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Themarichtiges Antreten, war: FwDV 337 Beträge
Rubrikneue FwDV´s
 
AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern721522
Datum13.04.2012 18:0022513 x gelesen
Hallo,

eine Frage zum (m.Mn. nach (meist) überflüssigen, aber halt noch in der DV 3 stehenden) Antreten.


In der FwDV 3 steht ja im Absatz 3.1 "Antreteordnung" beim Bild der Maschinist auf der vom GrFü aus gesehenen linken Seite.
Der S-Trupp demnach auf der vom GrFü aus gesehenen rechten Seite.

Der GrFü steht dabei auf der Fahrerseite, Blickrichtung Richtung Beifahrerseite.


Jetzt die Frage, da ich schon beide Möglichkeiten gehört habe.

Wie verhält sich dich Aufstellung, wenn die Mannschaft vor dem Fahrzeug oder auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs antreten soll?
D.h. ich habe 4 Möglichkeiten. GrFü hinter dem Fahrzeug auf Fahrer- oder Beifahrerseite oder das gleiche vor dem Fahrzeug.

1. Möglichkeit: Der Maschinist steht immer am nähesten zum Fahrzeug, egal wo der Gruppenführer steht.

2. Möglichkeit: Die Einheit steht immer so, dass der Maschinist links vom GrFü steht.
Das würde bedeuten, dass der Maschinist auch auf der entferntesten Stelle zum Fahrzeug stehen kann, nämlich wenn der GrFü z.B vor dem Fahrzeug auf der Fahrerseite oder hinter dem Fahrzeug auf der Beifahrerseite antreten würde.


Die Frage ist rein interessehalber. Hat nichts mit dem realen Einsatz zu tun!


Vielleicht kennt da jemand die historischen Hintergründe.

Ausgang der Fragestellung war eben, dass ich beide Möglichkeiten gehört habe.


Vielen Dank


Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

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AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern721532
Datum13.04.2012 18:1917446 x gelesen
Hallo,

laut FwDV 3 bleibt die Antreteordnung "gleich" - egal an welcher Stelle oder Seite des Fahrzeugs angetreten wird; in deinem Fall würde das Möglichkeit 2 entsprechen.


Grüße
Magnus

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AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern721535
Datum13.04.2012 18:2317394 x gelesen
Servus Christoph,

nach meiner Meinung ist es Möglichkeit 2. So beschrieben meines Wissens auch in den Richtlinien für die Leistungsprüfung in Bayern... soll ein stets einheitliches Antreten gewährleisten, der GF weiß dann immer, wer welche Funktion ausübt (weil eben immer gleich angetreten wird - oder so ähnlich).

Gruß
Markus


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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen721544
Datum 13.04.2012 18:4522254 x gelesen
Moin

diese Sache verfolgt mich schon mein ganzes Feuerwehrleben lang, und auch bei Lehrgängen wurde mir schon im Brustton der Überzeugung die falsche Ansicht beigebracht.

Lösung: Es ist deine Variante 2, der Gruppenführer schaut immer gleich auf die Gruppe, der Ma steht immer links am Rand. Die hiesige JF prägt sich das gerne mit "Mensch, alle wollen Schläuche" ein, die Einsatzabteilung ersetzt bisweilen die Schläuche durch andere Wörter mit S vorne ;o)

Und weil ich nicht einfach was behaupten will (das haben schließlich die Eingangs erwähnten Ausbilder auch gemacht), gibt hier noch zwei Belege:

1) Die FwDV 3 selbst, durch treue Auslegung des Wortlauts, da heißt es in Abschnitt 3.2: "Zum Schutz vor dem fließenden Verkehr kann es zweckmäßig sein, auf der dem Verkehr abgewandten Seite abzusitzen und an anderer Stelle wie oben abgebildet anzutreten. Die Stelle bestimmt der Einheitsführer."
Wenn also der Einheitsführer nun eine "andere Stelle" bestimmt hat, um sich und die Truppe vor dem Verkehr zu schützen, wird es regelmäßig unzweckmäßig sein, das Fahrzeug ebenfalls dorthin zu verbringen. Also kann "wie oben abgebildet" beim Betrachten des Bildes doch nur bedeuten, dass eben das Antreteschema dasselbe sein soll, wie es hinter dem Fahrzeug wäre - nur ohne Fahrzeug.
Oder anders gesagt: Wenn ich 20m entfernt vom Fahrzeug antreten lassen möchte, muss nun der Maschinist erst rundum schauen wo das Auto steht um sich dann zu positionieren - oder wird es praktikabler sein, wenn sich die Truppe immer und jederzeit am Gruppenführer ausrichtet?

2) Auslegung nach Sinn und Zweck: Was soll die Antreteordnung bezwecken? Wem dient sie?
Antwortmöglichkeit A: Durch das Antreten "Maschinist immer am Fahrzeug" soll die Mannschaft jederzeit ersehen können, wo das Fahrzeug steht, damit man nicht versehentlich in einen Funkstreifenwagen einsteigt um damit abzurücken.
Antwortmöglichkeit B: Die Antreteordnung soll dem Gruppenführer erlauben, gezielt die Trupps anzusprechen (weil er weiß, wo sie immer aus seiner Perspektive stehen), dabei letztmöglich umzustellen (z.B. den Frischling beim VU vom ATr weg tauschen, wenn es angezeigt erscheint) und gleich noch die PSA zu kontrollieren (meinetwegen bereits angelegte PA).

Entschuldige den Mangel an Ernstlichkeit im Text - aber ich finde es erschreckend, dass viele tausend Feuerwehrleute ihr letztes Hemd auf den "Maschinisten immer am Fahrzeug" wetten würden, obwohl das taktisch total unsinnig ist. Spätestens Führungskräfte sollten doch bemerkt haben, dass sie im Einsatz aufgeschmissen sind, wenn ihre Truppe sich jedesmal anders hinstellt, nur weil irgendwo ein Feuerwehrauto in der Nähe ist!?

Geschrieben von Christoph R.(m.Mn. nach (meist) überflüssigen, aber halt noch in der DV 3 stehenden)Vielleicht ist da der Hund begraben: Weil man im Einsatz "so ein Zeug" nicht braucht, und beim Hofballett sowohl Auto als auch Mannschaft immer wie auf dem Bild in der DV 3 stehen, ist man noch nie in obiger Weise auf die Nase gefallen, weil der ATr plötzlich rechts stand?
Ich halte das Antreten übrigens bei vielen Einsatzlagen für ein sehr probates Mittel, um alle auf einen Wissensstand zu bringen, die Truppe mal kurz durchzuchecken und Befehle so zu geben, dass jeder sie mitbekommt. Unverschämterweise lasse ich als GF trotz eines etwaig vorhandenen Autos grundsätzlich so herum antreten, dass die Truppe freie Sicht auf die Lage hat. Das hat den weiteren Vorteil, dass ich selbst ganz souverän dreinschauen kann, während den wackeren Mannen im Angesicht der Lage die Panik in die Augen geschrieben steht ;o)

Gruß,
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

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AutorMari8o D8., Nettetal / NRW721558
Datum13.04.2012 19:1216785 x gelesen
Hallo,

zwei Anmerkungen aus dem tiefen Westen:

- hier wird durchaus auch im Einsatz am Fahrzeug angetreten. Nicht immer, aber immer öfter.
- entgegen den anderen hier geäußerten Varianten steht hier immer der Maschinist am Fahrzeug, und an ihm richtet sich der Rest der Gruppe aus.

Zwar leuchten mir die Argumente meiner Vorposter durchaus ein, aber ich habe das hier im Kreis noch nicht anders kennengelernt. Und funktionieren tut es auch. Nicht nur beim Hofballett, sondern in der Praxis draussen. :-)

Grüßße vom Niederrhein

Mario


Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY721566
Datum13.04.2012 19:2416674 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Mario D.
- hier wird durchaus auch im Einsatz am Fahrzeug angetreten.


und so schlecht finde ich das auch nicht. Schön wär´s wenn das alle machen würden. Aber eher wird der Papst evangelisch.;-)


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg721568
Datum13.04.2012 19:3116649 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Anton K.und so schlecht finde ich das auch nicht. Schön wär´s wenn das alle machen würden. Aber eher wird der Papst evangelisch.;-)

hab ich als GF im Einsatz auch schon öfters machen lassen. Hat einige Vorteile. Z.B. bringt etwas Ruhe rein, als GF hat man einen besseren Überblick über seine Mannschaft und kann bei Bedarf ev. noch schnell umgruppieren.


MkG Jürgen Mayer

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP721569
Datum13.04.2012 19:3116641 x gelesen
Geschrieben von Anton K.und so schlecht finde ich das auch nicht. Schön wär´s wenn das alle machen würden.In Zeiten von einigen standartisierten Vorgängen an der Einsatzstelle und häufiger Verwendung des "Einsatz mit Bereitstellung" ist es halt nicht mehr oft das richtige Mittel. Bei längerem Erkunden oder bei der "Ersterkundersuche" von nachrückenden Einheitsführern ist es aber immer noch ein probates Mittel, die Truppe wiederauffindbar zu parken ;-)


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen721573
Datum13.04.2012 19:3616569 x gelesen
Geschrieben von Mario D.
- hier wird durchaus auch im Einsatz am Fahrzeug angetreten. Nicht immer, aber immer öfter.
Mit welcher Begründung/aus welcher Erfahrung heraus?

Also nicht, daß ich das nicht gut finden würde, nur hab ich das hier (im Landkreis und Nds.) noch nie gehört geschweige denn gesehen. Auch wenn mich hier mancher für verrückt erklären würde, hätte ich absolut nichts dagegen, alleine schon um Ruhe in die Truppe zu bekommen. Meinetwegen muß das dann ja nicht in Reih und Glied sein, mit ´ner lockeren Gruppentraube würde ich mich auch schon zufrieden geben... ;-)


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen721574
Datum13.04.2012 19:3816630 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.
"Einsatz mit Bereitstellung"
Ist m.E. nicht viel anders als mit "ohne Bereitsstellung", nur daß Du die Gruppe (personell schon leicht zerrupft) am Verteiler stehen hast....


Gruß
Lars

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AutorMari8o D8., Nettetal / NRW721577
Datum13.04.2012 19:4916546 x gelesen
Geschrieben von Lars T.Mit welcher Begründung/aus welcher Erfahrung heraus?
Du beantwortest Dir Deine Frage doch quasi selber: wenn ihr nicht einmal einelockere Gruppentraubezusammen bekommt, wie erteilt dann Eurer Gruppenführer seinen Einsatzbefehl?

Das Antreten und Arbeiten nach FwDV 3 im Einsatz stellt man sich bitte nicht Hofballettmäßig vor. Das wird der Dynamik des Einsatzes durchaus gerecht. Aber jeder weis, was er nach FwDV zu tun hat. Er sieht auch, wenn es bei anderen Trupps mal hängt und hilft aus, ohne seine eigene Aufgabe aus dem Auge zu verlieren. Für den unbedarften Zuschauer mag das dann wie das "System wilder Haufen" aussehen, der Insider erkennt aber das planmäßige Vorgehen.

Grüße vom Niederrhein

Mario


Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg721595
Datum13.04.2012 22:2216915 x gelesen
hallo,

Hut ab - das was das Beste was ich bisher zu diesem Thema gelesen bzw. gehört habe ;-)


MkG Jürgen Mayer

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen721602
Datum13.04.2012 23:0216626 x gelesen
Geschrieben von Sebastian W.
Ich halte das Antreten übrigens bei vielen Einsatzlagen für ein sehr probates Mittel, um alle auf einen Wissensstand zu bringen, die Truppe mal kurz durchzuchecken und Befehle so zu geben, dass jeder sie mitbekommt. Unverschämterweise lasse ich als GF trotz eines etwaig vorhandenen Autos grundsätzlich so herum antreten, dass die Truppe freie Sicht auf die Lage hat. Das hat den weiteren Vorteil, dass ich selbst ganz souverän dreinschauen kann, während den wackeren Mannen im Angesicht der Lage die Panik in die Augen geschrieben steht ;o)
Ein Traum, dafür bräuchte ich jetzt auch einen "gefällt mir"-Knopf.

Schade nur, daß viele sagen werden: "brauchen wir nicht, haben wir noch nie so gemacht!"


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP721606
Datum13.04.2012 23:2616713 x gelesen
Geschrieben von Sebastian W.oder wird es praktikabler sein, wenn sich die Truppe immer und jederzeit am Gruppenführer ausrichtet?

Sehr schön gesagt...
Ich halte das auch so das sich die Gruppe gefälligst nach mir ausrichten soll, ich denke mir bei der Wahl meines Standplatzes etwas.
Ich muss mir deinen Text mal für die nächste Ausbildung rauskopieren.


Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg721609
Datum13.04.2012 23:3216614 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Michael L.Ich muss mir deinen Text mal für die nächste Ausbildung rauskopieren.

das machst nicht nur du - auch ich werde ihn ausdrucken und in meinen Kittel einstecken und bei Bedarf daraus zitieren ;-)


MkG Jürgen Mayer

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AutorJan 8H., Rendsburg / Schleswig-Holstein721611
Datum14.04.2012 00:4216496 x gelesen
Geschrieben von Sebastian W.dass die Truppe freie Sicht auf die Lage hat

da wäre es mir aber lieber, dass der Gruppenführer die freie Sicht hat und die Truppe nicht von einer sich ändernden Lage abgelenkt den Befehlen doch nicht ganz so inbrünstig lauscht, wie es evtl angebracht sei.
Selbst so gesehen bei einem Großfeuer, Bauernhof lichterloh am kleinerwerden, und der Gruppenführer läßt seine TSF-Truppe mit dem Rücken zum Feuer antreten, gibt souverän seine Befehle, strahlte gerade dadurch unheimliche Ruhe aus, und seine Mannen lauschten ohne optische Ablenkung.


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AutorAnne8tte8 S.8, Griesheim / Hessen721667
Datum14.04.2012 18:1416398 x gelesen
Geschrieben von Christoph R.Die Frage ist rein interessehalber. Hat nichts mit dem realen Einsatz zu tun!

Mir was denn sonst?

Ich kenne es so, dass die Reihenfolge nicht verändert wird, der Maschinist steht immer links (vom Einheitsführer aus gesehen)

Ich bin etwas verwundert, dass das Antreten nix mit der Realiät zu tun haben soll.

Bei dem Einsatzbefehl: "Angriffstrupp mit Schnellangriff zum Löschen des brennenden Baumstumpfes absitzen" lasse ich auch nciht die gesamte Mannschaft absitzen, aber bei größeren Einsätzen (z.B. Zimmerbrand) gibt es doch viele Vorteile

- Ich sehe, dass die Mannschaft die Aufmerksamkeit bei mir und nicht bei der Umgebung hat
- Ich sehe, wie weit sich die Mannschaft schon ausgerüstet hat
- Ich sehe, wer mit wem in einem Trupp arbeitet (auch wenn ich das vor der Abfahrt zum Einsatz schonmal gecheckt habe)
- Es bleiben nochmal ein paar Sekunden, um sich zu sammeln und Luft zu holen
- Es hört die gesamte Gruppe den Einsatzbefehl und weiß, was der andere gesagt bekommen hat
- durch die Wiederholung des Angriffstruppführers kann ich mir sicher sein, dass mein Befehl verstanden wurde (zumindest von ihm)
- die Mannschaft weiß, dass es gleich wirklich ernst wird


Es ist schon alles gesagt worden. Nur noch nicht von jedem...

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AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern721674
Datum14.04.2012 19:4516236 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Annette S.Mir was denn sonst?

diese Aussage bezog sich auf das Vorgehen meiner Feuerwehr.


Geschrieben von Annette S. gibt es doch viele Vorteile...

welchen dieser Vorteile habe ich nicht, wenn ich zwei Stufen zur Mannschaftskabine hochsteige und den Befehl in den Mannschaftsraum gebe?


Geschrieben von Annette S.Ich bin etwas verwundert, dass das Antreten nix mit der Realiät zu tun haben soll.

Wie viele Feuerwehren machens noch?


Ich habe nichts gegen das Antreten. Man kann meiner Meinung aber auch darauf verzichten.



Gruß


Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen721685
Datum14.04.2012 21:3816153 x gelesen
Geschrieben von Christoph R.Man kann meiner Meinung aber auch darauf verzichten.

Es ordnet ungemein, weil es verhindert, daß die Mannschaft mal schnell "irgendwas" oder "das was wir immer machen" macht...


Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen721692
Datum15.04.2012 00:5516066 x gelesen
Geschrieben von Lüder P.Es ordnet ungemein, weil es verhindert, daß die Mannschaft mal schnell "irgendwas" oder "das was wir immer machen" macht...


Naja, wenn die MAnnschaft im Fahrzeug sitzen bleibt sollte das auch nicht passieren und der Trupp / die Trupps können sich noch in Ruhe weiter ausrüsten... (z.B. gem. SER o.ä.)


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorAnne8tte8 S.8, Griesheim / Hessen721693
Datum15.04.2012 01:3916037 x gelesen
Geschrieben von Christoph R.welchen dieser Vorteile habe ich nicht, wenn ich zwei Stufen zur Mannschaftskabine hochsteige und den Befehl in den Mannschaftsraum gebe?

- das direkte Anschauen
- die volle Aufmerksamkeit, weil dann doch noch irgendwas an der Ausrütung oder m Fahrzeug rumgefummelt wird

In unserem LF sehe ich nicht jeden, auch wenn ich mich auf die Stufen stelle

Manchmal ist es vorteilhaft, wennman direkt in die passenden Richtungen zeigen kann z.B. "Angriff durch DIESE Hofeinfahrt", "Da seht ihr wo es rausqualmt" usw...


Es ist schon alles gesagt worden. Nur noch nicht von jedem...

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AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP721695
Datum15.04.2012 08:5116252 x gelesen
Also änderung der Mannschaftseinteilung finden bereits auf der Anfahr statt...

Was mich beim Antreten stört ist auch der Eindruck nach aussen...

das erste Rote Auto erscheint endlich an der Einsatzstelle nach einer gefühlten Ewigkeit und dann machen die noch so ein paramilitärisches TamTam stadt zu helfen...

Viel Spass mit der Presse wenn im Gebäude noch Menschen sind und die Einheit draussen Stramm steht sich Ausrichtet und dann in aller Ruhe den Einsatzbefehl hört und wiederholt...

Eine Disziplinierte und gut Ausgebildete Truppe sollte in der Lage sein den Einsatzbefehl auch ohne Antreten aufzunehmen.

In der Regel mit Bereitstellung:
GF erkundet
paralle rüstet sich der Angriffstrupp komplett aus
die restlichen Trupps haben bereits Aufgaben bekommen wie Wasserversorgung aus dem nächsten Unterflurhydrant oder Absicherung der Einsatzstelle oder Ausrüsten als Rettungstrupp um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.


Persönliche und private Meinungsäusserung

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AutorMari8o D8., Nettetal / NRW721707
Datum 15.04.2012 11:4917917 x gelesen
Liebe Kameraden,

auch wenn ich dafür Schelte bekomme muss ich jetzt mal was grundsätzliches zu diesem Thread, vielleicht auch zu deisem Forum sowie dem hier mittlerweile häufig üblichen Umgang miteinander los werden.

Da wird zunächst ein Thread abgespalten, um sich über das richtige Antreten auszutauschen, was ja an sich schon banal ist, aber durchaus mal einen Blick über den Tellerrand erlaubt und keinen der Beteiligten und stillen Mitleser dümmer macht, sondern den Horizont erweitert und das eigene Handeln überdenken läßt. Schließlich hätte jeder die Möglichkeit, aus der Diskussion seine persönlichen Folgerungen zu ziehen oder auch nicht, so wie er es für richtig hält.

Statt dessen driftet der Inhalt und der Ton ab, es wird lamentiert, ob man überhaupt antreten solle, und zu guter Letzt wird das Vorgehen nach FwDV 3 als "paramilitärisches Tamtam" diffamiert. Der Satz "Viel Spass mit der Presse wenn im Gebäude noch Menschen sind und die Einheit draussen Stramm steht sich Ausrichtet und dann in aller Ruhe den Einsatzbefehl hört und wiederholt" strotzt dann nur so vor Schwarz-weiss-denken und den anderen bewusst falsch verstehen wollen.

Solche Posts sind genau der Grund, warum dieses Forum in den letzten Jahren so sehr an Qualität verloren hat. Es wird nicht der konstruktive Austausch mit anderen gesucht, sondern die Verteidigung des eigenen Standpunktes mit allen MItteln, und dabei wird das Gegenüber noch gleich nebenbei als dämlich dargestellt, ohne das wörtlich so auszusprechen.

So macht das Forum keinen Spaß und bringt auch keinen fachlichen Mehrwert!

Grüße vom Niederrhein

Mario


Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen721708
Datum15.04.2012 12:0615651 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Naja, wenn die MAnnschaft im Fahrzeug sitzen bleibt sollte

Das kommt nur bei zeitunkritischen Einsätzen vor.

Bei zeitkritischen Aktionen ist der Einsatz mit Bereitstellung sehr clever, weil es bremst und ordnet.


Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen721710
Datum15.04.2012 12:4215662 x gelesen
Hallo Jan-Hendrik!

Geschrieben von Jan-Hendrik L.as erste Rote Auto erscheint endlich an der Einsatzstelle nach einer gefühlten Ewigkeit und dann machen die noch so ein paramilitärisches TamTam stadt zu helfen...


Das ist immer eine Frage wie ich das mache und wie lange ich das "Zeremoniell" dauern lasse. Zügig absitzen und antreten, kurze Lageeinweisung und Befehl dauert in der Regel keine 30 Sekunden.

Geschrieben von Jan-Hendrik L.Viel Spass mit der Presse wenn im Gebäude noch Menschen sind und die Einheit draussen Stramm steht sich Ausrichtet und dann in aller Ruhe den Einsatzbefehl hört und wiederholt...

Da würde ich mir eher Gedanken machen, wenn aufgrund von Missverständnissen der A-Trupp ins falsche Stockwerk geht oder im Aussenbereich Durcheinander passiert und wir wie unfähige Deppen dastehen.

Geschrieben von Jan-Hendrik L.Eine Disziplinierte und gut Ausgebildete Truppe sollte in der Lage sein den Einsatzbefehl auch ohne Antreten aufzunehmen.

Das ist korrekt, aber da wir in der Regel keine 2 Zimmerbrände in der Woche haben, ist immer auch eine Menge Adrenalin im Spiel und dass kann man ein bisschen drainieren wenn das Team sich kurz sammelt. Ansonsten stehe ich zu den bereits genannten Vorteilen.

Gruß Oliver!


<< Melden macht frei und belastet andere! >>

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AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland721714
Datum15.04.2012 13:2015982 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Mario D.Statt dessen driftet der Inhalt und der Ton ab, es wird lamentiert, ob man überhaupt antreten solle, und zu guter Letzt wird das Vorgehen nach FwDV 3 als "paramilitärisches Tamtam" diffamiert.

Das paramilitärische Tamtam und das Ansehen in der Öffentlichkeit:

Wenn ich mich recht an die Studie erinnere, was die Bürger von uns erwarten waren das die drei Kerneigenschaften -Schnelligkeit,
-Zuverlässigkeit und
-Kompetenz.

Szenario A: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus und ein paar davon stellen sich hinter das Auto, während einer sich das Feuer angucken geht. Der kommt dann irgendwann zurück zu den in der Landschaft herumstehenden Gestalten, diskutiert ein wenig mit denen und schließlich fangen sie mal an, das Feuer auszumachen.

Szenario B: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus. Die meisten gehen hinten an das Auto, machen Rolläden auf und nehmen Schläuche und Werkzeuge raus und bauen das alles blitzschnell auf. Einer geht zum Feuer und guckt sich die Sache genauer an. Kaum ist alles fertig aufgebaut, kommt der Angucker zurück, sagt zu den beiden am Hauseingang etwas, die beiden gehen sofort mit einem Schlauch in das Haus vor während die anderen die Schläuche mit Wasser füllen oder auch Atemschutzgeräte anlegen. Jeder tut etwas, es geht offensichtlich keine Zeit verloren.

Welches Szenario möchte der Bürger, der sich eine schnelle, zuverlässige und kompetente Feuerwehr wünscht sehen?
______________________________________________

Die Datenlage: Gemäß des Forschungsberichtes 145 Entwicklung von Kohlenmonoxid bei Bränden in Räumen der IDF Sachsen-Anhalt vom März 2007 dagegen sind die derzeitig verwendeten Zahlen der Orbit-Studie falsch.

Durch gestiegenen Kunststoffanteil in Wohnungen entwickeln sich Brände heute schneller als vor 30 Jahren. Tödliche Konzentrationen von Atemgiften können nach bereits 3 Minuten auftreten. Die Fluchtzeiten reduzieren sich dadurch auf 2 bis 4 Minuten.

Wenn allein die Kohlenmonoxid-Konzentration in Abhängigkeit von der körperlichen Aktivität betrachtet wird ist bei einem ca. 70 kg schweren Erwachsenen in Ruhe etwa nach 12,5 Minuten mit dem Tod zu rechnen, unter leichter körperlicher Belastung nach etwas über 5 Minuten. Die Anwesenheit und Abwesenheit weiterer Gase verschärft diese Zahlen im Brandfall noch weiter.

Nach meinem Verständnis heißt das, dass wir uns keine Zeitverschwendung an der Einsatzstelle - so hübsch sie auch begründet sein mag - mehr leisten können.

Unser oberstes und edelstes Ziel ist es, Menschenleben zu retten.

Zwei Minuten ungenutzte Zeit, in denen schon der komplette Löschangriff stehen könnte mit schneidigem Herumstehen hinter dem Fahrzeug zu verschwenden sollten deshalb eher vom Staatsanwalt gewürdigt werden, statt das noch als Stand der Technik zu zelebrieren.

Absprachen zwischen den Trupps während der Ausrüstphase lassen sich auch ganz leicht unterstützen, indem das Gerät so auf dem Fahrzeug verladen ist dass sich die FA truppweise an einem Geräteraum ausstatten können.
(Weia, noch eine Abscheifung).

____________________________________________

Geschrieben von Mario D.So macht das Forum keinen Spaß und bringt auch keinen fachlichen Mehrwert!


Die obige Datenlage zeigt aus meiner Sicht klar auf, dass das zeitaufwändige Antreten ein zwar anscheinend von manchen liebgewonnenes, aber für den Endverbraucher der Feuerwehr maximal lebensgefährliches Ritual ist.

Die Verfechter des Antretens darauf aufmerksam zu machen sehe ich nicht als Abweichung sondern als extrem wichtigen und wissenschaftlich zu belegenden Umdenkanstoß an.

Die gebrauchten Formulierungen sind aus meiner Sicht keine Beleidigung oder ähnliches, sondern ein (anscheinend notwendiges) Stilmittel.

Ob man ein veraltete gefährliche Praxis aus Sicht Ihrer Herkunft nun als paramilitärisches Tamtam bezeichnet und sich darüber aufregt...der Denkanstoß rettet vielleicht schon heut Nacht ein Leben, weil der Gf der hier mitgelesen hat nun den Einsatz mit Bereitstellung anordnet und der Angriffstrupp das vierjährige Kind genau deshalb noch lebendig aus dem Haus herausholt.

Was ist also bitte daran falsch, gefährliche Praktiken auch als solche darzustellen?


Gruß aus dem Saarland

Jo



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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg721715
Datum15.04.2012 13:2515796 x gelesen
Geschrieben von Jan-Hendrik L.das erste Rote Auto erscheint endlich an der Einsatzstelle nach einer gefühlten Ewigkeit und dann machen die noch so ein paramilitärisches TamTam stadt zu helfen...

Viel Spass mit der Presse wenn im Gebäude noch Menschen sind und die Einheit draussen Stramm steht sich Ausrichtet und dann in aller Ruhe den Einsatzbefehl hört und wiederholt...


Ich mahce das was ich als GrFü mache weil ich von dessen Richtigkeit überzeugt bin. Und da geht es mir am Arsch vorbei, was irgend welche Dritten in dem Augenblick davon denken.

Und die Befehlswiederholung ist für mich existenziell wichtiger Bestandteil der Befehlsgebung. Sie alleine verhindert Fehlhandlungen durch falsch verstandene Aufträge. Das ist die letzte Möglichkeit für mich als GrFü zur "Qualitätskontrolle" meines Befehls und seines VErständnisses bevor der Trupp ggf. dahin verschwindet, wo ich ihm nicht mehr helfen kann.



Geschrieben von Jan-Hendrik L.In der Regel mit Bereitstellung:
GF erkundet
paralle rüstet sich der Angriffstrupp komplett aus
die restlichen Trupps haben bereits Aufgaben bekommen wie Wasserversorgung aus dem nächsten Unterflurhydrant oder Absicherung der Einsatzstelle oder Ausrüsten als Rettungstrupp um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.


Wer meint, dass das die Rege ist hat etwas ganz elementares nicht verstanden. Regel ist mit Antreten. Ausnahme (nämlich einigermaßen übersichtliche Lage) ist die Ausnahme. Die zwar häufig vorkommt (oder man glaubt dass sie häufug vorkommt), aber eben nicht die Regel ist. Und wer ein Mal so richtig ins Klo gegriffen hat weil er die Bereitstellung befohlen hat und dann nach der Erkundung gemerkt hat "Mist, ich stehe falsch" der kann das nach vollziehen...

Und spätestens beim zweiten Fahrzeug habe ich keine Bereitstellung mehr, in sofern kann die Einsatzart mit Bereitstellung gar nicht die Regel sein...

Ansonsten müssen insbesondere die Führungskräfte lernen ruhiger zu werden. Es brennt nur. Und um es mit Pulm zu sagen: Wir haben es nicht angezündet.
Und wenn ich als GrFü Ruhe und Souveränität ausstrahle, dann springt das auch auf die Mannschaft über.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen721718
Datum15.04.2012 13:4815764 x gelesen
Geschrieben von Josef M.
Wenn allein die Kohlenmonoxid-Konzentration in Abhängigkeit von der körperlichen Aktivität betrachtet wird ist bei einem ca. 70 kg schweren Erwachsenen in Ruhe etwa nach 12,5 Minuten mit dem Tod zu rechnen, unter leichter körperlicher Belastung nach etwas über 5 Minuten. Die Anwesenheit und Abwesenheit weiterer Gase verschärft diese Zahlen im Brandfall noch weiter.

Nach meinem Verständnis heißt das, dass wir uns keine Zeitverschwendung an der Einsatzstelle - so hübsch sie auch begründet sein mag - mehr leisten können.

Diese, ich nenne sie jetzt mal "Rauchgas-Toten", retten wir aber auch nicht dadurch, daß wir kopflos in den Einsatz gehen. Dann doch lieber bißchen mehr Werbung in Sachen Rauchmelder.

Geschrieben von Josef M.
Welches Szenario möchte der Bürger, der sich eine schnelle, zuverlässige und kompetente Feuerwehr wünscht sehen?
Der Bürger wird in erster Linie erwarten, daß wir ihm helfen und das Feuer löschen. Das Vorgeplänkel dürfte ihm egal sein, wenn der Ergebnis stimmt.

Geschrieben von Josef M.
Szenario B: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus. Die meisten gehen hinten an das Auto, machen Rolläden auf und nehmen Schläuche und Werkzeuge raus und bauen das alles blitzschnell auf. Einer geht zum Feuer und guckt sich die Sache genauer an. Kaum ist alles fertig aufgebaut, kommt der Angucker zurück, sagt zu den beiden am Hauseingang etwas, die beiden gehen sofort mit einem Schlauch in das Haus vor während die anderen die Schläuche mit Wasser füllen oder auch Atemschutzgeräte anlegen. Jeder tut etwas, es geht offensichtlich keine Zeit verloren.
Doof nur, wenn der Angucker beim Angucken feststellt, daß der Weg über den Hauseingang doch nicht der beste Weg ist und man dann die Hälfte wieder zurück-/umbauen muß...

Geschrieben von Josef M.
Zwei Minuten ungenutzte Zeit, in denen schon der komplette Löschangriff stehen könnte mit schneidigem Herumstehen hinter dem Fahrzeug zu verschwenden sollten deshalb eher vom Staatsanwalt gewürdigt werden, statt das noch als Stand der Technik zu zelebrieren.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß die Schreibenden hier ein militärisches Antreten im Stillgestanden fordern bzw. selbst zelebrieren. Mir persönlich würde schon eine lockere Gruppentraube reichen.
Bleibt die Frage was der Staatsanwalt würdigt, wenn man aufgrund einer schlechten bzw. gar keinen Lageerkundung die falschen Schwerpunkte gesetzt hat.

Nach meinem Verständnis gehen hier im Thread aber gerade zwei Dinge durcheinander:
eine Fraktion schreibt vom Antreten am Fahrzeug, die andere vom Einsatz mit Bereitsstellung. Nun, auch beim Einsatz mit Bereitstellung kann man auch (kurz) am Fahrzeug antreten lassen....


Dazu habe ich auf meinem GF-Lehrgang mal gelernt, daß ich einen Einsatz mit Bereitstellung fahre wenn
- ich eine personell geschwächte Gruppe habe
- das Ziel unklar ist (also nur Rauch, kein Feuer)

Natürlich kann man auch grundsätzlich einen Einsatz mit Bereitstellung fahren, dann habe ich die Truppe nur kurz am Fahrzeug stehen. dafür sammelt sich alles später wieder am Verteiler. IMO das Gleiche wie Antreten am Fahrzeug, nur an anderer Stelle....


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

****************************************************************************
Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg721719
Datum15.04.2012 13:4815692 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Ich mahce das was ich als GrFü mache weil ich von dessen Richtigkeit überzeugt bin. Und da geht es mir am Arsch vorbei, was irgend welche Dritten in dem Augenblick davon denken.

Vor einiger Zeit habe ich mal einen Text gelesen (ich glaube es war eine Kolumne in einer Fachzeitschrift), der genau in die Richtung ging und ich halte es für essentiell wichtig, hier als Führungskraft genügend Selbstbewusstsein zu haben um sich dem öffentlichen Druck eben nicht zu beugen.

Selbst habe ich das mal bei einem Dachstuhlbrand (Dachhaut war noch geschlossen) erlebt, bei dem die FW heftig kritisiert wurde, weil sie "nichts macht".

So eine Angriffsleitung, die in einem Hauseingang verschwindet, ist hat wesentlich unspektakulärer als die klassische Dach- und Fassadenwäsche aus x Rohren.

Und wer ein Mal so richtig ins Klo gegriffen hat weil er die Bereitstellung befohlen hat und dann nach der Erkundung gemerkt hat "Mist, ich stehe falsch" der kann das nach vollziehen...

Der Klassiker ist hier der GF der plötzlich merkt das er an der Gebäuderückseite ganz schnell eine Schiebleiter braucht, während sich seine Gruppe schon mal zur zur "Bereitstellung" über die Einsatzstelle verteilt hat....


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW721721
Datum15.04.2012 13:5415676 x gelesen
Mahlzeit.

Geschrieben von Josef M.Das paramilitärische Tamtam und das Ansehen in der Öffentlichkeit:

Wenn ich mich recht an die Studie erinnere, was die Bürger von uns erwarten waren das die drei Kerneigenschaften
-Schnelligkeit,
-Zuverlässigkeit und
-Kompetenz.


Geschrieben von Josef M.Szenario B: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus. Die meisten gehen hinten an das Auto, machen Rolläden auf und nehmen Schläuche und Werkzeuge raus und bauen das alles blitzschnell auf. Einer geht zum Feuer und guckt sich die Sache genauer an. Kaum ist alles fertig aufgebaut, kommt der Angucker zurück, sagt zu den beiden am Hauseingang etwas, die beiden gehen sofort mit einem Schlauch in das Haus vor während die anderen die Schläuche mit Wasser füllen oder auch Atemschutzgeräte anlegen. Jeder tut etwas, es geht offensichtlich keine Zeit verloren.

Szenario B1:Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus. Die meisten gehen hinten an das Auto, machen Rolläden auf und nehmen Schläuche und Werkzeuge raus und bauen das alles blitzschnell auf. Einer geht zum Feuer und guckt sich die Sache genauer an. Kaum sind alle so richtig am rödeln, kommt der Angucker zurück gerannt, rennt hektisch hin und her, der vor-die-Haustür-stell-Trupp wird an der Haustür eingesammelt und zum Fahrzeug zurück geschickt, der Schläuche-Roll-Trupp wird am Hydranten an der nächsten Straßenecke eingesammelt und hastet ebenfalls zurück zum Auto. Alle laufen durcheinander, schaffen es dann doch noch eine Leiter vom Dach zu holen und damit hoffentlich noch rechtzeitig auf der Gebäuderückseite den Bewohner aus dem zweiten Stock zu retten.

Dieses Szenario möchte also der Bürger, der sich eine schnelle, zuverlässige und kompetente Feuerwehr wünscht sehen?

Ich zweifle.

Dein Ansatz klingt irgendwie nach "Erkundung und Führung kosten zu viel Zeit, also lassen wir sie weg", und dem kann ich so nicht zustimmen.

Zustimmen kann ich aber der Forderung, auch in den ersten Minuten an der Einsatzstelle durch möglichst effektive und zielgerichtete Arbeit Zeit zu sparen (über das Zeit sparen bei der Anfahrt diskutieren wir hier jeden Monat, da sollten wir an der E-Stelle nicht ein vielfaches vergeuden!). Allerdings dürfen wir da vor lauter Schnelligkeit nicht Zuverlässigkeit und Kompetenz vernachlässigen.

Der Einsatz mit Bereitstellung kann da aus den verschiedensten Gründen (nicht nur Schnelligkeit sondern auch "den Tatendrang der Mannschaft hemmen und in die richtige Richtung leiten") eine gute Wahl sein. Aber er muss nicht immer die beste Wahl sein.

Und, ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen:
Wer selber nicht regelmäßig vor der Gruppe steht, kennt möglicherweise die Herausforderung nicht, einen Befehl so zu geben, dass er hinterher auch korrekt umgesetzt wird. Nach Lageerkundung, Beurteilung und Entschluss hat der GF ein Bild im Kopf, wie der Einsatz laufen soll. Dieses Bild kann die Mannschaft aber nicht sehen! Mit einem "im Vorbeigehen" zugeworfenen Befehl ist die Gefahr groß, dass der angesprochene Trupp hinterher ein andere Bild im Kopf hat und der Einsatz anders läuft, als geplant. Dann waren Lageerkundung, Beurteilung und Entschluss für die Katz.

Deswegen bin ich grundsätzlich ein großer Freund davon, dem (den) befehlsempfangenden Trupp(s) direkt gegenüber zu stehen.
Ob das beim Einsatz mit Bereitstellung am Verteiler geschieht oder ob es ein Einsatz ohne Bereitstellung wird, kann man aber frühestens (!) nach der Frontalansicht des Objektes fundiert entscheiden.

Für den Einsatz ohne Bereitstellung halte ich auch weiterhin das Antreten der Gruppe am Fahrzeug für die bessere Lösung, gebe aber zu, dass das in der Praxis nahezu nie funktioniert.

Gruß,
Henning


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg721726
Datum15.04.2012 14:0715639 x gelesen
Geschrieben von Josef M.Welches Szenario möchte der Bürger, der sich eine schnelle, zuverlässige und kompetente Feuerwehr wünscht sehen?

Ich gebe Dir Szenario C:

Rotes Auto kommt an. Einer steigt aus, geht gucken. Die anderen zerren Maerial aus dem Auto, bauen Leitungen auf, setzen ein Standrohr,...

Dann kommt der, der gucken war zurück, sichtlich nervös, wird hektisch rennt zu seinen Mannen. Die fangen a Teile der Ausrüstung wieder irgend wo irgend wie ins Fahrzeug einzuladen,...

Weil: Beim kucken hat er festgestellt, dass er zwar da steht wo es dick aus einem Fenster raus raucht, aber das nur die Rückseite des benachbarten Gebäudes mit Zaun und Fenstergittern ist. Und der Zugang zu diesem Gebäude auf der Parallelstraße ist...


Ich halte es daher für falsch, die Einsatzart mit BEreitstellung als alleinseeligmachende Lösung zu präsentieren. Irgend wie ist da das dt. Feuerwehrwesen extrem. Nachdem man diese EInsatzart jahrzehntelang mit Ignoranz bestraft hat wird ihr nun ein Absolutheitsanspruch eingeräumt. Beides war/ ist falsch.

Es gibt Fälle, in denen die Bereitstellung genau das richtige VErfahren ist. Es gibt aber auch Fälle, in denen der Ensatz ohne Bereitstellung das richtige Verfahren ist. Es ist Aufgabe des GrFü, jeweils das richtige VErfahren auszuwählen.

Eines muß aber klar sein. Mit Bereitstellung geht nur, wenn die Voraussetzungen stimmen. Ist nicht ausreichend sicher, dass dies erfüllt ist kann nur der Einsatz ohne Bereitstellung das Mittel der Wahl sein. Denn nur diese Einsatzart ist "fehlertolerant".


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Christian Fischer
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AutorMari8o D8., Nettetal / NRW721728
Datum15.04.2012 14:1415667 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Josef M.Szenario A: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus und ein paar davon stellen sich hinter das Auto, während einer sich das Feuer angucken geht. Der kommt dann irgendwann zurück zu den in der Landschaft herumstehenden Gestalten, diskutiert ein wenig mit denen und schließlich fangen sie mal an, das Feuer auszumachen.

Szenario B: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus. Die meisten gehen hinten an das Auto, machen Rolläden auf und nehmen Schläuche und Werkzeuge raus und bauen das alles blitzschnell auf. Einer geht zum Feuer und guckt sich die Sache genauer an. Kaum ist alles fertig aufgebaut, kommt der Angucker zurück, sagt zu den beiden am Hauseingang etwas, die beiden gehen sofort mit einem Schlauch in das Haus vor während die anderen die Schläuche mit Wasser füllen oder auch Atemschutzgeräte anlegen. Jeder tut etwas, es geht offensichtlich keine Zeit verloren.


Zu Szenario A: Dem Gruppenführer mal den "Einsatz mit Bereitstellung" aufzeigen? Im Übrigen sollte er nicht mit seiner Truppe diskutieren, sondern einen Befehl erteilen.

Zu Szenario B: Wenn der Einheitsführer hier beim Absitzen schon einen Einsatz mit Bereitstellung befohlen hat und seine Mannschaft das umsetzen kann: prima, alles toll gelaufen!

Geschrieben von Josef M.Welches Szenario möchte der Bürger, der sich eine schnelle, zuverlässige und kompetente Feuerwehr wünscht sehen?Das ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepegal. Nur das Ergebnis zählt.

Geschrieben von Josef M.Nach meinem Verständnis heißt das, dass wir uns keine Zeitverschwendung an der Einsatzstelle - so hübsch sie auch begründet sein mag - mehr leisten können. Wieso halten so viele das Antreten für eine Zeitverschwendung? Beim Antreten geht es sich doch nicht um das militärische Ausrichten und Strammstehen, sondern um das geordnete Beisammenstehen und die Entgegennahme eines Einsatzbefehls. Wer daraus ein Hofballett mit Zeitverschwendung macht hat irgendwas nicht verstanden.

Geschrieben von Josef M.Ob man ein veraltete gefährliche Praxis aus Sicht Ihrer Herkunft nun als paramilitärisches Tamtam bezeichnet und sich darüber aufregt...der Denkanstoß rettet vielleicht schon heut Nacht ein Leben, weil der Gf der hier mitgelesen hat nun den Einsatz mit Bereitstellung anordnet und der Angriffstrupp das vierjährige Kind genau deshalb noch lebendig aus dem Haus herausholt.Blöd nur, wenn seine Truppe den Einsatz mit Bereitstellung nie geübt hat und die plötzliche Erkenntnis des Gf nicht umzusetzen weiss...

Du siehst, lieber Josef, eine gut ausgebildete Truppe sollte viele Einsatzformen beherrschen, und ein guter Gf situationsgerecht führen können. Feuerwehr ist eben nicht schwarz-weiss, sondern vielfarbig wie das Leben. Und wer auch im Einsatz noch regelmäßig antreten läßt muss eben kein Verfechter einer veralteten gefährlichen Praxis mit aus Sicht Ihrer Herkunft paramilitärischem Tamtam sein!

Grüße vom Niederrhein

Mario


Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg721730
Datum15.04.2012 14:1815736 x gelesen
Geschrieben von Lars T.Dazu habe ich auf meinem GF-Lehrgang mal gelernt, daß ich einen Einsatz mit Bereitstellung fahre wenn
- ich eine personell geschwächte Gruppe habe
- das Ziel unklar ist (also nur Rauch, kein Feuer)


Nein. Je unklarer die Lage, desto weniger spricht das für Bereitstellung.

Der Einsatz mit Bereitstellung ist klassisch nur für die Lagen anzuwenden, wo ich die Erkundung aus dem Fahrzeug heraus soweit abschließen kann das ich

- Standort des Fahrzeugs (und zwar dann endgültig)
- Wasserentnahme
- Lage des Verteilers

Bereits vorne rechts sitzend erkennen und beurteilen kann. Ich brauche also gesicherte Informationen in einem bestimmten Rahmen. Habe ich die nicht, dann darf ich die Bereitstellung gar nicht befehlen.

Abstufung zwei wäre, dass ich nach eine (teilweise) Erkundung die o.g. Entscheidung treffen kann. Dann kann ich aus der Erkundung heraus o.g. Befehle geben und dann weiter erkunden. Dürfte aber eher die seltenere Version sein.


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Christian Fischer
Wernau

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW721731
Datum15.04.2012 14:2015620 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Mario D.Wieso halten so viele das Antreten für eine Zeitverschwendung? Beim Antreten geht es sich doch nicht um das militärische Ausrichten und Strammstehen, sondern um das geordnete Beisammenstehen und die Entgegennahme eines Einsatzbefehls. Wer daraus ein Hofballett mit Zeitverschwendung macht hat irgendwas nicht verstanden.

Ack.

Wenn die Mannschaft beim Befehlsempfang noch im Auto sitzt habe ich neben der deutlich schlechteren Informationsübermittlung _danach_ noch den Zeitbedarf für das Absitzen.

Wenn die Mannschaft beim Befehlsempfang schon hinter dem Auto steht, kann sie nicht nur besser zuhören und verstehen, sondern auch sofort loslegen.

Geschrieben von Mario D.Feuerwehr ist eben nicht schwarz-weiss, sondern vielfarbig wie das Leben.

Ack.

Gruß,
Henning


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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg721805
Datum16.04.2012 08:5415394 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Lüder P.Bei zeitkritischen Aktionen ist der Einsatz mit Bereitstellung sehr clever, weil es bremst und ordnet.

Wobei ich persönlich einen Einsatz mit Bereitstellung nicht durchführe, da sich im Rahmen der Erkundung Erkentnisse ergeben können, die einen anderen Aufstelungsort des Verteilers oder gar des Fahrzeugs bedingen.
Bedingt durch PA im Mannschaftsraum, Schnellangriffsverteiler und Schlauchtragekörbe ensteht für mich durch einen Einsatz mit Bereitstellung nur ein minimaler Zeitvorteil, wenn überhaupt.
Wenn ich mich aber dann für einen anderen Zugang zur Einsatzstelle entscheide, der durch die Ansicht bei der Anfahrt/ beim Vorbeifahren nicht erkennbar war, habe ich zum "Umbauen" dann evtl. einen signifikanten Zeitverlust.


Gruss Thorsten


Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg721806
Datum16.04.2012 08:5915380 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Christian F.Nein. Je unklarer die Lage, desto weniger spricht das für Bereitstellung.

Der Einsatz mit Bereitstellung ist klassisch nur für die Lagen anzuwenden, wo ich die Erkundung aus dem Fahrzeug heraus soweit abschließen kann das ich

- Standort des Fahrzeugs (und zwar dann endgültig)
- Wasserentnahme
- Lage des Verteilers

Bereits vorne rechts sitzend erkennen und beurteilen kann. Ich brauche also gesicherte Informationen in einem bestimmten Rahmen. Habe ich die nicht, dann darf ich die Bereitstellung gar nicht befehlen.


Danke.
Genau so sehe und praktiziere ich es auch.

Gruss Thorsten


Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorAxel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW721810
Datum16.04.2012 09:3415394 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Mit einem "im Vorbeigehen" zugeworfenen Befehl ist die Gefahr groß, dass der angesprochene Trupp hinterher ein andere Bild im Kopf hat und der Einsatz anders läuft, als geplant.Volle Zustimmung. Leider wird ein Befehl nach dem allgemeinem Schema selten durchgeführt.


Geschrieben von Henning K.Für den Einsatz ohne Bereitstellung halte ich auch weiterhin das Antreten der Gruppe am Fahrzeug für die bessere Lösung, gebe aber zu, dass das in der Praxis nahezu nie funktioniert.Ich halte es für die bessere Lösung die Mannschaft im Fahrzeug sitzen zu lassen. So kann keiner weglaufen und ich weiß wo ich alle habe.


Mit kameradschaftlichem Gruß

Axel Urban

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 11.04.2012 17:51 Mart7in 7S., Gahlenz FwDV 3
 13.04.2012 18:00 Chri7sto7ph 7R., Berching
 13.04.2012 18:19 Magn7us 7H., Pöttmes
 13.04.2012 18:23 Mark7us 7R., Höhenrain
 13.04.2012 18:45 Seba7sti7an 7W., Linden
 13.04.2012 22:22 Jürg7en 7M., Weinstadt
 13.04.2012 23:02 Lars7 T.7, Oerel
 13.04.2012 23:26 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 13.04.2012 23:32 Jürg7en 7M., Weinstadt
 14.04.2012 00:42 Jan 7H., Rendsburg
 13.04.2012 19:12 Mari7o D7., Nettetal
 13.04.2012 19:24 Anto7n K7., Mühlhausen
 13.04.2012 19:31 Jürg7en 7M., Weinstadt
 13.04.2012 19:31 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 13.04.2012 19:38 Lars7 T.7, Oerel
 13.04.2012 19:36 Lars7 T.7, Oerel
 13.04.2012 19:49 Mari7o D7., Nettetal
 14.04.2012 18:14 Anne7tte7 S.7, Griesheim
 14.04.2012 19:45 Chri7sto7ph 7R., Berching
 14.04.2012 21:38 Lüde7r P7., Kelkheim
 15.04.2012 00:55 Chri7sti7an 7F., Fürth
 15.04.2012 12:06 Lüde7r P7., Kelkheim
 16.04.2012 08:54 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 15.04.2012 01:39 Anne7tte7 S.7, Griesheim
 15.04.2012 08:51 Jan-7Hen7dri7k L7., Schutzbach
 15.04.2012 11:49 Mari7o D7., Nettetal
 15.04.2012 13:20 Jose7f M7., Dillingen / Saar
 15.04.2012 13:48 Lars7 T.7, Oerel
 15.04.2012 14:18 Chri7sti7an 7F., Wernau
 16.04.2012 08:59 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 15.04.2012 13:54 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 16.04.2012 09:34 Axel7 U.7, Bergkamen (NRW)
 15.04.2012 14:07 Chri7sti7an 7F., Wernau
 15.04.2012 14:14 Mari7o D7., Nettetal
 15.04.2012 14:20 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 15.04.2012 12:42 Oliv7er 7S., Dietzenbach
 15.04.2012 13:25 Chri7sti7an 7F., Wernau
 15.04.2012 13:48 Marc7 M.7, Heidenheim a. d. Brenz
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