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ThemaFW Trier kommt bei 25.000 Einw. zu spät (länger als 10 Minuten)8 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz740003
Datum27.09.2012 15:536951 x gelesen
Hallo,

BF Trier kommt bei mind. 25.000 Menschen zu Spät

In dem Artikel sind einige Punkte angesprochen, die ich nicht nachvollziehen kann.

- Grundeinsatzzeit wurde von der Stadt mit Zustimmung des ISIM per Federstrich von 8 auf 10 min verlängert.

- Trotzdem kommt die BF / FW bei mind. 25.000 Bürgern zu spät (trotz 10 Minuten)
Wieviel später als die 10 Minuten kommt die FW denn ? - nochmal 10 Minuten ?

geschrieben von TV:
Diese veränderte Frist wurde mit dem Innenministerium abgestimmt", betont der Feuerwehrdezernent. Trier verfüge über eine rund um die Uhr besetzte Berufsfeuerwehr, wohingegen die Feuerwehrverordnung "abschwächend den Einsatz freiwilliger Feuerwehren berücksichtigt

Hää ? - das muss mir dann schon mal jemand erklären...
Sind die FF doch schlechter als die BF, scheinbar kann die BF das Feuer nach 10 Minuten schneller löschen als die FF nach 8 Minuten.
(In der Haut des Dezernenten will ich bei einem Personenschaden nicht stecken - kopfschüttel)

Es wird noch besser:
geschrieben von TV:
Egger betont: Trier habe die Frist nicht zum Nachteil der Bevölkerung einfach verlängert, sondern "die Abfolge der Zeiten den tatsächlichen Verhältnissen angepasst". Das Innenministerium habe diese Betrachtungsweise bestätigt

So belügt ein Lokal-Politiker seine Bürger - ich lach mich tot, natürlich gibt der Eggert ein Stück Sicherheit auf.

Die "arme" Stadt Trier konnte / kann sich aber ein Stadttheater, die Landesgartenschau usw leisten.

Und bei der Feuerwehr - abenteuerlichste mathematische Taschenspielertricks - und der Innenminster macht mit...

Da wird Sparpolitik auf Kosten der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auf dem Rücken der Kameraden der BF und der FF's gemacht.

Armes Trier - siehe meine Fußzeile...

MfG, Thomas

Dies ist ausschließlich meine private Meinung

Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg740005
Datum27.09.2012 16:154036 x gelesen
hallo,

"Diese veränderte Frist wurde mit dem Innenministerium abgestimmt", betont der Feuerwehrdezernent. Trier verfüge über eine rund um die Uhr besetzte Berufsfeuerwehr, wohingegen die Feuerwehrverordnung "abschwächend den Einsatz freiwilliger Feuerwehren berücksichtigt". Egger betont: Trier habe die Frist nicht zum Nachteil der Bevölkerung einfach verlängert, sondern "die Abfolge der Zeiten den tatsächlichen Verhältnissen angepasst". Das Innenministerium habe diese Betrachtungsweise bestätigt. ...
Quelle: Der Kampf der Feuerwehr gegen die Zeit

In diesem Thread haben wir ja die EInsatzgrundzeit in RLP diskutiert. Da wurde auch auf Einsatzgrundzeit von 8 Minuten - Warum? [Landesfeuerwehrinspekteur Ministerialrat Hans-Peter Plattner] verwiesen.

dort steht: Die Einsatzgrundzeit ist ein Teil der Hilfsfrist und umfasst lediglich die Ausrückezeit und Anfahrtszeit alarmierter Einheiten.
Wenn man nun den systembedingten Unterschied zwischen einer BF und einer FF betrachtet dann könnte man den Unterschied bei der Einsatzgrundzeit von 2 Minuten "zugunsten" der BF schon erklären:

Eine FF benötigt einen längeren Zeitraum zwischen Alarmierung und dem Ausrücken. Bei einer BF ist dies natürlich deutlich kürzer.

Könnte das den Unterschied von den 2 Minuten nachvollziehbar erklären?

Damit kann eine Wache der BF ein grösseres Gebiet abdecken als ein Gerätehaus der FF.

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz740007
Datum27.09.2012 16:263761 x gelesen
Hallo Jürgen,

muss leider weg zu einer Besprechung, die den ganzen Abend andauert.

Geschrieben von Jürgen M.Könnte das den Unterschied von den 2 Minuten nachvollziehbar erklären

Entscheidend ist doch, dass die FW in RLP nach spätestens 8 min an der ESt eintrifft.
Ob dies die BF oder eine FF ist, spielt dabei doch (grundsätzlich) keine Rolle.
Dass die BF schnellere Ausrückzeiten hat, ist klar, die Anfahrt zur Feuerwache entfällt.

Aber 8 Minuten bleiben 8 Minuten, egal wofür diese verbraucht werden.

Dafür hat die BF einen größeren Radius innerhalb dieser Zeit - aber Zeit "aufholen" kann die BF auch nicht.

Die BF schafft ja aber bei mind. 25000 Einwohnern noch nicht einmal die 10 Minuten.

Gibt es da in anderen Städten auch solche Defizite ?

MfG, Thomas

PS: Ich will nicht erreichen, dass jetzt wieder eine Diskussion BF / FF losgetreten wird, die ist nämlich völlig unsinnig und total überflüssig.

Dies ist ausschließlich meine private Meinung

Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist)

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AutorPatr8ick8 M.8, Kaiserslautern / RLP740010
Datum27.09.2012 16:583644 x gelesen
Geschrieben von Thomas K. Gibt es da in anderen Städten auch solche Defizite ?

In Kaiserslautern gibt es seit einiger Zeit auch solche Diskussionen. Hier gelten (noch) die 8 Minuten, in der Realität ist diese Zeit aber in manchen Bereichen kaum zu erreichen. Das Problem liegt hier an der großen Ost-West Ausdehnung (> 12 km + Autobahnabschnitt) bei nur einer einzigen Innenstadtwache für FF und BF. Der entfernteste Punkt des Ausrückebereichs auf der A6 bedeutet eine Anfahrt von über 13 km, davon ein Großteil durch die Stadt.

Diskutiert wird viel, teilweise auch über die Tageszeitung. Realistisch betrachtet, ist aufgrund der Finanzlage wohl kaum etwas an der Situation zu ändern.

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AutorBenj8ami8n B8., Goslar / Niedersachsen740014
Datum27.09.2012 18:023416 x gelesen
Nun geht bloss keinem auf den Leim.

Manchmal werden solche Diskussionen auch angestossen, weil die Feuerwehr (BF oder FF) eine zusätzliche Wache für sinnvoll erachtet. Es ist ja durchaus nachvollziehbar, dass kein Politiker den Bau einer zusätzlichen Wache mit zusätzlichem Personal und zusätzlichen Kosten einfach so zustimmt. Schließlich klappte es ja bisher auch - so sieht es meist der Leihe - wozu also merh Geld ausgeben.

Daher muss manchmal über Umwege eine derartige Diskussion mit der entsprechenden Empörung der Bevölkerung angeleiert werden.

Gruß
Benni

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz740117
Datum28.09.2012 11:083155 x gelesen
Hallo Jürgen,

in diesem Beitrag relativiert Innenminister Lewentz die Erhöhung der Grundeinsatzzeit in Trier von 8 auf 10 Minuten.

Danach ist dies nur eine vorübergehende "Sache", bis die jetzige marode Wache an neuer Stelle neu gebaut und in TR-Ehrang eine zweite BF-Wache errichtet ist.
Zudem gelte laut IM diese 2-minütige Erhöhung nur für Spezialfahrzeuge wie z.B. Drehleitern.
Das kann / wird aber sicher noch Jahre dauern...

Mir ist die prekäte Haushaltslage von Trier bekannt - wie fast alle anderen Städte fehlt Geld an allen Ecken und Enden.
Dies ist aber ein strukturelles Problem und kann nur von der Bundes- und Landespolitik durch eine vernünftige Finanzausstattung der Kommunen geändert werden.

Mir ist auch klar, dass es mit der Grundeinsatzzeit in anderen Städte wohl ähnlich aussieht, Kaiserslautern ist da ja auch schon genannt worden.

Dann sollten die Lokal-Politiker aber nicht dran gehen, und ihren Bürgern erklären, dass das alles kein Problem sei.
Vielmehr erwarte ich so viel Ehrlichkeit, dass die Feuerwehr eben länger braucht.

Die überwiegende Mehrzahl der Bürger wird dies wohl eh erst interessieren, wenn sie auf die Feuerwehr wartet.

Bei vielen Freiw. Feuerwehren in kleineren Städten sieht es ja aber noch viel schlimmer aus, z.B Pirmasens. 40.000 Einw, neue Feuerwache, moderne Technik - aber kein Nachwuchs (siehe auch die Aussagen in dem SWR-Film).

Eine Lösung hab ich nicht, beschönigen hilft aber am wenigsten.

Sind wir in der Öffentlichkeit ehrlich und bekennen, dass wir Probleme haben zu helfen.

Die BF's, weil der Stadt das Geld fehlt - und die FF, weil die eigenen Bürger nicht bereit sind mitzuhelfen.

Schaden wird es nicht ...

MfG, Thomas

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz740118
Datum28.09.2012 11:173034 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Patrick M.Hier gelten (noch) die 8 Minuten, in der Realität ist diese Zeit aber in manchen Bereichen kaum zu erreichen

Stadt + BF sind mir bekannt, die Probleme kann ich mir an den Fingern einer Hand abzählen.

Geschrieben von Patrick M.Realistisch betrachtet, ist aufgrund der Finanzlage wohl kaum etwas an der Situation zu ändern.

Auch das kann ich nachvollziehen, allerdings wurden in KL in der Vergangenheit durch die Lokalpolitik viele Fehler gemacht, die viel Geld gekostet haben und teilweise heute noch kosten (bzw. Geld, das nicht kommt - Betze -).

Und die FW kommt irgendwie immer am Ende - wenn kein Geld mehr da ist.

Da hilft es dann wohl nur, den Bürgerinnen und Bürgern reinen Wein einzuschenken und klar zu machen, dass die Hilfe länger braucht.
Wenn's die Lokalpolitik nicht tun - dann die Feuerwehr selbst...

MfG, Thomas

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP819504
Datum18.04.2016 23:391964 x gelesen
Aktuellste Entwicklung : http://www.trier-reporter.de/feuerwehr-trier-bekommt-71-neue-stellen-trier/
71 neue Stellen ist ne Hausnummer. Als ich mit Feuerwehr begonnen (1988) habe hatte die BF ca. 80 Mann inkl. Leitstelle und RD.
2. Wache soll wohl Planmäßig im Sommer in Betrieb gehen. Ich persönlich gehe davon aus das wir , aufgrund der Topographie und der Stadtentwicklung in 10-15 jahren nicht um eine dritte Wache herum kommen.
Wenn jetzt auch noch die Technik käme ....

Dies ist meine Meinung.

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 27.09.2012 15:53 Thom7as 7K., Hermeskeil
 27.09.2012 16:15 Jürg7en 7M., Weinstadt
 27.09.2012 16:26 Thom7as 7K., Hermeskeil
 27.09.2012 16:58 Patr7ick7 M.7, Kaiserslautern
 28.09.2012 11:17 Thom7as 7K., Hermeskeil
 28.09.2012 11:08 Thom7as 7K., Hermeskeil
 18.04.2016 23:39 Volk7er 7C., Trier
 27.09.2012 18:02 Benj7ami7n B7., Goslar
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