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Themawie man es nicht machen sollte: Hochwassereinsatz => Job verloren28 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg765370
Datum18.06.2013 09:1110139 x gelesen
hallo,

Man wird noch dafür bestraft, dass man anderen Menschen geholfen hat. Norbert Augusto versteht die Welt nicht mehr. Fünf Tage lang war er als Helfer des Deutschen Roten Kreuzes in den Hochwassergebieten bei Magdeburg im Einsatz. Währenddessen wurde ihm daheim in Stolberg der Job gekündigt.

Es war am frühen Sonntagmorgen, als die Alarmierung des DRK kam. Die Flutkatastrophe an der Elbe machte den Einsatz weiterer Helfer erforderlich. Auch aus der Städteregion Aachen sollten Kräfte Richtung Magdeburg ausrücken. Norbert Augusto zögerte nicht lange und sagte seine Hilfe zu. Das Problem: Er musste als 400-Euro-Jobber am Montag und Dienstag in einem Baumarkt arbeiten. Ich habe sofort versucht, meinen Chef angerufen. Doch der ging nicht ans Telefon. Einem Kollegen trug der 19-Jährige auf, den Chef zu benachrichtigen.

Wir sind dann um 8.30 Uhr aufgebrochen. Abends um 19 Uhr waren wir am Ziel, blickt Norbert Augusto zurück. Am Montagmorgen hat der junge DRK-Helfer dann selbst noch einmal bei seinem Chef im Baumarkt angerufen und die Lage erklärt. Augusto: Der reagierte ausgesprochen sauer. Auch die Ankündigung, dass ihm mein Lohn erstattet würde, konnte ihn nicht milder stimmen. Eine halbe Stunde später sei dann per Mail die Nachricht von der Arbeitsstelle gekommen: Wenn Sie einfach nach Magdeburg fahren, können sie auch gleich da bleiben. [...]


vollständiger Artikel auf der p.gifWebseite der Aachener Zeitung

eine der goldenen Regeln bei solchen Einsätzen: Mit dem Arbeitgeber vorher abklären ob man gehen kann

meine Meinung zu diesem Fall: Es war dumm einfach zu gehen ...

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen765372
Datum18.06.2013 09:236891 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.
meine Meinung zu diesem Fall: Es war dumm einfach zu gehen ...
Jein.... wie war das noch mit der Freistellung für Aus- und Fortbildung sowie für Einsätze?! Oder gilt die nicht für´s DRK?

Geschrieben von Jürgen M.
eine der goldenen Regeln bei solchen Einsätzen: Mit dem Arbeitgeber vorher abklären ob man gehen kann
Das ist natürlich zweifelsfrei besser. Ich z.B. habe die generelle Freigabe den Arbeitsplatz für Einsätze zu verlassen, war auch 2002 und 2006 an der Elbe. Nun verlasse ich den Arbeitsplatz nicht für eine Katze im Baum oder eine Ölspur und Hochwaser ist ja nun auch nicht jeden Tag. Also kommt´s recht selten vor.
Beim aktuellen Hochwasser hab ich auch frühzeitig gefragt und da hat mein Momentan-Chef ausnahmswiese "nein" gesagt, weil wir gerade eine neue Software für alle Abläufe im Unternehmen gestartet habe und ich da mit im Projektteam sitze.

Nun fand ich´s zwar auch schade nicht mit zu dürfen, ich weiß aber aus den Erfahrungen von 2002 und 2006 auch, daß es nicht ohne ist, tagelang Sandsäcke zu buckeln. Von den Dingen, die dann bei so einem Einsatz nicht ganz so optimal laufen (Verpflegung, Unterkunft), mal ganz abgesehen.
Von daher konnte ich mit einer klaren und deutlichen Ansage gut leben, auch wenn ich gerne geholfen hätte.

Aber was will man machen, wenn man nicht die Chance hat, bei so einer kurzfristigen Alarmierung den Chef zu fragen und auf der anderen Seite die Gewißheit der gesetzlich geregelten Freistellung hat?! Ich weiß z.B. von Einsatzkräften aus unseren Reihen, die haben/konnten nicht fragen, sind trotzdem mit und haben ihren Job meines Wissen nach noch heute... Und nun?!

Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

****************************************************************************
Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorPhil8ipp8 S.8, Seukendorf / Bayern765375
Datum18.06.2013 09:586072 x gelesen
Kurz ins LBKG geschaut...

Nach §18 Abs. 1 gilt das LBKG auch für Helfer des DRK.

Damit gilt auch §13 Abs 1 Satz 1 vom LBKG:

"Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen dürfen durch ihren Dienst in der Feuerwehr keine unzumutbaren Nachteile, insbesondere keine Nachteile im Arbeits- oder Dienstverhältnis, erleiden;"

Bei mir ging es bei dem K-Einsatz (BRK Helfer) zum Glück reibungslos, auch wenn wir am Samstag gerollt sind und erst Dienstag heimgekommen sind, und ich niemand auf Arbeit erreichen konnte.

VG
Phil

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP765377
Datum18.06.2013 10:265825 x gelesen
Geschrieben von Philipp S.Kurz ins LBKG geschaut...Kurz im falschen Bundesland gelandet...

Und auch wenn's in NRW gleich ist: Wen juckt's? Diese Freistellungsregelungen und Benachteiligungsverbote sind doch das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Entweder lassen Arbeitgeber und Arbeitsabläufe den Einsatz zu, oder nicht. Und sowas spricht man vorher ab. Wenn eine solche Absprache im Einzelfall nicht geht, sollte die Antwort klar sein. Mit dem Gesetz zu wedeln bringt da überhaupt nix. Am Ende gibt ja noch genug andere Kündigungsgründe...

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen765379
Datum18.06.2013 10:405677 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Mit dem Arbeitgeber vorher abklären ob man gehen kann
Klar, wo das möglich ist immer! Aber in diesem Fall sehe ich nicht, was der Helfer noch hätte anders machen soll. Er hat versucht seinen AG zu informieren, als der Alarm kam. Er hat sich drum gekümmert, dass der informiert wird.
Ich kann doch nicht pauschal meinen AG fragen "Ach übrigens, falls nächstes Jahr wieder Hochwasser kommt, kann ich dann weg?" Da wird der ziemlich sicher erstmal "So pauschal kann ich nur nein sagen" antworten. Falls es natürlich einen entsprechenden Voralarm schon am Samstag gegeben hat, hätte er natürlich schon informieren müssen, aber davon lese ich in dem verlinkten Artikel nichts.
Ich würde als Moral aus dem Ganzen eher ziehen "Lasst euch von eurem Chef die Handynummer geben, wenn ihr in solchen Einheiten seid!".

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP765380
Datum18.06.2013 10:505407 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Aber in diesem Fall sehe ich nicht, was der Helfer noch hätte anders machen soll.Daheim bleiben.

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW765381
Datum18.06.2013 10:515407 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Klar, wo das möglich ist immer! Aber in diesem Fall sehe ich nicht, was der Helfer noch hätte anders machen soll. Er hat versucht seinen AG zu informieren, als der Alarm kam. Er hat sich drum gekümmert, dass der informiert wird.
Ich kann doch nicht pauschal meinen AG fragen "Ach übrigens, falls nächstes Jahr wieder Hochwasser kommt, kann ich dann weg?" Da wird der ziemlich sicher erstmal "So pauschal kann ich nur nein sagen" antworten. Falls es natürlich einen entsprechenden Voralarm schon am Samstag gegeben hat, hätte er natürlich schon informieren müssen, aber davon lese ich in dem verlinkten Artikel nichts.


Genau das prdeige ich aber meinen Helfern , gebt zu euren Arbeitgeber und klärt das , kann ich gehen wenn ich am Wochenende niemand erreiche ?
Wenn oder wann muss ich jemand erreichen damit ich in dne Einsattz kann ( handy Nummer für den Notfall geben lassen )
Wie lange kann ich in dne Einsatz ohne das es schwierigkeiten später gibt

Wenn man diese Hausaufgaben im Vorfeld erledigt hat kann man auch beruhigter in den Einsatz gehen

Gunnar

leben udn leben lassen

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern765382
Datum18.06.2013 10:545477 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Und sowas spricht man vorher ab.
Auch bei einem 400-Job? Der möglicherweise so weit weg von der Wache liegt, dass man während der Arbeit sowieso nicht weg kann? Ich glaube nicht, dass ich bei einem Mini-Job weit im Vorfeld abklären würde, ob ich bei einem evtl. mehrtägigem Katatstropheneinsatz in den nächsten Jahren wegbleiben dürfte. Bei uns hat am Samstag Morgen niemand damit gerechnet, dass innerhalb von 24h von Meldestufe 0 sich ein HQ >100 entwickelt, das zu großflächigen Überflutungen geführt hat. Also fällt kurzfristiges Einsagen beim Arbeitgeber schon mal schnell weg, wenn der nicht direkt erreichbar ist. Vom besagten Stolberg(wenn es das westlich von Köln und Bonn ist) sind es ja doch um die 500km ins Schadensgebiet. Da würde ich als DRK-Helfer auch nicht unbedingt darauf kommen, dass es uns bald erwischen könnte.

Audiatur et altera pars.

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V765383
Datum18.06.2013 11:005224 x gelesen
Richtig. Man kann es im Vorfeld wenigstens schon mal ansprechen um einfach mal auszuloten wie der Chef so drauf ist.
Ich darf z.B. jederzeit von der Arbeit aus zu einem Einsatz weg und habe trotzdem zur Sicherheit, als sich das Ausmaß der Hochwasserlage abgezeichnet hatte, meinen Arbeitgeber gefragt ob ich im Fall der Fälle mit in den Einsatz darf.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg765384
Datum18.06.2013 11:225340 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Jürgen M.eine der goldenen Regeln bei solchen Einsätzen: Mit dem Arbeitgeber vorher abklären ob man gehen kann
und

Geschrieben von Jürgen M.meine Meinung zu diesem Fall: Es war dumm einfach zu gehen ...
Man muss da schon zwischen "normalen" Einsätzen vor Ort die zeitlich begrenzt sind und solchen Grosseinsätze die absehbar einige Tage dauern unterscheiden.

Wenn eine Einsatzkraft am Arbeitsplatz mal einen halben Tag fehlt ist das für die Firma in der Regel verkraftbar.

Anders sieht es aus wenn der Chef am Montag morgen erfährt das ein wichtiger Produktionsmitarbeiter zum Hochwassereinsatz weg ist und es nicht sicher ist wann er wieder zurückkommt.

Auch wenn die gesetzlichen Regelungen das sogar noch rechtlich abdecken sollte man hier schon unterscheiden.

Dazu kommt das solche überörtlichen Einsätze in der Regeln nicht so zeitkritisch sind wie z.B. der Wohnungsbrand im eigenen Ort.

Ich denke da haben viele Chefs Verständnis wenn der Mitarbeiter morgens plötzlich nicht da ist. In der Regel ist er dann ja am nächsten Tag oder sogar früher wieder verfügbar. Anders sieht es bei solchen mehrtägigen Einsätzen aus.

Solche Hochwassereinsätze sind, wenn auch eingeschränkt planbar. Da ist insbesondere eine sinnvolle Personalauswahl möglich. Da ist die Mehrheit der Einsatzkräfte austauschbar. Wenn dann ein Teil der potentiellen Einsatzkräfte es nicht schafft den Einsatz im Vorfeld mit dem jeweiligen Arbeitgeber abzusprechen dann ist es sicherlich möglich diese zunächst aus der Planung rauszunehmen und dafür andere Kräfte die offziell gehen können mitzunehmen.

Falls da dann eine Einheit doch nicht die Sollstärke stellen kann gibt es andere Alternativen. Da kann man durch Personal weitere Einheiten ergänzen oder gleich eine andere Einheit entsenden.

Ich finde der Stellenwert der Arbeitsplätze der Einsatzkräfte muss da sehr hoch angesiedelt werden. Wenn möglich muss darauf Rücksicht genommen werden.

Ich kann mir in dem oben aufgeführten Fall auch gut vorstellen daß wenn der Helfer die Info das er seinen Chef nicht erreicht hat und er deshalb nicht mit kann der Einsatzerfolg nicht gefährdet worden wäre.

Einfach ohne Absprache mit seinem Chef zu fahren ist, und dabei bleibe ich, schlichtweg dumm. Egal ob das Gesetz was anderes sagt.

...


MkG Jürgen Mayer

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg765385
Datum18.06.2013 11:255447 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Gunnar K.Genau das prdeige ich aber meinen Helfern , gebt zu euren Arbeitgeber und klärt das , kann ich gehen wenn ich am Wochenende niemand erreiche ?
Wenn oder wann muss ich jemand erreichen damit ich in dne Einsattz kann ( handy Nummer für den Notfall geben lassen )
Wie lange kann ich in dne Einsatz ohne das es schwierigkeiten später gibt

Wenn man diese Hausaufgaben im Vorfeld erledigt hat kann man auch beruhigter in den Einsatz gehen

Gute Vorgehensweise.

Ich denke so was ist beim THW wichtig. Da ist die Wahrscheinlichkeit das man zu mehrtägigen Einsätzen weiters weg geht höher als bei Feuerwehrs.

Die Wahrscheinlichkeit das ein "normaler Löschknecht" von jetzt auf nachher in einem Feuerwehrfahrzeug zu einer 500km entfernen Einsatzstelle fährt ist doch da geringer. Deshalb dürfte bei Feuerwehrs so was einfach nicht so auf dem Radar sein wie bei THWs.

Wobei Feuerwehrs ja auch lernfähig ist. Nach 2002 haben die wenigsten damit gerechnet das so was nochmals während ihrer Feuerwehr-Dienstzeit nochmals passiert ...

Da müssen wir jetzt umdenken.

MkG Jürgen Mayer

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen765428
Datum18.06.2013 19:154599 x gelesen
Übrigens hat der Baumarkt lt. diesem Bericht die Kündigung zurückgenommen.

Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
-
Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
-
http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP765431
Datum18.06.2013 19:204388 x gelesen
Dann hat er jetzt 2 Jobs. Auch nicht schlecht.

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen765432
Datum18.06.2013 19:244474 x gelesen
aus der Pressemitteilung des Baumarktes:
Bei toom Baumarkt verliert niemand seinen Job, weil er anderen Menschen hilft, so Detlef Riesche, Vorsitzender der Geschäftsführung von toom Baumarkt.

toom Baumarkt hat bereits gestern mit Norbert Augusto Kontakt aufgenommen und das Missverständnis erklärt.

Viele unserer Mitarbeiter wurden auf Anfrage freigestellt, um in den betroffenen Hochwasser-Gebieten zu helfen. Denn Verantwortung zu übernehmen ist einer unserer Grundwerte bei toom Baumarkt. Es tut uns leid, dass eine Verkettung unglücklicher Umstände zur unberechtigten und gegenstandslosen, da mündlichen Kündigung des Mitarbeiters geführt haben. Norbert Augusto ist selbstverständlich noch Mitarbeiter des toom Baumarktes in Stolberg-Breinig und dort willkommen, so Riesche weiter.

toom Baumarkt und die örtliche Marktleitung in Stolberg-Breinig haben großen Respekt vor seiner spontanen Entscheidung zu helfen, genauso wie für die vorbildlich-selbstlose Hilfe des DRKs und aller Helfer.

Ähm, das klingt durchaus so, als ob man einen Imageaschaden abwenden will...

Andererseits scheinen einige Angestellte (Marktleiter) die von der Konzernzentrale vertretenen Werte noch nicht für sich entdeckt zu haben. Bleibt zu hoffen, daß die Aushilfe ihren Job auch noch in einem halben Jahr hat und sich bis dahin kein anderer fadenscheiniger Kündigungsgrund gefunden hat.

Auf jeden Fall hat das ein Geschmäckle...

Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW765434
Datum18.06.2013 19:514246 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.
Ich denke so was ist beim THW wichtig. Da ist die Wahrscheinlichkeit das man zu mehrtägigen Einsätzen weiters weg geht höher als bei Feuerwehrs.


Hast du dazu Zahlen?
So rein aus dem Bauch glaube ich das FW´s mehr Einsatzkräfte "am Deich" hatte als alle anderen zusammen.
Klar, wenn es zum Auslandseinsatz geht kommen wir da Zwangsweise (und zum Glück) nicht mit, aber selbst im 10J.Schnitt.......?

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt765436
Datum18.06.2013 20:054361 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.So rein aus dem Bauch glaube ich das FW´s mehr Einsatzkräfte "am Deich" hatte als alle anderen zusammen.
Wenn du die Bundeswehr mal ignorierst. ;-)
Jürgen meinte aber wohl nicht die Personenzahl, sondern die Häufigkeit. Klar waren mehr Feuerwehrleute im Einsatz. Gibt ja auch mehr als 12 mal so viele wie THW-Helfer.
Wenn das THW unterwegs ist, sind das aber eben öfter mal längere Einsätze. Wobei "länger" immer relativ zu sehen ist. Für eine durchschnittliche Feuerwehr sind 2-3 Tage verdammt lang. Fürs THW zwar nicht alltäglich, aber auch nicht absolut außergewöhnlich. Da sind zwei Wochen lang. Und größere Übungen dauern z.B. auch mal ein ganzes Wochenende. Wie oft macht das FW-Deutschland? Viele Helfer haben eine gewisse Grundausstattung für längere Einsätze im Spind. Wie viele Feuerwehrleute haben das?

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW765437
Datum18.06.2013 20:254155 x gelesen
Geschrieben von Linus D.Wenn du die Bundeswehr mal ignorierst. ;-)

Das mache ich denn die sind von ihrem Arbeitgeber dort hin geschickt worden und somit Aussen vor.

Geschrieben von Linus D.Wobei "länger" immer relativ zu sehen
Eigentlich einfach:
Anzahl der ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach Großschadenlage
Einsatzdauer > 3* Arbeitstage (nicht Werktage)
über einen Zeitraum von 10Jahren.

Feuerwehr:
THW:
DRK
ect.pp

Ob die Einsatzstelle im heimischen Gerätehaus oder im Süd-Pazifik ist spielt für den Arbeitgeber keine Rolle, somit im Thema Jobsicherheit unwichtig.

*
Bis 3 Tage kann man im allgem. "ziehen-schieben" und Springer einsetzten.
Wenn ein Arbeitnehmer länger als 3Tage fehlt muß grundsätzlich neu geplant werden.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt765440
Datum18.06.2013 20:484146 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Anzahl der ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach Großschadenlage
Nochmal: Anzahl der Einsatzkräfte ist irrelevant. Wichtig ist die Angabe "Anzahl solch langer Einsätze je Einsatzkraft".

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW765442
Datum18.06.2013 21:034113 x gelesen
Geschrieben von Linus D.Wichtig ist die Angabe "Anzahl solch langer Einsätze je Einsatzkraft".

Hm.
Ich dachte es wäre wichtiger wie viele Einsatzkräfte/Organisation das Problem "Hochwassereinsatz = Job verloren" betreffen könnte.


Überspitzt;
Denn 10% (100.000 von 1.000.000) gekündigte FM/SB sind dramatischer als wie 50% (20.000 von 40.000) gekündigte THW´ler in jeweils 10 Jahren.

aber egal

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP765452
Datum18.06.2013 22:144196 x gelesen
Hab heute in einer großen Tageszeitung von einem THW-Fernmelder aus dem Saarland gelesen , der in den Einsatz ging und seine Frau brachte Baby zur Welt.
Also meine Prioritäten wären da ganz klar.
So wichtig kann ein einzelner gar nicht sein.

Dies ist meine Meinung.

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen765454
Datum18.06.2013 22:294093 x gelesen
Geschrieben von Volker C.
Hab heute in einer großen Tageszeitung von einem THW-Fernmelder aus dem Saarland gelesen , der in den Einsatz ging und seine Frau brachte Baby zur Welt.
Also meine Prioritäten wären da ganz klar.
So wichtig kann ein einzelner gar nicht sein.

so ein Beispiel hab ich in meiner Familie auch: Geburtstermin war beim Hochwasser-Einsatz noch vier Wochen hin und beim ersten Kind weiß man ja nie.... Aber der werdende Vater ist mit zum Hochwasser gefahren.

Das kann man so oder so sehen, letztendlich muß das jeder für sich selbst entscheiden....

Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 765461
Datum19.06.2013 07:063819 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M. meine Meinung zu diesem Fall: Es war dumm einfach zu gehen ...

Japp. Zumal es sich nicht erst seit Samstag morgen abgezeichnet hat das es zu einer Alarmierung kommen könnte. Und dann ist ein Fax der HIORG immer noch besser als der Kollege der dem Chef Bescheid sagt..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY765468
Datum19.06.2013 08:043792 x gelesen
Servus,

ich war da auch schon mehrere Male im dmals noch städtischen Stadion in Nürnberg bei meinem geleibteb "Club", als in der Halbzeitpause der eine oder andere Vater zur Geburt seines Kindes beglückwünscht wurde.
Auf der anderen Seite. Mich hat damals die Hebamme auch aus dem Kreisssaal geworfen, bei meinem Stammhalter vor 30 Jahren, weil ich die Geburt angeblich nicht überstene. ;-)

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 765469
Datum19.06.2013 08:093713 x gelesen
Mh.. Ich sage es mal so: Es ist ein dezenter Unterschied ob der Vater irgendwo im KH ist oder in der Stadt im Stadion oder 650 km entfernt.

Neben den Freuden einer regelrechten Geburt sollte es in der Vergangenheit schon mal vorgekommen sein das selbst eine Musterschwangerschaft in der Geburt relativ schnell relativ hässlich wurde.

Und dann?

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW765473
Datum19.06.2013 08:453738 x gelesen
Zahlen die mir Berkannt sind

70 000 Feuerwehrkräfte

7000 Bundeswehrsoldaten

8000 THW Helfer

vom RK und DLRG etc habe ich leider keine Zahlen

im Vergleich zum Hochwasser 2002 hat das THW wesentlich weniger Helfer aufgeboten damals bis zu 24 000 .

Gunnar

leben udn leben lassen

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AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen765475
Datum19.06.2013 08:593687 x gelesen
PM vom 14.6.:

Spitzenverbände danken allen Hochwasserhelfern:
Einsatzkräften, Bevölkerung und Unternehmen gilt unser höchster Respekt

Mit einer gemeinsamen Dankadresse wenden sich die kommunalen Spitzenverbände und die Bundesorganisationen der Feuerwehren an alle Einsatzkräfte, Helfer und Unternehmen, die bei der Flutkatastrophe geholfen haben:

Wir danken allen haupt- und ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehren und den Hilfsorganisationen sowie den staatlichen Einrichtungen für ihren Einsatz in den Hochwassergebieten. Sie haben die Not der betroffenen Menschen gelindert und noch Schlimmeres verhindert dafür gebührt Ihnen unsere Hochachtung! Allein bei den Freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren waren mehr als 82.000 Männer und Frauen bundesweit im Einsatz. (...)

(...)Wir danken auch den vielen Arbeitgebern, die durch die Freistellung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte eine wirksame Katastrophenhilfe erst ermöglicht haben. Auch Sie haben damit Ihren Teil zur Selbsthilfefähigkeit unserer Gesellschaft beigetragen.

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AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern765537
Datum19.06.2013 22:353550 x gelesen
Geschrieben von Anton K.
Auf der anderen Seite. Mich hat damals die Hebamme auch aus dem Kreisssaal geworfen, bei meinem Stammhalter vor 30 Jahren, weil ich die Geburt angeblich nicht überstene. ;-)
Weichei! :-) *duckundrenn*

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 18.06.2013 09:11 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.06.2013 09:23 Lars7 T.7, Oerel
 18.06.2013 09:58 Phil7ipp7 S.7, Seukendorf
 18.06.2013 10:26 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 18.06.2013 10:54 Adol7f H7., Rosenheim
 18.06.2013 10:40 Feli7x H7., Denkte
 18.06.2013 10:50 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 18.06.2013 10:51 ., Wüstenrot
 18.06.2013 11:00 Dani7el 7S., Pasewalk
 18.06.2013 11:25 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.06.2013 19:51 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 18.06.2013 20:05 ., Thierstein und Magdeburg
 18.06.2013 20:25 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 18.06.2013 20:48 ., Thierstein und Magdeburg
 18.06.2013 21:03 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 19.06.2013 08:45 ., Wüstenrot
 19.06.2013 08:59 Helm7ut 7R., Dietzenbach
 18.06.2013 11:22 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.06.2013 19:15 Ulri7ch 7W., Bad Hersfeld
 18.06.2013 19:20 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 18.06.2013 19:24 Lars7 T.7, Oerel
 18.06.2013 22:14 Volk7er 7C., Trier
 18.06.2013 22:29 Lars7 T.7, Oerel
 19.06.2013 08:04 Anto7n K7., Mühlhausen
 19.06.2013 08:09 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 19.06.2013 22:35 Mark7us 7R., Höhenrain
 19.06.2013 07:06 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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