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ThemaAdventskalender LFS Baden-Württemberg9 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorFabi8an 8Q., Reutlingen / Baden-Württemberg779955
Datum02.01.2014 13:234732 x gelesen
Hallo zusammen,

die LFS Baden-Württemberg hat einen Adventskalender erstellt: [http://www.lfs-bw.de/meldungen/aktuelles/Seiten/Meldung2013036.aspx]

Nach längerer Betrachtung frage ich mich, warum die Person im Gebäude nicht als erstes gerettet wird, sondern zuerst die Brandbekämpfung durchgeführt wird - heißt es doch schon in der FwDV 3, dass jeder Trupp als primäre Aufgabe das "Retten" hat.

Seht ihr das auch wie ich, oder bin ich hier der einzige "Andersdenkende"?

Viele Grüße und noch ein frohes Neues

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP779957
Datum02.01.2014 13:312899 x gelesen
Geschrieben von Fabian Q. Nach längerer Betrachtung frage ich mich, warum die Person im Gebäude nicht als erstes gerettet wird, sondern zuerst die Brandbekämpfung durchgeführt wird - heißt es doch schon in der FwDV 3, dass jeder Trupp als primäre Aufgabe das "Retten" hat.Retten setzt Gefahr voraus. Solange die Frau im Gebäude nicht in Gefahr ist, braucht man sie nicht retten, und kann durch die Priorisierung der Brandbekämpfung bei gleichzeitiger Betreuung von außen dafür sorgen, dass diese Gefahr auch weiterhin nicht entsteht, und der Schaden somit insgesamt geringer ausfällt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern779958
Datum02.01.2014 13:372707 x gelesen
Lösungsansatz für den GF: "Menschenrettung durch Brandbekämpfung"

Es muß nicht immer Menschenrettung vor Brandbekämpfung stehen, wie so oft lageabhängig.


Gruß
CS




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AutorFabi8an 8Q., Reutlingen / Baden-Württemberg779960
Datum02.01.2014 13:392805 x gelesen
Danke erstmal für die Antwort.

Du schreibst: "Retten setzt Gefahr voraus.", dem stimme ich voll und ganz zu, denn nur dann spricht man ja überhaupt von einer Rettung.

Schaut man allerdings den Tag 12 an, so sieht man die Rauchentwicklung, welche auch in Richtung der Frau ziehen kann, auch wenn "am folgenden Tag" die Frau sagt, es sei hier kein Rauch feststellbar. Des Weiteren sagt man doch so schön: "Nichts ist beständiger als die Lageänderung" Warum also nicht mit "einfachsten" Mitteln und vergleichsweise wenig Personalaufwand eine Rettung mittels Steckleiter einleiten?

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AutorAndr8eas8 L.8, Rheinhausen / Baden-Württemberg779961
Datum02.01.2014 13:522579 x gelesen
Manch ein zu rettender wird erst durch die Rettung in Gefahr gebracht, zB durch nicht richtig angelegte Brandfluchthaube oder Rettung über Leitern bei Höhenangst........ Dann doch lieber im "gesicherten Bereich" betreuen.
Ansonsten find ich den Kalender bzw. Die Skizzen einfach klasse, ohne viel Blabla das Wichtigste in Kürze!
Gruß an alle und alles gute für's neue Jahr

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg779962
Datum02.01.2014 13:532746 x gelesen
Geschrieben von Fabian Q. Warum also nicht mit "einfachsten" Mitteln und vergleichsweise wenig Personalaufwand eine Rettung mittels Steckleiter einleiten?

Weil damit der Schwerpunkt der Gruppe eindeutig auf den Bereich "Menschenrettung durch in Sicherheit bringen" gesetzt wird. Denn für den Rettungseinsatz einer Zivilperson über Steckleiter sind 3 Mann einen vergleichsweise langen Zeitraum (das können je nach Lage/ Person schon mal 3-5 Minuten sein) gebunden. Wenn Du eine Staffel hast, dann macht diese Einheit sogar nicht viel anderes. d.h. in dieser Zeit breitet sich dann das Feuer ungehindert aus, da ja niemand zum löschen über ist.

Und die Gefahr, bei der Rettung über die Leiter die Person in eine andere Gefahr zu bringen ist zusätzlich gegeben. Denn nicht jeder Zivilist ist je nach Vorbildung, körperlicher Verfassung, Aufgeregtheit,... in der Lage, eine Leiter ohne weiteres sicher zu steigen. Das kann bei einfachen Schürfwunden und Prellungen durch das Übersteigen auf die Leiter anfangen und beim Absturz (trotz Leinensicherung) enden. d.h. eine Rettung über tragbare Leitern führt man auch immer nur durch, wenn sie wirklich indiziert ist.


Geschrieben von Fabian Q. Des Weiteren sagt man doch so schön: "Nichts ist beständiger als die Lageänderung"

Dies bedeutet aber nicht, dass man auch gleich alle Maßnahmen für alle möglichen Lageänderungen treffen muss. Sondern nur, dass man damit rechnen muss. Und dass man darauf vorbereitet sein muss. Sollte sich die Lage derart ändern, dass die Person unmittelbar gerettet werden muss, dann kann man diese Rettung über tragbare Leitern immer noch einleiten und dazu ggf. umgliedern.

Um den Gedankengang des GrFü zu verstehen einfach mal statt der einen Person sagen wir mal 30 Personen in einem Altenheim oder einem Mehrfamilienhaus annehmen. Dannw ird klar, dass "Menschenrettung durch Brandbekämpfung" effizienter sein kann, als "Menschenrettung durch in Sicherheit bringen".

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorFabi8an 8Q., Reutlingen / Baden-Württemberg779965
Datum02.01.2014 15:042396 x gelesen
Bei 30 Personen verstehe ich deinen Ansatz total - dann wäre es ja auch eine andere Lage. Hier handelt es sich aber um eine Person, die sich laut Angaben alleine im ersten OG befindet.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg779967
Datum02.01.2014 15:182481 x gelesen
Geschrieben von Fabian Q.Bei 30 Personen verstehe ich deinen Ansatz total - dann wäre es ja auch eine andere Lage.

Es ist aber die selbe Denkweise. Bringe ich die Person raus oder bekämpfe ich die Ursache für eine potentielle (nicht akute) Gefährdung, die derzeit eine geringe Gefahr darstellt?

Du kannst alternativ statt den 30 Personen auch die Person am Fenster mit Gipsbein annehmen oder die 80jährige Oma.


Geschrieben von Fabian Q.Hier handelt es sich aber um eine Person, die sich laut Angaben alleine im ersten OG befindet.

Die derzeit nur einer geringen Gefahr ausgesetzt ist und diese ich auf andere Weise als dem in Sicherheit bringen bekämpfen werde.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorSeba8sti8an 8N., Neureut / Baden-Württemberg779990
Datum02.01.2014 22:341958 x gelesen
Nabend,

ich sehe die Lage so:
Die Hauptgefahr besteht in der Ausbreitung von Rauch und Feuer.
Zum einen auf die Person im 1. OG, zum Anderen auf den Rest des Gebäudes.

Eine Menschenrettung über Steckleiter beseitigt diese Gefahr für die Person, mit den von Vorpostern schon genannten Risiken. Die Gefahr für das Gebäude besteht immernoch.

Eine schnelle Brandbekämpfung beseitigt die Hauptgefahr für beide "Gefährdete" Person und Gebäude.
Sie stellt somit die bessere Alternative dar.

Viele Grüße
Seb

Da ich weder Leitender Branddirektor noch Kommandant bin ist alles was ich hier schreibe meine private Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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xxx

 02.01.2014 13:23 Fabi7an 7Q., Reutlingen
 02.01.2014 13:31 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 02.01.2014 13:39 Fabi7an 7Q., Reutlingen
 02.01.2014 13:53 Chri7sti7an 7F., Wernau
 02.01.2014 15:04 Fabi7an 7Q., Reutlingen
 02.01.2014 15:18 Chri7sti7an 7F., Wernau
 02.01.2014 13:37 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 02.01.2014 13:52 Andr7eas7 L.7, Rheinhausen
 02.01.2014 22:34 Seba7sti7an 7N., Neureut
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