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ThemaVB in Windenergieanlage - war: Brand einer Windkraftanlage68 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorKlau8s S8., München / Bayern776017
Datum29.10.2013 13:2718502 x gelesen
Solange die Hersteller/Betreiber von WEAs keine (besseren) Maßnahmen zum vorb. Brandschutz, ergreifen, muß so etwas auch schon mal abbrennen...
U.W

Ist zwar schon älter aber immer noch lesenswert
Schadensprima

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AutorChri8sti8an 8H., Karlsruhe / Baden-Württemberg776021
Datum29.10.2013 16:4613384 x gelesen
Vielleicht könnte man ein Steigleitung einbauen, an der oben so etwas wie Sprinklerdüsen dran sind. Diese werden außerhalb des Gefahrenbereichs (Trümmerschatten) von der Feuerwehr gespeißt.
Und wenn die Anlage zu hoch ist, mkönnte man entsprechend eine Druckerhöhungspumpe einbauen und die Stromversorgung im Bereich der Kupplung zur Einspeißung des Wasser anbringen. Vielleicht ein kleiner Schaltkasten wo die Feuerwehr mit ihrem Aggregat einspeißen kann.

Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun.

Ich finde es Feige, wenn hier Kameraden still mitlesen, und dann hintenherum gemauschelt wird.

WICHTIGER HINWEIS!
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AutorAlbe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern776050
Datum30.10.2013 10:0013104 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Christian H.Vielleicht könnte man ein Steigleitung einbauen,

Gibt es für Steigleitungen nicht auch ne Obergrenze? Wenn ich mir überlege, dass die neuen Windenergieanlagen ihr Maschinenhaus in 120m Höhe haben, muss ich ja mit 12 bar + x für den Sprinkler einspeisen.

Da macht doch eine Aerosol-Löschanlage wesentlich mehr Sinn. Also wie zum Beispiel sowas?

Viele Grüße,
Albert

Hier geschriebene Beiträge werden von mir nach bestem Wissen und Gewissen veröffentlicht. Für Kritik habe ich immer ein offenes Ohr und erwarte (insbesondere von Führungskräften), dass mir diese persönlich mitgeteilt wird.

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen776057
Datum30.10.2013 10:4312977 x gelesen
...das ist doch gar nicht die Frage, wie man das realisieren möchte.

Man möchte nichts realisieren, weil das Geld kostet.

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen776059
Datum30.10.2013 10:5312856 x gelesen
Geschrieben von Lüder P.Man möchte nichts realisieren, weil das Geld kostet.

Braucht man auch nicht, siehe Brennende Windräder keine größere Gefahr


Gruß Michael

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen776060
Datum30.10.2013 11:0413014 x gelesen
Geschrieben von Lüder P.Man möchte nichts realisieren, weil das Geld kostet.

Sobald die Sachversicher einen Rabatt auf die Versicherungsprämie anbieten, wird Nachfrage nach VB generiert. Das zur Verfügung stehende Budget errechnet sich aus der Lebensdauer der Anlage und dem monatlichen Rabatt.

Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass irgendwann die Gemeinden VB fordern. Ich würde beispielsweise von einer Gemeinde erwarten, dass bei der Genehmigung der WEA hinterfragt wird, ob im Fall eines Brandereignisses durch die nötige Absperrung eine wichtige Verbindungsstrasse betroffen sein kann. Frei nach dem Motto: Gefahrenbereich könnte Sperrung der Bundesstraße erzwingen -> Genehmigung nur mit zusätzlichen VB-Maßnahmen.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen776063
Datum30.10.2013 11:5112872 x gelesen
Geschrieben von Uwe S.Sobald die Sachversicher einen Rabatt auf die Versicherungsprämie anbieten, wird Nachfrage nach VB generiert. Das zur Verfügung stehende Budget errechnet sich aus der Lebensdauer der Anlage und dem monatlichen Rabatt.

Das erlebt man eigentlich gar nicht mehr. Die Rabatte sind verschwindend gering.

Geschrieben von Uwe S. Ich würde beispielsweise von einer Gemeinde erwarten, dass bei der Genehmigung der WEA hinterfragt wird, ob im Fall eines Brandereignisses durch die nötige Absperrung eine wichtige Verbindungsstrasse betroffen sein kann.

Das schon eher...

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern776064
Datum30.10.2013 12:2012693 x gelesen
Geschrieben von Uwe S.Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass irgendwann die Gemeinden VB fordern. Ich würde beispielsweise von einer Gemeinde erwarten, dass bei der Genehmigung der WEA hinterfragt wird, ob im Fall eines Brandereignisses durch die nötige Absperrung eine wichtige Verbindungsstrasse betroffen sein kann.

Hinterfragen können die das.
Auf die Entscheidung hat das i.d.R. wohl wenig Einfluss.
Zumindest hier in Bayern sind die Vorranggebiete für Windkraft ausgewiesen.
Da hat eine Kommune so gut wie keine Möglichkeit einen Bau zu verhindern.

Schönen Gruss

Thorsten Schlotter


--
Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung ---

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt776066
Datum30.10.2013 12:2812819 x gelesen
Geschrieben von Albert K.Gibt es für Steigleitungen nicht auch ne Obergrenze?Ich sähe da eher andere Probleme:
1. Wasserversorgung: Ich wüsste nicht, dass WEA eine Wasserleitung liegen haben. Man müsste also Behälter bauen und pflegen => teuer
2. Frost: Ich wüsste ebenso nicht, dass die Anlagen beheizt werden. Also wäre eine trockene Anlage nötig, was natürlich weitere Probleme mit sich bringt. Der (zusätzlich nötige) Betriebsraum der Löschanlage müsste trotzdem beheizt werden.

Deswegen wird das keiner m.E. machen. Was m.W. vereinzelt eingebaut wird sind CO2-Anlagen in der Gondel, die aber natürlich keinen vollständigen Schutz, insbesondere gegen Rückzündungen bieten.

Aerosol ist zwar auch möglich, hat aber natürlich zur Folge, dass die Gondel vollständig mit der Flüssigkeit beaufschlagt wird, was wohl i.d.R. den Austausch der Gondel nach sich ziehen wird. M.M.n. lässt nur eine Gaslöschanlage die Chance, dass es bei einem vor Ort reparablen Schaden bleibt.

Zudem sind ja Löschanlagen i.d.R. nur so ausgelegt, dass sie die Brandausbreitung stoppen, bis die Feuerwehr vor Ort ist. Nachdem die aber bekanntermaßen nicht sinnvoll eingreifen kann, müssten die Anlagen nochmal deutlich größer und stärker bemessen werden, und werden somit teurer...

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776105
Datum30.10.2013 17:1612633 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Albert K.
Gibt es für Steigleitungen nicht auch ne Obergrenze? Wenn ich mir überlege, dass die neuen Windenergieanlagen ihr Maschinenhaus in 120m Höhe haben, muss ich ja mit 12 bar + x für den Sprinkler einspeisen.
Nu ja, wenn man vorsieht in solche Anlagen außschließlich mit DLS (CAFS) einzuspeisen, könnte man die Masten noch doppelt so hoch machen...

mkg hwk

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 776113
Datum30.10.2013 17:5912562 x gelesen
Geschrieben von Uwe S.Frei nach dem Motto: Gefahrenbereich könnte Sperrung der Bundesstraße erzwingen -> Genehmigung nur mit zusätzlichen VB-Maßnahmen.

Angesichts der Eintrittswahrscheinlichkeit und den Windrädern die ich sowohl an Bundesstraßen als auch relativ dicht an der A 9 gesehen habe glaube ich da eher nicht dran.

Wenn wir von einem Windpark mit 20 WEA ausgehen dürfte es für den Betreiber deutlich günstiger sein z.B. 2 VSA zu beschaffen bevor er in den VB investiert.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorAlbe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern776114
Datum30.10.2013 18:0312581 x gelesen
Geschrieben von Linus D.vollständig mit der Flüssigkeit beaufschlagt

Moment.
Aerosol ist kein Nebel.
Aerosole sind in Gas gelöste Feststoffe. Diese können dabei sowohl als Inhibitor oder durch Verdrängung von Sauserstoff funktionieren.
Nachdem man die Dinger auch in Elektroschaltschränken einbaut, scheint dies zumindest nicht so schädlich wie Löschpulver zu sein. Zumindest die von mir zuvor verlinkte Firma wirbt explizit auch damit.

Viele Grüße,
Albert

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AutorPhil8ip 8G., Leipzig / Sachsen776139
Datum30.10.2013 22:2912737 x gelesen
Dazu mal kurz mein nicht ganz so ernst gemeinter Senf, weil ich mich schonmal für die FF und auch beruflich kurz damit auseinander setzen musste (die Quelle such ich grad wieder raus):
mit Stand vom 31.12.2012 waren ca. 23.030 Anlagen in Betrieb, ca. 1.000 wurden demontiert und 630 erneuert. Also hätten in den letzten Jahren knapp 24.660 Anlagen abbrennen können. Im Zeitraum von 1998 bis 2006 sind ca. 30 abgebrannt, macht etwa 4 Anlagen im Jahr. Mal in Zahlen weiter betrachtet brennen 0,016 % der Windenergieanlagen im Jahr ab. Bei 43.000.000 zugelassenen KFZ und 40.000 Bränden von KFZ im Jahr komme ich zu dem Schluss, dass 0,1 % der Fahrzeuge jährlich abbrennen. Meine Schlussfolgerung: Warum verbessern wir nicht den VB in KFZs (die ja 10 mal mehr abbrenen) und kümmern uns dann um Windenergieanlagen? Soll natürlich die Diskussion hier nicht abbrechen sondern nur mal die Bedeutung von Windenergieanlagen ins rechte Licht rücken ;-)

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen776141
Datum30.10.2013 22:5812641 x gelesen
Mhm, weil eine WEA etwas teurer ist, als ein PKW?
Weil eine brennende WEA im Wald größeren Schaden (Ausbreitung) anrichtet, als ein brennender PKW?
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Außer Löschanlagen gibt es inzw. einige gute Ideen zum VB bei WEA. Man kann auch konstruktiv einiges tun, damit ein Brand erst gar nicht entsteht. Auch sollte bereits im Genehmigungsverfahren außer einem Windgutachten die Standortfrage unter dem Gesichtspunkt der Schadenausbreitung und des Naturschutzes neu überdacht werden.
Manches wird sicher auch nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Vlt. werden WEAs künftig sicherer als so manches KKW :-)

Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
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Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt776142
Datum30.10.2013 23:2312843 x gelesen
Geschrieben von Philip G.Soll natürlich die Diskussion hier nicht abbrechen sondern nur mal die Bedeutung von Windenergieanlagen ins rechte Licht rücken ;-)
Ist aber die falsche Betrachtung, weil weder 1998, noch 2006 schon 23.000 Anlagen gestanden haben. Die Anzahl ist ja in den letzten Jahren rapide angestiegen. Du darfst nicht einfach die Zahl der Brände auf eine ganz andere Grundgesamtheit von Anlagen beziehen. Dein Ergebnis ist statistisch überhaupt nicht, aber auch ganz und gar nicht wertbar.

Und wo du die Zahl der (verschiedenen) Brände her hast, würde mich tatsächlich *brennend* interessieren. Aus der offiziellen Brandstatistik der BRD kann's nicht sein. ;-)

Geschrieben von Philip G.Warum verbessern wir nicht den VB in KFZs (die ja 10 mal mehr abbrenen) und kümmern uns dann um Windenergieanlagen?
Welcher Schaden entsteht beim Brand von Kfz? (Auch an der Umgebung!) Welche Gefahren bestehen? Wie gut können die Brände bekämpft werden? Merkst du was?

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorPhil8ip 8G., Leipzig / Sachsen776166
Datum31.10.2013 12:0912744 x gelesen
Es gibt ja auch keine offizielle Statistik oder? Wie gesagt, nicht ganz ernst gemeint das Ganze.
Quelle für die ersten Zahlen wiedergefunden: http://www.wind-energie.de/infocenter/statistiken und http://www.wind-energie.de/sites/default/files/attachments/page/statistiken/fact-sheet-statistik-we-2012-12-31.pdf
Statistik der Brände: http://www9.landtag-bw.de/WP14/Drucksachen/0000/14_0241_D.PDF

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt776170
Datum31.10.2013 12:5312578 x gelesen
Geschrieben von Philip G.Es gibt ja auch keine offizielle Statistik oder?
Leider richtig. Deutschland ist in dieser Hinsicht auf dem Stand von Entwicklungsländern, bzw. darunter...

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorMarc8o S8., Niederneisen / 776342
Datum02.11.2013 21:5412521 x gelesen
Hallo,
spreche hier mal für einen Landkreis im Norden von Rheinland-Pfalz. Im Baugenehmigungsverfahren fordert der VB bislang keine Brandfrüherkennung als auch keine Löschanlagen oder Hilfseirichtungen (Steigleitung).

Das einzige wirksame und schonendste wäre die automatische Gaslöschanlage, welche aber nicht alle Bestandteile der Anlageeffektiv erreichen kann. Z.B. ist nicht alles ist Luftdicht geschlossen, damit Betriebswärme abgeführt werden kann. Pulver produziert Sekundärschäden.

Wird ein Abstand des 1,5-fachen der Anlagenhöhe inkl. Rotorblatt unterschritten, so fordert die Forstbehörde (angrenzenden Wald mal vorausgesetzt) auch mal eine BMA, wobei man aber nicht auf die Leitstelle aufschaltet, sondern zu einem Service-Dienstleister (Fernwartung). Damit möchte man dr Feuerwehr einen Vorsprung verschaffen um Sekundärbrände im Wald zu verhindern.

Es bleibt wohl nur. Hinfahren, Abstand halten, Absperren, Abwarten.


Grüße
Marco /Rheinland-Pfalz

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AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz776343
Datum02.11.2013 22:0512353 x gelesen
Geschrieben von Linus D.Welcher Schaden entsteht beim Brand von Kfz?

Die Wahrscheinlichkeit für einen Personenschaden schätze ich beim PKW-Brand höher ein, als bei einer WEA...

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW776359
Datum02.11.2013 23:4712388 x gelesen
Geschrieben von Marco S.Wird ein Abstand des 1,5-fachen der Anlagenhöhe inkl. Rotorblatt unterschritten, so fordert die Forstbehörde (angrenzenden Wald mal vorausgesetzt) auch mal eine BMA, wobei man aber nicht auf die Leitstelle aufschaltet, sondern zu einem Service-Dienstleister (Fernwartung). Damit möchte man dr Feuerwehr einen Vorsprung verschaffen um Sekundärbrände im Wald zu verhindern.

Sinnlos

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 776631
Datum06.11.2013 06:4112734 x gelesen
Geschrieben von Marco S. Hilfseirichtungen (Steigleitung).

Wozu?

An der Stelle etwas Mathematik:

Ein B Schlauch, Durchmesser = 75mm, Länge = 20m benötigt 88l Wasser zum füllen.

Nehmen wir jetzt eine Steigleitung von 160m Höhe (aktuelle Nabenhöhe) + 500m Sicherheitsabstand = 660m brauchen wir gute 3000l Wasser nur alleine das in der Gondel Wasser ansteht.

Dazu kommt das wir einen Druckunterschied von 16 bar für die Höhe + 5 bar für die Entfernung = 21 bar aufbauen müssen.

Also kann man IMO hinter jede Idee die mit dem Satz "die Feuerwehr speist Wasser ein" einen Haken machen.

Geschrieben von Marco S.
Das einzige wirksame und schonendste wäre die automatische Gaslöschanlage, welche aber nicht alle Bestandteile der Anlageeffektiv erreichen kann. Z.B. ist nicht alles ist Luftdicht geschlossen, damit Betriebswärme abgeführt werden kann.


Es gibt Hersteller die kombinieren Inertgas (Inergen) für den Schaltschrank mit Schaum fürs Getriebe. Alternativ könnte ich mir hier IFEX vorstellen..

Geschrieben von Marco S.Wird ein Abstand des 1,5-fachen der Anlagenhöhe inkl. Rotorblatt unterschritten, so fordert die Forstbehörde (angrenzenden Wald mal vorausgesetzt) auch mal eine BMA, wobei man aber nicht auf die Leitstelle aufschaltet,

Welche Forstbehörde auf welcher Rechtsgrundlage?

Geschrieben von Marco S.Damit möchte man dr Feuerwehr einen Vorsprung verschaffen um Sekundärbrände im Wald zu verhindern.

Interessanter Gedanke. Die Feuerwehr steht dann 10 Minuten früher an der Absperrung und wartet auf den Waldbrand der irgendwann angelaufen kommt. Wenn er entsteht.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776678
Datum06.11.2013 15:37   12417 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Marco S.
" Hilfseirichtungen (Steigleitung). "
Geschrieben von Florian B.
Wozu?
Na zum Steigen, für was sonst?

Also kann man IMO hinter jede Idee die mit dem Satz "die Feuerwehr speist Wasser ein" einen Haken machen.
Man muß ja nicht immer nur an Wasser denken, ich sagte hier schon mal DLS (CAFS) - und nun?

An der Stelle etwas Mathematik:
Ein B Schlauch, Durchmesser = 75mm, Länge = 20m benötigt 88l Wasser zum füllen.
Nehmen wir jetzt eine Steigleitung von 160m Höhe (aktuelle Nabenhöhe) + 500m Sicherheitsabstand = 660m brauchen wir gute 3000l Wasser nur alleine das in der Gondel Wasser ansteht.
Dazu kommt das wir einen Druckunterschied von 16 bar für die Höhe + 5 bar für die Entfernung = 21 bar aufbauen müssen.

Ich mach mal bissel mit und nehme die Physik mit rein:
Beim "on-seven" werden wohl 1l Wasser/SM mit 7l Luft gemischt. Wenn das die Pumpe auf 10bar zusammenpresst bleibt das Wasser bei 1l, die Luft wird zu ca. 0,7l.
Das spez. Gewicht von W. ist 1kg/l, das von L. (bei Normaldruck) 0,00129kg/l. Letzteres auf 10bar zusammen... -> 0,0129kg.

Färtsch gerächnet entstehen so ätwa 1,7l Löschmittel mit einer mittleren Dichte von 0,596kg/l.
Man sieht schon, das damit bei 10bar nicht nur 100m zu erklimmen wären, sondern (vorerst): 168m.
Aber da ja der Druck mit der Höhe sinkt, dehnt sich die Luft im Löschmittel immer mehr aus und damit nimmt die Dichte weiter ab.
Unter Gegenrechnung des Reibungsverlustes und des Effektes der Restentspannung beim Austritt aus dem Rohr, kann man mit Steighöhen von 300m! durchaus rechnen.

(gut das ist alte verklärte DDR-Physik, wird wahrscheinlich neueren Betrachtungen nicht mehr genügen...)

mkg hwk

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AutorAxel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen776687
Datum06.11.2013 17:0112220 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Man muß ja nicht immer nur an Wasser denken, ich sagte hier schon mal DLS (CAFS) - und nun?


;-)...gefällt mir.
... Grundsätzlich sollte man nicht immer nur an Wasser denken. Aber auch nicht nur an Schaum. Die in einem Parallel-Thread erwähnte Beschaffung in Hessen von Wasser-Lastwägen brachte ja bereits das Thema kleinerer Leitungen bei der Wasserversorgung ins Gespräch.

Als nächstes kommt irgendwann Politik und/oder Öffentlichkeit auf die Idee, dass das Wasser der Feuerwehr ja von irgendwen bezahlt werden müsse. Und dann wird auffallen, dass es seit Jahrzehnten keine echten Innovationen beim "Feuer ausmachen" gegeben hat. In den USA stellen Feuerwehren diesbezüglich zunehmend kritische Fragen an die Industrie; ob es wirklich der Weisheit letzter Schluss sei, wenn man Millionen Liter Wasser in Brände pumpt und gar nicht mehr wissen will, wo das Wasser denn hingeht. Das mit der Löschwasserrückhaltung ist ja irgendwie sowieso schon eingeschlafen.

Freundliche Grüße aus Neuss
Axel Pawlowsky

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen776689
Datum06.11.2013 17:2312281 x gelesen
Grundsätzlich finde ich es ja nicht verkehrt wenn man sich hier Gedanken um VB und auch das "Löschen" dieser Dinger macht, aber:
Ist das nicht eigentlich ein Problem des Betreibers/Besitzers ob so ein Windrad abfackelt oder nicht?

Schlauchleitung bis zu Fuß verlegen klingt ja gut, lässt sich allerdings mit dem Abstand halten nicht in Einklang bringen.

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776692
Datum06.11.2013 17:4112348 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Peter L.
Ist das nicht eigentlich ein Problem des Betreibers/Besitzers ob so ein Windrad abfackelt oder nicht?
Na ja, na gut, aber ist das denn nicht eigentlich immer ein Problem des "Betreibers" einer Wohnung, eines Kfz, einer Einrichtung, eines Unternehmens (bis zum AKW) usw. usf.?
(in dem Nebel sind die FF auch entstanden!)

Oder: warum werden dann hier auch BMA-Alarme grundsätzlich trotz praktisch/statistischer Widerlegnungen bis auf die Zähne als "Halbweltuntergangsszenarien" verteidigt...?

mkg hwk

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen776693
Datum06.11.2013 17:5812310 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Na ja, na gut, aber ist das denn nicht eigentlich immer ein Problem des "Betreibers" einer Wohnung, eines Kfz, einer Einrichtung, eines Unternehmens (bis zum AKW) usw. usf.?(in dem Nebel sind die FF auch entstanden!)

Es gibt aber nun mal Sachen wo wir was machen können und welche wo halt nicht. KKW limitieren unsere Möglichkeiten ja auch schon beträchtlich^^.
Und wir löschen ja hoffentlich nur ohne unkalkulierbare Risiken....

Im Ernst, die Windräder aber auch Funktürme stellen ganz besondere Probleme dar. Bei beiden Dingen hilft nach meiner Meinung wirklich nur eine feste Löscheinrichtung für die Entstehungsphase. Alles andere ist dann leider ein Totalverlust und hoffentlich gut versichert oder dank EEG anderweitig mitbezahlt ;-).

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776694
Datum06.11.2013 18:1012187 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Peter L.
...oder dank EEG anderweitig mitbezahlt ;-).
Also ich will doch hoffen, das das unternehmerische Risiko hier nicht auch schon verwurschtelt ist, wie bei der Bankenrettung: die Profite gehören dem Management, das Risiko gehört den Steuerzahlern (aber der Wähler hat gewählt...)

Es gibt aber nun mal Sachen wo wir was machen können und welche wo halt nicht.
Ja warum? wir könnten doch sagen: wer in Hochhäusern wohnt, hat ein Risiko... (wie mancher hier dem Landei permanent unterschieben will).

Eigentlich wollte ich nur sagen: technisch aussichtslos ist die Speiung einer Steigleitung in so einer Windmühle nicht!

mkg hwk

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen776701
Datum06.11.2013 19:5212165 x gelesen
Wie weiter vor schon mal geschrieben:
Die Lösung könnte heißen: die WEA künftig so zu bauen, dass es möglichst erst gar nicht zum Brand kommt und weiterhin automatsiche Löschanlage dort einzubauen, wo man im Schadenfall nicht schnell genug von Außen eingreifen kann.
-
Das hilft natürlich nicht bei bestehenden Anlagen. Weiterhin stehen nicht alle WEA bei uns mitten in Waldgebieten.
Und noch ein Satz zum EEG: Aus diesem Topf bekommt der Betreiber keine abgebrannte Anlage ersetzt :-)
Ansonsten gab es hier ja gute Lösungsvorschläge. Und präventive Information der örtlichen Situation und Schulung zum Thema helfen bei der Einsatzdurchführung... Nur so als Tipp.

Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
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Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg776744
Datum07.11.2013 16:4512187 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Hanswerner K.Eigentlich wollte ich nur sagen: technisch aussichtslos ist die Speiung einer Steigleitung in so einer Windmühle nicht!
aber nur wenn die Komponenten darauf abgestimmt sind.

Ein Standard-Löschfahrzeug kommt da sehr schnell an die Grenze ( = Höhe ) ab wo es nicht mehr möglich ist.

Wenn man so was einplant muss auch die entsprechende Technik bei Feuerwehrs vorgehalten werden. Z.B. CAFS wie du ja hier im Thread schon schön beschrieben hast.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorChri8sti8an 8H., Karlsruhe / Baden-Württemberg776746
Datum07.11.2013 16:5912308 x gelesen
Deshalb mein Vorschlag feste Leitung bis außerhalb des Gefahrenbereich für Wasser und feste Stromleitung die von dort eingespeist werden kann. In die Steigleitung Druckerhöhungspumpe(n) einbauen und über diese Stromleitung von außen Speisen.

Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun.

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776777
Datum07.11.2013 23:3012221 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian H.
Deshalb mein Vorschlag feste Leitung bis außerhalb des Gefahrenbereich für Wasser und feste Stromleitung die von dort eingespeist werden kann. In die Steigleitung Druckerhöhungspumpe(n) einbauen und über diese Stromleitung von außen Speisen.
Wer solche Knochen in die Arena wirft muß natürlich auch noch was dazu sagen.
Z.B.: welche Löschmittelmenge stelle ich mir vor und welche Druckerhöhung. Daraus ergibt sich eine erforderliche indizierte Leistung für den Erfolg - oder ein Erwachen...

(Wasser glaubt die Fw eigentlich (fast) immer in unendlicher Menge bereit stellen zu können und Strom?)

(ja und der "Gefahrenbereich" wäre auch noch so ein Gedanke der Diskussion...)

mkg hwk

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 776779
Datum08.11.2013 06:0712361 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K. Man muß ja nicht immer nur an Wasser denken, ich sagte hier schon mal DLS (CAFS) - und nun?

Wo genau hab ich geschrieben das DLS nicht geht? Was ist denn mit den 500m vom Absperrkreis bis zum Turmfuss? Kann ich die vernachlässigen? (Frag ja nur)

Aber auch da kommt das Problem das jedes Konzept hat in dem der Satz "die Feuerwehr speist ein" vorkommt hat. Die Feuerwehr muss erstmal da sein. Und da WEA jetzt nicht zwingend in günstiger Ortskernlage liegen wird das eher dauern. Und wenn ich mir dann gewisse Bereich in MV, BRB(1) etc anschaue behaupte ich einfach mal das dort relativ unwahrscheinlich wird das die Feuerwehr im Anfangsstadium des Brandes eintrifft.

Das ist aber weder weiter schlimm, noch unser Problem. Sondern dass des Betreibers.

Aber: Es gibt bereits Betreiber die Löschanlagen verbauen (Gas und Schaum). Es gibt Hochdrucknebellöschanlagen die mit sehr wenig Wasser viel Feuer ausmachen können. Ich behaupte einfach das 1000l Wasser im IBC in jede WEA passen.

Es gibt Löschanlagen für Radlader die Untertage wirksam sind.

Muss man da wirklich auf die Feuerwehr warten?





(1) die ich durch jetzt näher kenne. Das heißt nicht das es wo anders besser ist.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776865
Datum09.11.2013 10:2712448 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Florian B.
Wo genau hab ich geschrieben das DLS nicht geht?
Was soll das Geheule?
Dann hättest Du sagen müssen!, das es auch gänge, aber ...
Es ist in einer "Fachdiskussion" Laberei, schlimmer Suggestion unpassendes einfach auszuklammern. Die Philosophie lebt von: "An Allem ist zu zweifeln" (K. Marx).

Was ist denn mit den 500m vom Absperrkreis bis zum Turmfuss? Kann ich die vernachlässigen? (Frag ja nur)
Woher plötzlich 500m? M.M. haben die Länder unterschiedliche "Schutzabstände" vorgeschrieben. Das sind aber Abstände, die die Wirkung von WEA auf Mensch, Verkehr, Ökologie usw. verträglich machen sollen.
Wenn es ein Gefahrenbereich wäre, könnte ich so eine Anlage nie in den Wald bauen, denn irgendwann müssen die Bäume ja auch mal gefällt, aufgeforstet... werden? Ich kann auch nicht finden, das landwirtschaftliche Nutzflächen unter dem Abstand verboten sind.
Wie wärs bei Hochhäusern? Auch da kann ein Fenster im 20. Geschoß durch Verpuffung rausfliegen. Wie weit muß die Feuerwehr jetzt Abstand halten? Dürfen DLK nur 56° aufgerichtet werden (Trümmerschatten: arctan 2/3?)?
Wie viele WEA drehen noch wenn sie brennen. Wie weit kann so ein Flügel denn fliegen... Wie groß ist die Trefferwahrscheinlichkeit auf ein einzelnes Fahrzeug (mehr braucht man ja nicht)... Muß überhaupt immer was davonfliegen, wenn rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können?...
Fragen über Fragen...

Die Feuerwehr muss erstmal da sein. Und da WEA jetzt nicht zwingend in günstiger Ortskernlage liegen wird das eher dauern.
Richtig, das war aber nicht mehr die Frage. Die Frage war ob es überhaupt ginge!

Es gibt Löschanlagen für Radlader die Untertage wirksam sind.
Ja und es gibt "erleichtertes CO2" also ein Mischgas, welches in Sendanlagen von Fernsehtürmen verhindern soll in großen Teilen einfach nach unten zu fallen...

Aber Fw. kann effektiv nur mit Wasser und Löschmittelzusätzen zu diesen löschen, alles andere ist Ausbringung- und Bevorratungstechnisch nicht vorhanden. Und das besonders noch da, wo die Dinger rumstehen.

mkg hwk

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW776870
Datum09.11.2013 11:2612188 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Wenn es ein Gefahrenbereich wäre, könnte ich so eine Anlage nie in den Wald bauen, denn irgendwann müssen die Bäume ja auch mal gefällt, aufgeforstet... werden? Ich kann auch nicht finden, das landwirtschaftliche Nutzflächen unter dem Abstand verboten sind.

Das ist vieleicht ein Ansatz. Wenn die FW erkennen kann, das der Turm unbeschädigt ist, und die Gondel im Prinzip zusammen bleibt ist es doch möglich einen Werfer vor die Nabe zu bringen, der das Grobe schon ablöscht. Vieleicht sprechen wir aber auch in nicht all zu ferner Zukunft davon, das bei einem Brand die Rotorblätter abgesprengt werden und die Gondel vor sich hin Rauchen darf.

Im Wald würde ich auf die Möglichkeit bestehen den Wald zu bewässern. Da sind keine Höhen drinn und einen oder zwei Werfer, die vom Turm aus in den Wald gerichtet sind, sollten auch schon was verhindern können.

So wäre das Szenario doch schon deutlich entschärft. Die Rotorblätter stecken vor der Nabe im Schlick und brennen nicht, und die FW kann die direkte Umgebung mit der Steigleitung und den Werfern fluten.

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AutorAxel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen776872
Datum09.11.2013 13:1712056 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Das ist vieleicht ein Ansatz. Wenn die FW erkennen kann, das der Turm unbeschädigt ist, und die Gondel im Prinzip zusammen bleibt ist es doch möglich einen Werfer vor die Nabe zu bringen, der das Grobe schon ablöscht. Vieleicht sprechen wir aber auch in nicht all zu ferner Zukunft davon, das bei einem Brand die Rotorblätter abgesprengt werden und die Gondel vor sich hin Rauchen darf.

Im Wald würde ich auf die Möglichkeit bestehen den Wald zu bewässern. Da sind keine Höhen drinn und einen oder zwei Werfer, die vom Turm aus in den Wald gerichtet sind, sollten auch schon was verhindern können.

So wäre das Szenario doch schon deutlich entschärft. Die Rotorblätter stecken vor der Nabe im Schlick und brennen nicht, und die FW kann die direkte Umgebung mit der Steigleitung und den Werfern fluten.


Die Dinger haben heute schon enorme statische Probleme. Zusätzliches Gewicht in Form von Werfern ist da nicht so gern gesehen. Und wie kommt das Wasser dann da hoch? Die nötigen Leitungen und Verstärkerpumpen bringen dann noch zusätzliches Gewicht. Der richtige Lösungsansatz sind wohl doch eher stationäre Löschanlagen und eine fast unbrennbare Auslegung der kompletten WEA inkl. Fernüberwachung. Man kann mit einiger Sicherheit inzwischen davon ausgehen, dass die Versicherer aufgrund der statistischen Häufung der Brände an WEA Forderungen stellen werden.

Freundliche Grüße aus Neuss
Axel Pawlowsky

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen776884
Datum09.11.2013 17:1712192 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Harald S.
Wenn die FW erkennen kann, das der Turm unbeschädigt ist
Etwas Anderes wäre auch kaum zu erklären (Dank auch von NSA ;-))?

ist es doch möglich einen Werfer vor die Nabe zu bringen, der das Grobe schon ablöscht.
Warum sollte zuerst die Nabe zu brennen beginnen?

das bei einem Brand die Rotorblätter abgesprengt werden oder
Im Wald würde ich auf die Möglichkeit bestehen den Wald zu bewässern. Da sind keine Höhen drinn und einen oder zwei Werfer, die vom Turm aus in den Wald gerichtet sind, sollten auch schon was verhindern können.
Die Rotorblätter sind aus Glas-/Kohlefaser-Kunststoffverbunden. Soviel kann da nicht brennen. In großer Höhe und gutem Wind geht da was, wenn die Teile auf der Erde liegen werden sie ganz schnell nur noch glimmen oder noch weniger...
(aber WEA beginnen natürlich/logisch eher nur bei Wind mit so einem Ereignis, weil sie da Leistung "verbraten")

...und die FW kann die direkte Umgebung mit der Steigleitung...
Das verstehe ich jetzt nicht, also wie jetzt doch Steigleitung und wie gespeist???

mkg hwk

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW776897
Datum09.11.2013 23:2011958 x gelesen
Geschrieben von Axel P.Die Dinger haben heute schon enorme statische Probleme.

Dashalb nicht bis ganz hoch pumpen, sondern nur über die Baumwipfel kommen. 20m Höhe sollte auch FW können und die WEA kann so etwas auch eher ab.

Es soll nur darum gehen die Umgebung zu benässen um die Waldbrandgefahr schnell zu beenden.

Daher auch die Rotorblätter weg. GFK brennt zimlich ekelhaft. sind die aber schon weg werden sie sich auch nicht entzünden.

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AutorChri8sti8an 8H., Karlsruhe / Baden-Württemberg776922
Datum10.11.2013 13:2412114 x gelesen
Hallo Hanswerner,

Da ich mich mit diesem Thema mit Druckerhöhung und heutigen Möglichkeiten nicht gut auskenne, war das nr ein Vorschlag um vielleicht weitere Möglichkeiten zu finden.
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit eine Art Tank auf das Gehäuse des Windrades zu montieren, der dann bei Brand eine Art Sprinkler bedient oder der Raum mit Gas gefüllt wird zum ersticken des Brandes.

Christian

Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun.

Ich finde es Feige, wenn hier Kameraden still mitlesen, und dann hintenherum gemauschelt wird.

WICHTIGER HINWEIS!
Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt785423
Datum23.03.2014 00:3411896 x gelesen
Eine aus Feuerwehrsicht interessante Entwicklung zeigt sich gerade bei mir im Landkreis:
Windenergieanlage aus Holz

Hauptproblem ist dann da sicher, dass sich plötzlich eine enorme Brandlast im Turm selbst befindet, und dieser dann meiner (aus der Ferne, ohne genaue Kenntnis der Bauweise getroffenen) Einschätzung nach sehr schnell akut einsturzgefährdet sein könnte.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785426
Datum23.03.2014 11:0611866 x gelesen
Der wichtigste Satz:

Wie Bauamtsleiter Helmut Resch sagte, müssten für die Konstruktionsänderung noch Prüfungen für die Sicherheit und den Brandschutz vorgelegt werden. Vorbehaltlich der erneuten baurechtlichen Prüfung stimmte der Bauausschuss dem Antrag zu.

D.h. der Gemeindebauausschuß hat erstmal irgendwas genehmigt was noch keiner getestet hat. Ich vermute das es vorher ausreichende Experimente gibt.

Gibt es irgendwo Aussichtstürme in der Höhe (+/- 140 m) ?

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen785428
Datum23.03.2014 12:3211709 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Florian B.:
D.h. der Gemeindebauausschuß hat erstmal irgendwas genehmigt was noch keiner getestet hat. Ich vermute das es vorher ausreichende Experimente gibt.
Na na... ;-)

Gibt es irgendwo Aussichtstürme in der Höhe (+/- 140 m) ?
Aussichtstürme wohl nicht, aber Wikipedia hilft: Höchster existierender Holzturm ist demnach der geschichtsträchtige Sender Gleiwitz. Hölzerne Sendetürme waren offensichtlich vor allem in den 30er Jahren ziemlich verbreitet, der Höchste mit 190 m. Aktuell erleben Türme, auch Aussichtstürme, aus Holz aber wohl eine gewisse Renaissance, von diesem hier hab ich grade neulich was gelesen: Jahrtausendturm Magdeburg, mit 60 m das höchste Holzgebäude Deutschlands. Andere Beispiele: Eichbergturm, 48 m; Aussichtsturm Blumenthal 45 m.

Bei diesem Projekt (laut Artikel "Vensys 112") wird es wohl um einen sehr ähnlichen Turm gehen, wie er mit 100 m seit 2012 in Hannover steht: "Vensys 77" in Hannover-Marienwerder (wußte ich bis eben auch nicht...), höchstvermutlich ebenfalls von dieser Firma: Timber Tower.


Gruß

Daniel

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)785429
Datum23.03.2014 12:4011704 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Florian B.D.h. der Gemeindebauausschuß hat erstmal irgendwas genehmigt was noch keiner getestet hat. Ich vermute das es vorher ausreichende Experimente gibt.

Hast Du da nähere Infos, was denn da wie getestet werden soll?

Wie waren nochmal die genauen Brandschutzanforderungen an WEAs? (muss ja nicht nach LBO sein, mir langerten auch die Anforderungen nach MBO)

Grüla,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Hilpoltstein
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt785432
Datum23.03.2014 16:5111356 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Jahrtausendturm Magdeburg, mit 60 m das höchste Holzgebäude Deutschlands
... das passenderweise seit geraumer Zeit in Teilen gesperrt ist.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorJoha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen785433
Datum23.03.2014 17:5111259 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter L.Brandschutzanforderungen an WEA
Die halten sich stark in Grenzen, da durch die Bank weg von einer niedrigen bis nicht vorhandenen Brandlast ausgegangen wird. Was ich bisher auf dem Tisch hatte, waren alles Genehmigungen im Einzelfall, auf den Windradtyp bezogen. Bei einem Brand in der Gondel wird ohnehin von einem Totalverlust ausgegangen. Ein Brand in Bodennähe (bei den Trafos) soll mit Schaum löschbar sein, das Schaummittel aben die Feuerwehren mitzubringen.

Als LK haben wir beschlossen, WEA-Felder als Objekte auzunehmen, bei denen ein Feuerwehrplan von den Errichtern gefordert wird. Jede Anlage muss mindestens einmal im Quartal in die Wartung, entsprechend kann man bei einem Windpark mit 40 Anlagen davon ausgehen, dass immer jemand in einer Anlage arbeitet. Somit steigt natürlich das Risiko, dass was passiert. Die F-Pläne sollen als Inhalt haben:
- die Identifikationsnummern der einzelnen Anlagen
- Zufahren zu den Anlagen, insbesondere, wenn es über Feldwege geht
- Grundaufbau der Anlage mit Schnitt der Gondel und Hinweisen auf für die Feuerwehr (Höhenretter) nutzbare Einrichtungen.

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen785434
Datum23.03.2014 18:2211217 x gelesen
Geschrieben von Johannes K.Bei einem Brand in der Gondel wird ohnehin von einem Totalverlust ausgegangen.
Ja, und wie beurteilt man die Ausbreitungsgefahr? Stehen die WEAs alle auf freier Fläche?
-
Geschrieben von Johannes K.Ein Brand in Bodennähe (bei den Trafos) soll mit Schaum löschbar sein, das Schaummittel aben die Feuerwehren mitzubringen.
Solange die elektrische Anlage stromlos ist und nichts von oben (brennende Teile der Gondel/Rotoren) runterfällt, ist das sicher machbar.
Gruß
UW

Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW785436
Datum23.03.2014 19:0411214 x gelesen
Geschrieben von Linus D.Geschrieben von Daniel R.Jahrtausendturm Magdeburg, mit 60 m das höchste Holzgebäude Deutschlands
... das passenderweise seit geraumer Zeit in Teilen gesperrt ist.


Mit der dauerhaften Haltbarkeit von Holzbauwerken haben wir hier in Dortmund auch so unsere Erfahrungen.

Allerdings hat das nichts mit Brandschutz zu tun. Faules Holz dürfte wohl eher noch schlechter brennen ;-)

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AutorJoha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen785449
Datum23.03.2014 22:1911205 x gelesen
Geschrieben von Ulrich W.
Ja, und wie beurteilt man die Ausbreitungsgefahr? Stehen die WEAs alle auf freier Fläche?

Bei uns zumindest, ja. Eine Ausbreitung über mehrere WEA kann man hier ausschließen. Eine Ausbreitung in der Anlage sicher nicht zu 100%. Brandabschnittstrennungen sind jedoch nicht vorgesehen. Eine brennende Anlage wird als Totalverlust angesehen. In den F-Plänen sind entsprechende Sicherheitsabstände eingetragen, die nicht unterschritten werden sollen.

Geschrieben von Ulrich W.Solange die elektrische Anlage stromlos ist und nichts von oben (brennende Teile der Gondel/Rotoren) runterfällt, ist das sicher machbar. Wir alle Wisen wie unser Verhältnis des mitgeführten Schaummittels zum mitgeführten Löschwasser ist. Persönlich alte ich da einen schnellen Angriff mitten auf dem Acker für unwahrscheinlich. Die Einsatzgrundsätze bei elektrischen Anlagen gelten natürlich auch hier.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW785450
Datum23.03.2014 22:2811149 x gelesen
Geschrieben von Johannes K.Wir alle Wisen wie unser Verhältnis des mitgeführten Schaummittels zum mitgeführten Löschwasser ist. Persönlich alte ich da einen schnellen Angriff mitten auf dem Acker für unwahrscheinlich. Die Einsatzgrundsätze bei elektrischen Anlagen gelten natürlich auch hier.

wie groß sind denn die betreffenden elektrischen Betriebsräume, dass man sie nicht unter Verwendung von z.B. 120 Litern Mehrbereichsschaummittel löschen könnte?

oder anders gerechnet:
Selbst die normgerechten 600 Liter eines LF8/6 ergeben bei 50-facher Verschäumung noch 30 Kubikmeter Schaum...

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen785451
Datum23.03.2014 23:4711124 x gelesen
Moin,

seit wann löscht Feuerwehrs Mittelspannungsanlagen mit Schaum? Am besten noch mit dem M4-Rohr direkt am Lüftungsgitter der Trafostation?!

Je nach Mühle und Netzanbindung:

Gondel-Generator Niederspannung, externe Tafostation für Umsetzung auf Mittelspannung. Gerne mit Sonderspannungen wie 690 oder 900 V für die Niederspannungseite.
Trafo oben mit in der Gondel, MS-Schaltanlage im Turmfuß integriert.
Trafo oder MS-Generator (z.B. 6 kV), zusätzlich Trafostation zur Umsetzung auf andere Mittelspannung (meist 20, teils auch Renaissance der 30 kV als Windpark-Zubringertrassen ins Umspannwerk)

Was da genau elektrisch drin vorhandenen ist, wirst als gemeiner FA nicht zuverlässig erkennen können.
also sowieso estmal entspannt auf's EVU oder Betreiber warten, dass die den Park sicher vom Netz nehmen.


Gruß,
Thorben

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW785453
Datum23.03.2014 23:5711033 x gelesen
Geschrieben von Thorben G.seit wann löscht Feuerwehrs Mittelspannungsanlagen mit Schaum?

Schaum ist für Flüssigkeitsbrände ein absolut übliches Löschmittel.

Da im hier diskutierten Fall der Schaumeinsatz im FEP vorgesehen ist, gehe ich von entsprechenden Brandlasten aus.

Geschrieben von Thorben G.also sowieso estmal entspannt auf's EVU oder Betreiber warten, dass die den Park sicher vom Netz nehmen.

Natürlich geht Schaum nur in spannungsfreien Anlagen.

Bis dahin hat man dann in aller Ruhe den Schaumangriff aufgebaut und ggf. genügend Löschmittel zur E-Stelle anrücken lassen.

Wirklich was retten wird man auch am Boden nicht: der betroffene Trafo- oder Schaltraum ist vermutlich schon beim Eintreffen ein Totalschaden, und Ausbreitungsgefahr besteht aufgrund von Bauweise und Abständen eher nicht. Brandausbreitung auf die umgebende Vegetation ist am Boden auch eher harmlos.

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg785454
Datum24.03.2014 01:2110983 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Brandausbreitung auf die umgebende Vegetation ist am Boden auch eher harmlos.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Eine WKA neben einem Waldgebiet der WBGK A1 und einer Größe von 100 und mehr Hektar ist im Brandfall alles Andere als unproblematisch.

Gruß Ralf

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Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt785455
Datum24.03.2014 03:1411024 x gelesen
Geschrieben von Thorben G.auf's EVU oder Betreiber warten, dass die den Park sicher vom Netz nehmen
Was unter Umständen erst mal nicht ohne weiteres möglich ist, je nachdem, in welchem Zustand z.B. Steuerleitungen nach oben und Aktoren um die Brandstelle sind. Sprich: Wenn die Steuerkabel für Bremsen und Schütze schon durch sind, dann ist erst mal nicht viel mit abschalten. Das müsste wenn dann schon automatisch nach ansprechen einer vorzusehenden BMA passieren, da hat man noch eine recht gute Chance.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW785457
Datum24.03.2014 07:3210958 x gelesen
Geschrieben von Ralf H.Geschrieben von Henning K.Brandausbreitung auf die umgebende Vegetation ist am Boden auch eher harmlos.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Eine WKA neben einem Waldgebiet der WBGK A1 und einer Größe von 100 und mehr Hektar ist im Brandfall alles Andere als unproblematisch.


Das Feuer im elektrischen Betriebsraum am Boden wird ja keine großen Sprünge bis in den Wald machen.

Wenn der Bodenbewuchs bist an das Gebäude heran reicht kann der natürlich in Brand geraten, sollte aber doch halbwegs problemlos abzulöschen sein!?

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AutorAxel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen785459
Datum24.03.2014 08:0210945 x gelesen
Geschrieben von Ulrich W.Geschrieben von Johannes K."Bei einem Brand in der Gondel wird ohnehin von einem Totalverlust ausgegangen. "
Ja, und wie beurteilt man die Ausbreitungsgefahr? Stehen die WEAs alle auf freier Fläche?
-
Geschrieben von Johannes K."Ein Brand in Bodennähe (bei den Trafos) soll mit Schaum löschbar sein, das Schaummittel aben die Feuerwehren mitzubringen."
Solange die elektrische Anlage stromlos ist und nichts von oben (brennende Teile der Gondel/Rotoren) runterfällt, ist das sicher machbar.


Ich kenne ein Projekt, bei dem Getriebe, Trafo und Generatoren nicht mehr brennen sollen. Einzelheiten soll ich hier nicht sagen. Wer aber mit neuen WEA-Projekten zu tun hat, und sich für diesen verbesserten Brandschutz interessiert - bitte PM an mich. Ich gebe das weiter. Es werden wohl Interessenten für Probebetrieb gesucht.

Freundliche Grüße aus Neuss
Axel Pawlowsky

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen785461
Datum24.03.2014 08:3711084 x gelesen
Nun, es ist ja keine Hexerei, solche Anlagen brandsicher zu errichten.
Man wäre schon jetzt in der Lage stationären Löschanlagen und
weitere Maßnahmen einzubauen, aber solange das nicht gemacht wird,
brennt halt mal eine Gondel ab...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785466
Datum24.03.2014 09:4911045 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Höchster existierender Holzturm ist demnach der geschichtsträchtige Sender Gleiwitz.Das ist kein Turm sondern ein Mast..

Wobei Gittermasten aus Stahl auch wieder einen Auftrend erleben.

Geschrieben von Daniel R. Timber Tower

Sieht aus wie ein verkleideter Mast.
Wenn man sich das Brandverhalten von massiven Holzbalken anschaut muss das nicht zwingend nur schlecht sein.

Warten wir es ab

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785469
Datum24.03.2014 10:0110923 x gelesen
Geschrieben von Johannes K.Als LK haben wir beschlossen

LK Unstruth Hainich? Gibt es auch Auflagen wie z.B. BMA oder Löschwasserbehälter?

Grüße, BeschFl

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785470
Datum24.03.2014 10:1110787 x gelesen
Geschrieben von Henning K.
wie groß sind denn die betreffenden elektrischen Betriebsräume, dass man sie nicht unter Verwendung von z.B. 120 Litern Mehrbereichsschaummittel löschen könnte?


Grundsätzlich ist ein Brand im Fußbereich einer WEA oder im angrenzenden Generatorhäuschen genau wie ein Brand in jeder anderen elektrischen Anlage in vergleichbarer Größe. Dort sitzt in der Regel ein Transformator drin.

Grüße, BeschFl

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785471
Datum24.03.2014 10:1410799 x gelesen
Geschrieben von Thorben G.
Was da genau elektrisch drin vorhandenen ist, wirst als gemeiner FA nicht zuverlässig erkennen können.


Deswegen sind Brände in WEA = Brände in Hochspannungsanlagen bis das Gegenteil bewiesen ist.

Geschrieben von Thorben G.also sowieso estmal entspannt auf's EVU oder Betreiber warten, dass die den Park sicher vom Netz nehmen.

Sollte eigentlich Großteils alles über die Netzleitwarte zu realisieren sein.

Es zeigt uns aber:

Es ist um so wichtiger das sich die Feuerwehr mit dem Problem auseinandersetzt BEVOR das Windrad brennt.

Und das fängt bereits in der Planung an!

Grüße, BeschFl

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785472
Datum24.03.2014 10:1910850 x gelesen
Geschrieben von Ralf H.Eine WKA neben einem Waldgebiet der WBGK A1 und einer Größe von 100 und mehr Hektar ist im Brandfall alles Andere als unproblematisch.

Das Feuer ist je erstmal im Turmfuß bzw im Trafogebäude eingehaust. Und ich kenne bis heute keinen Fall wo das Feuer sich dort rausgefressen hatte.

Und selbst wenn: Da wo jetzt die Windkraftanlage steht ist ja kein Wald mehr. Und bis DIREKT an die WEA kommt auch der Wald nicht mehr, da wird es immer einen freien Streifen geben.

Grüße, BeschFl

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AutorMich8ael8 T.8, Prümzurlay / Rheinland-Pfalz785480
Datum24.03.2014 11:5110849 x gelesen
zwar etwas OT, aber:

Geschrieben von Florian B.Das ist kein Turm sondern ein Mast..

naja, ich kenne dieses Bauwerk zwar nur von Bildern aber von den mir bekannten Unterscheidungsmerkmalen Turm (Freistehend, Eckstiele einzeln gegründet) vs. Mast (Abgespannt, zentrales Fundament) passt dieses Bauwerk doch eher zur Definition Turm.

Wieder etwas näher zum Thema:
Ob Windkraftanlagen jetzt auf Türmen oder Masten stehen kann ich allerdings auch nicht sagen. Eingebürgert hat sich hier wohl der Mast. Obwohl solche Bauwerke definitiv eher zur Turmdefinition passen.

Allgemein ist mir aber vollkommen egal wer was wie benennt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Verwechslung aufgrund einer falschen Benennung als Turm oder Mast kommt, sollte aufgrund der Abstände zweier, in dieser Hinsicht zu unterschiedenen, Gebäude doch eher gering sein.
Ich mag allerdings keine Korrekturen die dann doch nicht weiter begründet, für das eigentliche Thema vollkommen Irrelevant und im Endeffekt auch nicht Richtiger sind.

Schöne Grüße

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen785482
Datum24.03.2014 12:3310798 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Da wo jetzt die Windkraftanlage steht ist ja kein Wald mehr. Und bis DIREKT an die WEA kommt auch der Wald nicht mehr, da wird es immer einen freien Streifen geben.

Naja...ein Weg bleibt, evtl ein Häuschen mit etwas Zaun drum. Der Standplatz des Krans wir häufig wieder renaturiert. Von daher kann der Wald schon näher sein als der Feuerwehr lieb ist...

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorJoha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen785494
Datum24.03.2014 17:0710674 x gelesen
Geschrieben von Florian B.LK Unstruth Hainich Weiter rechts;-) Siehe Visitenkarte. Auflagen gibt es keine.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 785696
Datum28.03.2014 06:1410682 x gelesen
Geschrieben von Michael T.
Ich mag allerdings keine Korrekturen die dann doch nicht weiter begründet, für das eigentliche Thema vollkommen Irrelevant und im Endeffekt auch nicht Richtiger sind.


Die Korrektur bezog sich in erster Linie auf den Sender Gleiwitz. Und der ist definitv ein Mast und kein Turm.

Ansonsten sind diese Timber Tower doch recht interessant weil sie eine Mischung aus beidem darstellen.

Grüße, BeschFl

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP812566
Datum28.09.2015 08:169304 x gelesen
Der VB in Windkraftanlagen war jetzt auch mal Thema des kleinen Frage-Antwort-Spiels im Landtag RLP.

(Nicht zum ersten Mal)

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY812576
Datum28.09.2015 14:428538 x gelesen
Sind die Unterschiede von Windpark zu Windpark so groß???

Unsere Anlagen haben eine CO² Löschanlage. Jede Anlage hat eine BMA. Zusätzlich stehen am Boden mehre große Bodentanks mit Löschwasser zur Verfügung. Sind da die Auflagen nicht überall gleich?

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AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern812578
Datum28.09.2015 14:458552 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.
Sind da die Auflagen nicht überall gleich?
Nein, dürften teilweise sogar von Landkreis zu Landkreis verschieden sein.

Geschrieben von Sascha H.
Unsere Anlagen haben eine CO² Löschanlage.
Haben unsere, die sich derzeit im Bau befinden, meines Wissens nicht.

Geschrieben von Sascha H.Jede Anlage hat eine BMA. Zusätzlich stehen am Boden mehre große Bodentanks mit Löschwasser zur Verfügung.
Haben unsere definitiv nicht!

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY812586
Datum28.09.2015 17:578727 x gelesen
Schade dass es da solche Unterschiede gibt. Wobei... 5 Anlagen stehen bei uns. 3 Anlagen stehen auf der anderen Landkreisseite. D.h. Im Alarmfall läuft je nach Standort der Alarm in einer anderen ILS auf. Das bedeutet unterschiedliche AAO und Zuständigkeiten. Das wird ein Spaß.

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