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ThemaEinsatzkonzepte für den Digitalfunk22 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
Infos:
  • Digitalfunk: Betriebliche taktische Regelungen (Hessen)
  •  
    AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772689
    Datum12.09.2013 12:437112 x gelesen
    Hallo zusammen,

    im Rahmen der Umstellung auf den Digitalfunk möchte ich mich auch gerne mit möglichen Einsatzkonzepten beschäftigen und als Vorschlag ein Funkkonzept entwickeln, welches Feuerwehren eines Landkreises nutzen sollen.

    Einschränkung ist, dass ja 2 DMO Gruppen für weite Teile unseres Landkreises, aufgrund der Nähe zu den Niederlanden, wegfallen.

    Gibt es vielleicht Referenzen, die man sich irgendwo anschauen kann?

    Problematisch ist meiner Meinung nach die bisherige Verwendung eines Atemschutzkanals im 2m Funk. Dies scheint, wenn man vergangene Threads so liest, kein guter Brauch zu sein. In Niedersachsen ist das Thema Atemschutzkanal jedoch kaum wegzudenken, so gibt es (so hab eich es in Erinnerung) bereits eine DMO-Atemschutz-Gruppe.

    Ich möchte da etwas zeitgemäßes aufziehen und bin daher für Konzepte, die vor allem bei Freiwilligen Feuerwehren in Flächenlandkreisen funktionieren dankbar.

    Weiterhin die Frage, ob TMO Gruppen für den Einsatzstellenfunk sinnvoll sind, ob diese direkt vorgeplant standardmäßig eingeführt werden sollen oder bei Bedarf flexibel vergeben werden sollten.

    Über Tipps und Infos würde ich mich freuen.

    Viele Grüße
    Oliver

    Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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    AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen772695
    Datum12.09.2013 13:325054 x gelesen
    Hallo Oliver,
    zu der Thematik kann ich dir das Buch "Kommunikation im Einsatz" aus der Reihe "Einsatzpraxis" aus dem Ecomed-Verlag sehr empfehlen. Dort sind verschiedenste Funkkonzepte vorgestell und verglichen.

    Die Problematik des Atemschutzkanals sehe ich genau so, und auch bei uns existiert auf den wenigen HRT's die sich schon ins Kreisgebiet verirrt haben, diese Atemschutz-Gruppe...

    Zu der Frage mit den TMO-Gruppen fällt mir Folgendes ein:
    In Niedersachsen ist nur für eine ganz genau bezeichnete Gruppe an Städten überhaupt eine In-House-Versorgung von HRT's vorgesehen (siehe hier). Somit sind reine TMO-Gruppen zur Nutzung im Einsatzstellenfunk immer dann suboptimal, wenn irgendwo ein Innenangriff stattfindet.
    Flexibel vergeben wird, wenn es technisch möglich ist (ich verwechsel immer, wo das nun geht und wo nicht...), sehr sehr aufwändig, da es entweder eine extreme Mehrbelastung für die ILST darstellt oder aber eine extreme Aufgabensteigerung für die ELW-Besatzung (die dann plötzlich alle IT-Spezialisten sein müssten...). Somit ist daran außer in ganz speziellen einzelnen Lagen nicht zu denken.
    Gruß
    Felix

    Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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    AutorKai 8S., Weyhe / Niedersachsen772696
    Datum12.09.2013 13:585074 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Einschränkung ist, dass ja 2 DMO Gruppen für weite Teile unseres Landkreises, aufgrund der Nähe zu den Niederlanden, wegfallen.

    Das ist sehr bedauerlich. Kannst Du kurz erklären warum? Hat die Erweiterung der Frequenzbänder für DMO da keine Abhilfe geschaffen? Und warum sollten organisatorische Gruppen herausfallen, das hat doch nichts mit den genutzten Frequenzen zu tun.

    Geschrieben von Oliver H.In Niedersachsen ist das Thema Atemschutzkanal jedoch kaum wegzudenken, ....
    Ersetze "Niedersachsen" durch "alten Köpfen"

    Geschrieben von Oliver H....so gibt es (so hab eich es in Erinnerung) bereits eine DMO-Atemschutz-Gruppe.
    Du spielst hier sicher auf die Benennung der DMO Gruppen 305F und 306F mit ihren Zusätzen Gateway und AGT an. Welche vermutlich eine entsprechende Nutzung "vorgeben" sollten. Was aber ganz klar gegen geltende und in Niedersachsen eingeführte Dienstvorschriften verstößt, zumindest "306F AGT". Warum die ASDN (oder wer immer das festgelegt hat) dies so getan hat weiß vermutlich keiner so richtig. Ich hoffe mit dem nächsten Update auf Besserung.

    Geschrieben von Oliver H.Weiterhin die Frage, ob TMO Gruppen für den Einsatzstellenfunk sinnvoll sind, ob diese direkt vorgeplant standardmäßig eingeführt werden sollen oder bei Bedarf flexibel vergeben werden sollten.
    Sinnvoll sind sie allemal, sollten aber von einer auf Landkreisebene angeordneten Stelle (Leitstelle) nach Anforderung vergeben werden. Bei jedem Müllcontainer den Führungskanal auf TMO zu legen wäre wohl etwas übertrieben. Bei weitläufigen Einsatzstellen aber ist dies durchaus sinnvoll. Ob TMO für Eure Einsatzkräfte im Gebäude sinnvoll sein kann hängt von Eurer GAN ab, ich vermute aber mal in Niedersachsen ein klares nein. Da die netzseitige Ausleuchtung nicht entsprechend geplant sein wird, im ganzen Landkreis.

    Geschrieben von Oliver H.Ich möchte da etwas zeitgemäßes aufziehen und bin daher für Konzepte, die vor allem bei Freiwilligen Feuerwehren in Flächenlandkreisen funktionieren dankbar.
    Wir haben ein entsprechendes Konzept aktuell erarbeitet und zur Prüfung bei der Verwaltung. Ich rate Dir, die einzelnen Kommunen mit ins Boot zu holen um ein akzeptiertes und später auch angewandtes Konzept zu erarbeiten.

    Nicht außer Acht lassen solltet ihr auch das Betriebskonzept des Landes.

    Gruß
    Kai

    Einzig und allein meine Meinung!

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW772703
    Datum12.09.2013 15:215013 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Problematisch ist meiner Meinung nach die bisherige Verwendung eines Atemschutzkanals im 2m Funk. Dies scheint, wenn man vergangene Threads so liest, kein guter Brauch zu sein. In Niedersachsen ist das Thema Atemschutzkanal jedoch kaum wegzudenken, so gibt es (so hab eich es in Erinnerung) bereits eine DMO-Atemschutz-Gruppe.

    das ist und bleibt einsatztaktisch völliger Unfug!

    Das haben wir zigfach erklärt, beschrieben haben wir das taktisch deckungsgleich seit 1999 hier:
    http://einsatzpraxis.org/bucher/atemschutz/
    auch für den Digitalfunk (Erstauflage 2000, aktualisiert zuletzt 2008) hier:
    http://einsatzpraxis.org/bucher/kommunikation-im-einsatz/
    und auch für den Notfall:
    http://einsatzpraxis.org/bucher/atemschutz-notfallmanagement/


    Geschrieben von Oliver H.Ich möchte da etwas zeitgemäßes aufziehen und bin daher für Konzepte, die vor allem bei Freiwilligen Feuerwehren in Flächenlandkreisen funktionieren dankbar.

    das hat mit BF, FF etc. wenig zu tun...


    Geschrieben von Oliver H.Weiterhin die Frage, ob TMO Gruppen für den Einsatzstellenfunk sinnvoll sind, ob diese direkt vorgeplant standardmäßig eingeführt werden sollen oder bei Bedarf flexibel vergeben werden sollten.

    1. es muss die Gruppen in ausreichender Zahl geben
    2. das Netz muss das hergeben
    3. wozu im Atemschutzeinsatz?

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorOlf 8R., Freiberg / Sachsen772705
    Datum12.09.2013 15:294622 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.3. wozu im Atemschutzeinsatz?

    Wir aben keinen seperaten Atemschutzkanal, ich wüßte jetzt auch nicht wozu...

    Sind wir da jetzt hinterher oder vorneweg?

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    AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772716
    Datum12.09.2013 16:354714 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Oliver H.
    Ich möchte da etwas zeitgemäßes aufziehen und bin daher für Konzepte, die vor allem bei Freiwilligen Feuerwehren in Flächenlandkreisen funktionieren dankbar.


    das hat mit BF, FF etc. wenig zu tun...


    Ich gebe dir Recht, würde aber lieber Referenzen haben, die bei o.g. Konstellation funktioniert. Du kennst doch sicher die "Argumente": ja bei einer BF kann man das so machen...

    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Oliver H.
    Weiterhin die Frage, ob TMO Gruppen für den Einsatzstellenfunk sinnvoll sind, ob diese direkt vorgeplant standardmäßig eingeführt werden sollen oder bei Bedarf flexibel vergeben werden sollten.


    1. es muss die Gruppen in ausreichender Zahl geben
    2. das Netz muss das hergeben
    3. wozu im Atemschutzeinsatz?


    Ich dachte an eine TMO Gruppe als Führungskanal.
    Ausreichend Gruppen gibt es meiner Meinung jedoch nicht. Ein Landkreis hat nur 3 Feuerwehr TMO Gruppen. Und dazu kommt die bereits beschriebene Problematik mit dem Schutzstreifen (Wegfall zweier DMO-Gruppen)

    Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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    AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772717
    Datum12.09.2013 16:394537 x gelesen
    Geschrieben von Kai S.Geschrieben von Oliver H.
    Einschränkung ist, dass ja 2 DMO Gruppen für weite Teile unseres Landkreises, aufgrund der Nähe zu den Niederlanden, wegfallen.

    Das ist sehr bedauerlich. Kannst Du kurz erklären warum? Hat die Erweiterung der Frequenzbänder für DMO da keine Abhilfe geschaffen? Und warum sollten organisatorische Gruppen herausfallen, das hat doch nichts mit den genutzten Frequenzen zu tun.


    Es gibt Frequenzüberschneidungen mit den Niederlanden, daher sind hier 2 DMO Gruppen nicht nutzbar. Die Frequenzerweiterung sollte Abhilfe schaffen. Mir ist aber nicht bekannt, inwieweit dies schon Anwendung findet. Was meinst du mit organisatorischen Gruppen, deinen letzten Satz verstehe ich gerade nicht.

    Geschrieben von Kai S.Ob TMO für Eure Einsatzkräfte im Gebäude sinnvoll sein kann hängt von Eurer GAN ab

    Dachte eher an einen Führungskanal auf TMO. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Option sein kann.

    Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP772718
    Datum12.09.2013 16:474491 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Ein Landkreis hat nur 3 Feuerwehr TMO Gruppen.

    angst.bmp Upps...
    Wir haben hier pro Verbandsgemeinde 3 TMO Gruppen und aus irgendeinem Grund hat es jemand mit uns als Stadt richtig gut gemeint und uns 5 Gruppen spendiert. Dazu kommen noch 7(?) Fü-Gruppen auf Kreisebene.

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772719
    Datum12.09.2013 16:514507 x gelesen
    Geschrieben von Michael L. Upps...

    Tja, nun, ich will nicht darüber spekulieren, warum das so in Niedersachsen eingeführt wurde.
    Ich halte es für sehr einschränkend und hoffe, dass dies nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt ist. Vielleicht will man hier ja auch zukünftig mehr über dynamische Gruppenbildung gehen.

    Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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    AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772721
    Datum12.09.2013 16:544557 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.das ist und bleibt einsatztaktisch völliger Unfug!

    Das haben wir zigfach erklärt, beschrieben haben wir das taktisch deckungsgleich seit 1999 hier:
    http://einsatzpraxis.org/bucher/atemschutz/
    auch für den Digitalfunk (Erstauflage 2000, aktualisiert zuletzt 2008) hier:
    http://einsatzpraxis.org/bucher/kommunikation-im-einsatz/
    und auch für den Notfall:
    http://einsatzpraxis.org/bucher/atemschutz-notfallmanagement/



    Wird aber dennoch so praktiziert.
    Hintergrund ist der Gedanke, dass man Atemschutz vom übrigen Geschehen strikt trennen will. Wie kann man den Leuten die Angst nehmen (bei der Zuteilung von Einsatzabschnitten), dass auf Kanälen / Gruppen noch viel Traffic ist von anderen Feuerwehr-Bedarfsträgern?

    Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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    AutorKai 8S., Weyhe / Niedersachsen772722
    Datum12.09.2013 16:584480 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Ich dachte an eine TMO Gruppe als Führungskanal.
    Woanders macht dies in meinen Augen auch keinen (regelmässigen, planbaren) Sinn.

    Geschrieben von Oliver H.Ein Landkreis hat nur 3 Feuerwehr TMO Gruppen.
    Richtig, aber nur "vorgeplant". Soweit mir bekannt, ist es (bzw. soll es) über die Leitstelle (über ASDN ... etc.) im Einsatzfall sehr schnell möglich sein weitere Gruppen zugewiesen zu bekommen. Die drei sind ja erst mal die AdHoc-Reserve jeder Leitstelle.

    Aber auch mit den drei Gruppen kommst Du doch schon mal ein ganzes Stück weit. Wenn Du einen TMO-Führungskanal brauchst, dann bedeutet das doch auch, dass Du einen entsprechenden (Flächen-)Einsatz hast. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einem LK gleichzeitig und regelmäßig mehr als zwei solcher Ereignisse eintreten.

    Das Thema der Unwetterlage ist an anderer Stelle hier im Forum diskutiert worden. Da gibt es durchaus auch Konzepte diese auch Kommunikationsseitig sauber abzuarbeiten.

    Einzig und allein meine Meinung!

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772723
    Datum12.09.2013 16:584490 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Vielleicht will man hier ja auch zukünftig mehr über dynamische Gruppenbildung gehen.

    Das ist schlicht realistisch nicht umsetzbar. Wer soll denn die ganze Administration im laufenden Einsatz durchführen?

    m.E. geht jedes Konzept, das nicht mit ausreichend statischen Gruppen arbeitet früher oder später schief. Das einfachste ist, jeder Gemeinde (mindestens) eine eigene statische Gruppe zuzuweisen. Und diese Gruppen sind einfach auf allen Geräten des Landes oder den eigenen und aller angrenzenden Landkreise oder definiertem Umgebung (z.B. 50km um die Gemeinde) programmiert. Dann kann man diese Gruppen auch einfach nutzen ohne damit eine gewaltigen Administrationsaufwand im laufenden Einsatz zu haben. Ein Gruppenwechsel muss im Alltagsgeschäft am Gerät durch den Bediener vorgenommen werden können.

    Dynamische Gruppen sind m.E. etwas für spezielle Situationen (wie TUIS-Einsätze), aber nicht für das, was wir bei der Feuerwehr oder im Rettungsdienst täglich tun.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW772724
    Datum12.09.2013 17:014660 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Ich dachte an eine TMO Gruppe als Führungskanal.

    das kann man machen, wenn man genug Gruppen hat.

    Die Führungsgruppe ist auch der Bereich, der das mit am ehesten braucht, wie auch z.B. eine Gruppe für Abschnitte wie die Wasserförderung über lange Wegestrecken...


    Geschrieben von Oliver H.Ein Landkreis hat nur 3 Feuerwehr TMO Gruppen. Und dazu kommt die bereits beschriebene Problematik mit dem Schutzstreifen (Wegfall zweier DMO-Gruppen)

    das wird alles noch sehr spannend..

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW772725
    Datum12.09.2013 17:014697 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Wird aber dennoch so praktiziert.
    Hintergrund ist der Gedanke, dass man Atemschutz vom übrigen Geschehen strikt trennen will.


    Ist aber trotzdem taktischer Unsinn und widerspricht den Grundsätzen der FwDV 7...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772726
    Datum12.09.2013 17:094604 x gelesen
    Geschrieben von Oliver H.Hintergrund ist der Gedanke, dass man Atemschutz vom übrigen Geschehen strikt trennen will.

    Zeigt, dass diejenigen schlicht von Taktik und Fernmeldewesen keine Ahnung haben...

    Das kommt aus kleinen Hirnen in kleinen Welten. Der Einsatz mit 2-3 AT-Trupps.

    Wenn Du aber mal im Einsatz aufwächst und dann plötzlich 10 Trupps (und das muss dann so, denn dafür hat man ja den AT-Kanal) auf dem AT-Kanal hat und jeder in seiner Netto-Einsatzzeit "am Feuer" von 20 Minuten nur 3 Meldungen mit je 1 Minute Länge absetzt, dann sind das 3 Minuten pro Trupp an "Kanalzeit. Bei 10 Trupps dann 30 Minuten Kanalzeit. Du hast aber (s.o. annahmegemäß) nur 20 Minuten. Und dann? Dann geht das "mit dem blöden Funk" schief und überhaupt, da muss ein Konzept her. Dabei war von vorneherein klar, dass das System nur bei "Gedönslagen" (=Zugebene) geht, die man Dir auch aus dem Handgelenk führen kann, wenn man es kann (nur dummerweise die "Führungs"kräfte die sich sowas ausdenken bei diesen Allerweltslagen schon grenzwertig überfordert sind).

    Hast Du je Zug (=4 Trupps) einen Kanal, dann hast Du bei der selben Annahme nur 4 x 3 Minuten = 16 Minuten Kanalbelegungszeit im 20 Minutenfenster. Das geht dann wieder.

    Daneben gilt noch, dass Führungsstruktur und Fernmeldestruktur 1:1 deckungsgleich sein müssen. Sobald da die Linien nicht mehr vollkommen kongruent sind, ist etwas falsch.


    Das Problem sind regelmäßig Kräfte, die eigentlich gerade nix wichtiges zu sagen haben, aber dennoch funken.

    Das kann man entweder dadurch lösen, dass man die Zahl der FuG reduziert, so dass im Brandeinsatz wirklich nur GrFü und AT-Trupps ein FuG haben. Dazu führt man frühzeitig einen Führungskanal ein, auf dem der Einsatzleiter mit seinen Zugführern/ Abschnittleitern funken kann und auf dem der Einsatzleiter, wenn er vom ELW weg geht weils ihm dort mal wieder zu langweilig ist, von diesem gerufen werden kann. Darüber hinaus werden die AGT dazu ausgebildet, dass sie bei jedem Gespräch das sie aufbauen selbständig am Ende den Druck durchgeben.

    Und in der Ausbildung: Ich habe da folgenden Ausbildungstipp.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorNico8 M.8, Langhagen / Mecklenburg-Vorpommern772728
    Datum12.09.2013 18:004494 x gelesen
    Moin!

    Geschrieben von Oliver H.Ein Landkreis hat nur 3 Feuerwehr TMO Gruppen.

    Und der Rest ist dann gesperrt und nur für andere Zwecke vorgesehen?

    Wir verfügen in M-V pro Leistellle allein im zugehörigen Ordner über 52 + 5 ZBV-Gruppen. Zusätzlich gibts 5 EL + 3 EL Zusammenarbeitsgruppen, 5 EA + 3 EA Zusammenarbeitsgruppen und nochmal 21 für TE und sonstige F-Verwendung. Die Leitstellen sind mittlerweile für ein bis zwei Landkreise + eventuell eine der beiden kreisfreien Städte zuständig.

    "Schöne" andere neue Welt!

    Gruß
    Nico
    -------------------------------
    Mein Text, meine Meinung!

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    AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen772730
    Datum12.09.2013 18:334407 x gelesen
    Geschrieben von Nico M.Und der Rest ist dann gesperrt und nur für andere Zwecke vorgesehen?
    Wofür genau, weiß wohl außer den Verantwortlichen niemand. Vielleicht sind auch noch viel mehr Gruppen verfügbar. Fest für die Feuerwehren programmiert und vorgesehen sind aber nur 3.

    Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen772732
    Datum12.09.2013 18:394390 x gelesen
    Geschrieben von Nico M.Und der Rest ist dann gesperrt und nur für andere Zwecke vorgesehen?


    Weil es ggf. sinnvoll ist nicht >> Gruppen als Netzkapazität zu haben ?

    Bisher gibt es idR.
    1 4m Kanal FW => 3 Gruppen
    1 4m Kanal RD => 2 oder 3 Gruppen (habe ich gerade nicht im Kopf)
    1 4m Kanal KatS => 2 Gruppen

    Sollte doch ein lösbares Problem sein 3 4m Kanäle durch 8 Gruppen zu ersetzen ?
    Wenn es größer wird kann man ja auch noch Niedersachsen und/oder Bund Zusammenarbeitsgruppen nutzen. Außerdem gehen die Gruppen Niedersachsenweit d.h. bin ich mit meiner Kreisfeuerwehrbereitschaft irgendwo unterwegs könnte ich ggf. meine Heimat KatS-Gruppe für die Bereitschaft nutzen.

    Gruß
    Ingo

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    AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen772733
    Datum12.09.2013 18:414322 x gelesen
    Geschrieben von Ingo z.Wenn es größer wird kann man ja auch noch Niedersachsen und/oder Bund Zusammenarbeitsgruppen nutzen. Außerdem gehen die Gruppen Niedersachsenweit d.h. bin ich mit meiner Kreisfeuerwehrbereitschaft irgendwo unterwegs könnte ich ggf. meine Heimat KatS-Gruppe für die Bereitschaft nutzen.

    Genau! Außerdem bleibt noch hinzuzufügen, dass zumindest bei allen HRT's, die ich bislang in NDS gesehen habe, sämtliche Gruppen, die es in NDS gibt programmiert und schaltbar waren. Sprich wenn im Ausnahmefällen mal mehr Gruppen gebraucht werden, ist das kein Beinbruch, auf dem "kurzen" Dienstwege über die Leitstelle die Genehmigung einholen, und dann dürfen sicherlich auch Kats-Gruppen o.ä. genutzt werden.

    Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772735
    Datum12.09.2013 19:024476 x gelesen
    Geschrieben von Ingo z.Weil es ggf. sinnvoll ist nicht >> Gruppen als Netzkapazität zu haben ?

    Damit tötest Du den Nutzen des Bündelgewinns wieder.

    Und es wird sogar so sein, dass ein System mit wenigen Gruppen das Netz mehr belastet. Klingt paradox, ist aber so.

    Nehmen wir an, alle aktiven Geräte in eurem Landkreis sind auf der selben der drei Gruppen, weil alles andere ist böse. Du am einen Ende drückst nun die Sprechtaste, um mit einem fahrzeug bei Euch in der Gemeinde zu sprechen. Ist 30km entfernt am anderen Ende des landkreises ebenfalls eines der Geräte in dieser Gruppe eingebucht, dann wird die dortige Basisstation mit Deinem gespräch belastet, obwohl es dort niemanden gibt, den da interessiert. Der hört dort einfach nur Dein Gequassele aber es interessiert ihn nicht. Dennoch ist dort (und überall anders auch wo eines der Geräte in dieser Gruppe eingebucht ist) die Netzkapazität in Form eines zeitsclitzes belegt.

    Wärst Du hingegen in einer Gruppe Deiner Gemeinde, auf der nur Du und das Fahrzeug das Du rufst geschaltet haben, dann sind (mutmaßlich) beide in der selben Eure gemeinde versorgende Basisstation eingebucht. Alle anderen Basisstationen des Landkreises bleiben "sauber".


    Geschrieben von Ingo z.Wenn es größer wird kann man ja auch noch Niedersachsen und/oder Bund Zusammenarbeitsgruppen nutzen.

    das wird mal mindestens spannend, da man dort prüfen müßte, wie die Gruppen physisch getrennt sind. d.h. wenn ich hier in Ba-Wü die Bund-Zusammenarbeitgruppe geschaltet habe und Du drauf funkst, schießt Du mit dann meine Kommunikation zu?


    Geschrieben von Ingo z.Außerdem gehen die Gruppen Niedersachsenweit d.h. bin ich mit meiner Kreisfeuerwehrbereitschaft irgendwo unterwegs könnte ich ggf. meine Heimat KatS-Gruppe für die Bereitschaft nutzen.


    Auch da gilt das wie in der Bundesgruppe. d.h. wenn "jeder" auf die Idee kommt die Nds.Landes-Kats-Gruppe zu schalten, dann belastest Du obwohl Du in Ostniedersachsen bist und ein Fahrzeug 3km weiter runfen willst wieder das Netz 200km entfernt in Sädniedersachsen wo am Deich auch jemand auf die Idee kam "komm, wir schalten die landes-KatS-Gruppe" und dort damit eingebucht ist.

    In sofern wäre es gerade höchst sinnvoll, viele "kleinräumig" genutzte Gruppen zu haben, da man damit die Netzbelastung auf den Bereich beschränkt, in dem die Gruppe kleinräumig genutzt wird.

    Natürlich hast Du in dem "Kleinraum" das Problem, wenn dort 30 verschedene Gruppen geschaltet sind und jeder gleichzeitig funkt dass dort die Netzkapazität zu geht, ohne dass Du es merkst, denn auf "Deiner" Gruppe ist ja kaum was los (aber 30 Gruppen mit "kaum was los" können auch die Zeitschlitze füllen). Aber das ist im Vergleich zum obigen Problem wesentlich weniger dramatisch.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorMike8 A.8, Osnabrück / Niedersachsen772957
    Datum16.09.2013 13:554431 x gelesen
    Wofür genau, weiß wohl außer den Verantwortlichen niemand. Vielleicht sind auch noch viel mehr Gruppen verfügbar. Fest für die Feuerwehren programmiert und vorgesehen sind aber nur 3.

    Doch, das sind Vereinbarungen aus dem Schengener Abkommen! Niedersáchsen hat in dem Geografischen Bereich das Problem an den Niederlanden zu Grenzen.
    Die Emsländer haben auch 5 TMO Gruppen welche die Feuerwehr benutzen kann.
    F_EL_1; F_EL_2; F_EL_3; F_EL_EDV und ZusArb_EL, hinzu kommen 2 KatS Gruppen und 3 Rettd.-Gruppen, wie eigentlich in ganz Niedersachsen. Eingeschränkt sind die DMO Gruppen.

    mfg

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    AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen777499
    Datum20.11.2013 17:534025 x gelesen
    Geschrieben von Mike A.Doch, das sind Vereinbarungen aus dem Schengener Abkommen! Niedersáchsen hat in dem Geografischen Bereich das Problem an den Niederlanden zu Grenzen.

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, auf was du dich beziehst. DMO ist klar - Beschränkung aufgrund der Grenznähe. Im TMO Bereich kann man aber doch, nach meinem Verständnis, Gruppen bilden, so wie man lustig ist.

    Geschrieben von Mike A.Die Emsländer haben auch 5 TMO Gruppen welche die Feuerwehr benutzen kann.
    F_EL_1; F_EL_2; F_EL_3; F_EL_EDV und ZusArb_EL, hinzu kommen 2 KatS Gruppen und 3 Rettd.-Gruppen, wie eigentlich in ganz Niedersachsen.


    Kann man denn die F_EL_EDV ganz normal zum Sprechfunk nutzen? Oder was wird darüber laufen?
    Reine Feuerwehrgruppen sehe ich erst einmal nur drei.
    Dass es in ganz Niedersachsen so ist, macht die Sache ja auch nicht besser :-)

    Geschrieben von Mike A.Eingeschränkt sind die DMO Gruppen.

    Ja, die DMO Gruppen sind aufgrund der Grenznähe eingeschränkt. Die TMO Gruppen hat man sich selbst beschränkt, warum auch immer.

    Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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