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Thema | Bahnlinie teilt Stadtgebiet | 29 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Rein8har8d H8., Bad Aibling / Bayern | 719616 | |||
Datum | 30.03.2012 08:16 | 9917 x gelesen | |||
Unsere Stadt wird durch eine Bahnlinie in eine Nord- und Südseite geteilt. Im Südteil befindet sich das Feuerwehrhaus und im Norden das Stadtzentrum, Kliniken, Altenheimen und die Altstadt. Die Verbindung ist über 3 Bahnübergänge möglich. Ab 2013 wird die eingleisige Bahnstrecke von einem neuen Anbieter betrieben, dieser hat angekündigt, auf dieser Strecke eine Stundentakt und in den Hauptverkehrszeiten einen Halbstundentakt in jede Richtung einzuführen. Wir haben jetzt schon das Problem, dass beim aktuellen Fahrplan die Schranken, z. T. zwei gleichzeitig für 3 - 5 Minuten geschlossen sind und die aktiven vom Norden nicht ins Feuerwehrhaus kommen und wir mit den Einsatzfahrzeugen vom Süden nicht in den Norden. Durch die Änderungen gehen wir davon aus, dass die Schranken in der Stunde bis zu 20 Minuten geschlossen sind. Hat jemand die gleiche Situation bzw. eine Lösung wie die Problematik verbessert werden kann. | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 719618 | |||
Datum | 30.03.2012 08:18 | 7210 x gelesen | |||
Geschrieben von Reinhard H.eine Lösung wie die Problematik verbessert werden kann. Über- / Unterführung bauen Standort des GH verlegen, wobei hier sich das Problem dann nur umdreht.... mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) Denkt daran: "He Mann, die Intelligenz verfolgt euch, aber ihr seid schneller" | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 719621 | |||
Datum | 30.03.2012 08:23 | 7088 x gelesen | |||
Grundsätzlich ist das zwar unschön aber erstmal nicht schlimm. Können Eintreffzeiten und Erreichungsgrad nicht eingehalten werden, wäre es evtl. sinnvoll ein zweites GH zu bauen, sofern sich das die Größe der Stadt rechnet. Man könnte auch einfach mal mit dem Bahnbetreiber das Gespräch suchen, vielleicht hat er Ideen oder kann bei einer möglichen Lösung helfen. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 719627 | |||
Datum | 30.03.2012 08:57 | 6986 x gelesen | |||
Geschrieben von Reinhard H.Hat jemand die gleiche Situation bzw. eine Lösung wie die Problematik verbessert werden kann.Im Feuerwehr-Magazin war mal ein Bericht über eine Wehr, die eine simple zweite Garage mit älterem/kleinerem halbwegs erstangriffstauglichen Fahrzeug auf der anderen Seite der Bahnstrecke erhielt, um die Fristen einzuhalten. Andere Möglichkeit: Bei einer Fahrt zum Einsatz müssen die Feuerwehrfahrzeuge immer die Gleise der Borkumer Kleinbahn (für den Transport der Urlauber zwischen Hafen und Stadt) überqueren. Nachdem es vor einigen Jahren beinahe zu einer Kollision von einem TLF 16 mit einem der Züge gekommen wäre, wurde in der Eisenbahnzentrale ein alter Funkmeldeempfänger stationiert - zum legalen Abhören des Feuerwehr-Funks. Von der Zentrale werden dann die Lokomotivführer über Funk gewarnt: ,,Achtung Feuerwehreinsatz". Falls nötig, warten die Lokführer mit den Zügen dann vor den Bahnübergängen, bis die Feuerwehr durch ist. Da muss man halt abwägen, was vor Ort erforderlich ist. Kann ja auch sein, dass, wenn sich die Bahnlinie mit den Frequenzen hält, eine straßenbauliche Lösung (Über-/Unterführung) am Ende das "Günstigste" für alle Beteiligten wäre. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 719629 | |||
Datum | 30.03.2012 09:01 | 6720 x gelesen | |||
Das beeinflusst dann aber auch den normalen Fahrzeugverkehr negativ. Mir fallen zwei mögliche Lösungen ein: a) zweites Gerätehaus Vorteile: + Anfahrtzeiten der Einsatzkräfte verkürzen sich. + überschaubare Kosten Nachteile: - Aufspaltung der Einsatzkräfte in zwei Gruppen - keine Änderung der allgemeinen Verkehrssituation b) 2 oder 3 Brücken bzw. Unterführungen Vorteile: + für Einsatzkräfte bleibt die Situation wie sie ist + Allgemeine Verkehrssituation verbessert sich Nachteile: - Kosten dürften höher sein Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Mich8ael8 M.8, Saal a.d. Donau / Bayern - logisch oder? | 719633 | |||
Datum | 30.03.2012 09:11 | 6664 x gelesen | |||
Zwar keine Kliniken und das gleiche Gefährdungspotenzial aber die gleiche Situation. Dann hast noch einen wahnsinnigen Fahrdienstleiter, der sogar zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste am Bahnhof die Schranken zulässt (weil der Zug ja gleich wieder losfährt) und schwupps stehst Du nicht nur 3-5 sondern 5 bis 8 Minuten (manchmal auch länger, wenn vergessen wird zu öffnen...) Lösung? Im Hoheitsgebiet der DB AG schwierig. Die Fahrdienstleiter auf die Problematik hinweisen, wenigstens das Öffnen nicht ganz zu vergessen ;-) (v.a. wenn Fahrzeuge mit Blaulicht und Horn am Bahnübergang warten - das Horn auch irgendwann abstellen, weil es nervt ;-) Aber im Ernst - ich hab keine Ahnung ob man so etwas mit entsprechenden Schreiben an die zuständigen Stellen verbessern kann. Den Takt wird man nicht ändern können. Die Stillstandszeit an der Schranke evt. Der ganze Ort schimpft auf die Situation. Was eine definitive Lösung wäre, wäre eine Unterführung des Bahnübergangs. Wird aber aus politischer, kostentechnischer Sicht eher nicht in Frage kommen... http://www.feuerwehr-saal.de Tue einem Hund 3 Minuten Gutes und er wird es Dir 3 Jahre danken. Tue einer Katze 3 Jahre Gutes, sie hat es nach 3 Minuten vergessen. "Katzen haben Personal" | |||||
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Autor | Step8han8 F.8, Lörrach / Ba-Wü | 719643 | |||
Datum | 30.03.2012 10:27 | 6413 x gelesen | |||
Hallo, in Lörrach (mit Ortsteilen 48.000 Einwohner, Link zu Google Maps, Markierung zeigt Feuerwache (und DRK-Rettungswache)) besteht meines Wissens nach ein ähnliches Problem, dort fahren tagsüber je Richtung 4 Züge und die Schrankenschließzeiten liegen nach vielen "Optimierungen" irgendwo bei um die 132-161 Sekunden (Details: http://www.badische-zeitung.de/loerrach/schliesszeiten-verkuerzt--50854528.html). Die Schranken sind also etwa 18 bis 22 Minuten je Stunde geschlossen. Glücklicherweise sind im Abstand von einigen Kilometern im Stadtgebiet zwei Unterführungen und eine Brücke vorhanden. Da ich kein Feuerwehrler bin, kann ich dir nichts zu irgendwelchen Anfahrtsproblemlösungen sagen, hier findest du Kontakte zur örtlichen Feuerwehr http://feuerwehr-loerrach.de. Symbadische Grüße, Stephan »Bei der DLRG lernt man: "Gerät einer in Todesangst, laber nicht, hau ihm auf die Fresse! Nur so kannst du ihn vielleicht retten!"« Aus: Dieter Bohlen, 'Nichts als die Wahrheit'. | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 719648 | |||
Datum | 30.03.2012 10:41 | 6339 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Michael M. Dann hast noch einen wahnsinnigen Fahrdienstleiter, der sogar zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste am Bahnhof die Schranken zulässt (weil der Zug ja gleich wieder losfährt) und schwupps stehst Du nicht nur 3-5 sondern 5 bis 8 Minuten (manchmal auch länger, wenn vergessen wird zu öffnen...) Wenn der Haltepunkt hinter dem Bü-Deckungssignal liegt, bleibt da erstmal kaum eine andere Wahl. Geschrieben von Michael M.
Ohne Beteiligung des Eisenbahnbundesamt änderst du an den Sicherungseinrichtungen egal welcher Bahn rein gar nix. Geschrieben von Michael M. Die Fahrdienstleiter auf die Problematik hinweisen, wenigstens das Öffnen nicht ganz zu vergessen ;-) Wenn der das denn überhaupt Beeinflussen kann. In aller Regel sind die einzelnen Schutzkomponenten miteinander verriegelt. Da drückt nicht wer mal eben den Knopf, um den Bahnübergang zu sperren sondern da wird eine Fahrstraße festgelegt. Freigabe per signal geht erst, wenn alle Weichen in der passenden Lage liegen, benachbarte Weichen oder Gleissperren eine Flankenfahrt ausschließen, auch vom Durchrutschweg bei überfahrenen anderen Signalen keine Kollisionsgefahr ausgeht usw. Genau dann kreigst die Fahrstraße eingestellt und anschließend verriegelt. Solange sich nun ein Zug in deren Einflussbereich aufhält (Gleisbesetztmeldung mittels Gleisstromkreis, der durch die metallischen Wagenachsen zwischen beiden Schieneen geschlossen wird oder Achzähler an den Bereichsgrenzen) kriegst die Fahrstraße auch nicht ohne weiteres wieder aufgehoben. Wenn der Bahnübergang dort fester bestandteil ist, kannst da nicht mal eben die Schranken aufmachen, das verhindern dir die Verriegelungen. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Adol8f H8., Rosenheim / Bayern | 719663 | |||
Datum | 30.03.2012 11:26 | 6235 x gelesen | |||
Ich dachte, da wäre bei euch längst was in Planung, da ihr ja immer die Alarmverzögerungen schön über die ILS protokollieren lasst. Oder ist das nur um etwas in der Hand zu haben, wenn es mal wirklich konkret werden sollte? Audiatur et altera pars. | |||||
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Autor | Hauc8k D8., Gemmingen / BW | 719672 | |||
Datum | 30.03.2012 11:48 | 6283 x gelesen | |||
Diese Probleme gibts wohl öfter. Ich glaub allerdings kaum daß die Bahn da groß mit sich reden lässt. Die Züge sind ja noch überschaubar. Nochmal anders siehts aus wenn zei Stadtbahnlinien eine Stadt teilen (DB und AVG). Da sind die Schranken noch öfter unten (soweit ich weiss fahren die beiden Linien halbstündlich). Unter-/Überführung wird keine Kommune mitmachen, auch kein zweites Geträtehaus. Zumindest nicht, wenn außer der Anfahrt der Feuerwehr o.ä. keine weiteren Gründe (Unfallschwerpunkt oder so) vorliegen. Das kann ich mir zumindest nicht vorstellen. Dann rechnen die hoch, wie viel Zeit am Tag ne Schranke unten ist und schon wird das Argumentieren schwerer... | |||||
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Autor | Mich8ael8 S.8, Lörrach / Baden-Württemberg | 719677 | |||
Datum | 30.03.2012 11:57 | 6142 x gelesen | |||
Geschrieben von Stephan F.in Lörrach (mit Ortsteilen 48.000 Einwohner, Link zu Google Maps, Markierung zeigt Feuerwache (und DRK-Rettungswache)) besteht meines Wissens nach ein ähnliches Problem, dort fahren tagsüber je Richtung 4 Züge und die Schrankenschließzeiten liegen nach vielen "Optimierungen" irgendwo bei um die 132-161 Sekunden (Details: http://www.badische-zeitung.de/loerrach/schliesszeiten-verkuerzt--50854528.html). Die Schranken sind also etwa 18 bis 22 Minuten je Stunde geschlossen. Glücklicherweise sind im Abstand von einigen Kilometern im Stadtgebiet zwei Unterführungen und eine Brücke vorhanden. Da ich kein Feuerwehrler bin, kann ich dir nichts zu irgendwelchen Anfahrtsproblemlösungen sagen, hier findest du Kontakte zur örtlichen Feuerwehr http://feuerwehr-loerrach.de. Hallo, da ich nicht mehr aktiv bin, habe ich keine eigenen Erfahrungen. Ausserdem bin ich aus einem Ortsteil. Soweit ich weiss, wird im Fall des Falles sowohl zur Anfahrt der alarmierten Leute (soweit sie von der anderen Seite kommen) als auch zum Ausrücken die ca. 500m entfernte Unterführung benutzt, wenn die in unmittelbarer Nähe der Wache gelegene Schranke geschlossen ist. Wenn Fahrzeuge aus den Ortsteilen in die Stadt ausrücken, wird natürlich der Anfahrtsweg entsprechend gewählt. Ein Ortsteil liegt auf der "Jenseite". Freundliche Grüße, Michael Schuckart | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 719685 | |||
Datum | 30.03.2012 12:18 | 6087 x gelesen | |||
Geschrieben von Hauck D.Dann rechnen die hoch, wie viel Zeit am Tag ne Schranke unten ist und schon wird das Argumentieren schwerer... Dann rechnet man mal vor, wie lang die maximale Verzögerung eines Einsatzes ist, und was das dann bedeutet... MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Hauc8k D8., Gemmingen / BW | 719702 | |||
Datum | 30.03.2012 12:46 | 6104 x gelesen | |||
Und die rechnen dann wieder vor, wie oft das der Fall ist usw. Ich sag ja nicht, daß es richtig ist, das solche Probleme nicht angegangen werden, aber da müßte man unmengen Investieren, sowas sinnvoll zu beheben. Ich glaub, da stößt man bei den verantwortlichen auf Granit... Nehmen wir doch grad mal meinen Landkreis. Da könnte man jeden Bahnübergang umbauen zu ner Unterführung. Von Eppingen bis Heilbronn gibt es außer einem Dorf kein weiteres, welches nicht durch die S4 Linie geteilt wird. Da sind Staus und Wartezeiten an der Tagesordnung. In Eppingen trifft die S4 zusätlich noch auf die S5 usw... | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / NRW | 719721 | |||
Datum | 30.03.2012 13:18 | 5973 x gelesen | |||
Hallo, leider gilt auch hier, dass so lange nichts passiert, alles gut ist und es seitens der Kommunen keinen Handlungsbedarf gibt. Sollte dann aber der Tag X kommen, wo Menschen (Besonders gut machen sich in der Situation ja immer Kinder) zu schaden kommen, da die Feuerwehr nicht auf die andere Seite der Stadt kam, weil genau in dem Moment die S4 etwas länger brauchte und der Bahnübergang 10 Minuten geschlossen war. Und der 6er im Lotto ist dann, wenn am Bahnübergang ein "Bild-Leser-Reporter" steht.... Gruß | |||||
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Autor | Hauc8k D8., Gemmingen / BW | 719724 | |||
Datum | 30.03.2012 13:24 | 5926 x gelesen | |||
Ja, seh ich auch so. Ohne Frage. Nur wird das schwer nachweisbar sein, das ein Unglück anders ausgegangen wäre, wären die Hilfskräfte ein paar Minuten früher vor Ort gewesen. Ich denke die Kommune/Stadt/Betreiber der Bahn, die/der das dann verantworten muß, wenn dadurch was passiert ist, wird schon Mittel und Wege finden, einigermaßen aus der Sache rauszukommen. | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 719726 | |||
Datum | 30.03.2012 13:59 | 5909 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin D.leider gilt auch hier, dass so lange nichts passiert, alles gut ist und es seitens der Kommunen keinen Handlungsbedarf gibt. Ist nicht überall so. Ich kenne eine Stadt, wo der Bürgermeister dem Stadtrat mehr oder weniger unverblümt gesagt hat, "diesen BSBP unterschreibe ich nicht", weil der Stadtrat die erforderliche zweite Drehleiter nicht haben wollte. Und bei uns gibt es seit einiger Zeit auch eine zweite DLK, da die vorher einzige Leiter ab und zu am Bahnübergang stehen könnte. Man hat zwar lange Alternativen gesucht, aber letztendlich eine Leiter gekauft. Ist zwar nur eine Gebrauchte, aber finziell war das durchaus sehr attraktiv. Gruß Thomas Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Jan 8H., Rendsburg / Schleswig-Holstein | 719728 | |||
Datum | 30.03.2012 14:20 | 6101 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.warten die Lokführer mit den Zügen dann vor den Bahnübergängen das mag bei einer Kleinbahn noch funktionieren, aber bei einem Taktsystem eines Bahnunternehmens haut das im Leben nicht hin! Bahnunternehmen sind Unternehmen, die einem Zweck folgen: Geld verdienen. Dazu gehören Finanzen und ein guter Ruf. Pünktlichkeit ist ein absolutes Reizwort für jemanden, der auf Anschlußzüge angewiesen ist. Und Pünktlichkeit ist z.B. hier in Schleswig-Holstein ein Meßpunkt, wonach Bahnunternehmen Landeszuschüsse bekommen oder eben nicht. Und da geht um richtig viel Kohle! Wenn da schon ein Zug in Hamburg Hbf nicht auf einen verspäteten ICE drei Minuten warten kann, dann kannst Du sowas total vergessen! Zumal dann alle nachfolgenden Züge auch verspätet wären! Bedenke auch mal den Bremsweg eines "ordentlichen" Zuges. Der kann ja nun nicht einfach ne Schnellbremsung hinlegen wg. eines Feuerwehreinsatzes und seinen Zug unter Gefährdung aller Passagiere in 400 Meter bremsen. Also muss er schon Kilometer und viele Minuten vorher anfangen, zu bremsen. Das macht in der heutigen Zeit, wo grade Bahnunternehmen in der Kritik und unter Druck stehen, bestimmt keiner mit! Da bleibt wirklich nur: mit Blaulicht an die Schranke ranfahren, den durchfahrenden Zug abwarten, und dann die Einsatzfahrt wieder aufnehmen. Ketzerische Gegenfrage: Sind in der heutigen Zeit in Städten ab einer bestimmten Größe mit entsprechendem Verkehrsaufkommen Bahnübergänge mit Schranken noch zeitgemäß? genauso ketzerisch: bei all dem fehlenden Geld - wie sollen bitte Unterführungen gebaut werden? Das dauert mit Planung und Ausführung doch bestimmt ein bis zwei Jahre (?) Jan | |||||
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Autor | Hauc8k D8., Gemmingen / BW | 719817 | |||
Datum | 31.03.2012 13:21 | 5687 x gelesen | |||
Das heisst also, man könnte alles doppelt vorhalten. Auf jeder Seite der Bahnlinie. Zeig mir eine Stadt/Gemeinde, die das mitmachen würde. Das ist doch völliger Bullshit. Und was bringt dir ne zweite Drehleiter, wenn das LF beim Einsatz an der Schranke steht? Rein garnichts... Spielen wir das Spiel weiter. 30% der Einsatzkräfte wohnen auf der einen Seite, 70% auf der anderen. Das Magazin befindet sich auf der Seite, auf der 30% wohnen, davon sind 10% auswärts arbeiten. Die 70% die zum Magazin fahren stehen an der Schranke die vielleicht mal 5min zu ist. Und nun? Alles andere, außer Unter-/Überführungen zu bauen ist völliger Humbug und macht nicht wirklich Sinn... Oder schlägst du vor alle paar Jahre das Magazin zu verlegen, der Wohnsituation der Einsatzkräfte angepasst? | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 719832 | |||
Datum | 31.03.2012 14:22 | 5609 x gelesen | |||
Moin, wenn Google nicht spinnt habt ihr mindesten eine Ortwehr nördlich der Bahnlinie. Dann muss die halt mit raus. Ansonsten ist vieles von der örtlichen Signalisierung abhängig. Und das dokumentieren der Wartezeiten ist natürlich wichtig, auch für die anrückenden Kräfte. Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Domi8nic8 W.8, Bad Berka, 99735 Nohra / Thüringen | 719850 | |||
Datum | 31.03.2012 16:48 | 5656 x gelesen | |||
Also wenn ich bei Google Maps die Umgebung betrachte habt ihr im Norden eine ganze Menge Feuerwehren und auch die Entfernung zu den nächsten grösseren Orten mit grossen Feuerwehren ist nicht all zu groß. Ihr müßt im Endeffekt eurere Einsatzpläne überprüfen und je nach Einsatzstichwort neu festlegen welche Feuerwehren bei Einsätzen mitalarmiert werden. Bei Einsatzstichwort Brand Altenheim oder Klinik seit ihr auch bestimmt nicht die einzige Wehr die alarmiert wird. Wir haben in unseren Einsatzbereich 2 Kliniken, 1 Altersheim, ein Hospitz, Hotels, Schulen usw. wenn es zum Brandeinsatz kommt, werden zusätzlich zu unser (Stützpunktwehr) noch min. 3 bei größerer Lage 5 Wehren mitalarmiert. Auch bei uns teilt die Regionalbahn den Einsatzbereich. Auch die Schliesszeiten der Schranken sind zum Teil lang. Aber es ist uns bis jetzt immer gelungen, dass die ersten Fahrzeuge innerhalb der 10 min vor Ort waren. Mit kameradschaftlichen Gruß Dominic Wenkel FFw Bad Berka, FFw Nohra | |||||
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Autor | Hauc8k D8., Gemmingen / BW | 719857 | |||
Datum | 31.03.2012 17:15 | 5584 x gelesen | |||
Wer entscheidet die Lage zu welchem Zeitpunkt? Jedesmal 3-5 Wehren zu alarmieren ist auch nicht das gelbe vom Ei. Was kommt bei nem "normalen" BMA? | |||||
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Autor | Domi8nic8 W.8, Bad Berka, 99735 Nohra / Thüringen | 719862 | |||
Datum | 31.03.2012 17:41 | 5537 x gelesen | |||
wenn ein BMA auslöst fährt meist der ELW zum Objekt sofort und der Rest der Wehr macht sich fertig zum Einsatz. In den meisten Fällen meldet sich innerhalb der ersten 5 min. der Betreiber und bisher waren alles Fehlalarme. Zum Teil war auf Anfahrt zum Gerätehaus schon eine FME Auslösung mit der Nachricht EINSATZABRUCH gekommen. Wenn zeitgleich mehrere BMAs im Objekt ansprechen werden alle im Einsatzplan vorgesehenden Kräfte alarmiert. Falls sich die Betreiber der BMA nicht melden oder keine genaue Angabe machen können rücken halt alle aus. Da hat unsere Wehr eigentlich keinen Einfuss drauf. Wenn in der Leitstelle das Einsatzstichwort Brand in Klinik kommt, lösen die alle Wehren laut Alarmplan aus. Es kam schon oft vor das 4 Wehren mit 6 bis 8 Fahrzeugen halt eine halbe Stunde vorm Einsatzobjekt standen bis dann die Botschaft vom Fehlalarm kam. Aber lieber alle vor Ort als im Ernstfall dann noch nachalarmieren. Mit kameradschaftlichen Gruß Dominic Wenkel FFw Bad Berka, FFw Nohra | |||||
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Autor | Adol8f H8., Rosenheim / Bayern | 719873 | |||
Datum | 31.03.2012 18:35 | 5668 x gelesen | |||
Geschrieben von Dominic W.Also wenn ich bei Google Maps die Umgebung betrachte habt ihr im Norden eine ganze Menge Feuerwehren und auch die Entfernung zu den nächsten grösseren Orten mit grossen Feuerwehren ist nicht all zu groß. Die nächste große Feuerwehr ist die FF Kolbermoor. Die müssen aber mit Ausnahme des LF10 auch über die Bahn und brauchen auch einige Minuten, bis sie vor Ort sein können. Die Ortsteilfeuerwehren sind nicht besonders groß aufgestellt. Die FF Harthausen hat IIRC ein TSF. Audiatur et altera pars. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 719876 | |||
Datum | 31.03.2012 18:38 | 5669 x gelesen | |||
Geschrieben von Adolf H.Die FF Harthausen hat IIRC ein TSF.Für den "Erstangriff", zur Überbrückung zeitlicher Verzögerung anderer Fahrzeuge, ein richtig hübsches Auto... ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Juli8an 8H., Stemwede / Osnabrück / NRW / NDS | 719892 | |||
Datum | 01.04.2012 01:54 | 5547 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Adolf H. Die FF Harthausen hat IIRC ein TSF. Und damit genau das, was als erstes am Einsatzort gebraucht wird: Ein Löschfahrzeug. Grüße, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisation, der ich angehöre. "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." Thomas Morus | |||||
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Autor | Adol8f H8., Rosenheim / Bayern | 719916 | |||
Datum | 01.04.2012 10:41 | 5463 x gelesen | |||
Was nichts daran ändert, dass die nächsten Kräfte nur mit großer Verzögerung nachrücken können. Audiatur et altera pars. | |||||
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Autor | Mart8ina8 R.8, Obertshausen / Hessen | 720076 | |||
Datum | 03.04.2012 00:56 | 5595 x gelesen | |||
Ich mag den Satz jetzt schon.. also in der Feuerwehr, in der ich mal war *G* Gibs das ebenfalls, eine kleine Gemeinde mit zwei Ortsteilen. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, fährt dort die Bahn durch die Gemeinde tagsüber (bis 2100) im halb Stundentakt. Hab mal ein kleines Bild mit eingefügt, die gelbe Linie die Bahnstrecke, die roten Punkte jeweils die Gerätehäuser. Die einzelen Ortsteilwehren sind mit Fahrzeugen so ausgestattet, das hier eine Hilfeleistung in der Frist durchaus möglich ist (im Vergleich auch zu anderen Wehren mit der selben Einwohnerzahl) und die AAO ist tagsüber dementsprechend angepasst. Klar eine 100%ige Garantie gibt es nie. Aber in den Jahren in denen ich dort aktiv war, gabs durchaus Einsätze wo man erstmal vor verschlossenen Bahnschranken standen, entweder zum Feuerwehrhaus hin oder eben auch auf dem Weg zum Einsatz. Da muss eben die Zusammenarbeit mit der anderen Wehr stimmen und abgestimmt werden. Dies ist eben nur möglich, durch die beiden Ortsteilwehren, die vorhanden sind. Im oben genannten Fall, find ich das eine äusserste Fehlplanung. Das Feuerwehrhaus im südlichen Teil der Stadt zu setzen. Gibt es schon in eurem Fall irgendwelche Vorschläge wie diese Problematik überhaupt angegangen werden soll? Das würde mich echt interessieren. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 720081 | |||
Datum | 03.04.2012 07:37 | 5281 x gelesen | |||
Mahlzeit. Geschrieben von Martina R. Im oben genannten Fall, find ich das eine äusserste Fehlplanung. Das Feuerwehrhaus im südlichen Teil der Stadt zu setzen. Wenn ich die Chronik der betreffenden Wehr richtig verstanden habe, gab es ja bis vor 10 Jahren zwei Feuerwehrhäuser: eins nördlich und eins südlich der Bahnlinie. Mit der Abschaffung des nördlichen Gerätehauses wurde gleichzeitig die Ortswehr im Nordosten ertüchtigt, um auch im Bereich des Kernortes nördlich der Bahn einen effektiven Ersteinsatz leisten zu können?! Gruß, Henning | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 722924 | |||
Datum | 25.04.2012 20:55 | 5472 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Reinhard H. Hat jemand die gleiche Situation Ähnlich; siehe z.B.: -> RNF:" Hindernis Bahnschranke " oder auch: -> FM: " Auch im Notfall bleibt die Schranke zu " Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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