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ThemaMehrgasmessgeräte39 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorRalf8 B.8, Karlsruhe / Ba-Wü718280
Datum17.03.2012 00:1626561 x gelesen
Hallo,

Thema: Einsatz von Mehrgasmessgeräten beim Stichwort "Wohnungsöffnung-Person in Not".

Ein nicht häufig, aber schon vorgekommenes Thema bei Wohnungsöffnungen sind Suizide durch Co und H2S.

Aktuell denken wir über die Aufrüstung unseres Polytector G750 (bisher zwei Messgase O2 und CH4) mit einem Viergasmesskopf (zusätzlich Co und H2S) nach.

Die eigentlichen Anschaffungskosten sind das eine, die wiederkehrenden Kosten für Kalibrierungen und Neuanschaffung neuer Prüfköpfe im regelmässigen Abstand das andere.

Gibt es Erfahrungen mit Mehrgaswarngeräten im Vergleich zu den Mehrgasmessgeräten? Ist hier eine ebenso notwendige und mit hohen Kosten verbundene wiederkehrende Prüfung notwendig? Ich denke hier an einfachere Personenwarngeräte. Eine Warnung mittels Signalton würde ausreichen um einen sofortigen Rückzug der Einsatzkräfte zu bewirken und eine weitere Erkundung unter Atmeschutz vorzunehmen.

Als Alternative jedesmal bei einer Wohnungsöffnung Atemschutz zu tragen ist aufgrund der Häufigkeit das Stichwortes nicht praktikabel.

Erfahrungen/Meinungen??


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AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland718282
Datum17.03.2012 07:2922553 x gelesen
Geschrieben von Ralf B. Ist hier eine ebenso notwendige und mit hohen Kosten verbundene wiederkehrende Prüfung notwendig?

Meines Wissens ist das aktuelle Sachstand wie folgt:

Wenn die Hersteller auf das Regelwerk der BG Chemie verweisen, dann ist arbeitstäglich das Auslösen mit Prüfgas und alle vier Monate das Einstellen des Gerätes erforderlich.

Unterschiede zwischen Mess- und Warngeräten werden nicht gemacht.

Derzeitig gibt es keine Ausnahmeregelungen für Feuerwehren.

Dass das Ganze für eine FF rein organisatorisch / zeitlich nicht zu leisten ist ist auch klar, ich hoffe hier demnächst auf sinnvolle Anpassungen.

Abgesehen davon ist die Sache ein teuerer Spaß, dann allein das Prüfgas ist nicht ganz billig, und eine spezielle Prüfstation ist auch erforderlich.

Das Ganze hat also ein Ausmaß, das in der Breite noch garnicht angekommen ist...


Gruß aus dem Saarland

Jo



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AutorRalf8 B.8, Karlsruhe / Ba-Wü718313
Datum17.03.2012 15:5522101 x gelesen
die Regelwerke der BG Chemie gelten lt. unserer Branddirektion Karlsruhe nicht für die Feuerwehr, das ist aber auch nicht genau das Problem, das Thema ist die relativ kostenintensive Überwachung der Messgeräte event. mit Warngeräten abzufedern.

Von berufswegen habe ich personenbezogenes Warngerät (Rad60) für den Bereich Strahlenschutz, dieses Personenwarngerät muss nur alle zwei Jahre zur Kalibrierung udn hat keinen so aufwendigen Messkopf im Inneren, dh. der "schreit" bei Strahlung, kann aber keine Messung durchführen wieviel gerade ankommt, die abgelesen werden kann.

Gibt es hierzu Erfahrungen aus dem Bereich Feuerwehren??


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AutorMarc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz718319
Datum17.03.2012 17:1821884 x gelesen
Hallo,

OT:
Geschrieben von Ralf B.personenbezogenes Warngerät (Rad60) für den Bereich Strahlenschutz, dieses Personenwarngerät muss nur alle zwei Jahre zur Kalibrierung udn hat keinen so aufwendigen Messkopf im Inneren, dh. der "schreit" bei Strahlung, kann aber keine Messung durchführen wieviel gerade ankommt, die abgelesen werden kann.
1. geht er zur Eichung, nicht zur Kalibrierung :-)
2. geht es sehr wohl, Dir die momentan herrschende Dosisleistung anzeigen zu lassen (drück mal das Knöpfchen). es ist etwas umständlich, dafür wurde er ja auch nicht primär gebaut, aber es geht prinzipiell.

So, wieder retour zum Topic: Setzt Dich doch einfach mal mit Norbert L. vom ABC-Zug in Verbindung, vielleicht kann er Dir weiterhelfen :-)


Gruß, Marc Vidmayer

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AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland718321
Datum17.03.2012 17:5821926 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ralf B.die Regelwerke der BG Chemie gelten lt. unserer Branddirektion Karlsruhe nicht für die Feuerwehr, das ist aber auch nicht genau das Problem, das Thema ist die relativ kostenintensive Überwachung der Messgeräte event. mit Warngeräten abzufedern.

Für die Strahlenmesstechnik stimmt das ja auch gemäß GUVG 9102.

Siehe Seite 90 Strahlenschutz und Gasmesstechnik:

Vorsichtige Frage für den Gasbereich:
Sagen sie dass es so ist oder haben sie eine Gefährdungsbeurteilung für ihre spezifischen Einsatzbedingungen erstellt und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass in einer Langzeitstudie keine nennenswerten Mehrgefährdungen aufgetreten sind durch z. b. wöchentliche Prüfgasbeaufschlagung, dass sie darüber hinaus immer mindestens 2 Geräte zum Einsatz bringen und das Risiko eines kritischen Ausfalls daher zu vernachlässigen ist?

Das wäre ein feiner Unterschied.
Ich tippe stark auf letzteres, das ist dann ein ein höchst sinnvolles und "völlig legales" Verfahren.

Ansonsten werden für die Gasmessgeräte die Herstellervorschriften herangezogen.

Wenn die Hersteller dann angeben dass die Prüffristen sich nach den Vorgaben der BG Chemie etc.in der
T 21 und T 23 richten dann ist das erstmal so.


Gruß aus dem Saarland

Jo



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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern718333
Datum17.03.2012 19:3222053 x gelesen
Hallo Ralf,

bei uns stand vor einiger Zeit auch mal die mögliche Anschaffung eines Mehrgasmessgerätes im Raum und bei uns (ABC-Zug) gingen auch schon mehrere Anfragen bzgl. der von Dir geschilderten Problematik (Wohnungsöffnung nach Suizid) ein.

Zu den von Dir genannten Gasen fällt mir folgendes ein:

CO-Warner finde ich sehr sinnvoll und unter Umständen kann das ja auch lebensrettend sein. Wir haben hier wartungsfreie Eingasmessgeräte angeschafft. Die haben gegenüber einer Aufrüstung den Vorteil, dass Kalibration, Akkupflege, Sensortausch etc. alles entfällt. Der Hersteller gewährleistet für einen Zeitraum von zwei Jahren ab dem ersten Einschalten die Funktionsfähigkeit, danach kann man die einfach entsorgen. Soweit ich weiß, kosten die auch nicht die Welt (ich hab jetzt irgendwas von ca. 125 im Kopf, aber da kann ich auch daneben liegen).

Was H2S angeht finde ich ganz persönlich ein Mess- oder Warngerät für den geschilderten Fall relativ sinnlos. Ich habe 5 Jahre lang beruflich viel mit H2S in verschiedensten Konzentrationen gearbeitet und muss sagen, lange bevor es akut toxisch wird, oder man Konzentrationen erreicht, in denen der Geruchssinn betäubt wird, stinkt das schon so gotterbärmlich, dass man freiwillig wieder geht. Die Geruchsschwelle ist eben extrem niedrig. Da ist meine Nase also das beste Warngerät. Gut, man könnte jetzt natürlich sagen "Was ist, wenn die Badezimmertüre wirklich absolut gasdicht verschlossen ist, so dass man draußen gar nichts riecht und beim aufmachen in einer so hoch konzentrierten Wolke steht, dass der Geruchssinn betäubt wird?
Auch da muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht so schlagartig passiert, dass es einem nicht vorher nochmal beim Atmen einen ordentlichen Stich in der Nase gibt und man freiwillig die Luft anhält. Außerdem wenn die Konzentration sooo hoch ist, fällt man nach einem Atemzug sowieso um, egal ob da noch ein H2S Warner zu piepen beginnt oder nicht. (Nach Deiner Schilderung hat man in der Situation ja eh keinen Atemschutz auf)

Ansonsten noch eine Frage bzw. ein Denkanstoß zu eurem bisherigen Gerät: Du weißt, dass ihr mit einem Methan-geeichten Ex-Warner bei allen Lagen die nicht Erdgas betreffen (also Flüssiggas, Benzin etc.) extrem vorsichtig sein müsst? Eine Ex-Atmosphäre kann hier schon bestehen, wenn Euer Gerät gerademal 15% UEG anzeigt? Vgl. hierzu

http://abc-gefahren.de/dateien/einsatz/anzeige_exmessgeraeten.pdf

Viele Grüße

Stefan


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AutorMich8ael8 D.8, Völklingen / Zeven / Saarland / Niedersachsen718341
Datum17.03.2012 22:0621946 x gelesen
Moin,

habt Ihr denn mal eruiert, welche Mehrkosten die Aufrüstung denn bei Beschaffung und Folgekosten verursacht ?

Das Grundgerät ist ja vorhanden. Der besondere Vorteil von "Messgeräten" gegenüber "Warngeräten" besteht darin, dass man in der Regel Messonden anschließen kann um so z.B. durch den Türspalt zu messen, bevor man die Wohnung betritt.

Ein genaue Abgrenzung zwischen "Messgeräten" und "Warngeräten ist meines Wissens ohnehin nirgendwo festgeschrieben, sondern wird von den Herstellern ausgelegt. "Warngeräte" sind in der Regel einfach kleinere Geräte, z.T. wie bereits beschrieben in wartungsfreier Ausführung, die allerdings normalerweise trotzdem einen Messwert anzeigen.

Ansonsten besteht natürlich noch die Möglichkeit, Prüfröhrchen zu nutzen. Nachteil hierbei: Mann kann natürlich nur statisch, also orts- und zeitgebunden messen. Vorteil: Vergleichsweise günstig.

Viele Grüße

Michael


"A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use."
E.Massey Shaw

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AutorWalt8er 8E., Telgte / NRW724049
Datum08.05.2012 13:3020537 x gelesen
Hallo

aus aktuellem Anlass kann ich ein paar Eckpunkte zu den Kosten geben.

Also unsere Geräte von Dez11 mit UEG(CH4), H2S, CO, O2 und Pumpe haben uns 557 gekostet. Da wir mehrere genommen haben wurde es billiger.
Die Kalibrierstation lag bei 900 und KalGas gab es mit 58l für 210.
Wichtig ist das es eine echte Kalibrierstation und nicht nur einen Funktionstest macht.

Die Ersatzsensoren liegen bei
O2 = 118
UEG (CH4) = 160
CO = 197
H2S = 197

Einmalige Wartung der Geräte beim Hersteller unter 90. Nur bei Sensorwechsel erforderlich.

Wir sind sehr zufrieden bis jetzt.

Gruss
Walter

p.s. Bei Fragen einfach anmailen


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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780404
Datum07.01.2014 14:4420317 x gelesen
Hallo

Wir sind dabei uns ein neues Gasmessgerät anzuschaffen. Der Standard Messbereich von O²,CO, Ex, H2S ist klar. Allerdings benötigen wir zusätzlich eine Möglichkeit CO² zu messen. Das ist aber z.B. mit dem Dräger X-am 5600 problemlos möglich.

Das Gerät wird Hauptsächlich als Warngerät verwendet.

Jetzt meine Frage. Was spricht gegen das Gerät?

Gibt es kostengünstigere Alternativen bzw. gute Erfahrungen mit anderen Herstellern?

Vor allem in der Wartung hab ich schon von Geräte gehört die von der FF selbst kalibriert werden können. Ohne dass dabei die kosten explodieren.

Ist es überhaupt sinnvoll das Gerät selbst zu Kalibrieren? Weil?

Danke

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AutorOliv8er 8R., Wetzlar / Hessen780599
Datum10.01.2014 08:0620107 x gelesen
Hallo,

ich versuche mal die Fragen zu beantworten, jedoch ist das Thema Gasmesstechnik recht komplex und daher mit einer dünnen Informationsdecke nicht ganz so leicht fachlich richtig zu beantworten.

Geschrieben von Sascha H.
Das Gerät wird Hauptsächlich als Warngerät verwendet.
Was ist den für dich ein Warngerät? Welche genauen Einsatzzwecke soll das Gerät den erfüllen?

Geschrieben von Sascha H.
Was spricht gegen das Gerät?
Der relativ hohe Preis. Andere Mitbewerber sind da günstiger.

Geschrieben von Sascha H.
Gibt es kostengünstigere Alternativen bzw. gute Erfahrungen mit anderen Herstellern?
Sicher gibt es günstigere Geräte anderer Hersteller. Aufgrund von Service, Ersatzteilversorgung, Erreichbarkeit im Problemfall, etc. sind wir (wieder) bei Drägergeräten gelandet.

Geschrieben von Sascha H.
Vor allem in der Wartung hab ich schon von Geräte gehört die von der FF selbst kalibriert werden können. Ohne dass dabei die kosten explodieren.
Soweit ihr die passende Ausstattung vor Ort habt, könnt Ihr das Gerät selber kalibrieren (= abgleich der Ist-Werte mit den Sollwerten).
Eine Justage (Einstellen das dass Gerät richtige Werte zeigt) ist nur mit Fachkenntnis und ggf. Geräteausstattung möglich.

Geschrieben von Sascha H.
Ist es überhaupt sinnvoll das Gerät selbst zu Kalibrieren? Weil?
Weil es vorgeschrieben ist :-) Die Bedienungsanleitungen der Hersteller sowie die Sensordatenblätter und die BG Forschriften sind da recht eindeutig.
Je nach Sensor der eingebaut ist, muss vor jeder sicherheitsrelevanten Messung bzw. arbeitstäglich kalibriert werden. Eine Justage ist je nach Sensor und Umgebungsbedingung alle 4 oder 6 Monate erforderlich.
Wir justieren zur Zeit monatlich und merken immer noch deutliche differenzen.
Zusätzlich ist das Gerät mind. 1x jährlich durch den Hersteller bzw. eine zugelassene Fachwerkstatt zu überprüfen.

Mit kameradschaftlichem Gruß
Olli
_________________________________________________

Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780841
Datum13.01.2014 22:4719692 x gelesen
Geschrieben von Oliver R.Was ist den für dich ein Warngerät? Welche genauen Einsatzzwecke soll das Gerät den erfüllen?

Es soll piepen wenn etwas in der Luft ist. ;-) Sicherlich kann der Einsatzleiter je nach bekannter Lage seine Schlüsse daraus ziehen. Aber wir sind keine ABC Erkunder. Dafür gibt es Spezialisten.

Geschrieben von Oliver R.
Der relativ hohe Preis. Andere Mitbewerber sind da günstiger.


Das hab ich auch schon bemerkt. Ist schon interessant wie groß die Unterscheide sind.

Geschrieben von Oliver R.Soweit ihr die passende Ausstattung vor Ort habt, könnt Ihr das Gerät selber kalibrieren (= abgleich der Ist-Werte mit den Sollwerten).
Eine Justage (Einstellen das dass Gerät richtige Werte zeigt) ist nur mit Fachkenntnis und ggf. Geräteausstattung möglich.


Dazu macht jeder Hersteller eine andere Aussage. Es gibt auch Hersteller die einen auch Justieren lassen, ohne viel Lehrgang.

Geschrieben von Oliver R.Weil es vorgeschrieben ist :-)

Die Betonung liegt bei "selbst Kalibrieren". Dass dies in regelmäßigen Abständen erfolgen muss ist mir schon klar. Allerdings hat sich die Frage bereits erledigt.

Fazit:

Ich habe auch durch PN's einige interessante hinweise auf andere Hersteller bekommen. Die nicht nur Preislich in der Anschaffung, als auch im gesamten Unterhalt günstiger sind. Falls jemand noch Hersteller von Gaswarngeräten kennt die von der FW selbst (ohne Tagelange Ausbildung) Überprüft/Kalibriert werden können. Wäre ich für jeden Hinweis dankbar.

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern780872
Datum14.01.2014 09:54   19781 x gelesen
Hallo,


Kosten sind gut und wichtig, man sollte aber auch überlegen welche Aufgaben Sinn machen selbst zu übernehmen (justieren, kalibrieren), oder ob hier mal wieder der Bogen überspannt wird. Das funktioniert sicherlich toll wenn man Leute hat die sich hauptamtlich darum kümmern und ausreichend Zeit dazu haben sich damit zu beschäftigen.

Aber wenn die Ehrenamtlichen dann zwischen Beruf, Familie, Einsatzdienst, Übungen, usw. sich noch mit sowas befassen müssen wird's irgendwann eng. Nicht das ich die Leute für blöd halte aber man sollte sich gut überlegen was man sich ans Bein bindet.

Wir haben grad aktuell zum x-am 2000 noch ein x-am 5000 bestellt, mit ein Grund ist das wir dank Wartungsvertrag uns um nichts mehr kümmern müssen. Der Servicetechniker kommt und macht alles was notwendig ist bei uns im Gerätehaus, wir brauchen keine Schulungen und keine Apparate, wir wissen das alles in Ordnung ist und können uns auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren. Das ist auch etwas Wert, mehr als viele gemeinhin denken.

Das sollt jeder für sich bewerten, wie gesagt bei einem hauptamtlichen Gerätewart kann das anders aussehen, für uns jedoch geht die Rechnung so besser auf.


Viele Grüße
Christian




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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern780875
Datum14.01.2014 10:1619530 x gelesen
Servus Sascha,

auch wenn Deine Frage prinzipiell nur "welches Mehrgasmessgerät" war, möchte ich noch auf eine evtl. Alternative hinweisen, gerade weil Du schreibst, dass Ihr euren Schwerpunkt eigentlich nicht im Gefahrgutbereich habt und, so verstehe ich es, einfach eine Grundausstattung braucht die platt gesagt die Aussage "Hoppla pass auf, da ist was" trifft.

Hierfür halte ich die Mehrgasmessgeräte persönlich nur für bedingt geeignet, da sie relativ hohe Anschaffungs-,Wartungskosten und relativ hohen Wartungsaufwand bedeuten. Und das schönste Gerät nützt dann halt nichts, wenn's im Zweifel nicht einsatzklar ist oder alle die Lust verlieren sich ständig darum zu kümmern.

Zunächst hätte ich noch eine Frage zum Bedarf: Du schreibst Ex- Ox- CO H2S und CO2. Blöd gefragt, warum diese Kombi?

Ex: Zweifelsfrei sinnvoll, (habt ihr ja möglichweise auch schon als Einzelgerät?) dann aber auf das für Euch "richtige" Kalibriergas achten.

Ox: Wofür? Ist meines Erachtens nach nur sinnvoll, wenn Ihr Einsätze im Zusammenhang mit größeren Mengen, meinst tiefkalt verflüssigter, erstickender Gase (z.B. Stickstoff, Argon NICHT CO2) erwartet.

H2S: Würde ich auch streichen. Wie gesagt, die Geruchsschwelle ist so niedrig dass jeder freiwillig flüchtet / Atemschutz anlegt. Gerade wenn's mehr um die Warnfunktion als um genaue Messwerte geht, kann man den Sensor meiner Meinung nach getrost weglassen.

CO: Auch sehr sinnvoll. Würde ich auf jeden Fall mitnehmen. Gibt's, aber als sehr günstige wartungsfreie Eingasmessgeräte. in der Preisklasse 150 . Einschalten - 2 Jahre nutzen - wegwerfen. Ist gerade bei seltener Anwendung hinsichtlich Aufwand und Bediensicherheit unschlagbar.

CO2: Wenn Ihr Silos Löschanlagen etc. habt, wo das relevant ist, kann man z.B. die althergebrachten Prüfröhrchen verwenden. Klar sind die nicht so "sexy" wie ein elektronisches Messgerät aber hinsichtlich Preis und Wartung ebenfalls unschlagbar. Gerade wenn man's nicht so oft braucht.

Für das genannte Szenario wäre ein Vorschlag:
Ex-Meter, auf Nonan (oder evtl. Pentan) kalibriert, CO-Warner als Einmalgerät, CO2 Prüfröhrchen (evtl. habt ihr ja schon andere?), H2S streichen, Ox streichen (außer ihr habt besagte Gase im Schutzbereich).
Dafür dann mit dem "gesparten" Geld ein PID anschaffen. Gerade wenn's primär um die Warnfunktion "Da is was in der Luft" geht, deckt das PID einen viel größeren Bereich ab als die 4 genannten Sensoren ist fast wartungsfrei und wenn ihr wisst was austritt, habt ihr sogar ne recht gute Chance die Stoffkonzentration sehr gut überwachen und messen zu können.


Viele Grüße

Stefan

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780884
Datum14.01.2014 11:1519403 x gelesen
Geschrieben von Christian S. ausreichend Zeit

Alle paar Monate mal 20 Min. zu investieren ist nicht gerade viel.

Grundsätzlich gebe ich dir da schon recht. Wir müssen ehrenamtlich nicht immer alles selber machen. Aber wenn der Techniker zum Prüfen kommt, muss dem auch einer Aufsperren. Das sind dann auch wieder wir. Dann kann ich es gleich selber machen. Dazu kommt noch dass die jährlichen Prüfkosten von knapp 1/4 des Kaufpreises einfach nicht im Verhältnis stehen. Selbst der Sensorwechsel nach 3-5 Jahren ist bei den meisten Geräten nicht wirtschaftlich. Deshalb bin ich i.m. fleißig am Datensammeln.

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen780885
Datum14.01.2014 11:2919270 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Alle paar Monate mal 20 Min. zu investieren ist nicht gerade viel.

Das kann man alles unterschiedlich sehen.

Ich hatte letztes Jahr einen Lehrgang für die BGV A3 Prüfungen (Tipp für Leute mit ?? im Gesicht: wiederkehrende Prüfung der elektrischen Betriebsmittel). Da kam es genau auf das Thema: Die Prüfung ist zu zeitraubend. Der Lehrgangsleiter hat uns dann vorgemacht, wie er in ca. einer Minute eine BGV A3 Prüfung an einem 50m Leitungsroller durchführte. Somit hatte er den Nachweis der Aussage, dass die Durchführung der Prüfung keinen zu großen Aufwand für die ehrenamtliche Kraft darstellt.

Wenn ich nun aber die Realität (und nicht die künstliche Umgebung in einer Lehrgangssituation) betrachte, dann kämpfe ich mit vielen kleinen Problemchen, die alle dafür sorgen, dass der Ansatz von einer Minute dann doch nicht passt:

- Ich muss mir meinen Prüfplatz einrichten und nachher wieder auf- bzw. wegräumen.
- Ich muss den Prüfling heranschaffen und wieder wegräumen und die Kabeltrommel wieder auftrommeln.
- Ich kämpfe damit, dass ich wärend der Prüfung von anderen Leuten wegen anderer Angelegenheiten angesprochen und somit immer wieder unterbrochen werde.
- Ich nehme mir einen freien Tag um in Ruhe prüfen zu können und auf einmal teilt mir das Prüfgerät (elektronischer Helfer mit Datenspeicher) ohne Vorwarnung mit, dass die Kalibierung abgelaufen ist und dass es jetzt erst mal eingeschickt werden will.
- und vieles mehr

Und wenn wir nun ehrlich sind, dann können auch die 20 Min Prüfung alle paar Monate dann doch nervig sein.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780895
Datum14.01.2014 12:1319253 x gelesen
Geschrieben von Uwe S.Und wenn wir nun ehrlich sind, dann können auch die 20 Min Prüfung alle paar Monate dann doch nervig sein.

Richtig. Aber dann muss ich allgemein die Tätigkeit als Gerätewart überdenken.


Geschrieben von Uwe S. Ich muss mir meinen Prüfplatz einrichten und nachher wieder auf- bzw. wegräumen.
- Ich muss den Prüfling heranschaffen und wieder wegräumen und die Kabeltrommel wieder auftrommeln.
- Ich kämpfe damit, dass ich wärend der Prüfung von anderen Leuten wegen anderer Angelegenheiten angesprochen und somit immer wieder unterbrochen werde.
- Ich nehme mir einen freien Tag um in Ruhe prüfen zu können und auf einmal teilt mir das Prüfgerät (elektronischer Helfer mit Datenspeicher) ohne Vorwarnung mit, dass die Kalibierung abgelaufen ist und dass es jetzt erst mal eingeschickt werden will.
- und vieles mehr


Dies war in meine geschätzten 20 Min. schon mit eingerechnet. Das ablenken lassen von der eigentlichen Tätigkeit ist für mich nicht relevant. Weil dann kann ich alles in frage stellen. Schließlich hat das auch was mit der Persönlichkeit des Menschen zu tun.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780903
Datum14.01.2014 13:0019500 x gelesen
Geschrieben von Stefan S.auch wenn Deine Frage prinzipiell nur "welches Mehrgasmessgerät" war, möchte ich noch auf eine evtl. Alternative hinweisen, gerade weil Du schreibst, dass Ihr euren Schwerpunkt eigentlich nicht im Gefahrgutbereich habt und, so verstehe ich es, einfach eine Grundausstattung braucht die platt gesagt die Aussage "Hoppla pass auf, da ist was" trifft.


Ich bin für jede Idee offen.

Geschrieben von Stefan S.Hierfür halte ich die Mehrgasmessgeräte persönlich nur für bedingt geeignet, da sie relativ hohe Anschaffungs-,Wartungskosten und relativ hohen Wartungsaufwand bedeuten. Und das schönste Gerät nützt dann halt nichts, wenn's im Zweifel nicht einsatzklar ist oder alle die Lust verlieren sich ständig darum zu kümmern.

Wenn wir uns als FW mit solche einen Gerät nicht auseinandersetzen wollen. Dann müssen wir uns auch keines zulegen.

Geschrieben von Stefan S.Zunächst hätte ich noch eine Frage zum Bedarf: Du schreibst Ex- Ox- CO H2S und CO2. Blöd gefragt, warum diese Kombi?

Abgesehen von CO² werden diese Geräte meist als Kombi Angeboten uns sind deshalb besonders günstig. Wenn ich den H2S Sensor so einfach gegen einen CO² Sensor wirtschaftlich ersetzen könnte. Hätte ich damit kein Problem.

Den O² Sensor halte ich persönlich schon wichtig. Gerade bei Bränden kann ich feststellen ob ich für die Aufräumarbeiten in geschlossenen Räumen mit Filter Arbeiten kann. Und Ja wir haben eine Betrieb mit großen mengen Argon.


Geschrieben von Stefan S.CO2: Wenn Ihr Silos Löschanlagen etc. habt, wo das relevant ist, kann man z.B. die althergebrachten Prüfröhrchen verwenden. Klar sind die nicht so "sexy" wie ein elektronisches Messgerät aber hinsichtlich Preis und Wartung ebenfalls unschlagbar. Gerade wenn man's nicht so oft braucht.

Wir haben einen Lebensmittel Betrieb der einen CO² Tank im Gebäude hat. Die Gefahr dass bei einer Fehlfunktion der Keller dabei geflutet wird ist hoch.

Wir brauchen ein (nicht zwei) Gerät das bei der Erkundung mit geführt wird ohne dass ich dabei viel tun muss.


Geschrieben von Stefan S.Für das genannte Szenario wäre ein Vorschlag:
Ex-Meter, auf Nonan (oder evtl. Pentan) kalibriert, CO-Warner als Einmalgerät, CO2 Prüfröhrchen (evtl. habt ihr ja schon andere?), H2S streichen, Ox streichen (außer ihr habt besagte Gase im Schutzbereich).
Dafür dann mit dem "gesparten" Geld ein PID anschaffen. Gerade wenn's primär um die Warnfunktion "Da is was in der Luft" geht, deckt das PID einen viel größeren Bereich ab als die 4 genannten Sensoren ist fast wartungsfrei und wenn ihr wisst was austritt, habt ihr sogar ne recht gute Chance die Stoffkonzentration sehr gut überwachen und messen zu können.


Mit 4 Geräten möchte ich an der Einsatzstelle nicht arbeiten müssen. Geschweige denn wie hoch der Ausbildungsaufwand dann wird. Es gibt da ganz gute Lösungen die alle 5 Gase könne auch für unter 1000 . Alledings kannst du die auch für über 2000 Kaufen.

Ich suchen nicht das absolut günstigste Gerät. Sondern das für uns als FREIWILLIGE Feuerwehr richtige Gerät.


Gibt es auch die Möglichkeit PID-Sensoren mit CO, CO² und Ex in einem Gerät zu kombinieren?

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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern780921
Datum14.01.2014 14:5019273 x gelesen
Da hast Du natürlich recht. So eine "Ein-Gerät-Lösung" hat auch Vorteile. In dem Fall ist natürlich, insbesondere wenn man eine kontinuierliche Überwachung möchte, so ein Mehrgaswarngerät sehr praktisch.

Geschrieben von Sascha H.Den O² Sensor halte ich persönlich schon wichtig. Gerade bei Bränden kann ich feststellen ob ich für die Aufräumarbeiten in geschlossenen Räumen mit Filter Arbeiten kann.

Da wäre ich extrem vorsichtig. Die Messung des O2 Gehalts ist als Kriterium für die Verwendung von Filtern meist denkbar schlecht. Das Problem ist, dass Du z.B. bei 20 statt 21 %vol. Sauerstoff je nach Konstellation mindestens 10.000 ppm (Sauerstoff verbrennt zu Schadstoff) meistens aber 50.000 ppm (Luft wird durch Schadstoff verdrängt) "Schadstoff" in der Luft hast. Der "normale ABEK" Filter aber nur bis max. 5.000 ppm geeignet ist. Also ist ein Filtereinsatz eigentlich schon ab 20,9 %vol. Sauerstoff nicht mehr möglich. (Außer eben bei dem "Schadstoff" handelt es sich z.B. um rein erstickend wirkende Gase ohne eigene Toxizität wie Stickstoff oder Argon) Selbst CO2 hat eine ETW von "nur" 10.000 ppm. Was z.B. nach CO2 Austritt zu einem O2-Messwert von immernoch 20,8 %vol führen würde.


Geschrieben von Sascha H.- Gibt es auch die Möglichkeit PID-Sensoren mit CO, CO² und Ex in einem Gerät zu kombinieren?

Ja auch das gibt es. Ein Gerät, das mir da gerade einfällt (wobei es sicher noch andere gibt und ich keine Verbindungen zu diesem Hersteller habe) ist z.B.:

http://www.raesystems.de/produkte/tragbares-gas-messgeraet-multirae

Viele Grüße

Stefan

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780951
Datum14.01.2014 18:5219180 x gelesen
Geschrieben von Stefan S.Da wäre ich extrem vorsichtig. Die Messung des O2 Gehalts ist als Kriterium für die Verwendung von Filtern meist denkbar schlecht. Das Problem ist, dass Du z.B. bei 20 statt 21 %vol. Sauerstoff je nach Konstellation mindestens 10.000 ppm (Sauerstoff verbrennt zu Schadstoff) meistens aber 50.000 ppm (Luft wird durch Schadstoff verdrängt) "Schadstoff" in der Luft hast. Der "normale ABEK" Filter aber nur bis max. 5.000 ppm geeignet ist. Also ist ein Filtereinsatz eigentlich schon ab 20,9 %vol. Sauerstoff nicht mehr möglich. (Außer eben bei dem "Schadstoff" handelt es sich z.B. um rein erstickend wirkende Gase ohne eigene Toxizität wie Stickstoff oder Argon) Selbst CO2 hat eine ETW von "nur" 10.000 ppm. Was z.B. nach CO2 Austritt zu einem O2-Messwert von immernoch 20,8 %vol führen würde.


Sicherlich kann ich durch die O² Messung nie Schadstoffe in der Luft ausschließen. Aber wenn ich einen geringen O² wert messe ist das so wieso keine Option.

Vor Schadstoffen wie CO und CO² wäre ich doch durch das Gerät gewarnt?
Von welchen Schadstoffen muss ich bei einem herkömmlichen Wohnungsrand grundsätzlich ausgehen?
Sind solche schädliche Konzentrationen durch Prüfgeräte (z.B. PID oder Röhrchen) erkennbar?

Geschrieben von Stefan S.Ja auch das gibt es. Ein Gerät, das mir da gerade einfällt (wobei es sicher noch andere gibt und ich keine Verbindungen zu diesem Hersteller habe) ist z.B.:

Danke.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 780955
Datum14.01.2014 19:1319151 x gelesen
Was wäre mit den Dräger XAM 2000? Das misst EX OX H2S und CO. Lässt sich aber AFAIK nicht umrüsten auf CO². Dafür ist es robust und m.E. sehr bedienerfreundlih und gar nicht mal so teuer.

Oder etwas Geld drauf legen für das XAM 7000 und man hat bis zu 5 Gase die man frei wählen kann.

Etwas größer, passt halt nicht mehr in jeder Jackentasche..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY780962
Datum14.01.2014 21:0319377 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Oder etwas Geld drauf legen für das XAM 7000 und man hat bis zu 5 Gase die man frei wählen kann.


Das X-am 2600 kann das alles auch. Nur such ich noch zusätzliche alternativen. Außerdem hab ich mich noch nicht völlig damit abgefunden dass jedes halbe Jahr für über 100 das Gerät von Dräger überprüft werden muss.

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern781041
Datum16.01.2014 11:0619037 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Richtig. Aber dann muss ich allgemein die Tätigkeit als Gerätewart überdenken.

Jein, es gibt Dinge die können und müssen erledigt werden, aber gerade bei Spezialtätigkeiten halte ich das heranziehen von Spezialisten geboten.
Und zum Thema nur mal eben 20 Minuten:
Bis man sich da jedesmal wieder damit neu befasst, das Equipment vorbereitet, dokumentiert, usw. vergeht auch Zeit. Wenn du das aufsperren des Gerätehauses als Manko siehst:
Das macht bei uns die Gemeindeverwaltung, der Servicetechniker meldet sich dort und die Sache läuft .....
Und die Frage ist ja auch ob ihr nicht auch noch z.B. einen Prüfkopf für den Atemschutzgerätewart habt, der wird ja auch gewartet und da kommt u.U. die gleiche Firma eh ins Haus (ist bei uns der Fall).

Was ich aber verstehen kann und dir nur zustimme:
Mehrgasmessgerät hat den Vorteil das man alles gleich mit einem einschalten hat, wir haben zwar demnächst auch 2 unterschiedliche Mehrgasmessgeräte, aber auf dem Erstangreifer ist die Variante mit unserer Standardkonfiguration, dann braucht man nur an eines denken.

Der Vorschlag mit Prüfröhrchen lag bei uns auch auf dem Tisch, lehnen wir aber ab weil das elektronische MEssgerät schlichtweg anwenderfreundlicher ist.
Beim Prüfröhrchen ist mehr zu tun als nur einen Knopf drücken, und die Interpretation ist auch nicht unbedingt einfacher. Warum sollen wir es unseren Leuten noch komplizierter machen und wieder etwas neues einführen?


Viele Grüße
Christian




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AutorJens8 C.8, Remscheid / NRW781044
Datum16.01.2014 11:2318843 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Mit 4 Geräten möchte ich an der Einsatzstelle nicht arbeiten müssen. Geschweige denn wie hoch der Ausbildungsaufwand dann wird. Es gibt da ganz gute Lösungen die alle 5 Gase könne auch für unter 1000 . Alledings kannst du die auch für über 2000 Kaufen.

Hallo,
wie oben schon mal geschrieben wurde, ist das vor allem eine Frage des Prüfgases.
Die relativ günstigen Geräte aus dem Entsorgungsbereich sind alle auf Methan kallibriert. Das hat den Nachteil, dass man damit Ex-Atmosphäre, die durch andere Stoffe erzeugt wurde (z.B. Benzin) nicht sicher messen kann. Die Geräte messen da zwar irgendwas, aber die Warnschwellen passen hinten und vorne nicht. Wir verwenden daher zur EX-Messung bei der Feuerwehr Nonan-Sensoren. Die sind aber deutlich teurer und für viele "billige" Geräte nicht verfügbar, da die Kombi-Sensoren benutzen.

Gruß,
Jens

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 781063
Datum16.01.2014 14:5318873 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Das X-am 2600 kann das alles auch

2600? Ich finde irgendwie nur das 5600 ..

Geschrieben von Sascha H.Außerdem hab ich mich noch nicht völlig damit abgefunden dass jedes halbe Jahr für über 100 das Gerät von Dräger überprüft werden muss.

1) Was kostet es das ggf selber zu machen?
2) Gibt es eine BF / WF im Beritt die das ggf billiger erledigt? (Ulm, Augsburg, Günzburg sind ja nicht soo weit weg.)

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorFran8k W8., Bad Saulgau / Baden- Württemberg781076
Datum16.01.2014 19:2718866 x gelesen
Hallo Stefan,

Dein Zweifel am O2- Sensor kann ich nicht nachvollziehen, da beim Messen im Ex- Bereich der Sauerstoffgehalt im Auge behalten werden sollte. Geht dieser unter 11%, stimmt deine Ex- Messung nicht mehr, da der Ex- Sensor Sauerstoff benötigt.

Die ABC- Erkundereinheiten in Baden- Württemberg erhalten derzeit vom Land neue Mehrgasmessgeräte, bestückt mit PID- Sensor und Ex- Sensor. Der O2- Sensor ist nicht dabei, wird aber vom Hersteller empfohlen. Diese Messgeräte können von den Erkundereinheiten dann nach einer Einweisung selbst kalibriert werden. Desweiteren kann, wen der Stoff bekannt ist, z.b. Erdgas, dies im Gerät eingestellt werden, und es wird dann die Tatsächliche UEG angezeigt. Lästiges umrechnen entfällt.

Grüße aus Oberschwaben

Frank

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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern781133
Datum17.01.2014 14:2318743 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Sicherlich kann ich durch die O² Messung nie Schadstoffe in der Luft ausschließen. Aber wenn ich einen geringen O² wert messe ist das so wieso keine Option.

Das stimmt natürlich. Was ich sagen wollte war, dass normalerweise lange bevor ein niedriger O2 Gehalt den Filtereinsatz ausschließen würde, sich dieser schon aus anderen Gründen (z.B. zu hohe Schadstoffkonzentration) verbietet. Deshalb ist die O2-Konzentration der Luft halt so gut wie nie (außer z.B. bei besagtem Stickstofftank) das entscheidende Kriterium für die Verwendung von Filtern.

Geschrieben von Sascha H.Vor Schadstoffen wie CO und CO² wäre ich doch durch das Gerät gewarnt?
Von welchen Schadstoffen muss ich bei einem herkömmlichen Wohnungsrand grundsätzlich ausgehen?
Sind solche schädliche Konzentrationen durch Prüfgeräte (z.B. PID oder Röhrchen) erkennbar?


Ja CO und CO2 hast Du damit erschlagen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass nach Abschluss der primären Löscharbeiten (sonst hat man ja sowieso den PA) und wenn der dichteste Rauch sich halbwegs verzogen hat, vor allem die Aerosole und CO (Vorsicht auch bei Überdruckbelüftung mit Motorlüftern) die häufigsten anzutreffenden Atemgifte sind.

Ansonsten, je nachdem was noch so kokelt, können natürlich auch noch eine Vielzahl anderer Stoffe vorhanden sein, die man nicht im Einzelnen alle auflisten kann. Diese werden jedoch, bis auf die nitrosen Gase, eigentlich alle vom "ABEK-Filter" soweit ganz gut aufgenommen. Die meisten dieser Stoffe kann man ganz gut mit den Prüfröhrchen-Simultantestest abdecken. Was aber keines der genannten Messgeräte kann und was leider gleichzeitig ein hohes Schadpotential beinhaltet sind die Aerosole.

Grundsätzlich würde ich aber an der noch warmen Brandstelle immer den PA bevorzugen.
- sicherer
- angenehmer, da weniger Atemwiderstand (zumindest bei Überdruck)
- evtl. günstiger (Flaschenfüllen und Prüfen vs. Preis eines Filters)

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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern781138
Datum17.01.2014 14:4218640 x gelesen
Hallo Frank,

Geschrieben von Frank W.Dein Zweifel am O2- Sensor kann ich nicht nachvollziehen, da beim Messen im Ex- Bereich der Sauerstoffgehalt im Auge behalten werden sollte. Geht dieser unter 11%, stimmt deine Ex- Messung nicht mehr, da der Ex- Sensor Sauerstoff benötigt.

Du hast natürlich recht, dass unter diesen Bedingungen die Ex-Messung nicht mehr zuverlässig möglich ist.
Aber 1. ist so ein Szenario meiner Meinung nach extrem unwahrscheinlich. Wenn wir nur vom Vorhandensein eines brennbaren Gases ausgehen (z.B. Erdgasaustritt) ist die UEG lange erreicht, bevor der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre merklich abnimmt. Selbst bei Methan mit einer der höchsten UEG habe ich bei 4,4 %vol. Methan (=UEG) noch gut 19% Sauerstoff in der Atmosphäre. Also wäre eine Messung bis zur UEG problemlos möglich.
Damit die Sauerstoffkonzentration auf 11 %vol sinkt, wenn wir mal nicht von einem Brand ausgehen, weil dann gibt es eh keine Ex-Gefahr in dem Sinne, müssen fast 50% Fremd- oder Schadgas in der Atmosphäre sein. Das ist schon wirklich extrem! So eine Situation ist mir in meinen inzwischen knapp 100 Gefahrguteinsätzen noch nicht ansatzweise untergekommen und ich habe auch noch nicht von Kollegen gehört, die dieses Problem hatten.

2. Ist eine Ex-Messung bei erniedrigtem Sauerstoffgehalt per se relativ unbrauchbar. Nicht erst bei 11 %vol, sondern schon deutlich früher. Nicht nur, weil das Gerät irgendwann nicht mehr sauer misst, sondern weil sich die Zündeigenschaften des Gasgemisches und damit die UEG mit dem Sauerstoffgehalt sehr stark ändern.

In der Hinsicht wäre ein O2-Sensor, wenn überhaupt, vor allem wichtig, um (z.B. in Kliniken oder beim Umgang mit größeren Mengen Sauerstoff) vor einem erhöhten Sauerstoffgehalt der Atmosphäre zu warnen.

Dass sich der Ex-Sensor in Euren Messgeräten vor Ort auf verschiedene Gase und die zugehörigen UEG's einstellen lässt finde ich echt gut. Das ist sicherlich ein deutlicher Vorteil gegenüber den "normalen" Ex-Messergräten.

Kannst Du mir schreiben, was BaWü da für Geräte für die Erkunder beschafft hat?

Vielen Dank und viele Grüße

Stefan

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern781144
Datum17.01.2014 15:0218550 x gelesen
Geschrieben von Stefan S.Kannst Du mir schreiben, was BaWü da für Geräte für die Erkunder beschafft hat?

Würde mich auch interessieren.


Viele Grüße
Christian




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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY781181
Datum17.01.2014 23:0718543 x gelesen
Geschrieben von Florian B.2600? Ich finde irgendwie nur das 5600 ..

Ja das 5600 habe ich gemeint. Sorry.

Geschrieben von Florian B.1) Was kostet es das ggf selber zu machen?

Meine Freizeit. ;-) Der Unterweisung dazu ist bei manchen Hersteller mit dabei. Wobei man da aufpassen muss. Die Vertreter erzählen dir am Telefon recht viel. Mal sehen was am Schluss dran ist. ;-)

Geschrieben von Florian B.2) Gibt es eine BF / WF im Beritt die das ggf billiger erledigt? (Ulm, Augsburg, Günzburg sind ja nicht soo weit weg.)

Augsburg hat glaube ich MSA. Da warte ich noch auf das Angebot.

Günzburg hat Dräger

Ulm hm... keine Ahnung.Ist mir aber ehrlich gesagt zu weit weg. ;-)

Wir haben auch noch ein paar Werksfeuerwehen. Mal kucken was die so haben. Gute Idee.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY781182
Datum17.01.2014 23:1218494 x gelesen
Geschrieben von Stefan S.Was aber keines der genannten Messgeräte kann und was leider gleichzeitig ein hohes Schadpotential beinhaltet sind die Aerosole.


Werden Aerosole nicht durch Partikelfilter z.B. P3 gefiltert?

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY781185
Datum17.01.2014 23:3118486 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Bis man sich da jedesmal wieder damit neu befasst, das Equipment vorbereitet, dokumentiert, usw. vergeht auch Zeit.

Naja. Du bist so oder so Monatlich verpflichtet das Gerät von einer z.B. vom Hersteller unterwiesen Person zu Prüfen. Ob du da alle 6 Monate noch kurz die Gasflasche mit anschließt ist doch auch schon egal. ;-)

Aber grundsätzlich hast du schon recht. Was sollen wir noch alles machen.

Geschrieben von Christian S.Und die Frage ist ja auch ob ihr nicht auch noch z.B. einen Prüfkopf für den Atemschutzgerätewart habt, der wird ja auch gewartet und da kommt u.U. die gleiche Firma eh ins Haus (ist bei uns der Fall).

Das wäre schon. Aber leider hat bei Dräger A mit B nicht zu tun.

Aber Danke für deine Anregungen.

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AutorMarc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein781188
Datum18.01.2014 01:0819163 x gelesen
Moin,

also abgesehen vom Preis habe ich über Dräger noch nichts Negatives gehört. Sehr gut finde ich da auch immer die verfügbaren Unterlagen und kompetente Ansprechpartner bei besonderen Fragen, die hatten wir z.B. mal zu Prüfröhrchen.

Bei meiner normalen Feuerwehr sind MSA Geräte (Altair 4) in Gebrauch. Da kann ich auch nichts Negatives berichten. Das kann ich auch für unsere PID Geräte (Toxmeter und ppm) von Auer im LZG sagen, das sind allerdings reine PID. Für euch käme da wohl ein Altair 5 in Frage, das kenne ich aber nicht genauer.

Als Basisgerät nutzen unsere Gefahrguterkundungseinheiten im Kreis dennoch seit 2007 je ein BW Gas Alert Micro 5 mit Sensoren für UEG (Methan) / O2 / CO / H2S und ein PID. Diese Geräte sind auch mit CO2 Sensor, dann aber nicht mit PID kombinierbar, lieferbar. Das Problem mit der Kalibrierung auf Methan lässt sich durch individuell einstellbare Warnschwellen und entsprechende Ausbildung abmildern, optimal ist das natürlich nicht. Die Sensorkombination, gerade mit dem PID hat sich bei uns bisher ganz gut bewährt. Brennbare Flüssigkeiten (da muss man natürlich auf die Ex-Grenzen gut achten), Erdgas, Kohlenmonoxid und Ammoniak sind da unsere Hauptverdächtigen. H2S ist bei uns im Bereich der Biogasanlagen relevant. Dadurch dass CO/H2S ein Doppelsensor ist kostet es auch nur einen Steckplatz. Gelegentlich hatten wir auch Chloreinsätze und bei Bränden haben wir auch schon Blausäure nachweisen können, bisher haben wir das nur mit Prüfröhrchen abgedeckt.
Vorteil dieser Sensorkombination ist, dass ein Mischgas lieferbar ist und Pumptests gut durchführbar sind. Inzwischen haben wir auch einen ausgebildeten Messgerätewart für die Geräte sowie eine Pumpstation. Das wird sich bei einem Messgerät für euch aber kaum lohnen. Leider brauchen die Geräte etwas pflege in Form von regelmäßiger Wartung, sonst schlafen die Sensoren ein. Alle vier Monate hält die Geräte zwar funktionstüchtig, sie sind dann aber sehr träge, jedenfalls haben wir diesen Eindruck gewonnen. Wenn man die Geräte häufig direkt nach dem Laden einschaltet, dann leidet die Lebensdauer der Sensoren bei ihnen. Insgesamt sind die Geräte dafür gut zu bedienen und halt ziemlich kostengünstig. Einige Werkfeuerwehren hier schwören auch auf diese Geräte, aber auch da werden die sicher gut gewartet.

Relativ neu haben wir auf unserem ABC Erkunder zwei MX 6 iBrid, geliefert von Siegrist, im Gebrauch. Allerdings haben wir dort andere Sensorkombinationen. Diese Geräte werden bei uns i.d.R. monatlich und nach jedem Gebrauch mit Prüfgasen getestet und einmal jährlich (bisher erst bei einem Gerät der Fall) geht es zur Wartung in die Fachwerkstatt (in diesem Fall war das allerdings ein Händler in HH, der auch unsere BW Geräte wartet). Die monatliche Beaufschlagung ist vor allem dem HCL Sensor geschuldet, der sonst sehr schnell einschläft, darauf hat man uns bei Siegrist aber auch aufmerksam gemacht. Auch sonst machte die Beratung dort einen sehr guten Eindruck und die Geräte machen bisher eine gute Figur. Allerdings fehlen uns dort halt noch die Langzeiterfahrungen. Die Unterlagen, z.B. zu den Querempfindlichkeiten, sind dort auch brauchbar. Die Geräteeinweisung war beim Gerätekauf dabei. Welcher Service da noch zur Verfügung steht kann ich nicht sagen. Regelmäßiger Vorortservice hat natürlich was.

Soweit erst einmal mein Kenntnisstand nach bestem Wissen und Gewissen sowie

einen schönen Gruß aus dem Norden

Marco

http://lzg.kfv-steinburg.de/

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen781195
Datum18.01.2014 10:1318458 x gelesen
Preise hin oder her, wenn man mal, aus welchen Gründen auch immer, auf einen Hersteller gegangen ist, sollte man auch konsequent sein.
Ich halte nichts davon zig verschiedene Hersteller von Messgeräten vorzuhalten.
Hier gibts Dräger X-am, dann war klar, auch die CO Messgeräte kommen von Dräger. Einheitliche Bedienung... KISS halt.

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY781293
Datum19.01.2014 23:5718431 x gelesen
Ich hab mich mal auf den PID ein bisschen eingelesen. Wozu brauche ich noch einen Ex Sensor wenn der PID das auch kann?

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AutorMarc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein781294
Datum20.01.2014 00:2118493 x gelesen
Zwar erfasst das PID mit einer 10,6 eV Lampe zahlreiche Stoffe, die explosionsgefährlich sind, aber mit dem PID wird im Allgemeinen im ppm Bereich gemessen. Es erfasst außerdem zahlreiche Stoffe, die nicht ex-gefährlich sind, z.B. Stickstoffdioxid, Tetrachlorethen und einige Stoffe, die brennbar / explosionsgefährlich sind werden nicht erfasst, z.B. Propan, Methanol . Das ist also nicht wirklich vergleichbar.

Beste Grüße
Marco

http://lzg.kfv-steinburg.de/

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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern781314
Datum20.01.2014 11:3418315 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Werden Aerosole nicht durch Partikelfilter z.B. P3 gefiltert?

Ja Aerosole werden bei den Kombifiltern komplett in der Partikelstufe (normalerweise ja P3) zurückgehalten.

Ich habe sie nur erwähnt, weil von den Aerosolen meiner Meinung nach einer erhebliche Gesundheitsgefährdung ausgeht und man diese eben mit keinem herkömmlichen Messgerät bestimmen kann. Leider hört man ja immer wieder Argumentationen wie "Die Brandrauchmessungen mit Simultantests waren alle negativ, also könnt ihr ruhig ohne Atemschutz arbeiten." weil gerade die Gefahren durch die Aerosole dann vergessen werden.

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AutorStef8an 8 S.8, Haar / Bayern781315
Datum20.01.2014 11:4818248 x gelesen
Woher hast Du denn die Information, dass ein PID das entsprechend auch kann? Ich weiß, dass PIDs von manchen Firmen recht naja sagen wir mal großzügig beworben werden, was deren Fähigkeiten und Einsatzzwecke angeht. Aber ein PID ersetzet keinesfalls einen Ex-Sensor, da die Fähigkeiten komplett verschieden sind.

Wie schon geschrieben wurde, misst ein PID einfach die Summe aller anwesenden Stoffe, deren Ionisationspotential kleiner ist, als die Photonenenergie der eingebauten Lampe (meinst 10,6 eV) und das weitgehend unabhängig von irgendeiner anderen Stoffeigenschaft wie Brennbarkeit etc. Daher werden auch viele häufige brennbare Gase wie Erdgas (Methan), Wasserstoff, Acetylen etc. garnicht detektiert.

Der Ex-Sensor ermittelt über eine katalytische Reaktion dagegen die Summe aller brennbaren Gase in der Atmosphäre, (weitgehend) unabhängig von deren sonstigen Eigenschaften und außerdem im relevanten Konzentrationsbereich (%vol statt ppm).

Ich würde sagen beide Geräte können sich in ihrem Eigenschaften ergänzen aber keinesfalls ersetzen.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshausen / BY781389
Datum20.01.2014 21:5818257 x gelesen
Geschrieben von Stefan S.Ich habe sie nur erwähnt, weil von den Aerosolen meiner Meinung nach einer erhebliche Gesundheitsgefährdung ausgeht

Das ist schon OK wenn du darauf hinweist. So direkt hätte ich das jetzt nicht beachtet.

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AutorMarc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein806254
Datum28.03.2015 22:2817003 x gelesen
Geschrieben von Marco K.... Es erfasst außerdem zahlreiche Stoffe, die nicht ex-gefährlich sind, z.B. Stickstoffdioxid, Tetrachlorethen ...
Ach ja, erfahrungsgemäß ist das bei Stickstoffdioxid allerdings eher theoretisch. Da würde ich eher auf Prüfröhrchen setzen.

Beste Grüße

Marco

http://lzg.kfv-steinburg.de/

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 17.03.2012 00:16 Ralf7 B.7, Karlsruhe
 17.03.2012 07:29 Jose7f M7., Dillingen / Saar
 17.03.2012 15:55 Ralf7 B.7, Karlsruhe
 17.03.2012 17:18 ., Speyer
 17.03.2012 17:58 Jose7f M7., Dillingen / Saar
 17.03.2012 19:32 Stef7an 7 S.7, Haar
 17.03.2012 22:06 Mich7ael7 D.7, Völklingen / Zeven
 08.05.2012 13:30 ., Telgte
 07.01.2014 14:44 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 10.01.2014 08:06 Oliv7er 7R., Wetzlar
 13.01.2014 22:47 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 14.01.2014 09:54 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 14.01.2014 11:15 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 14.01.2014 11:29 Uwe 7S., Bürstadt
 14.01.2014 12:13 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 16.01.2014 11:06 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 17.01.2014 23:31 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 18.01.2014 01:08 Marc7o K7., Itzehoe
 18.01.2014 10:13 Chri7sti7an 7F., Fürth
 14.01.2014 10:16 Stef7an 7 S.7, Haar
 14.01.2014 13:00 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 14.01.2014 14:50 Stef7an 7 S.7, Haar
 14.01.2014 18:52 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 17.01.2014 14:23 Stef7an 7 S.7, Haar
 17.01.2014 23:12 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 20.01.2014 11:34 Stef7an 7 S.7, Haar
 20.01.2014 21:58 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 14.01.2014 19:13 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 14.01.2014 21:03 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 16.01.2014 14:53 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 17.01.2014 23:07 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 16.01.2014 11:23 Jens7 C.7, Remscheid
 16.01.2014 19:27 Fran7k W7., Bad Saulgau
 17.01.2014 14:42 Stef7an 7 S.7, Haar
 17.01.2014 15:02 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 19.01.2014 23:57 Sasc7ha 7H., Zusmarshausen
 20.01.2014 00:21 Marc7o K7., Itzehoe
 28.03.2015 22:28 Marc7o K7., Itzehoe
 20.01.2014 11:48 Stef7an 7 S.7, Haar
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