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Themaauch selten: Person droht zu springen - und springt in Sprungpolster7 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg724916
Datum18.05.2012 15:506169 x gelesen
hallo,

Person droht zu springen - und springt

=> ins Sprungpolster

heute vormittag hin Schorndorf: p.gifJunger Mann springt nach Streit aus Fenster im 3. OG - dank Feuerwehr-Sprungpolster unverletzt!

mangels eigener Erfahrung würde ich sagen das so was selten ist.

Entweder gibt die Person auf oder springt tatsächlich - dann aber nicht ins Sprungpolster

Oder sehe ich das falsch?

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorPatr8ick8 B.8, Schorndorf / Baden-Württemberg724918
Datum18.05.2012 16:573782 x gelesen
Hallo zusammen,

Auszug aus dem heutigen Polizeibericht
Psychisch Kranker löst Großeinsatz aus
Schorndorf, Gottlieb-Daimler-Straße
Freitag, 18.05.2012, 11:08 Uhr

Ein 27 Jahre alter psychisch kranker Mann hat am Freitag in Schorndorf um die Mittagszeit ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Er hatte seine Mutter bedroht, Einrichtungsgegenstände aus seinem Zimmer im 3. Stock geworfen und hierbei eine Polizeibeamtin am Kopf getroffen. Schließlich sprang er selbst aus dem Fenster, glücklicherweise erst, nachdem die Feuerwehr ein Sprungretter (umgangssprachlich Sprungkissen) aufgestellt hatte. Er blieb unverletzt.

Um 11:08 Uhr hatte die Mutter des 27-Jährigen über Notruf der Polizei gemeldet, dass sie von ihrem Sohn mit einem Messer bedroht wurde. Wenige Sekunden später meldete sich die Mutter erneut und teilte mit, dass ihr Sohn nun damit drohe aus dem Fenster zu springen. Die Mutter hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Wohnung verlassen. Noch während eine Polizeistreife auf der Anfahrt war, gingen weitere Anrufe ein, wonach der Mann sein Inventar aus dem Fenster werfe. Die Polizeistreife war an der Wohnanschrift in der Gottlieb-Daimler-Straße vorgefahren und wurde sogleich von dem Mann aus dem Fenster heraus beworfen. Eine Polizeibeamtin wurde von einem Teller am Kopf getroffen und leicht verletzt. Kurz darauf wurde der Streifenwagen getroffen. Die Beamten brachten sich und den Streifenwagen außer Reichweite und forderten Verstärkung an. Währenddessen flogen Elektrogeräte, Gläser, Ordner aus dem Fenster.

In der Folge drohte der 27-Jährige damit das Haus anzuzünden und verbarrikadierte seine Zimmertüre mit einer Vielzahl von Möbeln. Inzwischen war ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort eingetroffen. Die Polizeibeamten hatten Mühe die Schaulustige fern zu halten, welche sich unüberlegt selbst in Gefahr brachten, da der Mann immer noch Gegenstände aus dem Fenster warf. Aufgrund der Gefährdungslage wurde ein Spezialeinsatzkommando der Polizei alarmiert, welche kurze Zeit später am Einsatzort eintraf. Die Polizei versuchte durch minutenlanges gutes Zureden den Mann dazu zu bewegen selbständig vor seine Zimmertüre zu treten. Dies sagte er zwar immer wieder zu, setzte es jedoch nicht in die Tat um. Unmittelbar nachdem die Feuerwehr ein Sprungretter vor das Fenster gestellt hatte, sprang der Mann aus dem 3. Stock. Er wurde von dem Sprungretter aufgefangen und blieb unverletzt. Er wurde von der Polizei in Gewahrsam und von einem Notarzt vorsorglich untersucht. Anschließend wurde er in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Schorndorf verbracht. Der Mann muss nun mit einem Strafverfahren unter anderem wegen Gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung rechnen. Eine Einweisung in ein Psychiatrisches Fachkrankenhaus wird angestrebt.

Die Freiwillige Feuerwehr war mit 3 Fahrzeugen und 21 Mann und der Rettungsdienst Schorndorf mit einem Rettungswagen und einem Notarzt im Einsatz. Die Polizei war mit 7 Streifenbesatzungen der Polizeidirektion Waiblingen und dem Spezialeinsatzkommando im Einsatz.

Die Gottlieb-Daimler-Straße war während des Einsatzes von 11:10 Uhr bis 13:00 Uhr voll gesperrt.


Mit dem Sprung hatten wir ebenfalls nicht gerechnet...

www.feuerwehr-schorndorf.de

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland724939
Datum19.05.2012 07:343377 x gelesen
Gut gelöster Einsatz. Aber der Pressebericht ist schon drollig: "Eine Einweisung wird angestrebt." Das kann man hier in Schweden schreiben, wo der Patient noch vor dem Personal wieder zu Hause ist. Aber in Deutschland? Wie viele Indikationen für eine Einweisung braucht's denn da noch?

Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

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AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü724940
Datum19.05.2012 07:462949 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Frank E.Aber in Deutschland? Wie viele Indikationen für eine Einweisung braucht's denn da noch?

Wir hatten mal einen Einsatz, "häusliche Gewalt", genauer gesagt der Herr Papa wollte sich um Weihnachten rum zusammen mit seinem Sohn an die Decke knüpfen...
Als die von der Mutter alarmierte Staatsmacht eintraf hingen die beiden Schlaufen schon oben.
Das Familienoberhaupt bekam dann als erstes Mal die Acht auf den Rücken und flog auf die Couch. Der angeforderte ärztliche Notdienst kam, fragte den Vater: " Wollen sie sich was antun ?" Vater: "Nein", Doc:"Wollen sie jemand anderes was antun?" Vater: "Nein" Der Doc:"Ja dann kann ich nix machen", sprachs und verschwand an den herunterbaumelnden Schlaufen vorbei durch die Wohnungstür.....Noch Fragen....?
Die Kollegen von der grünen Fakultät verfrachteten ihn dann in den Streifenwagen und fuhren ins (Fach)KH wo der dortige Arzt dann mehr Einsehen hatte....

Gruß Andi

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland724941
Datum19.05.2012 07:512960 x gelesen
Geschrieben von Andreas R.Der Doc:"Ja dann kann ich nix machen", sprachs und verschwand

Und genau deshalb sollte man die Prügelstrafe wieder einführen.

Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

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AutorPaul8 S.8, Olingen / n.a.724958
Datum19.05.2012 11:442787 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Frank E.Und genau deshalb sollte man die Prügelstrafe wieder einführen.

Für Notärzte ???

Paul

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland724962
Datum19.05.2012 13:152733 x gelesen
Geschrieben von Paul S.(Prügelstrafe)Für Notärzte ???

Mit direkter Bestrafung lernt man manchmal am schnellsten - das kann besser funktionieren als diese unleidlichen schriftlichen Beschwerden. Hätte ich meine fränkische Rettungsmannschaft so im Regen stehen lassen, da wäre ein dritter Knoten an die Zimmerdecke gemacht worden - so als Wink mit dem Zaunpfahl. Geschlagen wurde ich allerdings nur von Schwestern während der Visite...

Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

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 18.05.2012 15:50 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.05.2012 16:57 Patr7ick7 B.7, Schorndorf
 19.05.2012 07:34 ., Viskafors
 19.05.2012 07:46 Andr7eas7 R.7, Stuttgart
 19.05.2012 07:51 ., Viskafors
 19.05.2012 11:44 Paul7 S.7, Olingen
 19.05.2012 13:15 ., Viskafors
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