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ThemaRessourcenverschwendung war: (H) LF20 vs. (H) LF10: Unterschiede35 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg770557
Datum18.08.2013 18:2110425 x gelesen
Hallo Uli, Hallo Forum,

Geschrieben von Ulrich C.Ressourcenverschwendung sind die Fahrzeuge dann, wenn es dafür keine ausreichende Besatzung gibt - und das nicht ausnahmsweise, sondern in der Regel...

Aber ist das nicht bei vielen BF gerade der Fall?
Wenn jedes LF mit mindestens einer Staffel kommt halte ich das für i. O. . Wenn man aber bei diversen BF von Löschzugstärken von 12 FA hört, dann halte ich den 4 (5) Fahrzeug- Zug schon für übertrieben.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770559
Datum18.08.2013 18:468453 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Wenn man aber bei diversen BF von Löschzugstärken von 12 FA hört, dann halte ich den 4 (5) Fahrzeug- Zug schon für übertrieben.

Die Frage was wer wie beschreibt..

ELW 1 1/1/0=2
HLF 0/1/5=6
DLK 0/1/1=2
TLF 0/1/1=2
= 12

ist keine so seltene Kombination und in jedem Fall mehr als eine verstärkte Gruppe, aber halt kein Zug im Sinne der FwDV...

Was dann davon die ÖA wie an die Presse verkauft und wie die das druckt steht noch auf einem ganz anderen Blatt...

Hat aber mit der Diskussion hier nichts zu tun...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW770560
Datum18.08.2013 18:528100 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Wenn man aber bei diversen BF von Löschzugstärken von 12 FA hört, dann halte ich den 4 (5) Fahrzeug- Zug schon für übertrieben.

Wobei ich so etwas eher noch bei hauptamtlichen Wachen statt BFen einordnen würde (OK, HAW wie es sie bei uns in NRW gibt wären woanders kleine BF).
Bei den mir bekannten (Großstadt-)BF fahren eigentlich alle (H)LF auch mit Staffel, d.h. 1/5.

Auch aus der Begrifflichkeit "Löschzug von Wache xy" würde ich nicht unbedingt einen Zug als taktische Einheit ableiten, bei uns heißt es zB auch "Einsatz für den Löschzug" wenn da HLF und die DLK rausfahren (oder auch "Rüstzug" wenn statt mit der DLK mit dem RW zum VU gefahren wird, wobei das ja noch etwas vollkommen anderes ist), ist halt im Alltagsbetrieb einfacher zu sagen oder auch in kurzen Infos für die HP, Presse oä einfacher zu schreiben.
Woanders würde man so etwas eher als Grundschutz (der durch mindestens ein LF der FF oder nächsten Wache zum Zug ergänzt wird) bezeichnen, was mMn auch besser passen würde.

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW770572
Datum18.08.2013 20:167998 x gelesen
Hallo Dennis,
bist du dir da sicher, dass das bei einigen Wehren mittlerweile eingeführte zweite (H)LF wirklich immer und regulär mit einer Staffel besetzt ist?


Gruß

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AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü770578
Datum18.08.2013 20:537715 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dennis E.Bei den mir bekannten (Großstadt-)BF fahren eigentlich alle (H)LF auch mit Staffel, d.h. 1/5.

Dann mußt Du mal den Süden besuchen ...;-). Eine ortsansässige BF hier fährt auf allen fünf Wachen:

KdoW 1:1
HLF-A 1:3
DLK 1:1
HLF-B 1:3

Es kann natürlich durchaus sein das sich mehr FA in den Kabinen befinden (Azubi, Wachdurchlauf), Regelbesatzung ist aber die oben genannte.
Dieser "Zug", bzw. Teile davon, fahren bis zum Brand 3 (Zimmerbrand) alleine, erst ab Brand 4 (Wohnungsbrand) kommt ein weiteres HLF-B einer Nachbarwache dazu, in den Außenbezirken aber natürlich schon unter B4 die zuständige FF.


Gruß Andi

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP770580
Datum18.08.2013 20:587750 x gelesen
Geschrieben von Andreas R.KdoW 1:1
HLF-A 1:3
DLK 1:1
HLF-B 1:3

Hier im Südwesten (BF in meiner Nähe ;-) ist bei der Personalstärke auch schon der RTW mit dabei

Dies ist meine Meinung.

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg770592
Datum18.08.2013 22:447874 x gelesen
Hallo Uli, Hallo Forum,

Geschrieben von Ulrich C.Die Frage was wer wie beschreibt..

ELW 1 1/1/0=2
HLF 0/1/5=6
DLK 0/1/1=2
TLF 0/1/1=2
= 12

ist keine so seltene Kombination und in jedem Fall mehr als eine verstärkte Gruppe, aber halt kein Zug im Sinne der FwDV...

Was dann davon die ÖA wie an die Presse verkauft und wie die das druckt steht noch auf einem ganz anderen Blatt...
Was ist das denn, außer einer Verstärkten Gruppe + Führungskomponente? Ich bekomme von der DL und dem TLF max. einen Unterstützungstrupp.
Was ich aber meinte, und was in anderen Beiträgen schon anklang, sind sogenannte Löschzüge mit 2 (H)LF 20 (16) mit jeweils 1/3/4 auf den LF. Das halte ich für eine Ressourcenverschwendung! Für dieses Personal sind 2 "große" (H)LF zu viel. Dieses Personal hat auch auf einem (H)LF 20 genügend Platz.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg770593
Datum18.08.2013 23:027858 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Aber ist das nicht bei vielen BF gerade der Fall?

Bei BFen ist eben das Personal die teure Komponente. Ein HLF kann sagen wir 10 Jahre genutrzt werden. Das macht 50 TEuro Abschreibung pro Jahr. Somit kostet ein HLF pro Jahr nur soviel wie eine Planstelle (= 0,2 - 0,25 Funktionsstellen). d.h. wenn man nur einen FM mehr einstellt, dann kostet das soviel wie wenn man ein HLF mehr hin stellt.

Und die Idee der stark unterbesetzten HLF ist eben, dass man dasvon dann auf jeder Wache zwei hat. Da kann dann eines davon irgend wo alleine einen Container ausmachen fahren. Das andere ist dann zusammen mit der DLK immer noch bei einem Wohnungsbrand als ersteintreffende Einheit aus Sicht der Einsatzplaner besser, als nur die DLK, wenn die Besatzung des zweiten HLF im ersten als 1/5 mit ausrücken würde und nur jede zweite Wache zwei LF mit 1/5 stehen hätte, die andere eben nur eines.

Hier müßte man dann mehr "Klimmzüge" machen um immer überall einen Grundschutz zu haben. z.B: Kleinbrände grundsätzlich zuerst vom 2. HLF der Zugwache beschicken, auch wenn eigentlich die Gruppenwache örtlich zuständig wäre,...


Mal eine Grundsatzfrage an die BFler/ HAWler. Gibt es irgend wo geregelt die Möglichkeit für die FF auf den unterbesetzten HLF regulär mitzufahren? So wie auf den RTW als 3. Mann (also als Zusatz zur Stammbesatzungm nicht als Ersatz für diese)? Ich könnte mir vorstellen, dass es den einen oder anderen FFler geben könnte, der damit eine Verstärkung auf den notorisch unterbesetzten Fahrzeugen möglich wäre und zugleich die FF mehr Einsatzerfahrung an der Front bekommen könnte.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorAlbe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern770609
Datum19.08.2013 09:217585 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Christian F.Gibt es irgend wo geregelt die Möglichkeit für die FF auf den unterbesetzten HLF regulär mitzufahren? [...] damit eine Verstärkung auf den notorisch unterbesetzten Fahrzeugen möglich wäre [...]
Man muss damit sehr vorsichtig sein. Das Motiv ist sicherlich edel und die Absicht gut. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass es genug Interessenten gibt. Das Problem ergibt sich erst, wenn man den Gedanken weiterspielt.

Der Kämmerer registriert, dass (obwohl zu wenig Personal vorhanden ist) das System Feuerwehr doch ganz gut funktioniert.

Der FFler kostet ihn nämlich keinen Cent, weil der will ja Einsatzerfahrung gewinnen und ist scharf drauf überhaupt mitfahren zu dürfen.
Wenn er jetzt ein bischen rumfragt, bekommt er am WE sicherlich eine Gruppe zusammen, die gerne auf der BF-Wache 24h Dienst schiebt und HLF und DL besetzt.

Ob sich da die BF darüber freut, wage ich mal zu bezweifeln...

Viele Grüße,
Albert

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW770611
Datum19.08.2013 09:357352 x gelesen
Hallo Albert,

die Frage wird auf die ein oder andere BF / HAW in den kommenden Jahren so und so zukommen.

Und das aus verschiedenen Gründen.

Gruß

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen770618
Datum19.08.2013 10:247472 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Michael B.:
Was ich aber meinte, und was in anderen Beiträgen schon anklang, sind sogenannte Löschzüge mit 2 (H)LF 20 (16) mit jeweils 1/3/4 auf den LF. Das halte ich für eine Ressourcenverschwendung! Für dieses Personal sind 2 "große" (H)LF zu viel. Dieses Personal hat auch auf einem (H)LF 20 genügend Platz.
Auch das klang weiter unten schon an: Solch ein System, 1/7/8 auf einem HLF, wäre aber erheblich unflexibler. Denn für kleine technische Hilfeleistungen und Brände (Türöffnungen, Mülleimer usw., also das Tagesgeschäft) reichen 1/3/4 völlig aus, eine Staffel für den Ersteinsatz (2. HLF + DLK) steht dann im jeweiligen Wachgebiet immer noch zur Verfügung, ggf. dann ergänzt um weitere hauptamtliche (z.B. Zug aus anderem Wachbezirk) oder ehrenamtliche Kräfte. Und auch das klang schon an: Bei Personalkosten von 30 - 40 Mio Euro im Jahr (darum dürfte es sich in etwa bei einer BF hier in der weiteren Gegend, die mit 1/3/4 auf den HLF fährt, handeln) ist ein HLF mehr oder weniger, rein vom Fahrzeug (-preis) gesehen, nicht der Kostenfaktor.


Gruß

Daniel

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW770622
Datum19.08.2013 10:397407 x gelesen
Moin,

weiterer Punkt bei der ein anderen Wehr, dass die Fahrzeuge nach einer gewissen Nutzungsdauer in der FF zum Einsatz kommen.

Hatte diesbezüglich ein interessantes Gespräch mit einem Verantwortlichen einer größeren BF hier in der Gegend, der mittlerweile für BF und FF reine Normfahrzeuge beschafft. Zum einen aus Kostengründen und zum anderen ist die Wechselbarkeit gegeben.

Beim HLF unserer HAW ist ein fester Schrank in der Mannschaftskabine verbaut, der auch so leicht nicht zu demontieren ist. Da wird eine Weiternutzung in der FF ungünstig (weil hier die 1/8 schon sinnvoll ist)

Gruß

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern770635
Datum19.08.2013 11:357335 x gelesen
Geschrieben von Albert K.Wenn er jetzt ein bischen rumfragt, bekommt er am WE sicherlich eine Gruppe zusammen, die gerne auf der BF-Wache 24h Dienst schiebt und HLF und DL besetzt.

Hallo Albert,

die Frage ist, ob man sich nur die Extremfälle anschaut oder die Vor- und Nachteile abwägt und sich realistisch überlegt wie es laufen könnte.

Extremfall 1: BF fährt lieber unterbesetzt raus als dass die FF auf dem Fahrzeug ist
Extremfall 2: Es melden sich so viele Ehrenamtliche, dass am Wochenende nur noch Freiwillige fahren und die BF nichts mehr zum Arbeiten hat

Beides halte ich für wenig sinnvoll bzw. unrealistisch. Eher sehe ich hier die Vorteile für beide Seiten. Die BF hat am Wochenende vollere Fahrzeuge was ja auch für die hauptamtlichen Kollegen weniger Stress und mehr Sicherheit bedeutet. Die FF bekommt Einsatzerfahrung im Erstangriff was sich auch positiv auf andere Einsätze auswirkt bei denen Sie normal hinzu alarmiert werden. Und, man lernt sich besser kennen und die jeweils andere Seite besser verstehen.

Wie so oft sehe ich das Hauptproblem nicht in den äußeren Rahmenbedingungen wie Organisation, Finanzen oder unterschiedlichen Ausbildung, sondern vielmehr in den Köpfen der beteiligten Personen. Wenn die nämlich alle wollen ist es aus meiner Sicht ein Gewinn für die gesamte Feuerwehr.

Das ist aber kein BF/FF spezifische Problem sondern kann man überall erkennen wo man Gruppen zusammenführen möchte. Ob das die Zusammenlegung von Feuerwehren ist, Unternehmensbereiche, In-/Ausländer, etc.


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorAlbe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern770640
Datum19.08.2013 11:477446 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Florian F.Wie so oft sehe ich das Hauptproblem nicht in den äußeren Rahmenbedingungen wie Organisation, Finanzen oder unterschiedlichen Ausbildung, sondern vielmehr in den Köpfen der beteiligten Personen. Wenn die nämlich alle wollen ist es aus meiner Sicht ein Gewinn für die gesamte Feuerwehr.

Volle Zustimmung.
Dieser Satz schlägt auch in die Kerbe mit dem Führungspersonal, die unter anderem im Thread "Atemschutzüberwacher und ihre Westen" angesprochen wurde.

Viele Grüße,
Albert

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770644
Datum19.08.2013 11:577354 x gelesen
Geschrieben von Florian F.Beides halte ich für wenig sinnvoll bzw. unrealistisch. Eher sehe ich hier die Vorteile für beide Seiten. Die BF hat am Wochenende vollere Fahrzeuge was ja auch für die hauptamtlichen Kollegen weniger Stress und mehr Sicherheit bedeutet. Die FF bekommt Einsatzerfahrung im Erstangriff was sich auch positiv auf andere Einsätze auswirkt bei denen Sie normal hinzu alarmiert werden. Und, man lernt sich besser kennen und die jeweils andere Seite besser verstehen.

Führt ggf. dazu, dass die Stärke der FF-Besatzung auf die HA-Stärke angerechnet wird (werden muss), d.h. hauptamtliche Stellen abgebaut werden müssen.

Hat die FF dann dazu keine "Lust" mehr, ist es sehr schwer oder gar unmöglich, dieses Loch wieder mal schnell zu füllen...

Besetzt das Personal dieser Wache auch noch Springerfahrzeuge (häufig z.B. RD) und steht BF-Personal nicht mehr zur Verfügung, muss die FF entweder die Qualifikation mit stellen, oder das Personal muss auf dem Auto rotieren (wohin? Angriffstrupp der ggf. im Stellenplan mit A9-GF ausgewiesen ist, oder Ma oder gar GF?)

Die Medaille hat daher durchaus mehr als nur 2 Seiten...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen770649
Datum19.08.2013 12:097217 x gelesen
Hallo,

weiterer Punkt bei der ein anderen Wehr, dass die Fahrzeuge nach einer gewissen Nutzungsdauer in der FF zum Einsatz kommen.
Randfrage. Manche Feuerwehren (als Gesamtssystem BF + FF) machen das noch, viele sind inzwischen auch dazu übergegangen, "fabrikneue" Fahrzeuge für ihre FF zu beschaffen (einerseits wegen der Abnutzung der BF-Fahrzeuge - die sehen nach 8 - 12 oder mehr Jahren erheblich anders aus, als ein FF-Fahrzeug, andererseits sicher auch wegen Nölereien, "man würde nur den abgelegten Kram der BF bekommen").


Beim HLF unserer HAW ist ein fester Schrank in der Mannschaftskabine verbaut, der auch so leicht nicht zu demontieren ist. Da wird eine Weiternutzung in der FF ungünstig (weil hier die 1/8 schon sinnvoll ist)
Jein. Einerseits ist es bei der FF sicherlich kein Nachteil, tatsächlich auch "1/8" fahren zu können, andererseits: Wenn es denn (taktisch/technisch) einheitlich sein soll, der Schrank also nicht komplett leer geräumt wird, was macht dann der eine FA? Zumal auch bei FFs als Ergänzungskräften (in Städten) mitunter eher die Staffel die Richtgröße ist.


Hatte diesbezüglich ein interessantes Gespräch mit einem Verantwortlichen einer größeren BF hier in der Gegend, der mittlerweile für BF und FF reine Normfahrzeuge beschafft. Zum einen aus Kostengründen und zum anderen ist die Wechselbarkeit gegeben.
Ja, wie geschrieben, solche Konzepte - Weitergabe nach X Jahren, oder gar stetiger Tausch - gibt es. So "schlimm", was außerhalb jeglicher Norm anbelangt, waren BF allgemein aber auch "früher" nicht, zumal es sich bei tatsächlich abweichenden Fahrzeugen dann auch oft um kleine Serien handelte (5, 10, 15 oder gar 20; oder - selten - noch mehr Fahrzeuge), was kaum eine FF, mit einem ggf. speziell zugeschnittenen Fahrzeug, für sich in Anspruch nehmen kann.


Gruß

Daniel

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770650
Datum19.08.2013 12:147160 x gelesen
Geschrieben von Daniel R."fabrikneue" Fahrzeuge für ihre FF zu beschaffen (einerseits wegen der Abnutzung der BF-Fahrzeuge - die sehen nach 8 - 12 oder mehr Jahren erheblich anders aus, als ein FF-Fahrzeug, andererseits sicher auch wegen Nölereien, "man würde nur den abgelegten Kram der BF bekommen").

deswegen tauscht man da sinnvollerweise früher sofern das von der Fahrzeugverteilung geht...

Es gibt kleinere BFen, da wird alle 2 - 4 Jahre ein neues HLF beschafft und das "alte" geht zur FF.

Vorteil: Da sind alle "Kinderkrankheiten" behoben, gleichmäßiger Verschleiß, planbarere Ersatzbeschaffungen uvm.

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen770655
Datum19.08.2013 12:257080 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Florian F.:
Wie so oft sehe ich das Hauptproblem nicht in den äußeren Rahmenbedingungen wie Organisation, Finanzen oder unterschiedlichen Ausbildung, sondern vielmehr in den Köpfen der beteiligten Personen.
Ja, da sehe ich es auch. Denn neben den von U.C. eben bereits beschriebenen Problemen könnte es auch der ein oder andere hauptamtliche Kollege eventuell ganz grundsätzlich nicht unbedingt als Win-Win-Situation sehen, wenn am Wochenende sein Angriffstruppmann durch einen FFler ersetzt meine natürlich: wenn sein Angriffstrupp am Wochenende um einen ehrenamtlichen FA ergänzt wird...

Und:

Die BF hat am Wochenende vollere Fahrzeuge was ja auch für die hauptamtlichen Kollegen weniger Stress und mehr Sicherheit bedeutet.
Jepp. Das ganze Wochenende (an dem mitunter auch bei BF etwas weniger los ist und der Wochenenddienstplan gilt) einen aufgedrehten, motivierten, wie einen Gummiball durch die Gegend hüpfenden FFler (oder auch mehrere) im sensiblen sozialen Gefüge "Wachabteilung" zu haben, wird realistisch kaum eine HA-Kraft stressen...

Ich mein ja nur so. So einfach ist das leider alles nicht, vor allem wenn es um die "Köpfe" der beteiligten Personen geht.


Gruß

Daniel

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AutorOlf 8R., Freiberg / Sachsen770665
Datum19.08.2013 12:407089 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Daniel R.""fabrikneue" Fahrzeuge für ihre FF zu beschaffen (einerseits wegen der Abnutzung der BF-Fahrzeuge - die sehen nach 8 - 12 oder mehr Jahren erheblich anders aus, als ein FF-Fahrzeug, andererseits sicher auch wegen Nölereien, "man würde nur den abgelegten Kram der BF bekommen")."

deswegen tauscht man da sinnvollerweise früher sofern das von der Fahrzeugverteilung geht...


Durchaus auch bei etwas größeren BF n üblich.

Geschrieben von Ulrich C.Es gibt kleinere BFen, da wird alle 2 - 4 Jahre ein neues HLF beschafft und das "alte" geht zur FF.

mach 6-8 Jahre draus, dann passt es bei Uns in etwa.


Geschrieben von Ulrich C.Vorteil: Da sind alle "Kinderkrankheiten" behoben, gleichmäßiger Verschleiß, planbarere Ersatzbeschaffungen uvm.

Nachteil: Nicht in allen FF ist ein HLF der Größenordnung sinnvoll...die VLFBeispiel

will da eher auch Keiner, weil das Allrad fehlt und das wird ja zu 95% der Einsätze in der Stadt unbedingt gebräucht...;)

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern770668
Datum19.08.2013 13:257018 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.
Führt ggf. dazu, dass die Stärke der FF-Besatzung auf die HA-Stärke angerechnet wird (werden muss), d.h. hauptamtliche Stellen abgebaut werden müssen.


Hallo Ulli,

dies ist dann aber eine andere Diskussion. Ausgangslage war, dass es BFen gibt die mit 1:3 auf dem HLF rumfahren und mit 12 Einsatzkräften beim Zimmerbrand aufschlagen. Wenn ich dann am Wochenende 2-4 Leute zusätzlich draufpacke ändert das überhaupt nichts an der ursprünglichen BF-Stärke.

Ähnlich ist es ja auch auf dem RTW. Die fahren hier i.d.R. mit RA und RS. Ist ein Dritter mit drauf ist es halt einer mehr und wenn nicht dann nicht.

Geschrieben von Ulrich C.Besetzt das Personal dieser Wache auch noch Springerfahrzeuge (häufig z.B. RD) und steht BF-Personal nicht mehr zur Verfügung, muss die FF entweder die Qualifikation mit stellen, oder das Personal muss auf dem Auto rotieren (wohin? Angriffstrupp der ggf. im Stellenplan mit A9-GF ausgewiesen ist, oder Ma oder gar GF?)

Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder das HLF bleibt stehen wie auch ohne die FFler, oder das Fahrzeug fährt mit einem Angriffstrupp FF raus wenn es zugetraut wird. Alternativ wird ja auch das FF (H)LF alarmiert wenn die BF leer ist und dann hast Du ja auch FFler an der Einsatzstelle die u.U. als erstes Fahrzeug eintreffen.

Geschrieben von Ulrich C.Hat die FF dann dazu keine "Lust" mehr, ist es sehr schwer oder gar unmöglich, dieses Loch wieder mal schnell zu füllen...

Es gibt jetzt schon FF's die zuverlässig solche Wachen leisten. Und das mit einem Wachplan der schon für das ganze Jahr fest steht. In den letzten Jahrzehnten habe ich es noch nie erlebt, dass diese Wache komplett ausgefallen ist, auch nicht wegen "Unlust".


Schöne Grüße

Florian


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP770669
Datum19.08.2013 13:277031 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Und die Idee der stark unterbesetzten HLF ist eben, dass man dasvon dann auf jeder Wache zwei hat. Da kann dann eines davon irgend wo alleine einen Container ausmachen fahren. Das andere ist dann zusammen mit der DLK immer noch bei einem Wohnungsbrand als ersteintreffende Einheit aus Sicht der Einsatzplaner besser, als nur die DLK, wenn die Besatzung des zweiten HLF im ersten als 1/5 mit ausrücken würde und nur jede zweite Wache zwei LF mit 1/5 stehen hätte, die andere eben nur eines.
Würde bei stark unterbesetzt ausrückenden LF (TSF...) auf dem Land dieser Grundgedanke "Besser als nix, irgendwer kommt schon nach" auch so ohne weiteres akzeptiert? Im Hinblick auf frühere Diskussionen scheint das nicht bei jedem hier im Forum der Fall zu sein. Wo bleibt hier der Aufschrei?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW770673
Datum19.08.2013 13:397052 x gelesen
Hallo Sebastian,

von einer hier nahen BF kenne ich es so, dass die Besatzung des ersten HLF fest ist und auch da keine Funktion bei Personalmangel gestrichen wird.

Das zweite HLF muss mind. 1-2 haben. Wenn mehr da sind, wird dieses aufgestockt.

Naja, was will man da aufschreien. wenn das Personal nicht da, dann nicht da.

Gruß

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP770674
Datum19.08.2013 13:416963 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Naja, was will man da aufschreien. wenn das Personal nicht da, dann nicht da.Wie bei der FF Kleinkleckersdorf im hintersten Wald...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW770676
Datum19.08.2013 13:437495 x gelesen
Moin,

Warum sollte es in der Großstadt im Haushaltsicherungsverfahren besser gehen?

Gruß

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg770678
Datum19.08.2013 13:566998 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Würde bei stark unterbesetzt ausrückenden LF (TSF...) auf dem Land dieser Grundgedanke "Besser als nix, irgendwer kommt schon nach" auch so ohne weiteres akzeptiert?

Auf dem Land kommt da auch nix anderes (bei der BF dann ein zweites HLF einer andere Wache der selben Kommune) und auf dem Land bei der FF sind wiederum die Fahrzeuge die wesentlichen Kostenfaktoren. Also kann man dort nur damit sparen, dass man bei der Fahrzeuganzahl überlegt, was da sinnvoll/ notwendig ist. Wohingegen das beim HA-Personal eben nur "Nebenkosten" sind und jeder neu eingestellte FM im Hauptamt wesentlich höhere Kosten verursacht.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern770682
Datum19.08.2013 14:036977 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.auch der ein oder andere hauptamtliche Kollege eventuell ganz grundsätzlich nicht unbedingt als Win-Win-Situation sehen

Hallo Daniel,

sicherlich gibt es Leute die lieber mit 1:3 auf dem HLF durch die Gegend fahren, mir persönlich ist 1:5 lieber, auch wenn man dafür mal über den Tellerrand hinaus schauen muss.

Geschrieben von Daniel R.einen aufgedrehten, motivierten, wie einen Gummiball durch die Gegend hüpfenden FFler (oder auch mehrere) im sensiblen sozialen Gefüge "Wachabteilung", wird realistisch kaum eine HA-Kraft stressen...

Es soll ja so abwegige Maßnahmen geben wie miteinander Reden und gegenseitige Rücksichtsnahme. Das kann dann so aussehen, dass man zusammen Mittag isst und ein gemeinsames Einsatztraining macht. In der anderen Zeit kann man sich beispielsweise aufs Zimmer legen, sein Auto waschen ein Buch lesen oder Sport treiben.

Geschrieben von Daniel R.Ich mein ja nur so. So einfach ist das leider alles nicht, vor allem wenn es um die "Köpfe" der beteiligten Personen geht.

Jede Feuerwehr muss für sich Entscheiden wie die Ressource Hauptamt und Ehrenamt optimal genutzt wird. Wenn der Deal aussieht, dass ich für 45 Minuten gemeinsames Mittagessen und 30 Minuten Einsatztraining zwei Leute mehr auf dem HLF habe, wäre ich bereit das einzugehen.

Geschrieben von Daniel R.So einfach ist das leider alles nicht

Die Veränderungen die zukünftig auf die Feuerwehren zukommen (Nachwuchsprobleme, Finanzierung, Privatisierung, etc.) werden aber noch viel schwieriger. Ob es leichter wird in dem man möglichst wenig verändert, glaube ich nicht.


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP770709
Datum19.08.2013 16:046833 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Mal eine Grundsatzfrage an die BFler/ HAWler. Gibt es irgend wo geregelt die Möglichkeit für die FF auf den unterbesetzten HLF regulär mitzufahren? So wie auf den RTW als 3. Mann (also als Zusatz zur Stammbesatzungm nicht als Ersatz für diese)? Ich könnte mir vorstellen, dass es den einen oder anderen FFler geben könnte, der damit eine Verstärkung auf den notorisch unterbesetzten Fahrzeugen möglich wäre und zugleich die FF mehr Einsatzerfahrung an der Front bekommen könnte.

Die Feuerwehr Koblenz praktiziert das bzw. hat das mal praktiziert. Am Wochenende waren dann 2(?) Freiwillige zusätzlich auf dem Löschzug.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP770713
Datum19.08.2013 17:046836 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Auf dem Land kommt da auch nix anderes (bei der BF dann ein zweites HLF einer andere Wache der selben Kommune)Wieso kommt da nix anderes? Von welcher Kommune es kommt ist doch egal, aber es kommt was nach. Das Ergebnis ist gleich. Oder man hat in den Städten eine Wachendichte, dass da ein signifikanter Unterschied ist, aber dann frage ich mich doch, ob es da für die genannten Kleineinsätze, die dort für das unterbesetzte Ausrücken (mit)verantwortlich sind, nicht doch andere Lösungen sinnvoller wären.

Geschrieben von Christian F.und auf dem Land bei der FF sind wiederum die Fahrzeuge die wesentlichen Kostenfaktoren. Also kann man dort nur damit sparen, dass man bei der Fahrzeuganzahl überlegt, was da sinnvoll/ notwendig ist. Wohingegen das beim HA-Personal eben nur "Nebenkosten" sind und jeder neu eingestellte FM im Hauptamt wesentlich höhere Kosten verursacht.Paradox wird es aber, wenn als Lösung für das unterbesetzte Ehrenamt auf dem Land dann wie immer wieder gerne eine hauptamtliche (und damit noch deutlich teurere) Lösung überlegt wird. Nur weil der Kostenfaktor dann ein anderer ist...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen770716
Datum19.08.2013 17:196896 x gelesen
Hallo,

geschriben von Florian F.:
dies ist dann aber eine andere Diskussion. Ausgangslage war, dass es BFen gibt die mit 1:3 auf dem HLF rumfahren und mit 12 Einsatzkräften beim Zimmerbrand aufschlagen. Wenn ich dann am Wochenende 2-4 Leute zusätzlich draufpacke ändert das überhaupt nichts an der ursprünglichen BF-Stärke.
Und was meinst Du, wie lange es ggf. dauert bis diese andere Diskussion von jemandem angefangen wird? Warum nicht auch 4-6 zusätzlich, und dann könnte man doch 2-4 HA weniger und... Und was meinst Du, was dann die HA, die so etwas schon im Hinterkopf haben, davon so halten?


Ähnlich ist es ja auch auf dem RTW. Die fahren hier i.d.R. mit RA und RS. Ist ein Dritter mit drauf ist es halt einer mehr und wenn nicht dann nicht.
Ähm - das ist, wenn ich mich richtig erinnere und informiert bin, in den bayrischen RD Strukturen eben grade nicht der Fall, Stichwort Beauftragungen bzw. Verträge mit den Kassen mit Ehrenamtsquote usw. Da ist dann der ehrenamtliche RS/RA eben grade nicht zusätzlich auf dem Auto, sondern anstelle eines HA. Siehe oben - was meinst Du, was HA davon halten?


Es gibt jetzt schon FF's die zuverlässig solche Wachen leisten. Und das mit einem Wachplan der schon für das ganze Jahr fest steht. In den letzten Jahrzehnten habe ich es noch nie erlebt, dass diese Wache komplett ausgefallen ist, auch nicht wegen "Unlust".
Allgemein ist es aber doch so, daß es für FF eher schwerer als leichter wird, derartiges zuverlässig zu leisten.


Gruß

Daniel

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg770718
Datum19.08.2013 17:236753 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K....aber dann frage ich mich doch, ob es da für die genannten Kleineinsätze, die dort für das unterbesetzte Ausrücken (mit)verantwortlich sind, nicht doch andere Lösungen sinnvoller wären.

Solange das zusätzliches Personal bedeutet ist es einfach teurer. Natürlich kann man auch in Städten mit BF die Feuerwehr einer Aufgabenkritik unterwerfen und z.B. Ölspuren vom städt. Betriebshof erledigen lassen. Dumm nur, wenn die Feuerwehr gerade außerhalb dessen Dienstzeit als "eh da" dessen Aufgaben teilweise mit abdecken muss, damit im Gesamthaushalt der Kommune Kosten (für die Stellen des 24/7 Bereitschaftsdienstes der Betriebsdienstes) einspart.

Aber auch ein rund um die Uhr mit nur 2 Mann besetztes KEF (also mögliche Lösung um die (H)LF öfters und länger an den Standorten zu belassen) sind eben 2 Funktionsstellen = 8-10 Planstellen = 400 - 500 TEuro Aufwand jedes Jahr. d.h. ich könnte alleine für die Personalkosten, die ein 24/7 KEF verursacht jedes Jahr ein (H)LF kaufen.


Geschrieben von Sebastian K.Paradox wird es aber, wenn als Lösung für das unterbesetzte Ehrenamt auf dem Land dann wie immer wieder gerne eine hauptamtliche (und damit noch deutlich teurere) Lösung überlegt wird. Nur weil der Kostenfaktor dann ein anderer ist...

Eine HA-Struktur mit EA-Standortdichte oder einer Standortdichte, die Hilfsfristen gemäß der derzeit im Land postulierten "Traumzahlen" ergibt, ist schlicht nicht finanzierbar. Es wäre allenfalls ein HA-System (und das oftmals nur in "Nebentätigkeit") finanzierbar, das im Rahmen längerer Hilfsfristen einen dann erheblich reduzierten Grundschutz gewährleisten kann. Das ist aber Folge davon, dass in einem Gebiet die Bevölkerung mit den Füßen für eine schlechtere Versorgung abgestimmt hat, da sie nicht selbst den Dienst leistet (bzw. wo die Bevölkerung ohnehin soweit rückläufig ist, dass dort auf Grund der Demographie die Feuerwehr nur eines von vielen Problemen ist).

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen770719
Datum19.08.2013 17:336939 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Florian F.:
sicherlich gibt es Leute die lieber mit 1:3 auf dem HLF durch die Gegend fahren, mir persönlich ist 1:5 lieber, auch wenn man dafür mal über den Tellerrand hinaus schauen muss.
Das ist irgendwo auch ein bißchen eine Frage von "über den Tellerrand schauen" und "etwas weiter über den Tellerrand schauen"...


Es soll ja so abwegige Maßnahmen geben wie miteinander Reden und gegenseitige Rücksichtsnahme. Das kann dann so aussehen, dass man zusammen Mittag isst und ein gemeinsames Einsatztraining macht. In der anderen Zeit kann man sich beispielsweise aufs Zimmer legen, sein Auto waschen ein Buch lesen oder Sport treiben.
Ja, soll es geben. Der eine und der andere Part können aber zwangsläufig nicht aus ihrer Haut raus. Ein anderer Punkt läßt mich grade etwas schmunzeln, deswegen:

Jede Feuerwehr muss für sich Entscheiden wie die Ressource Hauptamt und Ehrenamt optimal genutzt wird. Wenn der Deal aussieht, dass ich für 45 Minuten gemeinsames Mittagessen und 30 Minuten Einsatztraining zwei Leute mehr auf dem HLF habe, wäre ich bereit das einzugehen.
Eine ganz und gar nicht böse gemeinte Frage: Bist Du hauptamtlich bei einer Feuerwehr beschäftigt?


Die Veränderungen die zukünftig auf die Feuerwehren zukommen (Nachwuchsprobleme, Finanzierung, Privatisierung, etc.) werden aber noch viel schwieriger. Ob es leichter wird in dem man möglichst wenig verändert, glaube ich nicht.
Och, es geht nicht darum, nichts verändern zu wollen. Und auf die erste Privatisierung im öffentlichen Feuerwehrwesen bin ich übrigens schon mal gespannt, hat ja in anderen Bereichen auch schon hervorragende Ergebnisse hervorgebracht.


Gruß

Daniel

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg770720
Datum19.08.2013 17:406880 x gelesen
Geschrieben von Daniel R. Und was meinst Du, was dann die HA, die so etwas schon im Hinterkopf haben, davon so halten?

Und da kommen wir mal wieder zum Grundverständnis mit Henne und Ei. Und nein, das soll ken BF-Bashing und keine neue Runde BF gegen FF werden.

Die meisten Feuerwehrgesetzt sehen die FF als den Regelfall an. d.h. eigentlich kann eine FF, wenn sie es denn alles leisten kann, ganz "ohne" BF.

Es gibt dann in den Landesgesetzen unterschiedliche Einwohnerzahlen (als Hilfskonstrukt) ab denen man an nimmt, dass dies nicht mehr möglich ist. Dieses Hilfskonstrukt wird z.B. daran deutlich, dass in Ba-Wü eine BF eigentlich ab 100.000 Einwohnern vorgesehen ist, aber bis 150.000 eine Ausnahme davon gemacht werden kann, wenn die FF ausreichend leistungsfähig ist.

Bezahlte Kräfte kommen also immer da ins Spiel, wo
a) die Einsatzhäufigkeit aller Einsätze derart zunimmt, dass sie neben einer beruflichen Tätigkeit nicht mehr abgearbeitet werden können
b) die Einsatzhäufigkeit bestimmter Einsätze (z.B. Kleineinsätze und Einätze bis hin zu klass. Zuglagen wie Zimmerbrand) derart zunimmt, dass sie neben einer beruflichen Tätigkeit nicht mehr abgearbeitet werden können
c) es Bereiche in Städten gibt, in denen nach heutigen Gegebenheiten einfach keine EA-Strukturen etablierbar sind (z.B. reine Büroturmgegenden wie in manchen Innenstädten).


Sprich die bezahlten Kräfte (egal ob HA Gerätewarte, HAW oder BF) sind ist eigentlich dazu da, die FF dort zu entlasten, wo die FF es von den Einsatzbelastungen her alleine nicht mehr schafft. Und ja, ich weiß, die BF sieht das naturgemäß genau anders herum. Und daraus entsteht dann eben der Konflikt. Die BF sieht die FF als Jobkiller, da man ohne die BF ja mehr HA Personal hätte. Der Denkefehler dabei ist eben, dass Personal Geld kostet. Und da es sich um Steuergeld handelt, muss man das zuerst anderen Menschen weg nehmen. Wo immer es also umgangen werden kann, Steuergeld für eine Leistung auszugeben, die auch kostengünstiger erhalten werden kann sollte man im Rahmen der wirtschaftlichen Haushaltsführung diesen Weg auch gehen können. Es muss dabei nur ehrlich gerechnet werden. Sprich wenn man z.B. durch eine Nachtabsenkung (mit Verstärkung durch die FF) dem HA verspricht, dass es dafür tagsüber volle Kampfstärke hat, darf man dann nicht 2 Jahre später die so verstärkten Tagesschichten erneut auf eine nicht leistungsfähige oder riskante Stärke reduzieren. Davon hat keiner was.

Und ja, ich weiß auch dass oftmals über Qualifikation (wie HöRetter, Taucher, Kranwagen,...) argumentiert wird. Das gibt es aber auch in reinen FF-Gegenden. Der Hauptunterschied ist in Städten mit bezahltem Personal für den operativ-taktischen Bereich zu 99% die Einsatzhäufigkeit (Werkstätten, Verwaltung etc. muss man natürlich dazu zusätzlich und getrennt betrachten).
Denn so ziemlich alle Aufgaben im Einsatzdienst müssen irgend wo außerhalb des Gebietes wo die BF anrückt von den Feuerwehren irgend wie geleistet werden können. Nur eben deutlich seltener.


Geschrieben von Daniel R.Ähm - das ist, wenn ich mich richtig erinnere und informiert bin, in den bayrischen RD Strukturen eben grade nicht der Fall, Stichwort Beauftragungen bzw. Verträge mit den Kassen mit Ehrenamtsquote usw.

Wir haben bisher vom 3. Mann geredet. Der ist wirklich zusätzlich.


Geschrieben von Daniel R.Allgemein ist es aber doch so, daß es für FF eher schwerer als leichter wird, derartiges zuverlässig zu leisten.

Ja. Auf der anderen Seite werden heute in BF-Städten die FFen oftmals zur Wachbesetzung rausgeklingelt. d.h. Wache anfahren, warten, wieder einrücken. Auch kein so prickelndes System und (da oftmals tagsüber) wesentlich belastender, als ein Wochenenddienst dann und wann.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern770721
Datum19.08.2013 17:546753 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Und was meinst Du, wie lange es ggf. dauert bis diese andere Diskussion von jemandem angefangen wird? Warum nicht auch 4-6 zusätzlich, und dann könnte man doch 2-4 HA weniger und... Und was meinst Du, was dann die HA, die so etwas schon im Hinterkopf haben, davon so halten?


Hallo Daniel,

ob solche Entscheidungen massiv von ein paar ehrenamtlichen Mitfahrern beeinflusst werden glaube ich nicht. Denn auch die bisherigen Einsparungsmaßnahmen (BF's mit 4 Leuten auf dem HLF, RTW nur noch 2 statt 3 Einsaztkräfte, etc.) sind doch alle gekommen auch ohne dass es ehrenamtliche Mitfahrer gab. Aus diesem Grund lassen sich die Sparmaßnahmen damit aus meiner Sicht nicht aufhalten sondern erleichtern lediglich die Arbeit der hauptamtlichen Kräfte und sorgen für ein verbessertes Ausbildungsniveau im Ehrenamt, was letztendlich ja auch wieder den hauptamtlichen Krägte zugute kommt.

Geschrieben von Daniel R.Da ist dann der ehrenamtliche RS/RA eben grade nicht zusätzlich auf dem Auto, sondern anstelle eines HA.

Das funktioniert dort ja nur, weil man ehrenamtlich eine HA Funktion erwerben kann. In Feuerwehrdeutschland ist das ja nahezu ausgeschlossen, somit kann der FFler auf dem Fahrzeug auch keinen BFler ersetzen sondern maximal ergänzen.

Geschrieben von Daniel R.Allgemein ist es aber doch so, daß es für FF eher schwerer als leichter wird, derartiges zuverlässig zu leisten.

Ja natürlich wirds nicht einfacher, aber man muss sich als Gesamtfeuerwehr auch überlegen wie man engagierte ehrenamtliche Feuerwehrleute fördert und ausbildet. Und die, die zusätzlich Dienst machen wollen sind oftmals die, die es auch drauf haben und sich über den Übungsdienst hinaus fortbilden. Ist im Endeffekt ja nichts anderes wie FFler die den BF Weg einschlagen. Alle die ich kennen waren davor auch schon gute ehrenamtliche Feuerwehrler die halt noch mehr und intensiver Feuerwehr machen wollen. Und genau diese engagierten Feuerwehrleute spreche ich mit einem Angebot, als Ergänzer mitzufahren, an.


Schöne Grüße

Florian

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg770724
Datum19.08.2013 18:106655 x gelesen
Geschrieben von Florian F.Das funktioniert dort ja nur, weil man ehrenamtlich eine HA Funktion erwerben kann. In Feuerwehrdeutschland ist das ja nahezu ausgeschlossen, somit kann der FFler auf dem Fahrzeug auch keinen BFler ersetzen sondern maximal ergänzen.


Warum? Man ist entweder Maschinist mit FE Klasse C, Gruppenführer, Truppführer oder Truppmann. Das sind genau die Qualifikationen, die auf einem (H)LF gefordert werden. Ob man diese Qualifikation in einer hauptberuflichen Laufbahnausbildung oder in einer ehrenamtlichen Ausbildung erworben hat ist rein formal für das Ausrücken auf einem (H)LF unerheblich. Sonst könnten wir alle FFen dieser Republik von heute auf morgen schließen...

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern770727
Datum19.08.2013 18:286681 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Ja, soll es geben. Der eine und der andere Part können aber zwangsläufig nicht aus ihrer Haut raus.

Hallo Daniel,

wenn der eine oder andere Part lieber mit weniger Leuten ausrückt als EA's auf der Wache zu haben dann muss das jeder für sich entscheiden.

Ums mal nicht von der BF/FF Seite zu sehen, sondern von einer Anderen: Dank den ILS wird in Bayern gemeindeübergreifend alarmiert. Und so kommt es, dass auch mal kleinere umliegende Feuerwehren in die Stadt alarmiert werden was früher undenkbar war. Denn das Ausbildungsniveau in der Stadt ist ja viel höher, die kennen sich nicht aus, man kennt die ja garnicht richtig, etc. Komischerweise klappt das mit dem neuen System fast überall besser wie zuvor und das obwohl es sooo viele Vorwände und Bedenken gab. Und im Gegensatz zu früher steht jetzt ein vordefinierter Löschzug vor der Tür und nicht nur das, was die Stadtfeuerwehr gerade so aus dem Feuerwehrhaus bekommt.

Geschrieben von Daniel R.Ein anderer Punkt läßt mich grade etwas schmunzeln, deswegen:

der da wäre?

Geschrieben von Daniel R.Bist Du hauptamtlich bei einer Feuerwehr beschäftigt?

nein

Geschrieben von Daniel R.Und auf die erste Privatisierung im öffentlichen Feuerwehrwesen bin ich übrigens schon mal gespannt, hat ja in anderen Bereichen auch schon hervorragende Ergebnisse hervorgebracht.

Keiner von uns kann in die Zukunft sehen und jeder von uns wird unterschiedliche Vorstellungen haben wie sich Deutschland und die Feuerwehr entwickeln wird. Meiner Meinung nach sind die fetten Jahre vorbei (die übrigens sehr viel auf Pump finanziert wurden) und wir werden in allen Bereichen finanzielle Abstriche machen müssen. Aus dem Grund wird auch die Privatisierung ein Thema werden, ob erfolgreich oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen.


Schöne Grüße

Florian

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