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Themawas zum Thema 'Motivation'18 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
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  • Kleinschleifen & Motivation
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg754585
    Datum24.02.2013 18:097800 x gelesen
    hallo,

    passend zu den Themen rund um die Motivation möchte ich auf einen passenden Beitrag aufmerksam machen:

    p.gifKleinschleifen & Motivation

    Da geht es um die Einrichtung von Kleinschleifen für Bagatelleinsätze und die Auswirkung der Personalauswahl auf die Motivation der Einsatzkräfte.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorAndr8eas8 W.8, Herrenberg / BaWü754590
    Datum24.02.2013 18:245407 x gelesen
    Hallo,

    ein großteil unserer FW-Leute sind auf einer "Wechselschleife", von denen wir vier Stück haben. Pro Schleife sind ca. Leute drauf, davon min. 1 ZF und 2 GF.
    Diese vier Schleifen sind im Wechsel für Kleineinsätze hinterlegt.

    Das bedeutet, dass jeder FW-Angehörige einen Monat Kleineinsatz hat, gefolgt von 3 Monaten Zugeinsätze, 1 Monat Klein, 3 Monate Zug...

    So kann jeder mal nachts um 3 Uhr Ölspur fegen oder Sonntag Mittag in der BuLi-Zeit eine Notfalltüröffnung durchführen.

    Nur noch ganz kleine Dinge, bei denen man 2, 3 Mann benötigt und es keine Eile gibt (Schaufenster verschließen o.ä.) wird nicht alarmiert.

    Hat sich vollkommend bewährt!

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    AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg754714
    Datum25.02.2013 15:585170 x gelesen
    Dann will ich mal meinen ersten Beitrag zu einem Thema schreiben!

    Für mich ist die Zuteilung irgendwelcher Alarmschleifen nie mit intrinsischer Motivation verbunden und das wird sie auch nie. Eine echte Motivation kommt aus seinem selbst und extrinsische Motivation (durch äußere Anreize) hält bekanntermaßen nicht lange an. Von daher im ersten Denken ok aber im zweiten Anlauf hat die Sache leider nichts mit Motivation und wie man sie steigern kann zu tun.

    Wer hier nachlesen will, dem empfehle ich das Buch "Mythos Motivation" von Sprenger! Er hat da schon viele alte Zöpfe abgeschnitten und zeigt die Wirklichkeit sehr gut auf.

    Das die Verteilung der Alarmschleifen hier nicht optimal ist, bleibt unbestritten und sollte geändert werden.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg754717
    Datum25.02.2013 16:385062 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Jens K.Für mich ist die Zuteilung irgendwelcher Alarmschleifen nie mit intrinsischer Motivation verbunden und das wird sie auch nie.

    Alleine schon das Gefühl im Falle eines Falles gebraucht zu werden zu können ist ein wichtiger Bestandteil der Motivation bei Feuerwehrs.

    Da ist es nicht mal so wichtig wie oft alarmiert wird.

    Wenn man aber von Vorne herein sicher ist das man bei fast keinen Einsätzen dabei ist wirkt sich das doch sehr stark negativ auf die Motivation aus.

    Einsätze sind das Salz in der Suppe. Da können wir noch so idealistisch argumentieren.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW754718
    Datum25.02.2013 16:584564 x gelesen
    Hallo Jürgen,

    ich bin zum Teil bei dir. Aber Einsatz ist nun mal nicht auch gleich Einsatz.

    Wenn nach dem X-ten BMA der Kollege nach dem Einsteigen, Kreis fahren, Aussteigen und nach Hause gehen irgendwann an einen Punkt kommt, wo das ein oder andere hinterfragt wird, kann ich nachvollziehen.

    Wie sagte eine Führungskraft so schön: Lieber ne Ölspur wie nen BMA.... da hat man wenigstens was zu tun.


    Nichts desto trotz ist das von dir vorgestellte Alarmierungskonzept (Führungskräfte unter sich) sicherlich alles andere wie motivierend.

    Gru0ß

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg754719
    Datum25.02.2013 17:064525 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Martin D.Aber Einsatz ist nun mal nicht auch gleich Einsatz.

    Wenn nach dem X-ten BMA der Kollege nach dem Einsteigen, Kreis fahren, Aussteigen und nach Hause gehen irgendwann an einen Punkt kommt, wo das ein oder andere hinterfragt wird, kann ich nachvollziehen.

    klar - Einsätze können auch demotivierend wirken. Vor allem wenn sie zu häufig sind bzw. wenn deren "Sinn" nicht "akzeptiert" wird. Z.B. bei einer Häufung von Fehlalarme einer BMA.

    Geschrieben von Martin D.Wie sagte eine Führungskraft so schön: Lieber ne Ölspur wie nen BMA.... da hat man wenigstens was zu tun.

    Wahre Worte.

    Genauso kann es sinnvoll sein nachrückendes Fahrzeug doch noch (ohne SoSi!) bis zur Einsatzstelle durchfahren zu lassen. (Wenn schon der grösste Teil des Weges gefahren wurde.). Gehört meiner Ansicht nach auch zur Motivation.

    Geschrieben von Martin D.Nichts desto trotz ist das von dir vorgestellte Alarmierungskonzept (Führungskräfte unter sich) sicherlich alles andere wie motivierend.
    Das hat sich inzwischen dort erledigt. Die haben die Variante die viele Jahre vorher von mir einer anderen Feuerwehr vorgeschlagen von dort jetzt übernommen.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW754720
    Datum25.02.2013 17:104426 x gelesen
    Hallo Jürgen,

    Geschrieben von Jürgen M.
    Genauso kann es sinnvoll sein nachrückendes Fahrzeug doch noch (ohne SoSi!) bis zur Einsatzstelle durchfahren zu lassen. (Wenn schon der grösste Teil des Weges gefahren wurde.). Gehört meiner Ansicht nach auch zur Motivation.

    Sicherlich ein Teil eines Gesamten. Zu mal es oft ja auch keinem schadet..... (Doof natürlich wenn der Zug vorne abrückt und das dritte LF mit Latüchtelt und Konzert in die Straße einbiegt.....

    Auch nach nem Brandeinsatz den jüngeren Kollegen, die evtl. "nur" den Verteiler, Standrohr besetzt haben o.ä. die Einsatzstelle zeigen halte ich für sinnvoll.

    Gruß

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg754721
    Datum25.02.2013 17:134408 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Martin D.(Doof natürlich wenn der Zug vorne abrückt und das dritte LF mit Latüchtelt und Konzert in die Straße einbiegt..... daß da dann das TaTü für die Rest der Fahrt abgeschaltet wird ist klar. Hat auch was mit Haftung usw. zu tun.

    Geschrieben von Martin D.Auch nach nem Brandeinsatz den jüngeren Kollegen, die evtl. "nur" den Verteiler, Standrohr besetzt haben o.ä. die Einsatzstelle zeigen halte ich für sinnvoll.
    Genau das ist mir nach dem Absenden meines Beitrags auch durch den Kopf gegangen.

    Eine bessere Gelegenheit z.B. die Gefahren einer Einsatzstelle anschaulich zu zeigen kann man da nicht bekommen. Wobei man dabei auch Fingerspitzengefühl haben muss. Da muss dann die Löschgruppe nicht unbedingt durch Schlafzimmer trampeln ;-)

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg754722
    Datum25.02.2013 17:264553 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Alleine schon das Gefühl im Falle eines Falles gebraucht zu werden zu können ist ein wichtiger Bestandteil der Motivation bei Feuerwehrs.


    Ich denke, wir müssen da Wehrgrößen "Abschichten".

    Wehren mit 10 Einsätzen p.a., 60 Einsätzen p.a. und >200 Einsätzen p.a. (jeweils rein ehrenamtlich) sind sicherlich von der Motivationslage her unterschiedlich.

    Zumal i.d.R. ein Zusammenhang zwischen Wehrgröße (i.S. von Anzahl an Fahrzeugen) und (Sonder)Aufgaben zu Einsätzen besteht (der Matthäus-Effekt grüßt auch hier ;) ).

    Während Du bei den Wehren mit dreistelligen Einsatzzahlen eher das Problem hast, dass der FM (tagesverfügbar, im Grunde abkömmlich, ausbildungsmäßig gut qualifiziert) seinem Arbeitgeber irgend wann nicht mehr erklären kann, wieso er mehrmals pro Woche den Arbeitsplatz verläßt, später kommt oder unausgeschlafen ist, hast Du bei der Wehr mit 10 Einsätzen eher das Problem,d ass Du quasi keine Chance hast über Einsätze irgend was zu erreichen.

    Denn dazu kommt oft, dass Wehren dieser Größe mit (oft) einem Einsatzfahrzeug aber einer vielfachen Besatzung (zumindest auf dem Papier) da noch andere Probleme haben. Denn da bringen auch keine Klein- oder Bagatell-Schleifen was. Da wird jeder Einsatz "Weltalarm" für das eine Fahrzeug sein. Und wer tagsüber nicht am Ort ist rückt tagsüber auch nicht aus. Und nachts/ am WE hast Du die Redundanz von 3 - gefühlt unendlich.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg754790
    Datum26.02.2013 12:444184 x gelesen
    Ich probiere es nochmal zu erklären!

    Derartige Dinge (Melderschleifen, Helmklebesgtreifen, neue Uniformen u.v. a. m.) sind eben extrinsisch und wirken gemäß der Motivationslehre eben nicht nachhaltig. Ergo motivieren sie max. für kurze Zeit und dann verblasst es wie eine Seifenblase. Dann wird wieder alles als normal erachtet und man will mehr. Bester Beleg ist da die Gehaltserhöhung. Die wird alsbald als normal empfunden und man will wieder mehr.

    Die Kunst besteht darin intrinsisch zu motivieren und das kann man nur selbst, indem man z. B. nicht in Befehls-, sonder Auftragstaktik arbeitet. Es kann z. B. durchaus motivierend sein, wenn man einem Feuerwehrmann ein bestimmtes Aufgabengebiet alleinverantwortlich (Kontrolle muss aber auch hier sein) zuweist.

    - Organisation Besuche Tag der offenen Türe
    - Verantwortlicher für Atemschutz (Fahrer zur AT-Werkstatt)
    - Organisation von kameradschaftlichen Veranstaltungen
    - Verantwortlicher für ... u.v.a.m.

    Sicher muss die Alarmierung über alle Ebenen der Feuerwehr erfolgen. Das hat aber nichts mit Motivation zu tun. Das ist vielmehr Organsation und Funktionsgarantie der Feuerwehr an sich. Wer hier nur Häuptlinge und keine Indianer vorsieht, macht garantiert was falsch und das kann natürlich unbestritten demotivierend wirken. Wenn man es aber richtig macht muss das im Umkehrschluss nicht motivierend sein und das ist bei extrinsischer Motivation eben genau so der Fall.

    Nochmal! "Mythos Motivation" lesen und dann die Meinung bilden. Sprenger ist da das Maß der Dinge.

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen754792
    Datum26.02.2013 12:554138 x gelesen
    Moin,

    ich denke du liegst in einem wichtigen Punkt falsch, und glaube, dass du auch in diesem Punkt Jürgen vielleicht missverstanden hast.

    Geschrieben von Jens K.Von daher im ersten Denken ok aber im zweiten Anlauf hat die Sache leider nichts mit Motivation und wie man sie steigern kann zu tun.

    In dem Beispiel, das Jürgen schildert, geht es nichtd arum, über diese Schleifen Motivation zu erzeugen. Das, was er berichtet, hat eher mit dem Gegenteil zu tun. Eine wichtige Kernaussage von Sprenger ist, dass man zunächst mal die Aufgabe hat, bestehende Motivation zu erhalten. Durch das "Vorenthalten" von Einsätzen kann Motivation vernichtet werden - erst recht, wenn man am Ende zu gar keinen Einsätzen mehr fahren kann. Damit gehe ich konform, und das widerspricht auch nicht dem Problem der "Motivierung", wie es Sprenger beschreibt - Motivation war ja schon da, sonst wäre der junge Kamerad ja nicht so schlecht drauf.

    Is that you, John Wayne? Is this me?

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    AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg754847
    Datum26.02.2013 18:073852 x gelesen
    Dann sind wir ja eng beieinander und nur der Betrachtungswinkel war unterschiedlich! Motivieren kann ich mit einer Alarmgruppenvergabe nämlich definitiv nicht oder max. nur kurzzeitig. Das so ein Vorgehen demotivierend ist, da sind wir uns ja einig.

    Von daher als Fazit: Demotivieren ist enorm einfach! Motivieren brutal schwer, da man man die entsprechenden Freiräume dazu schaffen muss. Sprenger sagt ja dazu, dass man von fremden überhaupt nicht motiviert werden kann.

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg754849
    Datum26.02.2013 18:343840 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Jens K.Nochmal! "Mythos Motivation" lesen und dann die Meinung bilden. Sprenger ist da das Maß der Dinge.

    Dazu gibt es auch andere Meinungen. Manche halten Ihn einfach nur für populistisch.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg754869
    Datum26.02.2013 21:003723 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Dazu gibt es auch andere Meinungen. Manche halten Ihn einfach nur für populistisch.


    Mindermeinung! Die Universitäten rennen ihm die Bude ein und hoffen auf Vorträge!

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW754871
    Datum26.02.2013 21:223773 x gelesen
    Geschrieben von Jens K.Von daher als Fazit: Demotivieren ist enorm einfach! Motivieren brutal schwer, [...]

    Dass ein guter Trainier die Leistungsfähigkeit einer Manschaft nur um wenige PRozent steigern kann, ein schlechter auf die Leistung einer Mannschaft um gut die Hälfte senken kann ist ja eine nicht nur im Fußball bekannte weißheit :-)

    Geschrieben von Jens K.Sprenger sagt ja dazu, dass man von fremden überhaupt nicht motiviert werden kann.
    Auch wenn Sprenger bekannt ist und die meiste Literatur zu diesem Thema auf eine Person vereint sind seine Theorien ja nicht unumstritten (jenachdem mal der eine oder der andere Teil).

    Unter "jemanden Motivieren" versteht man außerhalb von Universitäten ja i.d.R. nicht nur die direkte Motivation (die auch nicht nur Geld oder Geldwertes umfasst), sondern auch die Motivation durch entsprechende Veränderung der Rahmenbedingungen. Das ist ja wenn ich mich recht erinnere ja durchaus auch bei Sprenger eine Möglichkeit der Movitation.

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    AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg754872
    Datum26.02.2013 21:323737 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S.Unter "jemanden Motivieren" versteht man außerhalb von Universitäten ja i.d.R. nicht nur die direkte Motivation (die auch nicht nur Geld oder Geldwertes umfasst), sondern auch die Motivation durch entsprechende Veränderung der Rahmenbedingungen. Das ist ja wenn ich mich recht erinnere ja durchaus auch bei Sprenger eine Möglichkeit der Movitation.

    Und das nennt er extrinsische und intrinsische Motivation! Wie bereits dargestellt! Die intrinsische ist wohl nach herschender Meinung die nachhaltige und daher bessere Motivation!

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW754873
    Datum26.02.2013 21:353881 x gelesen
    Geschrieben von Jens K.Und das nennt er extrinsische und intrinsische Motivation! Wie bereits dargestellt! Die intrinsische ist wohl nach herschender Meinung die nachhaltige und daher bessere Motivation!

    Das ist mir durchaus bewußt.
    (Wurde das in meinem Posting nicht deutlich?)
    Aber wie schon geschrieben wird beides außerhalb von Universitäten unter "jemanden Motivieren" zusammen gefasst. [1]
    Ob einem das nun gefällt oder nicht...



    [1]
    Außerhalb des Forums hier spricht man auch von "Rauchmeldern" und nicht von Heimrauchwarnmeldern.

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen754902
    Datum27.02.2013 12:45   3646 x gelesen
    Moin,

    jetzt packen wir die Sache einfach nochmal Stück für Stück an:

    Sprenger nennt Versuche der extrinsischen Motivation recht Plakativ "Motivierung". Letztere erfolgt durch aktives, auf den Mitarbeiter gerichtetes Tun der Führungskraft, also durch das setzen von monetären oder ideellen Anreizen. Das kann ich in dem geschilderten Fall nicht erkennen. Beispiele hierfür aus der Feuerwehrwelt wären Punktesysteme für Übungen, Einsätze usw.

    Eine zentrale These von Sprenger ist, dass "Motivierung" nicht Aufgabe der Führungskraft ist. Wer also nicht von sich aus ausreichend für einen Job motiviert ist, der hat den Falschen. Hieße für den Kameraden in Jürgens Beispiel, dass er, wenn er mit den gegebenen Rahmenbedingungen nicht einverstanden ist, halt was anderes machen sollte.

    Betrachtet man das nur in der hier dargestellten Weise isoliert, dann ignoriert man aber, dass sich a.) solch Rahmenbedingungen ändern und b.) das intrinsische Motivation aus dem Willen nach Bedürfnisbefriedigung eines jeden Menschen entsteht.

    Der Fall a.) ist einfach: Wenn der junge Mann zur Feuerwehr gegangen ist, um bei Einsätzen anderen Menschen zu helfen, ihm das auch "versprochen" wurde, dieses Versprechen aber nicht eingehalten wird, hat man ihn entweder belogen oder man hat die Rahmenbedingungen nicht ausreichend dargelegt. Dann kann er tatsächlich überlegen sich ein anderes Hobby zu suchen.

    Fall b.) ist durchaus komplexer, spielt aber in die selbe Richtung: Bedrüfnisse, etwa nach sozialer Anerkennung oder nach Selbstverwirklichung, die man ja mit Einsätzen zum Wohle des nächsten auch befriedigt, haben den jungen Mann zu Feuerwehr gebracht. Er war also motiviert, und zwar von sich aus, aufgrund seiner Bedürfnisse, zur Feuerwehr zu gehen. Wir die Bedürfnisbefriedigung jetzt durch organisatorische Rahmenbedingungen ausgeschlossen, wird intrinsische Motivation vernichtet.

    An dieser stelle kollidiert die klassische Bedürfnistheorie nach Malsow mit Herrn Sprenger: Wäre das so einfach, könnte man Menschen auch mit Geld und Wurstbroten veranlassen, bestimmte Dinge zu tun. Und es gibt durchaus noch Leute, die das eben genau so noch sehen. Trotz Herrn Sprenger.

    Wenn wir bei Sprenger bleiben wollen, fallen uns aber auch Argumente ein, warum der Kamerad schlecht drauf sein könnte. Sprenger sagt, dass wenn man "seinem Herzen" folgt, man keine Probleme mit der Motivation hat. Wenn man also das Bewusstsein hat, jederzeit in jeder Beziehung frei Entschieden zu können (etwa, ob man bei einem Alarm zum Einsatz geht oder nicht) dann stellt sich innere Motivation ein. Das Randproblem der notwendigen Selbstverantwortung mal ausgeklammert bedeutet auch das, dass intrinsische Motivation verhindert (oder gar vernichtet) werden kann, wenn man die Entscheidung, dass man an einem Einsatz teilnimmt, für den man sowohl die Zeitlichen als auch die persönlichen Ressourcen hat, immer in der Gestalt abgenommen bekommt, dass es grundsätzlich jemand anderes macht.

    Dabei gehe ich davon aus, dass der Einsatz nicht die "Belohnung" sondern die eigentliche Tätigkeit ist. Würde man den Einsatz als "Belohnung" sehen, könnte man Dir folgen. Das hielte ich aber eher für unrealistisch, ist doch unser gesamtes Tun auf den Einsatz als "ultimative" Verrichtung ausgerichtet.

    Übrigens gehen die Begriffe extrinisischer und intrinsischer Motivation auf andere Quellen als Herrn Sprenger zurück - das reicht auch zeitlich deutlich weiter zurück. Zudem unterscheiden Barbuto und Scholl z.B. auch Quellen der extrinsischen und intrinsischen Motivation. Dann wird's aber irgendwann kompliziert und Herr Springer bekommt Probleme, seine Theorien wissenschaftlich zu belegen bzw. andere, widersprechende Ansätze zu widerlegen.

    Is that you, John Wayne? Is this me?

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     24.02.2013 18:09 Jürg7en 7M., Weinstadt
     24.02.2013 18:24 Andr7eas7 W.7, Herrenberg
     25.02.2013 15:58 Jens7 K.7, Stuttgart
     25.02.2013 16:38 Jürg7en 7M., Weinstadt
     25.02.2013 16:58 ., Dinslaken
     25.02.2013 17:06 Jürg7en 7M., Weinstadt
     25.02.2013 17:10 ., Dinslaken
     25.02.2013 17:13 Jürg7en 7M., Weinstadt
     25.02.2013 17:26 Chri7sti7an 7F., Wernau
     26.02.2013 12:44 Jens7 K.7, Stuttgart
     26.02.2013 18:34 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
     26.02.2013 21:00 Jens7 K.7, Stuttgart
     26.02.2013 12:55 Matt7hia7s O7., Waldems
     26.02.2013 18:07 Jens7 K.7, Stuttgart
     26.02.2013 21:22 ., Dortmund
     26.02.2013 21:32 Jens7 K.7, Stuttgart
     26.02.2013 21:35 ., Dortmund
     27.02.2013 12:45 Matt7hia7s O7., Waldems
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