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Thema | Brandrisiko Solarspeicher in Einfamilienhäusern | 15 Beträge | |||
Rubrik | vorbeug. Brandschutz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Wolf8gan8g K8., Niddatal / Hessen | 788980 | |||
Datum | 24.05.2014 10:48 | 5995 x gelesen | |||
Hallo liebe Forumsgemeinde, in der aktuellen Druckausgabe der VDI Nachrichten, ist mir ein Artikel aufgefallen, bei dem es um Brandrisiken mit Solarspreichern geht. Dieser werden derzeit in vielen Häuser eingebaut, unterstützt durch ein Förderprogramm der KfW. Das KIT in Karlsruhe hat verschiedene in Deutschland gefertigte Anlagen geprüft und dabei zum Teil erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt. Im Artikel wird auch auf einen Einsatz der FF Filderstadt Bezug genommen. Nachfolgend einige Zitate aus dem Artikel: "Schwerer, bräunlicher Qualm dringt aus der Lithium-Ionen-Batterie. Bald verschwindet der Batterieblock im dichten Rauch. Ein kurzes Flackern. Dann eine Explosion. Meterhoch schlägt Feuer aus dem Kellerraum. Glücklicher Weise handelt es sich nur um einen nachgebauten Keller in der Hangar-artigen Brandversuchshalle des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)." "Nach der Detailanalyse der PV-Speicher folgten die Funktionstests, für die das KIT-Team wohlweislich direkt in die Brandversuchshalle umzog. Dort schloss es die Batterien an simulierte PV-Anlagen an und untersuchte Störungen, zu denen es im Betrieb jederzeit kommen kann: Versagen der Transistoren oder Unterbrechung der Kommunikationskabel. "die Bandbreite reichte von unauffälligem Verhalten über massive Rauchentwicklung bis zu Feuere und Explosion" so Gutsch. In einem Fall entluden sich die mehrere kWh Energiegehalt der Batterie in einem Feuerball, der den nachgebauten Kellerraum um das Doppelte überragte. "Wie in einem schlechten Actionfilm", erinnerte er sich." Sind solche Vorkommnisse (neben dem im Artikel erwähnten Fall der FF Filderstadt) auch von anderen Feuerwehren bekannt? Wie kann sich "Feuerwehr" in einem solchen Fall verhalten? Freischalten, Löschangriff (Atemschutz), etc.? Eine Übernahme der Taktiken bei Elektrofahrzeugen ist sicher nicht 1:1 möglich, da sich die Anlagen in Gebäuden befinden. Gruß Wolfgang | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 788982 | |||
Datum | 24.05.2014 11:04 | 4127 x gelesen | |||
Bei diesen Speichern frage ich mich ernsthaft, warum diese nicht einfach im Außenbereich untergebracht werden. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 788984 | |||
Datum | 24.05.2014 11:16 | 4089 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Harald S. Bei diesen Speichern frage ich mich ernsthaft, warum diese nicht einfach im Außenbereich untergebracht werden. da gibt es einige Gründe warum es Sinn macht diese Speicher z.B. in den Keller zu stellen. Ein gewichtiger Grund sind die Temperaturen. Im Winter wenn es kalt wird sinkt die entnehmbare Kapazität der Akkus. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Wolf8gan8g K8., Niddatal / Hessen | 788985 | |||
Datum | 24.05.2014 12:10 | 3911 x gelesen | |||
Hallo Harald, das ist eine berechtigte Frage. Das Thema der Sicherheit der Anlagen wurde wie folgt kommentier: "Die Forscher förderten in mehreren Fällen Billigst-Zellen ohne jede Sicherheitszertifizierung zutage. "Solche Zellen hätten in der Autoindustrie nicht den Hauch einer Chance." sagt Wollersheim" Bemerkenswert in dem Zusammenhang finde ich die Tatsache, das die Forscher nur deutsche Lieferanten ausgewählt haben. Bruß Wolfgang | |||||
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Autor | Ulri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen | 788993 | |||
Datum | 24.05.2014 15:15 | 3881 x gelesen | |||
Wir werden uns künftig auf solche Ereignisse vorbereiten müssen. Soweit mir bekannt, ist Filderstadt das erste und bislang einzigste Brandereignis gewesen. Ob der Speicher, bzw. Batterien aber aus Europa oder aus China kommen, dürfte uns bei einem Schaden, Brand, etc. fast egal sein. Ich bitte aber, beim Thema PV-Speicher nicht zu übertreiben. Es gibt ca. 1 Mio. PV-Anlagen in Deutschland, aber nur ca. 4000 Batteriespeicher (Stand Anfang 2014). Viel häufiger anzutreffen sind übrigens Batteriespeicher für Notbeleuchtungsanlagen. Und die brennen nun auch nicht jeden Tag irgendwo ab. Dennoch ist es wichtig, sich schon präventiv damit zu beschäftigen, um nicht im Einsatz unnötge Risiken einzugehen. Es gibt bereits entsprechende Ausbildungsunterlagen, weitere sind in Vorbereitung... Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt! - http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/ | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 788994 | |||
Datum | 24.05.2014 15:42 | 3755 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Ulrich W. Wir werden uns künftig auf solche Ereignisse vorbereiten müssen. richtig. Solange keine im Keller stehen können keine brennen ;-) aber wenn solche Systeme aufgebaut sind werden die bei Bränden auch betroffen sein. Egal ob die Ursache dann im Speicher oder "extern" ist. Geschrieben von Ulrich W. Ob der Speicher, bzw. Batterien aber aus Europa oder aus China kommen, dürfte uns bei einem Schaden, Brand, etc. fast egal sein. richtig. Es wird sich aber die Qualität auf die Wahrscheinlichkeit von Bränden die durch solche Anlagen verursacht wurden auswirken. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Ulri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen | 788995 | |||
Datum | 24.05.2014 16:00 | 3641 x gelesen | |||
Zustimmung. Neben der Qualität der Komponenten dürfte die Qualität der errichtenden Firma und deren Montage entscheiden, in welcher Häufigkeit techn. Defekte auftreten und man recht ungefährlich eingreifen kann oder nicht. Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt! - http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/ | |||||
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Autor | Lars8 R.8, Mölme / Niedersachsen | 788996 | |||
Datum | 24.05.2014 16:00 | 3743 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Ulrich Wolf, Bad Hersfeld--- Viel häufiger anzutreffen sind übrigens Batteriespeicher für Notbeleuchtungsanlagen. Und die brennen nun auch nicht jeden Tag irgendwo ab. Gelten dafür aber nicht noch ander Normen (VDI/LBO) und sind meist in einem separatem Raum untergebracht? Das hier geschriebene stellt ausschließlich meine eigene private Meinung dar. | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW | 788999 | |||
Datum | 24.05.2014 16:09 | 3626 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich W. Es gibt ca. 1 Mio. PV-Anlagen in Deutschland, aber nur ca. 4000 Batteriespeicher (Stand Anfang 2014). Viel häufiger anzutreffen sind übrigens Batteriespeicher für Notbeleuchtungsanlagen. Und die brennen nun auch nicht jeden Tag irgendwo ab.Das ist mit Sicherheit richtig. Für Batterieanlagen der Sicherheitsbeleuchtung gelten aber besondere Bauordnungsrechtliche Bestimmungen bzw. Vorschriften über Prüfung und Wartung wohingegen für Energiespeicher der PV-Anlagen keinerlei Bestimmungen gelten. Mit kameradschaftlichen Grüßen Andreas | |||||
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Autor | Ulri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen | 789000 | |||
Datum | 24.05.2014 16:11 | 3638 x gelesen | |||
Ja, es gibt eine ganze Reihe von Vorschriften, die für Batterieräume gelten. Es kommt aber auch auf die Art der Batterien an, wie der Raum auszusehen hat. Ich werde mich mich PV-Speichersystem noch eingehender beschäftigen. Ich denke, es wird auch zu unterscheiden sein, welche Größe das System hat und in welchem Gehäuse das untergebracht ist. Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt! - http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/ | |||||
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Autor | Ulri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen | 789002 | |||
Datum | 24.05.2014 16:13 | 3660 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas B.wohingegen für Energiespeicher der PV-Anlagen keinerlei Bestimmungen gelten. Sicher? So ganz vorschriftefrei ist das bestimmt nicht. Aber wie schon geschrieben, ich schaue noch.. Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt! - http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/ | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 789021 | |||
Datum | 25.05.2014 09:58 | 3490 x gelesen | |||
Die meisten Handy-Akkus sind technisch gesehen nichts anderes. Die werden sogar munter direkt am Körper getragen. Bezogen auf ihre Größe und ihre Leistungsdaten können die genau dort auch schon ordentliche Schäden verursachen. Wieviele derartige Akkus sind im Umlauf und wieviele Schadensfälle gab es hierbei? Sicher ist das ein Szenarion, welches uns in Zukunft begegnen kann. Allerdings sollte man nicht gleich in Panik verfallen. Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 789022 | |||
Datum | 25.05.2014 10:02 | 3443 x gelesen | |||
Tja, mein exlodierter Modellbauakku war schon zimlich beeindruckend... | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 789023 | |||
Datum | 25.05.2014 10:13 | 3547 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Andreas K. Die meisten Handy-Akkus sind technisch gesehen nichts anderes. der Vergleich passt nicht ganz. Im Gegensatz zu Handyakkus ist die Vielfalt bei den Speichern für PV-Anlagen grösser. Handyakkus sind meist (oder eigentlich heutzutage immer) auf Lithium-Basis gebaut. Bei den Speichern der PV-Anlagen findet man eine grössere Bandbreite der Technologien. Vom altbekannten nassen Bleiakku bis hin zu Lithium-Ionen-Akkus usw. In einigen Jahren werden wird z.B. dann auch ältere Akkuspakete von Elektroautos in den Kellern der Häuser finden. Wenn die im Mobilbetrieb ihre Kapazität verloren haben bekommen die dann ein zweites Leben als Stromspeicher für PV-Anlage. Das wird Feuerwehrs noch eine nette Vielfalt von teilweise unterschiedlichen Vorgehensweisen bzw. Gefahren bescheren. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Wolf8gan8g B8., Sünching / Bayern | 789028 | |||
Datum | 25.05.2014 11:21 | 3498 x gelesen | |||
Es ist mitunter schwer vernünftige Grundlagen (Normung etc.) zu schaffen, wenn es um Produkte geht die gerade erst auf den Markt gespült werden. Ich bin mir sicher das momentan viele Dinge verbaut werden welche später Zähneknirschen verursachen, Die Vorgaben sind teilweise noch nicht konkret genug, der Handlungsspielraum noch sehr weit.... Vergleiche die 50,2 Hz Problematik PV, Fehler der Anfangszeit werden jetzt behoben, wann hatte PV gleich begonnen... Es kommen zB. die ersten Elektroautos welche in der Nacht auch ins Haus einspeisen können, Mir ist bis jetzt nicht klar wie das aus Sicht der Anschlussbedingungen gehen soll, meiner Meinung nach überhaupt nicht... Das ist aber Auslegungssache. Und eins sollte auch klar sein, Zu einem großen Teil ist nicht die Art des verbauten Akku das Problem oder aus welchem Land dieser kommt, sondern welche Ladetechnik dahinter steckt. Da lässt sich Geld ausgeben oder sparen, davon liest man jedoch nichts. Ich persönlich kann momentan nicht einschätzen ob von Batteriespeichern eine höhere Brandgefahr ausgeht, ich denke nicht zwingend. Fakt ist jedoch das da etwas geboten ist wenn das Ding brutzelt, das ist dann kein rauchender Toaster mehr, deshalb kann man sich Gedanken machen wo man das Ding hinstellt - oder eben nicht... | |||||
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