alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaTierseuchen in Deutschland Milzbrand in Sachsen-Anhalt36 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/milzbrand-kuh-aus-der-elbe-geborgen-a-844275.html
  • http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article2338547/Milzbrand-Ausbruch-Antibiotika-fuer-50-Menschen.html
  •  
    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW730604
    Datum13.07.2012 17:1319007 x gelesen
    In Sachsen-Anhalt sind neun Rinder an Milzbrand gestorben. 50 Menschen, die Kontakt zu den Tieren hatten, wurden mit Antibiotika behandelt.

    N24

    N24 9 Tote Rinder

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDenn8is 8E., Menden / NW730606
    Datum13.07.2012 17:1616942 x gelesen
    Hatte gerade noch irgendwo im Internet gelesen das eines der Rinder tot in einem Fluss treibt und die Polizei mit Hubschraubern den Kadaver sucht, um weitere Ausbreitung zu verhindern.

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen730607
    Datum13.07.2012 17:4916925 x gelesen
    Hallo,
    schnell diese Kurzinfo.
    Es sind wie im ersten Beitrag angegeben 9 Rinder gestorben an Milzbrand.

    Am Montag nimmt das RKI die Umgebungssuche auf. Für Menschen die nicht Kontakt hatten
    zu den Tieren besteht keine Gefahr. Für die die Kontakt hatten (so auch die Fw) bei der Bergung
    des einen Rindes aus der Elbe besteht nur eine sehr geringe Gefahr einer Infektion da diese kompl.PSA Schutz getragen hatten. PSA kann mit PES sehr wirksam desinfiziert werden.
    Es sind nur die ressistenten bakt. Sporen die eine Gefahr darstellen könnten, weshalb auch mit Peressigsäure desinfiziert werden sollte. Die veget. Form von Milzbrand ist für den Menschen kaum gefährlich. So kann z. B. eine Person mit Lungenmilzbrand kaum jemanden anstecken.

    Mit freundlchen Grüßen
    Reinhard Steffler

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730609
    Datum13.07.2012 18:3616787 x gelesen
    Tja, und leider fehlt der Hinweis mit den Antibiotika in dem Infoblatt "Tierseuchen" aus der Feuerwehr Bibliothek. Bei Milzbrand halte ich aber die Antibiotika Information für essentiell - weitaus mehr als die Tamiflu Hysterie bei Schweinegrippe. Gerade auch weil die Desinfektion ja nur eine Reduktion der Keimzahl auf ein für den GESUNDEN nicht mehr krankheitserregendes Niveau bedeutet - d.h. die Personalgefährdung nicht 100% ausgeschlossen werden kann. Alles Gute für die Kameraden vor Ort!

    Tierseuchen PDF auf Feuerwehr.de

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730636
    Datum14.07.2012 11:3516578 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.Tja, und leider fehlt der Hinweis mit den Antibiotika in dem Infoblatt "Tierseuchen" aus der Feuerwehr Bibliothek. Bei Milzbrand halte ich aber die Antibiotika Information für essentiell - weitaus mehr als die Tamiflu Hysterie bei Schweinegrippe.

    danke
    habe den Hinweis (der bisher noch von keiner Seite kam) direkt ins Merkblatt Tierseuchen des ELH mit aufgenommen und werde das auch ans Ref. 10 der vfdb kommunizieren.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730643
    Datum14.07.2012 15:0716354 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.danke
    habe den Hinweis (der bisher noch von keiner Seite kam) direkt ins Merkblatt Tierseuchen des ELH mit aufgenommen und werde das auch ans Ref. 10 der vfdb kommunizieren


    Keine Ursache.
    Ich hätte noch ergänzt, dass man bei Kontakt mit Tollwut (Rabies) die Impfung als Therapie (oder besser Schutz) empfehlen muss. D.h. das ist die einzig wirksame Nachbehandlung.
    Das ist die andere Tierseuche, die immer wieder (und nicht zu selten) zu Verwirrungen und Verwicklungen führt, da doch ziemlich infektiös und noch nicht ausgerottet.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730645
    Datum14.07.2012 15:1616376 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.ei Kontakt mit Tollwut (Rabies) die Impfung als Therapie (oder besser Schutz) empfehlen muss. D.h. das ist die einzig wirksame Nachbehandlung.
    Das ist die andere Tierseuche, die immer wieder (und nicht zu selten) zu Verwirrungen und Verwicklungen führt, da doch ziemlich infektiös und noch nicht ausgerottet.


    danke, auch noch ergänzt, dazu hab ich eigene Einsatzerfahrungen aus Düsseldorf, die ich nicht wiederholen muss....

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730646
    Datum14.07.2012 15:2116258 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.Ich hätte noch ergänzt, dass man bei Kontakt mit Tollwut (Rabies) die Impfung als Therapie (oder besser Schutz) empfehlen muss. D.h. das ist die einzig wirksame Nachbehandlung.

    Wobei man da auch überlegen sollte inwieweit man da entsprechend vorher geimpfte Kräfte vorhält.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730663
    Datum14.07.2012 21:1016166 x gelesen
    Geschrieben von Marc D.Wobei man da auch überlegen sollte inwieweit man da entsprechend vorher geimpfte Kräfte vorhält.


    Nein. Wenn Du meinst, prophylaktisch zu impfen.
    Die Impfung ist so nebenwirkungsreich, dass man sie nicht als Routine empfehlen kann. Krankenstand in Hannover nach Kontakt mit Tollwut Patienten nach Organtransplantation: 50%. Das ist mit den "normalen" Impfungen nicht vergleichbar.
    (Ich habe das als Kind durchgemacht: Danke, nicht noch einmal...)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730670
    Datum14.07.2012 21:3516046 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.Die Impfung ist so nebenwirkungsreich, dass man sie nicht als Routine empfehlen kann.

    Hatte ich persönlich nicht so empfunden. FSME machte mir mehr Probleme.

    Geschrieben von Frank E.Krankenstand in Hannover nach Kontakt mit Tollwut Patienten nach Organtransplantation: 50%.

    Naja, wenn 50% deines Personals nach einem entsprechenden Kontakt krank sind, ist das meines Erachtens schon viel.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen730671
    Datum14.07.2012 21:4415981 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Frank E. Krankenstand in Hannover nach Kontakt mit Tollwut Patienten nach Organtransplantation: 50%.

    hm, was soll mir dieser Satz jetzt sagen? Wo kommen mit mal Organstransplantationen her? und wer hat da jetzt Tollwut und wer ist krank und überhaupt?! Irgednwie kann ich die Aneinanderreihung deiner Worte nicht wirklich zu einer sinnigen Aussage kombinieren.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730672
    Datum14.07.2012 21:5315994 x gelesen
    Geschrieben von Marc D.Naja, wenn 50% deines Personals nach einem entsprechenden Kontakt krank sind, ist das meines Erachtens schon viel.

    Nein, ich meinte 50% Krankenstand nach der Impfung - ich spreche von dem Fall, der durch die Medien ging. Erkrankt ist an Tollwut ist das Personal nicht. Ausser natürlich die Transplantierten. Aber das stand ja in allen Zeitungen.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730675
    Datum14.07.2012 22:0116031 x gelesen
    Geschrieben von Thorben G.m, was soll mir dieser Satz jetzt sagen

    Ja, das war wieder zu viel auf einmal. Also die Presse Version:

    Ein junge Frau stirbt, ihre Organe werden transplantiert und kurze Zeit später stellt man fest, dass die Frau Tollwut hatte. In Folge sterben auch alle Organempfänger an Tollwut. (Ausser einem, der war geimpft weil er Jäger war).
    Was natürlich auch getan werden musste: Zur Sicherheit wurde das ganze Beteiligte Personal geimpft. Und das ist eine Menge bei Organtransplantationen. I.d.R. liegt man ja einige Zeit auf Intensiv, dann auf den Fachabteilungen. Und alleine auf der Herz Thorax Intensiv war der Krankenstand nach Impfung so hoch, dass fast kein Betrieb mehr möglich war.

    Entschuldige bitte die unverständliche Kurzversion.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730677
    Datum14.07.2012 22:2115980 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.Und alleine auf der Herz Thorax Intensiv war der Krankenstand nach Impfung so hoch, dass fast kein Betrieb mehr möglich war.

    Das verwundert mich in diesem Kontext nicht.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW730678
    Datum14.07.2012 22:3815955 x gelesen
    Ich war nach meiner Tolwut Impfung (nach Fledermauskollision) eine Woche schwer Krank. Das wurde mir als üblich erklärt.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730682
    Datum14.07.2012 23:3315953 x gelesen
    Geschrieben von Harald S. Ich war nach meiner Tolwut Impfung (nach Fledermauskollision) eine Woche schwer Krank. Das wurde mir als üblich erklärt.

    Hmmm... wir sollten vielleicht mal in die Überlegung einbeziehen, daß zur Prophylaxe mit anderen Impfstoffen gearbeitet wird als nach einer (potentiellen) Exposition.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW730683
    Datum14.07.2012 23:5115958 x gelesen
    Geschrieben von Marc D.Hmmm... wir sollten vielleicht mal in die Überlegung einbeziehen, daß zur Prophylaxe mit anderen Impfstoffen gearbeitet wird als nach einer (potentiellen) Exposition.

    Da wurde mir etwas anderes gesagt.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730684
    Datum15.07.2012 00:0016003 x gelesen
    Geschrieben von Harald S. Da wurde mir etwas anderes gesagt.

    Als ich vor zwei Jahren die Impfung bekam, war das bei Bestellen des Impfstoffes bei der Apotheke nämlich genau die Frage, die mir gestellt wurde.

    Eine oberflächliche Recherche ergibt dies:

    Geschrieben von Wikipedia Bei der vorbeugenden Impfung gegen Tollwut handelt es sich um einen Totimpfstoff, der meist aus inaktivierten Tollwut-Viren besteht, die die Krankheit nicht mehr auslösen können. Diese aktive Impfung wird in mehreren Dosen im Abstand von einigen Tagen bis Wochen in den Oberarm injiziert. Der genaue Impfplan ist präparatabhängig. Der Körper bildet nach der Injektion Antikörper gegen die Viren. Die Impfung muss ein Jahr nach dem ersten Impfzyklus einmal wiederholt und danach alle fünf Jahre aufgefrischt werden.

    Bei einer Verletzung durch ein tollwutverdächtiges Tier wird zunächst eine passive Immunisierung mit fertigen Antikörpern gespritzt. Gleichzeitig wird mit der aktiven Impfung begonnen. Außerdem muss der Tetanus-Schutz kontrolliert werden.


    Ich kenne mehr als 30 Leute (vermutlich sogar mehr), die prophylaktisch geimpft wurden. Aus diesen Kreisen sind mir zumindest keine entsprechenden massiven Nebenwirkungen bekannt.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen730729
    Datum15.07.2012 20:1515927 x gelesen
    Hallo,

    dass keine Personalgefährdung möglich ist, kann man nie zu 100% sicher stellen.
    Desinfektion wird vom Schwerpunkt her in den Bereichen durchgeführt, wo gerade geschwächte Personen sich aufhalten. Es ist auch nicht anzunehmen, dass Personen, die sich im Einsatzdienst befinden, ein geschwächtes Imunsystem besitzen. Die Notwendigkeit einer Antbiotikaprophylaxe ist auf jeden Fall möglich, wenn es z. B. ungeschützten Kontakt gegeben hat. Wenn PSA getragen wurde, würde ich jede Prophlaxe ablehnen (Wie z. B. beim 1. H5N1-Fall in einen Nutztierbestand in Sachsen auch.).

    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard Steffler

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730737
    Datum15.07.2012 21:5415778 x gelesen
    Geschrieben von Reinhard S.Die Notwendigkeit einer Antbiotikaprophylaxe ist auf jeden Fall möglich, wenn es z. B. ungeschützten Kontakt gegeben hat. Wenn PSA getragen wurde, würde ich jede Prophlaxe ablehnen (Wie z. B. beim 1. H5N1-Fall in einen Nutztierbestand in Sachsen auch.).
    Bitte, bitte jetzt nicht Viruserkrankungen (Vogelgrippe) und bakterielle Krankheiten (Milzbrand) mischen. Das ist hier der Sache nicht dienlich!
    Antibiotika helfen nicht bei Viren - Tamiflu hat keine bewiesene Wirkung bei den "neuen" Viruserkrankungen. Nur eine sehr umstrittene Reduktion der Krankheitsdauer bei der saisonalen Grippe.

    Sonst zum Rest:
    Es geht nicht um eine Pflichtvorbeugung sondern um die Information über das, was nötig ist, sollte es zum Extremfall kommen (Eigenverletzung bei Umgang mit Milzbrand). Dann ist ZEITVERLUST m.E. nicht nötig, wenn man sich vorher bei Feuerwehr.de informieren kann. Aber man kann es auch sein lassen und eventuell in irgend einer Notaufnahme auf einen CHIRURGEN (D-Arzt) treffen. Wie viel Ahnung Chirurgen von Antibiotika haben.... kleiner Scherz.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen730738
    Datum15.07.2012 22:1115693 x gelesen
    Nabend!

    leicht OT...
    Geschrieben von Frank E.Nein. Wenn Du meinst, prophylaktisch zu impfen.
    Ich hatte schon mal den Gedanken mich Tollwut-Schutzimpfen zu lassen (bin Jäger, allerdings in "tollwutfreiem Gebiet").
    Du rätst davon ab? (Unsere Hunde vertragens doch auch ganz gut?)
    Wenn doch Impfung, müsste ich das ja sinnigerweise auch meiner Gefährtin nebst Tochter antun, oder?

    Gruß Jan

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730745
    Datum15.07.2012 22:5315721 x gelesen
    Geschrieben von Jan K.
    Du rätst davon ab?


    Nein. Dann wäre ich verrückt. Ich rate von Massenimpfungen bei Feuerwehrs ab, ohne vorher mit Experten (und ich meine Robert Koch Institut oder gleichwertiges) eine genaue Gefährdungsanalyse gemacht zu haben.

    Geschrieben von Jan K.Wenn doch Impfung, müsste ich das ja sinnigerweise auch meiner Gefährtin nebst Tochter antun, oder?

    Wenn alle gemeinsam auf die Jagd gehen und totes Wild entsorgen. Sinnigerweise besteht dann die gleiche Gefährdung. Ähnlich bei Feuerwehrs: I.d.R. haben weder Einsatzleiter noch andere Führungskräfte gleiches Gefährdungspotential wie Angriffstrupp im Vollschutz bei solchen Einsätzen. Aber es gibt Einsatzleiter...

    Noch mehr Off Topic:
    1. Keine Impfung bietet 100% Schutz. Bitte unbedingt dazu die regelmäßigen Fallbeschreibungen beim Robert Koch Institut lesen. Leider ist diese Weisheit nicht zu allen Medizinern durchgedrungen - und die Industrie hält sich da sehr bedeckt.
    2. Bei Verdacht auf Tollwutkontakt wird natürlich passiv wie aktiv geimpft. Vielleicht daher die gesteigerte Nebenwirkungszahl. Bei Wundstarrkrampf sind die Nebenwirkungen ja quasi vernachlässigbar gering.
    3. Andere Jäger fragen bzg Tollwutimpfung? (Fachzeitschrift, Foren?), wie die Impfungen vertragen haben.

    In diesem Sinne, gute Nacht

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen730749
    Datum16.07.2012 05:5115714 x gelesen
    Hallo,

    nur einen Hinweis um die Diskussion zu optmieren. Wir haben hier das Thema "Tierseuchen in Deutschland " und nicht Viruserkrankungen. Der Unterschied zwischen Viruserkrankungen und bakt. Erkrankungen ist mir bekannt.
    Die Diskussion "Prophylaxe" um Vogelgrippe, Tollwut und u. a. m., sollte eventuell unter einen neuen Thema geführt werden. Oder?

    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard Steffler

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen730752
    Datum16.07.2012 08:1615680 x gelesen
    Danke!

    Gruß Jan

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730793
    Datum16.07.2012 17:0615911 x gelesen
    Geschrieben von Reinhard S.Für die die Kontakt hatten (so auch die Fw) bei der Bergung
    des einen Rindes aus der Elbe besteht nur eine sehr geringe Gefahr einer Infektion da diese kompl.PSA Schutz getragen hatten. PSA kann mit PES sehr wirksam desinfiziert werden.


    Auch hier muss ich warnen: Bitte die Bilder aus den Presseberichten ansehen: Die Schutzkleidung hat die Ohren und teils den Hals nicht vollständig abgedeckt! D.h. Hautmilzbrand wäre auf jeden Fall möglich. Lt. Brandis, Lehrbuch der Mikrobioligie Aufl. 7.: 95-98% der Milzbrandfälle sind Hautmilzbrände. Vorkommend im Bereich Gesicht, Hals...

    Geschrieben von Reinhard S.s sind nur die ressistenten bakt. Sporen die eine Gefahr darstellen könnten
    Was bedeutet resistent? Penicillin resistent? Es stellen alle Anthracis Sporen eine Gefahr da! Unabhängig von ihrer Resistenz. Siehe auch die unter allen Autoren genannten Pathogenitätsfaktoren von Anthracis. Das hat nichts mit der Resistenz zu tun.

    Geschrieben von Reinhard S.Die veget. Form von Milzbrand ist für den Menschen kaum gefährlich. So kann z. B. eine Person mit Lungenmilzbrand kaum jemanden anstecken.

    Ganz ehrlich: Das ist eine Aussage, die schlichtweg gefährlich und unsinnig ist. Auch das RKI Link zur Diagnostik Lt. diesem Papier und auch oben zitiertem Brandis ist es durchaus möglich, aus Sputum bei Lungenmilzbrand den Erreger anzuzüchten bzw. nachzuweisen. Somit ist die vermehrungsfähige Form vorhanden. Anthracis ist (fast) obligater Aerobier - insofern also auf den Luftwegen klimatisch beste Bedingungen.
    Lediglich "Harrison's principles of internal medicine Vol 1 Seite 629" schreibt nichts von Erregernachweis aus Sputum. Wegen frühzeitiger Bakteriämie wird zur Blutkultur geraten. Allerdings englisch.

    Geschrieben von Reinhard S.Die veget. Form von Milzbrand... ist klar, was hier geschrieben wurde? Das wäre so, als behaupte ich, das Feuer per se sei nicht gefährlich. DIE VEGETATIVE FORM IST EIN THEORETISCHES KONSTRUKT! Es bedeutet: Die einzelnen, lebenden Bakterien oder die Reinform.
    Anthracis und seine Pathogenitätsfaktoren gehören aber zusammen wie Feuer und Wärme*.
    Und Milzbrand bedeutet ganz streng genommen, dass es die Milz schon "in seine Einzelteile zerlegt hat". Also nenne ich die Bakterie besser beim Namen: Bacillus anthracis. Und nicht das Vollbild der Erkrankung.

    So, jetzt genug von meinem Halbwissen - es war sicher etwas viel Fachlatein, aber ich bin etwas genervt von der Verniedlichung von Milzbrand. Immerhin habe ich keine Wikipedia Zitate genommen!

    * Ich kann auch ein Feuer nicht ohne seine Wärmewirkung betrachten. Sonst schreiben hier morgen alle, der Großrand war nicht schlimm - nur die Wärme und die Rauchgase haben uns zu schaffen gemacht!

    PS Die Infos dürfen selbstverständlich weiter verwendet werden.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW730813
    Datum16.07.2012 23:4415553 x gelesen
    Wenn ich das so höre, frage ich mich wirklich, ob nicht auch für Wassersportler eine Gefahr besteht/bestand?

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland730814
    Datum17.07.2012 00:5415570 x gelesen
    Geschrieben von Harald S.Wenn ich das so höre, frage ich mich wirklich, ob nicht auch für Wassersportler eine Gefahr besteht/bestand?

    Hallo nach Köln,
    ...wohl nicht durch Übertragung auf dem Wasserwege, wegen des guten Verdünnungseffektes. Da sollte die Sporenanzahl sich schnell verdünnt / reduziert haben. Anthracis "hat es halt vorwiegend über die Luft".
    Trotzdem:
    Ich halte Schutzausrüstung mit freien Ohren (wie auf den Bildern und im Film zu sehen bei der Kuhbergung) einfach für zu gering.
    Hier hätten es Überzieher für den Kopf sicherlich noch getan - gerade weil die Literatur von Milzbrand beim Menschen im Bereich Haut Kopf, Hals spricht - das habe ich aber auch gerade erst am letzten Tag nachgelesen. Der Rest war noch "Bauchgefühl" aus der Berufserfahrung.
    Es könnte ja durchaus sein, dass die Amtstierärztin sich geirrt hat bzw. ihrerseits die Gefahr falsch einschätzt.

    Haben die Beteiligten FA aus Wittenberg danach ihren Kopf und die Ohren desinfiziert? Und womit? Ich dachte immer, Eigenschutz ginge vor.
    Vielleicht ist es eine falsche Ahnung, aber mit dem, was man in der mediz. Literatur liest und den Schutzmaßnahmen die getroffen werden, wird langsam ein Bild draus. Da scheint eine Lücke im System zu bestehen. Ich würde auf Arbeit bei Milzbrand mehrere OP Hauben tragen bei Patienten Kontakt - und dass ich mir Gesicht, Haare und Ohren desinfiziere, wäre auch nicht das erste Mal. Allerdings hatte ich es nur mit Gasbrand Sporen zu tun. Die mögen es mehr ohne Sauerstoff. Aber wir haben es nicht verschleppt!!!

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen730820
    Datum17.07.2012 07:3815626 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.Ich halte Schutzausrüstung mit freien Ohren (wie auf den Bildern und im Film zu sehen bei der Kuhbergung) einfach für zu gering.
    Hier hätten es Überzieher für den Kopf sicherlich noch getan - gerade weil die Literatur von Milzbrand beim Menschen im Bereich Haut Kopf, Hals spricht - das habe ich aber auch gerade erst am letzten Tag nachgelesen. Der Rest war noch "Bauchgefühl" aus der Berufserfahrung.
    Es könnte ja durchaus sein, dass die Amtstierärztin sich geirrt hat bzw. ihrerseits die Gefahr falsch einschätzt.


    Hier muss ich mich Frank anschließen, ich denke bei B-Gefahren sollte grundsätzlich mindestens Schutzanzug Form 2 getragen werden, die den Körper vollständig bedeckt, einfach um die Gefahren von Kontamination und Verschlappung auszuschließen. Ich würde mich da nicht unbedingt auf das Urteil von Feld , Wald und Wiesenärzten verlassen.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen730824
    Datum17.07.2012 08:4815667 x gelesen
    Hallo,

    nur paar kurze Bemerkungen:

    - Sicher wäre es besser gewesen wenn die Kameraden dort vor Ort die PSA vollst. angelegt hätten. Aber dem war halt nicht so, da auch die Tierärzte die PSA nicht kompl. getragen haben. Im Gegensatz zu den Tierärzten trugren diese aber Schutzmaske mit Filter. Viel wichtiger als die kompl. abgedichtete PSA waren aber die Handschuhe und der sonstig angelegte Schutz vor mechan. Einwirkung beim bergen der Kuh. Die Erreger können bei diesen Arbeiten (der Bergung) nicht über die Luft verbreitet werden. Die übertragung auf dem Luftweg geht nur wenn diese als (B-Kampfstoff aufbereitet). Gelgentlich gibt es Beschreibungen für exotische Übertragungswege, die aber bei den ausgeführten Tätigkeiten der Feuerwehr nicht möglich sind.
    - Die von mir genannte vegat. Form ist kein theoretisches Konstrukt sondern sehr real.
    - Die Verfahren der Laboranzucht, haben nicht zwingend etwas mit der Übertragung zu tun.
    - Eine "Vernietlichung" gab es von mir nicht, sondern nur eine Versachlichung. Denn Panikmache ist nicht gut, wie die Ereignisse um 2001 gezeigt haben.
    - Die Resistenz der bakt. Sporen bezieht sich auf die Umweltresistenz und hat nichts mit Antibiotikaresistenz gemein.

    Was die Desinfektion von PSA betrifft (gerade bei Milzbrand), so sei nur angemerkt, dass im Auftrage des BBK das RKI einen entsprechendes Forschungsvorhaben abgeschlossen hat, deren Bericht unter www.bevoelkerungsschutz.de zu finden ist. Weitere Publikationen dazu sind erschienen bzw. erscheinen Themenbezogen noch (z.B. Entstehung un Ergebnisse eines Forschungsvorhabens für die Desinfektion von Persönlicher Schutzausrüstung der Gefahrenabwehr in Krankenhaushygiene + Infektionsverhütung, Nr. 2/2012, 59-64; Julia Sasse, RKI; Karin Lemmer, RKI; Reinhard Steffler, als Original).

    Bitte auch die Literatur genau lesen und dann die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen und nicht übereilt losschlagen.

    Wenn ein Schlachter z. B. einen Schenkel (Von einem Tier welches Anthrax hatte.) über der Schulter trägt, dann kann dort selbstverständlich Hautmilzbrand auftreten. Bei der Bergung der Kuh wurde das ja aber auch nicht gemacht. Diese wurde am Strick gezogen.

    Für die Einsatzkräfte bestand also bei der Bergung keinerlei Gefahr.

    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard Steffler

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730827
    Datum17.07.2012 09:0515598 x gelesen
    Na zum Glück wird bei uns immer bei derartigen Einsatzlagen, also alles was irgendwie mit Gefahrgut zu tun hat, auf den möglichst höchsten Schutz der Kameraden geachtet. Lieber an solche Sachen mit mehr Vorsicht rangehen!
    Das kann dann auch schonmal bedeuten das ein Trupp bei uns zur Lageerkundung unter Vollschutz Typ-3 vorgeht.

    MkG in die Runde!

    Daniel

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen730996
    Datum18.07.2012 11:4015663 x gelesen
    Hallo,

    hier eine kurze Information zur Desinfektion:

    - KFZ 2,5% Wofasteril + 7,5% alcapur, Einwirkungszeit 60 Minuten
    - Desinfektion der Flächen (z. B. dort wo Kuh aus den Wasser gezogen wurde) 2,5% Wofasteril, EWZ 30 Minuten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard Steffler

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland731007
    Datum18.07.2012 14:2715416 x gelesen
    Geschrieben von Reinhard S.hier eine kurze Information zur Desinfektion:
    Hallo, das mag jetzt etwas kleinkariert klingen, aber wie erfolgte die Reinigung bzw. Desinfektion der Haut der Feuerwehrler bzw. derer Haarpracht?

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland731012
    Datum18.07.2012 15:2515434 x gelesen
    Geschrieben von Reinhard S.www.bevoelkerungsschutz.de
    Hallo, nur zur Klarstellung, warum ich Schutzkleidung für wichtig halte: Lt. dortiger Informationen:

    1. "...verletzungsbedingte Inokulationen sind immer möglich und deshalb nicht geson- dert erwähnt"

    2. " In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, ob der Erreger von Mensch zu Mensch weitergegeben werden kann: Anthrax - kommt in Ausnahmefällen vor." Zum Glück fehlt in Deutschland die Erfahrung mit Lungenmilzbrandfällen in signifikanter Anzahl (auch weltweit). Aber Hautmilzbrand wird als infektiös beschrieben.

    3. Anthrax: Staubinfektion. Da stimmt es sicher 100%: Am Elbufer hat es (wohl) nicht gestaubt und die aufgeblähten Därme der Kühe haben sich auch nicht entleert. Hoffe ich. Menschliche Därme verhalten sich beim Ableben allerdings anders bei Druck...

    4. Geschrieben von Reinhard S.- Die von mir genannte vegat. Form ist kein theoretisches Konstrukt sondern sehr real. Zitat Bevoelk. Schutz.de: Milzbrandbakterien bilden Sporen, sobald sie bestimmten Umweltbedingungen (z. B. Luft) ausgesetzt sind. D.h. Wir können davon ausgehen, dass wir NIEMALS nur die isolierte (harmlose) Bakterie "zu Gesicht" bekommen, sondern IMMER von Aussporung ausgehen müssen.
    Dazu: "Die vegetativen Formen exprimieren drei Proteinkomponenten:" Wo die Bakterie ist, liegen auch diese hochkrankheitserregenden Proteine vor. Mir ist schon klar, dass ich keine Angst vor der Bakterie haben muss, sondern vor den Produkten der Bakterie. Jetzt ist mir entfallen (und ich will nicht nochmal den Brandis zitieren), ob und welche davon "Hüllgifte" sind, die erst beim Zerfall der Bakterie frei werden.
    Also bitte: Es ist schon sehr theoretisch nur von der vegetativen Form zu sprechen.

    5. Erkrankte: "Absonderung angeraten, obwohl eine Mensch- zu-Mensch-Übertragung nur in Ausnahmefällen vorkommt." Bei knapp 100 beschriebenen Fällen weltweit zum Glück kaum Erfahrungen - der Patient verstirbt ja auch zügig an Sepsis. Aber die Aussage Geschrieben von Reinhard S. "So kann z. B. eine Person mit Lungenmilzbrand kaum jemanden anstecken" halte ich für sehr gewagt und entsprechende Hinweise finde ich nicht in den Unterlagen.
    Man bedenke, wer alles solche Aussagen liest und sich dann seine heile Hygiene Welt daraus baut. Und was ist "Kaum jemand" in Prozent? 1%? Scherzhaft: Number needed to "meet"?

    In diesem Sinne - Bevoelkerungsschutz.de hat wirklich gute Zusammenfassungen zu dem Thema und wir beide interpretieren unterschiedlich. Was aber legitim und der Diskussion nützlich ist.
    Ich aus meiner Sicht mit der Einstellung "maximaler Schutz" bei akzeptablem Aufwand.
    Leider habe ich schon viel zu oft hören / schreiben / lesen / Angehörigen erklären müssen: Es war eine sehr unwahrscheinliche Komplikation.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW731039
    Datum18.07.2012 17:5615385 x gelesen
    Der "Post-Expositions-Impfstoff" enthält also genau das, was auch im "reine-Prophylaxe-Impfstoff" drinnen ist (aktive Immunisierung) und zusätzlich dann noch fertige Antikörper (quasi für die "Sofort-Wirkung").
    Die Komplikationsrate bei passiv-Impfungen ist im allgemeinen niedriger, als bei Aktiv-Impfungen.

    Von aktiv-Impfstoffen mit inaktivierten Krankheitserregern bekommt man normalerweise nicht die Krankheit, gegen die man geimpft wird. Man kann aber schon krank werden. Der körper fühlt sich ja schon ganz böse angegriffen. Its ja auch der Sinn einer aktiven Immunisierung.

    Wie ich Frank kenne, wird er aber nachher mit den Statistiken zur Höhe von signifikanten Impfnebenwirkungen aufwarten können :-)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen731059
    Datum18.07.2012 22:5815321 x gelesen
    Hallo,

    die Sporen von Anthrax sind die sogenannte Dauerform der vegat. Bakterien. Diese sind deutlich
    resistenter gegenüber der Umwelt und z. B. auch gegenüber Desinfektionsmitteln.
    Es hat halt nichts mit Resistenz gegenüber Antibiotika zu tun.
    Die Feuerwehr hat also kaum etwas mit Patientenbetreung zu tun. Schon gar nicht in dem jetzt konkret aufgetretenen Fall. Deshalb bringt die Aussage, dass ein Patient zügig verstirbt im Zusammenhang mit einer Tiertseuche wenig.
    Es mag sein, dass wir unterschiedlich interpretieren. Nur verunsichert das hier in diesem Fall eventuell die Leser. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich das Fehlen der übergestülpten Kaputze richtig finde. Aber daraus eine Gefahr für die Einsatzkräfte zu sehen, ist im konkreten Fall nicht richtig. Die Nennung einzelner krankheitsbedingter Symtome wie "Der Patient verstirbt rasch..", hat nichts aber auch gar nichts mit einer möglichen Gefahr der Infektion im konkreten Fall zu tun.
    Ich kann mich auch nicht errinnern, dass ich von der harmlosen Bakterie (sicher gem die veget. Form)
    gesprochen habe.
    Wie es zur verletzungsbedingten Infektion kommen kann, habe ich im übrigen schon erläutert. Nur sollte das Beispiel klar zeigen, dass diese Möglichkeit bei der Bergung der Kuh (soweit bekannt) nicht auftreten konnte. Übrigens der Elbe-Radweg, der unmittelbar in der Nähe des Ereignisortes verläuft, ist nicht gesperrt. Meine Äußerungen stimmen somit auch mit den der zuständigen Behörden sehr gut überein.
    Alle Personen, die zur Vorbeugung Antibiotika erhielten, hatten mit dem Erreger des Milzbrandes Kontakt ohne dass diese Kenntnis davon hatten.

    Übrigens der Tierarzt der die Tier der betroffenen Herde zu erst gesehen und Dokumentiert hat, nimmt kein Antibiotika.

    Im übrigen ist mir nicht in Erinnerung, dass ich nur von der veget. Form gesprochen habe.

    Ich hatte auch hier von der Desinfektion gesprochen und deshalb mit entsprechenden Fragen gerechnet, da dass in der Tat viel ehr mit der Tätigkeit der Feuerwehr zu tun hat, als die Einzelsequenzen des Krankheitsverlaufes eines Patienten.
    Es ist schön das es zur Desinfektion keine Fragen gibt. Das wäre vor ca. 10 Jahren noch ganz anders gewesen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard Steffler

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland731076
    Datum19.07.2012 07:0015370 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S.Wie ich Frank kenne, wird er aber nachher mit den Statistiken zur Höhe von signifikanten Impfnebenwirkungen (Es ging um Tollwutimpfung)aufwarten können :-)

    Nein - nicht zu Deutschland. Könnte ich lediglich über die populären Impfungen im regenreichen Schweden. Wir haben in Deutschland eine so schlechte Dokumentationsquote, dass alles dazu wissenschaftsfrei wäre.
    Quelle: Läkemedelsverket

    Wir sind in Schweden Tollwut-freie Zone! Also impft auch niemand passiv. Meine letzten Erfahrungen sind dazu aus den Nachtdiensten mit dem Klinikum Nürnberg. EINE APOTHEKE ! kann man für den Passivimpfstoff kontaktieren.

    Und ob wir in Schweden Milzbrand haben? Ich überlege schon.... lt. unserem Standardwerk
    Internetmedicin.se nur in bestimmten / gewissen Teilen der Welt. Da ich Teil einer Dekon Einheit bin, sollte ich es eigentlich wissen ... wir handhaben es wohl wie immer: Im Falle erst mal das Handbuch lesen.

    Einen schönen Morgen noch, Manuel.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    banner

     13.07.2012 17:13 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     13.07.2012 17:16 Denn7is 7E., Menden
     13.07.2012 17:49 Rein7har7d S7., Markkleeberg
     16.07.2012 17:06 ., Viskafors
     16.07.2012 23:44 Hara7ld 7S., Köln
     17.07.2012 00:54 ., Viskafors
     17.07.2012 07:38 ., Frankfurt
     17.07.2012 09:05 Dani7el 7S., Pasewalk
     18.07.2012 11:40 Rein7har7d S7., Markkleeberg
     18.07.2012 14:27 ., Viskafors
     17.07.2012 08:48 Rein7har7d S7., Markkleeberg
     18.07.2012 15:25 ., Viskafors
     18.07.2012 22:58 Rein7har7d S7., Markkleeberg
     13.07.2012 18:36 ., Viskafors
     14.07.2012 11:35 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     14.07.2012 15:07 ., Viskafors
     14.07.2012 15:16 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     14.07.2012 15:21 ., Bad Hersfeld
     14.07.2012 21:10 ., Viskafors
     14.07.2012 21:35 ., Bad Hersfeld
     14.07.2012 21:53 ., Viskafors
     14.07.2012 21:44 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
     14.07.2012 22:01 ., Viskafors
     14.07.2012 22:21 ., Bad Hersfeld
     14.07.2012 22:38 Hara7ld 7S., Köln
     14.07.2012 23:33 ., Bad Hersfeld
     14.07.2012 23:51 Hara7ld 7S., Köln
     15.07.2012 00:00 ., Bad Hersfeld
     18.07.2012 17:56 ., Dortmund
     19.07.2012 07:00 ., Viskafors
     15.07.2012 22:11 Jan 7K., Niederlungwitz
     15.07.2012 22:53 ., Viskafors
     16.07.2012 08:16 Jan 7K., Niederlungwitz
     15.07.2012 20:15 Rein7har7d S7., Markkleeberg
     15.07.2012 21:54 ., Viskafors
     16.07.2012 05:51 Rein7har7d S7., Markkleeberg
    zurück


    Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt