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Thema | TLF 4000 - Pulverlöschanlage vs. fahrbare Löscher? Sinnvolle Mengen? | 52 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Stef8an 8M., Schongau / Bayern | 722528 | |||
Datum | 23.04.2012 14:07 | 20354 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Aus diversen Fahrzeug- und Herstellerbesichtigungen von TLF 4000 erkenne ich einen klaren Trend hin zu fahrbaren Löschern der 30- bis 60kg-Klasse. Die genannten Gründe: Für jede Brandklasse etwas was dabei, und alles schön flexibel weil auf Rädern. Eingebaute Anlagen (z.B. P-BC 250 SV) nach DIN 14475 dagegen sind scheinbar out Was Pulverlöscher für Brandklasse D oder CO²-Löscher angeht, kann ich die Argumentation nachvollziehen, da der typische Anwendungsfall wohl ein (überschaubarer) Brand in einer Maschine / Industrieanlage (also in einer Halle) sein wird, in die ich die Löscher dann bequem reinfahren kann. Aber wie sieht es bei BC-Löschern aus? Gibt es überhaupt typische Fälle in einer Halle, in denen es angebracht ist mit fahrbaren Löschern reinzugehen um dann 50 oder gar 100kg BC Pulver abzufeuern? Oder spielen sich diese Lagen nicht eher im Freien und abseits asphaltierter Wege ab, wo es mehr auf große Mengen und große Wurfweiten ankommt? Was Einsätze mit BC-Pulver betrifft fehlt mir leider die Erfahrung, deshalb hier ein paar naive Fragen: - Wie viel BC-Pulver ist z.B. für einen Brand eines Gas-Tanks (-Tanklaster / -Waggon) grob notwendig? 12kg? 50kg? 250kg? 500kg (mal X)? - Was sind die Wurfweiten von fahrbaren Löschern (m.W. 6-8m) und den Rohren einer Pulverlöschanlage? - Kann man eine HydroChem Handgun auch an einen fahrbaren Löscher anschließen? (wer nicht weiß was das ist, kann z.B. hier nachlesen) - Was ist die maximale Leitungslänge an Pulverlöschanalgen (ich meine mal etwas von 60m bis max. 90m gelesen zu haben) Grüße, Stefan | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 722578 | |||
Datum | 23.04.2012 22:14 | 17866 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan M.Eingebaute Anlagen (z.B. P-BC 250 SV) nach DIN 14475 dagegen sind scheinbar out ja und...? In den 60igern waren mal Tro(T)LF mit 750 kg Anlagen "in"... Danach lange Zeit irgendwie wieder gar nichts, dann wieder alle möglichen Anlagen... Ich weiß nicht, wie die jeweiligen Anlagengrößen lokal zustande gekommen sind und ob einer der potentiellen Nutzer/Besteller so eine Anlage überhaupt schon mal im Einsatz oder zur Übung genutzt hat.... Kann also morgen wieder was anderes "out" oder "in" sein... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Ergolding / Bayern | 722581 | |||
Datum | 23.04.2012 22:22 | 17347 x gelesen | |||
Hallo, Du siehst schon an der "Antwortenflut" dass zu diesem Thema scheinbar recht wenig Erfahrung besteht. Ich versuche es mal aus meiner "Erfahrung" von 2 Seiten zu berichten. FF: In jedem Fahrzeug ist ein ABC-Pulverlöscher (12kg) vorhanden zusätzlich ein FwA mit 250kg ABC-Pulver. Benutzt habe ich in der FF lediglich einmal einen 6-kg-Pulverlöscher. Aber da war er mehr als Gold wert. Den 250kg-Löscher haben wir meines Wissens noch nie geleert. Sonst nur immer zum sicherstellen des Brandschutzes mal einen Löscher hingestellt. WF: Hier habe ich schon einiges mehr an Löschern verbraucht. Von einem Schuss bis mehreren hundert Kilo an Pulver. Wobei es sich hier aber um fast ausschließlich D-Pulver handelt. ABC-Pulver habe ich einmal einen 50kg-Löscher verheizt. Das Feuerchen war erst von mehreren Minuten C-Rohreinsatz bereit zu kapitulieren. Geschrieben von Stefan M. - Wie viel BC-Pulver ist z.B. für einen Brand eines Gas-Tanks (-Tanklaster / -Waggon) grob notwendig? 12kg? 50kg? 250kg? 500kg (mal X)?Grob 0kg. Was passiert wenn du die Gasfackel löscht? Es strömt Gas aus und man hat eine Explosionsgefahr verursacht. Deshalb lieber brennen lassen und nach der Wauwv-Taktik (Werfer-aufstellen-und-wieder-verpissen) arbeiten. Geschrieben von Stefan M. - Was sind die Wurfweiten von fahrbaren Löschern (m.W. 6-8m) und den Rohren einer Pulverlöschanlage?Kommt auf den Druck an. Handfeuerlöschen haben geringere Wurfweiten und je größer der Löscher dann wird desto weiter kommt man. Vergleiche hier hier und hier Geschrieben von Stefan M. - Kann man eine HydroChem Handgun auch an einen fahrbaren Löscher anschließen? (wer nicht weiß was das ist, kann z.B. hier nachlesen)bezweifle ich. Genauso das ihr sowas braucht. Geschrieben von Stefan M. - Was ist die maximale Leitungslänge an Pulverlöschanalgen (ich meine mal etwas von 60m bis max. 90m gelesen zu haben)Sowas hab ich auch mal gehört. Evtl. mal die Suche hier verwenden. Wenn ich mir Gedanken über soetwas machen müsste, würde als zusätzliches Sonderlöschmittel auf dem Fahrzeug soviele fahrbare CO2-Löscher mitnehmen, wie Platz bzw. Gewichtsreserven vorhanden sind. Wahrscheinlich wären das dann max. 2 Stück. Warum kein Pulver? 1. Brauch ich es äußerst selten, 2. macht es mehr Schaden 3. lösche ich die Brandklasse A mit Wasser (mit nem Schuss Netzmittel), B mit Schaum und C garnicht. So, das ist jetzt mal meine Meinung und Erfahrung. Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 722583 | |||
Datum | 23.04.2012 22:25 | 17368 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.FF: In jedem Fahrzeug ist ein ABC-Pulverlöscher (12kg) vorhanden zusätzlich ein FwA mit 250kg ABC-Pulver. Benutzt habe ich in der FF lediglich einmal einen 6-kg-Pulverlöscher. Aber da war er mehr als Gold wert. Den 250kg-Löscher haben wir meines Wissens noch nie geleert. Sonst nur immer zum sicherstellen des Brandschutzes mal einen Löscher hingestellt. schon mal eine Bereitstellung von LM bei einer brennbaren Flüssigkeit/Gas mit Einsatz von Trupps im Ex-Bereich erlebt? Welches LM ist schnell genug, um eingesetzt zu werden, sollte es zünden - und damit dem Trupp eine Hauch an Chance zu verschaffen und warum reicht dafür kein 12 kg Löscher oder ein C-Rohr? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Ergolding / Bayern | 722586 | |||
Datum | 23.04.2012 22:28 | 17257 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.schon mal eine Bereitstellung von LM bei einer brennbaren Flüssigkeit/Gas mit Einsatz von Trupps im Ex-Bereich erleNein. Aber ich spreche eben nur von dem was ich bisher erlebt habe und nicht was alles für Möglichkeiten bestehen. Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 722588 | |||
Datum | 23.04.2012 22:45 | 17414 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.Aber ich spreche eben nur von dem was ich bisher erlebt habe danach wäre für die meisten sinnlos - Allrad - Wasserwerfer - sowieso Pulver - Seilwinden - .... uvm. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Ergolding / Bayern | 722596 | |||
Datum | 24.04.2012 06:44 | 16960 x gelesen | |||
Diese Sachen habe ich allerdings schon mehrfach gebraucht. Die Wahrscheinlichkeit das diese Geräte zum Einsatz kommen ist eben höher als für einen großen Pulvereinsatz. Soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich keins brauche, sondern nur das ich es nicht jede Wehr braucht. Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-) | |||||
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Autor | Holg8er 8R., Dresden / Sachsen | 722598 | |||
Datum | 24.04.2012 07:25 | 16902 x gelesen | |||
Hallo Stefan, mal ganz abgesehen vom Sinn oder Unsinn der Vorhaltung größerer Pulvermengen, den ich absichtlich hier nicht bewerten möchte: Nur für den Fall mal Pulver einsatzmäßig zu benötigen ist der Kostenaspekt eines fahrbaren 50kg-Pulverlöschers gegenüber einer im Fahrzeug fest verbauten Anlage ein völlig anderer und vielleicht einem Kämmerer viel einfacher zu erläutern als die eierlegende Wollmilchsau auf Allrad mit 18 t ... ;) ... eben weil man es im Bereich öffentlicher Feuerwehren relativ selten benutzt. Gruß Holger Verwechsle nie Recht mit Gerechtigkeit ... | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 722599 | |||
Datum | 24.04.2012 07:32 | 17113 x gelesen | |||
Geschrieben von Holger R.Nur für den Fall mal Pulver einsatzmäßig zu benötigen ist der Kostenaspekt eines fahrbaren 50kg-Pulverlöschers gegenüber einer im Fahrzeug fest verbauten Anlage ein völlig anderer und vielleicht einem Kämmerer viel einfacher zu erläutern als die eierlegende Wollmilchsau auf Allrad mit 18 t ... ;) ... eben weil man es im Bereich öffentlicher Feuerwehren relativ selten benutzt. Klar - und auch mit 50 kg Pulver kann man schon gut was erreichen - wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat und v.a. wenn die Anlage im Notfall auch SOFORT betriebsbereit ist, d.h. scharf und Pulver bis zum Rohr geführt wurde, möglichst BEVOR FA im gefährdeten Bereich arbeiten... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Holg8er 8R., Dresden / Sachsen | 722602 | |||
Datum | 24.04.2012 07:50 | 16828 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Klar - und auch mit 50 kg Pulver kann man schon gut was erreichen - wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat Ganz genau ... !!! Wenn nicht, sind auch 750 kg Pulver unter Umständen sinnlos ... oder: ein Hohlstrahlrohr allein macht noch kein Feuer aus ... Verwechsle nie Recht mit Gerechtigkeit ... | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 722603 | |||
Datum | 24.04.2012 08:15 | 16904 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Stefan M. - Wie viel BC-Pulver ist z.B. für einen Brand eines Gas-Tanks (-Tanklaster / -Waggon) grob notwendig? 12kg? 50kg? 250kg? 500kg (mal X)? mh, brennt denn da der ganze Tank oder eher eine Fackel an einer Austrittsstelle? Wir haben zur Übung bisher immer mal als Ultima-Ration das löschen einer Gasfackel im Rohrleitungsgraben bei 500mbar mit 2 PG 6 geübt. Je nach Graben kann das schon reichen. Letztlöich ist da immer die Frage nach Sinn und Zweck zu stellen, aber zum Abschlagene einer Gasfackel braucht es m.E. keine große Löschmittelmenge... Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722828 | |||
Datum | 25.04.2012 10:07 | 17522 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Ulrich C.: ja und...? [...] Kann also morgen wieder was anderes "out" oder "in" sein... Schlecht gelaunt gewesen, auch bei den folgenden Antworten? ;-) Sonst wird doch hier auch alles - kritisch - hinterfragt. Die Antwort "war halt so und morgen ist es vielleicht anders" stößt hier sonst auf wenig gegenliebe. In den 60igern waren mal Tro(T)LF mit 750 kg Anlagen "in"... Stimmt. "Offizieller" Auslöser war wohl ein Flugzeugabsturz in München. In der Folge wurde federführend von München und Frankfurt in Zusammenarbeit mit Magirus das "TROWA" (= "Trocken-Wasser") resp. TroTLF 16 entwickelt, bei dem im Prinzip in ein TLF 16 auf dem längeren LF-Fahrgestell eine 750 kg Pulveranlage integriert wurde, wobei der Wassertank auf 1600, dann 1800 l reduziert werden mußte. Reine TroLF, in der Regel (ebenfalls) mit 750 kg Pulver, gab es schon vorher häufig bei größeren öffentlichen Feuerwehren, als reine Sonderlöschfahrzeuge. Das neue am "TROWA" / TroTLF 16 war die Vereinigung der beiden Löschmittel in einem Fahrzeug, das anstelle des TLF 16 in den Löschzug integriert wurde, womit das Löschmittel Pulver sofort zur Verfügung stand. Diese Fahrzeuge fanden in der Folge eine recht weite bzw. mindestens gewisse Verbreitung. Ich weiß nicht, wie die jeweiligen Anlagengrößen lokal zustande gekommen sind und ob einer der potentiellen Nutzer/Besteller so eine Anlage überhaupt schon mal im Einsatz oder zur Übung genutzt hat... Das (letzte) war wohl das Problem bzw. die Erkenntnis: Die Pulveranlagen kamen über die Jahre häufig nicht ein einziges Mal zum Einsatz. Die erste Generation, TroTLF 16 aus den 60ern wurde teilweise noch artig wieder durch TroTLF 16 ersetzt, spätestens in der dritten Generation (mitunter schon bei der Ersatzbeschaffung der ersten Generation) reduzierte man die Pulvermenge / Größe der Anlagen, mit der Einführung von einheitlichen HLF war Pulver im Löschzug / auf Angriffsfahrzeugen (ich trau mich jetzt nicht, das TroTLF 16 als "Erstangreifer" zu bezeichnen...) endgültig gestorben *) - wie auch das Fahrzeug TroTLF 16 an sich. Da man auf Pulver aber nicht völlig verzichten wollte und TroLF 750 bzw. die Menge von 750 kg bei öffentlichen Feuerwehren inzwischen auch "out" war, wurden (werden) nun verstärkt i.d.R. "kleine" 250 kg -Anlagen in TLF 24/50 / 24/48 / 4000 integriert. Dazu gleich mehr, da mich die Fragestellung (der Sinnhaftigkeit) jüngst auch umgetrieben hat. Anmerkung: Es geht hier um öffentliche Feuerwehren. In der Industrie (Werkfeuerwehren) mag die Lage anders sein, wobei auch hier, z.B. bei den Flughafenfeuerwehren, ein deutlicher Rückgang bei "Pulver" insgesamt zu beobachten ist. Gruß Daniel *) Beispiele: In München wurde die erste Generation der TroTLF 16 auf Eckhauber Ende der 70er durch Magirus-Deutz "D" ersetzt, Frankfurt (Main) analog, die dritte Generation in Form der "VLF" verfügte m.W. dort noch über 500 kg -Anlagen (oder 250 kg ?), Hannover z.B. ersetzte bereits die erste Generation TroTLF 16 durch die TLF-P mit wohl 500 kg, alle drei Beispielwehren fahren heute HLF ohne Pulver. | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722832 | |||
Datum | 25.04.2012 10:24 | 16805 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Stimmt. "Offizieller" Auslöser war wohl ein Flugzeugabsturz in München siehe 2.Bild Geschrieben von Daniel R. In der Folge wurde federführend von München und Frankfurt in Zusammenarbeit mit Magirus das "TROWA" (= "Trocken-Wasser") resp. TroTLF 16 entwickelt, bei dem im Prinzip in ein TLF 16 auf dem längeren LF-Fahrgestell eine 750 kg Pulveranlage integriert wurde, wobei der Wassertank auf 1600, dann 1800 l reduziert werden siehe hier Geschrieben von Daniel R. alle drei Beispielwehren fahren heute HLF ohne Pulver. Ersatz 3 Stück a 2000kg Pulver Dank an OT 112 Gruß Klaus Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722833 | |||
Datum | 25.04.2012 10:26 | 16638 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus S.Geschrieben von Daniel R."Stimmt. "Offizieller" Auslöser war wohl ein Flugzeugabsturz in München" sorry 2.Artikel 1.Bild :-) Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722848 | |||
Datum | 25.04.2012 11:31 | 17331 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Stefan M.: Aus diversen Fahrzeug- und Herstellerbesichtigungen von TLF 4000 erkenne ich einen klaren Trend hin zu fahrbaren Löschern der 30- bis 60kg-Klasse. Wie grade schon geschrieben: Mich trieb jüngst grade auch die Frage um, was da wohl sinnig / am sinnvollsten sei. Zunächst mal: Ich muß ehrlich eingestehen und mußte feststellen, daß meine Kenntnisse zum Thema "Pulver" an sich nicht besonders ausgeprägt sind. Und ich denke mal, das wird auch auf die großen Rest der gemeinen FA zutreffen. Pulver ist in Feuerlöschern (ABC) und in diesem auf jedem Fahrzeug vorhanden (soweit klar). Die Benutzung wird in der Regel vermieden, da wir die Brandklasse "A" in aller Regel nicht mit Pulver angehen und es außerdem eine ziemliche Sauerei gibt. In größeren Anlagen ist daher bei Feuerwehrs regelmäßig BC-Pulver, bei "B" tendieren wir jedoch zu Schaum als Mittel der Wahl (weswegen dann die Schaumverträglichkeit des BC-Pulvers noch eine Rolle spielt) und "C" wollen wir regelmäßig gar nicht Löschen. "D"-Pulver wird bei öffentlichen Feuerwehren in der Regel nicht in größeren Mengen vorgehalten. Zum Einsatz von Pulver finden sich weiter weder hier im Forum viele Beiträge, noch in der Fachliteratur ("Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum" ... und Pulver?). Fest steht (scheint), daß das wichtigste Argument für Pulver die schlagartige Löschwirkung ist, weiterhin die taktische Variante des dreifachen Angriffs (Wasser-Schaum-Pulver) sowie natürlich die Möglichkeit des Ablöschens von Stoffen, die nicht mit Wasser in Berührung kommen dürfen (Metalle (hier wäre allerdings D-Pulver das Mittel der Wahl), X-Gefahrgüter). Man korrigiere mich, wenn ich hier falsch liege. Wie eben bereits geschrieben "boomte" Pulver in / ab den 60er Jahren. Man integrierte Pulveranlagen in Angriffsfahrzeuge, stellte jedoch in der Folge fest, daß die Anlagen nicht selten nie zum Einsatz kamen. TroTLF 16 sind daher inzwischen längst auf dem Rückzug und TroLF 750 sind die absolute Ausnahme. Häufig wird Pulver bei größeren Wehren heute auf Abrollbehältern vorgehalten, seltener auf Sonderlöschfahrzeugen, in beiden Fällen regelmäßig in größeren Mengen. Recht verbreitet bei kleineren Wehren dürften noch die 250 kg -Pulverlöschanhänger sein, die häufig jedoch auch aus Zeiten des "Pulver-Booms" stammen. Bei (Ersatz-) Beschaffungen von TLF 24/50 / 20/40-SL / 4000 wurden, um eine gewisse Menge zeitnah zur Verfügung zu haben und / oder weil mehr zuvor ohnehin nicht zur Verfügung stand, nun verstärkt 250 kg Pulveranlagen eingebaut. Nach wie vor werden die Anlagen jedoch seltenst eingesetzt, und zu Übungszwecken werden sie schon gleich gar nicht "abgefeuert" / geleert. Die Praxiskenntnisse mit Pulver / den Anlagen sind dementsprechend (siehe oben). Um nun zur Fragestellung zurück zu kehren:
Was ist am ehesten das Mittel der Wahl? Ich würde wohl inzwischen zum Fahrbaren 50 kg BC SV -"Löscher" auf dem Fahrzeug tendieren. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722853 | |||
Datum | 25.04.2012 11:41 | 16587 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Klaus S.: siehe hier Klassisches Magirus-Deutz "D" TroTLF 16 - einfach schön! ;-) Ersatz 3 Stück a 2000 kg Pulver Wie oft kamen die zum Einsatz? Und da sie inzwischen auch um die 20 Jahre alt sein sollten - durch was / wie werden sie ersetzt (werden)? Gruß Daniel | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 722856 | |||
Datum | 25.04.2012 12:05 | 17012 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Um nun zur Fragestellung zurück zu kehren: Wir haben 250 kg stationär (aber tauschbar!) in den (neue Bezeichnung dann) PTLF 4000... http://www.truckenmueller.org/2/24/tlf24/index.htm und verschiene fahrbar und große Anlagen (zum Tausch) hier http://www.truckenmueller.org/6/67/2005slm/slm.htm damit erschlagen wir alle sinnvollerweise für uns denkbaren Szenarien - auch in Gebäuden... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722857 | |||
Datum | 25.04.2012 12:11 | 16686 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Wie oft kamen die zum Einsatz? Und da sie inzwischen auch um die 20 Jahre alt sein sollten - durch was / wie werden sie ersetzt (werden)? Zum Einsatz kommen sie öfters, da auch der Dehnfugensatz darauf verlastet ist, Pulvereinsatz ist mir persönlich keiner bekannt, das aber daran liegen kann ,das auf meiner Wache keines stationiert ist und ich es dann nicht so mitbekomme,wenn es alarmiert wird. Ich selber hatte noch zu TroTLF Zeiten einen Einsatz an dem wir das Pulverrohr in Einsatz gebracht haben. Ersatz,was und wann ist mir nicht bekannt, kann mich aber mal versuchen schlau zu machen. Grüssle Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 722858 | |||
Datum | 25.04.2012 12:21 | 16776 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Klaus S. Ich selber hatte noch zu TroTLF Zeiten einen Einsatz an dem wir das Pulverrohr in Einsatz gebracht haben. Es gab/gibt in der Literatur doch zwei relativ bekannte Fälle aus München bei denen die PLA einsatzentscheidenden Erfolg hatte: -der eine war ein VU Fiesta(o.ä.) vs Betonmischer, die Fahrzeuge gerieten sofort in Brand, der eintreffende Zug nahm sofort ein Pulverrohr vor und konnte so das sich im Wagen befindliche Kleinkind retten, die Mutter verstarb leider beim Aufprall. -Nummer zwo war ein Vollbrand eines Geschäfts (?) im EG mit drohendem Flammenüberschlag auf die darüberliegenden Wohneinheiten. Das Pulverrohr drängte die Flammen blitzartig soweit zurück bis der "normale" Löschangriff soweit aufgebaut war. Gruß Andi | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722859 | |||
Datum | 25.04.2012 12:24 | 16591 x gelesen | |||
ich stehe zur Nummer 1 als GF :-) Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Jan 8K., Niederlungwitz / Sachsen | 722868 | |||
Datum | 25.04.2012 13:08 | 16507 x gelesen | |||
Moin! Wo kommst du denn wieder her? Welcome back! Freu :-) ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist! ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-) | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722871 | |||
Datum | 25.04.2012 13:12 | 16826 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Ulrich C.: damit erschlagen wir alle sinnvollerweise für uns denkbaren Szenarien - auch in Gebäuden... Ja, klar. Wenn man aber nicht alle Optionen - stationär (tauschbar) und mobil - hat, sondern entweder - oder? Gruß Daniel | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 722873 | |||
Datum | 25.04.2012 13:33 | 16782 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Ja, klar. Wenn man aber nicht alle Optionen - stationär (tauschbar) und mobil - hat, sondern entweder - oder? würde ich immer noch zunächst Möglichkeiten der Synergien mit anderen prüfen, das was wir als Stadt können, kann m.E. auch ein Verbund aus Feuerwehren oder Kreis(en), wenn man das will... Wer das nicht will, muss sich selbst überlegen, was ihm warum wichtiger ist. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Kai 8H., Köln / NRW | 722875 | |||
Datum | 25.04.2012 13:45 | 16544 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel R. stationär (tauschbar) und mobil - hat, sondern entweder - oder? Vielleicht ist für die kleinere bis mittlere Feuerwehr mit Bedarf an Pulver der FwA-P (P 250) doch die beste Lösung. Die Nachteile der Anhängerlösung im Fahrbetrieb sind mir bekannt, allerdings mit einer vernünftigen AAO (rechtzeitige Mitführung des Anhängers und die Mobilität an der Einsatzstelle (z.B. etvl "hereinschieben" in eine großflächige Industriehalle mit genügend Manpower) überwiegen m.E. die Vorteile. In den siebzigern des vergangenen Jahrhunderts ist mir eine (inzwschen eingemeindete) Stadt mit HA-Wache bekannt, die bei bestimmten Szenarien des Brandeisnatzes grundsätzlich zusätzlich mit RW 2 und P 250 ausrückte (bis zur Indienststellung des damals populären TroTLF 16). Gruss Kai | |||||
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Autor | Jörg8 B.8, Münchberg / Bayern | 722880 | |||
Datum | 25.04.2012 14:47 | 16491 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.In München wurde die erste Generation der TroTLF 16 auf Eckhauber Ende der 70er durch Magirus-Deutz "D" ersetzt, Klugsch..modus an:1. Generation in München waren die Rundhauber, 2.die Eckhauber und die Frontlenker waren sogar die 3.Generation. Klug.......aus. Jörg | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722882 | |||
Datum | 25.04.2012 14:54 | 16442 x gelesen | |||
rischtig Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722884 | |||
Datum | 25.04.2012 15:21 | 16517 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Jörg B.: Klugsch..modus an:1. Generation in München waren die Rundhauber, 2.die Eckhauber und die Frontlenker waren sogar die 3.Generation. Klug.......aus. Geschrieben von Klaus S.: rischtig Zurück-kluggesch....: Rundhauber Baujahr 63 - also einer der letzten (bei Feuerwehrs, die Umstellung auf Eckhauber fand 1962/63 statt; für die Post noch bis 1968, andere Quellen sagen sogar 1971), Eckhauber TROWA Baujahre 64, 65, 66? Sind das das dann wirklich zwei Generationen? Zumal auch grade aus München berichtet wird, daß wegen des "einheitlichen Fuhrparks" Rundhauber sogar auf Eckhauber umgerüstet wurden (Vgl. Heft der FF Vockenhausen - MD Eckhauber)! Wie dem auch sei - strenggenommen villeicht zwei Generationen (=3), oder eben vielleicht doch eine (=2), wie man es halt sehen mag... ;-) Gruß Daniel | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722885 | |||
Datum | 25.04.2012 15:24 | 16340 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Wie dem auch sei - strenggenommen villeicht zwei Generationen (=3), oder eben vielleicht doch eine (=2), wie man es halt sehen mag... ;-) war doch alles irgendwie pulverig ,darum gehts doch hier :-) Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722888 | |||
Datum | 25.04.2012 15:53 | 16550 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Ulrich C.: würde ich immer noch zunächst Möglichkeiten der Synergien mit anderen prüfen, das was wir als Stadt können, kann m.E. auch ein Verbund aus Feuerwehren oder Kreis(en), wenn man das will... OK. Lage: "Größte" Feuerwehr im Kreis, vorhanden TLF 24/50 und PLA 250. Möglichkeiten zu Synergien am ehesten zur örtlichen WF des Stahlwerkes, ebenfalls mit TLF 20/40 SL und PLA 250 (jedenfalls soweit mir bekannt). Etwas großräumiger: BF Hannover mit AB-Pulver (2 x 1500 kg BC usw.), BF Braunschweig mit AB-SLM. Andere FF im Kreis eher ländlicher und "Pulverlos". Was "ich" nicht will, ist am Schluß mit genau der falschen Lösung da zu stehen - entweder mobil, aber zu wenig, genug, aber zu immobil (weil eingebaut) oder zu spät (weil Rollcontainer auf GW-L). Wobei mir natürlich klar ist, daß es so (dumm) immer kommen kann. Dümmste Variante wäre halt, die Pulverlöschanlage fest einzubauen und nie zu brauchen, dafür aber irgendwann einen (günstigeren, aber eben auch nur ein fünftel so viel Pulver beinhaltenden) fahrbaren "Groß-Pulverlöscher" in irgendeiner großräumigen Halle zu benötigen. Sollte es "ganz viel" Pulver brauchen, wird (wie oben geschrieben) ohnehin die überörtliche Hilfe angefordert. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Mart8in 8H., Vechelde/Wahle / Niedersachsen | 722889 | |||
Datum | 25.04.2012 16:10 | 16379 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Daniel R.
Der AB ist a.D. Jetzt sind nur noch die beiden TLF 24/50-P mit je 250 kg in Dienst. Gruß Martin | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 722890 | |||
Datum | 25.04.2012 16:31 | 16348 x gelesen | |||
Ich kenne noch den Einsatz eines P500 durch die WF Rexroth in Lohr. Dort brannte ein Farben und Lackgeschäft in der Altstadt, das anscheinend so nicht zu löschen war. Fand so Anfang der 70er statt. Gruß Thomas Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Mich8ael8 D.8, Völklingen / Zeven / Saarland / Niedersachsen | 722891 | |||
Datum | 25.04.2012 16:39 | 16390 x gelesen | |||
Moin, zur Historie: auch die FF Saarlouis nimmt für sich in Anspruch, einer der Erfinder dieses Fahrzeugtyps zu sein: TROWA FF SLS 1961 Aussagen zu tatsächlich verbrauchten Pulvermengen findet man ja in der Literatur kaum. Dieser Einsatzbericht schildert recht eindrucksvoll, mit welchen Mengen man rechnen muss, um einen abschließenden Löscherfolg zu erreichen: Brand Härtebecken Als Absicherungslöschmittel ist Pulver allerdings natürlich gut geeignet, da man von allen Löschmitteln den schnellsten Eindämmungseffekt erreicht. Da ist ein P 50 allerdings in meinen Augen besser geeignet als ein P 250, da die Bedienung auch für ungeübte Nutzer (die bei der normalen FW die Regel sein dürften) einfacher und sicherer (ab P 250 hohe Rückstoßkräfte, besonders bei noch nicht entlüfteten Schläuchen) ist. Viele Grüße Michael "A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use." E.Massey Shaw | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 722894 | |||
Datum | 25.04.2012 17:04 | 16954 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Andreas R. -der eine war ein VU Fiesta(o.ä.) vs Betonmischer, die Fahrzeuge gerieten sofort in Brand, der eintreffende Zug nahm sofort ein Pulverrohr vor und konnte so das sich im Wagen befindliche Kleinkind retten, die Mutter verstarb leider beim Aufprall. Wobei hier natürlich der Vergleich ob Wasser (Sprühnebel) nicht genau so schnell (SA ;-)) die gleiche Wirkung (Ergebnis) erzielt hätte (Schaumangriff ist mit den "alten" Verfahren natürlich langsamer). -Nummer zwo war ein Vollbrand eines Geschäfts (?) im EG mit drohendem Flammenüberschlag auf die darüberliegenden Wohneinheiten. Das Pulverrohr drängte die Flammen blitzartig soweit zurück bis der "normale" Löschangriff soweit aufgebaut war. Auch hier stellt sich die Frage nach s.o. Dazu kommt, das Pulver kein FO abwehren kann! Wobei wir bei den prinzipiellen Vor-/Nachteilen wären. Pulver allg. löscht gut (inhibierend) wenn die Aerosolwolke in der optimalen Zusammensetzung vorliegt. Das sieht man als Betrachter aber rel. schlecht. Bleibt die Aufgabe nicht "wedelnd" sondern max. einschwenkend. Bei leichten Stoffen der BK A muß man auch auf sehr flache Aufgabe achten. Für C natürlich fast selbsttragend in die Gasfackel fließend. Vorteile: - herausragend die Anwendung in elektr. Anlagen. Auch im Abstand von 1m hat man bei 110kV keinen "Ableitstrom" nachweisen können. - kein Auswaschen kontaminierter Stoffe ins LM (bes. BK A) - Eignung eigentlich von BK A bis F - keine nachträgliche Schädigung, wenn Absaugen, Abblasen nach dem Löscherfolg möglich ist Nachteile: - schlechte Kühlwirkung -> Rückzündung -> keine FO-Verhinderung - Sichtbehinderung, sowohl bei der Aufbringung, als auch lange nachher - gute Löschwirkung nur im "Wolkenkern" - Reichweite <10m -> Hitzeschutzkleidung, da auch keine Schirm-/Kühlwirkung Das sind wohl v.a. die Dinge, die Pulver(löscher) heute n icht mehr so sehr als das "Allheilmittel" stehen lassen... mkg hwk | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722896 | |||
Datum | 25.04.2012 17:23 | 16386 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Wobei hier natürlich der Vergleich ob Wasser (Sprühnebel) nicht genau so schnell (SA ;-)) die gleiche Wirkung (Ergebnis) erzielt hätte (Schaumangriff ist mit den "alten" Verfahren natürlich langsamer). Da ich ja in vorderster Linie dabei war und der Betonmischer mit der Vorderachse auf der Mitte des Daches stand und der Fiesta bereits im Innenraum brannte, ging es darum möglichst in Schallgeschwindigkeit die Flammen von dem Kind wegzutreiben und da war mir das Pulverrohr allemal nützlicher wie ein CM-Strahlrohr,damals. Gruß Klaus Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 722898 | |||
Datum | 25.04.2012 17:28 | 16359 x gelesen | |||
Verständnisfrage: Ist (war) bei diesen Anlagen immer der Druck vorhanden, dass quasi "Schlauch raus - Attacke" ohne Zeitverzug vonstatten geht? Das ganze damit also quasi ein "schnellerer Schnellangriff" war? ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722902 | |||
Datum | 25.04.2012 17:39 | 16338 x gelesen | |||
Ja die Flaschen waren immer auf, ein Hebel umgelegt,kurzer druck an der Pistole ,scharf ,gefühlte 2 Sekunden. Bild die unteren drei Hebel sind zum Prüfen der Flaschen und spülen, die 2 darüber für die 2 Flaschenbatterien und der mit dem grünen Knopf ist für die Auslösung in den Pulvertank, der sah bei uns etwas anders aus finde aber attock kein Bild da ich schon zuhause bin. Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 722903 | |||
Datum | 25.04.2012 17:40 | 16377 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Klaus S. Da ich ja in vorderster Linie dabei war und der Betonmischer mit der Vorderachse auf der Mitte des Daches stand und der Fiesta bereits im Innenraum brannte, ging es darum möglichst in Schallgeschwindigkeit die Flammen von dem Kind wegzutreiben und da war mir das Pulverrohr allemal nützlicher wie ein CM-Strahlrohr,damals. Das sollte ja auch kein Vorwurf sein. Pulver war halt mal das LM wo man nichts falsch machen konnte... (ich habe auch deswegen mal im Betrieb gesagt: "nehmt PG-Handfeuerlöscher, damit kann keiner eigentlich was Falsches tun ...") Bleibt nur die Frage nach der Zeit zum Druckaufbau? mkg hwk | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 722907 | |||
Datum | 25.04.2012 18:09 | 16328 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Hanswerner K. Bleibt nur die Frage nach der Zeit zum Druckaufbau? Meines Wissens nach gab/gibt(?) es ja zwei Varianten, zumindest die kleineren PLA werden nur über Treibmittelflaschen betrieben während es für größere Anlagen auch Versionen gab die über Kompressoren unter Druck gehalten wurden.Grund für die Pufferung mit Kompressoren war der das die große Pulvermenge sich sonst zu stark verdichtet hätte und das "Durchmischen" mittels Flaschen im Einsatzfall zu lange gedauert hätte. In Pragers Buch wird ein Luftnotfall beschrieben bei dem das als "Vorauslöschfahrzeug" eingesetzten TroLF 750 der BF HH einen Pulverschnellangriff parallel zum TroLF der WF vornimmt. Von der Schreibweise gehe ich davon aus das die Druckgasflaschen schon während der Fahrt geöffnet wurden. Gruß Andi | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722910 | |||
Datum | 25.04.2012 18:27 | 16269 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Das sollte ja auch kein Vorwurf sein. Hanswerner,hab ich so auch nicht verstanden Geschrieben von Hanswerner K. Bleibt nur die Frage nach der Zeit zum Druckaufbau? 10 - 14 sekunden laut Total ,wie schon gesagt gefühlt waren es damals 2-4 sec. Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722913 | |||
Datum | 25.04.2012 18:36 | 16398 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus S.10 - 14 sekunden laut Total ,wie schon gesagt gefühlt waren es damals 2-4 sec. Nachtrag Minimax 750kg ca 8 sec. Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722917 | |||
Datum | 25.04.2012 20:29 | 16363 x gelesen | |||
Hallo Andi, einen hab ich noch gefunden:Aus Die Feuerwehr München und ihre Fahrzeuge von den 60ern bis Heute von Hans Joachim Profeld, da ist auch das Bild vom Betongmischer drin. "März 1993 Brand in einem 6 geschossigen Wohnheim ,beim Eintreffen der Kräfte schlagen die Flammen 12m hoch an der Außenfront empor ,zahlreiche Mieter rufen um Hilfe,mit einem Pulverrohr gelingt es die Flammenfront niederzuschlagen und niederzuhalten bis mehrere C-Rohre vorgenommen sind. Die Maßnahme ermöglichte die zügige und erfolgreiche Menschenrettung über Drehleitern" Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 722919 | |||
Datum | 25.04.2012 20:33 | 16274 x gelesen | |||
Hi, das war vermutlich derselbe....ich hatte nur noch Flammenüberschlag in obere Geschosse sicher in Erinnerung. Gruß Andi | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 722920 | |||
Datum | 25.04.2012 20:35 | 16234 x gelesen | |||
nein es sind im Buch 3 Stück beschrieben davon hast du schon 2 und ich den letzten das passt schon. Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Arne8 E.8, Zweibrücken / Rheinland-Pfalz | 722936 | |||
Datum | 25.04.2012 23:48 | 16331 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel RuhlandMöglichkeiten zu Synergien am ehesten zur örtlichen WF des Stahlwerkes Warum nicht diese Einheit bei entsprechendem Alarmstichwort mitalarmieren? WF sind zumindest bei uns zur Hilfeleistung auch ausserhalb des Werkes anzufordern. Im Übrigen hat man ja hier die Möglichkeit das entsprechend zu vereinbaren und in die AAO einzupflegen. Damit kann man die Kosten für einen eigenen PLA sparen und zur Sicherstellung des Eigenschutzes auf ein Fahrbares Gerät ausweichen. Synergie: Kosten- , Gewicht- und evtl. Platzersparnis im Fahrzeug. Gruß Janosch Der Beitrag stellt meine persönliche Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr bzw. der Stadtverwaltung der Kreis und Universitätsstadt Homburg Saar | |||||
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Autor | Holg8er 8R., Dresden / Sachsen | 722944 | |||
Datum | 26.04.2012 08:00 | 16372 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Was ist am ehesten das Mittel der Wahl? Warum, bei Notwendigkeit, nicht mal die Rechnung so aufmachen: 4 tragbare 12 kg-Löscher sind auch (fast) 50kg Pulver. Die meisten Feuerwehren führen ein mehrfaches davon z. T. heute schon bei größeren Einsätzen mit, es rechnet nur keiner zusammen was auf den einzelnen Fahrzeugen verlastet ist. Das dann vielleicht ergänzt um ein fahrbares 50 kg-Gerät ... oder 100kg??? Entspannt die Kasse und ist wartungstechnisch besser. Man entsinne sich nur mal der Einsatzregeln für Handfeuerlöscher: mehrere gleichzeitig eingesetzt sind sinnvoller als mehrere nacheinander. Analog Pulvereinsatz, vier Löscher parallel sind gegebenenfalls viel wirkungsvoller als 50 kg oder 100 kg oder 250 kg durch ein Pulverrohr/Pulverpistole. Ich weiß wovon ich rede ... Pulver ist, das zeigt die Diskussion, ein Sonderfall. Will sagen: die Anwendung wird wohl in den allermeisten Fällen immer auf das Nachführen dieses Löschmittels hinauslaufen, weil alles andere bis dahin versagt oder nicht zur erwünschten Wirkung geführt hat. Es sei denn man führt auf Stichwort gleich mit. Also wo wird wohl in den meisten Fällen das fahrbare Pulvergerät verlastet werden (wenn vorhanden) ... auf dem GW L??? ;) ... :) Gruß Holger Verwechsle nie Recht mit Gerechtigkeit ... | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722945 | |||
Datum | 26.04.2012 08:20 | 16158 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Arne E.: Warum nicht diese Einheit bei entsprechendem Alarmstichwort mitalarmieren? WF sind zumindest bei uns zur Hilfeleistung auch ausserhalb des Werkes anzufordern. Zuerst noch mal (nur wegen der Sicherheit ;-) ): Weder lege ich hier die AAO fest, noch was beschafft wird (deshalb setzte ich das "ich" im Vorposting auch in Anführungszeichen). Das dient hier zunächst der eigenen Meinungsbildung, im Vorfeld vielleicht einer künftigen Diskussion. Ansonsten: Ja, das wäre eine (argumentative) Option: Selbst eine fahrbare 50 kg - Anlage vorhalten, ggf. auf die 250 kg vom Werk zurückgreifen / nachalarmieren. Allerdings noch eine Anmerkung: Grundsätzlich steht an sich nicht zur Disposition, ob Pulver (über den PG 12 hinausgehend) vorgehalten werden soll. Mit der Einbindung anderer Wehren (von Werkfeuerwehren, das geht natürlich auch hier) in die eigene AAO ist das immer so eine Sache - wenn man etwas tatsächlich regelmäßig braucht / zu brauchen meint, muß / sollte man es m.E. auch selber vorhalten. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 722946 | |||
Datum | 26.04.2012 08:34 | 16147 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Holger R.: Analog Pulvereinsatz, vier Löscher parallel sind gegebenenfalls viel wirkungsvoller als 50 kg oder 100 kg oder 250 kg durch ein Pulverrohr/Pulverpistole. Ich weiß wovon ich rede ... Ok, dann nehm ich das auch mal so zur Kenntnis ... ;-) Pulver ist, das zeigt die Diskussion, ein Sonderfall. Will sagen: die Anwendung wird wohl in den allermeisten Fällen immer auf das Nachführen dieses Löschmittels hinauslaufen, weil alles andere bis dahin versagt oder nicht zur erwünschten Wirkung geführt hat. [...] Also wo wird wohl in den meisten Fällen das fahrbare Pulvergerät verlastet werden (wenn vorhanden) ... auf dem GW L??? ;) ... :) Ja - das "Wechselladersystem des kleinen (Feuerwehr-) Mannes": Statt Abrollbehälter-Pulver mit 2500 kg Rollcontainer-Pulver mit 250 kg ... Auch eine nachvollziehbare Argumentation! Gruß Daniel | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 722950 | |||
Datum | 26.04.2012 09:02 | 16218 x gelesen | |||
Geschrieben von Holger R.Analog Pulvereinsatz, vier Löscher parallel sind gegebenenfalls viel wirkungsvoller als 50 kg oder 100 kg oder 250 kg durch ein Pulverrohr/Pulverpistole. Ich weiß wovon ich rede ... Außer das Wurfweite und Wurfhöhe sich nicht addieren, ich weiß auch wovon ich da rede.......... mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Holg8er 8R., Dresden / Sachsen | 722953 | |||
Datum | 26.04.2012 09:44 | 16094 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael R.Außer das Wurfweite und Wurfhöhe sich nicht addieren ... die wiederum richtige Handhabung und Einsatztaktik nicht ersetzen. Viel hilft nicht immer viel. Das kennen wir schon vom Wasser ... und bei Pulver ist das noch viel spezieller, ohne Berücksichtigung von Wurfweite und Wurfhöhe. Deswegen sprach ich auch von gegebenenfalls. Testet einfach mal das Können an 183 B mit 6 kg Pulver ... Pulverlöscher + Wärmestrahlenschutz KANN EINE der möglichen Lösungen sein ... weil davon schleppen wir heute schon auf den Fahrzeugen genügend mit. Nur es nutzt (kaum) keiner. Gruß Holger Verwechsle nie Recht mit Gerechtigkeit ... | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 722955 | |||
Datum | 26.04.2012 10:03 | 16014 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Holger R. Analog Pulvereinsatz, vier Löscher parallel sind gegebenenfalls viel wirkungsvoller als 50 kg oder 100 kg oder 250 kg durch ein Pulverrohr/Pulverpistole. Ich weiß wovon ich rede ... Das dürfte im wesentlichn von der Auswurfleistung abhängen. Und da pustet eine PLA 2#doch etwas mehr heraus als ein Handlöscher... Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 722959 | |||
Datum | 26.04.2012 10:32 | 15995 x gelesen | |||
Geschrieben von Holger R.Testet einfach mal das Können an 183 B mit 6 kg Pulver ... diese "Spielchen" oder auch deutlich größer waren da in meine Sichtweise mit eingeflossen. Geschrieben von Holger R. Geschrieben von Michael R."Außer das Wurfweite und Wurfhöhe sich nicht addieren" Erkläre mal dem Lagergut in entsprechender Höhe, das es zum Ablöschen gefälligst zu dir runter kommt.... Geschrieben von Holger R. Viel hilft nicht immer viel. Das kennen wir schon vom Wasser ... und bei Pulver ist das noch viel spezieller Vorbrandzeit => erst kühlen sonst zündet das entsprechend zurück ;) mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Jens8 C.8, Remscheid / NRW | 722962 | |||
Datum | 26.04.2012 10:47 | 16274 x gelesen | |||
Hallo, der Bericht über den Härtebeckenbrand ist aber eigentlich die Version, wie man es besser nicht macht. Bei einem Härtebecken sollte eigentlich Schaum die erste Wahl sein, obwohl man hier auf Grund der großen Brandausbreitung auf die Umgebung den Pulvereinsatz natürlich rechtfertigen kann. Auch wenn es vor meiner Zeit war, waren Härtebeckenbrände bei uns bis in die 90´ziger Jahre hinein quasi das Tagesgeschäft (mindestens einmal im Monat). Dabei wurde auch immer ein TroTlf 16, oder ein TroLF 750 zur Absicherung eingesetzt. Irgendwann hat man den Tro dann auch mal wirklich bei so einem Einsatz eingestzt. Die Beschwerde seitens der Firma, warum es vorher zehnmal mit Schaum gegangen ist und jetzt die ganze Halle mit Pulver versaut wurde, hat dazu geführt, dass es bei einer einmaligen Aktion geblieben ist. | |||||
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