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ThemaOberledingerland: Feuerwehren sind wg. angeordneter Funkstille sauer38 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg772505
Datum10.09.2013 18:3113188 x gelesen
halllo,

Die Feuerwehren im Oberledingerland (Landkreises Leer, NDS) üben deutliche Kritik an dem während eines Unwetters von der Leitstelle ausgesprochenem "Funkverbot".

Ein Disponent der Einsatzleitstelle in Leer hatte am Freitag, den 6.9.13 gegen 19.30 Uhr angeordnet, für eine Viertelstunde den Funkverkehr einzustellen. Die Leitstelle war vermutlich nur durch einen Disponenten besetzt. Angesichts der vielen Einsätze die während eines Unterwetter zu koordinieren waren hat er sich wohl nicht anders zu helfen gewusst.

Der Landkreis Leer wird nun untersuchen warum es dazu gekommen ist.

Dazu auch: p.gifFeuerwehren sind sauer

Kommentar: Wenn ein Kanzleramtsminister eine Affäre für beendet erklären kann dann darf doch wohl ein Leitstellendisponten den Einsatzfunk der Feuerwehren auch mal für eine gewissen Zeit beenden ;-)

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772506
Datum10.09.2013 19:04   9996 x gelesen
Wenn ich überlege, wie bei solchen windigen Unwetterlagen so manche Lagemeldung ausgeschmückt wird, um die Brisanz eines jedes vorgefundenen Bäumchens in feinsten Details, bei gleichzeitiger Einhaltung jeglicher Funkdisziplin (gut, zumindest alles bis auf das "kurz"...) dokumentiert zu haben, kann ich eine solche Anordnung schon nachvollziehen. Wer von uns kennt nicht die aufsteigenden Aggressionen, wenn man in der Flächenlage mal kurz was nachhören will, während andere freudige Funker gerade versuchen, den millimetergenauen Astdurchmesser, die Googlemapskoordinanten des Straßenbelags am Fallort und den Hubraum der Säge in Versform darzustellen.
Wenn dann wirklich eine Lage zwischen all diesen Desastern mal so ausschaut, wird sich auch keiner drüber beschweren, wenn man die Anordnung gepflegt ignoriert. Aber ansonsten sollte man dann ruhig mal hinnehmen: Wenn man schon nicht die Bäumchen halten kann, dann wenigstens die Klappe.

Was im vorliegenden Fall in Leer aber noch eine Rolle spielen dürfte, ist das grundsätzliche Verhältnis zur Leitstelle. Da dürfte man hier im Forum und im Netz zu Genüge fündig werden, auf die Schnelle mal hier oder hier, oder hier.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772507
Datum10.09.2013 19:31   9661 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Die Feuerwehren im Oberledingerland (Landkreises Leer, NDS) üben deutliche Kritik an dem während eines Unwetters von der Leitstelle ausgesprochenem "Funkverbot".

Also wenn der liebe Gemeindebrandmeister richtig zitiert wurde dann zeigt das, dass er irgend wie von dieser Thematik keine Ahnung hat.

Gerade bei solchen Lagen ist es sichtig, den Kanal frei zu halten. Und zwar für wirklich notwendige Funkgespräche z.B. bei Lagen mit Personen in Gefahr oder Lagen die nichts mit der Flächenlage (z.B. Wohnungsbrand) zu tun haben.

Und gerade bei solchen Lagen tut die Feuerwehr auch gut daran, nicht gleich zur erstbesten Einsatzstelle loszuhupen. Sondern erst mal die Lage "übersichtlich" zu bekommen, die Einsatzstellen zu sammeln, zu erkunden und dann die Kräfte (incl. Reservenbildung) geordnet nach Priorität einzusetzen.

Wer solche Lagen mit der gleichen Arbeitsweise angeht wie den "Einzeleinsatz", der hat den Schuss nicht gehört. Da gilt: So wenig wie möglich funken. d.h. bei kleineren Gemeinden: Fahrzeug bekommt Auftrag im Feuerwehrhaus, fährt hin arbeitet ab und fährt dann ggf. wieder zurück und bekommt den nächsten Auftrag. Lagemeldung gibt es nur in Form der Nachforderung. Wenn man zu Baum auf Straße fährt und da ist Baum auf Straße, dann ist gut. Der Funk schweigt. Lage wie gemeldet. Abarbeiten und dann s.o. Nur wenn da jemand drunter liegt kommt der Griff zum Funkhörer...

Und wir in Ba-Wü gehen dazu dann auf unseren 4m Abschnittskanal ;-) Der Betriebskanal muss ggf. dafür frei gehalten werden, dass die LtS die Aufträge an die zuständigen Feuerwehrhäuser übermitteln kann.


In Berlin hat man für solche Lagen z.B. das Stichwort "Ausnahmezustand" das dann bei den Einheiten bestimmte Folgen für Aufträge und Einsatzbearbeitung hat. Das muss man nur vorher alles als organisatorische Maßnahme treffen und dann "ausrufen" (und darauf hoffen, dass alle wissen, was damit gemeint ist).

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorStef8an 8R., Garnsdorf / Sachsen772512
Datum10.09.2013 20:578889 x gelesen
Mal so als Frage generell: sollte man bei größeren Unwetterlagen, vor denen ja meistens vorher gewarnt wird, nicht erwarten, dass die Leitstelle etwas stärker besetzt ist? Oder wird tatsächlich erst Personal alarmiert/angerufen, wenn man es tatsächlich braucht?

MfG

(Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner FF)

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW772514
Datum10.09.2013 21:148645 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Die Leitstelle war vermutlich nur durch einen Disponenten besetzt.
Armer Kerl ...und dabei wäre ihm so einfach und schnell zu helfen....und allen anderen auch.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP772516
Datum10.09.2013 22:088499 x gelesen
Ja. Wird hier bei uns so erfolgreich umgesetzt.
Leitstelle ist dann verstärkt, teilweise auch schon der Stabsraum besetzt.
Mittlerweile sind die Unwetter vorhersagen doch sehr genau Bei uns kam es letztes mal 15 Min. später!
Bei uns werden auch im Vorfeld die Löschzugführer informiert. Wir treffen dann Vorbereitungen wie z.B. Unwetterkiste auf MTF verladen. Teilweise halten sich zum erwarteten Zeitpunkt der gemeldeten Unwetters auch schon Kameraden im Gerätehaus auf.

Dies ist meine Meinung.

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AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen772517
Datum10.09.2013 22:168439 x gelesen
Geschrieben von Stefan R.sollte man bei größeren Unwetterlagen, vor denen ja meistens vorher gewarnt wird,

Wenn Du wüßtest, welche Vorwan-, Warn-, Herabstufungs-, Heraufstufungs-, Verlängerungs- und Rücknahmeorgien zur Gewittersaison aus dem Fax purzeln...

Leider sind Gewitter in ihren Auswirkungen schwer vorhersehbar und dazu ist das Ganze auch noch räumlich begrenzt. Wenn man da jede Warnung in die Tat umsetzen würde, säßest Du den halben Sommer bei laufendem Motor im Spritzenhaus ;-)

Und für laufende Ereignisse ist die Meldekette zu lang und zu zäh, um was zu reißen, selbst dann, wenn man eigentlich viel Zeit hat und konkrete Gefahr besteht: Pfingstmontag-Tornado

MfG

Frank

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW772519
Datum10.09.2013 23:198224 x gelesen
Geschrieben von Frank S.für laufende Ereignisse ist die Meldekette zu lang und zu zäh,

Das ist dann ein hausgemachtes Problem.
Man kann Disponenten auch in die AAO einpflegen oder ELW´s und Meldeköpfe benutzen.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorAndr8e S8., München / Bayern772520
Datum11.09.2013 01:478218 x gelesen
Ich lasse mich gerne belehren, aber ich denke im Feuerwehrfunk herrscht Kreisverkehr und mir ist nicht bekannt, dass die Leitstelle rechtliche Weisungsbefugnis für den Funkkanal besitzt. Die Feuerwehren dürfen als eigenständige BOS-Angehörige BOS-Frequenzen nutzen und wenn die Fahrzeuge hierüber gegenseitig kommunizieren fällt mir niemand ein der das spontan unterbinden kann.

Selbstverständlich hält man sich unabhängig von einer gesonderten Regelung an eine von der Leitstelle herausgegebene Funkstille, so dass dringende Nachrichten und Schleifen (falls Sprechfunkkanal = Alarmierungskanal) passieren können. An eine 15 min. "Totenstille" muss sich meines Erachtens aber niemand halten.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW772522
Datum11.09.2013 04:508168 x gelesen
Ein Blick in die DV 810 sollte helfen:

1.3.4
Nachgeordnete Betriebsleitungen sind im Rahmen ihrer Aufgabenzuweisung verantwortlich und
weisungsbefugt.
Aufgaben wie
erste Verbindungsaufnahme
Wiedereröffnung des Fernmeldeverkehrs nach Unterbrechungen
Einhalten der Fernmeldedisziplin
Beendigung des Fernmeldeeinsatzes nach Weisung des taktischen Führers
können auch mit der Leitung des Fernmeldeverkehrs beauftragten Fernmeldebetriebsstelle übertragen werden.

IMO ist die Leitstelle als nachgeordnete Betriebsleitung im BOS-Funk Weisungsbefugt.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772526
Datum11.09.2013 06:408158 x gelesen
Geschrieben von Michael R. IMO ist die Leitstelle als nachgeordnete Betriebsleitung im BOS-Funk Weisungsbefugt.
Geschrieben in DV 810...im Rahmen ihrer Aufgabenzuweisung...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorLars8 O.8, Langwedel / Niedersachsen772527
Datum11.09.2013 06:448030 x gelesen
Guten morgen.
Bei uns im Landkreis ist es auch so, daß der Leitstellendisponent Mitarbeiter nachalarmiert, wenn die Notrufe mehr werden.
Sind bislang damit gut ausgekommen.
Aber da wir ja bald Digitalfunk bekommen (ca. Oktober 2013) wird es wohl auch für einen Disponenten einfacher.

www.feuerwehr-daverden.de

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AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen772528
Datum11.09.2013 07:088024 x gelesen
Geschrieben von Lars O.Aber da wir ja bald Digitalfunk bekommen (ca. Oktober 2013) wird es wohl auch für einen Disponenten einfacher.

Wenn die Kollegen und Kameraden - sei es das das fahrende Volk draußen oder in der LST - nicht in der Lage sind, den Schalter im eigenen Kopf von "Alltag" auf "Sonderlage" umzulegen, dann wird auch Digitalfunk wenig an solchen Problemen ändern. Der kritische Faktor im BOS-Funk - ob analog oder digital - ist und bleibt IMO der Faktor Mensch...

Was ich von einer Kritik am LST-Mitarbeiter via Presse halte, verschweige ich mal besser, bevor ich aus Versehen beleidigend werde. Vielleicht sollte derjenige sich mal bei der nächsten angekündigten Großlage neben den Disponenten setzen.

Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorChri8sti8an 8R., Erkrath / Nordrhein-Westfalen772530
Datum11.09.2013 08:428093 x gelesen
Geschrieben von Christian F.So wenig wie möglich funken. d.h. bei kleineren Gemeinden: Fahrzeug bekommt Auftrag im Feuerwehrhaus, fährt hin arbeitet ab und fährt dann ggf. wieder zurück und bekommt den nächsten Auftrag.Das kenne ich aber auch aus kreisfreien Städten, vor Jahren hieß es in Wuppertal bei einer großflächigen Baumlage: Die LST arbeitet nur noch FMS (Status 5) Sprechwünsche ab und das in Reihenfolge. Eiliges mit Doppelter 5.

Etwas später, als noch mehr Einsätze gemeldet waren bekam jeder Fahrzeugführer auf der Hauptfeuerwache von den Disponenten Zettel mit je 5 Einsatzstellen in die Hand gedrückt. Und man sollte erst wieder kommen, wenn man alles erledigt hatte. Und dann gabs den nächsten Zettel. Und Bäume, die keine akute Gefährdung darstellten wurden auch liegen gelassen.

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 772531
Datum11.09.2013 08:448083 x gelesen
Ein wunderbares Konzept. Eine Feuerwehr hier in der Nähe besetzt dann eine eigene TEL. Dort gehen die Leitstellen Faxe hin und den Rest machen die.

Es gibt sicherlich eine Menge guter, funktionierender Konzepte. Die muss man aber erstmal ausarbeiten, beüben (!) und auch leben.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz772535
Datum11.09.2013 09:397920 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Es gibt sicherlich eine Menge guter, funktionierender Konzepte. Die muss man aber erstmal ausarbeiten, beüben (!) und auch leben.
SO ist es. Leider mangelt es schon am Ersten. Aus lauter Verlegenheit wird dann zweiteres getan um dann festzustellen, dass es ohne Erstes nicht geht ... ein Teufelskreis ich bin verwirrt..auls ob wir das nicht schon seit Jahren wüssten...

Grüße
Stefan

"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr
AG Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Rettungsdienst

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AutorChri8sti8an 8R., Erkrath / Nordrhein-Westfalen772537
Datum11.09.2013 10:347911 x gelesen
Man kann aber auch nicht für jede erdenkliche Situation vorher ein Konzept erstellen, weil wir als Feuerwehr einfach in viel zu viele unvorhergesehene Situationen mit zuvielen Unbekannten geraten. Immer wieder.

Wichtiger als tolle Konzepte ist es da, dass man ein gewisses Improvisationstalent hat, um mit den gegebenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Es mag sinnvoll sein sich auf gewisse Situationen einzustellen, aber wir können uns nicht auf alles vorbereiten. Wir leben nun mal in einer Welt, in der es die perfekte Sicherheit niemals geben kann.

Oder seit ihr auf Zombies vorbereitet? Nicht? Die Amis versuchen es zumindest ;-)

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz772539
Datum11.09.2013 11:02   7673 x gelesen
Geschrieben von Christian R.Man kann aber auch nicht für jede erdenkliche Situation vorher ein Konzept erstellen,
Dem widerspreche ich. 70% der Feuerwehrarbeit ist Standard. Und mit der Logik bedürfte es keinerlei Einsatzplanung -

Geschrieben von Christian R.Wichtiger als tolle Konzepte ist es da, dass man ein gewisses Improvisationstalent hat, um mit den gegebenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis zu erzielen
Oh man. Ja- und was dabei raus kommt sieht man ja jeden Tag - immer wieder

Grüße
Stefan

"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr
AG Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Rettungsdienst

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg772540
Datum11.09.2013 11:037512 x gelesen
Hallo Christian, sicher nicht auf alles! Aber auf die wahrscheinlich und solche die mit Konzept besser funktionieren!

Gruß Basti

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW772542
Datum11.09.2013 11:207530 x gelesen
Geschrieben von Christian R. Man kann aber auch nicht für jede erdenkliche Situation vorher ein Konzept erstellen, weil wir als Feuerwehr einfach in viel zu viele unvorhergesehene Situationen mit zuvielen Unbekannten geraten. Immer wieder.
Eine Schadenlage mit XX Paralleleinsätzen durch Unwetter ist mit Sicherheit eine erdenkliche Situation auf die man vorbereiten sein muß.

Wie o.g. mache ich dem Dispo keinen Vorwurf, der ist entweder vom Unwetter schlicht überrannt worden oder die AAO hat versagt.
Denn es kann sein das durch Anwesenheit im Gerätehaus (gibt es auch bei uns das man sich auf Verdacht im Gerätehaus einfindet) zufällig "30" Einsatzfahrzeuge in 25 Wachen unmittelbar nach Auslösung der Melder die 1 Drücken und fragen (möchten) wo es denn hingeht.
Wenn der sofort mit alarmierte 2. Dispo dann 15Min braucht bis er am Schreibtisch sitzt gibt es halt 15Min. Überlastung, lässt sich nicht ändern.
Wer natürlich keine(n) weiteren Disponenten in der AAO hat bleibt alleine auf Feld und Flur, sollte dann jedoch ELW/Meldeköpfe einsetzten um die Zahl seine Gesprächspartner möglichst klein zu halten.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg772546
Datum11.09.2013 12:067679 x gelesen
hallo,

meiner Ansicht nach muss man hier zwei Bereiche betrachten. Beide hatte hatten Auswirkungen auf die Situation bei dem Unwetter.

1. 4m-Betriebskanal

Bei Flächenlagen sind Betriebskanäle oft überlastet. Dieses Problem kann man teilweise durch orangisatorische Massnahmen entschärfen.

- Disziplin seitens der Einsatzkräfte. Man muss nicht für jeden Ast eine Rückmeldung absetzen

- zusätzliche Kommunikationswege wie z.B. Fax für Listen von Einsatzstellen verwenden

- lokale Ausweichkanäle ( nein, nicht 2m!)

Beispiel BaWü: 'BaWü: Abschnittskanäle im 4m-Band - war: Umstellung analog auf digital - war: Digitalfunk und Jahrhunderthochwasser - Er' von Jürgen M.

Das haben die Feuerwehren vor Ort in der Hand und können damit einige Verbesserungen erzielen.


2. Überlastung der Leitstelle

Eine 1-Mann-Leitstelle wird regelmässig bei solchen Lagen "absaufen". Da muss sich der Betreiber im Vorfeld Gedanken machen und organisatorische Massnahmen ergreifen. Und zwar solche die innerhalb kurzer (!) Zeit greifen. Auch da gibt es Lösungen.

"Funkstille anordnen" kann da keine Lösung sein.

MkG Jürgen Mayer

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AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen772550
Datum11.09.2013 12:327388 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Das ist dann ein hausgemachtes Problem.

Du hast nicht verstanden, auf was ich hinaus will.
In Mühlberg/Brandenburg lag der halbe Ort schon in Trümmern, als in Großenhain/Sachsen noch die Sonne schien.
Es ist derzeit offenbar nicht möglich, Nachbarn über offizielle Dienstwege zeitnah vor einem drohenden Ereignis zu warnen. Der DWD konnte es nicht und die Leitstellen konnten es auch nicht.
Dem DWD fehlen die aktuellen Rückmeldungen vom Ort des Ereignissen und über das, was den Leitstellen so fehlt, denke ich lieber gar nicht erst nach.

MfG

Frank

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AutorAndr8e M8., Rheine / NRW772552
Datum11.09.2013 13:037256 x gelesen
Die Frage die sich mir auch stellt, ist es überhaupt gestattet alleine, also ohne eine 2.-te Person in der Leitstelle, diese überhaupt zu betreiben? Aus arbeitsschutzrechtlicher Sicht sicherlich kritisch. Aus Verantwortungssicht auch mehr als kritisch. Und wenn er wirklich wie angesprochen die Notbremse tritt - Funkpause von 15 min - kann ich das persönlich nachempfinden. Wer braucht bei Unwetterlagen eine Rückmeldung. Die Leitstelle? Mit Sicherheit nicht, nur eben dann, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht. Aber ob der Baum nun vom Gehweg gezogen wurde, interessiert die nicht wirklich. Das kann man im eigenen Fahrzeug notieren und reicht es bei Bedarf nach. Und den Rest wickelt man am besten über Fax, und je Stadt/Gemeinde besetzter Zentrale ab. Alles nur auf die Leitstelle zu schieben ist bei der Flut an Anrufen nicht denkbar.

Sinnvoll ist es auch einen Meldertrupp (2 Mann) mit MTW (sofern dies der Zug hergibt) zu besetzen und "Wasser im Keller" anzufahren, die Lage zu checken, und bei 10 - 15 cm. Wasser im Keller zu sagen, hier ist Eigeninitiative gefragt. Ich muss manchmal echt schmunzeln, wenn die Feuerwehr da noch mit dem Wischer durchgeht. Das kann nicht unsere Aufgabe sein, den Bereich trocken zu verlassen. Da muss die Nachbarschaftshilfe ran.

Was die Warnung anderer Bezirke angeht, ist sicherlich Nachholbedarf. Aber eine gut ausgestattete Leitstelle mit ein wenig qualifiziertem Personal hat bei regnerischen Wetter & Sturmankündigung eigentlich immer ein viertel Auge auf Unwetterzentrale.de oder DWD.de. Aber meistens sind die zerstörerischen Verwüstungen lokal begrenzt, und wer will den Weg des Windes wirklich vorraussagen!

mfg aus Rheine
André Meyer

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AutorAndr8eas8 K.8, Sophienthal (Weidenberg) / Bayern772554
Datum11.09.2013 13:117241 x gelesen
Geschrieben von Stefan R.Mal so als Frage generell: sollte man bei größeren Unwetterlagen, vor denen ja meistens vorher gewarnt wird, nicht erwarten, dass die Leitstelle etwas stärker besetzt ist? Oder wird tatsächlich erst Personal alarmiert/angerufen, wenn man es tatsächlich braucht?

Wir hatten dieses Jahr mehrfach den Fall, dass aufgrund Unwetterwarnungen (teilweise auch mit Vorinformation von Nachbar-ILS) das Verstärkungskonzept aktiviert wurde und dann keine oder nur geringe Einsätze zu verzeichnen waren.
Dagegen wurden plötzlich auftretende lokale Unwetter zum größeren Schadensfall, wo die reguläre Besatzung in den ersten 30 Minuten überlastet war.
Es lässt sich eben schwer abschätzen ob etwas und wieviel passiert. Allgemein herrscht aber die Meinung, lieber einmal zuviel zu alarmieren als dass dann wirklich zeitkritische Einsätze aufgrund Personalmangels zu spät erkannt und abgearbeitet werden.

Gruß
Andreas

Es handelt sich bei meinen Beiträgen ausschließlich um meine persönliche Meinung !

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772562
Datum11.09.2013 14:077225 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Ein wunderbares Konzept. Eine Feuerwehr hier in der Nähe besetzt dann eine eigene TEL. Dort gehen die Leitstellen Faxe hin und den Rest machen die.Da ist der Sprung aber nicht mehr weit zu dem System in RLP, wo die Leitstelle nur noch ein Notrufcallcenter ist und der Rest von der FEZ der jeweiligen Gemeinde selbst disponiert wird. Denn wenn das ja in Flächenlagen mit vielen Einsätzen funktioniert, werden die ja auch einzelne Einsätze im Alltag hinbekommen...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772563
Datum11.09.2013 14:087220 x gelesen
Geschrieben von Lars O. Aber da wir ja bald Digitalfunk bekommen (ca. Oktober 2013) wird es wohl auch für einen Disponenten einfacher.Wieso?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772565
Datum11.09.2013 14:157219 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Da ist der Sprung aber nicht mehr weit zu dem System in RLP, wo die Leitstelle nur noch ein Notrufcallcenter ist und der Rest von der FEZ der jeweiligen Gemeinde selbst disponiert wird. Denn wenn das ja in Flächenlagen mit vielen Einsätzen funktioniert, werden die ja auch einzelne Einsätze im Alltag hinbekommen...


Im Alltag ist das eine unnötige Mehrfachbelastung ehrenamtlicher Kräfte. Es werden ehrenamtliche Einsatzkräfte aus dem Bett raus oder vom Arbeitsplatz weg alarmiert, nur um originäre LtS-Aufgaben in Allerweltslagen zu erledigen.

Das ist kein Vergleich mit dem, was Florian als Lösung für vielleicht einmal jährlich stattfindende Flächenlagen aufgezeigt hat. Zumal die Abarbeitung von (zeitunkritischen) Flächenlagen anderen Gesetzmäßigkeiten folgt, als die Abwickelung von (oftmals zeitkritischeren) Alltagseinsätzen.

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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772566
Datum11.09.2013 14:167265 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Wieso?


Weil dann die jeweilige Gemeinde in ihrer "Gemeindegruppe" quasselt, aber nicht auf der "Betriebsgruppe Landkreis". Das bekommt der Disponent aber nicht mit, da er nur die "Betriebsgruppe Landkreis" an seinem gerät geschaltet hat und über diese die Wehren anspricht.

Im Prinzip das, was in Ba-Wü über die 4m-Lokalkanäle heute schon läuft.


Ergänzung: Geht natürlich nur, bis die Netzressourcen in Form der Zeitschlitze durch zu viele parallele Quasseler in verschiedenen Gruppen voll sind....

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772569
Datum11.09.2013 15:017175 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Weil dann die jeweilige Gemeinde in ihrer "Gemeindegruppe" quasselt, aber nicht auf der "Betriebsgruppe Landkreis"

In Niedersachsen hat der zweitgrößte Landkreis Deutschlands erst einmal nur 3 Feuerwehrgruppen zur Verfügung. Hilft aber sicherlich auch schon mal ein wenig. Gemeindegruppen wären toll gewesen, aber ich denke, die Übersichtlichkeit ginge ein wenig verloren.

Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen772571
Datum11.09.2013 15:107075 x gelesen
Bei uns heißt das Unwettermodul und läuft im Groben so ab.
Entlastet die Lst enorm.

Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
-
Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
-
http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg772573
Datum11.09.2013 15:307111 x gelesen
Geschrieben von Oliver H.In Niedersachsen hat der zweitgrößte Landkreis Deutschlands erst einmal nur 3 Feuerwehrgruppen zur Verfügung.

Selber schuld...


Geschrieben von Oliver H.Gemeindegruppen wären toll gewesen, aber ich denke, die Übersichtlichkeit ginge ein wenig verloren.

Ja und nein. Was die Gemeindefeuerwehren "intern" auf ihrer Ebene funken geht die LtS im Grundsatz erst mal nichts an (die Aufsichtsfunktion mal ausgenommen, aber im 2m-Bereich überwacht sie auch nicht). Erst wenn die Wehr die LtS ruft braucht man sie direkt.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorAndr8e S8., München / Bayern772574
Datum11.09.2013 15:307212 x gelesen
Michael Roleff:

Diese ursprünglichen Kat-DV sind nicht mehr gültig. Einige Bundesländer haben sie allerdings übernommen, in Bayern existiert diese DV meines Wissens aber nicht. Wie das in dem Bundesland von o.g. Fall ist, weiß ich nicht.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW772576
Datum11.09.2013 16:007019 x gelesen
Für NRW schon ;)

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen772597
Datum11.09.2013 17:176923 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Selber schuld...

Ich persönlich ja wohl eher nicht :-) Ich finde es eher ungünstig "nur" drei Gruppen für die Feuerwehr zur haben, zumal sie ja nix kosten.

Geschrieben von Christian F.Ja und nein. Was die Gemeindefeuerwehren "intern" auf ihrer Ebene funken geht die LtS im Grundsatz erst mal nichts an (die Aufsichtsfunktion mal ausgenommen, aber im 2m-Bereich überwacht sie auch nicht). Erst wenn die Wehr die LtS ruft braucht man sie direkt.

Übersichtlich - damit meine ich die Ordnerstruktur im FuG. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber hier sind die Gruppen alle auf einer Ebene. Sicherlich ließe sich das aber mit entsprechenden Unterordnern entzerren.

Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772601
Datum11.09.2013 17:336979 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Im Alltag ist das eine unnötige Mehrfachbelastung ehrenamtlicher Kräfte.Da sitzen 1-2 Einsatzkräfte. Und ich behaupte, in vielen Fällen hat man damit faktisch die gleiche Anzahl der Leute in einem ELW1 gespart. (Von dem System an sich halte ich trotzdem nichts, und weiß auch, das viele sich mit FEZ und ELW gleichzeitig totquatschen, bei Lagen die das eigentlich nicht hergeben).

Geschrieben von Christian F.Das ist kein Vergleich mit dem, was Florian als Lösung für vielleicht einmal jährlich stattfindende Flächenlagen aufgezeigt hat. Zumal die Abarbeitung von (zeitunkritischen) Flächenlagen anderen Gesetzmäßigkeiten folgt, als die Abwickelung von (oftmals zeitkritischeren) Alltagseinsätzen.Ich bleibe dabei: Der Sprung ist nicht weit. Hat man so eine "Unwetterersatzleitstelle" auf Kreisebene, oder mehrere Kommunen wenigstens zusammen, mag das noch gehen. Aber wenn einzelne Wehren das machen, siehts doch schnell so aus:
Aus dem FuG und Fax an der Wand und Papier/Stift wird ein Raum mit 2 "richtigen" Funkarbeitsplätzen, PC, möglichst viel Technik, möglichst viel moderner Kram, ein paar Männchen die genau darin ihren Hauptsinn der Feuerwehrtätigkeit sehen. Der Träger der FW bekommt irgendwann mit, dass der Raum eigentlich nur 1-2x im Jahr wirklich genutzt (im Sinne von sinnvoll eingesetzt) wird, die Männchen merken, dass mehr Alltag mehr Übung bedeutet und 1-2x im Jahr doch irgendwie selten ist, und der Träger der LST weiß irgendwann, wer ihm wo wieviel Arbeit abnimmt. Der Träger der FW weiß gegebenenfalls, wieviel bzw. nach welchem Schlüssel er an den Kosten der LST beteiligt ist, und weiß, wieviel tatsächliche Kosten seine Männchen verursachen (nicht, was sie kosten könnten, sondern was sie echt real und wirklich kosten). So kommt eins zum anderen...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY772614
Datum11.09.2013 20:307018 x gelesen
Servus,

was passiert, wenn sich jemand nicht an das Funkverbot hält? Der Leitstellendisponent hat doch da rechtlich gar keine Handhabe, oder Irre ich mich da?
Dass man nicht wegen jedem Sch..ß funken muss, ist ja klar, aber trotzdem kann es auch mal nötig werden. Und dann wäre mir das Funkverbot aber sowas von egal.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772618
Datum11.09.2013 21:396794 x gelesen
Geschrieben von Anton K. was passiert, wenn sich jemand nicht an das Funkverbot hält? Der Leitstellendisponent hat doch da rechtlich gar keine Handhabe, oder Irre ich mich da?Natürlich kann er nix machen. Nur der Unsinnsfunker, der die verschiedene Relevanz der Funksprüche nicht einschätzten kann, wird das wahrscheinlich auch nicht wissen, und damit ist der Zweck erstmal erreicht, das er diesbezüglich die Klappe hält. Das er erforderlichenfalls dann doch das Verbot ignoriert, wenn er merkt es ist was dringendes, wird man ja voraussetzen können.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen772623
Datum11.09.2013 22:396962 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Der Leitstellendisponent hat doch da rechtlich gar keine Handhabe, oder Irre ich mich da?

Hm, in Hessen sind die Leitstellen gerade fuer den Bereich Fernmeldeorganisation, Verteilung Kanaele, Funkdisziplin etc zustaendig und weisungsbefugt. Fuer einsatztaktische Weisunge eben nicht bzw. nur in bestimmten Kreisen ( BF).

Ein Disponent wuerde vermutlich Probleme notieren und über die Kreisbehörde nachträglich klären lassen.
Er könnte sich während des Einsatzes Hilfe bei den übergeordneten Leitfunkstellen bzw. der Funküberwachung holen. Die Funküberwachung wird durch die Polizei durchgefuehrt, d.h. auf dieser Schiene könnte man draußen eingreifen.
Ist wohl eher akademisch...

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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