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ThemaKann der Staat alles richten, war Statistik'Überlebt durch Rauchmelder6 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg735783
Datum25.08.2012 23:34   2945 x gelesen
Hallo Norbert, Hallo Forum,

eins vornweg: Ich habe seit 10 - 15 Jahren einen Rauchmelder in der Wohnung, genau wie ich aus Prinzip mit Helm Fahrrad fahre.

Geschrieben von Norbert G.Rauchmelder retten Leben!
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! Das es LEIDER immer wieder zu solchen schlimmen Einsätzen kommt, wird wohl nicht zu 100% vermeidbar sein :-(
Das ist fast richtig, denn solche Einsätze werden sich nie mit absoluter Sicherheit vermeiden lassen!

Geschrieben von Norbert G.ABER:
SO LANGE SICH UNSERE HERRSCHAFTEN POLITIKER, MIT GELDVERSCHWENDUNG IN MILLIARDENGRÖSSEN DIE ZEIT UND IRGENDWELCHE IDEEN VON WEGEN AUTOKENNZEICHEN UND ÄHNLICHEM SCHWACHSINN VERTREIBEN - UND DIE DISKUSSION ÜBER EINE RAUCHMELDERPFLICHT IM PRIVATHAUAHALT LÄNDERSACHE BLEIBT,
Tut mir leid, es ist in erster Linie die Aufgabe jedes einzelnen für seine Sicherheit und die Sicherheit seiner Angehörigen zu sorgen.
Von daher mache ich schon lange Werbung für Rauchmelder, lehne aber eine Rauchmelder Pflicht ab.

Geschrieben von Norbert G.so lange werden wir LEIDER noch häufiger diese schrecklichen Meldungen in den Medien lesen, hören und sehen müssen.Die werden wir auch nach einer Rauchmelder Pflicht haben! Denn:
Wer prüft die Rauchmelder?
Wer ist für den wechselt der Batterien verantwortlich?
Derjenige, der jetzt keinen Rauchmelder aufhängt?

Muss das wieder Extern überwacht werden? 1984 lässt grüßen.

Geschrieben von Norbert G.Vielleicht sollte man einmal, die politisch verantwortlichen, zur Bergung solcher Opfer mitnehmen, damit die Herrschaften auch mal einen (vielleicht ungewollten) Einblick in unsere Arbeit bekommen. Wir müssen ja auch tatgtäglich, deren Arbeit völlig ungewollt ertragen und ständig ansehen.Wird es dadurch besser? Unser IM in Baden Württemberg ist selbst FW- Angehöriger, und es gibt vermutlich noch mehr. Es ist eine Errungenschaft unserer freiheitlichen Demokratie das uns der Staat nicht permanent überwachen darf.
Diese Freiheit wollen wir aufgeben, weil einige/viele nicht in der Lage sind für ihre eigene Sicherheit zu sorgen? Ich bin und bleibe für mehr Selbstverantwortung.

Der Saat kann nicht alles richten! Und der Staat soll nicht alles richten!

Mit nachdenklichem Gruß

Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen735792
Datum26.08.2012 07:58   1786 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Der Saat kann nicht alles richten! Und der Staat soll nicht alles richten!

Wenn wir uns mal ganz ehrlich einen anden Gefahrenbereich - nämlich den Straßenverkehr - ansehen, dann können wir gewisse Parallelen ziehen. Konkret möchte ich den Rauchwarnmelder mit dem Sicherheitsgurt vergleichen.

Der Sicherheitsgurt wurde 1903 erfunden. Seit 1974 muss jeder neue PKW mit Sicherheitsgurt ausgestattet sein. Seit 1984 sanktioniert der Staat die Nichtbenutzung eines Gurtes. Und mittlerweile können wir sagen, dass sich der Gurt durchgesetzt hat.

Was die Rauchwarnmelder angeht sind wir vermutlich irgendwo noch auf dem Stand, bei dem die Sicherheitsgurte um 1974 waren - denn bislang haben wir nur in einigen Bundesländern eine Melderpflicht. Vielleicht fehlt ja nur noch ein Gerichtsurteil, dass ein fehlender Melder ein Grund für Mietminderung ist. Das würde gewiss dazu führen, dass alle Mieter sofort einen Melder verlangen - auch wenn es vielen mehr um die Geldersparnis geht.

Ich vermute, dass wir im Jahr 2025 eine bundesweite Pflicht und auch bedingt dadurch eine steigende Akzeptanz haben werden. Für das Jahr 2035 sage ich hiermit eine Ausrüstungsquote von über 98% der Privathaushalte voraus.

Und was will ich nun damit sagen?
1. Ich bin für Rauchwarnmelderpflicht und für aktive Sanktionierung.
2. Ich glaube, dass sich das Problem mit der Zeit von selber verbessert.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland735799
Datum26.08.2012 08:52   1782 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Michael B.Diese Freiheit wollen wir aufgeben, weil einige/viele nicht in der Lage sind für ihre eigene Sicherheit zu sorgen? Ich bin und bleibe für mehr Selbstverantwortung.

Persönlich lebe ich gern in einer Demokratie; mit allen Vor- und Nachteilen.

Darüber hinaus bin ich ebenfalls für so wenig Regulierung wie möglich.
Warum?
Weil sich das Regulieren aus meiner Sicht nicht bewährt hat.
Zig Jahre, in dem es unserem Staat gut ging und er finanziell gesehen sehr viele Vorkehrungen treffen konnte, haben inzwischen (konform mit dem Abschaffen des gesunden Menschenverstandes im Produkthaftungswesen in den 90er Jahren), eindeutig aufgezeigt dass die Bürger dieses Konzept missverstanden haben.

Einfache Dinge wie irgendein Löschgerät, Wasser- und Lebensmittelvorräte für mindestens eine Woche, eine Hausapotheke und eine funktionierende Taschenlampe pro Kopf im Haushalt, die in der Generation meiner Großeltern überlebenswichtig waren und in der Generation meiner Eltern immer noch absolut selbstverständlich, haben die meisten Bürger deshalb leider nicht mehr automatisch zu Hause.

Wie sich aber bei realistischer Betrachtung zeigt: Vorschreiben ist keine Lösung, nur die Eigenverantwortung hilft.

Mann muss es den Bürgern mit hohem Aufwand wieder beibringen.

Vor der Möglichkeit des Rauchwarnmelders ging man im baulichen Brandschutz davon aus, dass ein ausbrechender Brand innerhalb der Nutzungseinheit zum Verlust der Nutzungseinheit nebst Bewohnern führt, wenn diese den Brand nicht selbst in der Entstehungsphase erkennen. Das war auch einfach so, niemand war daran schuld- noch nicht einmal die Bundesregierung.

Diese Opfer müssten wir nun dank preiswerten Rauchwarnmeldern -eigentlich- nicht mehr beklagen.

Da die meisten Bürger aber kein Problembewusstsein haben und es bequemer ist davon auszugehen dass es dafür die Feuerwehr gibt (Weshalb ich regelmäßig des Nachts am Wochenende durch den Melder aus dem Schlaf gerissen werde weil es 5 um einen Stahlmülleimer an der Bushaltestelle herum stehende mündige Bürger nicht schaffen 2 fingerbreit Flammen darin selbst zu löschen), werden wir auf absehbare Zeit weiter solche Einsätze haben.

Regulieren bringt uns deshalb nicht weiter, weil es immer nur einen Bruchteil dessen regulieren kann, was gesunder Menschenverstand ganz selbstverständlich erkennt und richtet.

Über den Menschenverstand sollte es aus meiner Sicht in allem möglichen anderen Belangen laufen.
Ein weiteres Beispiel: Feuerlöscher zu Hause vorschreiben? Nein.
Sollte jeder mindestens haben und sich über die richtige Art und Größe Gedanken machen? Ja.

Natürlich ist es nicht so einfach, selbst zu denken.
Als ich letzten Winter zu Besuch bei einem Freund in Wuppertal feststellte, das der freundliche Unimog-Schneeschieber zwar die Straße befreit, dafür aber die Autoreihe am Straßenrand ein wenig hinter dem verdrängten Schnee eingesperrt hatte, amüsierte ich mich königlich über die verwunderten Blicke als ich den Klappspaten aus dem Kofferraum holte und mein Auto in drei Minuten freigebuddelt hatte. Ich gehe davon aus, dass der eine oder andere Autobesitzer der mir zusah nun auch einen Klappspaten erworben hat...

Was können wir als Feuerwehrler denn nun tun?

Nur Feuer aus machen reicht nicht, wir müssen auch überzeugen.
Ehrlich sein:
Ganz klar sagen, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind.
Dass wir zwar unser Bestes geben damit jeder dem wir zu Hilfe kommen am Leben und gesund bleibt, dass es aber nicht immer klappt wenn jeder nicht für sich selbst ein wenig Vorsorge betreibt.
Dass Naturgefahren und technische Ausfälle zunehmen werden, und dass es dann auch mal Stunde dauern kann bis wir die wichtigsten Einsatzstellen im Krankenhaus oder sonstwo im Griff haben und man sich bis dahin selbst helfen können sollte.

Das ist zumindest mein Dauerprojekt für die nächsten Jahre.
(Neben dem Dauerprojekt, mit dafür zu sorgen dass ich in der besten Feuerwehr der Welt aktiv bin ;-)

Gruß aus dem Saarland

Jo




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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY748598
Datum27.12.2012 10:391650 x gelesen
Geschrieben von Uwe S.Vielleicht fehlt ja nur noch ein Gerichtsurteil, dass ein fehlender Melder ein Grund für Mietminderung ist. Das würde gewiss dazu führen, dass alle Mieter sofort einen Melder verlangen - auch wenn es vielen mehr um die Geldersparnis geht.

Fast. Bei der Installation und Wartung entstehen kosten. Kosten die der Mieter über die Nebenkosten wieder begleichen muss.

Fordere lieber ein Gesetz dass die Kosten und die Rechte bei einer Fehlalarmirrung regelt. Es kann schließlich nicht sein dass der Bewohner für etwas bezahlt was er nicht bestellt hat. Ebenso in die Wohnung eingebrochen wird nur weil etwas in der Wohnung piept.

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AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern748607
Datum27.12.2012 11:421640 x gelesen
Hallo,

vielleicht sollte man aber auch einfach mal darandenken, das Rauchmelder doch eine sehr günstige Lösung sind.
In Wales sollen ab September 2013 Sprinkler in allen Wohn-Neubauten vorgeschrieben werde (z.B. wales-online). Das ist deutlich teuerer...


Schöne Grüße,
Björn

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AutorArne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen748611
Datum27.12.2012 12:001636 x gelesen
Moin,

ähnlich in Neuseeland. Dort ist es zwar AFAIK nicht vorgeschrieben, aber es wird empfohlen Neubauten (insbesondere Einfamilienhäuser) zu "besprinklern". Siehe auch

New Zealand Fire Service

Grüße,

Arne

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 24.08.2012 23:40 Norb7ert7 G.7, Bad Wildbad Statistik "Überlebt durch Rauchmelder"
 25.08.2012 23:34 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 26.08.2012 07:58 Uwe 7S., Bürstadt
 27.12.2012 10:39 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 27.12.2012 11:42 Björ7n P7., Markt Schwaben
 27.12.2012 12:00 Arne7 O.7, Hildesheim
 26.08.2012 08:52 Jose7f M7., Dillingen / Saar
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