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ThemaExplosion in Düngemittelfabrik in Texas64 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Spielel.de: 60 Tote bei Explosion in Düngerfabrik befürchtet
  • Zeit.de: Tote und Verletzte bei Fabrik-Explosion in Texas
  •  
    AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen759915
    Datum18.04.2013 06:2720353 x gelesen
    scheint noch nicht lang her zu sein, habs auf dem Weg zur Arbeit gehört:

    Explosion in Düngemittelfabrik

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg759929
    Datum18.04.2013 09:3016100 x gelesen
    Guten Tag

    Interessant ein Absatz aus dieser Meldung über Gerüchte (!):

    [...]Vor der Explosion war den Berichten zufolge ein Feuer in der Fabrik ausgebrochen. Als der Düngertank in die Luft flog, sei die Feuerwehr bereits am Unglücksort gewesen. Inzwischen verdichten sich die Gerüchte, dass die Feuerwehr den Brand noch verschlimmert hat, weil sie versuchte, mit Wasser zu löschen. Erst nachdem das Wasser in Kontakt mit Ammoniak gekommen sei, habe sich die Explosion ereignet. Unter den Opfern befinden sich offenbar auch Feuerwehrleute.[...]"


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen759931
    Datum18.04.2013 09:3615936 x gelesen
    Moin,

    irgendwie glaube ich noch nicht daran, dass es Ammoniak war. Ich würde ja eher von einer Ammoniumverbindung ausgehen. Beider werden oft im Englischen als Ammonia bezeichnet.

    Gruß

    Mario

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen759932
    Datum18.04.2013 09:4215973 x gelesen
    Geschrieben von Mario L.irgendwie glaube ich noch nicht daran, dass es Ammoniak war. Ich würde ja eher von einer Ammoniumverbindung ausgehen. Beider werden oft im Englischen als Ammonia bezeichnet.

    ich würde auf Ammoniumnitrat tippen in guter Tradition:

    Oppau

    Texas City explosion

    Toulouse

    Ryongchon

    jetzt Texas.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen759938
    Datum18.04.2013 10:1315768 x gelesen
    Ja, in die Richtung ging auch mein Verdacht. Würde auch gut zu einer Düngemittelfabrik passen.

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    AutorChri8sto8ph 8M., Riesa / Sachsen759940
    Datum18.04.2013 10:1715801 x gelesen
    Die letzte Meldung war ca 60 Tote... davon knapp die hälfte FA's
    Na wenn das mal nicht große Kreise zieht nach Boston.
    Verschwörungstheoretiker vereinigt Euch!

    *SCNR*

    Alles was ich äußere ist meine persönliche Meinung, nicht die von anderen Menschen oder Institutionen ...

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP759953
    Datum18.04.2013 12:0715652 x gelesen
    Geschrieben von Christoph M.letzte Meldung war ca 60 Tote
    Aktuell (Quelle N24 /12.02 Uhr) 5 bis 15 Tote.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorMich8ael8 S.8, Giessen / Hessen759954
    Datum18.04.2013 12:1415549 x gelesen
    Mal aus den amerikanischen Medien,


    KWTX.com

    Auszug vom Bericht auf KWTX.com
    As of 4:45, officials say five to fifteen people are believed to be dead.
    Six firefighters and two paramedics are confirmed dead and seven nursing home residents were missing after the blast

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY759955
    Datum18.04.2013 12:2415758 x gelesen
    Servus,

    nach den "Gerüchten" in den t-online Nachrichten sei ja evtl. Wasser dran schuld, dass die Explosion ausgelöst wurde. Ich glaub´s ja erst, wenn dies bewisen ist.
    Aber in dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie die Ausbildung der Feuerwehrmänner in den USA erfolgt. Ich meine jetzt nicht die "professionellen" in den Großstädten sondern die in den kleineren Städten oder die Volunteers.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorChri8sto8ph 8M., Riesa / Sachsen759957
    Datum18.04.2013 13:2715336 x gelesen
    Da hatte wohl irgend ein Hobbyjournalist mit 60 etwas zu hoch gepokert ^^

    LG Chris

    Alles was ich äußere ist meine persönliche Meinung, nicht die von anderen Menschen oder Institutionen ...

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen759960
    Datum18.04.2013 13:3115567 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.nach den "Gerüchten" in den t-online Nachrichten sei ja evtl. Wasser dran schuld, dass die Explosion ausgelöst wurde. Ich glaub´s ja erst, wenn dies bewisen ist.

    Und wie soll das funktioniert haben, Ammoniumnitrat trägt selbst alles in sich, was es für die Massenexplosion benötigt, hierbei wirkt der Stoff sowohl als Oxidations als auch Reduktionsmittel die sogenannte Komproportionierung.

    2 (NH4)NO3 --->H2O+N2+O2

    Geschrieben von Anton K.Aber in dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie die Ausbildung der Feuerwehrmänner in den USA erfolgt. Ich meine jetzt nicht die "professionellen" in den Großstädten sondern die in den kleineren Städten oder die Volunteers.

    Die Frage ist wussten die überhaupt, was da brennt? Im allgemeinen hilft bei brennenden Ammoniumnitrat Silos eigentlich nur eines: so viel Abstand wie möglich. Ansonsten gilt, trifft das Wasser auf das Ammoniumnitrat und beginnt es sich zu lösen kühlt sich das ganze durch die Lösung sehr stark ab und entzieht der Umgebung weitere Energie,

    Hierzu noch die TRGS 511 Ammoniumnitrat

    TRGS 511


    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Wenn der Brand bei großen eingelagerten Mengen sehr heftig wird und unkontrollierbare Ausmaße annimmt und eine ausreichende Wasserabgabe nicht sichergestellt werden kann, ist die Gefahr einer Explosion nicht auszuschließen.Der gefährdete Bereich ist dann zu räumen.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH759961
    Datum18.04.2013 13:3415292 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Christoph M.Da hatte wohl irgend ein Hobbyjournalist mit 60 etwas zu hoch gepokert ^^

    Die Aussage kam m.E. aus den Reihen der eingesetzten Rettungskräfte.

    Wollen wir hoffen, dass es sich die ursprünglich befürchtete Zahl nicht bestätigt und es bei den jetzt genannten 5-15 Todesopfern bleibt. Bei dem Unglück in Enschede hat es ja wohl auch einige Tage gedauert, bis die endgültige Anzahl an Todesopfern ermittelt werden konnte.

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY759962
    Datum18.04.2013 13:3815340 x gelesen
    Ach Gerrit,

    Geschrieben von Gerrit L.Und wie soll das funktioniert haben, Ammoniumnitrat trägt selbst alles in sich, was es für die Massenexplosion benötigt, hierbei wirkt der Stoff sowohl als Oxidations als auch Reduktionsmittel die sogenannte Komproportionierung.

    2 (NH4)NO3 --->H2O+N2+O2


    du bist Chemiker, ich bin Straßenbauer. ;-)
    Merkst du was? Trotzdem Danke für deine umfassenden Informationen.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen759963
    Datum18.04.2013 13:3915297 x gelesen
    Im übrigen führt eben diese Komproportionierung dazu, dass alle anderen Löschmittel ausscheiden, weder Inertgase, noch Löschpulver, noch Schaum, kein Sand o.ä.. Wasser ist das einzige Löschmittel, dass eventuell zum Ziel führen kann, wenn der anders als beim Brand hier in Texas nicht schon zu weit fortgeschritten ist.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen759964
    Datum18.04.2013 13:4015437 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.du bist Chemiker, ich bin Straßenbauer. ;-)
    Merkst du was? Trotzdem Danke für deine umfassenden Informationen.


    Deshalb hast du ja mich ;-)

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen759973
    Datum18.04.2013 15:0615431 x gelesen
    Zitat AK:

    "Aber in dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie die Ausbildung der Feuerwehrmänner in den USA erfolgt. Ich meine jetzt nicht die "professionellen" in den Großstädten sondern die in den kleineren Städten oder die Volunteers."

    In der Regel am Standort Einführung der "Frischlinge" in die vorhandene Technik und dann regelmäßig Standortausbildung Theorie und Praxis. Natürlich werden auch Schulen (eine Liste habe ich leider nicht) genutzt. Informationen zu diesem Thema gibt es auch ím Internetangebot des National Volunteer Fire Council (US-Feuerwehrverband FF) hier:

    http://www.nvfc.org/training/education/training/education

    HR

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    AutorThom8as 8Z., Augsburg / Bayern759986
    Datum18.04.2013 22:2714817 x gelesen
    Ich stell mal eine neue These auf: Was wäre wenn es sich um eine fertige Düngermischung gehandelt hat, welche bereits begonnen hat sich stark exotherm zu zersetzen. Da kann man schnell heftige Kerntemperaturen zusammen bekommen... Wenn man da dann Wasser draufkippt oder damit reinleuchtet, könnte es unter Umständen passieren, daß sich das Wasser in seine Bestandteile zerlegt. Somit wäre Knallgas als Initialzünder vorhanden, was dann mit den lieben "Additiven" der Düngemittelindustrie und mit anderen Bestandteilen dann meist heftig knallt... (ich gehe mal von einem Lagersilo oder Bunker aus - zig Tonnen Dünger und da mit mehreren Rohren fluten - dann enger Raum, viel Thermik und Knallgas und Rumms..)Wir hatten mal einen ähnlichen Fall aber nicht mit Dünger sondern mit 2,5 to. Siliziumsägeschlamm / Sediment. Da haben wir zum Schluß mit Argon inertisiert, da selbst Stickstoff komischerweise mit dem Zeug reagierte. Ähnliche Fachberichte bzgl. Argon anstelle Stickstoff gibt's u.a. meines Wissens von der WF der Wacker in Burghausen. Fazit bei uns war auch, daß es außen nur heftig qualmt und man geneigt war Wasser einzusetzen, da es sogar im SDB so steht... Pustekuchen...Feuerwerk... So denn... Gruß Thomas...

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt759987
    Datum18.04.2013 22:3214693 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Z.Wenn man da dann Wasser [...] reinleuchtet
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass man ggf. mit einem unvorsichtigen Strahlrohreinsatz das Material aufwirbelt => Staubexplosion => Auslöser für Explosion des ganzen Materials. Die Amerikaner gehen ja schon gerne mit größeren Rohren und Vollstrahl vor.

    Das ist nur eine Theorie von mir.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorThom8as 8Z., Augsburg / Bayern759990
    Datum18.04.2013 22:3814771 x gelesen
    Wobei ja Dünger normalerweise nicht als Pulver - bzw Staub vorliegen sollte... Eher als so ne Art Granulat... Ammoniumnitrat alleine kann ja normalerweise nicht wirklich viel... Erst wenn was organisches dazukommt ( siehe Oklahoma Öl und Benzin) wird's brisant... Also ich denke mal daß es eine Verkettung aus allem Möglichen braucht um so nen Schepperer hinzubekommen. Das in dem Video von Focus sind ja schon fast Pepcon -Ausmaße (google ist dein Freund ;-) )

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    AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern759996
    Datum18.04.2013 23:3514660 x gelesen
    Ich bezweifle das es da drinnen mehr als 2500°C hat, um Wasser in seine Bestandteile zu zerlegen.

    Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern759997
    Datum19.04.2013 00:0214568 x gelesen
    Wenn diese Meldung richtig ist, dann war es tatsächlich flüssiger, wasserfreier Ammoniak. 2006 wurde in der Risikoanalyseein 10-min. Ammoniakaustritt als größtes Problem angesehen.

    Und hier gibt es noch ein Video von der Explosion, selbst in relativ viel Abstand war das heftig: Link.

    Ich tippe auf einen BLEVE des Ammoniaktanks, da es vor der Explosion schon heftig gebrannt hat.

    Björn

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    AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern759998
    Datum19.04.2013 01:0014517 x gelesen
    Ein BLEVE geschieht nur mit brennbaren flüssige bzw. verflüssigte Substanzen / Substanzgemischen. Ammoniak ist nicht brennbar. Andere Druckbehälter bersten "nur".

    Ich tippe auf garnichts, sondern lasse mich von den Ergebnissen der Untersuchungen aufklären.

    Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern760000
    Datum19.04.2013 01:1414554 x gelesen
    Ammoniak(wasserfrei) ist durchaus brennbar und explosionsfähig: SDB Ammoniak flüssig

    Björn

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    AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern760001
    Datum19.04.2013 01:3014552 x gelesen
    Ich nehm alles zurück :-)

    Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg760007
    Datum19.04.2013 09:0514478 x gelesen
    Guten Tag

    Zum Thema:


    -> SWR " Ludwigshafen - Nach Unglück in den USA - BASF überprüft Sicherheit "

    " Die Explosion in einer texanischen Düngemittelfabrik hat nicht nur die USA aufgerüttelt: Jetzt hat auch der rheinland-pfälzische Chemiekonzern BASF angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Die BASF produziert nur noch am Standort Ludwigshafen Düngemittel. "



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY760008
    Datum19.04.2013 09:0814352 x gelesen
    Servus,

    gerade die BASF sollte ja wssen, wie es aussieht, wenn Düngemittel explodieren. Da gab´s doch zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine riesige Explosion in Ludwigshafen, oder täusche ich mich da?

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg760010
    Datum19.04.2013 09:2014372 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Anton K.

    gerade die BASF sollte ja wssen, wie es aussieht, wenn Düngemittel explodieren. Da gab´s doch zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine riesige Explosion in Ludwigshafen,


    Genau, siehe auch:

    -> " Der 21. September 1921. Explosionsunglück bei BASF. "


    Den Explosionsknall hörte man Ohrenzeugen zufolge auch in Schwetzingen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen760011
    Datum19.04.2013 09:2314301 x gelesen
    Geschrieben von Björn P.Ammoniak(wasserfrei)

    Nur das würde ja eigentlich nur Sinn machen, wenn auf dem Betriebsgelände die Salpetersäure nach OStwaldverfahren selbst hergestellt würde, da die eigentlichen Düngemittelsynthesen ja doch in wässrigen Systemen durchgeführt werden.
    oder eine Harnstoffsynthese über das Ammoniumcarbamat durchgeführt würde

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen760014
    Datum19.04.2013 09:2514364 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Den Explosionsknall hörte man Ohrenzeugen zufolge auch in Schwetzingen.

    Naja in Frankfurt hat die Druckwelle noch Fensterscheiben zerstört

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg760025
    Datum19.04.2013 10:58   14757 x gelesen
    Hallo zusammen,

    tja, und wieder einmal hat sich gezeigt, wie unsicher und gefährlich die chemische Industrie auch in westlichen Ländern sind. Das Restsiriko ist hier einfach viel zu hoch.
    Bei Unglücken in der chemischen Industrie sind die letzten 150 Jahre zehntausende ums Leben gekommen. Die chemische Industrie verseucht ganze Landstriche mit Abwässern und Abgasen. Es werden auch immer wieder Krebserregende Stoffe reigesetzt. Dank der "Chemie-Lobby" wird hier auch nicht flächendeckend untersucht, wieviele Krebserkranklungen durch die Chemische Indutrie verursdacht werden. Es ist davon auszugehen, dass es weltweit um Millionen Menschen geht. Im Gegenteil. Diese hochgefährichen Stoffe tauchen immer wieder, teilweise entgegen aller Vorschriften, in Lebensmitteln, Kosemtika und Alltagsgegenständen auf.
    Viel schlimmer ist die Situation in drittländern, die aber auch Produkte für uns herstellen.
    Die Endlagerung vieler Abfall- und Rest-Stoffe ist hier auch noch nicht abschliessend geklärt. Es werden hochgefährliche, gifitge und Krebserregende Stoffe auf Deponien über und Untertage gelagert. Ohne dass die Langzeitsicherheit untersucht wird. Es handelt sich um Stoffe, die keine Biologische oder Physikalische Halbwertszeit haben, und wahrscheinluch noch in hundertausenden von Jahren nichts von ihrere Gefährlichkeit verloren haben.
    Gleichzeitig wird durch die Produktionsprozesse der chemischen Industrie und durch die erzeugten Produkte unsere Atmosphäre dauerhaft verändert (z.B. Ozonloch) und mit dubiosen Ausnahmegenehmigungen wird teilweise die Produktion dieser Stoffe weiter erlaubt.
    Wir sollten daran denken, dass wir diese Dinge nicht unseren Nachfolgenden Generationen nur aus Profitstreben und Bequemlichkeit hinterlassen dürfen.

    Also: Sofortiges Ende aller Produktions- und Forschungsprozesse in der chemischen Industrie. Diese fordert mehr Tote, Erkranklungen und Umweltschäden als andere Technologien, die man in Deutschland aus den genannten Gründen abschafft.

    Gruss Thorsten
    P.S. ich habe nichts gegen die chemische Industrie und halte diese (wie auch andere Technologien, die in Deutschland aber verteufelt werden) für unverzichtbar. Ich konnte mir das ganze aus aktuellem Anlas aber nicht verkneifen. Sorry.

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken760037
    Datum19.04.2013 11:5114283 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.gerade die BASF sollte ja wssen, wie es aussieht, wenn Düngemittel explodieren. Da gab´s doch zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine riesige Explosion in Ludwigshafen, oder täusche ich mich da?
    Ich glaube es ist schon ein Unterschied, ob man zusammengebackenen Dünger mit Sprengladungen zerkleinert oder ob man den aktuellen Prozess auf Herz und Nieren überprüft.

    Gruß
    Thorsten

    Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen760038
    Datum19.04.2013 11:5814162 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten G.Ich glaube es ist schon ein Unterschied, ob man zusammengebackenen Dünger mit Sprengladungen zerkleinert oder ob man den aktuellen Prozess auf Herz und Nieren überprüft.


    NIcht unbedingt, das lossprengen verbackenen Ammoniumnitrats war damals Stand der Technik und inhärenter Bestandteil des Prozesses.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken760039
    Datum19.04.2013 12:1414190 x gelesen
    Geschrieben von Gerrit L. NIcht unbedingt, das lossprengen verbackenen Ammoniumnitrats war damals Stand der Technik und inhärenter Bestandteil des Prozesses.
    Es wurde damals aber das fertige Düngergemisch vor dem Transport zur Lockerung und Zerkleinerung gesprengt, das mag damals Stand der Technik gewesen sein. Wenn man jetzt sämtliche Sicherheitseinrichtungen wie Überdruckventile, Temperatursensoren, etc. überprüft, sich evtl. überlegt, zu gunsten der Sicherheit eine Reaktionsdauerverlängerung in Kauf zu nehmen (wo es geht, die Temperatur senken), dann ist das schon ein Unterschied.

    Gruß
    Thorsten

    Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW760042
    Datum19.04.2013 12:2614323 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Also: Sofortiges Ende aller Produktions- und Forschungsprozesse in der chemischen Industrie.

    Wenn ich deinem Aufruf folge sitze ich mit nacktem Hintern auf dem Rasen...sorry im Gestrüpp und das wo ich doch damals so froh war das unsere Baumwolljacken endlich gegen Nomex getauscht wurde.
    Aber mit dem Pferdewagen im Galopp zum Einsatz das hätte schon was ;)

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen760043
    Datum19.04.2013 12:3014087 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.-> SWR " Ludwigshafen - Nach Unglück in den USA - BASF überprüft Sicherheit "

    " Die Explosion in einer texanischen Düngemittelfabrik hat nicht nur die USA aufgerüttelt: Jetzt hat auch der rheinland-pfälzische Chemiekonzern BASF angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Die BASF produziert nur noch am Standort Ludwigshafen Düngemittel. "


    Gängige Standardprozedur

    Was ist überhaupt schiefgelaufen, welche Sicherheitseinrichtungen waren vorhanden, um den sich entwickelnden Störfall zu verhindern, waren diese ausreichend dimensioniert, waren sie fehlerhaft, war die Ansprechzeit von der Detektion zur Auslösung zu lang. Wie sähe ein vergleichbares Szenario bei uns aus mit Simulation ob die Sicherheitseinrichtungen das abfangen könnten.
    Wenn das alles nicht funktioniert, was müssen wir ändern an unserem Prozess um eine Wiederholung der Ereignisse auf eigenem Gelände zu verhindern.

    Jede größere Betriebsstörung und jeder Störfall in vergleichbaren Anlagen wird dahingehend beleuchtet, nicht nur jetzt in Texas. Und so läuft das schon seit Jahrzehnten.

    Beispiel eben Oppau: Bis zum Unglück war das Freisprengen der Verbackungen üblich, nachdem die Sprengung als ursächlich erkannt wurde, wurde diese verfahrensweise nicht mehr angewendet und so verhält es sich mit allem. Jedes Unglück führt zu einer verbesserung der Sicherheit.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW760044
    Datum19.04.2013 12:3814488 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Gleichzeitig wird durch die Produktionsprozesse der chemischen Industrie und durch die erzeugten Produkte unsere Atmosphäre dauerhaft verändert (z.B. Ozonloch) und mit dubiosen Ausnahmegenehmigungen wird teilweise die Produktion dieser Stoffe weiter erlaubt.

    Ein Beispiel aus der Herstellung "für die Umwelt": http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abstimmung-eu-nimmt-solarzellen-von-schadstoffrichtlinie-aus-a-731035.html

    Dito für die Entsorgung, wobei die Details dann sicherlich spannend werden, wenn die Anlagen mal in größeren Zahlen älter werden...
    http://www.izu.bayern.de/faq/detail_faq.php?ID=299&kat=5&th=-1=1&sub_sub=1

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen760048
    Datum19.04.2013 12:4414078 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten G.Es wurde damals aber das fertige Düngergemisch vor dem Transport zur Lockerung und Zerkleinerung gesprengt, das mag damals Stand der Technik gewesen sein. Wenn man jetzt sämtliche Sicherheitseinrichtungen wie Überdruckventile, Temperatursensoren, etc. überprüft, sich evtl. überlegt, zu gunsten der Sicherheit eine Reaktionsdauerverlängerung in Kauf zu nehmen (wo es geht, die Temperatur senken), dann ist das schon ein Unterschied.

    Im Gegenteil, es ist mit der heutigen Technik sogar leichter mit den Simulationsprogrammen, den leistungsfähigen Computern. Die Prozessuntersuchungen, die zu

    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Überdruckventile, Temperatursensoren, etc. überprüft

    geführt haben waren forensische Untersuchungen mit Rechenstab ohne die elektronischen Daten zur Verfügung zu haben. Dadurch auch viel schwieriger die wahren Ursachen herauszufinden nur anhand eines Trümmerbildes ohne Kenntnisse über Temperaturverhältnisse, Strömungsverhältnisse Fehleralarme, Druckverhältnisse. Ohne Möglichkeit einfach die Reaktionsdaten und die Anlage in ein Simulationsprogramm einzugeben und zu schauen, was passiert. Jede Ventilstellung, jedes Messsignal mit Zeiten werden heutzutage aufgezeichnet. Messwarten waren, wenn überhaupt vorhanden analog. Man konnte Glück haben dass die Messinstrumente zerstört wurden und so die letzte Anzeige noch eingeprägt war, dies war dann aber auch nur eine Momentaufnahme.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt760057
    Datum19.04.2013 14:3814121 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Aber mit dem Pferdewagen im Galopp zum Einsatz das hätte schon was ;)
    So diese Richtung, ja? :-) Die Zeiten waren allerdings nicht wirklich sauberer als heute...

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt760059
    Datum19.04.2013 14:4214156 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Ein Beispiel aus der Herstellung "für die Umwelt"
    Davon gibts noch ganz viele andere, u.a. einige, die uns hier schon beschäftigt haben.
    - Solarzellen, deren Herstellung mehr Energie schluckt, als sie je liefern werden
    - BHKW laufen meist auch nur mit Erdölprodukten
    - WDVS enthalten Flammschutzmittel (damit sie durch die wahrscheinlich nicht praxisgerechten Prüfungen kommen), die ausgewaschen werden und das Zeug auch noch zu Sondermüll machen
    - Kühlmittel in PKW, die zwar gut für die Ozonschicht sind, aber dafür unter Freisetzung von HF verbrennen
    - to be continued...

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin760081
    Datum19.04.2013 20:13   14118 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Solarzellen, deren Herstellung mehr Energie schluckt, als sie je liefern werden

    Bei 1055 kWh/m2 globaler horizontaler Jahreseinstrahlung (das ist der Mittelwert für Deutschland) schwankt die Energierücklaufzeit eines Solarmoduls um 2 Jahre herum, je nach Herstellungsverfahren.

    Wenn Du schon darauf bestehst, Deine "Informationen" den diversen Webseiten von Verschwörungstheoretikern zu entnehmen, wäre es angebracht, wenigstens das Minimum eines Plausibilitätschecks durchzuführen: Im letzten Jahr haben die deutschen Solarmodule 28 TWh geliefert. Die Anlagenlebensdauer liegt im Bereich von 30 Jahren, also lautet Deine Behauptung, es seien mehr als 840 TWh für die Produktion verwendet worden. Na gut, der Wirkungsgrad läßt über die Jahre nach, also korrigiere ich auf "mehr als 700 TWh". Ich würde schon von Dir erwarten, mal kurz innezuhalten und Dich zu fragen: "Kann das eigentlich sein, mehr als der Jahresstromverbrauch Deutschlands?" Spätestens diese Überlegung sollte Anlaß geben, Dich seriösen Quellen zuzuwenden. Es gibt schließlich genug wissenschaftliche Literatur dazu.


    Beste Grüße
    Hans-Joachim

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    AutorLuka8s R8., Karlsruhe / Baden Württemberg760082
    Datum19.04.2013 20:1413846 x gelesen
    Hey, danke für den Link!
    Suche schon lange nach solch alten Aufnahmen, bin mit Pferden auf gewachsen und konnte mir das nie vorstellen wie das funktioniert haben soll.
    Was wir diesem Tier zu verdanken haben, heftig. Den Verschleiß von Feuerwehrpferden, wenn man bedenkt wie man ein Fluchttier dazu bringt eine laufende Dampfspritze "kontrolliert" über Pflaster und Bahnschienen hinter sich her zu ziehen...Respekt.

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen760085
    Datum19.04.2013 20:2914048 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Ein Beispiel aus der Herstellung "für die Umwelt": http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abstimmung-eu-nimmt-solarzellen-von-schadstoffrichtlinie-aus-a-731035.html
    Das bezieht sich auf Dünnschichtmodule. Weit aus mehr verbreitet sind die kristalinen (monokristalin u. polykristalin) PV-Module. Und die sind weit aus weniger umweltgefährdend!
    -
    Geschrieben von Ulrich C.Dito für die Entsorgung, wobei die Details dann sicherlich spannend werden, wenn die Anlagen mal in größeren Zahlen älter werden...
    http://www.izu.bayern.de/faq/detail_faq.php?ID=299&kat=5&th=-1=1&sub_sub=1

    Also ich mache mir über die Entsorgung und der eventuellen, teilweisen Wiederverwendung von PV-Modulen weit aus weniger Sorgen, als über einigen wesentlich giftigeren Industrieabfall in großen Mengen. Das ist der Preis, den wir als Industrienation zahlen. Und da ist noch nicht mal das ungelöste Problem der Entlagerung von s.g. Atommüll dabei.
    Gruß
    UW

    Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
    -
    Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!

    http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW760087
    Datum19.04.2013 20:3813895 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Ulrich W.
    Das bezieht sich auf Dünnschichtmodule. Weit aus mehr verbreitet sind die kristalinen (monokristalin u. polykristalin) PV-Module. Und die sind weit aus weniger umweltgefährdend!

    Und da auch eigentlich nur einen Hersteller. Die Diskussion ist aber schon mind. 5 Jahre alt und jeder kann selbst entscheiden, ob er sich den Müll auf s Dach packt.

    Geschrieben von Ulrich W.
    Also ich mache mir über die Entsorgung und der eventuellen, teilweisen Wiederverwendung von PV-Modulen weit aus weniger Sorgen, als über einigen wesentlich giftigeren Industrieabfall in großen Mengen. Das ist der Preis, den wir als Industrienation zahlen. Und da ist noch nicht mal das ungelöste Problem der Entlagerung von s.g. Atommüll dabei.


    Im schlimmsten Fall wird der Rahmen weiterverwendet, die Zellen eingeschmolzen und aus dem Glas neue Pfnadflaschen gegossen....

    Gruß

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen760089
    Datum19.04.2013 20:4613858 x gelesen
    Geschrieben von Martin D.Die Diskussion ist aber schon mind. 5 Jahre alt
    Ja, das ist bekannt. Dennoch wurde sie ja gerade wieder hervorgeholt...
    Geschrieben von Martin D.Müll auf s Dach
    Mhm, wieviel "Müll" hast Du so in und um Deine Wohnung, bzw. in Gebrauch?
    Flachbildfernseher?, Laptop/Notebook/PC?, Smartphone? Schaumstoffmatratze?, Teppichboden? Farben?, etc.?
    Ich glaube, wir alle müssen uns ganz feste an die eigene Nase fassen :-)

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    -
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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW760090
    Datum19.04.2013 20:4913881 x gelesen
    Hallo Ulrich,

    Geschrieben von Ulrich W.
    Ich glaube, wir alle müssen uns ganz feste an die eigene Nase fassen :-)

    Da gebe ich dir durchaus recht,... :-)

    Gruß

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin760091
    Datum19.04.2013 21:3413979 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Ein Beispiel aus der Herstellung "für die Umwelt": http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abstimmung-eu-nimmt-solarzellen-von-schadstoffrichtlinie-aus-a-731035.html

    Dazu gibt es ein paar Kleinigkeiten zu ergänzen:

    1) Während kristalline Dickschicht-Solarmodule eine Energierücklaufzeit von 2,5 Jahren erreichen, liegt dieser Wert bei den Cadmiumtellurid-Modulen von First Solar bei etwas mehr als einem halben Jahr.

    2) Die Module arbeiten bei geringer Sonneneinstrahlung besser als viele andere.

    3) First Solar hat ein voll vorfinanziertes Recyclingsystem, das Recycling ist im Kaufpreis enthalten. Anrufen, abholen lassen.


    Es gab also durchaus Argumente, warum die EU hier eine Ausnahme gemacht hat. Ich bin trotzdem dagegen, denke aber, daß die Argumente der anderen Seite Erwähnung zu finden verdienen.


    Beste Grüße
    Hans-Joachim

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW760092
    Datum19.04.2013 21:4013862 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.
    3) First Solar hat ein voll vorfinanziertes Recyclingsystem, das Recycling ist im Kaufpreis enthalten. Anrufen, abholen lassen.


    Wenn es die Firma dann noch gibt?

    Gruß

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin760094
    Datum19.04.2013 22:0013930 x gelesen
    Geschrieben von Martin D.Wenn es die Firma dann noch gibt?

    Das ist einer der beiden Gründe, warum ich trotzdem dagegen bin (die EU hat mich aber nicht gefragt).

    Der andere: Und was ist, wenn's brennt? Soll ja gelegentlich vorkommen, daß Häuser brennen.


    Beste Grüße
    Hans-Joachim

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    AutorAxel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen760104
    Datum20.04.2013 08:4714227 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich W. Geschrieben von Ulrich C."Ein Beispiel aus der Herstellung "für die Umwelt": http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abstimmung-eu-nimmt-solarzellen-von-schadstoffrichtlinie-aus-a-731035.html"
    Das bezieht sich auf Dünnschichtmodule. Weit aus mehr verbreitet sind die kristalinen (monokristalin u. polykristalin) PV-Module. Und die sind weit aus weniger umweltgefährdend!
    -
    Geschrieben von Ulrich C."Dito für die Entsorgung, wobei die Details dann sicherlich spannend werden, wenn die Anlagen mal in größeren Zahlen älter werden...
    http://www.izu.bayern.de/faq/detail_faq.php?ID=299&kat=5&th=-1=1&sub_sub=1"
    Also ich mache mir über die Entsorgung und der eventuellen, teilweisen Wiederverwendung von PV-Modulen weit aus weniger Sorgen, als über einigen wesentlich giftigeren Industrieabfall in großen Mengen. Das ist der Preis, den wir als Industrienation zahlen. Und da ist noch nicht mal das ungelöste Problem der Entlagerung von s.g. Atommüll dabei.
    Gruß


    Mir wird immer ganz übel, wenn jemand in der Feuerwehr sich vor irgendeinen Karren spannen läßt. Und wenn ich sehe, dass es passieren kann, dass entlang der A3 in Franken inzwischen ohne sinnfällige Sicherheitsabstände alles mit Solar zugepflastert wird, möchte ich nicht wissen, was sich dort bei einem Brand abspielen wird. Das wird eine komplexe Lage, die jeden Landkreis überfordern wird. Auch wenn es immer wieder anders dargestellt wird: ja, die Dinger können brennen!

    Ein paar Dinge vorweg: ich will erneuerbare Energie. Und ich verstehe auch, dass bei der Einführung neuer Technologien immer auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen nachgearbeitet werden müssen. Aber im Bereich PV pennt die Feuerwehr. Sie hat sich einlullen lassen. Da wird ja schon als Erfolg bewertet, wenn wenigstens die Zufahrt zum Solarpark breit genug ist, dass die Feuerwehr hinein passt. Also da ist noch viel zu tun.

    Kommen wir zurück zu den immer wieder falschen Behauptungen hinsichtlich der chemischen Eigenschaften von Modulen und der völlig verdrehten Rhetorik:

    Ich kann doch nicht den ersten Link von UC damit entkräften, dass ich sage, "das betrifft nur die weniger verbreiteten Dünnschichtmodelle". Hallo, geht's noch? Das grenzt ja schon an Demagogie. Denn die Aussage ist falsch! Denn wenn ich den gewerblichen Bereich mitrechne, snd die Mehrzahl aller weltweit eingesetzten Module Dünnschichtmodelle. Darüber gibt's Statistiken! Also läuft der verzweifelte Versuch, PV an dieser Stelle zu entlasten, völlig in die Leere.

    Diese falschen Entlastungen hatten wir ja schon bei den Gefahren an der Einsatzstelle durch elektrischen Strom bei PV. Wo dann "Experten" aus der Feuerwehr erzählen, 600 V oder 1000 V Gleichstrom "machen nix". Und das sei ja keine Hochspannung, wohlwissend, dass 600 V in anderen Ländern bereits Hochspannung ist. Und wohlwissend, dass der Mensch nicht an Volt stirbt, sondern an Ampere. Und wohlwissend, dass Hohlstrahlrohre in der Tat den elektrischen Durchschlag ermöglichen; und wohlwissend, dass der Körperwiderstand eines FA im Innenangriff gegen Null geht. Und dann sollten sich die Experten an das Ohmsche Gesetz erinnern, dass leider auch im Einsatz gilt. Ach ja, fehlt auch noch: der Lichtbogen bleibt beim Gleichstrom stehen und hölt somit das Feuer in Gang. Wer das alles nicht sagt, weiß zuwenig, um Experte zu sein, oder veräppelt die Leute.

    Aber kommen wir zurück zum Gift. Cadmium-Tellurid verbrennt zum krebserregenden Cadmium. Außerdem verbrennen Galliumarsenid und Phosphor. Das soll ungefährlich sein?

    Ich zitiere aus dem Abschlussbericht der FIRE PROTECTION RESEARCH FOUNDATION in den USA:
    ..."Some of the materials used in solar power components are known to be a problem when they decompose in a fire, and although stable under normal conditions, they exhibit adverse effects if released as a vapor of fluid. For example, cadmium telluride is among the most promising photovoltaic technologies, but when damaged by fire it introduces potentially dangerous levels of materials such as cadmium, a known carcinogen.

    Some solar power systems are integral to other building components and may not be immediately obvious in a post-fire situation. Figure 5-7 illustrates the installation of PV shingle design whose presence may be difficult to detect by emergency first responders following a fire event.

    Examples of other materials of concern that may be involved in solar power components include gallium arsenide and phosphorous." Zitat Ende.

    Freundliche Grüße aus Neuss
    Axel Pawlowsky

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    AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760133
    Datum20.04.2013 12:5113875 x gelesen
    Hallo,

    sorry, aber ich finde Dein Statement deutlich übertrieben. Zu meinen Gründen:

    1. Natürlich brennen auch CdTe-Module - aber Du hast vergessen zu erwähnen, welchen Temperatur dazu notwendig ist.
    Ich empfehle auch das hier: http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/content_files/Hintergrund_CdTe_0309.pdf:
    "Eine unabhängige empirische Analyse zeigt, dass die Gefahr der Cadmiumemission bei Bränden äußerstgering ist. CdTe hat einen extrem niedrigen Dampfdruck, einen hohen Siede- und Schmelzpunkt und wird
    nahezu vollständig von geschmolzenem Glas eingeschlossen, wenn es Feuer ausgesetzt ist. Bei CdTe-PV-
    Modulteilen, die Verbrennungstemperaturen bis zu1100 °C ausgesetzt wurden, konnte nachgewiesen
    werden, dass CdTe eher in das Glas diffundiert, als an die Atmosphäre zu entweichen. Höhere Temperaturen
    verstärkten den Effekt der Verschmelzung des CdTe mit dem Glas."
    Natürlich eine Darstellung aus Sicht der Solarwirtschaft, aber ich glaube nicht, dass die negativen Darstellungen objektiver sind.
    2. Bei den von den Dir angesprochenen Freiflächenanlagen kommt es wirklich ab und zu zu Bränden, aber in der Regel in den Wechselrichter- und Trafostationen, die genügend Abstand zu den Modulen haben. Bei den Stationen haben wir natürlich Hochspannung, aber bei der Freifläche mit SIcherheit aucch genug Möglichkeit den Sicherheitsabstand mit enormen Sicherheitsaufschlag einzuhalten. Dass Modultische angefangen haben zu brennen, habe ich bisher noch nicht gehört, und ich bin seit über 4 Jahren gerade im Bereich große Freiflächenanlagen tätig.
    3. Die von Dir angesprochenden Anlagen rund um die Autobahnen werden erst jetzt gebaut, nach dem das EEG geändert wurde, und Ackerflächen nicht mehr bebaut würden dürfen. Aktuell wird kaum jemand mit der Dünnschicht-Technologie bauen, also kannst Du hier keine der von Dir angesprochenen Giftstoffe vorfinden.
    4. Am ehesten sehe ich die Gefahr bei Aufdachanlagen, dass auch die Dünnschicht-Module anfangen zu brennen (da bei einem Gebäudebrand eventuell Temperaturen entstehen könnten, die heiß genug sind). Dünnschichtmodule wurden in der Vergangenheit (bis vor etwa 2 Jahren) auch auf großen Industriedächern verbaut. Hier sind die eventuell austretenden Gase der Anlage aber nur ein Teil mehr der Gefahrenklasse Atemgifte, die man bei diesen Gebäuden eh erwarten würde und entsprechend auch nur unter umluftunabhängigen Atemschutz vorgehen würde.
    5. Auf kleineren Dächern, also der Masse auf Wohnbebauungen, Scheunen, etc. kommen schon immer fast nur kristaline MOdule (ohne Cadmium Telurid) zum Einsatz, da diese den größeren Flächenertrag haben. Damit stellt sich das Problem hier in der Regel nicht.

    Alles in Allem ist das Problem daher für mich deutlich geringer, als von Dir dargestellt.

    Viele Grüße
    Sascha

    Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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    AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760134
    Datum20.04.2013 12:5813771 x gelesen
    Dafür gibt Geschrieben von Martin D.
    Wenn es die Firma dann noch gibt?


    Dafür gibt es Bankbürgschaften, das ist mehr also die Atomkonzerne mit Ihren Rückstellungen für die Atommüllentsorgung leisten...

    Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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    AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern760143
    Datum20.04.2013 18:2113677 x gelesen
    Aber kommen wir zurück zum Gift. Cadmium-Tellurid verbrennt zum krebserregenden Cadmium.

    Das hat die Verbrennerei nunmal leider recht oft an sich dass dabei mehr oder weniger viel unschönes Zeug rauskommt oder freigesetzt wird...Wenn man Kohle verbrennt wird u.a. Quecksilber frei, bei Holz polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Feinstaub. Beides passiert täglich in großer Menge und sogar auch noch von der Gesellschaft gewollt, während Brände bei Dünnschichtmodulen doch eher sehr selten sind und die umgesetzten Mengen dabei dann auch noch winzig.

    Irgend eine Lösung hatte die Feuerwehr da doch dann aber auch dafür wenns doch mal passiert...moment, ach ja Atemschutz.

    Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin760146
    Datum20.04.2013 19:1313669 x gelesen
    Geschrieben von Axel P.Auch wenn es immer wieder anders dargestellt wird: ja, die Dinger können brennen!

    Silizium brennt nicht, aber Solaranlagen können in der Tat Brände auslösen, vor allem durch falsche oder falsch angebrachte Steckverbindungen.
    Es gibt derzeit 1,3 Millionen PV Anlagen in Deutschland, mit 350 Bränden bisher, an denen die Anlage beteiligt war. Bei 120 Bränden war sie der Auslöser. In 75 Fällen entstand größerer Schaden, 10 Häuser waren Totalverluste.


    Geschrieben von Axel P.Ich kann doch nicht den ersten Link von UC damit entkräften, dass ich sage, "das betrifft nur die weniger verbreiteten Dünnschichtmodelle". Hallo, geht's noch? Das grenzt ja schon an Demagogie. Denn die Aussage ist falsch! Denn wenn ich den gewerblichen Bereich mitrechne, snd die Mehrzahl aller weltweit eingesetzten Module Dünnschichtmodelle. Darüber gibt's Statistiken! Also läuft der verzweifelte Versuch, PV an dieser Stelle zu entlasten, völlig in die Leere.

    2010 basierten in Deutschland 88% der Solarmodule auf Siliziumwafern, 8% waren Cadmiumtellurid-Dünnschichtmodule. Neuere Marktanteilsstatistiken sind mir nicht bekannt.

    Giftstoffe in Solarzellen:

    1) Solarzellen auf Siliziumwaferbasis können Blei enthalten, in der Zellmetallisierung und in dem verwendeten Lot. Beides müßte eigentlich nicht sein. Darüber hinaus enthalten diese Module keine Giftstoffe.

    2) Cadmiumtellurid-Zellen enthalten Cadmium. Anmerkung hierzu: Das bayerische Landesamt für Umwelt hat für diese Module und den Brandfall Ausbreitungsberechnungen fertigen lassen, mit dem Ergebnis, daß Nachbarn und Allgemeinheit nicht gefährdet sind. Feuerwehrleute aber werden wohl nicht unter die Kategorie "Nachbarn" fallen... ;-)

    3) CIS Dünnschichtmodule (mit geringem Marktanteil) enthalten kaum Cadmium, dafür aber Selen. Bei Bränden kann das interessant sein, weil Selenoxid ein eher häßlicher Stoff ist.


    Beste Grüße
    Hans-Joachim

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    AutorAxel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen760149
    Datum20.04.2013 20:2113582 x gelesen
    Geschrieben von Sascha M. Dafür gibt Geschrieben von Martin D."
    Wenn es die Firma dann noch gibt?
    "

    Dafür gibt es Bankbürgschaften, das ist mehr also die Atomkonzerne mit Ihren Rückstellungen für die Atommüllentsorgung leisten...


    Nur damit ich das verstehe: Soll dass heissen, dass im Falle der Insolvenz, die Bankbürgschaft dafür sorgt, dass die Module nach 20 Jahren dem Recycling zugeführt werden? Das wäre zu schön.

    Freundliche Grüße aus Neuss
    Axel Pawlowsky

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    AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760151
    Datum20.04.2013 20:4513601 x gelesen
    Du hast gefragt, wer für das Recycling aufkommt, wenn First Solar nicht mehr existiert. Meine Antwort ist: Durch die Bankbürgschaft und/oder Treuhandkonten, etc. ist Geld für den Recycling Prozess verfügbar. (Während bei den Atomkonzernen Rückstellungen gebildet werden, was nichts damit zu tun hat, dass Geld zurückgelegt werden würde, sondern lediglich bilanziell Aufwendungen der Zukunft antizipiert werden). Wenn man hört, dass es heute schon Ideen gibt, Mülldeponien anzubohren um die Rohstoffe aus dem Müll zu bergen, kann ich mir vorstellen, dass in 30 Jahren ein gewisses Interesse herschen wird, die Module zu recyclen um insbesondere das Glas und das Metall daraus zurückzugewinnen. Wenn dafür dann auch noch Finanzmittel bereitliegen -um so besser! Da eine Unmege First Solar Module insbesondere auf den Freiflächenanlagen der Welt verbaut sind, dürfte das Aufkommen groß genug sein, dass das Recycling ein interessanter Markt wird.

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen760159
    Datum20.04.2013 22:43   14271 x gelesen
    Hallo ZUsammen,

    können wir diese Teilthread bitte schließen, oder die Diskussion wieder in den Thread Die Stromversorgung ist die Achillesferse unserer Gesellschaft zrückverlagern, hier hat das nichts zu suchen. Mir hängt diese Diskussion ziemlich zum Hals raus. Die Diskussionen sind ja schlimmer als in Gorleben.

    Gruß Gerrit

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern760160
    Datum21.04.2013 00:0713601 x gelesen
    Zustimmung

    Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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    AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760163
    Datum21.04.2013 07:1313560 x gelesen
    Auch von mir Zustimmung. Ich bitte aber auch um Verständnis dass ich in der Diskussion immer wieder nachgelegt habe- wenn von Dir viel Herzblut und Überzeugung an einer Sache steckt und Du seit 1-2 Jahren nur noch über einseitige Berichterstattung Prügel einstecken musst, kann ich meine Finger nicht von der Tastatur lassen. Aber auch von meiner Seite: Teilthread abhängen/schließen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg760164
    Datum21.04.2013 09:3113481 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Volker C.

    5 bis 15 Tote.

    Ist zwischenzeitlich bekannt wie viele FW-Angehörige und andere Helfer unter den Toten waren ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg760165
    Datum21.04.2013 09:3413430 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Inzwischen verdichten sich die Gerüchte, dass die Feuerwehr den Brand noch verschlimmert hat, weil sie versuchte, mit Wasser zu löschen

    Gibts hierzu neue Erkenntnisse ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg760168
    Datum21.04.2013 10:0513447 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Bernhard D.Ist zwischenzeitlich bekannt wie viele FW-Angehörige und andere Helfer unter den Toten waren ?

    Das ist wohl der aktuelle Sachstand, den ich gefunden habe. 14 Tote, davon 11 Feuerwehrangehörige.

    West trauert um 14 Tote

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg760714
    Datum26.04.2013 20:5413444 x gelesen
    dazu auch ein Video von Schaulustigen die danach nicht mehr so ganz lustig waren:

    Düngemittelfabrik explodiert

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760715
    Datum26.04.2013 21:1213349 x gelesen
    Die Druckwelle ist extrem "beeindruckend", "beängstigend", mir fehlt das richtige Wort. Den Schaulustigen hier kann man auch kaum Vorwürfe machen, ich hätte bei dieser Entfernung auch nicht damit gerechnet, im Gefahrenbereich zu sein.

    Wie verhält es sich jetzt eigentlich mit Düngemittelsilos - ist das Ammoniumnitrat in Düngemitteln so gebunden, dass mit einer solche heftigen Reaktion nicht zu rechnen ist, oder besteht hier auch die Gefahr?

    Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern816622
    Datum30.01.2016 16:336585 x gelesen
    Hallo,

    das CSB hat jetzt ein Safety Video und den Bericht veröffentlicht.

    Björn

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     18.04.2013 06:27 Mark7us 7M., Idstein
     18.04.2013 09:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     18.04.2013 09:36 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Clausthal
     18.04.2013 09:42 ., Frankfurt
     18.04.2013 10:13 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Clausthal
     18.04.2013 10:17 Chri7sto7ph 7M., Riesa
     18.04.2013 12:07 Volk7er 7C., Trier
     18.04.2013 12:14 Mich7ael7 S.7, Giessen
     18.04.2013 13:27 Chri7sto7ph 7M., Riesa
     18.04.2013 13:34 Mitj7a S7., Pinneberg
     21.04.2013 09:31 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.04.2013 10:05 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
     18.04.2013 12:24 Anto7n K7., Mühlhausen
     18.04.2013 13:31 ., Frankfurt
     18.04.2013 13:38 Anto7n K7., Mühlhausen
     18.04.2013 13:40 ., Frankfurt
     18.04.2013 13:39 ., Frankfurt
     18.04.2013 15:06 Helm7ut 7R., Dietzenbach
     18.04.2013 22:27 Thom7as 7Z., Augsburg
     18.04.2013 22:32 ., Thierstein und Magdeburg
     18.04.2013 22:38 Thom7as 7Z., Augsburg
     18.04.2013 23:35 ., Ergolding
     19.04.2013 00:02 Björ7n P7., Markt Schwaben
     19.04.2013 01:00 ., Ergolding
     19.04.2013 01:14 Björ7n P7., Markt Schwaben
     19.04.2013 01:30 ., Ergolding
     19.04.2013 09:23 ., Frankfurt
     21.04.2013 09:34 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     19.04.2013 09:05 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     19.04.2013 09:08 Anto7n K7., Mühlhausen
     19.04.2013 09:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     19.04.2013 09:25 ., Frankfurt
     19.04.2013 11:51 Thor7ste7n G7., Bayreuth
     19.04.2013 11:58 ., Frankfurt
     19.04.2013 12:14 Thor7ste7n G7., Bayreuth
     19.04.2013 12:44 ., Frankfurt
     19.04.2013 12:30 ., Frankfurt
     19.04.2013 10:58 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
     19.04.2013 12:26 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     19.04.2013 14:38 ., Thierstein und Magdeburg
     19.04.2013 20:14 Luka7s R7., Karlsruhe
     19.04.2013 12:38 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     19.04.2013 14:42 ., Thierstein und Magdeburg
     19.04.2013 20:13 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     19.04.2013 20:29 Ulri7ch 7W., Bad Hersfeld
     19.04.2013 20:38 ., Dinslaken
     19.04.2013 20:46 Ulri7ch 7W., Bad Hersfeld
     19.04.2013 20:49 ., Dinslaken
     20.04.2013 08:47 Axel7 P.7, Neuss am Rhein
     20.04.2013 12:51 ., Mauchenheim
     20.04.2013 18:21 Chri7sti7an 7R., Geisenfeld
     20.04.2013 19:13 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     19.04.2013 21:34 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     19.04.2013 21:40 ., Dinslaken
     19.04.2013 22:00 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     20.04.2013 12:58 ., Mauchenheim
     20.04.2013 20:21 Axel7 P.7, Neuss am Rhein
     20.04.2013 20:45 ., Mauchenheim
     20.04.2013 22:43 ., Frankfurt
     21.04.2013 00:07 ., Ergolding
     21.04.2013 07:13 ., Mauchenheim
     26.04.2013 20:54 Jürg7en 7M., Weinstadt
     26.04.2013 21:12 ., Mauchenheim
     30.01.2016 16:33 Björ7n P7., Markt Schwaben
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