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ThemaBei Umzug zwangsweise Austritt aus der Wehr?23 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorMich8ael8 W.8, Freiburg / Baden Württemberg705380
Datum05.12.2011 11:2912141 x gelesen
Hallo Zusammen,

da ich leider berufsbedingt umziehen musste und mittlerweile 400 Km weit weg wohne stellt sich mir folgende Frage:

Muss ich zwangsweise aus meiner Feuerwehr austreten? Das würde ich gerne vermeiden, da ich natürlich an der Wehr hänge.
Ich bin zwar nicht mehr so oft vor Ort, aber alle zwei Wochen + Urlaub bin ich "einsatzbereit".

Das Feuerwehrgesetz BaWü sagt dazu folgendes:

§ 13 Beendigung des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes

(2) Der ehrenamtlich tätige Feuerwehrangehörige ist auf seinen Antrag vom Bürgermeister aus dem Feuerwehrdienst in einer Einsatzabteilung zu entlassen, wenn

er seine Wohnung in eine andere Gemeinde verlegt oder (...)


Wie versteh ich das jetzt? Muss ich dann tatsächlich austreten, oder nur wenn ich das explizit möchte?


Vielen Dank schonmal!


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AutorJuli8a S8., Schramberg / BW705381
Datum05.12.2011 11:388916 x gelesen
Lese ich das richtig, du hast in deinem Heimatort noch einen Wohnsitz?


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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH705382
Datum05.12.2011 11:418847 x gelesen
Hallo Michael

Geschrieben von Michael W.Wie versteh ich das jetzt? Muss ich dann tatsächlich austreten, oder nur wenn ich das explizit möchte?

Ich verstehe es so, dass du nur austreten musst, wenn du das möchtest.
Viel wichtiger als die gesetzliche Grundlage ist aber IMO, was dein Wehrführer da für eine Einstellung hat. Du wirst ja auch die wenigsten Übungen besuchen können?

Und wäre es nicht sinnvoller, wenn du dich an deinem neuen Wohnort in der Feuerwehr engagieren würdest?


Gruss aus der Schweiz

- ohne Vorbaupumpen
- dafür mit viel Wasser auf den Fzg.

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben705383
Datum05.12.2011 11:418564 x gelesen
Geschrieben von Michael W.alle zwei Wochen + Urlaub

alle zwei Wochen für 7 Tage oder nur das WoEnd?


Hier arbeite ich dann in Zukunft: www.k-serv.eu

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt705384
Datum05.12.2011 11:518365 x gelesen
Geschrieben von David J.Viel wichtiger als die gesetzliche Grundlage ist aber IMO, was dein Wehrführer da für eine Einstellung hat.
Das dürfte der entscheidende Punkt sein. Und vielleicht auch noch die Frage, ob es in Aussicht steht, dass man evtl. zurück kommt.

Bei mir ist das auch so der Fall. Ich bin insgesamt so ca. 4 Monate im Jahr in Thierstein, den Rest in MD. Ich bin jetzt nicht deswegen ausgetreten, das stand glaube ich auch nie zur Diskussion. Und das ist auch meine Frage an den TO: Wurdest du denn "höflich aufgefordert" auszutreten, oder hast du nur das Gefühl, dass du das tun solltest?

Geschrieben von David J.Und wäre es nicht sinnvoller, wenn du dich an deinem neuen Wohnort in der Feuerwehr engagieren würdest?
Das dachte ich mir an sich auch. Nur gibt es tatsächlich Gegenden in D, wo man nicht in einer FF aktiv werden kann, weil schlicht und einfach keine in Reichweite ist. (Z.B. wenn man in der Magdeburger Altstadt wohnt.)


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz705385
Datum05.12.2011 11:537944 x gelesen
Hallo Michael,

austreten MÜSSEN musst Du nicht, allenfalls kann Dich der Bgm (wohl auf Antrag der FW) aus dem Dienst entlassen.

Daher würde ich die Sache erst einmal ruhig angehen, mit dem Wehrführer reden, dass Du "dabei" bleiben willst und ansonsten die Füße "ruhig" halten.

Zudem solltest Du Dir überlegen, ob Du an Einem Arbeitsort ebenfalls in die FW gehst (sofern dies Dein AG zulässt / fördert).

MfG, Thomas


Dies ist ausschließlich meine private Meinung

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AutorMich8ael8 W.8, Freiburg / Baden Württemberg705386
Datum05.12.2011 11:548369 x gelesen
Danke erstmal für die Antworten.

1. Ja der Hauptwohnsitz bleibt bestehen.

2. Jedes zweite Wochenende bin ich dann da + Urlaub, das reicht zwar nicht für den regelmäßigen Probenbesuch aber für die Teilnahme an Versammlungen und den Jahresübungen.

Dass das ganze nicht unbedingt sinnvoll ist, ist mir bewusst. Ich würde aber trotzdem nur sehr ungerne austreten und jeder Wehrangehörige der verloren geht tut auch unserer Gemeindefeuerwehr nicht eben gut.

Also geht es momentan rein um die Frage ob der Zwang zum Austritt besteht, weil mein Wehrführer hat kein Problem damit und ist sogar eher froh, dass er dann ab und an noch einen AGT'ler mehr zur Verfügung hat (da besteht bei uns großer Mangel).


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AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen705387
Datum05.12.2011 12:027896 x gelesen
Hallo Michael,
wie da die Sachlage nun im Detail aussieht, kann ich Dir nicht sagen, aber ich kann schildern wie´s bei uns aussieht.
Der Ein oder Andere wirds wissen, vor einigen Jahren hat Fresenius bei uns in Idstein eine Hochschule eröffnet, was zur Folge hatte, dass sich in Idstein und Umgebung einige Stundenten und Schüler der Hochschule nieder gelassen haben. Einige davon aktive Feuerwehrleute.
Diese engagieren sich seit dem in aller Regel auch in unserer Wehr, klar es setzt eine gewisse Fluktuation ein, da diese Kameraden nach abgeschlossener Ausbildung in aller Regel leider nicht in Idstein bleiben. Aber für die Dauer der Ausbildung haben wir die und vor allem stehen sie in aller Regel auch tagsüber zur Verfügung.
Was ich nun von einzelenen weiß sind die nach wie vor parallel Mitglied ihrer Heimatwehr, wo sie dann, wei Du gschlidert hast zumindest an den Wochenenden bzw. während der Urlaubszeit zur Verfügung stehen. Gut, mein Beispiel beschränkt sich "nur" auf die Dauer der Ausbildung, wie es dann anschließend aussieht, wenn die Kameraden nach dem Abschluß einen festen Arbeitsplatz gefunden haben, kann ich Dir nicht sagen, ob sie dann weiterhin in zwei Wehren, wo auch immer die dann sein mögen aktiv bleiben.
Was die Übungen angeht, klar in ihrer Heimatwehr bekommen sie diesbezüglich nicht viel mit, aber dafür absolvieren sie ihre Übungen und Ausbildungen ja bei uns.
Aber vielleicht können ja die Kameraden UC und JS was dazu sagen, die meines Wissens nach beide in Wuppertal studiert haben und auch dort in der FF aktiv waren, korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ob die wohl für den Zeitraum aus der Heimatwehr ausgetreten sind?


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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz705388
Datum05.12.2011 12:028061 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael W.Zwang zum Austritt besteht

Es gibt keinen Zwang zum Austritt !

Geschrieben von Michael W.weil mein Wehrführer hat kein Problem damit und ist sogar eher froh,

Na, dann ist doch alles gut ...

MfG, Thomas


Dies ist ausschließlich meine private Meinung

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen705391
Datum05.12.2011 12:257644 x gelesen
Hallo Michael,

ich bin seit etwa 20 Jahren noch in meiner Heimatfeuerwehr in BaWü gemeldet. bin zwar selten dort, aber wenn ich da bin fahre ich auch die Einsätze mit, ein muss besteht nicht, kann natuerlich sein, dass es dir vielleicht nahegelegt wird.


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP705393
Datum05.12.2011 13:007743 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Jedes zweite Wochenende bin ich dann da + Urlaub, das reicht zwar nicht für den regelmäßigen Probenbesuch aber für die Teilnahme an Versammlungen und den Jahresübungen.Wirst du die Mindeststundenzahl erreichen?


Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte.
...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern705396
Datum05.12.2011 13:237437 x gelesen
Bei mir war ein ähnliches Problem, da ich mein Studium ca. 300 km entfernt hatte, allerdings war ich "blockweise" immer daheim und konnte an den Übungen teilnehmen. Ich brauchte damals auch nicht auszutreten und war darüber wirklich sehr sehr froh.

Aber vielleicht solltest du dir ein paar Fragen für dich durch den Kopf gehen lassen? Wie bekommst du mit, wenn es bspw. neue Ausrüstung gibt, in die man unterwiesen werden muß (bspw. Umstieg von ND auf ÜD beim Atemschutz, Änderungen beim THL-Equipment usw.)? Wie bekommst du mit, wenn Ausrüstung in den LF's umgelagert wird? Wie willst du bspw. an den besonderen AGT-Terminen (z.B. Belastungsstrecke) teilnehmen, wenn diese unter der Woche sind? Gibt es bei euch eine Mindestanzahl an Übungsstunden, die zu absolvieren sind (FWDV2)? Ich weiß ja nicht, wie bei euch untereinander das Verhältnis ist, aber könnte es evtl. Konflikte geben, wenn du (übertrieben ausgedrückt) bei den Großübungen immer als AGT im Angriffstrupp tätig und unterm Jahr ansonsten nur sehr selten anwesend bist?
Ich kann dich und dein Unbehagen wirklich gut verstehen, da es mir ja so ähnlich ging und man ja nicht etwas aufgeben will, an was man hängt.


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AutorMich8ael8 D.8, Zeven / Niedersachsen705401
Datum05.12.2011 13:497544 x gelesen
Moin,

während meines Studiums in Wuppertal war ich auch nur in einer Wuppertaler FF tätig (Für Kenner: Nein - nicht der Hühnerhügel, es gab auch andere FF´s mit höherer Studentenquote). Das lag allerdings daran, dass ich schon vorher nicht mehr in meiner Heimatstadt tätig war, und den Wohnsitz in meinem vorherigen Wohnort zum Studienbeginn komplett aufgegeben habe.

Während dieses Jahres habe ich eine befristete Tätigkeit im Osten Deutschlands ausgeübt. In diesem Fall war ich sowohl in meiner Heimatfeuerwehr als auch in der Feuerwehr meines Arbeitsortes Mitglied.
Das war allerdings mit der Heimatfeuerwehr so abgestimmt und nur als befristete Lösung gedacht. Hätte sich ein längerfristiges Engagement dort abgezeichnet, hätte ich die Mitgliedschaft früher oder später nur noch am Arbeitsort aufrecht erhalten.

Funktional macht die Mitgliedschaft in einer weiter entfernten Feuerwehr als Dauerlösung keinen Sinn.

Das einzige Problem, was die Mitgliedschaft in verschiedenen Feuerwehren mit sich bringt: Man hat in der Regel wenig Chancen, Karriere zu machen, da Führungslehrgänge oft nach dem Kriterium jahrelanger Mitgliedschaft in der Feuerwehr, die den Lehrgang zu vergeben hat, zugeteilt werden.
Man hat dann zwar viel Erfahrung in verschiedenen Feuerwehren, kommt aber nicht so wirklich in die Führungsebenen.
Daher kann ich verstehen, dass manche Feuerwehrmitglieder dann lieber mehr schlecht als recht in Ihrer alten Wehr Mitglied bleiben, wenn nicht ganz ausgeschlossen ist, dass sie irgendwann wieder zurückkommen.

M.f.G.

Michael


"A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use."
E.Massey Shaw

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben705403
Datum05.12.2011 14:027591 x gelesen
Hallo Michael,

danke dass Du meine Frage inklusive der darin enthaltenden Vermutung beantwortet hast. mein Beruf bringt es mit sich, dass ich oft "hintenrum" frage.

Wie schon erwähnt ist die Teilnahme am Einsatzdienst, insbesondere bei einer doch etwas komplexeren Feuerwehr wie der Freiburger, eher unsinnig. Ich kenne aber einige Feuerwehrler, die in ihrer neuen Heimat bei der Feuerwehr sind und dort die Übungen mitmachen, am Wochenende dann in ihrer "Altwehr" mitfahren. Meine Erfahrung war aber immer, das diese Leute nach einiger Zeit sagten, sie kommen nicht mehr mit, und spätestens wenn es ein neues Gerät oder gar fahrzeug gibt, steigen die meisten aus.

Die Nicht-Teilnahme am Einsatzdienst bedeutet aber nicht automatisch den Ausschluss aus der Kameradschaft. Das heisst die Versammlungen und die gemütlichen Beisammensein werden Dir sicher weiter offen stehen.

Um auf Deine eigentliche Frage zu antworten: der Text heisst im meinen Augen, dass der Umzug als Grund reicht, dass Du Dein Entlassungsgesuch einreichen darfst. Von müssen steht da nichts, nur der Dienstherr muss...

Gruß Knut


Hier arbeite ich dann in Zukunft: www.k-serv.eu

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AutorRola8nd 8K., Reute / Baden-Württemberg705420
Datum05.12.2011 16:527167 x gelesen
Hallo Michael,

wir haben auch Kameraden die auf Grund Studium, aktueller Freundin, befristeten Arbeitsstellen aus dem Ort wegziehen bzw. wir haben welche, die noch nie im Ort gewohnt haben.
Ist es absehbar, das der Kamerad bei solch großen räumlichen Trennung, wieder zurück kommt, dann wird er freigestellt oder man findet so lange eine Sonderregelung. Wichtig ist, das man den Rückzug in den Ort oder die nahe Umgehung wieder eingeplant hat.
Wir haben inzwischen ein paar die auch in den Nachbarorten wohnen, aber schnell da sind bzw. gerade Tagsüber schnell Einsatzbereit sind, weil sie im Ort oder einem Nachbarort arbeiten.
Um heute die Einsatzbereitschaft zu halten, muß man kreativ sein.
Hast Du Deinen Rückzug mittelfristig ins Auge gefasst?

Gruß Roland


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg705455
Datum05.12.2011 22:027100 x gelesen
Geschrieben von Michael W.§ 13 Beendigung des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes

(2) Der ehrenamtlich tätige Feuerwehrangehörige ist auf seinen Antrag vom Bürgermeister aus dem Feuerwehrdienst in einer Einsatzabteilung zu entlassen, wenn

er seine Wohnung in eine andere Gemeinde verlegt oder (...)



Das ist nur der eine Teil der Medaille.

Das gilt für Dich auf Antrag. Genauso kann aber in diesem Fall auch die Gemeinde von sich aus die Entlassung durchführen. Siese §13 Abs. 2 S. 2 FwG Ba-Wü.

Ich halte aber nicht viel von "Ab-Und-Zu-Feuerwehrmännern", die ab und zu mal da sind, nicht regelmäßig an den Ausbildungsdiensten teilnehmen, aber dann Einsätze mitfahren wollen. Dafür ist unsere Aufgabe deutlich zu anspruchsvoll. Neben dem Antrag auf Entlassung aus dem Einsatzdienst wäre noch die Möglichkeit des §14 Abs. 3 FwG Ba-Wü gegeben.

"(3) Aus beruflichen, gesundheitlichen oder familiären Gründen kann ein ehrenamtlich tätiger Angehöriger der Gemeindefeuerwehr auf Antrag vom Feuerwehrkommandanten vorübergehend von seinen Dienstpflichten nach Absatz 1 Nr. 1 und 2 befreit werden."

Das ist in der Tat eine neue Regelung die kaum jemand kennt. Hier wäre dann eine klare Linie. Du nimmst nicht an Übungen und Einsätzen Teil, bleibst aber dennoch in der Wehr. Und wenn Du wieder zurück ziehst kannst Du einfach wieder den Status ändern lassen. Das spart das Entlassungs- und Aufnahmeverfahren.

m.E. ist alles andere unfair gegenüber den FM, die regelmäßig da sind, sich fortbilden,... Was sollen die von einem Ab-Und-Zu-Feuerwerhamann halten?


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen705658
Datum07.12.2011 10:087013 x gelesen
Dies sehe ich etwas anders.
Muss denn immer jeder Karriere in der Feuerwehr machen?
Wichtig ist doch, dass ich im Einsatzgeschehen immer genug qualifiziertes Personal zur Verfügung habe und das fängt beim Truppmann an.
Ob Karriere oder nicht, denke ich kann man in einem "Einstellungsgespräch" klären.
Wir jedenfalls sind froh, die Kameraden zu haben, wie schon gesagt ist zwar eine mords Fluktuation, aber für die Zeit haben wir die Leute. Und was die Karriere angeht, so würde ich jetzt aus dem Bauch heraus behaupten haben die für mehrwöchige Lehrgänge an der Feuerwehrschule eh keine Zeit. Und Kreislehrgänge am Wochenende war bisher nie ein Problem.

Wenn ich mich recht erinnere sollte doch in Norddeutschland mal eine Studie durchgeführt werden, basierend auf der Theorie, dass aus vielen Städten genauso viele Menschen für ihren Job auspendeln, wie auch einpendeln.
Kann ich einigermaßen bestätigen, ich selber kreuze jeden Morgen die A66 und ich würde sagen es fahren auf der einen Seite genauso viele Autos von Wiesbaden Richtung Frankfurt, wie auf der anderen Seite in die entgegengesetzte Richtung.
(Möchte nicht wissen, wieviele dabei sind, die evtl. sogar eigentlich den selben Job haben, die könnten eigentlich gerade ihren Arbeitgeber tauschen und hätten jede Menge Zeit und Fahrtkosten gespart)
Warum also nicht den Versuch starten, die Feuerwehrleute, die sich unter diesen Pendlern befinden in zwei Wehren einzusetzen, um die jeweilige Tagesalarmstärke zu sichern?

Die einzige Schwierigkeit die ich dabei sehe, um dies sinnvoll umzusetzen, müsste jeder an Übungen in beiden Wehren teilnehmen, um sich zum einen mit dem Gerät auseinander zu setzen und zum anderen die Kameraden kennen zu lernen. Aber wer wird dazu tatsächlich bereit sein, nach Feierabend an seinem Arbeitsort in der dortigen feuerwehr an Übungen und Schulungen teil zu nehmen, um dann erst Abends um sagen wir 23 Uhr nach Hause zu kommen?
Ich denke, da wird es nur wenige geben, die diesen zusätzlichen Zeitaufwand auf sich nehmen würden.

Weiß vielleicht jemand von dieser Studie bzw. Versuch und was daraus geworden ist?
Ich habe das damals irgendwo gelesen oder sogar im Radio gehört, kann aber nicht sagen, ob die Studie dann auch tatsächlich durchgeführt wurde.


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AutorMich8ael8 D.8, Zeven / Niedersachsen705662
Datum07.12.2011 11:026924 x gelesen
Moin,


Geschrieben von Markus M.Dies sehe ich etwas anders.
Muss denn immer jeder Karriere in der Feuerwehr machen?


Ich denke, die Diskussionen über geeignete Führungskräfte, die hier doch regelmäßig laufen, sollten auch Dir nicht verborgen geblieben sein. Es ist nun mal so, dass nicht jeder Ingenieur, Techniker oder Naturwissenschaftler Interesse hat, sein Feuerwehrleben als Truppführer zu verbringen, während die Führungspositionen von Leuten mit max. Gesellenbrief wahrgenommen werden. Dies hat zur Folge, dass ein Teil dieses eigentlich für Führungsaufgaben in der Feuerwehr prädestinierten Personenkreises früher oder später der Feuerwehrarbeit den Rücken kehrt.

Geschrieben von Markus M.Und was die Karriere angeht, so würde ich jetzt aus dem Bauch heraus behaupten haben die für mehrwöchige Lehrgänge an der Feuerwehrschule eh keine Zeit.

Das ist, mit Verlaub gesagt, eine ziemlich sinnentleerte Aussage.

Viele Grüße

Michael


"A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use."
E.Massey Shaw

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AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen705680
Datum07.12.2011 13:176951 x gelesen
Geschrieben von ---Michael Dörr---
Das ist, mit Verlaub gesagt, eine ziemlich sinnentleerte Aussage.

Wenn Du meinst,
ich kann nur von den Kameraden bei uns vor Ort berichten, da war diese Aussage genau so schon da!
Klar, dies trifft sicherlich nicht auf jeden zu.
Kommt dazu, die Kameraden, die bei Fresenius studieren und sich entschlossen haben bei uns in die Feuerwehr einzutreten waren bis jetzt in aller Regel recht "jung". Ich meine damit, Abitur gemacht und gleich das Studium begonnen, also um die 19 +- 2 Jahre. Bisher waren die 3 max. 4 Jahre da, muss ich die in der Zeit denn immer bis zum ZF ausbilden?
Bisher war es so, wenn die zu uns kamen hatten sie meist Grundlehrgang plus AGT, vielleicht noch Maschinisten- oder Funklehrgang. Die dann in drei Jahren bis zum GF oder ZF zu bringen finde ich persönlich schon sportlich, wenn sie bis dahin alle sinnvollen Lehrgänge mitnehmen (AGT2, TH-VU, TH-Bau, Kettensäge, GABC, Truppführer) dann sind die ganz schön beschäftigt.
Nochmal, es wird sicher Kameraden geben die das so organisieren können auch mehr zu schaffen, bisher habe ich aber noch niemanden kennengelernt, der in seiner zeit bei uns darauf gedrängt hat unbedingt zum GF-Lehrgang gehen zu wollen.

Geschrieben von ---Michael Dörr---
Dies hat zur Folge, dass ein Teil dieses eigentlich für Führungsaufgaben in der Feuerwehr prädestinierten Personenkreises früher oder später der Feuerwehrarbeit den Rücken kehrt.

Hier wiederum muss ich Dir zumindest teilweise zustimmen. Ich selber habe 2 1/2 Jahre meinen Meister auf der Abendschule gemacht, dummerweise waren die Schultage u.a. immer Dienstags. Der Tag wo auch immer unsere Schulungen und Übungen stattfinden. Somit habe ich nahezu 2 1/2 Jahre, die ferien ausgenommen kaum oder gar nicht an Übungen teilnehmen können, weil mir in dem Moment die Schule wichtiger war. Es war schon ein seltsames Gefühl, nahezu bei jedem der wenigen Einsätze die ich in dieser Zeit mitfahren konnte neue Gesichter kennen zu lernen, weil ich eben kaum etwas mitbekam. Ebenso ist es ähnlich passiert wie Du schilderst, während dieser zeit sind Kameraden ausbildungstechnisch an mir vorüber gezogen, weil sie eben weniger Wert auf ihr berufliches Fortkommen gelegt haben. Glücklicherweise hatte ich zumindest den GF-Lehrgang (1998) schon, bevor ich auf die Abendschule ging, war allerdings nicht als solcher eingesetzt. Nachdem nun die Schule abgeschlossen war und ich auch einen entsprechenden Arbeitsplatz habe (2002) ist es allerdings schwer, meinen Arbeitgeber davon zu überzeugen 2 Wochen für einen Lehrgang an der Feuerwehrschule freigestellt zu werden, zusätzlich zum Urlaub. 10 Tage Urlaub dafür opfern? Das musste mal meiner Frau und meiner Tochter erklären, also, kam seit dem GF-Lehrgang nichts weiteres mehr an Führungslehrgängen dazu, auch meine Karriere ist an der Stelle eingefrohren.
Statt dessen ist ungefähr das eingetreten was Du beschreibst, einige Kameraden gerade mal mit Gesellenbrief (wenn überhaupt) bekleiden die Funktionen der GF und ZF. So what, ich kann damit umgehen.
Ist sicherlich nicht ideal und nicht wünschenswert, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich daran in Zukunft mal was ändert.


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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern705685
Datum07.12.2011 13:336753 x gelesen
Welchen Einfluss hat eigentlich die Art des Berufsabschlusses auf die Qualitäten im Feuerwehrdienst (bei der freiwilligen)? Ich habe zwar auch ein Diplom an der Wand hängen, würde jetzt aber nicht sagen, dass ich dadurch automatisch ein besserer Feuerwehrler bin, als jemand mit Hauptschulabschluss. Deshalb habe ich hier ein Verständnisproblem. :-(


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AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen705691
Datum07.12.2011 14:086797 x gelesen
Prinzipiell bin ich bei Dir, und es gibt nix, was man nicht lernen kann.
Allerdings bringen Menschen die auch beruflich gewisse Qualifikationen haben in manchen Belangen eine gewisse Mehrerfahrung mit.
Wie gesagt muss nicht sein, ist aber häufig so.
Als Beispiel, die eingesetzten GF und ZF sollten in meinen Augen eine gewisse Vorbildfunktion erfüllen, und das nicht nur bei Einsätzen sondern auch während Übungen und Schulungen, ebenso führen sie die Mannschaft nicht nur während der Einsätze sondern auch im "normalen" Feuerwehrleben. Nun ist es aber so, dass wohl die wenigsten, ohne weiterführende Berufsausbildung in ihrem Arbeitsleben eine Führungsposition bekleiden und somit eher weniger über praktische Erfahrung in Personalführung und -planung verfügen.
Dies ist nur ein Beispiel, aber was ist beim Führen einer sagen wir 60köpfigen Feuerwehrmannschaft anders, als beim Führen einer ebenso großen Abteilung, Werkstatt o.ä.?

Zumindest mir geht es dabei nicht um die fachlichen Fähigkeiten bei der Feuerwehr, eher um die weiterführenden Dinge, wie eben Personalführung, -planung, die Fähigkeit Leute zu beurteilen und ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen, Sozialkompetenz und einiges mehr. Eigenschaften, die Führungskräfte im berufsleben während der Ausbildung oder spätestens auf Seminaren lernen und später umsetzen müssen. Als "Nichtführungskraft" ist es eher schwierig in diesen Dingen Erfahrung zu sammeln oder sich diese anzueignen, es sei denn ich verfüge von Natur aus über diese Eigenschaften, solls ja auch geben.


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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern705699
Datum07.12.2011 14:586882 x gelesen
Ich hoffe, durch meine Frage keine neue Diskussion ausgelöst zu haben.
Danke für deine (mir einleuchtende) Erklärung!


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AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen705702
Datum07.12.2011 15:496933 x gelesen
Hast ne PN!


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 05.12.2011 11:29 Mich7ael7 W.7, Freiburg
 05.12.2011 11:38 Juli7a S7., Schramberg
 05.12.2011 11:41 Davi7d J7., Kaiserstuhl
 05.12.2011 11:51 ., Thierstein und Magdeburg
 05.12.2011 11:41 Knut7 K.7, Nordendorf
 05.12.2011 11:54 Mich7ael7 W.7, Freiburg
 05.12.2011 12:02 Thom7as 7K., Hermeskeil
 05.12.2011 13:00 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 05.12.2011 14:02 Knut7 K.7, Nordendorf
 05.12.2011 11:53 Thom7as 7K., Hermeskeil
 05.12.2011 12:02 Mark7us 7M., Idstein
 05.12.2011 13:49 Mich7ael7 D.7, Zeven
 07.12.2011 10:08 Mark7us 7M., Idstein
 07.12.2011 11:02 Mich7ael7 D.7, Zeven
 07.12.2011 13:17 Mark7us 7M., Idstein
 07.12.2011 13:33 Stef7an 7O., Schöngeising
 07.12.2011 14:08 Mark7us 7M., Idstein
 07.12.2011 14:58 Stef7an 7O., Schöngeising
 07.12.2011 15:49 Mark7us 7M., Idstein
 05.12.2011 12:25 ., Frankfurt
 05.12.2011 13:23 Stef7an 7O., Schöngeising
 05.12.2011 16:52 Rola7nd 7K., Reute
 05.12.2011 22:02 Chri7sti7an 7F., Wernau
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