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Thema | Wassersauger; war: Sprungrettungsgerät aufs (H)LF | 29 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 758733 | |||
Datum | 06.04.2013 14:08 | 7786 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Vor sehr vielen Jahren hat die damalige Baden-Württembergische Gebäudeversicherung [damals musste jedes Gebäude dort versichert werden] den Feuerwehren Wassersauger kostenfrei zur Verfügung gestellt.Entweder bedeutet "vor sehr vielen Jahren" hier im Zeitalter der Mehrzweckstrahlrohrherrschaft (1. Zweck: Löschen, 2. Zweck: Fluten), oder da wurde wirklich sehr spitz gerechnet. Andere Versicherungen sponsorn Hohlstrahlrohre (Provinzial-Hohlstrahlrohr) und WBKs. Denn Wasserschäden minimiert man nicht mit dem Sauger, sondern mit dem Strahlrohr. Und ein halbwegs ausgebildeter Strahlrohrführer wird das immer noch besser hinbekommen als ein perfekt ausgebildeter Saugerführer. Denn bei dem ist die Brühe schon unnütz auf dem Boden. Insofern: Geschrieben von Jürgen M. Ich finde es schon sinnvoll wenn die Feuerwehr einen Wassersauger vorhält und diesen dann bei Brandeinsätzen auch zeitnah zur Brandstelle bringt und damit schnell anfängt den Wasserschaden zu minimieren.Wir haben einen Wassersauger. Konzeptionell ist dieser auch stark eingebunden, nämlich im Rahmen unserer Standardeinsatzregeln "Putzdienst" und der AAO "Gerätehausbodengrobreinigungseinsatz" wird er als einzigen Einsatzmittel auf Rädern geführt (quasi sogar "Erstangreifer"). Da hat unser Vorbeugender Putzschädenschutz nämlich beim Anbau nicht ganz so gut funktioniert, da bleiben auf normalem Wege immer Pfützen übrig, auch beim bestausgebildetsten Gardenaspritzenführer. Bei Hochwasser/Unwetter würde ich das Ding vielleicht sogar noch mit in den Einsatz nehmen, bzw. nachholen. Aber nur wenn dies nach dem dann aktuellen Gesamteinsatzaufkommen und den persönlichen Möglichkeiten des Geschädigten überhaupt sinnvoll ist. Ich sauge den Fussboden von der nebenan RTL2-bildungsfernsehenden arbeitsfähigen, aber nicht ganz eigenhilfewilligen Großfamilie nämlich nicht ganz so gerne staubtrocken wie den der 90jährigen Oma Hilde, die ansonsten darauf vertrauen müsste dass Heizungsluft und Zeit diese Arbeiten übernehmen würden. Habe ich das Ding auf dem Einsatzfahrzeug, sauge ich überall. Und ich bin bei der Feuerwehr, nicht den Saugern vom Dienst. Aber bei Brandeinsätzen? Da habe ich noch nie einen Wassersauger vermisst. Obwohl, wenn die wirklich so wichtig sind, rechne ich auch mal spitz: Unser Wassersauger schafft ziemlich genau 130l/min, d.h. also ich könnte in Verbindung mit unserem Hohlstrahlrohr, was standardmäßig auch 130l/min rausjagt, moderne, effektive Löscharbeit ohne Wasserschaden produzieren, obwohl es gar nicht brennt... In der großen Angststarre vor dem bösen Gebäudefluten mit Löscherfolgskontrolle per Temperaturdifferenz Strahlrohr-Haustür scheint die Feuerwehrwelt zunehmend dazu zu tendieren, schon eine solche Anzahl Wassertropfen als Wasserschaden anzusehen, wie sie eine Durchschnittshausfrau einmal in der Woche auf den Fließen hinterlässt. Die Lösung ist das doch auch nicht. Aber ein Strahlrohrführer, der das im Hinterkopf hat, ist vermutlich immer wohnungsfreundlicher als einer, der weiß, dass hinter/unter ihm die Kameraden schon mit Wassersauger, Planen, Tauchpumpen... warten. Und wenn ein Brandraum mal wirklich so abzulöschen war, dass größere Pfützen auf dem Boden sind, die man mit einfachen Putzlumpen und notfalls mehrmaligem Auswringen nicht mehr wegbekommt, dann will ich mal die Berechnung sehen, welcher tatsächliche Schaden da noch mit einem "Wassersauger" verhindert/beseitigt werden soll. Wer solche Arbeitskosmetik betreibt, kann eigentlich auch vor der Haustüre die Stiefel ausziehen und hinter dem LF die Straße fegen... Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich. Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so. (Dieter Nuhr) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 758735 | |||
Datum | 06.04.2013 14:25 | 5479 x gelesen | |||
hallo, Die Beschaffung der Wassersauger war lange vor der mehr oder weniger flächendeckenden Einführung von Hohlstrahlrohren. Da hast du recht. Damals war aus Sicht des Gebäudeversicherer das Sponsoring von Wassersaugern sinnvoller als heute. Aber ich bleib dabei: Auch heute noch gilt bei guter Arbeit der Feuerwehr gibt es Wohnungsbrände wo Löschwasser zurückbleibt bzw. je nach Bauart durch die Decke in die darunterliegenden Räumen tropft. Und da macht ein Wassersauger auch heute noch Sinn. Geschrieben von Sebastian K. Bei Hochwasser/Unwetter würde ich das Ding vielleicht sogar noch mit in den Einsatz nehmen, bzw. nachholen. Aber nur wenn dies nach dem dann aktuellen Gesamteinsatzaufkommen und den persönlichen Möglichkeiten des Geschädigten überhaupt sinnvoll ist. Ich sauge den Fussboden von der nebenan RTL2-bildungsfernsehenden arbeitsfähigen, aber nicht ganz eigenhilfewilligen Großfamilie nämlich nicht ganz so gerne staubtrocken wie den der 90jährigen Oma Hilde, die ansonsten darauf vertrauen müsste dass Heizungsluft und Zeit diese Arbeiten übernehmen würden. Habe ich das Ding auf dem Einsatzfahrzeug, sauge ich überall. Und ich bin bei der Feuerwehr, nicht den Saugern vom Dienst. Volle Zustimmung. Als ich mal vor vielen Jahren erlebt habe wie der Herr des Hauses im Anzug uns beim Saugen zuschaute und wir dann sehr schnell ihn in der Bedienung des Saugers unterwiesen haben und ihm den leihweise überlassen hatten bin ich auch der Meinung bei Hochwasser den Wassersauger selektiv einzusetzen. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 758740 | |||
Datum | 06.04.2013 15:05 | 5300 x gelesen | |||
Hallo, dem ist nicht viel resp. nichts hinzuzufügen! Wobei ich noch anmerken möchte, dass hier bei uns im Nord-Westen Wassersauger auf Erstangriffsfahrzeugen auch eigentlich eher die absolute Ausnahme sind, und wohl auch generell bei den Wehren nicht so stark verbreitet. Im Süden sieht man so etwas erheblich häufiger, was ja durch die Förderung der Versicherer auch leicht zu erklären ist. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 758741 | |||
Datum | 06.04.2013 15:08 | 5314 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Volle Zustimmung. Als ich mal vor vielen Jahren erlebt habe wie der Herr des Hauses im Anzug uns beim Saugen zuschaute und wir dann sehr schnell ihn in der Bedienung des Saugers unterwiesen haben und ihm den leihweise überlassen hatten bin ich auch der Meinung bei Hochwasser den Wassersauger selektiv einzusetzen. Tja, manch einer braucht eben einen Gedankenanstoß und trotzdem sind sieben "Verletzte" zu beklagen... ;-) Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Andr8eas8 L.8, Rheinhausen / Baden-Württemberg | 758743 | |||
Datum | 06.04.2013 15:42 | 5299 x gelesen | |||
Hallo, ganz so einfach ist es dann eben doch nicht. Wenn die ganze Bude brennt kein Problem, dann muss ich vom Totalschaden ausgehen und da ist der Wasserschaden, sofern aus der Gesammtschadenssumme sauber herausrechenbar, dann ein untergeordnetes Problem. Bei schönen klassischen Zimmerbrand im 1.OG (oder darüber) sieht die Welt anders aus. Wenn da dann der AT reingeht, hat er (manchmal) ein Rauchvorhang dabei mit dem Wirkungsvoll der Brandrauchschaden minimiert oder sogar verhindert wird. Um das Löschwasser macht sich keine Sau Gedanken. Wenn der gut ausgebildete Rohrführer mit dem Hohlstrahlror 2-3min braucht bis das Feuer aus ist, dann sind das bei Durchflussmengen von 60-150l/min eben 2-3 Badewannen voll Wasser die in der Wonung verteilt werden, abzgl. dem verdampfenden Wassers. Wo geht das Wasser hin? Genau unter den Sockelleisten in die Dämmung des Estriches und dann in die Beton oder noch schlimmer in die Trockenbaudecke, mit allen darin gelösten Schadstoffen!!! So und wenn dann die Handwerker nicht ganz so sauber beim schließen der Deckendurchbrüche gearbeitet haben, dann tropft es auch bei der "RTL2- Familie. Muss das sein?? Ich habe gelernt: Professionalität im Ehrenamt, gelingt mir auch nicht immer. Aber dazu zähle ich eben die Weitsicht, Schäden nicht größer zu machen als unvermeidbar notwendig. Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, ich komme aus dem Bauleiterbereich, und habe da schon an einer Baustoffprüfstelle gearbeitet an der u.a. viel Brandschadensanierung geplant wurde, angefangen von der Zustandanalyse, Schadstoffgutachten und Sanierungskonzepten und deren Ausführungsbetreuung (mein Steckenpferd eben). Glaubt mir ich habe schon in Gesichter gesehen die weit über dem verzweifelten waren, weil es bei ihnen im OG gebrannt hat, darüber alles wegen Brandrauch gereinigt werden musste, incl. abtragen des Putzes weil er kontaminiert war und im EG und in der Kellerwohnung alles hreausgerissen werden musste weil das Löschwasser volle Arbeit geleistet hat. Wie es dann aussieht wenn der Estrich, Putz, Dämmung, Fußbodenheizung, Abdichtung etc.. vor der Bude als Sondermüll in Container geladen wird ist mit Berlin `45 zu vergleichen Sorry für den Vergleich, passt aber). Und was das für ein Gefühl für die Besitzer ist wenn in ihrem Haus ein halbes Jahr Menschen in weißen Einmalanzügen mit Atemschutzmasken ihr ab und gut herausgerissen- und getragen haben?! Klar stellt sich die Fage ob ein Wassersauger das alles vermieden hätte, ich behaupte in dem und wahrscheinlich in vielen anderen Fällen (Zimmer- vielleicht noch Wohnungsbrände) eindeutig ja. Ein Trupp rein, Feuer aus machen, der andere recht schnell (je nach Lage, Gefährdung usw..) mit dem Sauger vorgehen. Dann kann ich heimfahren mit dem Gefühl mein "best möglichstes" getan zu haben. Das kann ich nicht wenn ich zum Gerätehaus fahre und im Eck den fast noch jungfräulichen Sauger stehen sehe!!! Gruß an´s Forum! (Sorry für Schreibfehler, hab grad meinen Sohnemann auf´m Arm) | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 758745 | |||
Datum | 06.04.2013 15:56 | 5146 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas L.Wenn der gut ausgebildete Rohrführer mit dem Hohlstrahlror 2-3min braucht bis das Feuer aus ist, dann sind das bei Durchflussmengen von 60-150l/min eben 2-3 Badewannen voll Wasser die in der Wonung verteilt werden, abzgl. dem verdampfenden Wassers. Die 2-3Minuten ist das HSR aber ja nicht ununterbrochen auf.... Geschrieben von Andreas L. dann tropft es auch bei der "RTL2- Familie. Muss das sein?? Nein, das muß nicht sein. Am Besten wäre aber, es brennt überhaupt nicht. Wäre aber utopisch darauf zu hoffen.... Geschrieben von Andreas L. ich habe gelernt: Professionalität im Ehrenamt, gelingt mir auch nicht immer. Aber dazu zähle ich eben die Weitsicht, Schäden nicht größer zu machen als unvermeidbar notwendig. Da wäre doch ein noch besserer Schritt, den Rauchmelder an die Decke zu pappen. Feuer wird früher erkannt, Feuerwehr kann kleines Feuer schneller mit weniger Wasser löschen und der olle Wassersauger wird (komplett) überflüssig. Ich bin ja grundsätzlich bei Dir, aber wo gehobelt wird, da fallen nun mal Späne. Und bevor wir uns darum kümmern können, daß wir die Bude mit einem Wassersauger knochentrocken legen, müssen wir erst überhaupt mal an der Ausbildung in Sachen "Strahlrohrführung" arbeiten. Viel öfter als wir glauben mögen, kühlt man lieber das Dach massiv von außen, bevor man mit chirurgischen Innenangriff und wassersparendem HSR-Einsatz dem Feuer zu Leibe rügt. Wenn das erst einmal alle auf Kette bekommen würden, dann, ja vielleicht dann können wir uns auch um die Sache mit dem Wassersauger kümmern. Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 758746 | |||
Datum | 06.04.2013 16:06 | 5075 x gelesen | |||
Zuerst mal: Dein Beitrag ist wegen fehlender Absätze nur schwer lesbar. Da vielleicht etwas mehr drauf achten. Geschrieben von Andreas L. Wenn der gut ausgebildete Rohrführer mit dem Hohlstrahlror 2-3min braucht bis das Feuer aus ist, dann sind das bei Durchflussmengen von 60-150l/min eben 2-3 Badewannen voll Wasser die in der Wonung verteilt werden Hat er vielleicht etwas verkehrt gemacht, wenn er 2-3 Minuten lang das Strahlrohr durchgängig offen lässt? Geschrieben von Andreas L. Klar stellt sich die Fage ob ein Wassersauger das alles vermieden hätte, ich behaupte in dem und wahrscheinlich in vielen anderen Fällen [...] eindeutig ja. Ich behaupte nein. Das Wasser ist ja dann schon drin, nebst allen Schadstoffen. Die legen sich an alles was "rauer" ist als Wasser. Wenn man dann das Wasser raussaugt, hat man vielleicht ein nettes Gefühl, die Schadstoffe sind aber immernoch drin. Ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Geschrieben von Andreas L. Ein Trupp rein, Feuer aus machen, der andere recht schnell (je nach Lage, Gefährdung usw..) mit dem Sauger vorgehen. Eine Arbeit, die zumeist vermeidbar wäre. Als anschaulichen Vergleich: Was ist dir lieber: Den Brand in der Wohnung zu verhindern, oder den ausgebrochenen Brand gut gelöscht zu bekommen? Wohl eher ersteres. Analog wäre es wesentlich sinnvoller, Restwasser zu vermeiden, als es nachher wieder rauszusaugen. Aber es ist wieder ein altbekanntes Muster erkennbar: Statt ordentlich auszubilden, wird ein Gerät gekauft, was den Eindruck erweckt, dass es hilfreich sei... MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Dani8el 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden-Württemberg | 758748 | |||
Datum | 06.04.2013 16:19 | 5092 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Denn Wasserschäden minimiert man nicht mit dem Sauger, sondern mit dem Strahlrohr Jein. Natürlich versucht man mit dem HSR den Wasserschaden zu verhindern, aber wie schon geschrieben, funktioniert es nicht immer so dass alles eingebrachte Wasser völlig verdampft!! Geschrieben von Sebastian K. Und wenn ein Brandraum mal wirklich so abzulöschen war, dass größere Pfützen auf dem Boden sind, die man mit einfachen Putzlumpen und notfalls mehrmaligem Auswringen nicht mehr wegbekommt, dann will ich mal die Berechnung sehen, welcher tatsächliche Schaden da noch mit einem "Wassersauger" verhindert/beseitigt werden soll Natürlich nicht in der Brandwohnung! Aber es gibt vielleicht auch noch Räume darunter??! Geschrieben von Sebastian K. Wer solche Arbeitskosmetik betreibt, kann eigentlich auch vor der Haustüre die Stiefel ausziehen und hinter dem LF die Straße fegen... Quatsch!! Feuerwehr: Schnell. Professionell. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 758749 | |||
Datum | 06.04.2013 16:50 | 5235 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Wer solche Arbeitskosmetik betreibt, kann eigentlich auch vor der Haustüre die Stiefel ausziehen und hinter dem LF die Straße fegen... In den Lehrbüchern anderer Länder ist der Sachwertschutz durch die Einsatzkräfte bei Brandeinsätzen sogar ein extra Ausbldungsthema. d.h. auf das Abdecken mit Planen, die Aufnahme von Löschwasser,... wird da extra eingegangen. Es werden sogar Falt-Techniken vermittelt, wie man Abdeckplanen so zusammenfaltet und lagert, dass man sie von einem Mittelpunkt problemlos aus auf einen ganzen Raum ausbreiten kann. Es wird doch immer nach Aufgaben für EInsatzkräfte gesucht, die nicht mehr ganz vorne mitspielen können z.B. wegen irgend wann fehlender AT-Tauglichkeit. Da wäre dieses Thema doch kein schlechtes. Und natürlich gehen wir so sparsam wie mögliuch mit dem Löschwasser um. Aber immer gelingt es eben auch nicht, so wassersparend zu arbeiten dass man in der Wohnung darunter nichts merkt. Das kann an uns liegen, aber auch an der Bauausführung. Und wenn ich schon in der Brandwohnung nicht mehr viel retten kann, dann wenigstens in den angrenzenden Einheiten/ Zimmern. Das ist wie mit der Verhinderung der Rauchausbreitung die wir seit Dr. Pulm wieder im Kopf haben. Da geht es auch um Minimierung des Schadens durch Reduzierung der Gefahr A wie Ausbreitung für Sachwerte. Deshalb würde ich den Wassersauger auch nicht auf dem Erstangreifer mitführen. Aber irgend ein Nachschubfahrzeug oder ein MTW der das Teil hinterherbringt wird sich vermutlich an jeder Einsatzstelle finden... Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 758750 | |||
Datum | 06.04.2013 16:59 | 5051 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Christian F. Deshalb würde ich den Wassersauger auch nicht auf dem Erstangreifer mitführen. Aber irgend ein Nachschubfahrzeug oder ein MTW der das Teil hinterherbringt wird sich vermutlich an jeder Einsatzstelle finden... meine MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 758751 | |||
Datum | 06.04.2013 17:00 | 5102 x gelesen | |||
Man kann da jetzt viele Situation konstruieren, sie werden eines gemeinsam haben: Es ist etwas verdammt schief gelaufen, wenn es ohne Wassersauger nicht mehr geht. Ich lehne den Wassersauger als Standardeinsatzmittel nicht ab, weil ich mir keine Gedanken über das Löschwasser mache, sondern ich kann ihn ruhigen Gewissens im Gerätehaus in der Abstellkammer aufbewahren, weil ich mir da Gedanken drüber mache. Wenn ich mal im Einzelfall die Lage habe, dass aus irgendwelchen Gründen übermäßig viel Wasser in einer Brandwohnung zurückbleibt, vielleicht hole ich ihn dann auch mal raus. Konstruier mir da meinetwegen den Schlauchplatzer, oder wenn ein Rohrführer wirklich "2-3min lang 2-3 Badewannen voll Wasser in der Wohnung verteilt", dann kriegt der einen Einlauf verpasst dass der den Sauger freiwillig zu Fuss holen geht. Aber das als Standard anzusehen, hat mit vernünftiger Feuerwehrarbeit doch nix mehr zu tun. Standardmäßige Fehlerbeseitigung gehört für mich nicht zur "Professionalität im Ehrenamt", sondern standardmäßige Fehlervermeidung. Wo und wann willst du denn den Sauger einsetzen? Im Brandgeschoss/Brandraum? Im Geschoss darunter? Bei einer Brandintensität, die einen ausgebildeten Rohrführer mit modernem HSR zu "2-3min Dauerbewässerung" verleitet, nimmt doch keiner einen Sauger zeitnah und direkt im Brandraum wirkungsvoll vor. Und so muss ich es doch aufnehmen, wenn ich verhindern will dass es sich aufgrund von baulichen Begebenheiten negativ verhält. Wie soll das personell zu leisten sein, wie materiell (Sauger + Wasserableitung, die auch erstmal aufgebaut werden muss, wie reagiert der Sauger auf Wärme...)? Und wohin dann eigentlich mit dem kontaminierten "Löschrestwasser"? Wenn ich einerseits argumentiere, dass das Wasser auch noch stark schadstoffbelastet ist und auch deshalb schnell/vollständig aus der Wohnung muss, muss ich mir dann auch andererseits Gedanken machen, wie ich mit diesem Wasser weiter umgehe. Normale Oberflächenentwässerung dürfte da schnell rausfallen, und einfach ins Klärwerk... Hat sich da schon einer Gedanken drüber gemacht? Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich. Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so. (Dieter Nuhr) | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 758752 | |||
Datum | 06.04.2013 17:16 | 5093 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Deshalb würde ich den Wassersauger auch nicht auf dem Erstangreifer mitführen. Aber irgend ein Nachschubfahrzeug oder ein MTW der das Teil hinterherbringt wird sich vermutlich an jeder Einsatzstelle finden... Hierzu noch eine Bemerkung, auch wegen der Argumentation "Wir haben nur ein Fahrzeug, wo sollen wir den Sauger sonst hintun?": Wenn eine Wehr wirklich nur 1-2 Fahrzeuge hat, wie oft hat sie es dann - mit Bränden zu tun, - die in zerstörbarem Umfeld stattfinden - bei denen der Schaden noch nicht ein totaler solcher ist - wo man sich mit dem Löschwasser verkalkuliert hat - und bei denen der Einsatz eines Wassersaugers nötig und noch sinnvoll ist? Das wird eine sehr, sehr geringe Zahl sein. Ist es da unangemessen, wenn man die etwas größere Nachbarwehr hinzuzieht, die solche Gerätschaften hat und transportieren kann? Und: Ist es nicht denkbar, dass man sich ein kleines putziges Logistikfahrzeug anschafft? Sowas in dieser [1] Richtung? In Bayern z.B. geht man z.Zt. vermehrt in diese Richtung, solche Fahrzeuge werden seit letztem Jahr gefördert. (Bezeichnet als "MTW", gefördert bei Feuerwehren die ein Fahrzeug mit Atemschutzausrüstung haben, Bauform kann auch ein Kleinbus sein, eine Transportmöglichkeit für Gerät muss aber immer gegeben sein.) Damit lässt sich ohne Probleme ein Wassersauger transportieren, und auch ganz viel anderes Zeug, was man so braucht oder es meint zu brauchen. [1]: Ich meine hier nicht speziell die Beladung dieses Fahrzeuges, sondern eher den Typ "Transporter mit Doppelkabine und Pritsche, < 3,5t". MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 758756 | |||
Datum | 06.04.2013 18:03 | 4970 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Sebastian K. Wenn ich einerseits argumentiere, dass das Wasser auch noch stark schadstoffbelastet ist und auch deshalb schnell/vollständig aus der Wohnung muss, muss ich mir dann auch andererseits Gedanken machen, wie ich mit diesem Wasser weiter umgehe. Normale Oberflächenentwässerung dürfte da schnell rausfallen, und einfach ins Klärwerk... Hat sich da schon einer Gedanken drüber gemacht? ja: bei der Menge die ich da raushole und dann über das Abwassernetz in die Kläranlage leite dürfte der Verdünnungseffekt ganze Arbeit leisten. Daß man die Brühe nicht direkt in den nächsten Bach kippt dürfte ja klar sein. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 758758 | |||
Datum | 06.04.2013 19:51 | 4857 x gelesen | |||
Servus, so einfach ist das aber auch nicht. Wenn du ein Trennsystem hast und sehr viel kontaminierte Flüssigkeit läuft in die Kanalisation, kann es bei längerer Trockenheit schon zu Problemen in der Kläranlage kommen. Ganz schlimm hat man´s ja beim Sandoz-Brand gesehen. Wenn der Rhein verschmutzt werden kann, geht das auch bei einer Kläranlage. Die sind auf Grund ihrer Bakterienkulturen relativ empfindlich. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 758759 | |||
Datum | 06.04.2013 19:54 | 4818 x gelesen | |||
hallo, Wir reden hier von Zimmer- bzw. Wohnungsbränden wo ein Wassersauger auch sinnvoll eingesetzt werden kann. Ich denke da fallen nicht so viele Mengen an Löschwasser an. Bei grösseren Bränden sieht das anders aus. Da hat die Abwasserbehandlung andere Probleme wie die "paar Liter" aus einem Wassersauger. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Mich8ael8 D.8, Völklingen / Zeven / Saarland / Niedersachsen | 758760 | |||
Datum | 06.04.2013 20:02 | 4836 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Christian F. In den Lehrbüchern anderer Länder ist der Sachwertschutz durch die Einsatzkräfte bei Brandeinsätzen sogar ein extra Ausbldungsthema. d.h. auf das Abdecken mit Planen, die Aufnahme von Löschwasser,... wird da extra eingegangen. in anderen Ländern gab es dafür in der Vergangeheit sogar eigenen Einheiten, finanziert von den Versicherern: London Salvage Corps New York Fire Patrol Irgendwann fand man diese allerdings zu teuer und zahlt dafür jetzt halt lieber etwas mehr für Wasserschäden... M.f.G. M.Dörr "A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use." E.Massey Shaw | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 758762 | |||
Datum | 06.04.2013 20:07 | 4820 x gelesen | |||
Servus, das ist schon klar. Aber generell sollte man das Löschwasser als Sondermüll entsorgen. Auch wenn´s nur ein paar Liter sind. Aber vielleicht sollte man das bei den Feuerwehren auch entsprechend schulen. Hier gibt´s scheinbar Defizite. Bis vor einigen Jahren habe ich mir auch nichts dabei gedacht, das Löschwasser so ohne weiteres in den Kanal zu schütten. Und wie schon gesagt, gibt´s bei Großbränden dann sowieso Probleme. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 758764 | |||
Datum | 06.04.2013 20:14 | 4872 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.nicht ganz eigenhilfewilligen die immer ganz groß gucken, wenn sie von uns die Funktion von Lappen und Eimer erklärt bekommen.Geschrieben von Sebastian K. 90jährigen Oma Hilde, wo man das da schon mal macht, wenn alle Nachbarn auch betroffen sind und für Hildchen keine Zeit haben. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 758773 | |||
Datum | 06.04.2013 21:37 | 4821 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Aber irgend ein Nachschubfahrzeug oder ein MTW der das Teil hinterherbringt wird sich vermutlich an jeder Einsatzstelle finden... Häufig haben BF den Wassersauger auf dem Multifunktions-HLF, weil man gar keine Kräfte hat um mit irgendwas hinterher zu fahren. Und wenn eine BF sowas hat, dann... Grüße Lüder Pott www.sei-dabei.info | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 758774 | |||
Datum | 06.04.2013 21:42 | 4727 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton K.Und wie schon gesagt, gibt´s bei Großbränden dann sowieso Probleme. Großbrände sind keine Kleinbrände. Das sind andere Dimensionen. Auch Öl im Kanal führt nicht sofort zur maximalen Umweltverschmutzung und Totalausfall der Kläranlage... Grüße Lüder Pott www.sei-dabei.info | |||||
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Autor | Ferd8ina8nd 8H., Hamburg / Hamburg | 758775 | |||
Datum | 06.04.2013 21:43 | 4836 x gelesen | |||
Moin, Wir haben die Wassersauger auf den Gerätewagen Die werden einzeln zu Einsätzen alarmiert bei denen der Wassersauger nötig ist bzw. bei Bedarf von den Kräften vor Ort nachalarmiert. Grüße Ferdinand Sie vergleichen da Äpfel mit Dirnen ! | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 758776 | |||
Datum | 06.04.2013 21:48 | 4805 x gelesen | |||
...wir fahren die bei Bedarf auf unserem GW-N hinterher. Problem ist die Abwägung der Prioritäten. Einsatzszenarien, die häufig vorkommen sind präsenter und damit "wichtiger". Damit verliert das Sprungpolster immer gegen andere häufig zu benutzende Werkzeuge. Dazu passt auch das Argument "wann haben wir das in den letzten 20 Jahren gebraucht". Richtiger wäre sich mit dem Risiko zu beschäftigen... Grüße Lüder Pott www.sei-dabei.info | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 758784 | |||
Datum | 07.04.2013 00:20 | 4779 x gelesen | |||
Hallo, jetzt bin ich ja mal etwas erheitert. ;-) Ich habe schon öfter zur Kenntnis genommen, daß im Süden Wassersauger auf LF keine Seltenheit sind. "Wenn sie denn meinen, daß man das Ding immer rumfahren muß..." dachte ich mir dann. Aber jetzt beginne ich das zu verstehen. Eine regionale Besonderheit, besonders verbreitet in BaWü wie mir scheint, eine "örtliche Gegebenheit"! Ich hab mir jetzt extra dies Posting ausgesucht, weil ich beim Öffnen eigentlich was ganz anderes erwartet hatte. Von CiFi, dem Meister er markigen Worte ("es können nicht alle überleben") und Feuerwehr-Ökonomen. In den Lehrbüchern anderer Länder ist der Sachwertschutz durch die Einsatzkräfte bei Brandeinsätzen sogar ein extra Ausbldungsthema. d.h. auf das Abdecken mit Planen, die Aufnahme von Löschwasser,... wird da extra eingegangen. Es werden sogar Falt-Techniken vermittelt, wie man Abdeckplanen so zusammenfaltet und lagert, dass man sie von einem Mittelpunkt problemlos aus auf einen ganzen Raum ausbreiten kann. Aha. Sieh an! Es wird doch immer nach Aufgaben für EInsatzkräfte gesucht, die nicht mehr ganz vorne mitspielen können z.B. wegen irgend wann fehlender AT-Tauglichkeit. Da wäre dieses Thema doch kein schlechtes. Ehm. Nö. Ich sag mal: Hier im "Norden" wären Wassersauger auf LF eine echte Rarität. Und ich wüßte auch nicht, daß irgendeine BF sowas standardmäßig durch die Gegend fährt. HH, Hannover, Berlin - Fehlanzeige, wenn ich mich nicht schwer täusche. Wir haben hier zwar auch Wassersauger, derer sogar zwei, aber die werden eigentlich immer nur bei Wasserschäden infolge von Nicht-Löschwasser rausgeholt, und das auch nur selten. Ich mach jetzt seit 22 Jahren Feuerwehr, und ich könnte mich nicht erinnern, jemals bei einem Feuer mit einem Wassersauger rumhantiert zu haben (schlechtes Gewissen hab ich deswegen übrigens nicht). Als ich anfing, war noch das CM der Standard (wir hatten zwar sogar damals schon sowas wie ein HSR, das war aber überaus schlecht zu handhaben und verschwand deswegen im "alles, was man an Amaturen so gut wie nie braucht" -Gerätefach des Eckhauber TLF 16 T; später wurde es auf dem TLF 24/50 spazieren gefahren). Nun möchte ich nicht behaupten, daß hier schon immer nur Künstler oder Mega-Vollprofis am CM, und heute am HSR, im Einsatz waren und sind. Tja, und wenn es dann mal durch die Decke tropfen sollte - dann tropft es eben. Eimer drunterstellen, die Decke muß eh gestrichen werden (und vielleicht gibts noch einen neuen Teppich). Auf die Idee, Folien in Origami-Techniken auszulegen, oder mit dem Sapur-Sauger über der Auslegeware zu kreisen kommt hier jedenfalls keiner - derer, die zum Feuer ausmachen gekommen sind. Die fahren in der Regel wieder, wenn das Feuer "schwarz" ist. Aber da sieht mans mal wieder - andere Länder, anderer Sitten. Wieder was dazu gelernt In diesem Sinne, Gruß Daniel PS: Doch, ich rudere zurück: In höchster Not haben auch wir bestimmt schon geholfen, den Schaden zu minimieren und Sachen in Sicherheit zu bringen. Ach, und in grauer Vorzeit gab s hier sogar eine extra Compagnie: Die der "Bewacher über die geretteten Sachen" (Meine Lieblings-Compagnie, ausgerüstet mit Blechschildern zur Kenntlichmachung und Picken)! ;-) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 758785 | |||
Datum | 07.04.2013 00:22 | 4830 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Denn Wasserschäden minimiert man nicht mit dem Sauger, sondern mit dem Strahlrohr. Und ein halbwegs ausgebildeter Strahlrohrführer wird das immer noch besser hinbekommen als ein perfekt ausgebildeter Saugerführer. Denn bei dem ist die Brühe schon unnütz auf dem Boden. Cool! Wie bildet ihr denn eure Strahlrohrführer aus, dass die es schaffen nur so viel Wasser zu applizieren, wie auch verdampft werden kann!? Habe ich eigentlich SO noch nie gesehen. Man kann ohne Wasserschaden löschen, aber ein wenig landet immer "unnütz auf dem Boden". Von daher finde ich dieses Argument ein wenig "naja"... Beim Brandeinsatz habe ich aber den Saugstauber noch nicht wirklich eingesetzt und auch noch nicht wirklich vermisst, wobei man auch das Thema, wie leider bei dir geschehen, nicht unbedingt ins Lächerliche ziehen sollte. Das Ganze hat durchaus einen ernsten und (für mich auch) verständlichen Kern und man sollte sich da durchaus auch ein wenig damit beschäftigen. Archive reagieren da im Normalfall eher allergisch, und wen ich etwas mit wenig Aufwand schützen / retten kann, warum sollte ich das nicht provylaktisch machen? Aber ganz nebenbei, kann ich den Wassersauger auch einsetzen, wenn ich mit Löschpulver arbeite!? Da ist der Schaden ja auch nicht immer unbedingt klein.... Oder brauche ich dafür ienen extra Pulversauger!? Von daher: Gute Nacht.... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 758786 | |||
Datum | 07.04.2013 00:42 | 4742 x gelesen | |||
Hallo, die Nebendiskussion um die Strahlrohrführer ist vielleicht aufgrund einer gewissen Eigendynamik der Diskussion entstanden. Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß es auch beim besten (Hohl-) Strahlrohrführer bei einem entsprechenden (Zimmer- Voll-) Brand einen gewissen Wasserschaden geben wird. Die Frage ist halt, was man dann draus macht. Siehe: Geschrieben von Christian F.: Beim Brandeinsatz habe ich aber den Saugstauber noch nicht wirklich eingesetzt und auch noch nicht wirklich vermisst, Wie ich grade schrieb: Ich auch nicht. wobei man auch das Thema, wie leider bei dir geschehen, nicht unbedingt ins Lächerliche ziehen sollte. Na ja, ein bißchen ulkig, und auch auffällig, ist es aber schon, daß die Meldungen derer, die einen Wassersauger für unabdingbar beim Brandeinsatz halten, mehr oder weniger sämtlich aus einem Bundesland kommen. Ist ja auch nicht tragisch, wenn das denn "von klein auf" dort so verankert ist (und sogar gelehrt wird). Ich werde den Wassersauger künftig trotzdem nicht standardmäßig hinterherschleifen. Wüßte nicht, daß sich darum hier schon mal jemand größere Gedanken gemacht hat, scheint in der Regel wohl nicht so dramatisch zu sein. Aber ganz nebenbei, kann ich den Wassersauger auch einsetzen, wenn ich mit Löschpulver arbeite!? Da ist der Schaden ja auch nicht immer unbedingt klein.... Da hab ich mir auch noch nie Gedanken drüber gemacht. Wasserschaden drunter gibts in dem Fall jedenfalls nicht. Der Brandraum, bzw. die Brandwohnung / Halle / weitere Umgebung dürfte dafür, je nach Ausmaß des Feuers, dafür schlimmer bis auf alle Fälle "weißer" aussehen. Aber davon ab, ählich wie beim tropfenden Wasser: In der Regel nicht mein Problem. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 758788 | |||
Datum | 07.04.2013 01:06 | 4757 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Aber davon ab, ählich wie beim tropfenden Wasser: In der Regel nicht mein Problem. Wie vorher schon geschrieben. Wenn ich etwas mit wenig Aufwand machen kann und damit unserem Kunden sein Leben etwas erleichtere, dann kann man das IMHO durchaus tun. Seien es die typischen Pulmbeispiele oder eben, wenn Wasser durch die Decke tropft auch einfach mal nen Eimer unterstellen... Muss ja nicht immer gleich der Wassersauger sein. Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern | 758810 | |||
Datum | 07.04.2013 12:48 | 4785 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D.Hierzu noch eine Bemerkung, auch wegen der Argumentation "Wir haben nur ein Fahrzeug, wo sollen wir den Sauger sonst hintun?": Da stimme ich dir in großen Teilen zu, schreibe aber glaub noch separat was dazu, insgesamt geht die Wassersaugerdiskussion für mich ein wenig am Thema vorbei. Geschrieben von Linus D. Und: Ist es nicht denkbar, dass man sich ein kleines putziges Logistikfahrzeug anschafft? Sowas in dieser [1] Richtung? In Bayern z.B. geht man z.Zt. vermehrt in diese Richtung, solche Fahrzeuge werden seit letztem Jahr gefördert. (Bezeichnet als "MTW", gefördert bei Feuerwehren die ein Fahrzeug mit Atemschutzausrüstung haben, Bauform kann auch ein Kleinbus sein, eine Transportmöglichkeit für Gerät muss aber immer gegeben sein.) Das ist eine Grundfalsche Annahme, ein MTW nach förderrichtlinie muß mindestens Besatzung 1/5 haben (das kann man mit deinem Beispiel noch hinbekommen), es sind aber handelsübliche Kleinbusse bzw. serienmäßige Kombifahrzeuge zu verwenden, da geht dein Pritsche/Plane Fahrzeug schonmal gar nicht. Normmäßig kann ein passendes Fahrgestell für einen MTW nach Baurichtlinie Bayern z.B. so oder so ähnlich ausschauen. Schau dir die Richtlinie mal genau an dann komst zu dem gleichen Ergebniss. Geschrieben von Linus D. [1]: Ich meine hier nicht speziell die Beladung dieses Fahrzeuges, sondern eher den Typ "Transporter mit Doppelkabine und Pritsche, < 3,5t". Den kriegst in Bayern nicht legal gefördert, nur etwas schwerer mit mehr Zuladung geht das als GW-L1, dann mit satter Förderung, und davon werden auch grad vermehrt Fahrzeuge beschafft. Gruß Christian TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT! TROLL COLLECT - Trolls im Forum | |||||
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Autor | Arne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen | 758951 | |||
Datum | 08.04.2013 17:02 | 4637 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Daniel R. Ich sag mal: Hier im "Norden" wären Wassersauger auf LF eine echte Rarität. Und ich wüßte auch nicht, daß irgendeine BF sowas standardmäßig durch die Gegend fährt. Einspruch Euer Ehren, in Hildesheim mussten die neuen HLF 20 sogar noch last-minute umgeplant werden, um den Sauger mit unterzubringen. Okay, HI ist nun nicht gerade der Nabel der (Feuerwehr-) Welt, aber es gibt es immerhin. Grüße, Arne | |||||
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Autor | Stef8an 8H., Essen / NRW | 758956 | |||
Datum | 08.04.2013 18:58 | 4638 x gelesen | |||
Geschrieben von Arne O.Einspruch Euer Ehren, in Hildesheim mussten die neuen HLF 20 sogar noch last-minute umgeplant werden, um den Sauger mit unterzubringen. Die meisten kleineren BFs dürften Wassersauger (auch) auf dem Erstangreifer haben. Nicht wegen des Wasserschadens beim Brand, sondern wegen der TH-Einsätze "Wasser in Wohnung" bzw. im Keller. Es ist personalwirtschaftlich unsinnig, dafür jeweils einen GW-L fahren zu lassen oder insbesondere tagsüber die FF zu alarmieren. Gruß, Stefan Gruß, Stefan | |||||
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