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ThemaGiessen: PKW rammt Löschfahrzeug26 Beträge
RubrikEinsatz
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  • Pressemeldung der Polizei Giessen zum Unfall
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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern721927
    Datum17.04.2012 08:2613442 x gelesen
    Blaulicht missachtet: BMW-Fahrer stößt mit Löschfahrzeug zusammen

    Gießen: Rund 17.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Sonntagnachmittag, 14. April, gegen 14.30 Uhr am Beginn des Schiffenberger Wegs. Ein 29-Jähriger aus Rödermark war mit einem 7er BMW auf dem Schiffenberger Weg stadteinwärts unterwegs. An der Einmündung vom Nahrungsberg übersah er ein Löschfahrzeug der Giessener Berufsfeuerwehr, das mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn während einer Einsatzfahrt vom Nahrungsberg kam und bei Rotlicht zeigender Ampel in die Kreuzung Bismarckstraße/Schiffenberger Weg einfuhr. Während andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig anhielten, setzte der Mann aus Rödermark links an ihnen vorbei und kollidierte mit dem Feuerwehrwagen. Am BMW wurde die Fahrzeugfront auf der Beifahrerseite stark beschädigt. Kleinere Schäden gab es am Mercedes Löschwagen. Der Gesamtsachschaden wird von den Beamten mit circa 17.000 Euro angegeben. Niemand erlitt Verletzungen.


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    AutorChri8sti8an 8R., Wuppertal / Nordrhein-Westfalen721937
    Datum17.04.2012 09:019104 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Während andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig anhielten, setzte der Mann aus Rödermark links an ihnen vorbei und kollidierte mit dem Feuerwehrwagen.Getreu dem Motto "freie Fahrt für freie Bürger", solche Szenen kann ich aus meinem Küchenfenster täglich beobachten, wenn 3 Autos auf die Tanke wollen (weil 1,639 ja grade soooo billig ist), der letzte aber nicht...


    Christian Tietz

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen721940
    Datum17.04.2012 09:128876 x gelesen
    http://www.giessener-anzeiger.de


    Gruß Michael

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    AutorChri8sti8an 8R., Wuppertal / Nordrhein-Westfalen721942
    Datum17.04.2012 09:158658 x gelesen
    Du meinst sicher diesen Beitrag: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/polizei-und-gericht/11870664.htm


    Christian Tietz

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern721943
    Datum17.04.2012 09:238698 x gelesen
    Hallo,

    Für die Einsatzfahrer ist das mit einer der "gemeinsten" Fälle, wenn hinter mehreren stehenden PKW doch noch einer ausschert, um in die Kreuzung einzufahren...
    Ein Grund mehr, derartige Fallbeispiele in die Schulungen der Fahrer zu integrieren bzw. die entsprechenden Unterweisungen aufzunehmen.

    Glücklicherweise wurde beim vorliegenden Fall niemand verletzt, so muss man sich vielleicht auch das Schmunzeln über die Formulierung "Blaulicht missachtet" in der Polizeimeldung nicht unbedingt verkneifen.


    Grüße
    Magnus

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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern721952
    Datum17.04.2012 10:158603 x gelesen
    Ich bin ja immer skeptisch, was die Polizeimeldungen angeht, weil diese ja auch durch die Hand der jeweiligen Pressestelle gelaufen ist. Da werden dann schöne Formulierungen verwendet, die ja sicherstellen, dass besonders die Polizei keine Fehler gemacht hat.

    In diesem Fall bin ich mir (wohl wissend, dass Ferndiagnosen furchtbar in die Hose gehen können) gar nicht so sicher, ob der Maschinist auch das Martinhorn an hatte.

    Ganz ehrlich: Wenn ich in einer Kreuzung stehe, und ein Martinhorn höre, bin ich (auch als bayuvarisch-zentrischer Weltbildtyp mit eingebauter Mia san mia-Steuerung) nicht so bescheuert, eine Kolonne zu überholen. Oder irre ich mich ;-)

    Oli


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    AutorThom8as 8H., Langgöns / Hessen721954
    Datum17.04.2012 10:218367 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.In diesem Fall bin ich mir (wohl wissend, dass Ferndiagnosen furchtbar in die Hose gehen können) gar nicht so sicher, ob der Maschinist auch das Martinhorn an hatte.

    Warum sollte den die Polizei den Bericht schönen?
    Sie hat doch mit dem Maschinisten und dem Fahrzeugführer der BF keine Verbindung.
    Ich finde diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage!

    Geschrieben von Oliver S.Ganz ehrlich: Wenn ich in einer Kreuzung stehe, und ein Martinhorn höre, bin ich (auch als bayuvarisch-zentrischer Weltbildtyp mit eingebauter Mia san mia-Steuerung) nicht so bescheuert, eine Kolonne zu überholen. Oder irre ich mich ;-)

    Du vielleicht nicht, andere sind es jedoch sicherlich :-)


    Alles nur meine persönliche Meinung
    Gruß
    Thomas

    Besucht uns unter www.feuerwehr-niederkleen.de

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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern721955
    Datum17.04.2012 10:448254 x gelesen
    Geschrieben von Thomas H.Warum sollte den die Polizei den Bericht schönen?
    Sie hat doch mit dem Maschinisten und dem Fahrzeugführer der BF keine Verbindung.
    Ich finde diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage!


    Du hast ja Recht. Ich meinte auch eher die Berichte der Polizei über die Eigenunfälle. Da wird immer so toll beschrieben, was der Fahrer alles gemacht haben soll, dass es oft schwer zu glauben ist. Und ich kann Dir sagen, ich lese viele Polizeiberichte über Eigenunfälle....

    Das Problem bei den PM zu Eigenunfällen ist, dass nicht die objektive Beschreibung eines Unfalls, sondern gleich eine rechtlich einwandfreie Darstellung erfolgt. Alles andere wäre ja ein Schuldeingeständnis.

    Oli


    --
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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen721960
    Datum17.04.2012 12:058236 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Ganz ehrlich: Wenn ich in einer Kreuzung stehe, und ein Martinhorn höre, bin ich (auch als bayuvarisch-zentrischer Weltbildtyp mit eingebauter Mia san mia-Steuerung) nicht so bescheuert, eine Kolonne zu überholen. Oder irre ich mich ;-)


    Im Fahrzeug wird halt auch so mancher angenehme Zeitgenosse zum rücksichtslosen Fahrer, es gibt nichts was es nicht gibt im Straßenverkehr.

    " target="_BLANK">Motor Mania 1950


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein


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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen721961
    Datum17.04.2012 12:077872 x gelesen
    " target="_BLANK">

    2. versuch

    wenns nicht klappt hier:

    Motor Mania


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein


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    AutorLars8 J.8, Krefeld / NRW721970
    Datum17.04.2012 13:087849 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Das Problem bei den PM zu Eigenunfällen ist, dass nicht die objektive Beschreibung eines Unfalls, sondern gleich eine rechtlich einwandfreie Darstellung erfolgt. Alles andere wäre ja ein Schuldeingeständnis.

    Hier geht es ja um eine Pressemeldung zu einem Fremdunfall und nicht um einen Eigenunfall.

    Vielleicht hat sich ja sogar für die Polizei das Ganze vor Ort aufgrund des Schadensbildes und der Zeugenaussagen der Feuerwehrkräfte und der drei überholten Fahrzeugführer als glasklare Sache dargestellt... insofern ist hier alles nur Spekulation.

    Was wäre denn, wenn der LF-Fahrer normgerecht mit Blaulicht und Horn vor der Kreuzung bis fast zum Stillstand abgebremst hätte, sich bei freier Kreuzung hinein getastet hätte und mit nem halben Fuß auf der Bremse dann weiter gefahren ist, als aus seiner Sicht alle Verkehrsteilnehmer ihn wahrgenommen haben und stehen blieben und erst dann, viel später, der BMW-Fahrer "aus dem Lauf" mit einem Affenzahn an den wartenden vorbeizieht und in die hintere Hälfte des LF kracht?

    Ich hätte da ein schlechtes Gewissen, den LF-Fahrer als Verursacher in die Unfallmitteilung einzutragen. Vielmehr wäre da ein Fehler beim Überholen in unklaren Verkehrssituationen seitens des BMW-Fahrers gegeben.

    Nur mal so als Gedankenspiel...da wäre deine These mit dem ausgeschalteten Horn nämlich sehr gewagt, um nicht zu sagen beleidigend.

    Die spätere Frage der Vermeidbarkeit und somit auch, wer die Zeche zahlt, wird da dann sicherlich sowieso anhand zahlreicher Lichtbilder, Bremsspuren auf der Fahrbahn, Zeugenaussagen und am Besten noch Unfalldatenspeicher-Daten der Richter klären...


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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern721974
    Datum17.04.2012 13:537623 x gelesen
    Geschrieben von Lars J.Nur mal so als Gedankenspiel...da wäre deine These mit dem ausgeschalteten Horn nämlich sehr gewagt, um nicht zu sagen beleidigend.

    Mag sein, dass die These gewagt ist - Die Vielzahl von Unfällen mit Einsatzfahrzeugen auf Kreuzungen zeigt aber, dass die Einsatzfahrzeuge scheinbar trotz Sondersignalanlagen übersehen/überhört werden. Warum?

    Nur eine kleine Übersicht von Eigenunfällen auf Kreuzungen: http://sichere-einsatzfahrt.de/tag/kreuzung/

    Egal, wie es gelaufen ist, der Maschinist hat jetzt ein Problem. Wahrscheinlich Teilschuld (weil er ja als Einsatzfahrer immer an den §1 StVO gebunden ist und zugleich besondere Vorsicht und Rücksicht walten lassen muss) und - wenn sich der BMW-Fahrer noch beraten lässt, im Nachhinein doch noch Rückenschmerzen bekommt und zum Arzt geht - eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung vom Staatsanwalt.


    --
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    AutorLars8 J.8, Krefeld / NRW721976
    Datum17.04.2012 13:577547 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Egal, wie es gelaufen ist, der Maschinist hat jetzt ein Problem. Wahrscheinlich Teilschuld (weil er ja als Einsatzfahrer immer an den §1 StVO gebunden ist und zugleich besondere Vorsicht und Rücksicht walten lassen muss) und - wenn sich der BMW-Fahrer noch beraten lässt, im Nachhinein doch noch Rückenschmerzen bekommt und zum Arzt geht - eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung vom Staatsanwalt.

    Nach dem von mir genannten Gedankenspiel eben nicht, dann wäre der BMW-Fahrer Unfallbeteiligter 01 und hätte sich selbst verletzt und der LF-Fahrer hätte, wenn überhaupt, die geringere Teilschuld - aber das wird später eben in der Gerichtsverhandlung bei der Vermeidbarkeit geprüft...


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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg721982
    Datum17.04.2012 14:177534 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Mag sein, dass die These gewagt ist - Die Vielzahl von Unfällen mit Einsatzfahrzeugen auf Kreuzungen zeigt aber, dass die Einsatzfahrzeuge scheinbar trotz Sondersignalanlagen übersehen/überhört werden. Warum?

    Vergleiche doch mal die Geräuschdämmung eines Audi 100
    800px-Audi_100_C4_front_20070801

    mit der Ist-Situation 20 Jahre später beim Nachfolgemodell Audi A6:
    a6ilp96rxsnb.jpg

    Dann vergleiche, was in diesem Zeitraum an den Einsatzhörnern passiert ist. Zumindest in meinem Dienstwagen höre ich zum Beispiel diese armseligen "Hörner" der Pol in BaWü defacto erst, wenn das Auto an mir vorbei ist. Normales Telefonieren oder die Benutzung des Autoradios in normaler Lautstärke (z.B. Hörbücher) ist hierfür trotz amtsärztlich festgestelltem perfekten Hörvermögen ausreichend. Wenn ich dann mal ein wenig lauter Musik höre gibt es auch fast keine Chance mehr gute Presslufthörner rechtzeitig zu hören, schon gar nicht in Großstädten...

    Gruß,
    Markus


    Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

    J. Mäschle, Forums-Philosoph

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen722006
    Datum17.04.2012 18:477350 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Oliver S.
    "Egal, wie es gelaufen ist, der Maschinist hat jetzt ein Problem. Wahrscheinlich Teilschuld (weil er ja als Einsatzfahrer immer an den §1 StVO gebunden ist und zugleich besondere Vorsicht und Rücksicht walten lassen muss) und - wenn sich der BMW-Fahrer noch beraten lässt, im Nachhinein doch noch Rückenschmerzen bekommt und zum Arzt geht - eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung vom Staatsanwalt."
    Geschrieben von Lars J.
    Nach dem von mir genannten Gedankenspiel eben nicht, dann wäre der BMW-Fahrer Unfallbeteiligter 01 und hätte sich selbst verletzt und der LF-Fahrer hätte, wenn überhaupt, die geringere Teilschuld - aber das wird später eben in der Gerichtsverhandlung bei der Vermeidbarkeit geprüft...
    Hm, wer hat denn gesagt, das der BMW illegal die "linke" Spur genutzt hat?
    Es ist eben bei mehrspurigen Straßen generell ein Problem, den von rechts kommenden zu erkennen, wenn man selber "freie" Fahrt hat. Selbst wenn die rechte Seite steht, obwohl Ampel grün, kann das auch wegen Fußgängern/Radfahrern durch einen "Rechtsabbieger" bedingt sein (die "Grüner Pfeil Analphabeten" habens wohl doppelt schwer)?

    Und hat man rechts einen LKW (oder mehrere) hört man wenig und sieht man nichts. Man vertraut der grünen Ampel!
    Und was glaubt der Blaulicht-Held?
    (wahrscheinlich das was hier so allgemein rumgelabert wurde...)

    Also auf ein Neues!


    mkg hwk

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    AutorLars8 J.8, Krefeld / NRW722010
    Datum17.04.2012 19:257139 x gelesen
    Geschrieben von Hanswerner K.Hm, wer hat denn gesagt, das der BMW illegal die "linke" Spur genutzt hat?

    Ich hab mir nichtmals die Mühe gemacht den Unfallort bei Google anzusehen. Meine Variante war ja auch nur eine von vielen Möglichen, weil direkt wieder über "die Probleme" des Feuerwehr-Fahrers spekuliert wurde...dabei muss er ja gar nichts falsch gemacht haben...


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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen722013
    Datum17.04.2012 19:347211 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Olover S.:
    In diesem Fall bin ich mir (wohl wissend, dass Ferndiagnosen furchtbar in die Hose gehen können) gar nicht so sicher, ob der Maschinist auch das Martinhorn an hatte.
    Na dann laß das mit der Ferndiagnose doch einfach! Keiner wird tagsüber ohne Horn in eine Rotlicht zeigende Kreuzung einfahren (nachts mache ich das mitunter schon, wenn ich zuvor eh halten muß, um mir einen Überblick zu verschaffen, und dann eh weit und breit niemand zu sehen ist), warum auch?! Die Lärm- / Außengeräuschdämmung moderner Fahrzeuge wurde ja bereits erörtert.


    Ganz ehrlich: Wenn ich in einer Kreuzung stehe, und ein Martinhorn höre, bin ich [...] nicht so bescheuert, eine Kolonne zu überholen. Oder irre ich mich
    Du irrst Dich! Habe ich, in etwas anderer Form, fast jeden Tag: Du kommst bzw. ich komme von hinten mit vollem Alarm, alle verhalten sich zur Abwechslung mal so, wie sie es sollen, und fahren artig rechts ran *) - bis auf einen, der sich offensichtlich denkt "oh, was ist denn jetzt los? Die (Fahrer) vor mir machen mir freie Bahn - na so was, wie nett!" und dann mit Schwung ausschert um die "seltsamer Weise (!)" haltenden zu überholen. Ich halte den jenigen, die sich so verhalten, mal zugute, daß sie das Einsatzfahrzeug tatsächlich nicht hören (Lärmisolation usw.). Aber müßte man nicht vielleicht, ganz eventuell etwas stutzig werden, wenn alle anderen auf ein mal rechts ranfahren? Nö, mancher offensichtlich nicht! Was ich offen gesagt kaum nachvollziehen kann.

    Und eben gleiches spielt sich oft an Kreuzungen ab. Verhalten, wie es hier zum Unfall geführt hat: "Hmm, warum halten die denn alle, ist doch grün?!? Komisch, aber egal, ich bretter einfach mal weiter..." So schon bestimmt hundert Mal gehabt: man steht, vergewissert sich, daß es alle kapiert haben (das Auto mit den blauen Leuchten und dem Lärm gesehen haben), und während man sich noch so vergewissert, kommt einer und brettert völlig unbeindruckt über die Kreuzung...


    *) Andere, vom gemeinen Verkehrsteilnehmer gern genommene, und mich immer wieder überraschende Variante: Man erhöht die eigene Geschwindigkeit einfach und versucht vor dem von hinten herannahenden Eisatzfahrzeug zu "flüchten". Klappt außerorts mit vielen PKW auch ganz gut. Sehr beeindruckt bin ich persönlich dann aber immer, wenn der "flüchtende" PKW innerorts mit locker dreistelligen Geschwindigkeiten immer mehr Abstand gewinnt, weil ich inzwischen - innerorts - meine Geschwindigkeit in einen verantwortbaren, deutlich zweistelligen Bereich gesenkt habe... ;-)


    Gruß

    Daniel


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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern722020
    Datum17.04.2012 20:057018 x gelesen
    Geschrieben von Lars J.Meine Variante war ja auch nur eine von vielen Möglichen, weil direkt wieder über "die Probleme" des Feuerwehr-Fahrers spekuliert wurde.

    Jetzt aber mal halblang. Sobald ein Feuerwehr- oder anderes Einsatzfahrzeug irgendwie in einen Unfall verwickelt ist, ist die mediale Aufmerksamkeit garantiert - es sei denn, eine echte Katastrophe ist anderswo passiert.

    Unsereins, die Einsatzfahrer, werden dann quasi über einen Kamm geschoren und teilweise mit Rasern und Verrückten auf eine Ebene gestellt. Schau Dir doch mal die Schlagzeilen über die Unfälle in Hamburg und Karlsruhe an. "Feuerwehrfahrzeug rast in Bus" oder "Polizeifahrzeug rast in Mietwagen - 1 Tote". Sobald was passiert, ist die Schuldfrage mindestens um 25% auf unsere Seite hin verschoben.

    Wer behauptet, er macht bei jeder Einsatzfahrt alles richtig, ist schon sehr optimistisch. Ich fahr bei uns nicht jeden der 300+ Einsätze pro Jahr, aber bei rund einem Drittel bin ich mit der ersten Abmarschgruppe als Fahrer unterwegs. Es schleichen sich immer Fehler ein, Ablenkungen und Co., die auch mal zu "ups, das war jetzt aber schon a wengal knapp"-Situationen führen. Wenn nichts passiert, ist ja alles gut. Dann müssen wir beim nächsten Mal wieder mehr aufpassen. Einverstanden?

    Was aber, wenn was passiert? Dann ist nicht die Feuerwehr die Dumme (klar, in der medialen Berichterstattung schon), sondern immer der Fahrer. Sobald irgendjemand verletzt wird, ist eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung nicht zu vermeiden.

    Mein Ansatz ist immer, die "was hat zu diesem Unfall geführt"-Situationen durchzuspielen und auch gerne mal den Advocatus diavoli zu spielen und die Lage aus einer anderen Sicht zu betrachten. Daher habe ich auch mal ins Spiel gebracht, ob eventuell das Martinhorn ausgewesen sein könnte.

    Das hilft mir persönlich, die Ausbildung "meiner" Maschinisten mit aktuellen Themen zu versehen und sie darauf zu trimmen, soviel wie möglich richtig zu machen.

    Ich bin mir sicher, dass der Kamerad der Giessener BF deutlich erfahrener ist, als die meisten von uns und auch tausende von Einsatzkilometern mehr auf der Uhr hat, als wir. Trotzdem war er nicht davor gefeit, in einen Unfall verwickelt zu sein.

    Auch wenn es so aussieht, dass der BMW-Fahrer den schwarzen Peter in der Hand hat, weil er durch seine Handlung den Unfall verursacht hat, wird immer auch die Teilschuld des Maschinisten diskutiert werden. Denn in §1 StVO heißt es nun mal "Jeder hat sich so zu verhalten, dass niemand zu Schaden kommt" (nicht zitiert). Wenn er also in die Kreuzung reinfährt, muss er so fahren, dass er jederzeit zum Stehen kommen kann, wenn ein Hindernis plötzlich auftritt. Wenn ich mir die Bilder vom BMW so ansehe, ist schon viel Blech kalt verformt worden.

    Versteht mich nicht falsch, aber wir müssen beim Nachdenken über Unfälle bei Einsatzfahrten mal vergessen, dass der arme Maschinist ja keine Chance hatte. Sobald das Blaulicht an ist, muss er doppelt und dreifach aufpassen, weil er für die Blaulichtfahrt entsprechend geschult und qualifiziert ist. Und genau so müssen wir uns verhalten.

    Nichts für ungut,

    Oliver


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    AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben722021
    Datum17.04.2012 20:127124 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Ganz ehrlich: Wenn ich in einer Kreuzung stehe, und ein Martinhorn höre, bin ich (auch als bayuvarisch-zentrischer Weltbildtyp mit eingebauter Mia san mia-Steuerung) nicht so bescheuert, eine Kolonne zu überholen. Oder irre ich mich ;-)

    Du irrst tatsächlich! Exakt den selben Fall musste ich als Beifahrer im RTW erleben, und das im, wenn auch weniger bayuvarisch so doch bayrischen Augsburg. Jeden Tag steht ein Idiot auf, und wenn Du Pech hast triffst Du ihn...

    Übrigens, weil diese Disskusion aufkam, hat mein Fahrer damals tatsächlich eine Teilschuld bekommen. Und das obwohl wir zu dritt bezeugten dass alle anderen Fahrzeuge standen.

    Geschrieben von Oliver S.wohl wissend, dass Ferndiagnosen furchtbar in die Hose gehen können

    Ich will mich trotzdem mal darin versuchen, weil ich die Unfallstelle ziemlich gut kenne. Sollte der Fahrer des Löschfahrzeuges auch ohne Nutzung der Sondersignalanlage unterwegs gewesen sein, so ist die Kreuzung recht gut einsehbar und ein Löschfahrzeug dass von rechts kommt nur durch einen anderen LKW verdeckbar. Da aber alle anderen Fahrzeuge stoppten, muss es schlicht an Horizont des Unfallbeteiligten gelegen haben, dass man sich keine Gedanken macht warum denn nun alle bei Grün stehen bleiben.

    Gruß Knut


    Damit Google nicht mehr bemüht werden muss: XING

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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern722022
    Datum17.04.2012 20:197009 x gelesen
    Geschrieben von Knut K.

    Du irrst tatsächlich! Exakt den selben Fall musste ich als Beifahrer im RTW erleben, und das im, wenn auch weniger bayuvarisch so doch bayrischen Augsburg. Jeden Tag steht ein Idiot auf, und wenn Du Pech hast triffst Du ihn...


    Stimmt.

    Übrigens, weil diese Disskusion aufkam, hat mein Fahrer damals tatsächlich eine Teilschuld bekommen. Und das obwohl wir zu dritt bezeugten dass alle anderen Fahrzeuge standen.

    Guter Freund von mir im RD auch. Tastet sich mit vollem Geläut über eine dreispurige Strasse in München-West. Zwei Spuren bleiben stehen, auf der dritten Spur kommt ein Senior in den hohen 80ern angefahren und rammt den Rettungswagen. Teilschuld 33% beim Fahrer des RTW, da er aufgrund seiner Qualifizierung und Erfahrung mit dem Fehlverhalten anderer hätte rechnen müssen.

    Oliver


    --
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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen722030
    Datum17.04.2012 20:537187 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Hanswerner K.:
    Und was glaubt der Blaulicht-Held?
    (wahrscheinlich das was hier so allgemein rumgelabert wurde...)

    Ach ja. Ich lese ja Deine Beiträge sonst immer sehr gern... Aber gut. Dann glauben die Nicht-Blaulicht-Helden also eher diesen fundierten Beiträgen, und nicht dem, was hier "allgemein rumgelabert wurde":

    Geschrieben von Oliver S.:
    Egal, wie es gelaufen ist, der Maschinist hat jetzt ein Problem. Wahrscheinlich Teilschuld (weil er ja als Einsatzfahrer immer an den §1 StVO gebunden ist und zugleich besondere Vorsicht und Rücksicht walten lassen muss) und - wenn sich der BMW-Fahrer noch beraten lässt, im Nachhinein doch noch Rückenschmerzen bekommt und zum Arzt geht - eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung vom Staatsanwalt.
    Ok. Ich hatte leider bereits zwei Unfälle, bei denen ich mit Sondersignal fuhr (ach so, ja, wie sieht es eigentlich bei Euch aus?), und habe einige im Kollegenkreis mitbekommen. Wenn auch hier global (FW, RD, POL) Gott sei dank noch nie etwas ernstes, auf Personenschäden bezogen, passiert ist (bis auf einen Unfall mit einem schwerverletzten RD-Kollegen, der sich aber völlig ohne Sondersignal, auf der Rückfahrt von einem Krankentransport ereignete). Aber wie auch immer:

    Beim ersten Fall scherte urplötzlich ein Fahrzeug aus einer stehenden Kolonne, an der wir bzw. ich als Fahrer mit einem RTW mit vollem Alarm und mäßiger Geschwindigkeit (waren eh fast da, Einsatzort Unfallstelle) vorbeifuhren, aus und schlug vorne rechts in den RTW ein. Durch den Aufprall wurde der ausscherende PKW wieder in seine Position in der Kolonne zurückbefördert, wobei er den vor ihm stehenden PKW beschädigte, bei uns - RTW - wurde die Lenkung beschädigt, so daß wir noch einen PKW aus der Kolonne in den Graben und auf seinen Vordermann schoben (oder in die Richtung, wirklich im Graben lag er glaub ich gar nicht; ist schon ein paar Jahre her). Der Fahrer, der zuvor ausgeschert war, hatte, nachdem er sich zunächst unverletzt gab, dann doch Schmerzen in der Halswirbelsäule und wurde per RTW ins Krankenhaus gebracht (ein bißchen weiß um die Nase war er auch, was vielleicht auch damit zusammenhing, daß die anderen in der Kolonne sein Ausscheren aus der selben auch nicht so ganz nachvollziehen konnten und dies auch deutlich zum Ausdruck brachten...). Sonst wurde niemand verletzt, der Schaden allein am RTW betrug jedoch ca. 10.000 Euro (damals 21.000 DM). Ich ging dann am Tag danach zur Polizei, gab meine Aussage zu Protokoll und habe in der Folge glücklicher Weise nie wieder etwas von dem Unfall gehört.

    Beim zweiten (Un-) Fall fuhr ich in eine Rotlich zeigende Kreuzung, hielt fast an, scheinbar (!) alle anderen auch, ich gab wieder Gas und die Sprintschift-Schaltung des RTW begann, sich den passenden Gang zu suchen. In diesem Moment kam aus der am schlechtesten einsehbaren Seite der Kreuzung ein PKW (-Fahrer), der es offensichtlich noch grade bei grün schaffen wollte und "etwas" zu schnell war, der Sprinter bzw. die Sprintschift fand glücklicherweise ihren passenden Gang, der RTW schoß vor und der PKW touchierte mit dem Scheinwerfer das Trittbrett am Heck des RTW. Schaden am RTW - null, am PKW Scheinwerfer zerbrochen. Unfallaufnahme durch Polizei, PKW-Fahrer fängt an sich zu beschweren, Folge: Verhängung eines Verwarngeldes wegen "nicht unverzüglich einem Fahrzeug mit Sondersignal freie Bahn geschaffen". Auch hier - sehr viel Dusel gehabt und nie wieder etwas von dem Unfall gehört.

    Fall drei, bei dem ich mal nicht gefahren bin, sondern nur Zeuge war: Stehen mit RTW auf der Linksabbiegerspur an einer Kreuzung, Kollegen mit RTW und SoSi von links in die rote Kreuzung, plötzlich kommt rechts an uns (stehendem RTW) auf der Gradeausspur ein VW T4 "vorbeigeschossen" (gefühlt, der hatte halt grün und fuhr wohl normal) und RTW und VW T4 treffen sich auf der Kreuzung. Hier muß ich einfach sagen, daß wir mit unserem RTW halt schlicht sehr ungünstig standen und beiden, dem anderen RTW mit SoSi so wie auch dem VW T4, die Sicht versperrten, so daß ich keinen zum absolut Schuldigen erklären wollte - war halt einfach eine Verkettung ungünstiger Umstände. Auch wenn der Sachschaden erheblich war und die beiden Insassen des T4 sogar leicht verletzt, wurde doch keinem der Unfallbeteiligten der Kopf abgerissen. Der fahrende Kollege im RTW mit SoSi bezahlte glaub ich im nachhinein eine Verwarnung / Ordnungswidrigkeit, die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft eingestellt, zu einer Gerichtsverhandlung kam es nicht. Den Rest haben dann wohl die Versicherung(en) geregelt.

    So, und jetzt noch mal zurückgespult:

    Egal, wie es gelaufen ist, der Maschinist hat jetzt ein Problem. [...] Teilschuld [...] §1 StVO [...] fahrlässiger Körperverletzung [...] Staatsanwalt.
    Ich sag mal: Nein. Jedenfalls wenn er Glück hat. Und wenn es wirklich nur um den Sachschaden (am BMW) geht - meine Güte - Versicherung (KSA Oder was auch immer).

    Manchmal, wenn ich die entsprechenden Threads hier lese, scheint mir das Urteil von Seiten der "Experten" hier immer schon etwas früh klar: Der Fahrer des SoSi-Fahrzeugs hat Schuld! Wie war das - die "Blaulicht-Helden". Keiner derer, die beruflich oder freiwillig mit SoSi fahren müssen (mit der Zeit macht das nämlich gar nicht mehr unbedingt sooo viel Spaß... ob der, ich sag jetzt mal, "dusseligen" anderen Verkehrsteilnehmer, die mitunter die komischsten Sachen veranstalten, wenn sich ihnen ein Fahrzeug mit SoSi nähert, siehe auch mein anderes Posting...), verursacht jedoch freiwillig Unfälle! Manchmal - oft - ist es schlicht eine Verkettung unglücklicher Umstände, nicht ein "Blaulicht-Held", der ungebremst rote Kreuzungen nimmt. Pauschalaussagen, welcher Art auch immer, sind hier irgendwo in jeglicher Hinsicht unangebracht.


    Gruß

    Daniel


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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern722031
    Datum17.04.2012 21:306939 x gelesen
    Danke Daniel,

    für Deine Erfahrungen.

    Ich habe (gottseidank) selbst nur zwei "wowdaswarknapp"-Situationen erlebt.

    Situation1, als ich bei einer Einsatzfahrt mit dem VSA zu einem Unfall auf der BAB auf urplötzlich schneeglatter Fahrbahn einen Quersteller vom Anhänger ohne Fremdberührung hatte. Hatte auf dem GW-L aber schon die Längssperre drin und daher nur einen moderaten Drift des Gespanns. Popometer war aber troztdem am Kochen.

    Situation2 war auch auf dem Weg auf die Autobahn mit dem RW, als kurz vor Ortsende eine Frau an der Kreuzung kurz stehen blieb und dann doch noch in die Kreuzung einfuhr. Vor lauter Schreck ist ihr dann wohl mitten drin der Wagen abgestorben und ich musste eine Vollbremsung einleiten.

    Grüße
    Oliver


    --
    Operation Sichere Einsatzfahrt
    http://sichere-einsatzfahrt.de

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    AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern722057
    Datum17.04.2012 23:147113 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Ganz ehrlich: Wenn ich in einer Kreuzung stehe, und ein Martinhorn höre, bin ich (auch als bayuvarisch-zentrischer Weltbildtyp mit eingebauter Mia san mia-Steuerung) nicht so bescheuert, eine Kolonne zu überholen. Oder irre ich mich ;-)

    Ob man das Horn in einem 7er BMW mit mäßig aufgedrehter Musik überhaupt hören kann ist die Frage.


    Audiatur et altera pars.

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    AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen722099
    Datum18.04.2012 13:466814 x gelesen
    Geschrieben von Lars J.Geschrieben von Hanswerner K."Hm, wer hat denn gesagt, das der BMW illegal die "linke" Spur genutzt hat?"

    Ich hab mir nichtmals die Mühe gemacht den Unfallort bei Google anzusehen.


    Zur Info: Unmittelbar vor der Kreuzung (wenn man stadteinwärts fährt) ist ein Bahnübergang. Direkt vor dem Übergang ist eine weitere Kreuzung und wahrscheinlich ist auch deswegen die "Unfall"-Kreuzung nicht unbedingt das, was ich in Sachen verkehrsführung als besonders übersichtlich empfinde. Man kommt auf zwei Spuren von außerhalb, wobei die rechte weiter geradeaus geht und für Rechtsabbieger dient, während die linke den Linksabbiegern vorbehalten ist.

    Gruß,
    Alex


    "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen722148
    Datum18.04.2012 19:536834 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Daniel R.
    Ach ja. Ich lese ja Deine Beiträge sonst immer sehr gern... Aber gut. Dann glauben die Nicht-Blaulicht-Helden also eher diesen fundierten Beiträgen, und nicht dem, was hier "allgemein rumgelabert wurde":
    Zum Ersteren hoffe ich, das es noch eine Weile so bleibt ;-)
    Zum Anderen:
    Du hast in fast allen Beiträgen hier gelesen, wie man die (Haupt)Schuld auf den "Zivilen" abschieben will (BMW 7-er sowieso, ansonsten noch größere Hörner, Lampen usw.)

    Bei mehrspurigen Kreuzungen ist es aber eben so, das von der Nebenspur (egal ob R oder L) die Sicht verdeckt werden kann und man keinen Schluß ziehen darf, warum habe ich "Grün" und die Anderen fahren nicht, deren Begründungen gibt es ja sehr viele.
    Jeder konzentriert sich auf seine Spur und Ziel. Also schon mal nichts sehen. Nun höre ich sogar vielleicht ein Horn, weiß aber nicht, ob hinter mir, rechts oder links oder steht der sogar, aber wo? usw.
    Plötzlich bremsen bei Grün geht auch nicht (Auffahrunfall, ist ja schon bei übervorsichtigen "Gelbbremsern" gefährlich (und "Beitragspflichtig").

    Also es ist eben so, das man als Blaulichtfahrer einfach die Anderen auch verstehen muß und nicht nur immer auf seine (häufig sogar noch schwammigen) "Hoheitlichen Rechte" pochen kann, welche die Anderen ja gar nicht verweigern wollen, nur halt nicht einordnen können.

    Zum Anderen sollte man auch begreifen, das wir das Unglück nicht erzeugt haben, zu dem wir Rasen (ja leider in der Mehrheit), also auch etwas Gelassenheit durchaus gegeben ist. Denn häufig ist der Folgeschaden aus dem VKU in keinen Verhältnis zum Alarminhalt.
    Und Millionen müssen täglich (auch termingerecht) in D von A nach B fahren, einfach so.


    mkg hwk

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    AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen722172
    Datum19.04.2012 11:226584 x gelesen
    Geschrieben von Knut K.Ich will mich trotzdem mal darin versuchen, weil ich die Unfallstelle ziemlich gut kenne. Sollte der Fahrer des Löschfahrzeuges auch ohne Nutzung der Sondersignalanlage unterwegs gewesen sein, so ist die Kreuzung recht gut einsehbar und ein Löschfahrzeug dass von rechts kommt nur durch einen anderen LKW verdeckbar. Da aber alle anderen Fahrzeuge stoppten, muss es schlicht an Horizont des Unfallbeteiligten gelegen haben, dass man sich keine Gedanken macht warum denn nun alle bei Grün stehen bleiben.

    Du magst ja Recht haben, was die Sicht nach rechts angeht (wenn man stadteinwärts fährt). Aber ich kenne die Kreuzung auch ganz gut, bin sie eine ganze Zeit lang täglich zweimal gefahren. Und ich bin der Meinung, dass es nicht unbedingt klar sein muss, warum alle anderen stehen bleiben. Durch die Kombination aus zwei Kreuzungen und dem Bahnübergang ist es nämlich nicht so ganz einfach zu erahnen, wann wer für welche Richtung grün bekommt oder eben nicht. Und wenn sich jemand dann primär auf seine Spur konzentriert, nimmt er es überhapt nicht als außergewöhnlich war, dass die andere Spur steht. Aber dass nur so allgemein, habe leider am Montag die Gelegenheit verpasst mit den Leuten von der BF mal über den konkreten Fall zu quatschen.

    Gruß
    Alex


    "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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     17.04.2012 08:26 Oliv7er 7S., Starnberg
     17.04.2012 09:01 Chri7sti7an 7R., Wuppertal
     17.04.2012 09:12 Mich7ael7 T.7, Butzbach
     17.04.2012 09:15 Chri7sti7an 7R., Wuppertal
     17.04.2012 09:23 Magn7us 7H., Pöttmes
     17.04.2012 10:15 Oliv7er 7S., Starnberg
     17.04.2012 10:21 Thom7as 7H., Langgöns
     17.04.2012 10:44 Oliv7er 7S., Starnberg
     17.04.2012 13:08 Lars7 J.7, Krefeld
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     17.04.2012 13:57 Lars7 J.7, Krefeld
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     17.04.2012 20:05 Oliv7er 7S., Starnberg
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     17.04.2012 20:53 Dani7el 7R., Peine
     17.04.2012 21:30 Oliv7er 7S., Starnberg
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     17.04.2012 12:05 ., Frankfurt
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     17.04.2012 19:34 Dani7el 7R., Peine
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     17.04.2012 20:19 Oliv7er 7S., Starnberg
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