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ThemaHeuwehrgerät, war: Fognail9 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt727016
Datum07.06.2012 20:579795 x gelesen
Geschrieben von Klaus S.Hallo Anton, das sieht die Bayerische Versicherungskammer etwas anders.:-)
Jein. Die schreiben, dass die Landwirte messen sollen. Dafür fehlt aber den meisten etwas ganz maßgebliches: Ein echter Heustock. :-) Ist mittlerweile wohl recht selten geworden.
Und dann ist es auch so, dass - zumindest soweit ich das überblicken kann - viele (die sie brauchen) selbst eine Messsonde haben.
Dementsprechend kommt es sehr sehr selten noch zum wirklichen Einsatz des Heuwehrgerätes. Wie gesagt. War bei uns im Kreis auch seit m.W. >10 Jahren nicht mehr als solches im Einsatz.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorKlau8s S8., München / Bayern727019
Datum07.06.2012 21:048432 x gelesen
Geschrieben von Linus D.Dementsprechend kommt es sehr sehr selten noch zum wirklichen Einsatz des Heuwehrgerätes.

jetzt sage ich jein, google einfach nur nach Heustocksonde,Heuwehrgerät wieviel Einsätze es dieses Jahr schon gegeben ,sind nämlich in der Relation,ganz schön viel und wieviel Pferdeställe es in gebrauch haben ohne einen Heustock zu haben und die Meldung von der BVK steht trotz 2010 immer noch in den aktuellen Pressemeldungen.Sicher ist es nicht mehr so häufig wie in den 50er oder 60er aber wehe du brauchst es und hast es nicht.


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY727022
Datum07.06.2012 21:308469 x gelesen
Servus,

ich bin ja jetzt kein Bauer, aber früher wurde halt das Heu mal auch nicht ganz so trocken eingelagert. Durch Druck, Feuchtigkeit kam es dann zu einer chemischen Reaktion, die zur Selbstentzündung führte. Soweit ich weiß (Markus, als Forumsbauer, hilf mir!), wird ja das Heu jetzt anders geerntet und somit kommt´s jetzt seltener zu solchen Einsätzen. Sollte ich mit meinen Ausführungen falsch liegen, dann könnt ihr mich gerne berichtigen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKlau8s S8., München / Bayern727025
Datum07.06.2012 21:338410 x gelesen
Nagelt euch nicht immer auf Heu fest und auch nicht mit der Erntezeit. Sowas nix mit Heu zu tun Man betrachte das Datum :-)


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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt727037
Datum07.06.2012 22:148287 x gelesen
Geschrieben von Klaus S.Nagelt euch nicht immer auf Heu fest und auch nicht mit der Erntezeit.
Nuja. Das Heuwehrgerät ist ja nicht in erster Linie dazu da, zu löschen was schon brennt, sondern eben im Vorfeld des Brandes die Überhitzung zu stoppen und wieder abzubauen.
Und in diesem Fall war das eigentliche Gerät ja wohl nicht im Einsatz. Nur die Messsonde.
Außerdem halte ich den Wert eines Komposthaufens für nicht so gigantisch groß. Da kann man auch Wasser reinlaufen lassen was geht. Und bisschen Asche im Kompost ist nicht arg schädlich. Muss man nur untermischen. Beim Heu ist das halt danach komplett Abfall.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorKlau8s S8., München / Bayern727040
Datum07.06.2012 22:218220 x gelesen
Mir gehts ja eher ums messen, die Heuwehr hast du ins Spiel gebracht :-) ich mag ja nicht weiterhetzen aber das hier hab ich auch schon messen dürfen und da gehts um Kohle.


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AutorJens8 C.8, Remscheid / NRW727075
Datum08.06.2012 09:288454 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Anton K.ich bin ja jetzt kein Bauer, aber früher wurde halt das Heu mal auch nicht ganz so trocken eingelagert. Durch Druck, Feuchtigkeit kam es dann zu einer chemischen Reaktion, die zur Selbstentzündung führte. Soweit ich weiß (Markus, als Forumsbauer, hilf mir!), wird ja das Heu jetzt anders geerntet und somit kommt´s jetzt seltener zu solchen Einsätzen. Sollte ich mit meinen Ausführungen falsch liegen, dann könnt ihr mich gerne berichtigen.

Heute wird einfach viel weniger Heu gemacht als früher, weil viel auf Silage umgestellt wurde. Die ist für eine Selbstentzündung nicht so anfällig, weil sie dafür schon wieder zu feucht ist.
Das Heu, das heute noch eingebracht wird, wird in Ballen gelagert, es ist also viel stärker komprimiert als der gute alte Heustock.
Einen Balle mit einer Heumesssonde zu bearbeiten geht gerade noch, ein Heuwehrgerät macht in der Regel aber wenig Sinn. Diese großen Sonden in ein Ballenlager zu rammen ist echt sportlich und der Effekt ist durch die dichte Lagerung nicht annähernd so groß, wie bei einem Heustock (fehlende Durchlüftung).
Außerdem war der Grund für die Erfindung des Heuwehrgerätes ja das Problem, dass man einen Heuboden über der Scheune oder dem Stall nur mit sehr viel Manpower von Hand ausräumen konnte, was meist zu lange gedauert hat, wenn der Zersetzungsprozess einmal angelaufen war und auch viel zu gefährlich war. Da hat man dann das Heuwehrgerät eingesetzt, um sich das Ausräumen zu sparen, oder um zumindest genug Zeit zu gewinnen.
Die heutigen Ballenlager sind meist mit Maschinen befahrbar, denn die Ballen (vor allem Groß- und Rundballen) müssen ja auch irgendwie reinkommen. So ein Lager kann mit mehreren Front- und Radladern recht schnell ausräumen und die Gefährdung des Personals durch eine Entzündung ist auch nicht so groß, weil nicht so viele Leute gebraucht werden und selten mehr als eine Maschine gleichzeitig im Lager ist.

Das größte Problem ist heute, dass man einen Selbstentzündungsprozess in einem Ballenlager meist nicht rechtzeitig bemerkt, weil zu viele Ballen davor gestappelt sind und wenn es dann schief geht, dann richtig.

Gruß aus den etwas ländlicheren Bereichen einer Großstadt,
Jens

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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg727129
Datum08.06.2012 13:569141 x gelesen
Servus Anton,
Geschrieben von Anton K.ich bin ja jetzt kein Bauer, aber früher wurde halt das Heu mal auch nicht ganz so trocken eingelagert.

Ein entscheidender Punkt. Die Schlagkraft (ha/h) wurde wesentlich erhöht, des weiteren wird mehr Wert auf Qualität gelegt, weil eine optimale Leistung der Tiere eine optimale Futtergrundlage bedingt. Zuletzt kann man auch noch den Fortschritt in der Tierernährung nennen, der Heu -früher eine Hauptkomponente in der Milchviehfütterung- verdrängt. Der begrenzende Faktor ist das Volumen des Pansens. Heu und Stroh brauche ich für die Struktur im Futter um das Widerkäuen zu ermöglichen, ansonsten muss ich da möglichst viele reinbringen um möglichst viel Milch rauszuholen - da sind Heu und Stroh kontraindiziert. Heu, Stroh und Luzerneheu spielen deshalb heute nicht mehr die Rolle, wie vor 50 Jahren, dafür hat die Gras- und Maissilage an Bedeutung gewonnen. Bei diesem Verfahren kann es aufgrund des Trockensubstanzgehalts und der veränderten Bakterienflora auf dem Futter nicht zur Selbstentzündung kommen.

Lediglich einige wenige Molkereien, hauptsächlich Käsereien im Alpenvorland, verlangen einen Verzicht auf Silage und honorieren dies über einen höheren Milchpreis.

Geschrieben von Anton K.Durch Druck, Feuchtigkeit kam es dann zu einer chemischen Reaktion, die zur Selbstentzündung führte.

Die "chemische Reaktion" wird durch Mikroorganismen verursacht die eine Restfeuchte benötigen, ansonsten richtig.

Geschrieben von Anton K.Soweit ich weiß (Markus, als Forumsbauer, hilf mir!), wird ja das Heu jetzt anders geerntet und somit kommt´s jetzt seltener zu solchen Einsätzen.

Wie oben schon besprochen: moderne Technik erhöht die Schlagkraft und hilft es enge Zeitfenster auszunutzen.

Die Erntetechnik hat sich über Garben (Kenne ich noch aus der Kindheit, war aber damals schon sehr "old school) und loser Einbringung in Heustöcke (klick!) zur heutigen Ballentechnik geändert.

Es gibt die kleinen Hochdruckballen, die man mit Hand herumtragen kann, werden in Fachkreisen gerne Leutschinder-Ballen genannt. ;-) (Hier schon ein Fortschrittlicher HD-Ballen-Lader).

Dann Rundballen, Durchmesser bis ca. 180cm. Vorteil ist die im Vergleich zu den u.g. Quaderballen günstige Technik und die Möglichkeit die Ballen per Hand zu rollen. Nachteil ist die schlechte Stapelfähigkeit und das erhöhte Lagervolumen i.V.z. Quaderballen.

Letztlich gibt es noch die Quaderballen (Quaderballen). Diese zeichnen sich durch einen sehr hohen Pressdruck von ca. 200bar, die guten Handlingeigenschaften der Ballen und die hohe Schlagkraft des Gesamtsystems aus.

Bei allen Ballen, egal ob HD, Rund- oder Quaderballen kann es ebenfalls zur Selbstentzündung kommen. Allerdings bekommt die Feuerwehr das seltener mit, weil durch den technischen Fortschritt weniger Fälle auftreten und im Falle des Falles der Löschzug so oder so nichts ausrichten kann. Die Zeiten, in denen 20 Mann den Heustock mit Gabeln ausgeräumt haben sind Großteils vorbei (wir müssten erstmal Gabeln kaufen oder hoffen, dass die FF genügend mitbringt ;-). Man benötigt Frontlader oder Teleskoplader mit entsprechenden Zangen oder Gabeln.

Außerdem sollte jeder Landwirt seine "Problemballen" kennen. Die kommen dann eben an den Feldrand unter eine Plane und nicht ganz hinten ins Strohlager.

Gruß,
Markus

Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

J. Mäschle, Forums-Philosoph

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY727135
Datum08.06.2012 15:037998 x gelesen
Danke Markus!

So stelle ich mir eine Antwort vor.;-)
Aber da muss ich mich mal selbst an die Nase fassen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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 07.06.2012 20:35 ., München Fognail, war: Test" Impulslöschgerät in Russland
 07.06.2012 20:57 ., Thierstein und Magdeburg
 07.06.2012 21:04 ., München
 07.06.2012 21:30 Anto7n K7., Mühlhausen
 07.06.2012 21:33 ., München
 07.06.2012 22:14 ., Thierstein und Magdeburg
 07.06.2012 22:21 ., München
 08.06.2012 09:28 Jens7 C.7, Remscheid
 08.06.2012 13:56 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 08.06.2012 15:03 Anto7n K7., Mühlhausen
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