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ThemaDrohne für Rettungseinsätze basiert auf Open-Source-Komponenten22 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
Infos:
  • Drohne für Rettungseinsätze basiert auf Open-Source-Komponenten
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg728142
    Datum17.06.2012 20:5310724 x gelesen
    hallo,

    ich hab diesen Thread jetzt bewusst in der Rubrik "Feuerwehrtechnik" eingestellt. Auch wenn der Eine oder Andere das (noch) eher unter "Jux & Tollerei" sehen möchte.

    Bisher waren ja solchen Aufklärungsdrohnen recht teuer. Der Preis ist ein wichtiger Faktor der ein Einsatz von neuen Technologien im Bereich des Rettungswesen beeinflusst.

    So ein Opensource-Projekt könnte da aber Bewegung reinbringen und so eine Technologie in den Bereich des (wirtschaftlich) Möglichen bringen.

    p.gifDrohne für Rettungseinsätze basiert auf Open-Source-Komponenten

    Die richtige Farbe hat die Drohne ja schon:

    5803_6_drohne1.jpg

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorEric8 M.8, Berlin / Berlin728143
    Datum17.06.2012 21:438213 x gelesen
    Guude,

    Opensource heisst nicht, das es nichts bis wenig kostet.
    Es sagt im Grunde ja nur aus, das die Komponenten unter einer freien bzw. offenen Lizenz stehen.

    Wobei hier nur die Software (Debian Squeeze) OS ist.
    Die Hardware ist eher Proprietär (wobei es auch OS-Hardware gibt)

    Im Preis sehe ich da jetzt nicht so den Vorteil (die Kosten für die SW ist geringer, Material bleibt gleich)
    Vorteile sind eher im Entwicklungsvorschub, da sich viele Entwickler (weltweit) dranhängen können und das Projekt vorantreiben.

    Vgl. die sprunghafte Entwicklung diverser Linux-Distributionen.

    Sauver ou périr

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen728149
    Datum18.06.2012 08:137904 x gelesen
    Moin,

    ein technisch versierter Kamerad aus unserer Wehr bastelt grade (privat) an einem "Quadrocopter". Er hat dafür Teile im Internet bestesllt und alles selbst zusammen gebastelt. Das teil fliegt, wenn man etwas Übung hat, recht gut. ich weiß nicht was er jetzt für die Einzelteile bezahlt hat, aber das ganze sieht schon recht professionell aus. M.E. muss das also tatsächlich nicht sooo teuer sein.

    Alleine der Einsatztaktische Sinn in der Fläche ist mir noch nicht ganz klar, jetzt so im Bezug auf die Feuerwehr... ;)

    "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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    AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein728170
    Datum18.06.2012 09:527762 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.Alleine der Einsatztaktische Sinn in der Fläche ist mir noch nicht ganz klar, jetzt so im Bezug auf die Feuerwehr... ;)

    Ich könnte mir bei größeren Bränden auf unübersichtlichen Industriegeländen, bei denen eine angemessene Aufklärung nicht über Drehleiter möglich ist, den Einsatz eines kamerabestückten Quadrokopters vorstellen...

    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee

    Markus

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW728191
    Datum18.06.2012 11:148049 x gelesen
    Geschrieben von Markus K.ch könnte mir bei größeren Bränden auf unübersichtlichen Industriegeländen, bei denen eine angemessene Aufklärung nicht über Drehleiter möglich ist, den Einsatz eines kamerabestückten Quadrokopters vorstellen...

    vorstellen kann ich mir auch viel...

    sinniger - und einfacher und "stabiler" - wäre, wenn die Polizei und die Bw (und ggf. "andere") ihre "Erkundungsdaten" einfacher für die sonstige Gefahrenabwehr nutzbar machen würden.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein728197
    Datum18.06.2012 11:407767 x gelesen
    Ich habe auch nur auf die Frage geantwortet, ob ich das für sinnvoll halte, habe ich bewusst verschwiegen, um Diskussionen zu vermeiden.

    Ich hätte wohl erwähnen sollen, dass ich das eher für unproduktiv und gefährlich halte, im Vergleich zum Nutzen...

    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee

    Markus

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    AutorHara8ld 8L., Gunzenhausen / Bayern728205
    Datum18.06.2012 12:527758 x gelesen
    Über den Nutzen eines solchen Copters kann sich jeder selbst ein Bild machen:

    http://www.youtube.com/watch?v=Q5MTiltgikc&feature=related

    Die Qualität ist für mich als Laien außerordentlich und unerwartet gut.
    Besonders in so unübersichtlichen Lagen wie bei dem Altstadtbrand in Coburg kein zu unterschätzendes Informationsmittel für den Einsatzleiter, wenn nicht gerade ein Polizeihelikopter zu Verfügung steht.
    Auch für Dokumentationszwecke bei verschiedenen Einsatzlagen könnte man solche Bilder einsetzen.

    ... wenn nur nicht der Sound wäre ... ;-) Ständig das Bienenvertreiben

    ..... ich habe nix mit Vertrieb/Verkauf solcher Flugdinger zu tun und erhalte keine finanzielle Leistung aus diesem Beitrag. ;-)

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    AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein728210
    Datum18.06.2012 13:087625 x gelesen
    Geschrieben von Harald L.... wenn nur nicht der Sound wäre ... ;-) Ständig das Bienenvertreiben
    Da gebe ich Dir Recht, aber den Sound kann man ja auch abstellen oder durch so 'ne "Pling"-Mucke ersetzen...

    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee

    Markus

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    AutorLutz8 R.8, Weener / Niedersachsen728213
    Datum18.06.2012 14:027762 x gelesen
    Moin Ulrich,

    mit der Reihenfolge hast du sicherlich recht, bevor ich anfange selber zu erkunden, nutze ich ich die Erkundungsdaten anderer Organisationen. Die Drohnen würde ich aber auch dazwischen ansiedeln, in Fällen wo ein Einsatz mit Hubschrauber oder ein Tornado in einem schlechten finanziellen Verhältnis stehen würden. Auch wäre es eine Rückfallebene, wenn die genannten Einsatzmittel nicht zur Verfügung stehen.

    Mich würde interessieren, ob es eines Piloten und einer entsprechend starken Funkverbindung bedarf, oder ob die Dinger mit Autopilot fliegen. Reine Trägersysteme sind mit wenigen 100 Materialkosten realisierbar. Auch finde ich es nicht gefährlich, diese Geräte einzusetzen.

    Hier ein Beispiel: Flug mit Multiplex Easyjet (150), mit Videoübertragung. Eine Beschreibung der Technik findet man hier unter "FPV", außerdem ein weiteres Video.

    Es geht natürlich auch so, aber das finde ich übertrieben. ;-).

    Gruß aus dem Rheiderland

    Lutz

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    AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein728217
    Datum18.06.2012 14:517834 x gelesen
    Möglich wäre auch : http://www.graupner.de/de/products/54cbe119-bd30-4c7c-9417-43a34817ebd0/9603/product.aspx mit bis zu 1400 g Nutzlast

    Ist vielleicht nicht so oversized...

    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee

    Markus

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    AutorLutz8 R.8, Weener / Niedersachsen728219
    Datum18.06.2012 15:097517 x gelesen
    Hat aber auch ganz andere Eigenschaften, Für Standbilder klasse, aber ich zweifle an der Weitstreckenerkundung eines größeren Bereichs, z.B. bei Waldbränden. In der Stadt aber sicher besser geeignet. Ein Kompromiss zwischen beiden wäre ein RC-Heli.

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    AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein728221
    Datum18.06.2012 15:227447 x gelesen
    Wobei ein RC-Heli deutlich schwieriger zu fliegen ist, als ein Quadrokopter.

    Habe leider schon 3 Helis geschrottet :-( ,
    die Quadrokopter weisen dagegen ein eher gutmütiges Flugverhalten auf und verzeihen einem kleinere Steuerungsfehler eher, als ein "echter" Heli...

    Und Quadros gibt es inzwischen auch als Verbrenner, da ist die Steuerungsmechanik aber komplizierter aufgebaut und schwerer im Sinne von Gewicht...

    Auf Dauer ist RC-Heliflug ein teures Hobby ;-)

    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee

    Markus

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    AutorMich8ael8 M.8, Saal a.d. Donau / Bayern - logisch oder?728227
    Datum18.06.2012 15:597508 x gelesen
    Der einsatztatktische Sinn in der Fläche wird sich wohl immer darauf reduzieren, wieviele der Kopter (Das sind keine Drohnen) zur Verfügung stehen inkl. Pilot.

    Ich bereits einige Male erwähnt dass auch ich ein derartiges Gerät (Oktokopter, d.h. 8 Rotoren mit einer Nutzlast von ca. 1,5kg und einer Flugzeit pro Akku von ca. 12 Minuten) besitze.

    Wenn ich gefragt werde, werde ich das Gerät auch entsprechend vorstellen, da ich damit auch immer wieder Fotografien verschiedener Objekte erstelle.

    Problematisch am Einsatz derartiger Kopter ist das Wetter, Wind bis bf 4 ist möglich, Regen eher "ungünstig". Grundsätzlich fliegt sich das Gerät (fast) von alleine.
    Mittels GPS-Unterstützung kann der Kopter hervorragend an einer Stelle gehalten werden für Spotaufnahmen etc.
    Mithilfe o.g. "FPV"-Lösungen ist auch z.B. die Bildübertragung einer Wärmebildkamera etc möglich. (Sei es mit einem externen AV-Anschluß der Kamera oder den internen Downlink per Funk)

    Im näheren Umkreis vom Piloten ist das Gerät innerhalb ein paar Minuten startklar. (Alarmierbarkeit bei Angehörigem einer BOS dürfte das nicht wirklich zum Problem werden)

    http://www.feuerwehr-saal.de
    Tue einem Hund 3 Minuten Gutes und er wird es Dir 3 Jahre danken. Tue einer Katze 3 Jahre Gutes, sie hat es nach 3 Minuten vergessen. "Katzen haben Personal"

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt728228
    Datum18.06.2012 16:127438 x gelesen
    Geschrieben von Michael M.Kopter (Das sind keine Drohnen)
    Herrgott, so ziemlich jeder weiß was mit "Drohne" gemeint ist. Bei "Kopter" glaube ich da nicht daran.
    "Drohne" ist der Überbegriff für ein unbemanntes Fluggerät. "Kopter" für eine bestimmte Bauart. Warum sich so einschränken? Weil das angeblich böse klingt? Sehe zumindest ich nicht so.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorStef8an 8R., Garnsdorf / Sachsen728229
    Datum18.06.2012 16:147403 x gelesen
    Wenn Leiterwagen in der Zeitung steht, dann weiß auch jeder was gemeint ist und trotzdem erfolgt hier immer der große Aufschrei...;)

    MfG

    (Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner FF)

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg729172
    Datum29.06.2012 00:227018 x gelesen
    Wie man die Drohne ensetzt kann man in folgendem Making of schön sehen. Das dabei entstandene Musikvideo gibt es hier.

    Bei Flächenlagen fehlt vielleicht noch die Reichweite, aber in der Stadt bzw. bei begrenzten Schadenslagen eigentlich unschlagbar. Problem wie immer, es fehlen die Erfahrungen.

    Gruß Ralf

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen729175
    Datum29.06.2012 00:437153 x gelesen
    Geschrieben von Michael M.
    Problematisch am Einsatz derartiger Kopter ist das Wetter, Wind bis bf 4 ist möglich, Regen eher "ungünstig". Grundsätzlich fliegt sich das Gerät (fast) von alleine.
    Mittels GPS-Unterstützung kann der Kopter hervorragend an einer Stelle gehalten werden für Spotaufnahmen etc.
    Mithilfe o.g. "FPV"-Lösungen ist auch z.B. die Bildübertragung einer Wärmebildkamera etc möglich. (Sei es mit einem externen AV-Anschluß der Kamera oder den internen Downlink per Funk)

    Wie flugsicher ist denn so ein x-Kopter?!

    Wir haben hier im Landkreis dieses kleine Event (Hurricane, Link Wikipedia) mit zuletzt über 70.000 Besuchern. Ich könnte mir vorstellen, daß ein x-Kopter auch da gute Dienste leisten könnte. Ein Kamerad, der dort in der mobilen Einsatzleitung tätig ist, meinte jedoch, daß so ein Fluggerät wegen der Absturzgefahr nicht über (größeren) Menschenansammlungen eingesetzt werden darf. Das würde z.T. aber vielleicht auch den Einsatz über bewohntem Gebiet einschränken, oder?

    Gruß
    Lars

    "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
    J. Dalhoff

    ****************************************************************************
    Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
    Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg729178
    Datum29.06.2012 02:387121 x gelesen
    Geschrieben von Lars T.Ein Kamerad, der dort in der mobilen Einsatzleitung tätig ist, meinte jedoch, daß so ein Fluggerät wegen der Absturzgefahr nicht über (größeren) Menschenansammlungen eingesetzt werden darf. Das würde z.T. aber vielleicht auch den Einsatz über bewohntem Gebiet einschränken, oder?

    Also wenn ich mir vorstelle das bei so mancher Großveranstaltung 1+x Hubschrauber über Innenstädten fliegen dürfte der Schaden einer Drohne bei Systemausfall vergleichsweise gering sein. Technische Systeme können immer ausfallen wie "jeder" weiß, aber bei Veranstaltungen kann man das durch geschickt gewählte Flugrouten vergleichsweise gering halten.

    Gruß Ralf

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen729386
    Datum01.07.2012 18:407198 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Bisher waren ja solchen Aufklärungsdrohnen recht teuer.

    120.000 sind wirklich kein Pappenstiel...

    Die arbeitsscheue sächsische Polizeidrohne
    =====================================================================
    Sonntag, 1. Juli 2012
    (Sächsische Zeitung)

    Ein unbekanntes Flugobjekt
    Von Thilo Alexe
    Eigentlich soll die Polizeidrohne den Sicherheitskräften bei ihren Einsätzen helfen. 2012 flog sie bislang nur ganze fünf Einsätze. Klarer Fall für die Mottenkiste, finden die Grünen.

    Ende April 2008 surrte das Flugobjekt erstmals über den Köpfen sächsischer Fußballfans: Beim Brisanzspiel zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Sachsen Leipzig hatte die Polizeidrohne ihre Einsatzpremiere im Freistaat. Mithilfe der Bilder, die die Kamera vom Fluggerät aus lieferte, überwachten die Sicherheitskräfte den Marsch Leipziger Fans zum Stadion.

    Vier Jahre später ist das damals zur Probe geleaste Gerät im Besitz des Freistaates. Geflogen allerdings ist es nur selten. So war die Video-Drohne zwischen Januar und Mitte Mai ganze fünfmal in der Luft, wie aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Eva Jähnigen hervorgeht.

    Echte Einsätze gab es lediglich in zwei Fällen. Am 11. April überwachten Polizisten mittels der ferngesteuerten Drohne die Sprengung von Kampfmitteln. Rund einen Monat später fand der Miniflieger ein Sensocopter bei einer Brandursachenermittlung Verwendung. Bei den anderen drei Einsätzen hob er zu Präsentations- und Schulungszwecken ab. Für Eva Jähnigen ist angesichts der eher dürftigen Bilanz der Fall klar: Sachsens Drohne gehört in die Mottenkiste. Die anfangs als Wunderwaffe gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen gepriesene Gerätschaft sei ganz offenkundig überflüssig. Offenbar kann die Polizei ganz gut auf Drohneneinsätze gegen Fußballfans oder bei Demonstrationen verzichten, sagt die Abgeordnete.

    Die Staatsregierung sieht das anders. Der Sensocopter ist ein bewährtes und wichtiges Einsatzmittel für die sächsische Polizei. Die Anzahl der Einsätze sagt nichts über die tatsächliche Bedeutung, teilt das Innenministerium auf SZ-Anfrage mit. Im Übrigen seien die Einsatzmöglichkeiten vielfältig von der Tatortabsuche über Brandursachenermittlung bis hin zur Beweissicherung bei Straftaten.

    Mag sein, doch stellt sich dann die Frage, warum der Sensocopter so selten fliegt. In den ersten beiden Probejahren startete die Drohne nur 18-mal. Zudem wurde der erste Einsatz mehrfach verschoben. Eine Sorge damals: Randalierende Fans könnten das 700 Gramm leichte Gerät bewerfen. Tatsächlich kappten Chaoten bei einem Spiel in Zwickau das Kabel der Videoanlage am Boden. Später stürzte die Drohne wegen eines technischen Fehlers ab.

    Streit um die Kosten

    Durch Leasingraten und den Kauf 2010 fielen bislang Kosten von 120.000 Euro an. Die Sicherheit in Sachsen ist keine Frage des Geldes, betont das Innenministerium. Es sei unseriös, die Kosten für den Sensocopter einem wie auch immer gefühlten Nutzen gegenüberzustellen. Jähnigen überzeugt das nicht. Die Kosten konnten bis heute nicht gerechtfertigt werden. Die Grüne ist sich sicher: Die Drohne sollte ausgemustert werden.
    =====================================================================

    So ganz verkehrt ist die Feststellung im letzten Satz ja nicht, wenn man den Kontext kennt.


    MfG

    Frank

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 729461
    Datum02.07.2012 06:347268 x gelesen
    Der Bund hat so was ähnliches, nennt sich da aber Aladin

    Ich persönlich halte die Drohnen reinen Coptern durch die längere Laufzeit und die autonome Systemführung für überlegen.

    Wenn ich dann nehme das ALADIN rd 160 000 Eur pro Satz kostet und die Open Relief Geschichte nur knappe 1000Eur geht da doch einiges.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 766914
    Datum09.07.2013 08:476561 x gelesen
    Hat eigentlich jemand dieses Projekt weiterverfolgt? Oder gar angefangen selbst zu bauen?

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorMark8us 8A., Wasserburg Bodensee / Bayern766942
    Datum09.07.2013 14:476086 x gelesen
    Hallo Kameraden,

    Da in diesem und anderen Threads die Begeisterung für Drohnenobjekte im Erkundungseinsatz hochschlägt, möchte ich nur kurz die rechtlichen Voraussetzungen ansprechen, welche hier bei den meisten nicht bekannt sein dürften.
    Ich bin selbst seit über 20 Jahren Modellflugpilot und wir müssen uns an gewisse Vorausetzungen halten.

    Geschrieben von Ralf H.Geschrieben von Lars T.Ein Kamerad, der dort in der mobilen Einsatzleitung tätig ist, meinte jedoch, daß so ein Fluggerät wegen der Absturzgefahr nicht über (größeren) Menschenansammlungen eingesetzt werden darf. Das würde z.T. aber vielleicht auch den Einsatz über bewohntem Gebiet einschränken, oder?
    Wenn solche Modelle Quadrokopter, Hubschrauber, Flächenmodelle heute durch die entsprechende Technik sehr einfach zu fliegen sind, so einfach wie sich der Anfänger vorstellt und die Werbung verspricht, ist es nicht. Um ein solches Gerät stets sicher zu beherrschen erfordert es eine Menge Übung.
    Ein Absturz ist immer einzukalkulieren, ob Pilotenfehler, Technikausfall oder äussere Einflüsse.

    Daher finde ich die Bedenken des Kameraden nicht unangebracht.

    Geschrieben von Ralf H.Also wenn ich mir vorstelle das bei so mancher Großveranstaltung 1+x Hubschrauber über Innenstädten fliegen dürfte der Schaden einer Drohne bei Systemausfall vergleichsweise gering sein. Technische Systeme können immer ausfallen wie "jeder" weiß, aber bei Veranstaltungen kann man das durch geschickt gewählte Flugrouten vergleichsweise gering halten.
    Da unterschätzt du aber die Auswirkungen eines solchen Absturzes aber erheblich.
    Klar kommt es auf die Größe an, aber schon der Propeller/Rotor eines kleinen Flugmodells bei voller Drehzahl kann sehr hässliche Verletzungen verursachen.

    Jetzt aber zu den rechtlichen Bedingungen beim Thema "Feuerwehr kauft sich Drohne".

    So eine Drohne/Modellheli/Flächenmodell/Quadrokopter stellt rechtlich ein Luftfahrzeug dar.

    Luftfahrzeuge unterliegen der Haftpflichtversicherungspflicht!
    D.h. der Pilot braucht eine spezielle Haftpflichtversicherung.

    Da hier schon von Nutzlasten von bis zu 1,5 kg angesprochen wurden, wird das gesamte Fluggerät ein Fluggewicht von mehreren Kilo haben.

    Ein Flugmodell das ein Abfluggewicht unter 5 kg hat, und elektrisch angetrieben wird kann praktisch überall gestartet werden.
    Ab 5 kg Abfluggewicht ist allerdings eine allgemeine Aufstiegsgenehmigung erforderlich, welche von dem entsprechenden Luftamt ausgestellt werden muss.
    Das fliegen über Menschenansammlungen wird darin sicher ausgeschlossen sein.

    Solange nichts passiert, wird das alles niemanden interessieren. Aber wenn so ein Ding mal runterfällt und einen Schaden verursacht, dann wird es anders aussehen. Und der im Forum vielzitierte Staatsanwalt wird erscheinen.

    Viele Grüße
    Markus

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     17.06.2012 20:53 Jürg7en 7M., Weinstadt
     17.06.2012 21:43 Eric7 M.7, Berlin
     18.06.2012 08:13 Matt7hia7s O7., Waldems
     18.06.2012 09:52 Mark7us 7K., Emmelsbüll-Horsbüll
     18.06.2012 11:14 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     18.06.2012 11:40 Mark7us 7K., Emmelsbüll-Horsbüll
     18.06.2012 12:52 Hara7ld 7L., Gunzenhausen
     18.06.2012 13:08 Mark7us 7K., Emmelsbüll-Horsbüll
     18.06.2012 14:02 Lutz7 R.7, Weener
     18.06.2012 14:51 Mark7us 7K., Emmelsbüll-Horsbüll
     18.06.2012 15:09 Lutz7 R.7, Weener
     18.06.2012 15:22 Mark7us 7K., Emmelsbüll-Horsbüll
     29.06.2012 00:22 Ralf7 H.7, Drebkau
     02.07.2012 06:34 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     18.06.2012 15:59 Mich7ael7 M.7, Saal a.d. Donau
     18.06.2012 16:12 ., Thierstein und Magdeburg
     18.06.2012 16:14 Stef7an 7R., Garnsdorf
     29.06.2012 00:43 Lars7 T.7, Oerel
     29.06.2012 02:38 Ralf7 H.7, Drebkau
     09.07.2013 14:47 Mark7us 7A., Wasserburg Bodensee
     01.07.2012 18:40 Fran7k S7., Nossen
     09.07.2013 08:47 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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