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ThemaFestfahren16 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761281
Datum04.05.2013 19:08   12606 x gelesen
Geschrieben von Markus M.Für mich war eher die Lage der Einsatzstelle interessant, vor allem, weil eigentlich zu einem VU mit Traktor auf eine Landstarße alarmiert war.
Durch den Umstand dass der Waldweg, von dem der Hänger rutschte für schwere Fahrzeuge nicht passierbar war, befanden sich unmittelbar an der E-Stelle lediglich ein TSf-W, welches auch festgefahren war



Es gilt actio=reactio. Der Reifen sinkt ein, bis ein Gleichgewicht zwischen Gewicht pro Aufstandsfläche und der Tragfähigkeit des Bodens hergestellt ist. Bei welcher Tiefe dieser Zustand erreicht wird, hängt vom Reifendruck ab*. Ein Reifen, der nicht oder wenig einsinken soll, sieht so aus: Die Aufstandsfläche ändert (beim LKW) nicht die Breite, wird aber deutlich länger. Dementsprechend ändert sich das Gewicht pro Flächeneinheit.

Wenn sich die Bereifung eines schweren Feuerwehrfahrzeugs dafür eignet, den Druck auf Traktor-übliche Werte (1 - 1,5 bar) abzusenken, sinkt es nicht stärker ein als der Traktor. Der Physik ist es egal, ob da Fendt oder MAN dransteht.

Damit dies funktioniert, muß die Bereifung erstens entsprechend dimensioniert sein, und zweitens muß die Gewichtsverteilung möglichst nahe bei 50:50 liegen, weil sich die Aktion immer nach der schwerer beladenen Achse richtet. Von Michelin gibt es für die Geländereifen eine schöne Tabelle, die auflistet, wieviel Gewicht ein Reifen bei welchem Luftdruck noch tragen darf, unter Einsatzbedingungen im Schlamm.

In diesem Forum wurde mir aber von mehreren versichert, daß man so etwas nur für seltene Katastrophenfälle braucht, weshalb der Aufpreis für eine entsprechende Auslegung nicht gerechtfertigt sei.



Beste Grüße
Hans-Joachim

* In jenen Fällen, in denen es nicht reifendruckabhängig ist, hilft dann die Achse oder das Bodenblech beim Tragen der Last.

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY761284
Datum04.05.2013 19:1610049 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Hans-Joachim Z. Der Physik ist es egal, ob da Fendt oder MAN dransteht.

der Physik vielleicht. Aber es ist ein gewaltiger Unterschied, mit welchen Geschwindigkeiten ich da fahre. Ich persönlich habe noch keinen Fendt gesehen, der mit 80 km/h fuhr. MAN habe ich schon mit über 100 km/h gefahren. Wenn du aber solche Niederdruckreifen auf einen schnellen LKW dranmontierst, dann gibt´s beim Fahren in der Kurve bestimmt große Probleme. Und wer füllt die Reifen dann wieder auf?
Aus der Praxis (bei Baumaschinen) kann ich sagen: Eine Maschine, die alles kann, kann nichts richtig. Wenn, dann braucht man für jede Gelgenheit eine spezielle Maschine (Fahrzeug) Das wird aber nicht zu leisten sein.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761302
Datum04.05.2013 22:369734 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Ich persönlich habe noch keinen Fendt gesehen, der mit 80 km/h fuhr. MAN habe ich schon mit über 100 km/h gefahren. Wenn du aber solche Niederdruckreifen auf einen schnellen LKW dranmontierst, dann gibt´s beim Fahren in der Kurve bestimmt große Probleme.

Richtig, der Fendt hat Reifen, mit denen Du auch auf der Straße mit 1,5 bar fährst, und das dann entsprechend langsam. Auf den MAN ziehst Du 4x 14.00R20 auf, und sorgst bei der Gewichtsbilanz dafür, daß Du 6,5t vorn und 6,5t hinten hast (zumindest näherungsweise). Zwar darfst Du 10t auf die Hinterachse laden, wenn Du die Reifen auf 7,5 bar aufbläst, das nützt Dir im Gelände aber überhaupt nichts, Du wirst elendiglich verrecken mit Deinem tollen Allrad Single.

Mit 6,5t oder einem kleinen bißchen mehr bläst Du ihn auf 5 bar auf, und damit darfst Du dann getrost 100 km/h fahren. Für Schotterwege mit VMax 65 km/h erlaubt Dir Michelin die Reduktion auf 2,8 bar. Und für Sand oder Schlamm mit Vmax 20 km/h gibt der Hersteller 1,4 bar frei. Mit 1,4 bar bist Du dann ziemlich exakt beim Ackerschlepperreifendruck angekommen, und hast außerdem eine schön laaaange Aufstandsfläche des Reifens mit vielen Griffkanten.


Geschrieben von Anton K.Und wer füllt die Reifen dann wieder auf?

Rein theoretisch macht man die Reifendruckregelung wie beim MAN HX oder SX, das kann man kaufen, möchte eine Feuerwehr aber vermutlich nicht bezahlen (so ganz ohne olivgrünen Etat). Die zweitbeste Lösung kannst Du bei skandinavischen Holzkutschern, oder auch hier aus der Nähe bewundern. Die drittbeste Lösung sind voreingestellte Ventilaufsetzer, aufschrauben, weiterfahren, Druck wird während der Fahrt auf die Voreinstellung abgesenkt. Und für's Vollmachen hast Du Dein LF ja mit zwei Reifenfüllschläuchen ausgeschrieben. ;-)


Geschrieben von Anton K.Aus der Praxis (bei Baumaschinen) kann ich sagen: Eine Maschine, die alles kann, kann nichts richtig. Wenn, dann braucht man für jede Gelgenheit eine spezielle Maschine (Fahrzeug)

Ein LKW auf 14.00R20 fährt auf der Straße, insbesondere in Kurven, schlechter als ein LKW mit Straßenbereifung. Aber durchaus annehmbar. (Sofern wir nicht über ein LF mit völlig überladener Hinterachse reden.)

Übrigens findet man gerade bei den Baumaschinenleuten genau die gleiche Lösung, sobald sie nicht auf die Baustelle, sondern wirklich in's Gelände müssen. Okay, das sind XZL 16.00R20, aber der TGS ist ja auch schwerer.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761314
Datum05.05.2013 01:219440 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Es gilt actio=reactio. Der Reifen sinkt ein, bis ein Gleichgewicht zwischen Gewicht pro Aufstandsfläche und der Tragfähigkeit des Bodens hergestellt ist. Bei welcher Tiefe dieser Zustand erreicht wird, hängt vom Reifendruck ab*. Ein Reifen, der nicht oder wenig einsinken soll, sieht so aus: Die Aufstandsfläche ändert (beim LKW) nicht die Breite, wird aber deutlich länger. Dementsprechend ändert sich das Gewicht pro Flächeneinheit.



alles gut....aber nur die halbe Wahrheit
Der Sinn ist nicht nur die Tragfähigkeit des Boden zu "egalisieren" sondern vor allem die Kraftübertragung (Reifen/Boden) auf eine möglichst gr. Bodenfläche zu verteilen.

Bsp.
Man kann ein "LF20" mit einem Kran auf den Strand stellen ohne das es nennenswert im Sand versinkt.
Erst beim Versuch zu fahren wird es (Wahrscheinlich) einsinken.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761315
Datum05.05.2013 01:289346 x gelesen
PS
Mein LOF fährt mit 0,3Bar und der JCB Fastrac ist nicht der erste Traktor der vom Acker aus direkt über unsere Autobahnen ...rasen darf.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761317
Datum05.05.2013 07:479422 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.der JCB Fastrac ist nicht der erste Traktor der vom Acker aus direkt über unsere Autobahnen ...rasen darf.

Wenn Du Ackerschlepperreifen auf den JCB Fasttrac aufziehst, und dies versuchst, hätte ich dafür nichts als Obelix-Gestik übrig, und hoffentlich wird Dich die Rennleitung nach einem Blick auf die Reifenkennung gründlichst aus dem Verkehr ziehen!

Mit einem JCB Fasttrac darfst Du die Höchstgeschwindigkeit genau dann ausfahren, wenn Du ganz traditionell Unimog-Reifen mit Ackerschlepperprofil aufziehst, also Michelin XM 47 üblicherweise. Und dafür gelten dann gewisse Restriktionen, die denen von LKW-Reifen erstaunlich ähneln.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761335
Datum05.05.2013 12:169121 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn Du Ackerschlepperreifen auf den JCB Fasttrac aufziehst, und dies versuchst, hätte ich dafür nichts als Obelix-Gestik übrig

Und wenn ich 2 Anhänger mit Rüben dahinter habe wird es dadurch auch nicht besser...ähh?
also ich wollte sagen das es wäre schön wenn wir uns darauf eigen könnten innerhalb der physikalischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zu bleiben.
Denn es gibt durch aus AS Profile die für über 100Km/h zugelassen sind und als Niederdruckreifen auch noch unter 0,5Bar Luftdruck betrieben werden.



oder anders;
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn Du Ackerschlepperreifen auf den JCB Fasttrac aufziehst...wird Dich die Rennleitung nach einem Blick auf die Reifenkennung gründlichst aus dem Verkehr ziehen!Mit einem JCB Fasttrac darfst Du die Höchstgeschwindigkeit genau dann ausfahren, wenn Du ganz traditionell...Ackerschlepperprofil aufziehst


Was nun?
Und antworte nicht mit "traditionell Unimog-Reifen" denn die gibt es nicht.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761343
Datum05.05.2013 14:049031 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Denn es gibt durch aus AS Profile die für über 100Km/h zugelassen sind und als Niederdruckreifen auch noch unter 0,5Bar Luftdruck betrieben werden.

Verlink doch mal zu den Herstellerdaten.
Daß man den Michelin XZL ganz hochoffiziell auch noch mit 0,6 bar betreiben darf, ist mir klar, allerdings nicht bei 100 km/h und nicht mit der Achslast eines Feuerwehrfahrzeugs. Es wäre also gut, mal die Herstellerdaten des Reifens zu sehen, den Du meinst. Das vermeidet Mißverständnisse.


Geschrieben von Thomas M.Und antworte nicht mit "traditionell Unimog-Reifen" denn die gibt es nicht.

Welche anderen Fahrzeuge konnten von diesen Reifen sinnvoll Gebrauch machen, als sie entwickelt wurden? ;-)

Für den JCB Fasttrack 3xxx gibt es genau eine Reifenoption, mit der er tatsächlich 80 km/h fahren darf - die kleinste. Und dieser Reifen ist gleichzeitig der größte Unimog-Reifen.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761347
Datum05.05.2013 15:388959 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Verlink doch mal zu den Herstellerdaten.
Daß man den Michelin XZL ganz hochoffiziell auch noch mit 0,6 bar betreiben darf, ist mir klar, allerdings nicht bei 100 km/h und nicht mit der Achslast eines Feuerwehrfahrzeugs. Es wäre also gut, mal die Herstellerdaten des Reifens zu sehen, den Du meinst. Das vermeidet Mißverständnisse.


Das möchte ich gar nicht, denn
es soll(te) hier nicht um ein bestimmtes Fahrzeug oder einen bestimmten Reifen geschweige denn um eine bestimmte Fahrzeug/Rad/Reifen - Kombination gehen.

99% aller Maschinisten haben keinen Einfluss darauf mit welchem Reifen ihr Fahrzeug ausgestattet wurde, allerdings sollten sie wissen welche Möglichkeiten sie zur Traktionsverbesserung haben und worauf diese basieren.






Schuldig bleiben will jedoch nix ;)
Wanda Tyre - P375: 100Km/h
Insa - Turbo : 160Km/h

und mein "Favorit" (und Traum den mal fahren zu dürfen können;
Recip - Tractor Dumper: 120Km/h

2051496.jpg

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761348
Datum05.05.2013 16:378872 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Das möchte ich gar nicht, denn
es soll(te) hier nicht um ein bestimmtes Fahrzeug oder einen bestimmten Reifen geschweige denn um eine bestimmte Fahrzeug/Rad/Reifen - Kombination gehen.


Ein einziges Beispiel im Traktorformat würde mir schon reichen, einfach, weil mir die Existenz solcher Produkte völlig unbekannt ist.


Geschrieben von Thomas M.Schuldig bleiben will jedoch nix ;)
Wanda Tyre - P375: 100Km/h
Insa - Turbo : 160Km/h

und mein "Favorit" (und Traum den mal fahren zu dürfen können;
Recip - Tractor Dumper: 120Km/h


?
Wenn ich nichts übersehe, ist keiner davon ein Traktorreifen, den man auch nur eine Mikrosekunde lang für einen JCB Fasttrac oder ein ähnliches Format erwägen könnte, sondern es handelt sich um Reifen für Fahrzeuge im PKW-Format bzw. Hotrod-Rasentraktoren. ;-)

Da vermute ich jetzt ein Mißverständnis: Ja, beim PKW kann ich mir Reifen vorstellen, die man auch bei 100 km/h mit 1,5 bar Druck fahren kann. Beim LF sieht das anders aus.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761351
Datum05.05.2013 17:478819 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Beispiel im Traktorformat
also so was;
http://www.reifen-ketten.at/images/reifen/bkt3.jpg


Fällt dir was auf?

also;
Ackerschlepperreifen
http://www.goodyear.eu/de_de/images/dt_818_tcm61-8726.jpg
Ackerschlepperprofil
http://up.picr.de/2051496.jpg
Unimog-Reifen
http://www.farmers-shop.de/restauration/unimog-schlepper-teile/reifen-felgen/reifen-fuer-unimog-2010-und-401-650-20-as-10-pr.htm


Und nun benennst du der/die/das : Traktorformat...
...mit dem ich mal garnix anfangen kann.
Denn vom Reifen mit
sehr flachem Blockprofil für die Rasenpflege über
Rillen-Reifen und
Stollen oder
klassische AS-Profile mit ihren V-Blöcken in allen mögl. Variationen
ist da alles zu finden was zwischen "200Kg und 20.000Kg" (nagel mich nicht auf´s Kg fest) Fahrzeuggewicht abseits der Straße Arbeit verrichtet.

Ist aber auch egal und werde ich ab hier auch nicht weiter drauf eingehen.
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Geschrieben von Hans-Joachim Z.Da vermute ich jetzt ein Mißverständnis: Ja, beim PKW kann ich mir Reifen vorstellen, die man auch bei 100 km/h mit 1,5 bar Druck fahren kann. Beim LF sieht das anders aus.


dito!
Und genau darum (s.o.) sollte es hier nicht um ein bestimmtes Fahrzeug oder ein bestimmtes Profil gehen sondern um die von dir im Eröffnungsfred benannte Weisheit das;
Ein Reifen mit wenig Luftdruck (Vergl. Standard) die Aufstandsfläche vergrößert und so mehr Traktionskräfte übertragen kann und die Gefahr vom Einsinken im Boden verkleinert;
ergo im Gelände weiter kommt.
Zusätzlich sollte er Maschinist wissen das diese Maßnahme nur ein Behelf ist und wie jeder Behelf sollte auch der abgesenkte Luftdruck nur im Ausnahmefall und nur so lange wie unbedingt nötig genutzt werden.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz761353
Datum05.05.2013 19:038702 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Der Physik ist es egal, ob da Fendt oder MAN dransteht.

Der Traktor hat aber üblicherweise deutlich breitere Reifen als ein LKW und üblicherweise deutlich größere Reifendurchmesser, was in Verbindung mit dem abgesenkten Luftdruck eine deutlich größere Aufstandsfläche als die eines LKW-Reifens bedeutet.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz761354
Datum05.05.2013 19:098808 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Anton K.Aber es ist ein gewaltiger Unterschied, mit welchen Geschwindigkeiten ich da fahre. Ich persönlich habe noch keinen Fendt gesehen, der mit 80 km/h fuhr. MAN habe ich schon mit über 100 km/h gefahren. Wenn du aber solche Niederdruckreifen auf einen schnellen LKW dranmontierst, dann gibt´s beim Fahren in der Kurve bestimmt große Probleme. Und wer füllt die Reifen dann wieder auf?

Nimm statt dem Fendt einen Unimog. Entsprechende Bereifung drauf darf der zumindest 90 fahren (Michelin XM47, Continental AC70G oder ähnliche) und hat Grip wie ein Traktor. Gibt's zumindest in Breiten bis an die 500mm und in Durchmessern bis 24 Zoll. Nicht ganz so groß wie auf heutigen Traktoren und sicherlich nicht mehr sinnvoll, wenn man meint, einen Unimog auch noch mit Gewichtszuschlag für Feuerwehren und Ausnutzung der 110%-Reifentragfähigkeit zu bauen, ansonsten aber durchaus eine Alternative. Haben die meisten aber nicht beachtet und auch wie z.B. die BW auf dem U1300L ein 12,5R20er Mischprofil gefahren, das im Gelände schnell an seine Grenzen kommt. Auf dem gleichen Fahrzeug ein 14,5R20er oder 405/70R20er (oder gar 425/70R20er) Reifen, und man kommt auf lockerem Untergrund wesentlich weiter, ohne die Straßenfahreigenschaften wesentlich negativ zu beeinflussen. Bestenfalls im Winter bei festgefahrener Schneedecke/Eis ist das Profil eher schlecht.

Gruß,
Michael

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761381
Datum05.05.2013 22:348597 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Der Traktor hat aber üblicherweise deutlich breitere Reifen als ein LKW und üblicherweise deutlich größere Reifendurchmesser, was in Verbindung mit dem abgesenkten Luftdruck eine deutlich größere Aufstandsfläche als die eines LKW-Reifens bedeutet.


Bei gleichem Gewicht und gleichem Luftdruck ist die Aufstandsfläche eines Reifens immer gleich groß, ganz egal, wie breit er ist. (Mit kleinen Abweichungen durch Karkassensteifheit, Profilblöcke etc..)

Mit niedrigerem Luftdruck geht die Aufstandsfläche hoch, richtig, und das ist der Grund, warum ein Traktor noch fährt, wenn ein LF schon wühlt. Das ist aber kein Naturgesetz. Man kann ein LF so bauen, daß man den Druck auf Traktor-Werte absenken kann, wie bereits beschrieben: MAN TGM mit 14.00R20, 6,5t vorn, 6,5t hinten, erlaubt von Michelin sanktionierte 1,4 bar. (In der Realität kann ein XZL ein bißchen mehr als Michelin sanktioniert.)

Wenn Du die 13t stattdessen als 4,5t vorn, 8,5t hinten verteilst, und auf 365/85R20 fährst, gibt Dir Michelin für 3,1 bar seinen Segen, und dann hat der Traktor natürlich alle Vorteile für sich.


Beste Grüße
Hans-Joachim

P.S.: Man hat erstmalig im 2. Weltkrieg die Tragfähigkeit von Böden gemessen und Beladung und Luftdruck von Militärfahrzeugen auf die Ergebnisse abgestimmt.

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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg761383
Datum05.05.2013 22:488612 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn Du Ackerschlepperreifen auf den JCB Fasttrac aufziehst, und dies versuchst, hätte ich dafür nichts als Obelix-Gestik übrig, und hoffentlich wird Dich die Rennleitung nach einem Blick auf die Reifenkennung gründlichst aus dem Verkehr ziehen!

TM900.jpg

Trelleborg TM900 Dimension 600/70 R30 vorne 710/70 R42 hinten.

Der Polizist, der mich mit dem Reifen beispielsweise auf einem JCB Fastrac 7270 auf der Autobahn aus dem Verkehr zieht würde ich einen Blick in die aktuelle Tabelle des Herstellers empfehlen...

Gruß,
Markus

Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

J. Mäschle, Forums-Philosoph

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin761389
Datum06.05.2013 00:238590 x gelesen
Geschrieben von Markus W.Trelleborg TM900 Dimension 600/70 R30 vorne 710/70 R42 hinten.

Mit dem JCB Fasttrack 3200 darfst Du über die Autobahn "rasen", mit ganz normaler LKW-Geschwindigkeit. Dafür ziehst Du 495/70R24 auf, die wurden irgendwann für den landwirtschaftlichen Gebrauch von Unimog entwickelt. Für den Unimog ist das der größte, für den Fasttrac 3200 der kleinste Reifen.

Mit dem größeren 7270 geht das nicht. Nicht, weil das Fahrzeug es nicht könnte, die JCB haben ja eine richtige Federung, sondern weil es einfach keine geeigneten Reifen gibt. Zumindest mir ist weltweit keiner bekannt. Es wäre anspruchsvoll, so etwas zu entwickeln, vermutlich nicht unmöglich, aber schwierig genug, um richtig teuer zu werden.

Was es in der Tat gibt, sind einige Reifen, mit denen Du als Verkehrshindernis gerade noch auf die Autobahn darfst. Die Vorstellung, daß damit jemand LKW-Geschwindigkeit zu fahren versuchen könnte, löste meine allergische Reaktion aus. ;-)


Beste Grüße
Hans-Joachim

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 02.05.2013 13:08 Mark7us 7M., Idstein Über 30 Verletzte bei Unfall auf Maiausflug
 04.05.2013 19:08 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 04.05.2013 19:16 Anto7n K7., Mühlhausen
 04.05.2013 22:36 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 05.05.2013 19:09 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 05.05.2013 01:21 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.05.2013 01:28 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.05.2013 07:47 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 05.05.2013 12:16 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.05.2013 14:04 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 05.05.2013 15:38 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.05.2013 16:37 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 05.05.2013 17:47 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.05.2013 22:48 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 06.05.2013 00:23 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 05.05.2013 19:03 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 05.05.2013 22:34 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
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