genau nach in wie vielen LBSG noch Hilfsfristen drin stehen.

    Geschrieben von Norbert P.Ein Weg, die Aufstellung "Rathausfeuerwehren" zu fördern wäre die einfache Anordnung von oben (Land, Bund oder immer wieder gern genommen die pöhse EU). Dann wären die Verantwortlichen vor Ort fein raus, sie "müssen ja".

    BS ist immer noch kommunale Aufgabe und damit deren Entscheidung.

    PS: Man sollte mal hinterfragen wann sich der gemeine Einwohner überhaupt für die Feuerwehr interessiert!

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791407
    Datum07.07.2014 19:5810266 x gelesen
    Geschrieben von Andreas B.Kannst du dir vorstellen welche negativen Auswirkungen das Freistellen von Mitarbeitern für den Fw-Einsatz auf Unternehmen hat die durch die Arbeitsleistung des Selbingen Gewinne erzielen wollen?Unter anderem deshalb gibt es tagsüber das Verfügbarkeitsproblem. Die FM sehen es selbst, oder bekommen es mehr oder weniger dezent gesteckt, dass es nicht angebracht ist den Arbeitsplatz zu verlassen, wenn der Melder geht. Von der eventuellen langen Anfahrtsstrecke vom Arbeitsplatz zum GH möchte ich nicht anfangen.

    Ausgehend von diesem Problem kommen die Gemeinden nicht umhin, sich Gedanken zu machen. Den Arbeitgeber, den sie am besten beeinflussen können, sind sie selbst. Parktischerweise ist auch das Wissen vorhanden, welche Aufgaben der einzelne AN hat und ob er im Erstfall abkömmlich ist oder nicht.

    Geschrieben von Andreas B.Wenn Einsatzkräfte während ihrer Arbeitszeit mit Augenmaß entscheiden ob sie abkömmlich sind oder nicht sollte das doch nun wirklich nicht das Problem sein den Arbeitsplatz im Rathaus zu verlassen.

    Ich würde einen Schritt weiter gehen und sagen, dass das für spezielle, nicht für alle, Arbeitsstellen von Vorhinein klar definirt werden kann, wann gefahren wird und wann nicht.

    Im Grunde ist die Diskussion um FWler, die bei den Kommunen arbeiten Teil eines umfassenderen Problems (wurde hier auch schon oft angerissen): Wie sieht in einigen, vergleichsweise wenigen, Jahren die Daseinsvorsorge abseits der Großstädte aus.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791408
    Datum07.07.2014 20:0410184 x gelesen
    Geschrieben von Andreas B.Kannst du dir vorstellen welche negativen Auswirkungen das Freistellen von Mitarbeitern für den Fw-Einsatz auf Unternehmen hat die durch die Arbeitsleistung des Selbingen Gewinne erzielen wollen? Da gehts um ganz andere Dimensionen als den Bürger der auf seine Dienstleistung (die er i.d.R. auch bezahlen muss) mal warten muss weil Sachbearbeiter Meyer grad zum Einsatz raus gefahren ist, ich spreche hier von entgangenem Gewinn der locker mal ein Vielfaches des erstatteten Verdienstausfalles sein kann. Nicht gehaltene Termine, Ärger mit Kunden, umdisponieren von Personal kommt noch dazu. Ich kann mir das durchaus vorstellen, und habe hier schon öfter geschrieben dass der reine Lohnausfallersatz nicht der richtige Weg ist. Fair und richtig wäre ein "Freikaufen".

    Geschrieben von Andreas B.Aber die Verwaltungen/Rathäuser werden nicht müde den privaten Arbeitgebern zu erklären das sie doch bitte ihre MA für Feuerwehreinsätze freistellen sollen bzw. laut Gesetz müssen.Wenn es solche Verwaltungen gibt, die das ganz offen mit entsprechender Wortwahl fordern ist das schon mutig. Die paar, die ich kenne, handhaben das Problem der Freistellung eher mit der Einstellung, die Florian B. bei mir gerne Laissez-faire nennt, gepaart mit Bitten, Betteln und Flehen: Wer Feuerwehrleute freistellt, gut, und wer nicht, der eben nicht.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791409
    Datum07.07.2014 20:0610075 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Man sollte mal hinterfragen wann sich der gemeine Einwohner überhaupt für die Feuerwehr interessiert!

    Solange bei ihm oder in seinem unmittelbaren Umfeld nichts passiert: Gar nie.

    Wenn überhaupt dann wird er denken "mir egal, ich zahle jeden Monat xxxx an Steuern und Abgaben". Damit liegt das Problem wieder beim Aufgabenträger und das sind die Kommunen, die, wären sie private Unternehmen, beinahe durch die Bank Insolvenz anmelden könnten.

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791410
    Datum07.07.2014 20:0710110 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Ausgehend von diesem Problem kommen die Gemeinden nicht umhin, sich Gedanken zu machen. Den Arbeitgeber, den sie am besten beeinflussen können, sind sie selbst. Parktischerweise ist auch das Wissen vorhanden, welche Aufgaben der einzelne AN hat und ob er im Erstfall abkömmlich ist oder nicht.

    Den Gedanken wollte ich vorhin anstossen.

    Geschrieben von Norbert P.Im Grunde ist die Diskussion um FWler, die bei den Kommunen arbeiten Teil eines umfassenderen Problems (wurde hier auch schon oft angerissen): Wie sieht in einigen, vergleichsweise wenigen, Jahren die Daseinsvorsorge abseits der Großstädte aus.

    Da hat zumindest hier schon vor Urzeiten mal "Jemand"(lach) geschrieben: "Auf dem Land stirbts sich schneller..."o.ä.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791412
    Datum07.07.2014 20:1410203 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P. Ein Weg, die Aufstellung "Rathausfeuerwehren" zu fördern wäre die einfache Anordnung von oben (Land, Bund oder immer wieder gern genommen die pöhse EU). Dann wären die Verantwortlichen vor Ort fein raus, sie "müssen ja".Dann hättest du, neben sicher ein paar Beispielen wo das gut funktioniert, einige kleine Kommunen/Verwaltungen, wo die angesprochenen Probleme (Personalanzahl und Feuerwehrtauglichkeit) auch langfristig nicht sonderlich abnehmen werden, und viele große, wo große und mitarbeiterstarke Verwaltungen ein großes Gebiet verwaltungsmäßig abdecken - bei denen wird selbst ein am Rathaus positioniertes LF Probleme kriegen, irgendwelche Hilfsfristen wirklich flächendeckend zu leisten. Dann zieht man die Kommunen noch ab, wo heute schon das Hauptamt den großen Teil der Arbeit oder wenigstens einen Erstschlag fährt, und selbst mit einer "optimalen" Rathausfeuerwehr erreicht man eine vernünftige Abdeckung nur in sehr wenigen Fällen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791413
    Datum07.07.2014 20:1910009 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Wenn überhaupt dann wird er denken "mir egal, ich zahle jeden Monat xxxx an Steuern und Abgaben". Damit liegt das Problem wieder beim Aufgabenträger und das sind die Kommunen, die, wären sie private Unternehmen, beinahe durch die Bank Insolvenz anmelden könnten.

    Ja und nein, sonderlich finanziell robust sind tatsächlich wenige Kommunen.
    Nun sind wir wieder bei der Frage der Finanzierung der Freistellungen/der Lösung. Grundsätzlich kommst du aber dem Gedanken der zur Gründung der freiwilligen Feuerwehren führte schon nahe. Und diesen Grundgedanken müssen wir erst mal wieder der Allgemeinheit nahebringen.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791414
    Datum07.07.2014 20:2010028 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K. selbst mit einer "optimalen" Rathausfeuerwehr erreicht man eine vernünftige Abdeckung nur in sehr wenigen Fällen.

    Aber die Leitstelle wüsste bei Dienstbeginn, wer verfügbar ist und welche Fahrzeuge besetzt werden können.
    Außerdem ist es doch besser eine reduzierte, aber sichere Abdeckung zu haben, als sich jedes Mal überraschen lassen zu müssen.
    Es ist doch immer noch besser zu Wissen, dass in <= 20 min eine Staffel und ein paar Minuten später die Staffel oder sogar Gruppe aus einer weiteren Gemeinde kommt, als erstmal zu warten, wer sich von der alarmierten Wehr denn so meldet und dann großzügig nachzualarmieren.

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP791415
    Datum07.07.2014 20:2310205 x gelesen
    Hier in Trier, 105 Tsd EW/ 1500 Leute bei Stadtverwaltung, hat der damalige Stadtfeuerwehrobmann mal 15 FW-Leute alleine aus der FF im Rathaus ausgemacht. Plus eine hohe Dunkelziffer von FWlern aus dem Umland. Sein Vorschlag, am Rathaus einen MTF zu stationieren , die FMEs der Kräfte entsprechend zu programmieren und diese dann zur Schonung der Löschzüge tagsüber mit zu alarmieren , kam, insbesonders in der oberen Verwaltung, gar nicht gut an. Die LZ hätten da weniger ein Problem mit gehabt.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW791417
    Datum07.07.2014 20:3010031 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Die dienst- bzw. tarifrechtlichen Problem(chen) und Fragen sind noch relativ leicht zu lösen, auch die Meinung des Juristen liest man mal so und mal so, die richtigen Schwierigkeiten liegen aber ganz woanders.

    So wie in jeder anderen Firma auch.
    Das die FW zunehmend als "notwendig aber weiche von mir" warhgenommen wird müssen wir leider so hinnehmen.

    Übrigens
    Wenn selbst ein paar Tit... schöne Augen gesetzlich ausreichen um den Zuschlag für einen Job zu bekommen (Frauenquote), sollte die zusätzliche Qualifikation als FM/SB in einer Gemeinde das ganz locker toppen können.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW791420
    Datum07.07.2014 20:3310032 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K. Wenn es solche Verwaltungen gibt, die das ganz offen mit entsprechender Wortwahl fordern ist das schon mutig.
    Guck mal hier: DIHK
    Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
    Feuerwehr Piflas

    Waren keine 5 Minuten Googlen

    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Andreas

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW791422
    Datum07.07.2014 20:4210056 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P. als sich jedes Mal überraschen lassen zu müssen.

    Ich denke doch das die Überraschung sich sehr in Grenzen hält,
    zumindest wenn man sich anguckt wie hoch die Ausrückestärke in der Vergangenheit war.

    oder anders (Bsp);
    Wenn du jetzt um 20:30Uhr auf den "Knopp" drückst kommen 40FM/SB, morgen um 9Uhr nur 15FM/SB
    So oder ähnlich sieht es doch überall aus, und das die Zahlen extrem nach unten Abweichen dürfte wohl eine seltene Ausnahme sein, habe ich zumindest in über 20Jahren und 3 Orten noch nie erlebt. Eher das zB am Aufräum-Morgen nach den ToT mit 60FM/SB die 3 gedrückt wurde ;)

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791427
    Datum07.07.2014 21:2810250 x gelesen
    Das sind für mich noch keine offenen Forderungen mit entsprechender Wortwahl von Kommunen, das ist Bitten, Betteln und Flehen von übergeordneten Interessenvertretungen. Das Plakat passt ja wunderbar dazu: "Nur weil die Arbeitgeber Verständnis haben..."

    Die Worte, die ich dagegen im Kopf habe, würden voraussetzen, dass die Ordnungswidrigkeitsvorschriften im Brandschutzrecht eine verweigerte Freistellung zum Tatbestand hätten, mit entsprechender Durchsetzung. Oder das eine Kommune bei den wirtschaftlichen Aktivitäten, wo es möglich ist, sich die Auftragnehmer auszusuchen, mal frei heraus sagt "Du liebe Firma XY stellst keine Feuerwehrleute frei, daher geht dieser Auftrag an wen anders."

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz791437
    Datum08.07.2014 01:31   10813 x gelesen
    Geschrieben von Volker C.kam, insbesonders in der oberen Verwaltung, gar nicht gut an

    Klassisches Prinzip: Tarnen - Täuschen - Verpissen

    Sind wir mal ehrlich, was würde dem gemeinen Bürger vor allem gerade jetzt zu WM mehr auffallen? Wenn aufgrund eines 3-tägigen Feuerwehreinsatzes das Rathaus geschlossen wäre da 80% des Personals im Einsatz? Oder wenn der Supermarkt (Bier & Grillfleisch), die Apotheke (Asprin & Vomex) sowie der Elektroladen (Defekte TV-Empfangsanlage...) geschlossen wären da die jweiligen Inhaber im Einsatz?

    Wenn sich irgendwer erlauben kann einfach mal zuzusperren, dann öffentliche Verwaltungen. Keine Gewinnerzielungsabsicht, wenige Aufgaben die zeitlich akut sind, Redundanzen durch Abteilungsstrukturen, wenn Sachbearbeiter XY im Urlaub ist bleibt dessen Arbeit zu großen Teilen auch einfach "liegen",...

    Wir reden hier ja jetzt wohl nicht davon, daß jeden Tag die ganze Verwaltung geschlossen als "Volkssturm" zum Oderhochwasser abrückt sondern über gezielte Steuerung zusätzlichen Personals für die Feuerwehr. Und wenn dann eine "Alarmstaffel" aus Verwaltung, Bauhof und Stadtwerken (oft Betrieb mit massiver kommunaler Beteiligung) ausrückt die im wöchentliche oder sogar täglichen Wechsel sich neu zusammensetzt, dann wird das nicht den Untergang des Abendlandes bedeuten.

    Solange man aber solche Dinge noch problemlos abblocken kann als Politiker, Personalrat oder Abteilungsleiterm, solange scheint es ja noch ausreichend Personal für die Feuerwehr zu geben und niemand ein Problem in der Tagesalarmsicherheit zu haben.

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    AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg791444
    Datum08.07.2014 13:149740 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Norbert P.Konnten oder wollten die FA nicht mehr?
    Es hat/hatte am Wille gefehlt. Auch wenn ich ab 14.00Uhr zwecks den Kidis nicht mehr kann, wär es gut möglich in den Stunden davor auszurücken. Die Frage ist, wenn es bei der Einstellung eine "mündliche" Rolle spielt, warum hinterher hier nicht verstärkt darauf gepocht wird. Ist halt für manchen wesentlich einfacher zu planen wenn der Mitarbeiter nicht immer unplanmäßig weg muss. Der politische Wille muss eben zwingend jeden Fachgebietsleiter, Meister etc. auch erreichen.

    Geschrieben von Norbert P.An sich gute Idee, einer kommunalen Pflichtaufgabe in notwendigem Unfang nachzukommen, aber im harten Alltag warten die Fußangeln.
    Richtig. Und mancherorts wird die Politik nicht bis in die entsprechenden Ebenen innerhalb eines Arbeitgebers umgesetzt. Hört sich aber gut an. Bestes Beispiel sind die Übungen die ja meist außerhalb der regulären Arbeitszeit stattfinden. Wie wird das vergütet etc. Schwierig. Gibt noch viel zu tun....

    Gruß Micha

    Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791446
    Datum08.07.2014 14:179458 x gelesen
    Geschrieben von Michael S.Bestes Beispiel sind die Übungen die ja meist außerhalb der regulären Arbeitszeit stattfinden. Wie wird das vergütet etc. Schwierig. Gibt noch viel zu tun....

    Entweder ist die "Rathauswehr" so groß, dass sie als selbständige Einheit üben kann, dann gerne während der Arbeitszeit (z.B. alle zwei Wochen Freitag nachmittags). Oder, falls sie zu klein ist, muss eine Lösung gefunden werden, dass sie mit dem Ehrenamt zusammen abends übt.

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    AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg791447
    Datum08.07.2014 14:399575 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Norbert P.Entweder ist die "Rathauswehr" so groß, dass sie als selbständige Einheit üben kann, dann gerne während der Arbeitszeit (z.B. alle zwei Wochen Freitag nachmittags). Oder, falls sie zu klein ist, muss eine Lösung gefunden werden, dass sie mit dem Ehrenamt zusammen abends übt.
    Gut jetzt wirds klein, klein nur hier hätten da die meisten (Freitag nachmittags) früher Schluß bzw. alle 14-Tage wär bei dem größeren Fuhrpark schwierig. Separate Übungen DL, RW, Führungsgruppe etc... Was hast Du dann für eine Besatzung aus dem Rathaus? Nur AGT, nur Strahlrohrführer oder wie?
    Für mich macht es eigentlich nur Sinn wenn ein sich bereits engagierender FA auf eine Stellenausschreibung bewirbt und dann z.B. seine 5,0% Einsatzdienst (2h/40h Woche) während der regulären Arbeitszeit da drin steht. Will er nicht mehr Feuerwehrs, fallen die 5% raus und es wird ihm alternativ ein neuer, entsprechend geänderter Vertrag angeboten. Kann er nicht mehr (gesundheitliche Gründe) wird unter Umständen eh ein entsprechend veränderter Vertrag notwendig werden bzw. eine interner Arbeitsplatzwechsel angesagt sein. Anders sehe ich zu viele Probleme jemanden dauerhaft und engagiert da zu halten. Nur zu sagen Du mußt Feuerwehr mitmachen und das scheitert nach kurzer Zeit an Lustlosigkeit weil zig Stunden in der Freizeit oben drauf kommen, wird nicht funktionieren. Wie das rechtlich zu sehen ist, kann ich nicht werten.

    Letztendlich wirds aber aktuell dran scheitern das der politische Wille beim erstbesten Fachgebietsleiter in der Luft verpufft.

    Ich bin in der Industrie tätig und was mir mein hervorragender Arbeitgeber alles zum Thema FW und RD zugesteht, mit bezahlten Freistellungen für Prüfungen, ehrenamtliche Tätigkeit, extrem flexible und kurzfristige Gleittagregelungen etc. ist absolut spitze. Wenn das bei den Stadtverwaltungen nur zu einem Teil gemacht werden würde, hätten auch wir hier einige Kräfte am Tage mehr.

    Gruß Micha

    Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791453
    Datum08.07.2014 18:359527 x gelesen
    Geschrieben von Volker C.Sein Vorschlag, am Rathaus einen MTF zu stationieren , die FMEs der Kräfte entsprechend zu programmieren und diese dann zur Schonung der Löschzüge tagsüber mit zu alarmieren , kam, insbesonders in der oberen Verwaltung, gar nicht gut an. Die LZ hätten da weniger ein Problem mit gehabt.Welche "LZ" wollte man wie entlasten, und welche "LZ" hätten da weniger ein Problem mit gehabt? Trier hat eine BF und eine FF, ganz ehrlich, wenn man bei solchen Konstellationen dann noch eine "Rathausfeuerwehr" als Zwischenkonstrukt einbauen will, würde mir auch ein wenig der Sinn fehlen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791455
    Datum08.07.2014 19:239728 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.Sind wir mal ehrlich, was würde dem gemeinen Bürger vor allem gerade jetzt zu WM mehr auffallen? Wenn aufgrund eines 3-tägigen Feuerwehreinsatzes das Rathaus geschlossen wäre da 80% des Personals im Einsatz? Oder wenn der Supermarkt (Bier & Grillfleisch), die Apotheke (Asprin & Vomex) sowie der Elektroladen (Defekte TV-Empfangsanlage...) geschlossen wären da die jweiligen Inhaber im Einsatz?Supermärkte, Apotheken und Elektroläden gibt es möglicherweise noch andere erreichbare. Rathäuser hat man i.d.R. eines, mit "Notzuständigkeiten" je nach Aufgabenbereich könnte man ein anderes aufsuchen, in entsprechender Entfernung. Und wenn der gemeine Bürger den Zugang zu bzw. einen passenden Mitarbeiter in diesem zuständigen Rathaus z.B. braucht, um auch in der nächsten Spielrunde noch Bier, Grillfleisch, Aspirin oder Fernsehen bezahlen zu können, dann aber vor der Türe steht, und das dann noch ein Politiker oder eine Zeitung hört, wo gerade ein Aufhänger gesucht wird...

    Du hast im großen und ganzen ja Recht, wenn man alle anderen Lebensbereiche ausblendet und den Brandschutz über alles stellt. Bis es auf politischer Ebene aber zu so einer drastischen Sicht kommt, müssen auch die realen Probleme entsprechend drastisch sein, sprich, es kommt die Feuerwehr (eigene und Nachbar) nicht mehr nur verspätet oder unterbesetzt, sondern schlicht gar nicht mehr. Oder so verspätet und unterbesetzt, dass eine signifikante Steigerung der Personenschäden damit begründet werden kann. Dann könnten wir anfangen, alles andere dem Brandschutz unterzuordnen. Vorher gibt das aber so nichts. Da ist der Brandschutz eines von vielen, vielen Problemchen der Gesellschaft und der Politik. Und eben drum stehen auch öffentliche Verwaltungen in gewissen Konkurrenzsituationen, haben einige Aufgaben, die von einigen Bürgern als schon sehr "akut" bewertet werden, und je kleiner die Kommune (desto eher/größer i.d.R. die Feuerwehrprobleme), desto kleiner die Redundanzmöglichkeiten...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791463
    Datum08.07.2014 20:479123 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Du hast im großen und ganzen ja Recht, wenn man alle anderen Lebensbereiche ausblendet und den Brandschutz über alles stellt.

    Damit hast du DAS auf den Punkt gebracht was ich gestern noch ein klein wenig bemäntelt hatte :-).

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP791470
    Datum08.07.2014 22:199059 x gelesen
    Seinerzeit hatte die BF nur einen Standort mit einem LZ. Deswegen musste die AAO angepassst werden und die FFs kamen mehr ins Spiel. Und bei 11 FF-Löschzügen ist Tagesverfügbarkeit auch hier ein Thema.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen791471
    Datum08.07.2014 23:39   9405 x gelesen
    wenn die Kommunen ganz einfach ruhig sind und nicht noch ihre Entscheidungen veröffentlichen sondern die Feuerwehrleute einstellen, würden sie sich einen großen Gefallen tun. Wie sagten die Lateiner: si tacuisses, ...... Jeder Personalchef gibt sich heute Mühe keine Gründe für eine Ablehnung zu nennen und hier wird noch öffentlich rausposaunt, was man will. Kein Wunder wenn dann eifrige Juristen das Feld bereitet sehen. also einfach nach Qualität entscheiden - und wie die aussieht, entscheidet der kommunale Personalchef selbst. Und danach nicht noch sagen: der ist ja in unserer Feuerwehr.

    Gruß
    Ralf Leistner

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin791522
    Datum10.07.2014 15:548813 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Langfristig haben sich aber solche Konstrukte ohnehin überlebt, es will nur keiner wahrhaben.

    Derzeit hat Deutschland einen Bevölkerungszuwachs, weil EU-Bürger eifrig umherwandern. So ungefähr 1 000 000 rein pro Jahr, 600 000 raus, 200 000 Sterbeüberschuß ... => unter dem Strich Zuwachs. Im Gegensatz zu früher ist ein sehr beträchtlicher Teil Hochqualifizierter darunter.

    Du solltest also zumindest die Möglichkeit in's Auge fassen, daß sich die ganzen Deutschland-ist-dem-Untergang-geweiht-Szenarien in Luft auflösen könnten, einschließlich der Szenarien für die Feuerwehr. Zumindest in Westdeutschland - in den NBL gibt es fast keine Zuwanderer, das ist ein westdeutsches (inkl. Berlin) Phänomen.


    Ob das so kommen oder nicht kommen wird, kann niemand seriös abschätzen, einschließlich der "Bevölkerungsforscher". Es ist risikoreich geworden, sich hinzustellen und letzte Wahrheiten über die Bevölkerungsentwicklung zu verkünden, wie man das vor 10 Jahren noch gemacht hat.

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791523
    Datum10.07.2014 16:438463 x gelesen
    Ohje, bitte, bitte lass das Forum nicht ins politische Extrem abrutschen....

    Danke

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791528
    Datum10.07.2014 17:228532 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Es ist risikoreich geworden, sich hinzustellen und letzte Wahrheiten über die Bevölkerungsentwicklung zu verkünden,

    Darum ging es mir gar nicht. Und darum:

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.in den NBL gibt es fast keine Zuwanderer, das ist ein westdeutsches (inkl. Berlin) Phänomen.

    erst recht nicht. Im Raum Stuttgart leben seit vielen Jahren rund 30% der Bevölkerung mit nichtdeutscher Herkunft und abgesehen von kleineren Problemchen (z.B. klick mich, ich bin ein Link )
    flutscht es allgemein leidlich gut.

    Was ich sagen wollte, ist dass es in naher Zukunft keine Gemeinden, wie die um die es oben ging mehr als eigenständige Verwaltungseinheiten gibt. Vorschläge in diese Richtung kommen sogar von den Kommunen bzw. Teilen ihrer Vertreter selber. Die Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Baden-Württemberg hat sich vor einiger Zeit dahingehend geäußert, ich finde auf die Schnelle aber das pdf nicht.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin791529
    Datum10.07.2014 17:338392 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Ohje, bitte, bitte lass das Forum nicht ins politische Extrem abrutschen....


    Es ging mir überhaupt nicht darum, ob das nun richtig oder falsch oder grünblaukariert ist.

    Sondern ausschließlich um die Feststellung: Die Daten, aufgrund derer die Prognosen erstellt wurden, daß der Nachwuchs für die Feuerwehr zusammenschrumpeln muß, diese Daten stimmen nicht mehr. Einfach mal beim Statistischen Bundesamt gucken.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin791530
    Datum10.07.2014 17:478413 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Was ich sagen wollte, ist dass es in naher Zukunft keine Gemeinden, wie die um die es oben ging mehr als eigenständige Verwaltungseinheiten gibt.

    Dann habe ich Dich tatsächlich gründlich mißverstanden. Ich dachte in der Tat, Du bezögest Dich auf die Bevölkerungsprognosen, die vor 5 Jahren noch gängig waren.

    (Ist ja keineswegs so selten. Gerade vor drei Tagen las ich die Prognose eines britischen "Thinktanks", in der mal wieder vom Niedergang Deutschlands mangels Bevölkerung die Rede war.)

    Sorry.

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791531
    Datum10.07.2014 17:568395 x gelesen
    Die Demographie als solche kann uns ja beim Problem der Tagesverfügbarkeit eigentlich egal sein. Wenn die Leute, egal ob zugewandert oder zugezogen oder einheimisch, tagsüber sonstwo sind oder Probleme mit ihrem AG bekommen, dann muss dafür eine Lösung gefunden werden. Es ist egal, ob viele oder wenige feuerwehrtaugliche und dienstwillige Personen in einem Ort wohnen, wenn sie tagsüber nicht einsetzbar sind.

    Von daher ist die Einführung semiprofessioneller Strukturen abseits der unbezahlbaren BF/HA eine überlegenswerte Sache. Wenn dann die Gemeinden noch größer und zentralisierter werden, dann ist zwar die Abdeckung schlechter, aber es kann bereits morgens abgesehen werden, was denn im Ernstfall sicher angefahren kommt. Das dürfte mancherorts eine Verbesserung gegenüber heute darstellen.

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791532
    Datum10.07.2014 17:578360 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Es ging mir überhaupt nicht darum, ob das nun richtig oder falsch oder grünblaukariert ist.

    Sondern ausschließlich um die Feststellung: Die Daten, aufgrund derer die Prognosen erstellt wurden, daß der Nachwuchs für die Feuerwehr zusammenschrumpeln muß, diese Daten stimmen nicht mehr. Einfach mal beim Statistischen Bundesamt gucken.


    Na dann, komm mal mit konkreten Daten über Migrations-Angehörige der Feuerwehren....

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791533
    Datum10.07.2014 18:048324 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Na dann, komm mal mit konkreten Daten über Migrations-Angehörige der Feuerwehren....

    Ich denke, wir sollten das Fass hier nicht aufmachen. Nicht aus politischen Gründen, sondern weil es mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat. Wenn jemand tagsüber 30 Kilometer vom Wohnort entfernt arbeitet bzw. er den Arbeitsplatz nicht verlassen kann oder das nicht gern gesehen wird, dann ist seine Ethnie egal. Tagesverfügbarkeit hat nur wenig damit zu tun, dass die klassische Klientel für viele FWs (junge bis mittelalte deutsche Männer) im Schwinden begriffen ist.

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen791534
    Datum10.07.2014 18:268393 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Ich denke, wir sollten das Fass hier nicht aufmachen.

    Das hat nix mit der Büchse der Pandora zu tun.
    Ab etwa 2035 wird sich der Anteil der Bevölkerung etwas gewandelt haben.
    Und da sei schon die Frage gestattet in welchen Ländern es vergleichbare Einrichtungen gibt. Also im Schluss, woher es bekannt und für notwendig erachtet werden sollte.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP791537
    Datum10.07.2014 18:368449 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P....die klassische Klientel für viele FWs (junge bis mittelalte deutsche Männer)...Ergänzen möchte ich:
    "junge bis mittelalte deutsche Männer mit handwerklichem Interesse/Hintergrund".

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Im Gegensatz zu früher ist ein sehr beträchtlicher Teil Hochqualifizierter darunter.Wenn das überwiegend Leute sind, die mit dem Köpfchen arbeiten, könnte die Bereitschaft, ehrenamtlich eine Tätigkeit auszuüben, die oft handwerklich und manchmal richtige Drecksarbeit ist, nicht besonders hoch sein.
    Natürlich könnte man, zumindest teilweise, auch solche Leute bei uns beschäftigen. Aber eben nur teilweise. Die Grundlehrgänge sind jetzt schon immer öfter damit beschäftigt, überspitzt gesagt den Unterschied zwischen einem Hammer und einem Besen zu vermitteln.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern791542
    Datum10.07.2014 19:188352 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Wenn das überwiegend Leute sind, die mit dem Köpfchen arbeiten, könnte die Bereitschaft, ehrenamtlich eine Tätigkeit auszuüben, die oft handwerklich und manchmal richtige Drecksarbeit ist, nicht besonders hoch sein.

    Da muss ich widersprechen. Gerade hochqualifizierte Leute wissen es doch zu schätzen, einen Ausgleich zum Beruf zu haben. Besonders die jungen Leute, die zu uns stoßen, haben zum größten Teil einen höheren Schulabschluss oder streben diesen zumindest an. Ein gewisses Technikinteresse und -verständnis bringen die meisten aber schon mit.

    Audiatur et altera pars.

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg791544
    Datum10.07.2014 19:288469 x gelesen
    Die Zuwanderer, die heute schon da sind haben ja dann immer noch ~20 Jahre Zeit, um sich mit den Verhältnissen hier vertraut zu machen... .

    Im Ernst: Diejenigen, die sich bis dahin eingegliedert haben, werden nicht mehr so großartig in den Strukturen ihrer Heimatländer denken. Die, die sich nicht einleben wollen, und die wird es leider auch in nicht geringer Zahl geben, sind ohnehin nicht unser Personalreservoir.

    Was die Herkunftsländer der aktuellen Welle anbelangt: In Portugal gibt es auf dem Land ein reges FF- Leben. Griechenland wurde hier ja schon öfter angesprochen. Bei den Landfahrern aus Südosteuropa kann ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es zu Masseneintritten in die FFs kommen wird.

    Allerdings muss man es klar sagen: Die angesprochenen Hochqualifizierten sind aus den Krisenstaaten weg, weil sie dort keine Arbeit hatten. Jetzt sind sie hier und im Betrieb erstmal "der Neue", der den Ball flach halten sollte. Die werden es sich wohl überlegen, die Arbeitsstelle, wegen derer sie erst hergekommen sind, zu verlassen, wenn der Melder geht.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin791996
    Datum18.07.2014 07:508423 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Na dann, komm mal mit konkreten Daten über Migrations-Angehörige der Feuerwehren....

    Habe ich mir gestern abend mal angesehen: Gibt es nicht.

    Das einzige, was es gibt, ist eine fast 15 Jahre alte Untersuchung zum Ehrenamt, bei der sich der Schätzwert ergab, daß es in der Feuerwehr zu der Zeit ca. 1% gewesen seien.

    Dann ist es wohl anläßlich eines Feuerwehrtages vorgekommen, 2011, daß ziemlich viele Feuerwehren durchgezählt haben und für ihre Jugendfeuerwehren auf 8% gekommen sind. Das hatte vermutlich eher den Status einer Abschätzung als den von Statistik.

    "8% bei den Jugendfeuerwehren" bedeutet natürlich nicht, daß das bei Dir so ist. Der GMV sagt, daß dort, wo es viele Jugendliche mit Migrationshintergrund gibt, wohl mehr für die Feuerwehren gewonnen werden können, und dort, wo diese Jugendlichen nicht vorhanden sind, wohl auch in der Feuerwehr keine zu finden sein werden.

    Zu diesem Punkt gibt es Statistik. Im PDF die Seite 21, "Abb. 8 Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung unter 10 Jahren im Jahr 2012 in den Regierungsbezirken und Ländern". Das ist ja die Alterklasse, die 2014 in die Jugendfeuerwehr hineinzuwachsen beginnt.

    Dem Schaubild kann man entnehmen, daß es in Teilen Nordrhein-Westfalens, Hessens, Baden-Württembergs eine wichtigere Frage ist als in Deiner Gegend, wo es so gut wie keine Rolle spielt, mangels Masse.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP792970
    Datum01.08.2014 10:048281 x gelesen
    Zitat aus diesem Bericht von Anfang Juni:
    Froh ist der Verwaltungschef, dass es ihm ein frischer Erlass aus dem Hessischen Innenministerium erlaube, Stellen im Rathaus bevorzugt mit Mitarbeitern zu besetzen, die bei der Feuerwehr aktiv sind.
    Weiß jemand mehr zu diesem Erlass?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen792991
    Datum01.08.2014 14:298312 x gelesen
    Das könnte hiermit zusammen hängen.

    Mehr habe ich bisher auch nicht gefunden.

    "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg793563
    Datum11.08.2014 11:088260 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Alexander W.Das könnte hiermit zusammen hängen.
    kann ich bestätigen. Zu meiner Anfrage an das hessische Ministerium des Innern und für Sport wurde in der Antwort auf diese Pressemitteilung verwiesen:

    Innenminister Peter Beuth: "Hessen würdigt ehrenamtliches Engagement bei Einstellungen im öffentlichen Dienst"

    29.04.2014 Pressestelle: Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

    Wiesbaden. Die Förderung des Ehrenamtes ist ausdrückliches Ziel der Landesregierung und ist entsprechend im Koalitionsvertrag festgelegt. Ziel des Hessischen Innenministers ist es, dass ehrenamtliches Engagement bei Einstellungen im öffentlichen Dienst gewürdigt wird.

    Um ehrenamtliches Engagement zu fördern, wollen wir sowohl im Beamten- als auch im Arbeitnehmerbereich die im Ehrenamt erworbenen Zusatzqualifikationen bei der Feststellung von Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung besonders würdigen. Die Erfahrungen in ehrenamtlichen Funktionen können in vielfältiger Weise für dienstliche Anforderungen und Tätigkeiten förderlich und unterstützend sein, sagte der Hessische Innenminister Peter Beuth.Daher hat das Innenministerium die Ressorts und Behörden der hessischen Landesverwaltung in einem Rundschreiben ausdrücklich auf dieses wichtige Ziel der Hessischen Landesregierung hingewiesen und aufgefordert, das ehrenamtliche Engagement umfassend zu würdigen.

    Gesellschaftliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiger Beitrag zum Miteinander und zur Aufrechterhaltung des Staatswesens. Somit ist das freiwillige Engagement in Ehrenämtern eine tragende Säule der Gesellschaft. Eine lebendige Demokratie benötigt eine aktive Bürgergesellschaft, machte der Minister deutlich.

    Hintergrund:

    Hessen versteht sich als Engagement-Land und fördert den Einsatz der ehrenamtlich Aktiven mit zahlreichen Hilfestellungen und Anerkennungsstrukturen. Zu den bereits existierenden Instrumenten zur Förderung der Anerkennungskultur gehören der Landesehrenbrief, der Versicherungsschutz für Ehrenamtliche, die bundesweit einmalige LandesEhrenamtsagentur, die Ehrenamtscard oder verschiedene Auszeichnungen des Monats.

    Im Zuge der geplanten Verfassungsänderung wird die Regierungskoalition die Aufnahme des Staatsziels Förderung des Ehrenamts der Bevölkerung zur Abstimmung vorlegen.


    zusätzlich wurde mir in der Antwortmail auf meine Anfrage Folgendes mitgeteilt:

    Ich darf darauf hinweisen, dass das Ressortanschreiben keine speziellen Ausführungen zum ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr enthält. Auch trifft es nicht zu, dass Stellen generell bevorzugt mit Mitarbeitern besetzt werden können, die bei der Feuerwehr aktiv sind. Nach Art. 33 Abs. 2 GG hat jeder Deutsche nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amt. Öffentliche Ämter im Sinne des Art. 33 Abs. 2 GG sind sowohl Beamtenstellen als auch solche Stellen, die von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern besetzt werden können. Maßstab ist daher im gesamten öffentlichen Dienst das Prinzip der Bestenauslese. Wie sich aus dem Ressortanschreiben ergibt, sind sowohl im Beamten- als auch im Arbeitnehmerbereich die im Ehrenamt erworbenen Zusatzqualifikationen bei der Feststellung von Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung besonders zu würdigen, um ehrenamtliches Engagement zu fördern. Entscheidend hierfür ist allerdings, dass die Tätigkeiten einen Bezug zu den dienstlichen Anforderungen haben oder die Kompetenzen hierdurch erweitert werden. Die Erfahrungen müssen für den wahrzunehmenden Aufgabenbereich förderlich sein. So kann zum Beispiel eine ehrenamtliche Tätigkeit die soziale und interkulturelle Kompetenz steigern oder positive charakterliche Eigenschaften betonen. Ehrenamtliche Tätigkeiten können im Einzelfall auch im Bereich der für die dienstliche Verwendung wesentlichen Fähigkeiten und Kenntnisse berücksichtigt werden, soweit ein Zusammenhang mit der dienstlichen Tätigkeit besteht.
    Quelle: Mitarbeiterin des Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen793565
    Datum11.08.2014 11:248003 x gelesen
    Geschrieben von hMdIS. Die Erfahrungen müssen für den wahrzunehmenden Aufgabenbereich förderlich sein. So kann zum Beispiel eine ehrenamtliche Tätigkeit die soziale und interkulturelle Kompetenz steigern oder positive charakterliche Eigenschaften betonen. Ehrenamtliche Tätigkeiten können im Einzelfall auch im Bereich der für die dienstliche Verwendung wesentlichen Fähigkeiten und Kenntnisse berücksichtigt werden, soweit ein Zusammenhang mit der dienstlichen Tätigkeit besteht.

    Na dann ist es ja ganz einfach: Die besondere "soziale und interkulturelle Kompetenz" ist das "Bewusstsein für die Notwendigkeit des Engagements und der Mitarbeit für eine funktionierende, moderne, kommunale Gesellschaft in Verbindung mit einem entsprechenden persönlichen Verantwortungsbewusstsein".

    Die Kommune kann damit doch eine viel bessere Identifikation des Arbeitssuchenden mit der Kommune und damit seinem zukünftigen Arbeitgeber erwarten. Und wie wichtig Identifikation und Teamgefühl ist, können bestimmt diverse Teamtrainer und Consulter bestätigen.

    Geht doch, oder? ;)

    "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg795913
    Datum24.09.2014 17:338333 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian K.

    Dann hättest du, neben sicher ein paar Beispielen wo das gut funktioniert, einige kleine Kommunen/Verwaltungen, wo die angesprochenen Probleme (Personalanzahl und Feuerwehrtauglichkeit) auch langfristig nicht sonderlich abnehmen werden, und viele große, wo große und mitarbeiterstarke Verwaltungen ein großes Gebiet verwaltungsmäßig abdecken -


    " Hier " ein Beispiel in diese Richtung einer Bundesbehörde.

    BBK und THW stellen ihre Mitarbeiter für den Einsatz bei der Bonner Feuerwehr frei

    Seit einigen Jahren wird die Feuerwehr Bonn durch Mitarbeiter von BBK und THW bei ihren Einsätzen unterstützt. Die fünf Einsatzkräfte und zwei Technischen Fachberater Feuerwehr aus den Bonner Bundesbehörden sind freiwillige Feuerwehrkräfte. Als Tagesalarmbereitschaft rückten sie z. B. zu einem Gefahrgutunfall an der Universitätsklinik Bonn aus sowie zu mehreren Brandeinsätzen im Stadtbezirk Hardtberg.[...]Bei Einsätzen in unmittelbarer Nähe der Behörden in Lengsdorf und Duisdorf können die Mitarbeiter von BBK und THW aktiv mithelfen. Ein eigenes Fahrzeug, ein Ford S-Max, wurde Ihnen von der Bonner Feuerwehr bereitgestellt. So können die Behördenmitarbeiter im Notfall lageabhängig direkt vom Arbeitsplatz zum Einsatzort oder zunächst zu einem Standort der Freiwilligen Feuerwehr fahren.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795915
    Datum24.09.2014 17:598153 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D." Hier " ein Beispiel in diese Richtung einer Bundesbehörde.Naja, würden diese Behörden da irgendwelche Probleme mit den Freistellungen verursachen, wäre das schon sehr merkwürdig (btw: Wieviele Mitarbeiter gibt es dort insgesamt?).
    Dass man denen extra ein Fahrzeug an den Arbeitsplatz stellt, ist an und für sich auch nichts wirklich besonderes, Kooperationen sind in Bonn gerade modern, um Abdeckungsproblemen zu begegnen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW795928
    Datum24.09.2014 21:158057 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Naja, würden diese Behörden da irgendwelche Probleme mit den Freistellungen verursachen, wäre das schon sehr merkwürdig

    Das war früher leider so: "wir sind Bundesbehörde, Landesrecht interessiert uns nicht" (besagte Einrichtung ist inzwischen allerdings privatisiert...)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg797141
    Datum18.10.2014 13:528372 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    wenn sich diese juristische Auffassung durchsetzt haben die Städte bzw. Gemeinden noch grössere Probleme :-(


    Wird immer wieder diskutiert, siehe z.B.:

    -> " Personalnotstand in Degmarn "

    Der Feuerwehrchef erhoffte sich dazu die Unterstützung der Verwaltung: Es ist zu prüfen, in wie weit kommunale Mitarbeiter zum Feuerwehrdienst verpflichtet werden können. Zudem sei zu erwägen, ob zukünftig bevorzugt Mitglieder von Feuerwehren oder Bewerber, die zum Eintritt bereit seien, bei der Gemeinde beschäftigt werden sollen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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