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ThemaSchicht-Modell sorgt bei Rettungswache für Ärger53 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP783399
Datum16.02.2014 20:4911582 x gelesen
General-Anzeiger: Schicht-Modell sorgt bei Malteser Rettungswache für Ärger
...Statt eines 24 Stunden Dienstes, dem 48 Stunden Freizeit folgten, wird nun seit Anfang des Jahres nach einem Schicht-Modell gearbeitet. Seitdem sind die Rettungs- und Krankentransportwagen der Wache pro Tag in vier jeweils sechs-Stunden-Schichten besetzt...
..."Damit der neue Dienstplan funktioniert, müssen wir oft auch zwei Mal am Tag arbeiten."
Damit nicht genug. Da es sich jeweils um sechs-Stunden-Dienste handelt, steht den Mitarbeitern auf der Wache nun keine Pause mehr zu. Ebenso wurden Schlafmöglichkeiten entfernt: "Die sind allein bei einer Vollarbeitszeit, sprich einem 24-Stunden-Dienst, vorgeschrieben", sagt der Mitarbeiter. Freilich habe das bei vielen Kollegen, die nachts während Einsatzpausen verschnaufen wollen, eine Art Trotzreaktion hervorgerufen: "Die gehen jetzt mit der Isomatte auf die Arbeit."..


"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783403
Datum16.02.2014 21:067637 x gelesen
Wenns so ist, ist das bisher das ungeschlagene Highlight an unsinnigen Dienstmodellen mit der Begründung "48h Woche"...............

Gruß
Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorUlri8ch 8K., Wuppertal / NRW783410
Datum16.02.2014 23:547311 x gelesen
Und macht den Kollegen bestimmt viel Spaß,als Pendler zwei mal am Tag zur Dienststelle anzureisen.Da sie jawohl auch nicht alle im Ort wohnen.

grß ulrich

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783411
Datum17.02.2014 00:15   7289 x gelesen
Geschrieben von Ulrich K.Und macht den Kollegen bestimmt viel Spaß,als Pendler zwei mal am Tag zur Dienststelle anzureisen.Da sie jawohl auch nicht alle im Ort wohnen.



Im Einzelhandel und der Gastronomie absolut üblich, dass die tägliche Arbeitszeit gesplittet wird. Und man muss dazwischen ja nicht heim fahren...

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg783413
Datum17.02.2014 08:58   7009 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Christian F.Im Einzelhandel und der Gastronomie absolut üblich, dass die tägliche Arbeitszeit gesplittet wird. Und man muss dazwischen ja nicht heim fahren...
richtig. Das war aber den Mitarbeitern schon von Anfang an bekannt. Die haben das bei der Einstellung so akzeptiert.

Im Rettungsdienst und auch bei der Berufsfeuerwehr sind solche Änderungen im Schichtmodell erst nachträglich eingeführt worden. Das bringt selbstverständlich Ärger. Da kann man auch nicht sagen das man das schon vorher gewusst hat.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8S., Recklinghausen / NRW783417
Datum17.02.2014 11:346382 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen Mayer--- richtig. Das war aber den Mitarbeitern schon von Anfang an bekannt. Die haben das bei der Einstellung so akzeptiert.

und dies ist auch ein Grund, warum gerade in der Gastronomie viele Mitarbeiter fehlen.
Wer etwas von solchen Regelungen hört winkt in der Regel gleich ab.

Dennoch sehr bedaulicher, für die die Dienst am Menschen leisten so "behandelt" zu werden. Dabei heisst es doch immer "...weil Nähe zählt" ;)

Also aus meiner Sicht, ist das schon Schikane!

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen783418
Datum17.02.2014 11:546114 x gelesen
Geschrieben von Sebastian S.Dennoch sehr bedaulicher, für die die Dienst am Menschen leisten so "behandelt" zu werden. Dabei heisst es doch immer "...weil Nähe zählt" ;)

Naja, man sollte schon mal die Kirche im Dorf lassen.
Ich habe die leise Vermutung das sich beide Parteien bzgl. der 48h-Woche bisher nix geschenkt haben und der AG nun diese Karte gezogen hat.

Und CiFi hat nicht ganz unrecht, auch im Bereich der Pflege gibt es sogenannte Teildienste. Hier fährt dann der Ma auch zweimal am Tag hin und zurück. Im Arbeitsvertrag ist halt nur die Wochenstundenzahl vereinbart. Also ist das auch noch vollkommen normal...

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783420
Datum17.02.2014 12:22   6028 x gelesen
Geschrieben von Sebastian S.und dies ist auch ein Grund, warum gerade in der Gastronomie viele Mitarbeiter fehlen.
Wer etwas von solchen Regelungen hört winkt in der Regel gleich ab.


Wenn man dann zu anderen Konditionen die einem besser passen einen Job findet ist das ja auch legitim. Und solange die Betriebe noch genügend Mitarbeiter finden, scheint es zu funktionieren. Wenn nicht, dann müssen sie sich in der Tat etwas einfallen lassen.

Auf der anderen Seite ist es eben so, dass es "Saisongeschäft" gibt. Und es bringt einem gastronomen ja nichts, jemanden für 8h am Stück zu bezahlen, wenn die Gäste nur über Mittag und nur am Abend da sind. Und dazwischen nicht. Die Alternative wäre entweder nur Teilzeitkräfte (davon dann zwei) oder zwei komplette 8er Schichten mit Verdoppelung der Personalkosten.

Der geschilderte Grundfall ist übrigens genau die Auswirkung, auf die u.a. UC und ich hier schon mehrfach hingewiesen haben. Nämlich wenn man Bereitschaftszeit als (volle) Arbeitszeit angerechnet haben will, dann könnten Arbeitgeber auf die Idee kommen, auch 100% der Anwesenheitszeit in Arbeitszeit umzuwandeln und entsprechende Modelle (incl. Wegfall der Ruheräume) umzusetzen. Dann ist die Anwesenheitszeit = Arbeitszeit mit allen Konsequenzen.

Und natürlich haben die Arbeitnehmer irgend wann mal den Arbeitsvertrag mit einem anderen Arbeitszeitmodell im Hinterkopf unterschrieben. Und natürlich sind diese jetzt nicht gerade davon begeistert, dass sie nun ein komplett neues Arbeitszeitmodell vorgesetzt bekommt.

Das selbe Argument kann aber der Arbeitgeber auch für sich in Anspruch nehmen, da auch er bei den allermeisten (Alt)Fällen noch von anderen Arbeitszeitmodellen und keiner (vollen) Anrechnung der Bereitschaftszeit als Arbeitszeit ausgegangen ist und er nach der entsprechenden Rechtsprechung nun auf diese veränderten Gegebenheiten reagiert.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg783422
Datum17.02.2014 12:405685 x gelesen
Hallo,

wobei das jetzige System weder einen Kostenvorteil (AG) bringt, noch zur Mitarbeitermotivation beiträgt. Viermal Wechsel bedeutet auch viernmal die Möglichkeit das die Besatzung durch Einsatz in die Überstunden fährt. Somit Ausgleich durch Überstundenzahlung oder Freizeit was in beiden Fällen zu Kosten durch eben Überstunden oder zusätzliche Mitarbeiter führt.
Ein 12/12 Modell wäre für alle Seiten besser gewesen. Wir fahren das hier, unterbrochen von Tagdienstfahrzeugen und ich persönlich finde es gut.

Gruß Micha

Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783424
Datum17.02.2014 12:55   5839 x gelesen
Geschrieben von Michael S.wobei das jetzige System weder einen Kostenvorteil (AG) bringt, noch zur Mitarbeitermotivation beiträgt.


Was den Kostenvorteil betrifft. Da kommt es darauf an, wie die Auslastung der Fahrzeuge ist. Evtl. kann man nun in der stark nachgefragten KTP-Vormittagszeit ein Fahrzeug besetzen, das nach einer Vormittags-6h-Schicht nicht mehr besetzt ist. Bei einer 8er oder 12er Schicht wäre das Fahrzeug dann "über" und würde Leerkosten verursachen. Auch sonst kann man mit den 6ern eben sehr variable Modelle "zusammenbasteln". Man kann durch eine entsprechende Kombination eine 8er daraus machen oder bei Bedarf auch eine 12er.

Und ansonsten liegt es am Arbeitgeber, ob er außer der primären Aufgabe noch andere Tätigkeiten in der Schichtzeit unterbringt, die ihm dann an anderer Stelle Geld sparen ;-)


Geschrieben von Michael S.Viermal Wechsel bedeutet auch viernmal die Möglichkeit das die Besatzung durch Einsatz in die Überstunden fährt.


Kommt darauf an, ob man von vorneherein mit 100% Ausnutzung der Arbeitszeit jeder Schicht plant. Oder ob man, wenn man 2-3 Mal die Woche über das Soll gerutscht ist, einfach eine 6er Schicht daheim bleiben "darf", damit das Konto wieder ausgeglichen ist und das dann wie Urlaub oder Lehrgang von der Schicht gesamt aufgefangen wird bzw. dann einfach von einer anderen Schicht oder eine "Schichtausgleichsreserve" Personal einspringt.

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Christian Fischer
Wernau


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AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg783434
Datum17.02.2014 13:575496 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian F.Was den Kostenvorteil betrifft. Da kommt es darauf an, wie die Auslastung der Fahrzeuge ist. Evtl. kann man nun in der stark nachgefragten KTP-Vormittagszeit ein Fahrzeug besetzen, das nach einer Vormittags-6h-Schicht nicht mehr besetzt ist. Bei einer 8er oder 12er Schicht wäre das Fahrzeug dann "über" und würde Leerkosten verursachen. Auch sonst kann man mit den 6ern eben sehr variable Modelle "zusammenbasteln". Man kann durch eine entsprechende Kombination eine 8er daraus machen oder bei Bedarf auch eine 12er.

...wir gehen in diesem Fall von einer bisherigen 24h Schicht aus die zu über 50% mit Arbeiten belegt ist. Daher ist es auch nicht mehr möglich im 24h Dienst zu fahren. Stichwort Ruhezeit. Die Meiste Zeit wird in den Tagstunden anfallen. Somit ist Vormittag/Nachmittag nicht das Ziel. Weiterhin kannst Du davon ausgehen das für die restlichen von mir aus 10% "Arbeit" in der Nachtvorhaltung in diesem Fall auf Grund von Hilfsfristen besteht. Somit auch keine Einsparung von Schichten.

Geschrieben von Christian F.Und ansonsten liegt es am Arbeitgeber, ob er außer der primären Aufgabe noch andere Tätigkeiten in der Schichtzeit unterbringt, die ihm dann an anderer Stelle Geld sparen ;-)

...wäre bei einer bisherigen Auslastung von etwas über 50% in einer 24h Schicht was? Denke Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen auch auf der Wache sind bisher schon problemlos möglich. Für viele weiter Aufgaben ist dann Schulung und Weiterquali angesagt die vom AG in Zeit und Kosten zu tragen ist.

Geschrieben von Christian F.dann einfach von einer anderen Schicht oder eine "Schichtausgleichsreserve" Personal einspringt.

...das dann von wem wieder ersetzt wird?

Allein schon die Tatsache das ich z.B. auf einem RTW einen MPG-Check plus Kontrolle des Bestandes (mindestens Taschen etc.), Schichtbericht etc. bei Dienstbeginn machen muss, kostet mich in der sechser Schicht jedesmal ne dreiviertel Stunde. Somit erhöhe ich meine Auslastung von bisher ungefähr 13h auf 14,5h. Das Einsatzaufkommen wird künftig nicht weniger und was machen wir dann mit der "übrigen" Zeit? Nicht jeder kann eben Verwaltungstätigkeiten übernehmen da diese häufig Zeit am Stück erfordern um sinnvoll ausgeführt werden zu können. Bei den genannten 50 Mitarbeitern komme ich durch die häufig erforderliche Anwesenheit auch schnell in den Bereich der Ruhezeit die durch Freischicht eingehalten werden muss. Gerade bei Krankheit ist man da ruck zuck dabei das die Mitarbeiter keine ausreichende Ruhezeit mehr einhalten können.
Letztendlich kann ich einen KTW Dienstpaln auch in einem Dreischicht und einen RTW Dienstplan in einem zweischicht Betrieb fahren. Somit sind die Hauptzeiten des KTW eher problemlos darstellbar.

Gruß Micha

Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen783436
Datum17.02.2014 14:205554 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K...."Damit der neue Dienstplan funktioniert, müssen wir oft auch zwei Mal am Tag arbeiten."
Ja das gibt es z.B. auch bei der Polizei. In Hessen gibt es Dienststellen, wo man z.B. ein 3-Schichten-Modell fährt und es Tage gibt, wo die Kollegen von Früh- in die Nachtschicht oder Spät- in die Frühschicht wechseln.

Geschrieben von Sebastian K. Ebenso wurden Schlafmöglichkeiten entfernt:
Auch das ist ein Luxus, den viele andere AN in der freien Wirtschaft nicht haben z.B. Sicherheitsgewerbe.

Das ist eine sehr schwierige Situation für beide Seiten. Eindeutig mal ein Fall für einen Betriebsrat oder die Gewerkschaft.

Ich persönlich finde eine Aufteilung nach Früh/Spät/Nacht oder 12h/12h besser. Bei uns fährt ein RTW im 12h/12h Dienst und ein Tag-RTW 12h/0h. Da decke ich auch die einsatzintensive Zeit tagsüber ab und kann Nachmittags auf ein weiteres Fahrzeug bauen, wenn mal viel los ist.

Gruß Oliver!

<< Melden macht frei und belastet andere! >>

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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W783442
Datum17.02.2014 16:21   5421 x gelesen
24 Stunden im Rettungsdienst? Wäre völlig undenkbar bei uns.
Selbst die 12 geraten angesichts einer Auslastung von 70 und mehr % immer mehr in Zweifel.

Es wird Zeit, das mit diesen unsinnigen Arbeitszeitverlängerungsmodellen für Null, aufgehört wird.
Wenn der Bürger eine schnelle qualifizierte Hilfe erwartet, hat er die zu bezahlen oder es gibt sie halt nicht.

Übrigens, bei uns wäre der Dienstplanvorschlag vom Betriebsrat in der Luft zerissen worden.
Aber die Malti Kollegen sind ja oft genug im Namen des Herrn unterwegs.
Da gibts sowas böses wie Betriebsrat nicht.

Wir können nicht alles, aber beim Rettungsdienst sind wir die Profis!
Andreas Leutwein

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783448
Datum17.02.2014 18:16   5306 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Andreas L.:
Es wird Zeit, das mit diesen unsinnigen Arbeitszeitverlängerungsmodellen für Null, aufgehört wird.
Wenn der Bürger eine schnelle qualifizierte Hilfe erwartet, hat er die zu bezahlen oder es gibt sie halt nicht.

So ist es! Anscheinend war das ja auch der Stein des Anstoßes, siehe Zitat aus dem verlinkten Artikel:

"Damit das neue System auch funktioniert, muss jeder Malteser der Wache statt 39,5 Stunden nun verbindlich 48 Stunden arbeiten. "Und das ohne Lohnausgleich", wie der Kritiker ausführte."

Ist halt ein Zeitungsartikel, tatsächlich wird es wohl eher umgekehrt gewesen sein: Stundenerhöhung von 39,5 auf 48, Streit, neuer Dienstplan. ->


Übrigens, bei uns wäre der Dienstplanvorschlag vom Betriebsrat in der Luft zerissen worden.
Aber die Malti Kollegen sind ja oft genug im Namen des Herrn unterwegs.
Da gibts sowas böses wie Betriebsrat nicht.

Zumindest scheint es eine MAV - Mitarbeitervertretung - zu geben, die das - Arbeitszeitverlängerung und "Schichtplan" (bei dem Schwachsinn kann man das Wort kaum schreiben...) - offensichtlich in der Luft zerissen hat:

Das hängt mit einem neuen Dienstplan zusammen, der gegen den Widerstand der meisten Mitarbeiter und der Mitarbeitervertretung (MAV) eingeführt wurde, so heißt es.

"Durch die Haltung der MAV wurden wir zur Einführung des Schicht-Modells gezwungen."

Und:

Trotzdem habe sich die MAV in Sankt Augustin dagegen gesträubt. Knackpunkte waren aus seiner Sicht, dass die MAV auf einem Lohnausgleich beharrt habe.

Ja, logisch! Mal im Ernst: Ich weiß auch, daß zum Beispiel für viele Beamte oder teilweise auch in der Industrie die Arbeitszeit erhöht wurde, aber wer erwartet denn bitte von Arbeitnehmern, daß sie die Aufstockung ihrer Arbeitszeit um 8,5 Stunden, einen Wochenarbeitstag, klaglos und "verständig" hinnehmen!?

Weiter geht aus dem Artikel und den zitierten Passagen hervor, daß es sich bei dem neuen "Schichtmodell" um ein reines Kräftemessen zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern (MAV) handelt - und das kann auch mal ganz schnell nach hinten losgehen, für den Arbeitgeber! Ich denke zum Beispiel, daß das Folgende schon zutrifft:

Nach Wissen des Mitarbeiters hat die Neuregelung der Dienstzeiten zudem handfeste Auswirkungen: "Die Rettungsfahrzeuge können nicht mehr in dem Maße vorgehalten werden, wie es der Rettungsdienstbedarfsplan des Rhein-Sieg-Kreises vorsieht." "Das ist mir nicht bekannt", hält Malteser-Manager Friederich dagegen.

Tja, da weiß der "Malteser-Manager" nichts von... Der "Malteser-Manager" hat von seinem Recht gebrauch gemacht, den Dienstplan vorzuscheiben - möglichst ungünstigst für die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter machen jetzt reinen Dienst nach Vorschrift, und da kann es gaaanz schnell sein, daß, zumindest für die eine oder andere 4-Stunden KTW-Schicht, plötzlich niemand mehr da ist, da Krankenstand + schlicht telefonisch nicht erreichbare Mitarbeiter... Zudem könnte es so sein, daß der Arbeitgeber demnächst unter Umständen sogar ganz ohne Mitarbeiter da steht. Zumindest hier in der Ecke sieht es inzwischen so aus, daß fähige (!) Mitrabeiter inzwischen eher rar gesäht sind.

Dieses kleine Kräftemessen "könnte" sich für den schlauen "Malteser-Manager" also als ziemlicher Boomerang erweisen. Wird eher schwierig, die Dienstleistung ohne Mitarbeiter zu erbringen. Ich würde mir so etwas wirklich mal wünschen...!


Gruß

Daniel

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen783451
Datum17.02.2014 18:295136 x gelesen
Nun nehmen wir mal an der Manager rudert insofern zurück und plant mit 40h/Woche bei einem 3-Schicht-System wie es gerade im pflegerischen Bereich durchaus üblich ist. Die Schlafmöglichkeiten sind dann immer noch weg.
Kann dann vllt. das geplante SOll doch wieder eingehalten werden?

Ich werde das Gefühl nicht los das dort noch mehr im Argen liegt als bekannt.

Peter

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783452
Datum17.02.2014 18:405129 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Peter L.:
Und CiFi hat nicht ganz unrecht, auch im Bereich der Pflege gibt es sogenannte Teildienste. Hier fährt dann der Ma auch zweimal am Tag hin und zurück. Im Arbeitsvertrag ist halt nur die Wochenstundenzahl vereinbart. Also ist das auch noch vollkommen normal...
Noch so ein hervorragendes Beispiel...! Schon mal was vom Schlagwort "Pflegenotstand" gehört? Schon mal (live) gesehen, wer wie woher zum Teil *) so in Pflegeheimen arbeitet?


*) Das soll keinesfalls Pflegekräfte per se diffamieren! Es ist aber zum Teil schon sehr bemerkenswert, wenn man hier etwas hinter die Kulissen blickt; und noch um so bemerkenswerter wenn man dann z.B. sieht, wer / welche Einrichtungen vom MdK eine "1" als Bewertung erhalten....


Gruß

Daniel

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen783453
Datum17.02.2014 18:475011 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Noch so ein hervorragendes Beispiel...! Schon mal was vom Schlagwort "Pflegenotstand" gehört? Schon mal (live) gesehen, wer wie woher zum Teil *) so in Pflegeheimen arbeitet?

Psst....Ich hab hier eine Krankenschwester die als Fachkraft in so einer 1 arbeitet.

Ändert aber nix dran das dies meine Frage absolut nicht beantwortet.

Lachende Grüße

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783455
Datum17.02.2014 19:074947 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Peter L.:
Nun nehmen wir mal an der Manager rudert insofern zurück und plant mit 40h/Woche bei einem 3-Schicht-System wie es gerade im pflegerischen Bereich durchaus üblich ist. Die Schlafmöglichkeiten sind dann immer noch weg.
Schön, würde mich persönlich wohl nur ein müdes Lächeln kosten. Btw: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß manche denken, im RD oder bei der BF würde man vor allem vor dem Hintergrund der Bettruhe zum Dienst gehen...

Kann dann vllt. das geplante SOll doch wieder eingehalten werden?
Könnte sein, könnte - längerfristig - auch nicht sein.

Nicht so ganz unpassend zu dem ganzen Themenkomplex ist übrigens auch dieser Thead hier im Forum:

Es rumort bei der BF Hildesheim

Ein kleines Beispiel dafür, wo - unter anderem - ein "richtig gutes Betriebsklima" hinführen kann.

Und noch was, auch wenn es sich ausdrücklich nicht auf das Beispiel / den Link bezieht: Überleg Dir doch mal, wie 600 Überstunden mit "Dienst nach Vorschrift" zusammen passen...


Gruß

Daniel

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AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen783456
Datum17.02.2014 19:084818 x gelesen
Ausdrücklich betone ich hier, dass ich rein privat schreibe und auch keinerlei Hintergrundinfos habe.

Geschrieben von Peter L.
Ich habe die leise Vermutung das sich beide Parteien bzgl. der 48h-Woche bisher nix geschenkt haben und der AG nun diese Karte gezogen hat.


Für mich entsteht der Eindruck, dass es sich hier primär um Probleme bezüglich von Pausenregelungen handelt, anders kann ich den Hinweis, dass dann auch keine Pausen notwendig sind, nicht deuten. Pausen sind gerne mal ein Streitthema: Für mich persönlich ist klar, dass Pausen in der Notfallrettung sehr relativ sind, allerdings habe ich inzwischen auch die Erfahrung gemacht, dass diese Sicht der Dinge nicht jeder teilt.

Sollten sich die Mitarbeiter dort auf den Standpunkt gestellt haben, dass sie bei Antritt ihre 30 Minuten auch bei einer Alarmierung durchziehen, dann kann m.E. der Arbeitgeber gar nicht anders reagieren - er hat dann nur die Wahl entweder zwei Mitarbeiter mittags für 30 Minuten kommen zu lassen oder die Schichten so zu kürzen, dass keine Pausen vorgeschrieben sind. Oder er riskiert den Verlust seiner Beauftragung wegen Unzuverlässigkeit.

Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783457
Datum17.02.2014 19:21   4964 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Peter L.:
Psst....Ich hab hier eine Krankenschwester die als Fachkraft in so einer 1 arbeitet.
Prima. Ich gehe dann mal davon aus, nicht zuletzt weil Du lachend grüßt, daß Deine Krankenschwester

- mit einem Gehalt über dem oft beschriebenen Mindestlohn nach Hause kommt
- nicht hier bei mir in der Gegend arbeitet und nur tageweise zwischendurch zuhause ist
- einen Schulabschluß hat
- des Deutschen in Wort und Schrift mächtg ist

usw.? Prima, ich freu mich für Dich / Euch!


Ändert aber nix dran das dies meine Frage absolut nicht beantwortet.
Welche Frage? Daß Mitarbeiter im Rettungsdienst eben nicht begeistert sind oder es als gottgegeben hinnehmen, wenn ihr - villeicht bislang tatsächlich nicht so ganz unkomfortables Schichtmodell - plötzlich in zerhackte vier und sechs Stunden Schichten zerlegt wird und sie 8,5 Stunden länger arbeiten sollen. Zumal sie vormals eben nicht in der Gastronomie oder der Pflege angefangen haben, wo es so etwas gibt / es üblich ist. Was soll man auf solchen Käse antworten?


Gruß

Daniel

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AutorPete8r S8., Köln / NRW783459
Datum17.02.2014 20:05   4975 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.
"Damit das neue System auch funktioniert, muss jeder Malteser der Wache statt 39,5 Stunden nun verbindlich 48 Stunden arbeiten. "Und das ohne Lohnausgleich", wie der Kritiker ausführte."

Sie hatten schon vorher die 48h-Woche, jedoch in 24h-Schichten. Bereitschaftszeit ist Arbeitszeit im Sinne der EU-Richtlinie, jedoch nicht bei der Bezahlung und gem. Tarifvertrag.
Die Mitarbeiter wollten jedoch Ihre Zeit im Bett voll bezahlt haben und auch ihre Pausen am Stück, ohne Rücksicht auf Notfälle, durchziehen.
Dem Geschäftsführer ist hier nichts anderes übriggeblieben, da auch ein 12/12 Dienst bei den Mitarbeitern die gleiche Problematik aufwarf.

Ich meine das Ergebnis haben sie sich jetzt selbst zuzuschreiben.

Gruß
Peter

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen783460
Datum17.02.2014 20:284734 x gelesen
Soll ich ebenso zynisch antworten oder wollen wir es dann bei deiner bisher an den Tag gelegten beleidigenden Art belassen?

Geschrieben von Daniel R.Prima. Ich gehe dann mal davon aus, nicht zuletzt weil Du lachend grüßt, daß Deine Krankenschwester- mit einem Gehalt über dem oft beschriebenen Mindestlohn nach Hause kommt- nicht hier bei mir in der Gegend arbeitet und nur tageweise zwischendurch zuhause ist- einen Schulabschluß hat- des Deutschen in Wort und Schrift mächtg istusw.? Prima, ich freu mich für Dich / Euch!

-ja, über dem derzeit so oft diskutierten Mindestlohn
-nein, hier im Nachbarort(einfache Strecke 20 Km)
-Freizeit am Stück ist wie bei allen rollenden Wochen
-examinierte Krankenschwester
-siehe Punkt zuvor

Geschrieben von Daniel R.Welche Frage?

Die, wo denn der Unterschied ist wenn die Schichten verändert werden und man jetzt hypothetisch annimmt das man entweder die Schichten so wie jetzt lässt oder halt sogar die Arbeitszeit auf 40h/zurückfährt bei 3 Schichten.

Peter

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen783461
Datum17.02.2014 20:414674 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Btw: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß manche denken, im RD oder bei der BF würde man vor allem vor dem Hintergrund der Bettruhe zum Dienst gehen...

Ich würde dich darum bitten zumindest mir nichts in den Mund zu legen was ich so nicht geschrieben und gemeint habe.
Danke

Peter

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP783463
Datum17.02.2014 21:14   4689 x gelesen
Geschrieben von Daniel R., wer / welche Einrichtungen vom MdK eine "1" als Bewertung erhalten....
Das ist ja wohl gar kein Problem:
- Das Heim darf nicht am brennen sein.
- Es dürfen keine Leichen auf den Gängen und den Grünflächen liegen.
-Es dürfen keine radioaktiven Abfälle in den Betten gelagert werden.

Dies ist meine Meinung.

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783464
Datum17.02.2014 21:33   4966 x gelesen
Hallo Christian,

sei mir nicht böse, aber wärest Du Arbeitgeber, um deinen Laden würd ich nen riesen Bogen machen.
Mitarbeiter sind nun mal Menschen. Diese haben ihre ganz privaten Bedürfnisse und tatsächlich manchmal sogar Freunde oder noch besser Familien. Ich weiß so etwas solls noch geben, weiß auch nicht, wer so nen Quatsch heutzutage noch macht. Schließlich kann und darf es nicht sein, das ein Mitarbeiter der für ein Unternehmen arbeitet auf die Idee kommt, das persönliche Interessen, Spaß an der Arbeit oder sonstige Dinge, die in den Bereich der sogenannten Millieufaktoren fallen (dazu zählen z.B. Wertschätzung durch den Arbeitgeber, gerechte Entlohnung, vernünftige Arbeitsbedingungen,....) vorbringt.
Ja spinnt denn der? Da könnte er ja auf einmal 2 Stunden sinnlos herumsitzen und kosten produzieren, weil gerade jetzt die Zeit ist, in der kein kranker Transportiert werden will, unerhört!
Da nimmt man lieber in Kauf, das man zu günstigsten Konditionen jemanden arbeiten lässt, der dann vielleicht demotiviert, öfter Krank oder sonstwas ist. Ja klar, vielleicht auch sogar gar nicht bis zum Rentenalter arbeiten geht weil er einfach nicht mehr kann und will.
Aber halt Stop! klar, ich habs vergessen: Wem die Arbeitsbedingungen nicht mehr passen, der kann ja gehen und was anderes machen.
Herzlichen Glückwunsch, gut, das es nicht nur Arbeitgeberverbände sondern auch Gewerkschaften gibt. Gut, das es nicht nur "Arbeitgeber verschaff dir Vorteile" Gesetze gibt, sondern auch Arbeitsschutzregeln!
Wenn man deinen Beiträgen zum Thema "Arbeitnehmer" folgt, dann verliert man echt irgendwann den Glauben. Vielleicht gibt's ja in Zukunft nur noch Roboter, dann ist allen geholfen. Dem Arbeitgeber, weil er tun und lassen kann was er will - Alles ne Frage der Programmierung und den Arbeitnehmern, ach sorry, EX Arbeitnehmern ist nun kein Stein mehr im Weg bei der Lebens und Alltagsgestaltung, die haben ja nun alle Zeit der Welt um mit sich selber glücklich und zufrieden zu sein!
Kopfschüttelnd

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen783466
Datum17.02.2014 21:454490 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Das ist ja wohl gar kein Problem:- Das Heim darf nicht am brennen sein.- Es dürfen keine Leichen auf den Gängen und den Grünflächen liegen.-Es dürfen keine radioaktiven Abfälle in den Betten gelagert werden.

So lange wie sich MdK und auch die Heimaufsicht Tage vorher anmelden und Zeit genug bleibt um beispielsweise die Nachweise im Computer oder auch die Mappen auf den neuesten Stand zu bringen-vom Rest gar nicht zu reden-, wird sich am schlechtesten Ergebnis von 1,1 hierbei auch nix ändern....:-(

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783467
Datum17.02.2014 22:054544 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Peter S.:
Geschrieben von Daniel R.
"Damit das neue System auch funktioniert, muss jeder Malteser der Wache statt 39,5 Stunden nun verbindlich 48 Stunden arbeiten. "Und das ohne Lohnausgleich", wie der Kritiker ausführte."

Das habe nicht ich geschrieben, sondern der Bonner General-Anzeiger.

Sie hatten schon vorher die 48h-Woche, jedoch in 24h-Schichten.
Das ist immer das Problem mit Zeitungsartikeln, das habe ich so nicht aus der zitierten Passage herausgelesen.

Bereitschaftszeit ist Arbeitszeit im Sinne der EU-Richtlinie, jedoch nicht bei der Bezahlung und gem. Tarifvertrag.
Aha. Ich glaube ich kann mir jetzt vorstellen, wo das Problem liegt.

Die Mitarbeiter wollten jedoch Ihre Zeit im Bett voll bezahlt haben und auch ihre Pausen am Stück, ohne Rücksicht auf Notfälle, durchziehen.
Klingt komisch, aber gut.

Dem Geschäftsführer ist hier nichts anderes übriggeblieben, da auch ein 12/12 Dienst bei den Mitarbeitern die gleiche Problematik aufwarf.

Ich meine das Ergebnis haben sie sich jetzt selbst zuzuschreiben.

Nun ja, kann man so sehen, muß man aber nicht. Generell sind meiner Ansicht nach beide Seiten sehr schlecht beraten, solch einen Streit so weit eskalieren zu lassen.


Gruß

Daniel

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783471
Datum17.02.2014 22:194435 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Peter L.:
Ich würde dich darum bitten zumindest mir nichts in den Mund zu legen was ich so nicht geschrieben und gemeint habe.
Danke

Ich kann nicht wissen was Du meinst, nur mutmaßen, wenn Du ausdrücklich auf die Ruhegelegenheiten anspielst ->

Geschrieben von Peter L.:
Die Schlafmöglichkeiten sind dann immer noch weg.


Gruß

Daniel

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783472
Datum17.02.2014 22:35   4517 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Peter L.:
Die, wo denn der Unterschied ist wenn die Schichten verändert werden und man jetzt hypothetisch annimmt das man entweder die Schichten so wie jetzt lässt oder halt sogar die Arbeitszeit auf 40h/zurückfährt bei 3 Schichten.
Tut mir leid, aber diese Frage hast Du, zumindest hier im Strang, nicht gestellt! Du hast, auf Christian F.s wertvollen Hinweis, daß es "im Einzelhandel und der Gastronomie absolut üblich sei, dass die tägliche Arbeitszeit gesplittet wird. Und man dazwischen ja nicht heim fahren müsse...", geschrieben:

Und CiFi hat nicht ganz unrecht, auch im Bereich der Pflege gibt es sogenannte Teildienste. Hier fährt dann der Ma auch zweimal am Tag hin und zurück. Im Arbeitsvertrag ist halt nur die Wochenstundenzahl vereinbart. Also ist das auch noch vollkommen normal...
Und hier muß ich Dir ganz einfach mal recht deutlich sagen, daß es mich nur recht wenig interessiert und tangiert, wie im Einzelhandel, der Gastronomie oder der Pflege gearbeitet wird, weil ich schlicht weder im Handel, der Gastronomie noch der Pflege arbeite, das nie angestrebt und / oder vor hatte / habe!

Zu den 3 x 8 h (Voll-) Arbeitszeit bei 40 h/Woche habe ich Dir - weiter unten, wo Du die Frage gestellt hast - schon geschrieben, daß mich das recht wenig stören würde.


Gruß

Daniel

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783473
Datum17.02.2014 22:37   4660 x gelesen
Geschrieben von Christian T.Mitarbeiter sind nun mal Menschen. Diese haben ihre ganz privaten Bedürfnisse und tatsächlich manchmal sogar Freunde oder noch besser Familien.


Richtig.


Geschrieben von Christian T.Schließlich kann und darf es nicht sein, das ein Mitarbeiter der für ein Unternehmen arbeitet auf die Idee kommt, das persönliche Interessen, Spaß an der Arbeit oder sonstige Dinge, die in den Bereich der sogenannten Millieufaktoren fallen (dazu zählen z.B. Wertschätzung durch den Arbeitgeber, gerechte Entlohnung, vernünftige Arbeitsbedingungen,....) vorbringt.

Doch, das darf es. Arbeit soll auch Spaß machen. Aber bei einer grundsätzlichen Änderung der Geschäftsgrundlage, wie m.E. durch die Rechtsprechung i.S. Bereitschaftszeit geschehen, kann man sich als Arbeitnehmer jedoch nicht nur die für einen positiven Seiten heraus picken. Sprich den bisherigen Arbeitsvertrag so auslegen, dass man nun entweder mehr Stunden anwesenheit am Arbeitsplatz bezahlt bekommt (da alles Abreitszeit ist) oder weniger arbeiten für das selbe Geld, da man die Arbeitszeit nun mit weniger Stunden Anwesenheit am Arbeitsplatz erreicht.

Und genau das ist m.E. in vielen Fällen geschehen. Nur: Dann geht die Kalkulation des Arbeitgebers, die dafür sorgt dass Geld in die Kasse kommt und die Arbeitnehmer überhaupt bezahlt werden können nicht mehr auf.

Wenn bisher eben 48h Anwesenheit (oder mehr) am Arbeitsplatz mit einem Betrag X Euro bezahlt wurden und die Arbeitsleistung in diesen 48h beliebig abgerufen werden konnten, dann ist das etwas anderes, als wenn man jetzt wahlweise für X nur noch 40h am Arbeitsplatz sein muss oder man für 48h Anwesenheit am Arbeitsplatz eben X + Y Euro bekommen soll.

Am liebsten wollten die Arbeitnehmer sicherlich weiter 48h am Arbeitsplatz sein, das am besten in 2 x 24h oder wenn es denn schon unbedingt sein muss 4 x 12 h und natürlich auch die ganzen 48h voll bezahlt bekommen. Ist ja alles Arbeitszeit.

Der Arbeitgeber hätte aber eigentlich dann rechnen müssen, das das gehalt bisher für 48h - 5X h "Arbeitszeit" bezahlt wurde und sagen müssen "gut, ich teile das monatsgehalt durch die bisherige Stundenzahl, das gibt den Stundensatz und damit rechne ich dann die neue 40h-Woche mit entsprechendem (niedrigeren) Monatsgehalt aus. Auch nicht wirklich schön, diese Lösung...


Diese Bereitschaftszeitproblematik ist i.d.R. (wenn man Klinikärzte mal außen vor lässt) ein überwiegendes nPol BOS Problem. Selbst bei der Polizei, als doch vergleichsweise artverwandte Truppe, gibt es keine vergleichbare Regelung mit Ruheräumen etc. Da bist Du, wenn Du Schicht hast i.d.R. auch schon immer durchgehend am arbeiten. Und A8 Polizeiobermeister ist nichts anderes als A8 Oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr. Nur der eine arbeitet in seiner Schicht voll durch, der andere hat einen Ruheraum Der eine hatte immer schon öfters in der Woche kurze Schichten (da bei der Polizei keiner auf die Idee gekommen wäre, 24er Schichten zu fahren), der andere mußte in der Vergangenheit nur 2-3 Mal die Woche zum Dienst antreten.

Mit den einschlägigen Urteilen kam dann eben ein Paradigmenwechsel. mit den oben skizzierten Wünschen/ Träumen und Folgen. das beste aus beiden Welten geht eben nicht. Und unterm Strich wird es für die Arbeitgeber schon heute teurer. Denn wie gesagt, die monatlichen Bezüge werden ja im Vergleich zu bisher nicht gekürzt.



Geschrieben von Christian T.Gut, das es nicht nur "Arbeitgeber verschaff dir Vorteile" Gesetze gibt, sondern auch Arbeitsschutzregeln!

Komisch, dass die Arbeitsschutzregeln dann gerne mal keine Rolle spielen wenn es z.B. darum gehen würde, 24er-Schichten auch zukünftig zu erhalten. Da sind dann plötzlich Anzahl der Fahrten pro Woche und die teilweise exorbitanten Fahrtstrecken zwischen Wohnort und Dienstort (die man eben noch mit den 24ern geplant hat) ganz wichtig - und der Arbeitsschutzgedanke ganz unwichtig.


Geschrieben von Christian T.Wenn man deinen Beiträgen zum Thema "Arbeitnehmer" folgt, dann verliert man echt irgendwann den Glauben.

Ich versuche nur aufzuzeigen, dass es schlimmere Schicksale gibt, als zu arbeiten. Und dass man eigentlich mit etwas Nachdenken zu lösungen gekommen wäre, bei denen sich beide in die Augen geschaut hätten und alles weitgehend so gelassen hätten wie es bisher war, da beide dabei ihre Vorteile gehabt hätten. Da aber das offensichtlich nicht von beiden Seiten gewünscht war, muss man eben im gegebenen System "optimieren", d.h. in dem Rahmen, den eine (m.E. recht unsinnige) Rechtsprechung gesetzt hat unter den gegebenen Bedingungen (d.h. Geld = endlich, denn weder die Kommunen noch die RettD-Träger haben Gelddruckmaschinen im Keller stehen) eine möglichst hohe Outputleistung zu erzeugen.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783475
Datum17.02.2014 22:564472 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Und A8 Polizeiobermeister ist nichts anderes als A8 Oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr. Nur der eine arbeitet in seiner Schicht voll durch, der andere hat einen Ruheraum Der eine hatte immer schon öfters in der Woche kurze Schichten (da bei der Polizei keiner auf die Idee gekommen wäre, 24er Schichten zu fahren), der andere mußte in der Vergangenheit nur 2-3 Mal die Woche zum Dienst antreten.
Doch, das ist sehr wohl ein Unterschied. Der eine geht 41 Stunden pro Woche arbeiten zu jeweils 8 Stunden und bekommt dafür A8. Der andere hat sich einen Beruf ausgesucht, in dem er der selben Besoldungsgruppe angehört, mehr Stunden / Woche arbeiten geht, dafür aber Bereitschafts/Ruheanteile in seiner Arbeitszeit hat. Diese sollen nun auf einmal entfallen und man arbeitet plötzlich 48 Stunden - Dann muss es auch in der Besoldung auffallen, das man plötzlich 7 Stunden mehr arbeitet und nicht "nur" in Bereitschaft anwesend ist.

Und ich spreche hier überhaupt nicht davon, ob man 24er oder 12er Dienste machen muss, ob man sich des Nachts in nem Ruheraum hinlegen kann oder nicht - Hier sollen Mitarbeiter in einem 6 Stunden Modell arbeiten, dann werden sie noch mit Kellnern und Köchen verglichen.....
Schauen wir uns dochmal an, was all die ganzen Arbeitszeitoptimierungen zum Wohle der Geschäftsführung brachten - Qualifiziertes und motiviertes Personal wandert ab, was übrig bleibt, kann sich jeder denken. Dazu gibt es z.B. im Bereich der Pflege viele Beispiele.
Mitarbeiter sind nur dann gut, wenn sie Arbeitsbedingungen haben mit denen sie ihr Leben vereinbaren können. Aber wie soll man das, wenn man z.B. zwischen den Arbeitszeiten (zu je 6 Stunden) erst gar nicht nach Hause fahren soll, weils ja niemand vorschreibt? Wo bleibt da die Erholung? Der eigentliche Gedanke des Mitarbeiterschutzes weil ihm Ruhephasen gegönnt werden?
Und wenn man im Rettungsdienst sparen möchte, dann muss das nicht immer am Mitarbeiter geschehen. Dann muss man auch mal Geld in die Hand nehmen und der Menschheit erklären, wann der Rettungsdienst erforderlich ist, wann man sich tatsächlich selber helfen kann und wann ein Taxi reicht.

Gruß
Christian
PS: Sollte die Situation so sein, das die Mitarbeiter ihre Pausen unterbrechungsfrei "genießen" wollten etc. dann ist es doch in der Regel so, das es sich um eine verfahrene Patt Situation handelt in der man nicht immer noch eins oben drauf setzen sollte, sondern in der es beiden Seiten meist besser geht, wenn man mal 2-3 Gänge zurückschaltet und sich ehrlich! und miteinander! an einen Tisch setzt...........

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783478
Datum17.02.2014 23:064383 x gelesen
Hallo,

ach ja, meine Güte... Ich habe ja schon geschrieben, daß dem gemeinen Arbeitnehmer auf solche Maßnahmen / "gute Ideen" wie - geschrieben von Christian F.:

Und ansonsten liegt es am Arbeitgeber, ob er außer der primären Aufgabe noch andere Tätigkeiten in der Schichtzeit unterbringt, die ihm dann an anderer Stelle Geld sparen ;-)
... auch die entsprechenden Reaktionen einfallen können; und wenn die nur "Dienst nach Vorschrift" lauten.


Geschrieben von Christian T.:
sogenannten Millieufaktoren fallen (dazu zählen z.B. Wertschätzung durch den Arbeitgeber, gerechte Entlohnung, vernünftige Arbeitsbedingungen,....) vorbringt.
So sollte es sein, erleichtert beiden (!) Seiten das Leben ganz erheblich. Sonst könnte nämlich künftig, stärker als in der Vergangenheit und heute, tatsächlich das Folgende passieren (natürlich eher im RD, weniger bei den BF):

Aber halt Stop! klar, ich habs vergessen: Wem die Arbeitsbedingungen nicht mehr passen, der kann ja gehen und was anderes machen.
Ja, genau! Und da höre ich jetzt schon das gejaule der Verbände "kein Personal, keine Fachkräfte, niemand will mehr für uns arbeiten...!" Na so was (!), wenn man sich vorher eher darauf beschränkt hat, zu überlegen, "welche Tätigkeiten man noch in der Schichtzeit unterbringen kann", den Mitarbeitern lapidar erklärt hat, sie müßten jetzt halt mal 3, 4, 8,5 Stunden länger arbeiten, sich überlegt hat, wie man bei der nächsten Ausschreibung möglichst billig anbieten kann. Das könnte sich demnächst so abspielen. Ich mein ja nur so...


Gruß

Daniel

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AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW783479
Datum17.02.2014 23:124423 x gelesen
Geschrieben von Christian T.
Doch, das ist sehr wohl ein Unterschied. Der eine geht 41 Stunden pro Woche arbeiten zu jeweils 8 Stunden und bekommt dafür A8. Der andere hat sich einen Beruf ausgesucht, in dem er der selben Besoldungsgruppe angehört, mehr Stunden / Woche arbeiten geht, dafür aber Bereitschafts/Ruheanteile in seiner Arbeitszeit hat. Diese sollen nun auf einmal entfallen und man arbeitet plötzlich 48 Stunden - Dann muss es auch in der Besoldung auffallen, das man plötzlich 7 Stunden mehr arbeitet und nicht "nur" in Bereitschaft anwesend ist.

Ähmm A8 bei der POL, wo gibt es das den noch?

Christian lass es gut sein, manche Menschen haben nun mal Ihre soziale Kompetenz irgendwo liegen gelassen und sie dann vergessen bzw. noch nie welche gehabt. Komisch ist nur dass wenn sie selbst irgendetwas haben, es plötzlich nichts wichtigeres auf der Welt gibt.
Eines ist klar, wer solche Dinge über die Köpfe der Beschäftigen entscheidet macht auch gerne die Rechnung ohne den Wirt und darf sich dann nicht wundern!

Gruß

Dirk

Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783480
Datum17.02.2014 23:16   4437 x gelesen
Geschrieben von Christian T.Doch, das ist sehr wohl ein Unterschied. Der eine geht 41 Stunden pro Woche arbeiten zu jeweils 8 Stunden und bekommt dafür A8. Der andere hat sich einen Beruf ausgesucht, in dem er der selben Besoldungsgruppe angehört, mehr Stunden / Woche arbeiten geht, dafür aber Bereitschafts/Ruheanteile in seiner Arbeitszeit hat. Diese sollen nun auf einmal entfallen und man arbeitet plötzlich 48 Stunden - Dann muss es auch in der Besoldung auffallen, das man plötzlich 7 Stunden mehr arbeitet und nicht "nur" in Bereitschaft anwesend ist.


Und bisher war er je nach Dienstplanmodell >50h an seiner Arbeitsstätte anwesend und hat das selbe Geld bekommen. Er muß nun weniger Stunden an der Arbeitssteätte sein und bekommt gleich viel Geld wie vorher. Und ja, nun nennt sich alles was er in seiner Schicht tut "Arbeitzeit". Früher klebte eben auf einem Teil davon der Aufkleber "Bereitschaftszeit". Wenn er nun 4 x 12h in der Schicht ist, dann ist er immer noch länger daheim als früher. Also kein so schlechter Tausch.


Geschrieben von Christian T.Hier sollen Mitarbeiter in einem 6 Stunden Modell arbeiten, dann werden sie noch mit Kellnern und Köchen verglichen.....

Die 6h-Schichten sind vermutlich die Reaktion auf irgend eine Fundamentalforderung der Mitarbeitervertretung. Denn wie schon von anderen hier aufgezeigt ist es organisatorisch nicht ganz unproblematisch, ein Erhöhung der Anzahl an Schichtwechseln zu haben. Sprich das macht der Arbeitgeber nicht, weil er im Traum eine Eingebung hatte, wie er seine Mitarbeiter noch besser ausbeuten kann.
Und mein Beispiel mit der Gastronomie war schlicht dazu gedacht aufzuzeigen, dass eine solche Vorgehensweise der Sprlittung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nicht komplett unüblich ist.


Geschrieben von Christian T.Schauen wir uns dochmal an, was all die ganzen Arbeitszeitoptimierungen zum Wohle der Geschäftsführung brachten - Qualifiziertes und motiviertes Personal wandert ab, was übrig bleibt, kann sich jeder denken. Dazu gibt es z.B. im Bereich der Pflege viele Beispiele.

Deshalb ja mien Hinweis zur Abstimmung mit den Füßen. Das ist die einzige Möglichkeit, dass der Arbeitgeber andere Modelle einführt bzw. mehr bezahlt. Solange er seinen Bedarf an Mitarbeitern auch zu gegebenen Konditionen noch decken kann, solange wird er nichts ändern. Und gerade im sozialen Bereich sind die Mitarbeiter i.d.R. von einem ganz besonderen Typus. Da werden Konditionen akzeptiert, die in der Industrie niemals akzeptiert würden. Vgl. nur die bisherige Eigenfinanzierung der RettAss-Ausbildung durch den zukünftigen Arbeitnehmer bei anschließend doch vergleichsweise "übersichtlichen" Verdienstmöglichkeiten.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783481
Datum17.02.2014 23:244385 x gelesen
Hallo Dirk,

über die soziale Kompetenz einzelner möchte ich gar nichts sagen - A8 bei der Polizei? Lassen wir das, sonst gibt's hinterher nur noch ne Neiddebatte, weils in NRW zumindest (fast) keiner mehr hat - Es würde mich wundern, wenn zu unseren Gunsten behauptet würde, wir bekommen zu wenig, oder die Polizei zu viel. Denn eigentlich bekommen die es ja gerechtfertigt, denn die haben Abi und "studiert"! Aber das wird nun völlig OT - Also lassen wir das, bringt noch weniger und ist noch viel weniger zielführend :-)

Gruß
Christian

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AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW783482
Datum17.02.2014 23:294366 x gelesen
Geschrieben von Christian T.Also lassen wir das, bringt noch weniger und ist noch viel weniger zielführend :-)


Ja da hast Du wohl recht, ist ja leider mit vielen Diskussionen hier so und wenn ich mir so manche Meinungen (auch zu anderen Themen) hier so durchlesen wundert mich, mit dem Hintergrund was dann diese Menschen vor Ort zu sagen haben, in vieler Hinsicht rein gar nichts mehr! So nun ist aber gut, nicht dass nachher jemand beleidigt ist ;-)


Gruß

Dirk

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783484
Datum17.02.2014 23:36   4439 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Ähmm A8 bei der POL, wo gibt es das den noch?

Baden-Württemberg. Dreigeteilte Laufbahn. Mittlerer Dienst. Polizeiobermeister mit drei blauen Sternen auf der Schulter.


Geschrieben von Dirk B.Christian lass es gut sein, manche Menschen haben nun mal Ihre soziale Kompetenz irgendwo liegen gelassen und sie dann vergessen bzw. noch nie welche gehabt.

Und ich glaube einfach, dass ganz viele aus dem "Blaulichtmilieu" vergessen haben, wie es außen rum um sie aussieht. Und dass gewisse Veränderungen in ihrem Arbeitsumfeld, die für sie furchtbar scheinen, für andere was den Widerstand dagegen betrifft nicht umbedingt nachvollziehbar sind.

Dazu kommt, dass m.E. die "lebenslangen" Lebensläufe bei quasi ein und dem selben Arbeitgeber eine "komische" deutsche Befindlichkeit sind. Sprich man kann auch mobil sein (und muss es m.E. zukünftig auch sein). Und gerade im Bereich RettD denke ich, dass dies keine Tätigkeit ist, die man von der Ausbildung bis zur Rente machen kann (was Feuerwehr betrifft eigentlich auch nicht, zumindest nicht im Einsatzdienst an der Front). Schon rein von der körperlichen Belastung her. Und es können mit zunehendem Lebensalter nicht alle auf der Leitstelle oder in Ausbildungsstätten oder der Verwaltung landen. In sofern wird es in der Arbeitswelt der Zukunft bei steigender Lebensarbeitszeit ohnehin noch spannend werden.


Geschrieben von Dirk B.Komisch ist nur dass wenn sie selbst irgendetwas haben, es plötzlich nichts wichtigeres auf der Welt gibt.

Vielleicht bin ich da einfach etwas realistischer und geerdeter, da ich schon mehrere Arbeitgeberwechsel incl. kompletter Branchenwechsel hinter mir habe (und das für mich eigentlich recht selbstverständlich ist). Und ich "durfte" schon einen Arbeitgeber abwickeln, der einfach nicht erfolgreich genug am Markt war. Und ich kann Dir sagen, das macht keinen Spaß. 60 Kündigungen, 60 Arbeitszeugnisse...


Geschrieben von Dirk B.Eines ist klar, wer solche Dinge über die Köpfe der Beschäftigen entscheidet macht auch gerne die Rechnung ohne den Wirt und darf sich dann nicht wundern!


Wie an anderer Stelle geschrieben. Ich denke, dass dies nur das ende einer Eskalation war, in deren Verlauf sich beide Seiten nichts geschenkt haben.

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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783485
Datum17.02.2014 23:39   4502 x gelesen
Geschrieben von Christian T.A8 bei der Polizei? Lassen wir das, sonst gibt's hinterher nur noch ne Neiddebatte, weils in NRW zumindest (fast) keiner mehr hat -

Ich könnte jetzt ja mal fragen, wer Nehmerland im Finanzausgleich ist - und warum die beiden größten Geberländer noch den mittleren Dienst bei der Polizei kennen... ;-)


Geschrieben von Christian T.Denn eigentlich bekommen die es ja gerechtfertigt, denn die haben Abi und "studiert"!

Was m.E. für den durchschnittlichen Streifendienst irgend wie .... überflüssig ist. Zwei mal gD Pol mit einer FH-Ausbildung/ eine Bachelor an Bord, das habe ich schon immer für Ressourcenverschwendung und auch für Mitarbeiterverarschung gehalten.

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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783486
Datum17.02.2014 23:41   4331 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Und bisher war er je nach Dienstplanmodell >50h an seiner Arbeitsstätte anwesend und hat das selbe Geld bekommen. Er muß nun weniger Stunden an der Arbeitssteätte sein und bekommt gleich viel Geld wie vorher. Und ja, nun nennt sich alles was er in seiner Schicht tut "Arbeitzeit". Früher klebte eben auf einem Teil davon der Aufkleber "Bereitschaftszeit".

Nun sieht man, dass Du es nicht verstehst oder verstehen willst was ich sage. Nochmal ganz langsam getippt:
Ich spreche hier weder von 24er noch 12er Diensten, die sprachst du - Ebenso den A8 Vergleich mit der Polizei - an.
Aber was solls - Vermutlich denke ich einfach zu wenig über Konstrukte, Ideen und Zahlen nach sondern versuche bei meiner Arbeit den Menschen im Auge zu behalten - Und ich hoffe, das diese Eigenschaft nie verloren geht!

Christian

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783487
Datum17.02.2014 23:44   4383 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Christian F.:
Der Arbeitgeber hätte aber eigentlich dann rechnen müssen, das das gehalt bisher für 48h - 5X h "Arbeitszeit" bezahlt wurde und sagen müssen "gut, ich teile das monatsgehalt durch die bisherige Stundenzahl, das gibt den Stundensatz und damit rechne ich dann die neue 40h-Woche mit entsprechendem (niedrigeren) Monatsgehalt aus. Auch nicht wirklich schön, diese Lösung...
Kaum! Der Arbeitgeber bezahlt das Gehalt für die regulären 38,5, 40 oder 41 Stunden Arbeitszeit. Auf die 48 Stunden, die der Beamte bei der BF oder der Mitarbeiter im RD arbeitet / anwesend ist, kommt man nur, weil die Differenz eben Bereitschafts- (oder wie auch immer) Zeit ist! Daher hinkt auch der folgende Vergleich:

Selbst bei der Polizei, als doch vergleichsweise artverwandte Truppe, gibt es keine vergleichbare Regelung mit Ruheräumen etc. Da bist Du, wenn Du Schicht hast i.d.R. auch schon immer durchgehend am arbeiten. Und A8 Polizeiobermeister ist nichts anderes als A8 Oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr. Nur der eine arbeitet in seiner Schicht voll durch, der andere hat einen Ruheraum Der eine hatte immer schon öfters in der Woche kurze Schichten (da bei der Polizei keiner auf die Idee gekommen wäre, 24er Schichten zu fahren), der andere mußte in der Vergangenheit nur 2-3 Mal die Woche zum Dienst antreten.
Mit einem gewaltigen Unterschied: Der eine hatte 40 und hat 41 Stunden (? - so in dem Dreh), der andere 48 oder früher 56 - für die er in der Tat dafür nur 2 - 3 Mal die Woche zum Dienst fuhr.

muss man eben im gegebenen System "optimieren", d.h. in dem Rahmen, den eine (m.E. recht unsinnige) Rechtsprechung gesetzt hat unter den gegebenen Bedingungen (d.h. Geld = endlich, denn weder die Kommunen noch die RettD-Träger haben Gelddruckmaschinen im Keller stehen) eine möglichst hohe Outputleistung zu erzeugen.
Das hat man, zumindest im RD, in den vergangenen Jahren "sehr erfolgreich" getan. Und nun wird man, vor allem im RD, langsam mal der Realität ins Auge blicken müssen, daß nichts, auch nicht der RD, billiger wird. Ich weiß nicht, ob die Kostenträger überhaupt schon realisiert haben, was (u.a. mit dem Notfallsanitätergesetz) da auf sie zurollt... Ansonsten magst Du die Rechtsprechung unsinnig finden, ich finde sie nur recht (sic!) und billig.


Gruß

Daniel

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783488
Datum17.02.2014 23:47   4427 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Ich könnte jetzt ja mal fragen, wer Nehmerland im Finanzausgleich ist - und warum die beiden größten Geberländer noch den mittleren Dienst bei der Polizei kennen... ;-)
Dafür möchte ich allen Mitbürgern aus den Geberländern nochmals von Herzen danken - Auch dafür, das man akzeptiert, das wir hier nur in selbstgemachtem Mist sitzen und unser Land nicht strukturell (bereits vor hunderten Jahren) so umgewandelt haben, das wir auch ein guter "Geber" hätten werden können.............

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg783489
Datum17.02.2014 23:53   4392 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Der Arbeitgeber bezahlt das Gehalt für die regulären 38,5, 40 oder 41 Stunden Arbeitszeit.

Mir geht es nicht um den Wert, der als Arbeitszeit im Vertrag steht. Sondern um die Zeit, die der Arbeitnehmer nicht selbst bestimmt am Arbeitsplatz verbringt. Dass man diese Zeit (formal) in einen Arbeitszeitanteil und einen Bereitschaftszeitanteil aufgeteilt hat um gewissen konstrukte möglich zu machen steht auf einem anderen Blatt. Aber die Zeit, die der Arbitgeber dem Arbeitnehmer quasi über die Vergütung "abgekauft" hat hat im besonderen Umfeld von Fw und RettD immer die gesamte Zeit von betreten der Wache bis zum verlassen der Wache umfasst. Damit hat der Arbeitgeber zur Abdeckung seines Personalbedarfes kalkuliert.

d.h. der Arbeitnehmer war bisher bereit, für seine monatliche feste Vergütung 48h (oder früher sogar 56h) pro Woche seiner Lebenszeit am Arbeitsplatz zu verbringen (egal wie die Zeit formal genannt wird) und dem Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen.

Nun, da plötzlich alles Arbeitszeit heißt, er aber im schlechtesten Fall nur gleich viel, im besten Fall (48h statt 56h) sogar deutlich weniger Zeit am Arbeitsplatz verbringen muss und gleich viel geld wie bisher bekommt, ist das plötzlich ungerecht. Und da kommt für mich einfach der Punkt, an dem ich die Argumentation abseits der formaljuristischen Debatte zum Thema Arbeitszeit/ Bereitschaftszeit nicht mehr nachvollziehen kann.

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Christian Fischer
Wernau


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783491
Datum18.02.2014 00:36   4402 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Christian T.:
Dafür möchte ich allen Mitbürgern aus den Geberländern nochmals von Herzen danken
Ich auch, und wirklich, denn Niedersachsen war offenbar noch nie ein Geberland - was Schande!

- Auch dafür, das man akzeptiert, das wir hier nur in selbstgemachtem Mist sitzen und unser Land nicht strukturell (bereits vor hunderten Jahren) so umgewandelt haben, das wir auch ein guter "Geber" hätten werden können...
Gott bewahre! Hätte NRW schon vor hundert Jahren seine Industrie in "gegenseitig Haare schneiden" umgewandelt, hätte NRW nicht beinahe durchgängig in den Länderfinanzausgleich einzahlen können! Allein von 1995 bis 2005 rund 11,6 Mrd Euro, oder in den 50er Jahren rund 2,6 Mrd DM (gegenüber rund 1 Mrd von BaWü). Die Nachbarn aus Bayern waren übrigens bis 1986 durchgängig Nehmer. Alles jedenfalls nach den mir vorliegenden Zahlen. Das ist jetzt aber auch wirklich schwer OT... ;-)


Gruß

Daniel

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783492
Datum18.02.2014 01:02   4291 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Christian F.:
Mir geht es nicht um den Wert, der als Arbeitszeit im Vertrag steht.
Mir schon. Das ist nämlich die Grundlage, auf der ich tätig werde.


Sondern um die Zeit, die der Arbeitnehmer nicht selbst bestimmt am Arbeitsplatz verbringt. Dass man diese Zeit (formal) in einen Arbeitszeitanteil und einen Bereitschaftszeitanteil aufgeteilt hat um gewissen konstrukte möglich zu machen steht auf einem anderen Blatt. Aber die Zeit, die der Arbitgeber dem Arbeitnehmer quasi über die Vergütung "abgekauft" hat hat im besonderen Umfeld von Fw und RettD immer die gesamte Zeit von betreten der Wache bis zum verlassen der Wache umfasst. Damit hat der Arbeitgeber zur Abdeckung seines Personalbedarfes kalkuliert.
Ja, richtig. Im besonderen Umfeld von Feuerwehr und Rettungsdienst!


d.h. der Arbeitnehmer war bisher bereit, für seine monatliche feste Vergütung 48h (oder früher sogar 56h) pro Woche seiner Lebenszeit am Arbeitsplatz zu verbringen (egal wie die Zeit formal genannt wird) und dem Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen.
Richtig. Zu den Konditionen, die in diesem besonderen Umfeld von beiden Seiten vereinbart waren.


Nun, da plötzlich alles Arbeitszeit heißt, er aber im schlechtesten Fall nur gleich viel, im besten Fall (48h statt 56h) sogar deutlich weniger Zeit am Arbeitsplatz verbringen muss und gleich viel geld wie bisher bekommt, ist das plötzlich ungerecht.
Nö, das ist nicht ungerecht, hat auch nie jemand behauptet. Ist zwar bitter für den Arbeitgeber, ist aber nun mal so. Gab es aber übrigens auch schon früher.

Mit den 48 h ist der Arbeitnehmer aber nach wie vor länger da, am Arbeitsplatz, als sein verbeamteter Kollege im Polizeivollzugsdienst oder in der Verwaltung. Und wenn der Arbeitgeber nun plötzlich auf die Idee kommt, die 48 h zur Vollarbeitszeit zu machen, sich nicht mehr an das besondere Umfeld Feuerwehr und Rettungsdienst und die Konditionen, die vereinbart wurden, halten möchte, darf der Arbeitnehmer doch wohl auf die vertraglich vereinbarte, normale Regelarbeitszeit verweisen?


Und da kommt für mich einfach der Punkt, an dem ich die Argumentation abseits der formaljuristischen Debatte zum Thema Arbeitszeit/ Bereitschaftszeit nicht mehr nachvollziehen kann.
Ich schon. Seltsame Betrachtungsweise, daß der Arbeitgeber natürlich einseitig die Vereinbarungen aufkündigen kann - z.B. Ruhemöglichkeiten streicht und vor allem den Dienst in sechs Stunden Blöcke teilt - der Arbeitnehmer das aber hinzunehmen hat, weil er ja 48 h Anwesenheitszeit zugestimmt hat.


Gruß

Daniel

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 783493
Datum18.02.2014 05:344253 x gelesen
Geschrieben von Peter L. Nun nehmen wir mal an der Manager rudert insofern zurück und plant mit 40h/Woche bei einem 3-Schicht-System wie es gerade im pflegerischen Bereich durchaus üblich ist.

Davon ab. AFAIR gab es im Raum Nürnberg vor gut 10 Jahren schon Rettungswachen die sind ein 7/7/9 Modell gefahren weil die Belastung so groß ist.

Geschrieben von Peter L. Die Schlafmöglichkeiten sind dann immer noch weg.

Die Schlafmöglichkeiten brauche ich auch dann nicht mehr. Und ich würde als Maltester Manager jedem den ich auf dem Bodel liegend vorfinde ein Abmahnung schreibe.

Das Hauptproblem ist, das wenn man von den 24h weg geht, es nicht mehr reicht 9 Mal im Monat arbeiten zu gehen.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 783495
Datum18.02.2014 07:15   4400 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Eines ist klar, wer solche Dinge über die Köpfe der Beschäftigen entscheidet macht auch gerne die Rechnung ohne den Wirt und darf sich dann nicht wundern!

Ich klinke mich jetzt einfach mal hier ein, gibt da aber auch andere Stellen.

Unternehmen verfolgen in erster Linie das Ziel ein betriebswirtschaftliches Plus oder, je nach nach Gesellschaftsform, mindestens eine schwarze Null am Ende des Jahres zu fahren.

Wenn es dem Unternehmer nicht gelingt dieses Ziel auf Dauer zu verfolgen und es keine Zuschüsse oder Querrechnungen (ich kenne NA Standorte die verbuchen Ihre Kosten auf ein Pflegeheim damit ja der Anbieter der günstigste ist) dann habe ich früher oder später ein Problem.

In der richtigen Wirtschaft sperre ich den Laden zu, hier in dem Bereich macht irgendwann irgendwer ein ein günstigeres Angebot.

Eines Vorweg: Bikinischichten sind nicht angenehm und nein ich möchte Sie für den Rest meines Lebens nicht fahren aber: Es muss doch jeder ein bisschen Grips aufbringen und sich ein Stück wie weit in seine AG reinversetzen. Und Arbeitsbedingungen sind nichts was ein alter Mann irgendwann mal in Steintafeln gemeißelt hat!

Und ja: Wenn ich mit den Arbeitsbedingungen nicht einverstanden bin dann muss ich auch entsprechende Konsequenzen tragen..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW783499
Datum18.02.2014 10:364142 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Unternehmen verfolgen in erster Linie das Ziel ein betriebswirtschaftliches Plus oder, je nach nach Gesellschaftsform, mindestens eine schwarze Null am Ende des Jahres zu fahren.

Ja schon klar, obwohl man in den letzten Jahren wohl vergessen hat wer für wen da zu sein hat! Dann sollen bitte diese "Unternehmen" das auch so in der Öffentlichkeit darstellen und nicht den barmherzigen Samariter spielen, sowie auch noch von Haustür zu Haustür rennen um dort nach Spenden zu betteln!
Ah ja und wo wir gerade bei dem Bereich des Rettd. sind, sollten sich die verantwortlichen vielleicht einmal darum kümmern wie man vorsätzlich herbeigeführte Fehl Einsätze oder sonstige Dienstleistungen konsequent abrechnen kann, anstatt immer wieder vor Ort seine Mitarbeiter zu quengeln weil einem die Kosten über den Kopf wachsen! Aber ne zweites ist ja viel einfacher, da man schließlich ganz einfach Abhängigkeit ausnutzen kann.
Pfuii und schäbig kann ich da nur sagen.


Gruß

Dirk

Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW783502
Datum18.02.2014 11:144047 x gelesen
Hallo Dirk,

so aus reiner Neugier:

Geschrieben von Dirk B.
Ah ja und wo wir gerade bei dem Bereich des Rettd. sind, sollten sich die verantwortlichen vielleicht einmal darum kümmern wie man vorsätzlich herbeigeführte Fehl Einsätze oder sonstige Dienstleistungen konsequent abrechnen kann, anstatt immer wieder vor Ort seine Mitarbeiter zu quengeln weil einem die Kosten über den Kopf wachsen! Aber ne zweites ist ja viel einfacher, da man schließlich ganz einfach Abhängigkeit ausnutzen kann.
Pfuii und schäbig kann ich da nur sagen.


Lokales, Regionales oder Bundesweites Problem? Und wenn ja, nur bei diesen oder auch bei den anderen "Großen" im Rettungsdienst?

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW783503
Datum18.02.2014 11:184047 x gelesen
Hallo Daniel,

Geschrieben von Daniel R.
Ich schon. Seltsame Betrachtungsweise, daß der Arbeitgeber natürlich einseitig die Vereinbarungen aufkündigen kann - z.B. Ruhemöglichkeiten streicht und vor allem den Dienst in sechs Stunden Blöcke teilt - der Arbeitnehmer das aber hinzunehmen hat, weil er ja 48 h Anwesenheitszeit zugestimmt hat.

Tja... funktioniert dieser Weg wirklich? Ich weiß nicht, wie es im RD mit Nachwuchs und Fachkräften aussieht. Ich beobachte nur in meinem Fachgebiet, das wird den all umwobenen Fachkräftemangel haben und dieser sehr vielerlei Gründe hat. Und als AG überlege ich mir sehr gut, wie weit ich Entscheidungen treffe, die auf wenig Gegenliebe bei meinen Mitarbeitern treffen... oder ich lieber den Weg der gemeinsamen Lösung suche...... denn was nützt es mir, wenn ich meinen Willen durchsetze, aber keinen mehr habe, der dieses auch umsetzen kann.

Gruß

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AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW783507
Datum18.02.2014 11:554022 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Lokales, Regionales oder Bundesweites Problem? Und wenn ja, nur bei diesen oder auch bei den anderen "Großen" im Rettungsdienst?

Scheint wohl KEIN rein lokales Problem zu sein:

Berlin, Hamburg, Schwarzwald und das waren nur die ersten drei Artikel meiner Google Suche!

Gruß

Dirk

Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W783511
Datum18.02.2014 12:503972 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Scheint wohl KEIN rein lokales Problem zu sein:
Nö, kann ich aus der Praxis nur bestätigen.
Es ist oft nicht zu glauben, für was für einen Schwachsinn wir mit Tüta losgeschickt werden.
Da sind einmal oft Mängel in der Abfrage, bzw. die Einstellung des Disponenten" ich lass mir nicht an die Karre fahren"
aber auch der Bürger hat oft ein Anspruchsdenken, da fällt dir nix mehr ein.

Wir können nicht alles, aber beim Rettungsdienst sind wir die Profis!
Andreas Leutwein

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW783524
Datum18.02.2014 14:413935 x gelesen
....und genau das ist der Grund, warum viele Unternehmen mittlerweile wieder Geld in die Hand nehmen - Um Mitarbeiterzufriedenheit wieder herzustellen. Um Fortbildungen anzubieten, Dinge, die "vereinen" statt entzweien, Dinge, die die Verbindung zum Unternehmen stärken,......
Das macht niemand, weil er erkannt hat, das Geld übrig ist und ausgegeben werden sill, sondern einzig und allein weil man erkannt hat, das es wenig wertvolleres als motivierte Mitarbeiter gibt.
Aber es gibt noch genug ewig gestrige............

Gruß
Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorPete8r S8., Köln / NRW783545
Datum18.02.2014 19:12   3971 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.
... auch die entsprechenden Reaktionen einfallen können; und wenn die nur "Dienst nach Vorschrift" lauten.

Bitte, bitte nicht. Dann müssten einige ja wirklich arbeiten.

Gruß
Peter

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