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Thema'Die Feuerwehr' in den Lebenslauf24 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorRalf8 H.8, Seebach / Baden-Würrtemberg722193
Datum19.04.2012 15:1515589 x gelesen
Hallo zusammen!

Ich möchte hier mal die Frage in den Raum stellen, ob ihr "Die Feuerwehr" in eurem Lebenslauf angegeben, oder ob ihr diese nicht vermerkt habt.

Da es bei mir Persönlich gerade aktuell ist, würde es mich sehr interessieren, wie ihr darüber denkt.

Hintergrund:
Momentan bin ich Arbeitssuchend (Büro) und hatte auch schon einige Vorstellungsgespäche. Ich habe "Die Feuerwehr" im Lebenslauf angegeben. Soweit verliefen die Gespräche vielversprechend, auf beiden Seiten gab es Konkretes Interesse. Als dann das Thema Ehrenamt, sprich Feuerwehr, zur Sprache kam, hatte ich Gegenwind. Klartext wurde nicht Gesprochen (Tut mir Leid, du bist in der FF, dich nehmen wir nicht), es kam aber dann eine Absage mit dem Standartspruch: Vielzahl Bewerbungen... anderweitig entschieden... etc. Auf Rückfrage nannte ich die Zahlen (unter zehn) und gab ehrliche Auskunft.

Andere meinten, dass ich "Die Feuerwehr" nicht angeben sollte, sie verheimlichen; ich bin aber anderer Meinung, spätestens im Gespräch kommt es zur Sprache.

Der Rechtliche Hintergrund ist mir Bekannt! Sei es die Benachteiligung und die Lohnfortzahlung. Daher möchte ich keine Diskussion lostreten, was die Gesetzte angeht, sondern einfach eure Meinung hören!

Ich habe die FF angegeben und werde sie stehen lassen! Wobei meine Persönliche Meinung die ist, dass ein Sporverein für eine Firma nachträglicher sein kann als die FF; zumindest was Verletzungen und die Folgen der Ausfälle angeht.

Mkg
Ralf Haas, Seebach (Baden)

P.S. Wer Rechdschraipveeler findet, darf sie behalten! ;-)


"Drum grüß´ ich Dich, mein Badnerland....."

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." -Albert Einstein (1879-1955)

Hunde, haben Herrchen und Katzen, haben Personal...!

Rechtschreibfehlermodus: EIN

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP722197
Datum19.04.2012 15:3211506 x gelesen
Ich würde es angeben. Verschweigst du es, wirst eingestellt, und dann kommt es raus (durch einsatzbedingte Abwesenheit, durch den Wunsch nach Lehrgangsbesuchen etc.), ist das Theater auch da. Und auch dann wird der Arbeitgeber dich los, wenn er will, ganz ohne den Begriff Feuerwehr irgendwo auftauchen zu lassen.

Im Gespräch würde ich es aber dann auch zum Thema machen, auch von deiner Seite aus, wenn der Arbeitgeber selbst nicht nachbohrt. Je nachdem muss man dann heutzutage eben auch so an die Sache herantreten, dass die Wahrnehmung der Feuerwehrtätigkeit auch problemlos hinter der Arbeitsstelle zurücktreten kann, nach dem Motto: "Wenn das in ihrer Firma nicht möglich ist, kann ich dieses Engagement natürlich auch so ausüben, dass ich Einsätze lediglich in der Freizeit fahre, nachts ab einer gewissen Uhrzeit liegenbleibe, nur bei bestimmten Alarmierungstexten gehe usw."

Das Gesetz sagt natürlich was anderes, aber weder die Feuerwehr, noch die Lohnfortzahlungsparagraphen, noch die Freistellungsbestimmungen geben dir Arbeit und Lohn.


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg722199
Datum19.04.2012 15:4110806 x gelesen
Hallo Ralf,

ich habe in meinen Lebensläufen bisher immer die Feuerwehr erwähnt.
Nachteile daraus konnte ich nicht erkennen. Beim Unternehmen, für welches ich nun arbeite, wurde ich direkt drauf angesprochen vom Abteilungsleiter, welcher beim Vorstellungsgespräch dabei war.
Hintergrund dafür ist, dass er und viele andere (30 von 160 Angestellten) ebenfalls bei der FW sind.
Und Abwesenheiten wegen FW-Einsätzen sind bisher auch kein Problem gewesen, kommt auch nicht so oft vor.


Beste Grüße aus dem Kraichgau
Sebastian Stadler
-------------------------------------
Dieser Betrag ist meine eigene persönliche Meinung
und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen722200
Datum19.04.2012 15:4510703 x gelesen
Moin,

abgesehen davon, dass mir auch schon das genaue Gegenteil unter gekommen ist (soziales Engagement stellt bewerber heraus) - ich würde es angeben. Unterlässt du das und wirst eingesteltl bei einem AG, der mit der FW ein Problem hat, gibt's entweder Ärger oder du lässt die FW FW sein. Letzteres wäre auch eine Option im Voraus, die sicher nicht wünschenswert und der Sache dienlich ist, aber wenn es ind er Sparte, wo du Dich da bewirbst, schwierig ist, dann müsstest du entweder umsatteln oder eben in letzter Konsequenz die FW hinschmeißen. Verschweigen schafft das Problem ja nicht ab...


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen722203
Datum19.04.2012 15:5510402 x gelesen
Ich würde es auf jeden Fall angeben, habe es auch immer gemacht.Nun gut ich habe eine Stelle gefunden, bei der es praktisch Voraussetzung war. Ich kenne aber auch andere Firmen, teilweise auch Große wie zum Beispiel Heraeus, die sogar direkt in ihrem Onlinebewerbungsbogen danach fragen.

Natürlich kann man das das nicht verallgemeinern, kommt immer auch auf die Personalabteilung und die Einstellung der jeweiligen Unternehmung zur Feuerwehr an.

symbadische Grüße aus dem Exil

"... du edle Perl im deutschen Land..."


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein


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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen722205
Datum19.04.2012 16:0610326 x gelesen
Geschrieben von Ralf H.Ich habe "Die Feuerwehr" im Lebenslauf angegeben.

Wenn im Lebenslauf Feuerwehr drin stand und die Einladung zum Vorstellungsgespräch erfolgt ist, dann zeigt der mögliche Arbeitgeber damit doch an, dass das Thema "Feuerwehr" kein K.O.-Kriterium ist. Da ein Vorstellungsgespräch Geld und Zeit kostet, wird doch nur derjenige Bewerber eingeladen, bei dem eine Einstellung möglich ist.

Geschrieben von Ralf H.Als dann das Thema Ehrenamt, sprich Feuerwehr, zur Sprache kam, hatte ich Gegenwind.

Scheinbar wollte der gegenüber sitzende Mensch auf seine Frage(n) etwas anderes als Antwort hören, als er zu hören bekommen hat?

Da die Einladung zum Vorstellungsgespräch erfolgte, jedoch die Einstellung nicht erfolgte, liegt aus meiner Sicht der Grund für die Ablehnung nicht in der Erwähnung im Lebenslauf, sondern eher in den Aussagen im Vorstellungsgespräch. Vielleicht will da ja jemand hören, dass Feuerwehr nur nach 17:00 Uhr stattfindet und bei Feuer tagsüber die Hauptamtliche Feuerwehr aus der Nachbarstadt (50km weiter) kommt?

Mein Vorschlag: Feuerwehr im Lebenslauf drin lassen (könnte irgendwann sogar juristisch von Vorteil sein, dann kann der Chef nicht sagen er hätte nix gewusst) und im Vorstellungsgespräch was anderes sagen. Wobei natürlich nichts absolut unmögliches versprochen werden darf, das muss schon halbwegs zur Realität passen.


[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorMax 8M., Hannover / Niedersachsen722206
Datum19.04.2012 16:1110266 x gelesen
Ich würde es handhaben, wie bei allen Angaben im Lebenslauf. Ist es relevant für die Stelle oder die Qualifikation, dann gehört es rein, sonst nicht.
Grundsätzlich ist Ehrenamt ja nichts schlimmes und ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein qualifizierter Bewerber deshalb abgelehnt wird. Was der Personaler bei solchen Fragen bezwecken will, ist doch vielmehr herauszufinden, wie der Bewerber zur Feuerwehr steht. Springt er sofort auf, wenn der Melder geht? Diskutiert er über die Einstellung des Unternehmens einen Mitarbeiter nicht gehen zu lassen? Usw.


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AutorMich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen722207
Datum19.04.2012 17:129994 x gelesen
Hallo Ralf,

grundsätzlich würde ich sagen das man im Rahmen von Wahrheit und Klarheit die Tätigkeit bei der FF im Lebenslauf angeben muss. Schon um Probleme im weiteren beruflichen Alltag zu vermeiden - irgendwann wird einmal ein Einsatz in der Arbeitszeit notwendig sein und spätestens dann wird es zu Diskussionen kommen wenn man es bis dahin verschwiegen hätte.

Ich glaube auch das es wirklich von Unternehmen zu Unternehmen Unterschiede in der Haltung zur FF gibt. Kleinere und mittlere Betriebe dürftem dem etwas kritischer gegenüberstehen - wenn einer von zehn Mitarbeitern während der Arbeitszeit ausrückt dann sind das immerhin 10 % der Arbeitnehmer, wenn es einer von 1000 Mitarbeitern ist sind es halt nur 1 %o und tut nicht so weh. Wobei jedes Unternehmen auch noch die einzelnen Arbeitsplätze unterschiedlich betrachtet und bewertet in diesem Zusammenhang: Ein Mitarbeiter der fest in einem Produktionsablauf eingebunden ist und ohne den der gesamte Produktionsablauf ggfs. stockt, wird eine andere Gewichtung und Beurteilung haben wie z. B. ein Mitarbeiter in der Verwaltung.

Es kann und muss nicht immer passen - manchmal ist es auch einfach besser wenn man nicht zusammenkommt. Als engagierter FA möchte ich auch garnicht für ein Unternehmen arbeiten das dem grundsätzlich negativ gegenüber steht. Nicht nur die Arbeitgeber können sich frei entscheiden ob ein Arbeitsvertrag geschlossen wird....der Arbeitnehmer kann das schließlich auch.....und bisher ist niemand lebenslänglich arbeitslos geblieben wegen seiner Feuerwehrtätigkeit.

Die Angabe der FF-Tätigkeit im Lebenslauf kann sich auch durchaus positiv auswirken, schließlich sagt sie ja auch was über die Persönlichkeit und das soziale Engagement des Mitarbeiters aus.

Es gibt Firmen die Wert darauf legen das ihre MA in einer Feuerwehr oder sonstigen HiOrg engagiert sind....die haben erkannt das ihnen dies letztlich nur zum Vorteil gereichen kann. Getreu dem Motto: Tue Gutes und sprich darüber. Ich kenne sogar Firmen die gegenüber ihrer Kommune demonstrativ auf die Kostenerstattung für Arbeitszeiteinsätze der MA verzichten....unglaublich aber sowas gibt es auch.

Geschrieben von Ralf H.Wobei meine Persönliche Meinung die ist, dass ein Sporverein für eine Firma nachträglicher sein kann als die FF; zumindest was Verletzungen und die Folgen der Ausfälle angeht.

Das ist mit Sicherheit richtig.....und gibt ja auch Firmen deren Mitarbeiter z. B. "Fussballverbot" haben weil einfach die Ausfälle zu zahlreich sind.

MkG

MB


Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder.

Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me

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AutorKers8tin8 Z.8, Wittstock/dosse / Brandenburg722217
Datum19.04.2012 19:009708 x gelesen
Hey,Ralf, genau das passiert mir auch, ich schaue genau, bei wem ich das reinschreibe oder sage. Da kam in einem Vorstellungsgespräch schon mal die Aussage " was geht mich denn die Feuerwehr an", sehr oft im Bereich Mittelstand, die früher mal die Gründer der Feuerwehren waren... Und bei Betrieben mit wahrscheinlich hoher Brandlast erwähne ich davon nichts, weil die keinen haben wollen, der auch noch nach Sicherheit schauen würde...
MkG aus Wittstock/Dosse


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP722220
Datum19.04.2012 19:219605 x gelesen
Ich wäre mit so einem "Nichterwähnen" vorsichtig. Gerade wenn man besondere Funktionen ausübt (oder eine medienwirksame Aktion...), steht man schnell man in den örtlichen Medien oder im Netz. Das bekommen dann auch Arbeitgeber mit. Und selbst wenn in irgendeinem Gesetz drin steht "Bewerbernamen googlen ist verboten", glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass das real auch nicht gemacht wird?
Und wenn dann der Eindruck des Internets nicht zur Bewerbung/Vorstellung passt...


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorKers8tin8 Z.8, Wittstock/dosse / Brandenburg722232
Datum19.04.2012 21:089429 x gelesen
Da hast du recht, googeln werden sie trotzdem, ich googel aber auch und sehe mir an, was für eine Firma meine Bewerbung bekommt,bei uns in der Region kennt man schon einige Firmen, die es mit der Feuerwehr nicht so haben... ,mit ist es oft passiert, das ich darauf eine dumme Antwort bekam,darum bin ich da vorsichtig.


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AutorMax 8M., Hannover / Niedersachsen722246
Datum19.04.2012 22:479636 x gelesen
Nehmt's mir nicht übel aber das muss ich kommentieren auch wenn es mich persönlich nichts angeht.

Geschrieben von Kerstin Z.Da kam in einem Vorstellungsgespräch schon mal die Aussage " was geht mich denn die Feuerwehr an" [...]
Das meinte ich vorhin. Der Personaler wird testen, wie der Bewerber reagiert. Wenn er ganz euphorisch von seinem dicksten Einsatz erzählt und davon wie viel Zeit in der Woche dabei drauf geht, dann würde ich den Bewerber auch nicht einstellen.

Geschrieben von Kerstin Z.sehr oft im Bereich Mittelstand
Ich kenne auch Mittelständler, die Feuerwehrmitglieder beschäftigen und Leitungsfunktionen bei der Feuerwehr ausüben. Ihre Mitarbeiter "dürfen" in der Arbeitszeit trotzdem nicht weg. Weils schlicht und ergreifend nicht geht. Dem Unternehmer ist der Verdienstausfall egal aber der Produktivitätsausfall nicht. Eine Debatte über die Gesetzeslage ist unangebracht. Die Feuerwehr muss auch nicht revolutioniert werden...
Wer im Bewerbungsgespräch darauf besteht zur Feuerwehr zu dürfen, verschafft sich selbstverständlich einen Nachteil.

Geschrieben von Kerstin Z.Und bei Betrieben mit wahrscheinlich hoher Brandlast erwähne ich davon nichts, weil die keinen haben wollen, der auch noch nach Sicherheit schauen würde...
Ich weiß, dass ein Feuerwehrmann oder -frau ein gesteigertes Sicherheitsgefühl hat. Dennoch will ich den VdS mal sinngemäß zitieren: Vorsicht bei vermeindlichen Experten [im vorbeugenden Brandschutz], nur weil eine Person Experte auf dem Gebiet des abwehrenden Brandschutzes ist, heiß das noch lange nicht, dass er es auch in Fragen des VB ist.
Was ist damit sagen will ist zum einen: Entweder ich bewerbe mich auf eine Stelle in der Sicherheitsorganisation (Security Manager oder BRandschutzbeauftragter etc.) oder ich mache einfach meinen Job. Zumal es tatsächlich besser ist nichts zu sagen, denn der Arbeitgeber weiß ganz genau: "Melden macht frei und belastet andere."

Geschrieben von Kerstin Z.weil die keinen haben wollen, der auch noch nach Sicherheit schauen würde...
Ich möchte mal behaupten jedes Unternehmen hat "einen der auf die Sicherheit schaut". Sogar mehrere: Versicherer, Berufsgenossenschaften, Baubehörden.

Kurzum, würde ich mich auf einen Bürojob bewerben, dann würde ich mein Engagement in der Feuerwehr zwar erwähnen, aber im Bewerbungsgespräch nicht darauf eingehen, weil es schlicht nichts mit meinem Job zu tun hat. Ob man das Thema nach Vertragsunterzeichnung ansprechen sollte, steht auf einem anderen Blatt.


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AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern722256
Datum20.04.2012 08:329313 x gelesen
Morgen!

ich finde es ein Stückweit bedenklich, wenn man eine Tätigkeit für die Gesellschaft verschweigen muss bzw. darüber diskutiert, ob es notwendig ist.

Ich habe selbst viele Einstellungsgespräche geführt und meine Erfahrung hat gezeigt, dass Bewerber, die sich ehrenamtlich engagieren, oftmals die bessere Wahl waren.

Für mich ist und war stets entscheidend, wie der Bewerber mit seinem Engagement umgeht. Kann er einschätzen, wann er die Arbeit zugunsten eines Einsatzes liegen lässt? Wie geht er mit dem Produktivitätsausfall um? Wenn da Antworten kommen wie "Zahlt doch eh die Gemeinde", ist ein Fragezeichen auf dem Bewertungsbogen, weil er halt nicht einschätzen kann, dass sein Ausfall für das Unternehmen schlecht ist, weil Termine nicht eingehalten werden können etc.
Wenn er / sie aber im Vorfeld abstimmt, wie ein möglicher Ausfall bewerkstelligt werden kann, ist das auch ein Zeichen von Voraussicht und Wertschätzung.

Nachdem aber Angaben zu den Hobbys keine Pflicht im Lebenslauf sind, kann der neue AG keinen Strick daraus drehen, dass man das Engagement bei der Feuerwehr nicht erwähnt hat.

Grüße

Oliver


--
Operation Sichere Einsatzfahrt
http://sichere-einsatzfahrt.de

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AutorRalf8 H.8, Seebach / Baden-Würrtemberg722258
Datum20.04.2012 08:479222 x gelesen
Hallo zusammen!

Ich möchte mich bei euch herzlich für eure Meinungen bedanken. Mir ist natürlich klar, dass die Meinungen hier Befangen sind. ;-)

Zu einem weiß ich natürlich, dass mir die Feuerwehr nicht meine Brötchen bezahlt. Bei Alarmen frage ich natürlich, ob ich zum Einsatz darf; wobei zwanzig Minuten Anfahrt zum GH nicht gerade ohne ist. So erkläre ich es auch dem Fragesteller. Die Proben finden außerhalb der Arbeitszeit statt und Veranstaltungen in der Arbeitszeit, kann man an einer Hand abzählen. Hier wird dann auch Urlaub eingereicht und auf die Kameraden verteilt, um ebenen diese Belastung so gering wie möglich zu halten.

Ich denke, dass meine "Sturm- und Drangzeit" in der FF vorbei ist. Ich muss nicht das erste Auto erwischen, ich muss nicht der schnellste am Alarmplatz sein. Ich kann damit gut umgehen. Man(n) wird ruhiger, erfahrener, eben. Natürlich zuckt man zusammen und springt hoch, wenn der Melder geht. Aber nach tiefen durchatmen heißt es einene klaren Kopf bewahren und abschätzen, ob man momentan entbehrlich ist. Wenn man der Meinung ist, dass man entberhlich ist, wird der AG gefragt, was dieser dazu meint. Wenn die Erlaubnis gegeben wurde ist, wird dann beim Alarmplatz angerückt, unter Berücksichtigung der StvO, natürlich. Ich setzte hier jetzt absichtlich kein Augenzwinkersmilie, da dies mein absoluter Ernst ist. Bis ich im GH bin, sind die Fahrzeuge draußen, das ist mir Klar! Anschließend wir gefunkt, ob weitere Kräfte benötigt werden, wenn nein das GH besetzt.

Hier in der Region gibt es Unternehmen, die das gänzlich Unterschiedlich Handhaben: Wir haben FF ler in leitenden Positionen, die ohne Probleme abrücken können. Bei anderen Arbeitgebern wird das nicht gerne gesehen, oder gar unter Druck gesetzt. Bei meinem "noch" Arbeitgeber ist das absolut kein Problem, bei dem davor wurde mir mit Entlassung gedroht, als ich angerufen habe, dass es etwa eine Stunde später wird.

Wie ich zu Anfang erwähnte, habe ich "Die Feuerwehr" im Lebenslauf stehen und werde sie stehen, lassen. Bei Rückfragen des potenziellen AG Antworte ich auf seine Fragen; sinngemäß wie oben angegeben. Mir ist natürlich klar, dass es Probleme gibt, wenn ich mein Engagement nicht angebe. "Wie? Du bist in der Feuerwehr und musst jetzt gehen? Das geht aber nicht!", eben um solche Situationen zu vermeinden. Bei den Gesprächen erwähne ich natürlich nicht, dass der AG verpflichtet ist mich gehen zu lassen, die Lohnfortzahlung schon, falls gefragt wird.

Ich wünsche euch ein Ruhiges Wochenende.

MKG
Ralf Haas, Seebach (Baden)


"Drum grüß´ ich Dich, mein Badnerland....."

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." -Albert Einstein (1879-1955)

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Rechtschreibfehlermodus: EIN

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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW722267
Datum20.04.2012 10:449157 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.ch habe selbst viele Einstellungsgespräche geführt und meine Erfahrung hat gezeigt, dass Bewerber, die sich ehrenamtlich engagieren, oftmals die bessere Wahl waren.

Für mich ist und war stets entscheidend, wie der Bewerber mit seinem Engagement umgeht. Kann er einschätzen, wann er die Arbeit zugunsten eines Einsatzes liegen lässt? Wie geht er mit dem Produktivitätsausfall um? Wenn da Antworten kommen wie "Zahlt doch eh die Gemeinde", ist ein Fragezeichen auf dem Bewertungsbogen, weil er halt nicht einschätzen kann, dass sein Ausfall für das Unternehmen schlecht ist, weil Termine nicht eingehalten werden können etc.
Wenn er / sie aber im Vorfeld abstimmt, wie ein möglicher Ausfall bewerkstelligt werden kann, ist das auch ein Zeichen von Voraussicht und Wertschätzung.


Hallo Oliver!

Ich hab von dir mal einen gesamten Abschnitt zitiert, weil du damit meiner Meinung nach das optimale Vorgehen für beide Seiten beschreibst.

Dummerweise weiß man als Bewerber nie, was der gegenüber so will :-)
Im Vorstellungsgespräch wird von seiten des Personalers eigentlich nie komplett mit offenen Karten gespielt. Kann man auch nicht.
wenn man erwähnt, dass man ehrenamtliches Engagment schätzt ist die Antwort auf die nächsten Fragen ja auch schon klar :-)

Je nach persönlicher Ausgangsbasis und Umfang der Feuerwehr im eigenen Leben mag man sich für die vermeintlich aussichtsreichere Variante entscheiden und die FF erstmal nicht erwähnen.
Ist man in einer persönlich besseren Ausgangsposition, weiß man dass der Betrieb EA-Engagment schätzt, nimmt die FF einen hohen und umfangreichen Platz im eigenen Leben ein, wird man sie sicherlich eher erwähnen.

Dabei eine kleine Geschichte am Rande:
In meiner ersten Firma (ca. 100 Mitarbeiter am Standort) nach meiner Ausbildung waren wir mit drei FFlern aus unterschiedlichen Bereichen. Bei Alarm war man halt weg. Der Kollege im Bereich der Endkontrolle bekam von seinem damaligen Vorgesetzten immer etwas subtilen Druck, was dass denn sollte. Aber so oft war das nicht und so lief es daher.
Bis eines Wochenende die hälfte einer anderen, befreundeten Firma im Nachbarort niederbrannte.
Montag morgen wurden wir zum Chef gerufen.
"Also ich weiß ja, dass Sie bei der Feuerwehr sind und bislang auch immer während der Arbeitszeit ausgerückt sind. Ich möchte nochmal ausdrücklich betonen, dass ich dafür bin! Also wenn während der Arbeitszeit Alarm ist, sehen sie zu, dass sie wegkommen."


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP722287
Datum20.04.2012 14:018968 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Nachdem aber Angaben zu den Hobbys keine Pflicht im Lebenslauf sind, kann der neue AG keinen Strick daraus drehen, dass man das Engagement bei der Feuerwehr nicht erwähnt hat.Da wäre ich mir nicht ganz so sicher, da dieses Engagement/Hobby ja nunmal den Arbeitgeber mit Rechtsfolgen belegt (Stichwort Freistellung, unabhängig davon wie das in der Praxis läuft).
Würde mich nicht wundern, wenn in Zeiten von AGG, anonymen Bewerbungen etc. der Arbeitgeber schlichtweg damit leben müsste, aber sicher bin ich mir da nicht.
Und richtig finden würde ich persönlich das auch nicht.


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AutorKers8tin8 Z.8, Wittstock/dosse / Brandenburg722301
Datum20.04.2012 17:258847 x gelesen
Naja, ich hatte das Problem mit meinem letzten AG, der hatte Verlassen des Arbeitsplatzes nicht ausdrücklich verboten, dann kam ein Alarm zur eingeklemmten Person nach VU, da war plötzlich das Unkraut zupfen in der Rabatte viel viel wichtiger...


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP722305
Datum20.04.2012 18:078727 x gelesen
Geschrieben von Kerstin Z.ich hatte das Problem mit meinem letzten AG, der hatte Verlassen des Arbeitsplatzes nicht ausdrücklich verbotenHatte er es denn erlaubt, oder wurde es in irgendeiner Form vorher angesprochen?


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY722322
Datum20.04.2012 19:088786 x gelesen
Servus,

kleine Gegenfrage. Wer zahlt dir am Monatsersten dein Geld? Hast du mit deinem Chef vereinbart, dass du zu Einsätzen gehen kannst? Vielleicht ist ja auch das Unkraut jäten wichtig. Es kann ja sein, dass jemand Wichtiger zu Besuch kommt und der Betriebshof soll gepflegt aussehen.
Bei uns gibt´s ein Sprichwort, das heißt. "Wer zahlt, schafft an". Es ist halt wie überall ein gegenseitiges Geben und Nehmen.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKers8tin8 Z.8, Wittstock/dosse / Brandenburg722329
Datum20.04.2012 20:038817 x gelesen
Das wurde im Vorstellungsgespräch angesprochen, ich hatte die FW in der Bewerbung drin, er sagte, er guckt sich das erstmal an, wenn es zu oft vorkommt, wird er mir das sagen.Ich habe ihm gesagt, das ich dann nur zu größeren Einsätzen fahre.


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AutorKers8tin8 Z.8, Wittstock/dosse / Brandenburg722334
Datum20.04.2012 21:038780 x gelesen
1. er hat gezahlt,
2.ja, vorerst, je nachdem wie oft das passiert
3. es kam keiner,diese Arbeit war fast fertig, es lag nichts weiter an an dem Tag
4. ich nehme, aber ich gebe auch gern zurück


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AutorMare8k D8., Eicklingen / NDS722569
Datum23.04.2012 21:438525 x gelesen
ich denk ma das viele chefs noch das klischee von den ewig saufenden feuerwehrmännern im kopf haben und deswegen davon eher abgeneigt sind


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY722579
Datum23.04.2012 22:158551 x gelesen
Hallo,

bitte achte auf die Groß- und Kleinschreibung in deinen Beiträgen.

Ein Text, der nur bzw. überwiegend aus Kleinbuchstaben besteht ist schwer lesbar.
Die Verwendung der Groß- und Kleinschreibung ist ein Gebot der Höflichkeit gegenüber den anderen Usern im Forum.


Mit freundlichen Grüssen
Anton Kastner

Moderator
Team www.FEUERWEHR.de

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AutorMare8k D8., Eicklingen / NDS722580
Datum23.04.2012 22:208501 x gelesen
Ok, beim nächsten Mal werde ich wieder drauf achten.


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 19.04.2012 15:15 Ralf7 H.7, Seebach
 19.04.2012 15:32 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 19.04.2012 15:41 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
 19.04.2012 15:45 Matt7hia7s O7., Waldems
 19.04.2012 15:55 ., Frankfurt
 19.04.2012 16:06 Uwe 7S., Bürstadt
 19.04.2012 16:11 Max 7M., Hannover
 19.04.2012 17:12 Mich7ael7 B.7, Freigericht
 19.04.2012 19:00 Kers7tin7 Z.7, Wittstock/dosse
 19.04.2012 19:21 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 19.04.2012 21:08 Kers7tin7 Z.7, Wittstock/dosse
 19.04.2012 22:47 Max 7M., Hannover
 20.04.2012 17:25 Kers7tin7 Z.7, Wittstock/dosse
 20.04.2012 18:07 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 20.04.2012 20:03 Kers7tin7 Z.7, Wittstock/dosse
 20.04.2012 19:08 Anto7n K7., Mühlhausen
 20.04.2012 21:03 Kers7tin7 Z.7, Wittstock/dosse
 20.04.2012 08:32 Oliv7er 7S., Starnberg
 20.04.2012 10:44 ., Dortmund
 20.04.2012 14:01 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 20.04.2012 08:47 Ralf7 H.7, Seebach
 23.04.2012 21:43 Mare7k D7., Eicklingen
 23.04.2012 22:15 Anto7n K7., Mühlhausen
 23.04.2012 22:20 Mare7k D7., Eicklingen
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