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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz53 Beträge
RubrikEinsatz
 
ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz790275
Datum13.06.2014 15:13   13869 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.sondern grundlegend sehe ich ein Problem darin das es noch immer Kameraden gibt die nach dem Genuß von Alkohol sich nicht zügeln und bei nem Alarm einfach Zuhause bleiben können.

Das könnte dann zu dem noch grundlegenderen Problem führen, daß man durch Feierabendbier, WM-Grillen, Volksfeste & ähnliches zu bestimmten Tagen bzw. Uhrzeiten fast keine Kameraden mehr hat, die dann nicht "zuhause" bleiben.

Ohne genauere Kenntnis des Vorfalls kann man auch keine Aussage darüber treffen ob die Grenze von 0,5 Promille jetzt fahrlässig ("War sich sicher, weniger zu haben und war aufgrund der Trinkmenge nicht zwingend davon auszugehen, daß >0,5 Promille"), grob fahrlässig ("Dachte er hätte weniger aber eigentlich war klar, daß er mehr hatte...") oder vorsätzlich ("Wusste genau, daß nach den 5 Bier und 5 Schnaps es mit der 0,5 Promillegrenze nix mehr wird... aber egal.") überschritten wurde. Also haltet mal den Ball flach: bis 0,5 Promille darf man noch ein Kfz führen in diesem Land und unter 1,1 Promille ist es keine Straftat ohne Ausfallerscheinungen. Mag so manchem nicht gefallen aber mir gefällt es z.B. auch nicht, wie so mancher Rentner durch die Gegend eiert und trotzdem gibt es keinerlei vorgeschriebene Tauglichkeitsnachweise zum Führen eines Pkw analog den Vorschriften beim Besitz eines LKW-Führerscheins.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790276
Datum13.06.2014 15:2311796 x gelesen
Geschrieben von ---Nordkurier--- Der Kamerad saß mit mehr Promille als erlaubt hinterm Lenkrad und niemand hat etwas bemerkt. Erst als es krachte, kam die Trunkenheitsfahrt raus.

Klingt für mich etwas anders.

Meine Aussage im vorherigen Post bezog sich in erster Linie auf ein allgemeines Problem und auch mit 0,4 Promille ist das Teilnehmen an Einsätzen in bestimmten Funktionen kritisch zu sehen, denn wenn dann doch etwas passiert hat man die Mütze auf.

MkG

Daniel

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü790277
Datum13.06.2014 15:3911717 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Steffen W.bis 0,5 Promille darf man noch ein Kfz führen in diesem Land

Aber auch nur solange man keine blau-silbernen Passat kaltverformt.....


Gruß Andi

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz790281
Datum13.06.2014 16:20   11873 x gelesen
Geschrieben von Andreas R.Aber auch nur solange man keine blau-silbernen Passat kaltverformt.....

Wir können jetzt wieder in die Tiefen der Juristerei einsteigen: Ja, der §316 StGB bedeutet, daß man ab 0,3 Promille Alkohol im Blut UND bei Anzeichen von Fahrunsicherheit auch eine Straftat vorliegen kann. Womit die sonstige Grenze von 1,1 Promille Alkohol im Blut ab der es sich um eine Straftat handelt eine "Einschränkung" erfährt. Aber es ist kein "Muss", es kann auch mit <1,1 Promille ein Unfall passieren und es war keine Straftat. Beispiel: Man bremst an einer Roten Ampel und es fährt jemand von hinten auf. Keine Straftat im Sinne des §316 StGB.

Da ist es schon interessanter, sich mal den §315c genauer zu Gemüte zu führen, dieser regelt nämlich nicht nur "Alkohol im Straßenverkehr" sondern ganz Allgemein "Gefährdung des Straßenverkehrs" und darunter fallen auch geistige und körperliche Mängel wie Übermüdung, Krankheit, Sehprobleme,... mit dem Unterschied, daß diese oft keiner quantitativen Messbarkeit unterliegen wie dies bei Alkoholkonsum bzw. Drogenkonsum im Allgemeinen der Fall ist.

Also einfach mal abwarten: Wir wissen nicht wieviel Alkohol der Fahrer getrunken hatte. Wir wissen nicht den exakten Unfallhergang. Lassen wir doch einfach mal die Judikative unterstützt von der Polizei ihren Job machen und warten das Ergebnis ab, anstatt hier aufgrund des Schlagwortes "Alkohol" gleich wieder in eine Hexenjagd zu verfallen.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW790284
Datum13.06.2014 18:4011450 x gelesen
Geschrieben von Steffen W.Wir können jetzt wieder in die Tiefen der Juristerei einsteigen:

Ja, wir können es kompliziert machen.

Wir können uns auch einfach merken, dass es ab 0,3 Promille rechtlich gesehen riskant wird.

Wer sicher unter diesem Wert liegt, ist nicht nur für die Teilnahme am Straßenverkehr sondern auch für die Teilnahme am Einsatz IMNSHO tauglich (IIRC: für Träger von Kreislaufgeräten kann das anders aussehen?).

Damit ist das "Feierabend-Bier", das "WM-Bier" usw. unkritisch, so lange es eben bei dem einen Bier bleibt.

Abweichend ist natürlich das absolute Alkoholverbot für die Jüngeren und die Führerschein-Neulinge zu beachten.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW790317
Datum14.06.2014 14:4710625 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Damit ist das "Feierabend-Bier", das "WM-Bier" usw. unkritisch, so lange es eben bei dem einen Bier bleibt.


Obwohl ich die grün bewerteten Beiträge voll inhaltlich unterstütze, will ich mal das Feierabendbier kompliziert machen.
Weil das eine Feierabendbier im Düsseldorfer Altstadtbrauhaus ist qualitativ und qualitativ anders zu bewerten wie z. B. mein Allgäuer Doppelhirsch.
Und da rede ich noch nicht von den Unterschieden in Geschlecht, Gewicht und allgemeine körperliche Verfassung.

Also auch Feierabendbier ist nicht Feierabendbier

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790328
Datum14.06.2014 16:59   10908 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Steffen W.Also einfach mal abwarten: Wir wissen nicht wieviel Alkohol der Fahrer getrunken hatte. Wir wissen nicht den exakten Unfallhergang. Lassen wir doch einfach mal die Judikative unterstützt von der Polizei ihren Job machen und warten das Ergebnis ab, anstatt hier aufgrund des Schlagwortes "Alkohol" gleich wieder in eine Hexenjagd zu verfallen.

Genau, weil wir nun mal in Deutschland leben, und da gehört Alkohol mal eben dazu! Und ein bissel betrunken Auto fahren, ist ja auch nicht so schlimm, wie andere Dinge...

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz790333
Datum14.06.2014 20:33   10500 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Genau, weil wir nun mal in Deutschland leben, und da gehört Alkohol mal eben dazu!

Also ob es dir gefällt oder nicht: Alkohol ist die "Volksdroge Nr.1" in Deutschland und neben Nikotin die einzige legale Droge welche in nennenswerter Menge konsumiert wird. Auch da, muss man nicht gut heißen aber ist erstmal Fakt genauso wie die zugehörige Gesetzeslage was wann wie strafbar ist.


Geschrieben von Thorsten H.Und ein bissel betrunken Auto fahren, ist ja auch nicht so schlimm, wie andere Dinge...

Naja... also es ist Blechschaden entstanden. Niemand wurde ermordet, niemand wurde vergewaltigt, niemand wurde zur Prostitution gezwungen, niemand wurde zwangsverheiratet, niemand wurde durch Mobbing in den Selbstmord getrieben. Ohne es gutzuheißen, ganz im Gegenteil, aber ein Feuerwehrmann war mit einem Feuerwehrfahrzeug unter Alkoholeinfluß unbekannter Menge an einem Unfall unbekannten Hergangs beteiligt.

Reicht das jetzt schon aus um wieder den Untergang des Abendlandes anzukündigen oder sollte man nicht erstmal Ruhe bewahren und auf weitere Fakten warten anstatt auf das "Buzzword" Alkohol anzuspringen?

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790345
Datum14.06.2014 23:38   10499 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Steffen W.Reicht das jetzt schon aus um wieder den Untergang des Abendlandes anzukündigen oder sollte man nicht erstmal Ruhe bewahren und auf weitere Fakten warten anstatt auf das "Buzzword" Alkohol anzuspringen?

1. Springe ich gerne auf dieses "Buzzword" an. Ist immer noch einer meiner Hauptaufreger in der Feuerwehr. (War in dem Fall aber nicht der Grund für mein Posting)
2. Ich möchte auch nicht den Untergang des Abendlandes ankündigen. Ich möchte aber gerne den Lerneffekt mitnehmen, um anderen zu sagen: "Bitte mit Alkohol besser vom Einsatz wegbleiben und vor Allem nicht fahren, führt ja zu nix." und es nicht relativieren nach dem Motto "erstmal abwarten, war ja nicht so schlimm".
Wir können aus Fehlern lernen, auch wenn wir denjenigen, der den Fehler begangen hat nicht verdammen. Das geht aber nur, wenn wir einsehen, dass es ein Fehler war, und nicht das ganze sofort mit einem "Aber" relativieren.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790360
Datum15.06.2014 10:59   10522 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Springe ich gerne auf dieses "Buzzword" an. Ist immer noch einer meiner Hauptaufreger in der Feuerwehr. (War in dem Fall aber nicht der Grund für mein Posting
Ich bin so etwas von Deiner Meinung wie man/ich nur sein kann. Mit mir kannst Du z.B. nach der oben diskutierten Flasche Bier gar nichts mehr anfangen. Vielleicht nur eine Stunde lang - aber diese Stunde reicht.
Dass man mir mit Unverständnis begegnet, wenn ich im Notarztdienst ein Bier mit 2,7% ablehne, habe ich akzeptiert.
Seltsam erscheint mir nur, dass Alkoholfreiheit im Einsatz so verteidigt werden muss. Gleichzeit möchten aber die wenigstens einen Chirurgen haben, der vor der OP noch schnell ein Bier kippt.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW790363
Datum15.06.2014 12:4110013 x gelesen
Hallo Frank,

jipp.... oder Maschinist an der EST nach einem Ersatz fragt, weil er eigentlich gar nicht mehr fahren kann..... da ist es mit dem Verantwortungsbewusstsein nicht so weit her.

Anders gefragt: Heute fährt der Kollege X mit Fahne den Wagen.... morgen unter Atemschutz dein Truppmann?

Wenn was getrunken, dann war es das mit dem Einsatz....

Gruß

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz790364
Datum15.06.2014 13:03   10055 x gelesen
Geschrieben von Frank E.Dass man mir mit Unverständnis begegnet, wenn ich im Notarztdienst ein Bier mit 2,7% ablehne, habe ich akzeptiert.
Seltsam erscheint mir nur, dass Alkoholfreiheit im Einsatz so verteidigt werden muss. Gleichzeit möchten aber die wenigstens einen Chirurgen haben, der vor der OP noch schnell ein Bier kippt.


Es gibt da einen einfachen Unterschied: Du sprichst hier von planbaren Diensten, dies ist bei Einsätzen einer Freiwilligen Feuerwehr aber nicht der Fall. Und deswegen muss man Abends und an Wochenenden nunmal davon ausgehen, daß nicht alle mit 0,0-Promille erscheinen im Alarmfall.

Prinzipiell bin ich voll auf deiner Seite, aber man kann doch nicht einfach die Realität ignorieren. Alkohol ist eine legale Droge und es gibt Grenzwerte im Straßenverkehr die >0 sind. Würde man eine solche Grenze für den Feuerwehrdienst einführen, würde bei so manchem Einsatz wesentlich weniger Personal erscheinen. Und nicht jeder, der ab und an ein "Feierabendbier" oder ein kühles Weizen beim Grillen konsumiert ist gleich ein Alkoholiker.

Der Umgang mit diesem Thema neigt dazu, sehr extreme Positionen zu erzeugen. Mich stört das und ich bin auch nicht bereit das schweigend hinzunehmen. Es gab jetzt einen Unfall bei dem der Fahrer eines Feuerwehrfahrzeuges Alkohol konsumiert hatte: Wir wissen nicht wieviel, wir kennen den Unfallhergang nicht,... ; Trotzdem kommen Forderungen auf, die einfach vollkommen weltfremd sind und gleichzeitig damit impliziert, daß solche Vorfälle quasi "normal" sind und toleriert werden. Was meiner Meinung nach auch falsch ist, niemand bei klarem Verstand nimmt einen Betrunkenen mit in den Einsatz aber man kann auch nicht jeden erstmal einem Alkoholtest unterziehen. Es alleine durch "genaues Hinschauen" jederzeit zuverlässig zu erkennen ist unmöglich.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg790365
Datum15.06.2014 13:0710079 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Steffen W.Es alleine durch "genaues Hinschauen" jederzeit zuverlässig zu erkennen ist unmöglich.
kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen :-(

[war derjenige der hingeschaut hat aber nicht erkannt hat das jemand zuviel intus hatte -(]

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790377
Datum15.06.2014 19:469953 x gelesen
Geschrieben von Steffen W.Es gibt da einen einfachen Unterschied: Du sprichst hier von planbaren Diensten, dies ist bei Einsätzen einer Freiwilligen Feuerwehr aber nicht der Fall. Und deswegen muss man Abends und an Wochenenden nunmal davon ausgehen, daß nicht alle mit 0,0-Promille erscheinen im Alarmfall.

Das stimmt natürlich!
Letztlich wäre aber das Stehenlassen von Fahrzeugen ein probates Mittel (sollten alle Maschinisten getrunken haben), um auf mehrere Dinge hinzuweisen:

- Alle Ehrenamtlichen sind nur Menschen, können mal krank, alkoholisiert, erschöpft, nicht in der Lage sein
- Die Gemeinde hat nicht ausreichend Geld mobil gemacht, um Führerscheine zu bezahlen (aber das sollte die Wehr rechtzeitig melden und ansprechen - wer schreibt der bleibt!)
- In der Gemeinde verlassen sich fest sehr viele Menschen darauf, dass andere ihre Freizeit als nüchterne Bereitschaftszeit opfern. Unentgeltlich! Das ist natürlich ein Reizthema - sollte aber Personalknappheit herrschen, MUSS man es ansprechen. Egal ob Seenotrettung, Bergrettung, Katschutz, SEG Einheiten usw.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen790381
Datum15.06.2014 22:229848 x gelesen
Geschrieben von Frank E.Seltsam erscheint mir nur, dass Alkoholfreiheit im Einsatz so verteidigt werden muss. Gleichzeit möchten aber die wenigstens einen Chirurgen haben, der vor der OP noch schnell ein Bier kippt.

Nur leider kann man weder bei der Feuerwehr- Einsatzkraft noch beim Arzt hundertprozentig sicher sein. Gerade in Berufen, die psychisch sehr belastend sein können ist die Gefahr nicht zu unterschätzen.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790388
Datum16.06.2014 11:009554 x gelesen
Geschrieben von Gerrit L.Nur leider kann man weder bei der Feuerwehr- Einsatzkraft noch beim Arzt hundertprozentig sicher sein. Gerade in Berufen, die psychisch sehr belastend sein können ist die Gefahr nicht zu unterschätzen.
Das ist mir klar. Auch das mir bekannte Alkolås - also Alkoholmessgerät im Fahrzeug integriert ist keine Alternative, da störanfällig und zu langsam. Gerade bei vorheriger Händedesinfektion und Anfassen des Mundstücks.
Und dennoch halte ich drüber reden (bzw. Schreiben) für enorm wichtig und eine Sensibilisierung für ein sehr probates Mittel.
Gerade wenn man bedenkt, wie oft auf der einen Seite noch Jugendfeuerwehrler z.B. ihren Nachmittag abschließen, gleichzeitig die alten Hasen" (also quasi die Vorbilder) eintreffen und erst mal "ein Bierchen trinken" und "ne Zigarette" rauchen. Ist halt ein Bestandteil der Kultur -> Genau! Einer "Trink" und "Rauch" Kultur. Wenn wir wenigstens das erkennen, dass wir immer noch eine Kultur des regelmäßigen Saufens und des Kaputtrauchens haben, dann ist für mich schon etwas gewonnen.
(Dann gehe ich an das "Ich fress mich fett" ) ;-) - worunter ich gerade massiv leide

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 790389
Datum16.06.2014 11:539270 x gelesen
Geschrieben von Steffen W. Du sprichst hier von planbaren Diensten, dies ist bei Einsätzen einer Freiwilligen Feuerwehr aber nicht der Fall.

These: der Dienst einer Freiwilligen Feuerwehr geht 24/7.

Geschrieben von Steffen W.Alkohol ist eine legale Droge und es gibt Grenzwerte im Straßenverkehr die >0 sind. Würde man eine solche Grenze für den Feuerwehrdienst einführen, würde bei so manchem Einsatz wesentlich weniger Personal erscheinen.

Als kleinster gemeinsamer Nenner könnte man mit der 0,5 bei Feuerwehrs auch leben, da ist man bei der "one can rule" der BW. Wobei es bereits eine klare Reglung gibt:

(2) Versicherte dürfen sich durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand versetzen, durch den sie sich selbst oder andere gefährden können. (BGV A1 §15)

Geschrieben von Steffen W.Trotzdem kommen Forderungen auf, die einfach vollkommen weltfremd sind und gleichzeitig damit impliziert, daß solche Vorfälle quasi "normal" sind und toleriert werden. Was meiner Meinung nach auch falsch ist, niemand bei klarem Verstand nimmt einen Betrunkenen mit in den Einsatz aber man kann auch nicht jeden erstmal einem Alkoholtest unterziehen. Es alleine durch "genaues Hinschauen" jederzeit zuverlässig zu erkennen ist unmöglich.

Sagen wir es so: es soll Wehren geben, da kennt man seine Pappenheimer aber ignoriert es einfach.
Und wieviele Kampagnen für 0,0 Promille im Feuerwehrdienst kennst du?

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg790390
Datum16.06.2014 12:089328 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Frank E.Gerade wenn man bedenkt, wie oft auf der einen Seite noch Jugendfeuerwehrler z.B. ihren Nachmittag abschließen, gleichzeitig die alten Hasen" (also quasi die Vorbilder) eintreffen und erst mal "ein Bierchen trinken" und "ne Zigarette" rauchen. Ist halt ein Bestandteil der Kultur -> Genau! Einer "Trink" und "Rauch" Kultur.
kann ich aus eigener langjähriger Beobachtung bestätigen :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790391
Datum16.06.2014 12:139299 x gelesen
Moin Jürgen!

Ich denke mal so geht es über kurz oder lang jeder Führungskraft einmal. Und gerade darum bin ich dafür das man klar verständlich zum Ausdruck bringt das Kameraden lieber nach mehr als einem Bier zu Hause bleiben und eben nicht an einem Einsatz teil nehmen.
Das Argument Personalmangel kann dabei nicht tolleriert werden wenn doch mal jemand mit ein paar mehr Bier zum Einsatz ausrückt. Zumal mir so jemand an der E-Stelle nicht wirklich viel nützt und mir die Arbeit eh nicht einfacher macht.

MkG

Daniel

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.790404
Datum16.06.2014 14:01   9679 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Und gerade darum bin ich dafür das man klar verständlich zum Ausdruck bringt das Kameraden lieber nach mehr als einem Bier zu Hause bleiben und eben nicht an einem Einsatz teil nehmen.
Aha - und wie sehen bei euch die Regelungen bei folgenden Beispielen aus:
- Bekannter Allergiker in der Pollensaison? (VU auf Landstraße neben gerade abgemähter Wiese)
- Handwerker mit hin und wieder Rückenproblemen? (War mal wieder ein anstrengender Tag und nun schnell noch die Ibu 600 rein.)
- Sportler nach Spiel oder Training? (Marathonläufer trainiert, Handballspiel um Klassenerhalt, 90 Minuten Kardiotraining in der Muckibude, ...)
- Übermüdung? (Gerade Schichtumstellung gewesen und dann folgt auf die Schicht ein längerer Einsatz.)

Alkohol sollte nicht bagetellisiert werden. Volltrunken zum Einsatz ist natürlich totaler Schwachsinn. Aber am Ende glaube ich auch nicht, dass sich jeder an diese Ein-Bier-Regel hält. In welchem Zeitraum denn? Welche Menge? Welchen Alkoholgehalt? Und für einen 65 kg FA wirkt sich ein Bier ganz anders aus, als für den 100 kg FA.

Das sieht natürlich auf dem Papier immer ganz toll aus - hört sich auch gut an. Bloss muss ich dann auch konsequent sein und für alle Leistungseinschränkungen Vorgaben machen. Denn wenn zum Beispiel jemand sich in der Saisonvorbereitung befindet, bei 25 Grad auf dem Platz 40 Minuten lang Zirkeltraining gemacht hat, ist der weder als Maschinist, noch als AGT einsetzbar.

Von daher sollten man sich realistische Rahmenbedingungen aufbauen. In diesem Falle wäre das für mich: Fahrtüchtigkeit gegeben = einsatzbereit - wenn nicht= nicht einsatzbereit.

Geschrieben von Daniel S.Zumal mir so jemand an der E-Stelle nicht wirklich viel nützt und mir die Arbeit eh nicht einfacher macht.
Zwischen mehr als einem Bier und einem Totalausfall liegen aber noch Welten. BTW: Habe in der letzten Woche noch einen Bericht gelesen (meine im SPIEGEL): Untersuchung der Wirkung von Alkohol an einer Uni oder TH. Fazit: Selbst bei höheren Promillewerten > 1 waren Reaktionsminderung und Ausfallerscheinung nicht so stark, wie man erwartet hat. Trotzdem würde ich immer noch für die Fahrtüchtigkeit als Anhaltspunkt plädieren.

Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790419
Datum16.06.2014 19:11   9451 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Christian B.Aha - und wie sehen bei euch die Regelungen bei folgenden Beispielen aus:
- Bekannter Allergiker in der Pollensaison? (VU auf Landstraße neben gerade abgemähter Wiese)
- Handwerker mit hin und wieder Rückenproblemen? (War mal wieder ein anstrengender Tag und nun schnell noch die Ibu 600 rein.)
- Sportler nach Spiel oder Training? (Marathonläufer trainiert, Handballspiel um Klassenerhalt, 90 Minuten Kardiotraining in der Muckibude, ...)
- Übermüdung? (Gerade Schichtumstellung gewesen und dann folgt auf die Schicht ein längerer Einsatz.)


Wer nicht fit/ gesund ist, sollte nicht in den Einsatz gehen. Das muss aber (ausser bei der Übermüdung) bei den genannten Dingen nicht zwangsläufig der Fall sein. Bei Alkohol kommt aber leider hinzu, dass sich viele durch den Alkohol eher enthemmt und fitter fühlen. Bis man sich vom Alkohol unfit fühlt, ist man meistens schon gut über das Stadium hinaus in dem man kein Auto mehr fahren sollte.

Geschrieben von Christian B.Alkohol sollte nicht bagetellisiert werden. Volltrunken zum Einsatz ist natürlich totaler Schwachsinn. Aber am Ende glaube ich auch nicht, dass sich jeder an diese Ein-Bier-Regel hält. In welchem Zeitraum denn? Welche Menge? Welchen Alkoholgehalt? Und für einen 65 kg FA wirkt sich ein Bier ganz anders aus, als für den 100 kg FA.

Das Problem ist aber, man sollte auch schon nicht mehr zum Einsatz, und vor allem nicht mehr fahren, bevor man "volltrunken" ist. Es soll durchaus vorkommen, dass Leute den Lappen bei einer Routinekontrolle verlieren, die sich noch fit fühlen und auch noch fit aussehen.
Der Alkohol soll hier zwar von "niemandem bagatellisiert" werden, er wird aber immer wieder relativiert und verharmlost (es gibt ja Studien, dass auch über 1 Promille nicht schlimm sein muss...).

Was sollen andere (vor allem junge) Feuerwehrangehörigen aus so einem Vorfall lernen?
Ein paar Bier sind ja nicht schlimm, überhaupt, wenn ich viel wiege und mich dann noch fit fühle?
Oder doch besser:
Don't drink and drive!

Über den CWC kann man sich tagelang aufregen wie schlecht der für das Image der Feuerwehr ist. Das eine solche Pressemeldung wie hier schlecht für das Image sein könnte, darüber denkt man scheinbar lieber erst gar nicht nach. Es setzten eher sofot die üblichen "Verteidigungsmechanismen" ein.

Wie wäre wohl die Meinung gewesen, wenn ein Unfall nach dem Genuss eines Joints passiert wäre?

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790421
Datum16.06.2014 20:149393 x gelesen
Geschrieben von Christian B.- Handwerker mit hin und wieder Rückenproblemen? (War mal wieder ein anstrengender Tag und nun schnell noch die Ibu 600 rein.)
Ibuprofen hat keine wissenschaftlich nachweisbaren Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Die langsam wirkenden Valium Präparate (Musaril = Tetrazepam) schon. Tramadol (Tramal) erst recht -> geht an die Opiat Rezeptoren!
Geschrieben von Christian B.Alkohol sollte nicht bagetellisiert werden. Volltrunken zum Einsatz ist natürlich totaler Schwachsinn.
Und halbtrunken oder vierteltrunken m.E. auch. Kann gut gehen - wenn es daneben geht, hilft Dir vor Gericht sicher keiner. Wie viele LF oder Drehleitern kippen schon mit nüchternen Fahrern um. Da wird es mit den Schuldgefühlen nicht besser, wenn vorher eine kleine bayerische Halbe getrunken wurde.

Geschrieben von Christian B. Denn wenn zum Beispiel jemand sich in der Saisonvorbereitung befindet, bei 25 Grad auf dem Platz 40 Minuten lang Zirkeltraining gemacht hat, ist der weder als Maschinist, noch als AGT einsetzbar.
Richtig. Und sollte auch so beachtet werden. Möchte nicht von jemandem gefahren werden, der gerade Kniebeugen bis zur Erschöpfung im Kraftraum gemacht hat und die Bremse nur mit Mühe betätigen kann.

Interessensfrage in die Runde der BF'ler: Wie viele trainieren im Betriebssport bis zur völligen Erschöpfung, wenn sie gleichzeitig als Angriffstrupp eingeteilt sind?

Geschrieben von Christian B.BTW: Habe in der letzten Woche noch einen Bericht gelesen (meine im SPIEGEL): Untersuchung der Wirkung von Alkohol an einer Uni oder TH. Fazit: Selbst bei höheren Promillewerten > 1 waren Reaktionsminderung und Ausfallerscheinung nicht so stark, wie man erwartet hat.
Ja, aber wer hat ein Attest, dass er unter Alkohol besser fährt als ohne? Da würde ich gerne mal eine 0,3 Promille Gruppe gegen eine nüchterne im Atemschutz Wettkampf sehen. Inklusive kniffeliger unerwarteter Komplexaufgaben!

Wie ich schrieb: Null Promille ist für viele sicher sehr schwierig - und das akzeptiere ich als Tatsache. Wer es schafft, mal 2 Monate komplett ohne Alkohol zu leben ... der / die sieht unsere Diskussion auch nicht als Reizdiskussion. Für mich selbst gibt es keine Situationen mehr, wo kein Alkohol ein No-Go ist. Und ich liebe Bier! Nur hasse ich den mit Alkohol verbundenen Kontrollverlust. Auch in geringen Mengen.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.790450
Datum17.06.2014 10:118968 x gelesen
Geschrieben von Frank E.Ibuprofen hat keine wissenschaftlich nachweisbaren Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit.
Zumindest weisst der Hersteller in seiner Packungsbeilage daraufhin, dass es bei Teilnahme am aktiven Straßenverkehr und bei Bedienung von Maschinen zu Beeinträchtigungen kommen kann. Bei der normalen Kopfschmerztablette ist hingegen so etwas nicht zu finden.

Geschrieben von Frank E.Wie ich schrieb: Null Promille ist für viele sicher sehr schwierig - und das akzeptiere ich als Tatsache. Wer es schafft, mal 2 Monate komplett ohne Alkohol zu leben ... der / die sieht unsere Diskussion auch nicht als Reizdiskussion.
Es gab - und wird es auch weiterhin geben - bei mir Rahmenbedingungen, wo ich mich mit drei bis sechswöchiger Abstinenz gelebt habe. Also ohne das ich langfristig im Krankenhaus oder sonstwie gesundheitlich beeinträchtigt wäre. Es geht durchaus.

Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790451
Datum17.06.2014 10:528751 x gelesen
Es war ja kein Angriff oder Vorwurf gegen Dich - es sollte in der Allgemeinheit zum Nachdenken anregen. Irgendwas musste ich ja zitieren.

Das mit dem Verkehr und dem Ibuprofen ist von Dir richtig geschrieben: Es kann lt. Hersteller bei gewissen Patienten das Vermögen im Straßenverkehr einschränken - wissenschaftliche Untersuchungen dazu existieren nicht lt. Herstellerinformation. (?)
Auch lustig, dass es also keinen Beweis dafür gibt - aber dennoch möglich sein kann. Wie in der Homöopathie.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.790455
Datum17.06.2014 11:278928 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Wer nicht fit/ gesund ist, sollte nicht in den Einsatz gehen. Das muss aber (ausser bei der Übermüdung) bei den genannten Dingen nicht zwangsläufig der Fall sein.
Ich weiß ja nicht wie Du Sport treibst, aber ein wenig anstrengen sollte das schon. Ich spiel zum Beispiel Badminton. Angenommen Sonntags ist ein Turnier. Ich mache 10 Spiele á drei Sätze mit ca. 8-10 Minuten je Satz bis zum Achtelfinale. Danach Feierabend - was realistisch ist. Bin ich Deiner Meinung nach im Anschluss fit und gesund für den Einsatz? Oder was würdest Du bei Dir für einen Zeitrahmen ansetzen? Und noch wichtiger, meldest Du Dich bei Deinem Wehrführen? "Hey, ich habe jetzt drei Stunden Rekonvaleszenz. Bin nicht einsatzbereit." Ist das bei euch so?

Und ein Allergiker neben einer Heuwiese ist ein Totalausfall. Glaub mir.

Geschrieben von Thorsten H.Der Alkohol soll hier zwar von "niemandem bagatellisiert" werden, er wird aber immer wieder relativiert und verharmlost (es gibt ja Studien, dass auch über 1 Promille nicht schlimm sein muss...).
Es geht hier nicht um die Gefahr des Alkohols, die es zweifellos gibt. Es geht hier auch nicht darum etwas schönzureden. Mir geht es um die Scheinheiligkeit. Ich sage für mich ganz klar: Fahrtüchtig = Einsatztüchtig. Und das dürfte zwei Pils á 0,33 Liter entsprechen.

Es mag Leute geben, die eine 0,0 Promille Grenze für absolut notwendig halten. Dann sollte man aber auch so ehrlich zu sich selber sein und alle anderen Leistungshemmnisse (Sport, Medikamente, Schlafmangel, ...) berücksichtigen.

Geschrieben von Thorsten H.Oder doch besser:
Don't drink and drive!

Schön auf der Fanmeile am kommenden Samstag das Deutschlandspiel angucken. Oder wahlweise mit den Nachbarn, Kumpels, Kameraden, ... . 21.00 Uhr Anstoß. Gutes Wetter, Deutschland gewinnt natürlich und ein paar Bier werden auch getrunken - jedoch kein Besäufnis. Um viertel vor zwölf geht es nach Hause und da man über zwei Halbzeiten vier Bier und noch eins auf den Sieg getrunken hat, fällt man in die Kategorie "leicht angeheitert". Kann aber auch vom Spiel usw. kommen. Jetzt geht im viertel vor sechs der Melder. Restalkohol ist sicherlich noch vorhanden. Also kann ich davon ausgehen, dass Du Dich wieder umdrehst und weiterschläfst?

Geschrieben von Thorsten H.Es setzten eher sofot die üblichen "Verteidigungsmechanismen" ein.
Die setzen auf beiden Seiten ein.

Geschrieben von Thorsten H.Wie wäre wohl die Meinung gewesen, wenn ein Unfall nach dem Genuss eines Joints passiert wäre?
Und wie wäre sie gewesen aufgrund von Übermüdung oder Medikamenteneinnahme?

Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.790456
Datum17.06.2014 11:318676 x gelesen
Geschrieben von Frank E.Es war ja kein Angriff oder Vorwurf gegen Dich
Keine Angst, habe ich auch so nicht verstanden.

Geschrieben von Frank E.Das mit dem Verkehr und dem Ibuprofen ist von Dir richtig geschrieben: Es kann lt. Hersteller bei gewissen Patienten das Vermögen im Straßenverkehr einschränken - wissenschaftliche Untersuchungen dazu existieren nicht lt. Herstellerinformation. (?)
Es gibt ja diese Risiko Klassifizierung. Gering tritt bei einem von 100 auf, sehr gering bei einem von 1.000.

Geschrieben von Frank E.Auch lustig, dass es also keinen Beweis dafür gibt - aber dennoch möglich sein kann.
Naja, Haftungsfreistellung. Erst mal möglichst viel ausschliessen, dann ist der Patient selber schuld. Wir haben´s ihm ja gesagt bzw. in Pkt. 2,5 Arial auf dem Beipackzettel geschrieben. ;-)

Gruß
Christian Bergmann
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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern790457
Datum17.06.2014 11:538667 x gelesen
Servus Christian,

die Diskussion ist eigentlich müßig...
Der eine findet ein Bier überhaupt nicht schlimm (eins ist keins?), andere würden mit dem einen
Bier kein Auto mehr fahren (wie es der Gesetzgeber z.B. ja auch von Fahranfängern fordert)

Aber in einem Punkt muss ich dir widersprechen:

Geschrieben von Christian B.[...]ein paar Bier werden auch getrunken - jedoch kein Besäufnis. Um viertel vor zwölf geht es nach Hause und da man über zwei Halbzeiten vier Bier und noch eins auf den Sieg getrunken hat, fällt man in die Kategorie "leicht angeheitert"

Wer sich nach 2 1/2 Maß Bier noch in die Kategorie "leicht angeheitert" stellt, hat m.M.n. etwas falsch verstanden oder ein dauerhaftes Problem...
Nicht persönlich nehmen, aber ich würde das deutlich anders einschätzen....

Schönen Gruss

Thorsten Schlotter


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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8W., Pentenried / Bayern790459
Datum17.06.2014 12:248570 x gelesen
nun ja, je nach Region und Selbstverständniss können aber 5 Bier irgend etwas zwischen 1 und 5 Liter Bier bei unterschiedlichstem Alkohlgehalt entsprechen.

Hier wohl
Geschrieben von ---Christian B.---
zwei Pils á 0,33 Liter
1,66 Liter also zwei Maß :)

Vielleicht mehr wie "leicht" Angeheitert, aber noch kein Fall von schweren Alkohlmißbrauch. Während ein ehem. Ministerpräsident meinte da könne man doch noch Autofahren.

Gruß Christian

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.790460
Datum17.06.2014 12:248595 x gelesen
Geschrieben von Thorsten S.Wer sich nach 2 1/2 Maß Bier noch in die Kategorie "leicht angeheitert" stellt, hat m.M.n. etwas falsch verstanden oder ein dauerhaftes Problem...
Und da geht es nämlich los mit der Deutung. Bei uns sind 0,33 Liter in Flaschen die übliche Menge. Bei Public Viewing sogar eher 0,2 Liter im Plastikbecher. Also befinden wir uns zwischen einem und anderthalb Liter.

Ich gehe mal davon aus, dass Du mit einem Maß einen Liter meinst. Da sieht es dann sicherlich anders aus. Das wäre ja das Doppelte. So dann hat das bei uns übliche Pilsener rund 4,9 Vol. %. Beim Weißbier sind es wohl eher 6 Vol. %. Zumindest bei dem, was bei uns als Oktoberfestbier verkauft wird.

Gruß
Christian Bergmann
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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg790463
Datum17.06.2014 12:578730 x gelesen
Hallo,

geb Deinen Argumenten da weitestgehend recht. Was mich ein wenig verwundert ist immer nur das Thema Alkohol. Bei uns und vorallem mir gibt es immer häufiger alkoholfrei...

Allerdings muss ich immer wieder feststellen das es noch deutlichere Auswüchse von "Einsatzbereitschaft" gibt. Wollte vor knapp zwei Wochen bei einer sehr großen, unangesagten, "ganz tollen Alarmübung" einen MTW, der bissle im Weg stand, samt Fahrer als Führungsfahrzeug für den Abschnittsleiter Bereitstellungsraum einteilen. Ging leider nicht da der letzte verbliebene FA (mit Einsatzkleidung) im Fahrzeug, DEN ARM IM GIPS hatte!? Also erstmal nen "gesunden Fahrer" suchen....

Wenn wundert es bei so nem Mis..... das sich viele, wenige Gedanken, zu all den anderen Dingen die eine Einsatzbereitschaft gefährden können machen. Es gibt mehr als genug Führungskräfte denen weder Qualifikation noch Einsatzbereitschaft wichtig sind. Es geht nur um "Köpfe" die da sind. Da ist es auf einmal völlig Wurst das vier "frische" FA von der Grundausbildung hinten im LF sitzen...
Und auch wenn grad bei mir in der Wehr wieder einige nen hochroten Kopf vor lauter aufkommender Wut bekommen (da mein Auto bei Alarm im Carport gesehen wurde), ich bleib erstmal bissle liegen wenn ich von ner durchgefahrenen 12h-Nachtschicht komme bevor ich direkt zur FW loseiere. Man könnt auch sagen --> über die Jahre dazugelernt.

Gruß Micha

Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern790471
Datum17.06.2014 15:528489 x gelesen
Geschrieben von Christian B.Ich gehe mal davon aus, dass Du mit einem Maß einen Liter meinst

Genau...
Eine Maß Bier ;-)
Eine Flasche hat demnach 0,5 l... :-D
Das mit den 0,33 l hatte ich zwar gelesen, aber irgendwie nicht ganz wahrgenommen... Ist ja auch eine seltsame Größe..


Geschrieben von Christian B.Bei Public Viewing sogar eher 0,2 Liter im Plastikbecher.
So ein "Angebot" würde sich hier keiner trauen...

Aber jetzt wieder btT

Schönen Gruss

Thorsten Schlotter


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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen790473
Datum17.06.2014 16:118350 x gelesen
Geschrieben von Michael S.Es geht nur um "Köpfe" die da sind. Da ist es auf einmal völlig Wurst das vier "frische" FA von der Grundausbildung hinten im LF sitzen...

Das habe ich auch schon mit 7 gesehen, eine Woche nach Ende der Grundausbildung , während die erfahrenen Kräfte, Truppführer, Gruppenführer und AGT im Gerätehaus mit dem Kopf geschüttelt haben und dann im MTW nachgerückt sind.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz790476
Datum17.06.2014 16:298400 x gelesen
Geschrieben von Thorsten S.Das mit den 0,33 l hatte ich zwar gelesen, aber irgendwie nicht ganz wahrgenommen... Ist ja auch eine seltsame Größe..

Ist eigentlich eine gängige Größe für Pils, mir vor allem aus Nord-, West- und Südwestdeutschland bekannt. Daß ihr Bayern da etwas "anders" tickt ist ja deutschlandweit bekannt. Wobei ihr übertreibt es nach "oben" hin mit der Größe eines Bieres ausgeführt als 1l "Eimer" und habt dann noch nicht mal den Anstand diesen auch komplett mit Bier zu befüllen wenn durch "Außerbayerische" bestellt. Die Rheinländer nehmen den umgekehrten Weg: 0,2l Schluckimpfungen in Reagenzgläsern und um die Mindermenge auszugleichen bekommt man sobald das Gläsken leer ist ungefragt Nachschub geliefert bis entweder kein Platz mehr auf dem Bierdeckel ist zwecks der weiteren Dokumentation des Konsums oder man geschwinden Schrittes dem stillen Örtchen zustrebt um der zuvor zugeführten Flüssigkeitsmenge Herr zu werden.

Um das Chaos noch zu perfektionieren: Wein pur oder vor allem als Schorle wird in der Pfalz (meiner wunderschönen Heimat) nicht aus diesen seltsamen Kleinstbehältnissen konsumiert sondern ganz gesellig aus 0,5l Behältnissen oft als "Dubbeglas", welches ein konisch zulaufender Zylinder mit speziell eingearbeiteten griffreundlichen Vertiefungen ist, ausgeführt. Diese wandern dann oft reihum durch die Runde und erschweren noch zusätzlich den Überblick über die exakt konsumierte Menge. Also bleibt man am besten an Ort und Stelle stehen, sollte es zur unglücklichen Fügung kommen, daß just zu diesem Zeitpunkt ein Feuerwehreinsatz erfolgt während man dem Pfälzischen Lebensstil fröhnt was zwischen Mai und Oktober quasi durchgehend der Fall ist.

Als Fahrer oder auch wenn ich keine Lust auf Alkohol habe, konsumiere ich dann übrigens Traubensaftschorle. Schmeckt noch besser und macht nicht so komisch "dormelig" im Kopf. In diesem Sinne: Prost! (Oder darf man das mit Kaffeetasse in der Hand nicht sagen?)

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP790478
Datum17.06.2014 16:418431 x gelesen
Geschrieben von Thorsten S. die Diskussion ist eigentlich müßig...Oh ja, aber interessant zu lesen.

Ich hätte auch noch zwei Varianten von "ein Bier":

Nach einem Bier würde ich noch fahren, auch noch zum Einsatz, oder alternativ auch gerne noch eins bestellen.

vs.

Nach einem Bier würde ich nur noch fahren lassen, eine eigene Einsatzstelle bilden und so schnell bestimmt nicht wieder was bestellen.

Und all diese denkbaren "ein Bier" werfen wir jetzt ins lustige Würfelspiel mit allen möglichen körperlichen und geistigen Grundvoraussetzungen, den 5000 bis 6000 Bieren in Deutschland, der Frage über welchen Zeitraum diese konsumiert werden, der Frage welcher Zeitraum zwischen dem letzten Schluck und dem Alarm liegt...

Geschrieben von Thorsten H. Was sollen andere (vor allem junge) Feuerwehrangehörigen aus so einem Vorfall lernen?
Ein paar Bier sind ja nicht schlimm, überhaupt, wenn ich viel wiege und mich dann noch fit fühle?
Oder doch besser:
Don't drink and drive!
"Don't drink and drive" ist ein schöner Spruch, um zu versuchen, an Orten wo viel Alkohol getrunken wird (Disco, Kneipe, Veranstaltungen...) die Aufmerksamkeit der Leute auf das Problem zu lenken. Entweder bei sich selbst, oder bei anderen.
Es ist aber, weil auch hier v.a. zeitliche Aspekte völlig außen vor sind, nichts, was als Lehre für "(vor allem junge) Feuerwehrangehörige" taugt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790488
Datum17.06.2014 18:05   8489 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Sebastian K."Don't drink and drive" ist ein schöner Spruch, um zu versuchen, an Orten wo viel Alkohol getrunken wird (Disco, Kneipe, Veranstaltungen...) die Aufmerksamkeit der Leute auf das Problem zu lenken. Entweder bei sich selbst, oder bei anderen.
Es ist aber, weil auch hier v.a. zeitliche Aspekte völlig außen vor sind, nichts, was als Lehre für "(vor allem junge) Feuerwehrangehörige" taugt.



Gut, dann sagen wir halt den jungen Feuerwehrangehörigen, mehr als ein/ zwei Bier macht nix, vor allem, wenn man es verträgt. Und wenn doch was passiert, halten wir trotzdem alle den Ball flach.


Ist mir eigentlich egal, wie wir es nennen. Aber ich bleibe unverrückbar bei der Meinung, wir sollten gerade den jüngeren Feuerwehrangehörigen als "Lehre" aus so einem Unfall beibringen, dass Alkohol und Feuerwehreinsatz sich nicht gut miteinander vertragen, anstelle zu sagen, war ja nicht so schlimm....

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790489
Datum17.06.2014 18:17   8470 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Christian B.Schön auf der Fanmeile am kommenden Samstag das Deutschlandspiel angucken. Oder wahlweise mit den Nachbarn, Kumpels, Kameraden, ... . 21.00 Uhr Anstoß. Gutes Wetter, Deutschland gewinnt natürlich und ein paar Bier werden auch getrunken - jedoch kein Besäufnis. Um viertel vor zwölf geht es nach Hause und da man über zwei Halbzeiten vier Bier und noch eins auf den Sieg getrunken hat, fällt man in die Kategorie "leicht angeheitert". Kann aber auch vom Spiel usw. kommen. Jetzt geht im viertel vor sechs der Melder. Restalkohol ist sicherlich noch vorhanden. Also kann ich davon ausgehen, dass Du Dich wieder umdrehst und weiterschläfst?

Erstens: wird man mich auf keiner Fanmeile finden. ;-)
Zweitens: trinke ich seltens mehr als ein Bier oder Radler, und wenn doch, dann so viel, dass die FW oder das Auto definitiv tabu bleiben.
Drittens: bin ich in einer Wehr, in der das wenige Bier was getrunken wird zum großen Teil das alkoholfreie Weizen einer regionalen Brauerrei ist.

Ich verdamme niemanden, der nach einem Bier noch Auto fährt. Aber in dem zugrunde gelegten Pressebericht, war von mehr als 0.5 Promille die Rede. Das sind bei einem mittelschweren Mann schon mindestens zwei Halbe. Ist zwar vielleicht kein Verbrechen, aber ich kann und werde eine Verharmlosung/ Relativierung auch nicht akzeptieren.

Geschrieben von Christian B.Geschrieben von Thorsten H."Wie wäre wohl die Meinung gewesen, wenn ein Unfall nach dem Genuss eines Joints passiert wäre?"
Und wie wäre sie gewesen aufgrund von Übermüdung oder Medikamenteneinnahme?


Dann sollte man genau so die Lehre draus ziehen, dass man bei totaler Übermüdung oder bei der Einnahme entsprechender Medikamente besser dem Einsatzdienst fern bleibt. Nur wer selbst keine Hilfe benötigt, kann anderen helfen.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP790490
Datum17.06.2014 19:038281 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Aber ich bleibe unverrückbar bei der Meinung, wir sollten gerade den jüngeren Feuerwehrangehörigen als "Lehre" aus so einem Unfall beibringen, dass Alkohol und Feuerwehreinsatz sich nicht gut miteinander vertragenUnd mit dieser "Lehre" erreichst du (im Erfolgsfall) auch nicht mehr, als sie zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Alkohol zu bringen. Du bringst den Leuten nur bei, dass es Grenzen gibt. Nicht, wo diese Grenze bei ihnen liegt, weil diese eben dummerweise individuell ist. An der Stelle kommen dann diese ganzen Aspekte dazu, die hier von mehreren Leuten angesprochen wurden, die aber leider von anderen offenbar nur als "Verharmlosung" oder "Ball flachhalten" interpretiert werden können.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorChri8sti8an 8W., Pentenried / Bayern790492
Datum17.06.2014 19:288265 x gelesen
Ich bin ja auch dafür nicht mehr Auto zu fahren, wenn man getrunken hat bzw. dann nicht zum Alarm zu kommen, aber kannst du nach so einer Aktion:

Geschrieben von Thorsten H.trinke ich seltens mehr als ein Bier oder Radler, und wenn doch, dann so viel, dass die FW oder das Auto definitiv tabu bleiben.

immer genau einschätzen wann der Melder wieder rappeln darf?

Gruß Christian

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790493
Datum17.06.2014 19:37   8344 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Sebastian K.Und mit dieser "Lehre" erreichst du (im Erfolgsfall) auch nicht mehr, als sie zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Alkohol zu bringen. Du bringst den Leuten nur bei, dass es Grenzen gibt. Nicht, wo diese Grenze bei ihnen liegt, weil diese eben dummerweise individuell ist. An der Stelle kommen dann diese ganzen Aspekte dazu, die hier von mehreren Leuten angesprochen wurden, die aber leider von anderen offenbar nur als "Verharmlosung" oder "Ball flachhalten" interpretiert werden können.

Nur dummerweise liegt die Grenze nicht da, wo sie jeder für sich individuell fühlt. Die läge wenn man eine Versuchsreihe machen würde sicher je nach Person zwischen 0 und 1,5 Promille.
Der Gesetzgeber sieht aber schon ab 0,5 Promille ein Bussgeld und 1 Monat Fahrverbot vor. Das sind je nach Köpergewicht zwei Halbe in 1,5 Stunden.
Ab 0,3 Promille (je nach Körpergewicht schon nach 1 Halben) kann bei ein Unfall schon die Fahruntüchtigkeit (und somit eine Straftat) festgestellt werden.
Für Fahranfänger, Gefahrgutfahrer, Busfahrer, Taxifahrer gilt (aus gutem Grund) 0 Promille.
Also sind wir eben doch dort, dass die Grenze nach Allem was mehr als ein Bier ist schon erreicht sein kann (zumindest wenn ein Unfall passiert). Individuell hin oder her, auch wenn man nach vier Bier noch grad gehen kann und auch sonst keine bemerkbaren Ausfallerscheinungen hat.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP790500
Datum17.06.2014 20:108240 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Nur dummerweise liegt die Grenze nicht da, wo sie jeder für sich individuell fühlt. Die läge wenn man eine Versuchsreihe machen würde sicher je nach Person zwischen 0 und 1,5 Promille.Nicht Grenze = Promillewert, sondern Grenze = konsumierter Alkohol. Und der ist und bleibt individuell. Alleine die Frage, die ich hier wieder stellen kann:
Was sind eigentlich
Geschrieben von Thorsten H....zwei Halbe...
...1 Halbe...
...ein Bier...
...vier Bier...
?
Klar, Promillewerte sind Grenzen. Meinetwegen auch gerne 0,0 für Einsätze. Mit allen Konsequenzen. Bei allem darüber: Wie soll diese Grenze jeder für sich entscheiden (können)? Promilletester nebens LF hängen?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg790501
Datum17.06.2014 20:308380 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Sebastian K.Klar, Promillewerte sind Grenzen. Meinetwegen auch gerne 0,0 für Einsätze. Mit allen Konsequenzen. Bei allem darüber: Wie soll diese Grenze jeder für sich entscheiden (können)? Promilletester nebens LF hängen?

Naja, es wird für die Feuerwehr nur schwerlich die Möglichkeit geben, diese Grenzen immer festzustellen oder festzulegen.
Mir geht es ja auch eher darum, dass man den potentiellen Fahrern klarmachen sollte, dass "die Kacke am dampfen" sein kann, auch wenn man sich fit fühlt, oder vielleicht auch noch unter 0,5 Promille ist. Also sollte doch nicht das Ziel sein, zu versuchen aufgrund der Individuellen Konstitution so nah wie möglich an die Grenzwerte heranzukommen. Es ist doch viel besser schon bei einem niedrigeren Level die Grenze zu ziehen und halt mal nen Einsatz zu verpassen, oder halt mal ein Bier weniger zu trinken.

Gruss Thorsten
P.S. ich weiss, dass ich hier gegen Windmühlen kämpfe, da Bier trinken zur "Deutschen Kultur" gehört, wie Fussball.... ;-)

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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ThemaAlkohol & Einsatzdienst - war: Rettungsfahrzeug kracht in Streifenwagen: Feuerwehrmann betrunken im Einsatz
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790508
Datum17.06.2014 23:368190 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.P.S. ich weiss, dass ich hier gegen Windmühlen kämpfe, da Bier trinken zur "Deutschen Kultur" gehört, wie Fussball.... ;-)
Ja, aber man kann auch literweise Radlermaß trinken, die alkoholfrei ist. Es geht ja um den Alkohol. Und wenn ich dann einen "Sendung mit der Maus" Beitrag sehe, wo es um die Geburt eines Nutztieres geht. Und dann muss der Tierarzt mit dem Bauern erst mal einen Schnaps auf die Geburt trinken .... ohne Worte zum Thema Vorbild.

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790512
Datum18.06.2014 09:478096 x gelesen
Ganz einfach. Abends 2 oder 3 Bier getrunken --> Pieper aus. Und erst am nächsten Tag wird er nachdem ich dann aufgestanden bin und gefrühstückt habe, angemacht.
Warum verstehen hier einige nicht das es um unser aller Ansehen geht wenn mal wieder einer der Meinung ist angetrunken zum Einsatz zu Erscheinen?
Genauso wie die Führungskraft, die einen angetrunkenen zum Einsatz mitnimmt, sich nach einem evtl. doch auftretendem Unfall ganz blöden Fragen stellen muß.

Man kann sich da Leben wirklich unnötig selbst schwer machen.

MkG

Daniel

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW790513
Datum18.06.2014 09:558069 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Ganz einfach. Abends 2 oder 3 Bier getrunken --> Pieper aus. Und erst am nächsten Tag wird er nachdem ich dann aufgestanden bin und gefrühstückt habe, angemacht.
Warum verstehen hier einige nicht das es um unser aller Ansehen geht wenn mal wieder einer der Meinung ist angetrunken zum Einsatz zu Erscheinen?
Genauso wie die Führungskraft, die einen angetrunkenen zum Einsatz mitnimmt, sich nach einem evtl. doch auftretendem Unfall ganz blöden Fragen stellen muß.


Wenn das jeder macht, ist also deine Feuerwehr abgemeldet?
Das heißt, wenn ihr als Feuerwehr eine Veranstaltung habt, gibt es eine Bereitschaft oder ihr seit Status 6?
Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790516
Datum18.06.2014 10:368244 x gelesen
Nicht jeder nutzt jede Gelegenheit um etwas zu trinken! ;)
Schwerpunktfeuerwehren in MV können garnicht komplett in den Status 6 gehen. Gerade bei uns muß der überörtliche Einsatz z.B. der DLK durchgehend möglich sein.
Sofern wir eine Veranstaltung haben, wie z.B. unser Stiftungsfest, Silvester oder Herrentag, wird bei uns eine Bereitschaftsgruppe eingeteilt. Das wechselt regelmäßig und jeder ist mal dran.
Wüßte jetzt nicht was daran so Problematisch sein könnte?

MkG

Daniel

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP790517
Datum18.06.2014 11:138165 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Ganz einfach. Abends 2 oder 3 Bier getrunkenGanz einfach: Was sind "2 oder 3 Bier"?
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790521
Datum18.06.2014 11:457890 x gelesen
Hier in Vorpommern hat ein normales Bier 0,5 Liter. ;)

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW790525
Datum18.06.2014 12:017909 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Nicht jeder nutzt jede Gelegenheit um etwas zu trinken! ;)
Schwerpunktfeuerwehren in MV können garnicht komplett in den Status 6 gehen. Gerade bei uns muß der überörtliche Einsatz z.B. der DLK durchgehend möglich sein.
Sofern wir eine Veranstaltung haben, wie z.B. unser Stiftungsfest, Silvester oder Herrentag, wird bei uns eine Bereitschaftsgruppe eingeteilt. Das wechselt regelmäßig und jeder ist mal dran.
Wüßte jetzt nicht was daran so Problematisch sein könnte?


Tja, schön dass das bei euch nur für Schwerpunktfeuerwehren so gilt. Bei uns kann keine Feuerwehr oder Löschzug abgemeldet werden. Deshalb wird bei eigenen Veranstaltungen eine Bereitschaftsgruppe gebildet und Zweizugalarmierung durchgeführt.

Aber du hast meinen Punkt nicht verstanden, du entscheidest für dich ich habe was getrunken und schalte meinen Piepser bis zum nächsten Morgen aus. Was wenn das alle bei euch so machen? Wer garantiert euere Alarmsicherheit?

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP790527
Datum18.06.2014 12:097885 x gelesen
Und woanders 0,2, oder 0,33, oder 0,1, oder 0,4... Mit irgendwas zwischen 2 und 6 % Alkoholgehalt. Deshalb kann ich mit Formeln wie der, nach "2 oder 3 Bier" die ganze Nacht bis zum nächsten Frühstück ganz einfach daheim zu bleiben, nichts anfangen. Die Aussagen "Ich fahre noch (Einsätze) nach 4 Bier" und "Ich fahre nach einem Bier nicht mehr" können genauso richtig oder falsch sein.
Und das ist ein kleiner Graubereich, den jeder, der Alkohol konsumiert, für sich entscheiden muss.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790529
Datum18.06.2014 12:127823 x gelesen
Wie gesagt. Nicht jeder nutzt jede Gelegenheit um alkoholische Getränke zu verzehren. Wir haben auch einige Kameraden die garnichts oder nur sehr sehr sehr selten etwas trinken.

Die Alarmsicherheit ergibt sich daraus da wir zum Glück genügend Kameraden haben die, sofern bekannt ist das einige Kameraden etwas trinken werden, eher auf Bier o.Ä. verzichten. Sowas kann bei uns auch schonmal auf Zuruf erfolgen.

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen790530
Datum18.06.2014 12:167838 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Die Alarmsicherheit ergibt sich daraus da wir zum Glück genügend Kameraden haben die, sofern bekannt ist das einige Kameraden etwas trinken werden, eher auf Bier o.Ä. verzichten. Sowas kann bei uns auch schonmal auf Zuruf erfolgen.

Du rufst wirklich deine Kameraden an, das du dir jetzt zu Hause auf dem Sofa ein Bier gönnst? Oder rufst du aus dem Fenster?

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790534
Datum18.06.2014 12:307802 x gelesen
Quatsch! ;)

Wenn klar ist das ein paar Kameraden etwas trinken werden, z.B. weil eine Radtour anliegt oder jemand seinen Geburtstag etwas größer feiert, wird dies vorher mal beim Dienst kurz erwähnt damit der Rest weiß ok die sind nicht da also werd ich mal in der Nähe und Einsatzbereit bleiben.

MkG

Daniel

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AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H./Weissach / Baden-Württemberg790535
Datum18.06.2014 12:36   7925 x gelesen
Wer garantiert euere Alarmsicherheit?
Wer garantiert die Alarmsicherheit allgemein? Manche Kameraden tendieren dazu auch mal abends weg zu gehen, teils sogar zusammen in einer Gruppe. Es gibt Geburtstage die mit vielen Kameraden gefeiert werden, Grippewellen,... Es gibt keine Pflicht sich so zu verhalten, dass man einsatzfähig ist. Manchmal ist man sogar einsatzfähig aber nicht da, dann kann man auch nicht zum Einsatz gehen.
Ich war kürzlich erkältet und habe meinen Melder zwei Tage ausgeschaltet gehabt. Hab ich jetzt unsere Alarmsicherheit gefährdet?
Das ist eben der große Unterschied zur BF. Du weißt nie wer kommen kann. Man kann nicht von den Leuten erwarten, dass sie ihr Leben auf die Feuerwehr ausrichten, weil ein Einsatz kommen könnte... Dafür benötigt man eben genug Personal, dann ist das alles kein Problem. Wer beim Alarm verfügbar und gesund ist kommt, wer es nicht ist kommt nicht.

Gruß Alex

Dies ist meine persönliche Meinung!

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790536
Datum18.06.2014 12:487795 x gelesen
Ich glaube so langsam verstehen wir uns doch ein wenig!

Geschrieben von ---Sebastian K--- Und das ist ein kleiner Graubereich, den jeder, der Alkohol konsumiert, für sich entscheiden muss.

Jeder muß dieses für sich selbst entscheiden. Die "1-Bier-Regel" gilt dort meiner Meinung nach nur als eine Art Richwert. Wichtig ist mir nur bei dieser ganzen Diskusion hier das klar wird das jeder in sich gehen und mal ganz intensiv über das Thema nachdenken sollte und das man dieses den jüngeren Kameraden von Anfang an "Eintrichtert".

Nichts ist für eine FF intern als auch nach außen schlimmer wenn unter Alkoholeinflüss ein Unfall passiert. Haben das vor Ewigkeiten bei uns selbst durch. Aus diesem Grund habe ich da evtl. auch eine etwas radikalere Einstellung zu dem Thema.

MkG

Daniel

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V790537
Datum18.06.2014 12:517840 x gelesen
Mein Reden! Und wenn ich wegen ein oder zwei Bier nicht kommen mag, weils mir evtl. zu heikel ist, dann ist es eben so.

MkG

Daniel

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