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Thema | Absturzsicherung | 27 Beträge | |||
Rubrik | Sonstiges | ||||
Infos: | |||||
Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710566 | |||
Datum | 16.01.2012 13:20 | 10786 x gelesen | |||
Hallo zusammen, hab ein paar Fragen zur Absturzsicherung. 1. kann man pauschal sagen ab welcher höhe die Sturzdehnung eines Kernmanteldynamikseils mit 11mm Durchmesser zu vernachlässigen ist. (Sprich das ich nicht mehr auf den Boden aufschlagen kann "sagen mir mal mit 80kg) Oder gibt es da keine Faustregel? (Sturzfaktor in der Regel unter 0,5 2. Kann jemand sagen was die letzte Zwischensicherung bei einem Normalen Klettersturz und Dynmaikseil für eine Kraft abbekommen kann? Und ab wann die Bandschlinge reißen kann? Hab irgendwo gelesen das eine Schlinge mit 22kN bereits bei 10kN reißen kann. Ist das richtig? Auch hier haben wir meist einen Sturzfaktor unter 0,5 3. Unser Falldämpfer reduziert den Fangstoß auf 6kN. Wenn ich ohne Falldämpfer arbeite bekomme ich in der Regel doch deutlich weniger ab. Ist es da nicht besser diesen in den meisten situation einfach weg zu lassen ?? (Wie macht ihr das oder was sagt ihr dazu?) Kenn mich nicht so gut aus... Also entschuldigt wenn die Fragen quatsch sind. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Ippinghausen / Hessen | 710574 | |||
Datum | 16.01.2012 13:43 | 7202 x gelesen | |||
Ich kann dir das hier zum Thema AbStuSi empfehlen. Gruß Sebastian ------------------------------------------------------------------------------- Alles meine Meinung und hat nichts mit meiner Feuerwehr zu tun. ------------------------------------------------------------------------------- Trotzdem dürft Ihr uns gerne im Netz besuchen www.feuerwehr-ippinghausen.de | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710575 | |||
Datum | 16.01.2012 14:08 | 6946 x gelesen | |||
Hab das schon mal gesehen und mir auch überlegt zu besorgen. Ein bisschen kenne ich mich schon aus mit dem Thema Absturzsicherung. Zumindest Denke ich das relevante Dinge mir bekannt sind. Bist Du dir sicher das ich die Antworten dort finden werde? | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Kaarst / Nordrhein-Westfahlen | 710580 | |||
Datum | 16.01.2012 14:46 | 6868 x gelesen | |||
Hallo Reini, Geschrieben von Reini H. 1. kann man pauschal sagen ab welcher höhe die Sturzdehnung eines Kernmanteldynamikseils mit 11mm Durchmesser zu vernachlässigen ist. (Sprich das ich nicht mehr auf den Boden aufschlagen kann "sagen mir mal mit 80kg) Oder gibt es da keine Faustregel? (Sturzfaktor in der Regel unter 0,5 Beim Seilhersteller findest du in der Regel Angaben über die "Gebrauchsdehnung" und die "Dynamische Dehnung". (Beispiel: Tendon) Damit solltest du deine Frage beantworten können. Geschrieben von Reini H. 2. Kann jemand sagen was die letzte Zwischensicherung bei einem Normalen Klettersturz und Dynmaikseil für eine Kraft abbekommen kann? Und ab wann die Bandschlinge reißen kann? Das ist abhängig vom verwendeten Knoten an der Bandschlinge. Beispiele sind in dem verlinkten Buch vom ecomed Verlag. Geschrieben von Reini H. 3. Unser Falldämpfer reduziert den Fangstoß auf 6kN. Wenn ich ohne Falldämpfer arbeite bekomme ich in der Regel doch deutlich weniger ab. Ist es da nicht besser diesen in den meisten situation einfach weg zu lassen ?? (Wie macht ihr das oder was sagt ihr dazu?) Du bekommst im Zweifel mehr als 6kn ab da der Fangstoß ja nicht umgewandelt (Aufreißen des BFD) werden kann. Gruß Martin http://www.thw-neuss.de | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 710581 | |||
Datum | 16.01.2012 14:47 | 6726 x gelesen | |||
Geschrieben von Reini H.1. kann man pauschal sagen ab welcher höhe die Sturzdehnung eines Kernmanteldynamikseils mit 11mm Durchmesser zu vernachlässigen ist. (Sprich das ich nicht mehr auf den Boden aufschlagen kann "sagen mir mal mit 80kg) Oder gibt es da keine Faustregel? (Sturzfaktor in der Regel unter 0,5 Man kann nicht. Die Seildehnung ist eine relative Größe, das heißt, das Seil dehnt sich prozentual. Maximal sind das 40% beim Sturz, das heißt bei z.B. 5m Fallhöhe, Sturzfaktor 0,5, also ca. 10m Seillänge 4m Seildehnung, bei 20m Seillänge 8m, bei 30m Seillänge 12m, etc. Geschrieben von Reini H. Hab irgendwo gelesen das eine Schlinge mit 22kN bereits bei 10kN reißen kann. Ist das richtig? Wenn sie falsch befestigt ist (z.B. verdreht) oder über eine scharfe Kante verläuft, oder wenn sie in schlechtem Zustand ist, ja. Außerdem sind die Festpunkte mit min. 10kN, besser 20kN veranschlagt. D.h. u.U. versagt der Festpunkt vor der Schlinge. Geschrieben von Reini H. 3. Unser Falldämpfer reduziert den Fangstoß auf 6kN. Wenn ich ohne Falldämpfer arbeite bekomme ich in der Regel doch deutlich weniger ab. Ist es da nicht besser diesen in den meisten situation einfach weg zu lassen ?? Der Bandfalldämpfer (an einer Y-Schlinge mit "Gerüsthaken") ist nur sehr begrenzt nutzbar, d.h. ab einer Mindesthöhe, die der Hersteller vorgibt (z.B. 10m) und es muss natürlich ein geeignetes "Gerüst" vorhanden sein. Wir nutzen ihn deswegen sehr selten. Geschrieben von Reini H. Kenn mich nicht so gut aus... Also entschuldigt wenn die Fragen quatsch sind. Ich würde dir dringend empfehlen, einen Lehrgang für Absturzsicherung zu besuchen! BTW: Heißt du wirklich so, oder hast du die Forenregeln nicht gelesen? MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710584 | |||
Datum | 16.01.2012 15:25 | 6640 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D Man kann nicht. Die Seildehnung ist eine relative Größe, das heißt, das Seil dehnt sich prozentual. Maximal sind das 40% beim Sturz, das heißt bei z.B. 5m Fallhöhe, Sturzfaktor 0,5, also ca. 10m Seillänge 4m Seildehnung, bei 20m Seillänge 8m, bei 30m Seillänge 12m, etc. Okay.. das ist schon klar! laut Norm sind 40%max. zulässig. Gehen wir mal davon aus das Seil laut Hersteller hat eine Gebrauchsdehnung von 40%. Das Seil wird sich doch aber bei einem Sturzfaktor 0.5 weniger dehnen als bei 1.0 oder ist das immer gleich? Geschrieben von Linus D Wenn sie falsch befestigt ist (z.B. verdreht) oder über eine scharfe Kante verläuft, oder wenn sie in schlechtem Zustand ist, ja. Außerdem sind die Festpunkte mit min. 10kN, besser 20kN veranschlagt. D.h. u.U. versagt der Festpunkt vor der Schlinge. d.h. der Festpunkt hält und die Schlinge ist richtig fest gemacht ohne verdrehung ohne scharfe Kante hält sie locker die 22kN aus. Bei falscher Anwendung oder scharfen gegenstände versagt sie ggf. früher. Geschrieben von Linus D Der Bandfalldämpfer (an einer Y-Schlinge mit "Gerüsthaken") ist nur sehr begrenzt nutzbar, d.h. ab einer Mindesthöhe, die der Hersteller vorgibt (z.B. 10m) und es muss natürlich ein geeignetes "Gerüst" vorhanden sein. Wir nutzen ihn deswegen sehr selten Bei unserer Ausbildung hieß es das wir den Bandfalldämpfer zusätzlich immer verwenden sollen. Macht aber keinen sinn wie ich das verstanden habe. (Macht doch erst dann sinn bei einem Sturzfaktor >1 oder) Danke für deine Antworten | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710587 | |||
Datum | 16.01.2012 15:47 | 6586 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin D.Beim Seilhersteller findest du in der Regel Angaben über die "Gebrauchsdehnung" und die "Dynamische Dehnung". (Beispiel: Tendon) Damit solltest du deine Frage beantworten können. Beim Seihersteller erfahre ich die Max. Dynamische Dehnung beim Sturz! Aber wie sich das seil bei einem geringen Sturzfaktor verhält würde mich interessieren. Weil da müsste es ja deutlich weniger sein als das Maximum | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW | 710599 | |||
Datum | 16.01.2012 16:47 | 6414 x gelesen | |||
Geschrieben von Reinhold H.Das Seil wird sich doch aber bei einem Sturzfaktor 0.5 weniger dehnen als bei 1.0 oder ist das immer gleich? Die Seildehnung hängt von der in das Sicherungssystem eingeleiteten Energie ab > Fangstoß. Geschrieben von Reinhold H. Geschrieben von Linus D "Wenn sie falsch befestigt ist (z.B. verdreht) oder über eine scharfe Kante verläuft, oder wenn sie in schlechtem Zustand ist, ja. Außerdem sind die Festpunkte mit min. 10kN, besser 20kN veranschlagt. D.h. u.U. versagt der Festpunkt vor der Schlinge." Mal abgesehen von mechanischen Beschädigungen wird die Belastbarkeit von Bandschlingen und Seilen wesentlich durch Knoten reduziert, bei Bandschlingen z.B. verringert sich die Belastbarkeit auf bis zu 30%. Geschrieben von Reinhold H. Bei unserer Ausbildung hieß es das wir den Bandfalldämpfer zusätzlich immer verwenden sollen. Macht aber keinen sinn wie ich das verstanden habe. Der Einsatz des Bandfalldämpfers macht bei einer dynamischen Sicherung überhaupt keinen Sinn, dort wird die Sturzenergie durch Dynamikseil und Bremsknoten auf einen "gesunden" Wert abgebaut. Mit kameradschaftlichen Grüßen Andreas | |||||
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Autor | Alex8and8er 8W., Linden / Hessen | 710600 | |||
Datum | 16.01.2012 16:51 | 6650 x gelesen | |||
Geschrieben von Reinhold H.d.h. der Festpunkt hält und die Schlinge ist richtig fest gemacht ohne verdrehung ohne scharfe Kante hält sie locker die 22kN aus. Richtig, wenn die Schlinge neuwertig ist, und keine Faktoren wie Verdrehung oder scharfe Kanten reinspielen, hält die Schlinge natürlich auch die Kraft aus, die auf der Kennzeichnung angegeben ist. Dafür gibts ja Baumusterprüfungen, etc. Zu deiner Frage mit der Belastung der letzten Zwichensicherung: Imho muss man mit mindestens 7kN rechnen, das setzt sich aus dem Fangstoß und der Bremskraft der Sicherung zusammen. Ist natürlich von Sturzfaktor und verwendetem Sicherungsgerät(-knoten) abhängig. Für welche die 7kN gelten, muss ich nochmal nachlesen, reiche ich nach, wenn ich das Buch wieder in den Fingern habe. Geschrieben von Reinhold H. Bei unserer Ausbildung hieß es das wir den Bandfalldämpfer zusätzlich immer verwenden sollen. Macht aber keinen sinn wie ich das verstanden habe. (Macht doch erst dann sinn bei einem Sturzfaktor >1 oder) Also der Bandfalldämpfer gehört an eine Steigsicherung wie bei einem Klettersteigset ("Y-Gabelung" mit zwei großen Karabinern). In der normalen Sicherungskette mit KMD-Seil hat der imho nichts verloren, da übernimmt das Seil ja die Funktion des Dämpfers. Das wurde bei uns auch so auf den Lehrgängen vermittelt. Gruß Alex "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth) | |||||
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Autor | Alex8and8er 8W., Linden / Hessen | 710601 | |||
Datum | 16.01.2012 16:52 | 6291 x gelesen | |||
Jaja... die Edit-Funktion: Geschrieben von Alexander W. Richtig, wenn die Schlinge neuwertig ist, und keine Faktoren wie Verdrehung oder scharfe Kanten reinspielen, hält die Schlinge natürlich auch die Kraft aus, die auf der Kennzeichnung angegeben ist. Dafür gibts ja Baumusterprüfungen, etc. Habe natürlich den wichtigsten Fall von Verdrehung vergessen: Den Knoten! ;) Der reduziert die Belastbarkeit auch. "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth) | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710604 | |||
Datum | 16.01.2012 17:00 | 6270 x gelesen | |||
Prima.. Genau nach so einer Antwort habe ich gesucht. Danke !! | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710614 | |||
Datum | 16.01.2012 17:37 | 6203 x gelesen | |||
Hier mal die genauen Daten vom Seil !!! Durchmesser: 11 mm Seiltyp: 1 Metergewicht: 77 g Mantelanteil: 37 % Sturzzahl: 13-15 Fangstoß: 9,8 Dynamische Dehnung: 31 % Statische Dehnung: 7,4 % Mantelverschiebung: 0 mm Normen: EN 892 / UIAA / CE Kann denn jetzt einer sagen was für eine Dynamische Dehnung ich habe (80KG Torso) bei einem Faktor von 0,5 ? | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 710615 | |||
Datum | 16.01.2012 17:40 | 6245 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas B.Der Einsatz des Bandfalldämpfers macht bei einer dynamischen Sicherung überhaupt keinen Sinn, dort wird die Sturzenergie durch Dynamikseil und Bremsknoten auf einen "gesunden" Wert abgebaut. Dem möchte ich in dieser Pauschalität widersprechen. Durch einen Ungünstigen Seilverlauf, (Beispielhaft senkrechter Vorstieg, dann eine kurze horizontale Querung, dann weiter senkrechter Vorstieg) kann man, obwohl man "jede Menge" Seil verwendet hat, die für die Dämpfung des Sturzes Wirksame Seillänge so stark reduzieren, dass man an einen "Faktor 2" Sturz ran kommt. Mit allen Nachteilen. Nicht nur für den Kletterer, sondern vor allem für den letzten Fixpunkt. Dessen Festigkeit ist in der Realität ja nur "geschätzt" bis "gehofft". Faktisch wird ein Bandfalldämpfer meist nicht notwendig sein, da die auf ihn übertragene Energie meist nicht zum aufreißen reicht. Hängt aber zu sehr vom Einzelfall, insbesondere vom verwendeten Bandfalldämpfer ab. Da er dort nicht aufreißt, sorgt aber aber auch nicht für eine zusätzliche STurzhöhe. | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 710617 | |||
Datum | 16.01.2012 17:48 | 6256 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Reinhold H. Kann denn jetzt einer sagen was für eine Dynamische Dehnung ich habe (80KG Torso) bei einem Faktor von 0,5 ? 12 ... 15% ;-) mkg hwk | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Kempten / Deutschland | 710620 | |||
Datum | 16.01.2012 17:57 | 6191 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.12 ... 15% ;-) Gibt es dafür eine Rechnung? Oder wie kommen die werte zustande? | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW | 710623 | |||
Datum | 16.01.2012 17:59 | 6219 x gelesen | |||
Geschrieben von Manuel S.Durch einen Ungünstigen Seilverlauf, (Beispielhaft senkrechter Vorstieg, dann eine kurze horizontale Querung, dann weiter senkrechter Vorstieg) kann man, obwohl man "jede Menge" Seil verwendet hat, die für die Dämpfung des Sturzes Wirksame Seillänge so stark reduzieren, dass man an einen "Faktor 2" Sturz ran kommt. Hab ich so noch nicht gehört. Wenn ich das mal versuche nachzuvollziehen verstehe ich das so, dass die Zwischensicherung im Übergang horizontal - vertikal als Umlenkpunkt das Seil so stark bremst das nur noch das letzte vertikale Stück in der Sicherungskette dämpfend wirksam ist? Mit kameradschaftlichen Grüßen Andreas | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 710628 | |||
Datum | 16.01.2012 18:08 | 6193 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas B.Hab ich so noch nicht gehört. Bei petzl.com gab es vor einiger Zeit einen für den Hausgebrauch ausreichenden "Sturz-Simulatur", bei dem man auch verschiedene Seilverläufe einstellen konnte. Geschrieben von Andreas B. Wenn ich das mal versuche nachzuvollziehen verstehe ich das so, dass die Zwischensicherung im Übergang horizontal - vertikal als Umlenkpunkt das Seil so stark bremst das nur noch das letzte vertikale Stück in der Sicherungskette dämpfend wirksam ist? Ja, eigentlich genau so. Man wird nicht "STurzfaktor 2" erreichen (und wenn ich an meine blauen Flecken zurückdenke will man das auch gar nicht). Aber man vergibt etwas an "wirksamer Seillänge". Das Seilstück hinter einer Umlenkung wirkt immer weniger stark, als der direkt belastete Seilstrang. Je nach Seilverlauf mal etwas weniger schlimm, mal etwas mehr schlimm. Viele Scharfe Umlenkungen sind dabei natürlich schlimmer, als eine Scharfe Umlenkung (die hat man ja eigentlich fast immer beim senkrechten vorstieg. Nämlich an der letzten Zwischensicherung). Bei einem "Zick/Zack"-Seilverlauf wirkt der Seistrang nach jeder teilweisen Umlenkung halt wieder etwas weniger... Wie hcoh dann tatsächlich die Dämpfungswirkung welches Seilstranges genau ist: Das ist was für entsprechende Ingenieure :-) | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 710633 | |||
Datum | 16.01.2012 18:16 | 6220 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Reinhold H. Gibt es dafür eine Rechnung? Oder wie kommen die werte zustande? Im Prinzip ja, aber ... Dyn. Bergseile haben eine statische und einen dynamische Dehnung. Grenzwerte sind stat. 10% und dyn. 40% (wobei hier auch der max. Fangstoß vorgegeben ist). Geprüft wird letzteres mit Sturzfaktor 2. Die Fallmasse ist in allen Fällen 80kg. So jetzt kann man mit Deinen Werten spielen. Was wird sich einstellen. Mal zur "Grundrechnung": Ein Körper stürzt neben seinem Fixpunkt 10m in die Tiefe (freie Seillänge und SF 1) hat damit eine entspr. pot Energie umgesetzt. Wird er mit einer Seildehnung von 1,4m abgefangen sind das: 80kg x 9,81 x 10m /1,4m = 5,6kN. Das ist ein "theoretischer " Fangstoß, welcher m.M. bei Deinem Seil so ungefähr eintreten würde... mkg hwk | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 710634 | |||
Datum | 16.01.2012 18:18 | 6201 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Manuel S. Man wird nicht "STurzfaktor 2" erreichen Warum kann man (bei Fw) SF 2 nicht erreichen? Man kann sogar über 2 erreichen! mkg hwk | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 710637 | |||
Datum | 16.01.2012 18:21 | 6265 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Warum kann man (bei Fw) SF 2 nicht erreichen? Ich bezog mich auf mein Ausgangsszenario: "Senkrechter Vorstieg, kurze horizontale Querung, senkrechter Vorstieg". Und dass man, trotz dieses Ungünstigen Seilverlaufes, die wirksame Seillänge nicht so stark einschränkt, dass man Sturzfaktor 2 erreicht. Sorry, ich dachte, das wäre deutlich geworden. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 805868 | |||
Datum | 19.03.2015 08:21 | 6040 x gelesen | |||
Guten Morgen die LFS BaWü hat zum Thema eine Lernunterlage veröffentlicht: -> Lernunterlage "Absturzsicherung" " Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 805970 | |||
Datum | 21.03.2015 07:29 | 5348 x gelesen | |||
Guten Morgen Geschrieben von der LFS BaWü: -> Lernunterlage "Absturzsicherung Auf den Seiten 23 + 24 sieht man einen grünen Handschuh für die Führungshand und einen roten Handschuh für die Bremshand. Wie weit wird diese farbliche Trennung praktiziert ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Fran8z-G8eor8g B8., Lippetal / Kreis Soest / NRW | 806002 | |||
Datum | 22.03.2015 10:31 | 5160 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Bernhard D. Auf den Seiten 23 + 24 sieht man einen grünen Handschuh für die Führungshand und einen roten Handschuh für die Bremshand. Wie weit wird diese farbliche Trennung praktiziert ? ich glaube nicht daß diese farbliche Trennung praktiziert wird, sondern lediglich der besseren bildlichen Darstellung von Führungs- und Bremshand dient. Gruß, F.-G. | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting a.A. / Bayern | 806003 | |||
Datum | 22.03.2015 11:35 | 4715 x gelesen | |||
Servus, sind die kleinen Bandschlingen mittlerweile auf 15 Stück angehoben worden? Ich kenne bisher nur 10 Stück, finde das aber zu wenig. MfG Adrian Alles meine persönliche Meinung und nicht die meiner Dienststelle/HiOrg | |||||
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Autor | Alex8and8er 8W., Linden / Hessen | 806004 | |||
Datum | 22.03.2015 12:05 | 4764 x gelesen | |||
Guten Morgen zusammen, eine Frage die mich schon länger beschäftigt, ist mir gerade im Zusammenhang mit dieser Lernunterlage wieder eingefallen: Muss oder soll bei der Aus- bzw. Fortbildung mit dem Gerätesatz-Absturzsicherung der Vorstieg mit einer weiteren Toprope-Sicherung hintersichert werden? - Wenn einer das zum ersten Mal macht, kann man ja sicherheitshalber hintersichern, das ist ja kein Problem. - Wenn eine Höhenrettunggruppe abseilt (geplantes Hängen im Seil) braucht sie auch eine Hintersicherung, auch klar. - Gleiches gilt für die Übung zur "Selbstrettung mit Feuerwehrhaltegurt". Aber was ist mit dem Standard-Vorstieg? Primärer halt ist dabei ja die Struktur (Leiter, Gerüst, Mast, etc.) und Sicherung ist das Vorstiegsseil. Im Einsatz ist das ok, aber in der Ausbildung soll man zusätzlich hintersichern? Wie wird das bei euch gehandhabt? Ich frage, weil ich hierzu schon widersprüchliche Aussagen gehört habe. Viele Grüße, Alex "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth) | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting a.A. / Bayern | 806006 | |||
Datum | 22.03.2015 12:15 | 4633 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander W.Primärer halt ist dabei ja die Struktur (Leiter, Gerüst, Mast, etc.) und Sicherung ist das Vorstiegsseil. Genau so wurde das bei uns auch in der Ausbildung gemacht. Ok, du kannst deinen Kran noch redundant gegen Umfallen sichern... MfG Adrian Alles meine persönliche Meinung und nicht die meiner Dienststelle/HiOrg | |||||
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Autor | Mich8ael8 T.8, Prümzurlay / Rheinland-Pfalz | 806008 | |||
Datum | 22.03.2015 12:51 | 5122 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander W.Muss oder soll bei der Aus- bzw. Fortbildung mit dem Gerätesatz-Absturzsicherung der Vorstieg mit einer weiteren Toprope-Sicherung hintersichert werden? Nein! Weder muss noch soll. Das kann sogar gefährlich sein. Stürzt der Vorsteiger jetzt, wird er wenn es dumm läuft von 2 Systemen gleichzeitig aufgefangen, die dann beide den Sturz auf ein jeweils erträgliches Maß (sagen wir 6 KN) reduzieren. Dann hat aber auch hier Newton recht und auf den Stürzenden wirken 2 x 6 KN = 12 KN (Kraft = Gegenkraft) und das ist dann bekanntlich nichtmehr gesund! Das wird in den meisten Fällen bei ordentlicher Topropesicherung zwar nicht passieren, da es dabei eigentlich gar nicht zum Sturz kommt sondern eher die Situation des Haltens entsteht, aber durch Schlaffseil ist das durchaus möglich. Deshalb besser lassen. Schöne Grüße Michael | |||||
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