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ThemaAtemschutz um jeden Preis?65 Beträge
RubrikAtemschutz
 
Autor= an8ony8m =8 a8., 3 / überall702102
Datum11.11.2011 19:1822927 x gelesen
Sehr geehrte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden,

Zunächst möchte Ich mich entschuldigen, dass Ich meinen Namen und den Namen meiner Wehr in diesem Beitrag nicht erwähne. Leider sehe ich diesen Schritt als notwendig, da offen angebrachte Kritik an den vorliegenden Umständen offenbar nicht gewünscht wird.

In einer bayrischen Stadt mit BF und FF trug sich beim diesjährigen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang folgendes zu: Eine der Teilnehmerinnen, 19 Jahre alt, etwa 145cm groß und um die 45kg schwer, hatte laut Augenzeugenberichten eines anderen am Lehrgang beteiligten Kameraden offenbar mehrmals Probleme beim Durchführen diverser Aufgaben.

Normalerweise ist die Berufsfeuerwehr, die im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren des Stadtgebiets den AGT-Lehrgang auf Standortebene durchführt, bekannt und angesehen für einen hoch angesetzten Erwartungshorizont und eine Ausbildung auf hohem Niveau. Umso unerklärlicher scheint mir die Berichterstattung des oben genannten Kameraden meines Löschzuges, die mir mittlerweile von weiteren Kameraden bestätigt wurde, dass die Aufgaben offenbar an die Möglichkeiten der jungen Kameradin angepasst wurden. So wurde beim Notfalltraining nur der Fall angenommen, dass der verunglückte Geräteträger noch gehfähig sei und ein gestütztes Herausführen aus der Gefahrenzone ausreichend wäre. Die Rettung einer Puppe (m.E. 50kg) musste drei Mal unterbrochen werden, da die Kameradin neu ansetzen musste. In einem anderen Fall wurde kurzerhand ein 3-Mann-Trupp gebildet, wobei dieses Vorgehen in dieser Stadt bislang ausschließlich bei der BF praktiziert wird, da Freiwillige Einheiten die Möglichkeiten hierzu (noch) nicht haben. Die Belastungsübung konnte offenbar aufgrund eines Wasserschadens in der Anlage nicht richtig durchgeführt werden. Anstatt der geforderten Aufwärmübungen vor dem Durchgang wurde daher das Treppenhaus vom UG bis ins 2. OG bestiegen, wieder zurück und dann noch der Schlaghammer durchgeführt, wobei hier die Klimmzüge auch wieder unsauber und nicht korrekt durchgeführt wurden die Ausbilder haben die Betreffende aber regelrecht durchgewunken.

Davon abgesehen, dass die Ausrüstung einer normalen deutschen Feuerwehr garnicht für diese Größenverhältnisse vorgesehen sind (Größe der Maske und der Schutzausrüstung) mir erscheint es allein aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, diese Kameradin als fähig für das Tragen von schwerem Atemschutz zu bezeichnen, immerhin wiegt die Ausrüstung (gehen wir von auch nur 25kg für PA, Brandschutzkleidung, Stiefel, Helm und Gurt mit Beil aus) rund 50% ihres eigenen Körpergewichts. Man stelle sich vor, sie müsste eine Personenrettung auch noch durchführen oder zu zweit eine Steckleiter in Stellung bringen.

Mir liegt vor allem die Sicherheit meiner Kollegen der BF und Kameraden der FF am Herzen. Bietet ein Sicherheitstrupp mit 2 Einsatzkräften doch schon nur das Minimum an Sicherheit, wie soll dann eine solche Einsatzkraft adäquat Hilfe leisten können?

Ich verstehe, dass jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau gerne das große A am Helm tragen will, besonders in jungen Jahren am Anfang der aktiven Zeit. Klar mag das der Lebenstraum so manchen Feuerwehrlers sein doch was nützt es mir, wenn ich damit das Leben von Kameradinnen und Kameraden, und noch schlimmer, von Zivilpersonen gefährde? Wer hat hier geschlafen oder hatte schlichtweg niemand den Mut, die Kameradin auf den Boden der harten Realität des Feuerwehralltags zurück zu holen?

Gibt es keine Richtlinien, wie groß ein AGT mindestens sein muss? Wie kann es sein, dass top durchtrainierte Berufsfeuerwehrkräfte aufgrund des zu hohen BMI nicht mehr atemschutztauglich sind, obwohl er einfach etwas mehr Muskelmasse aufweist und dann eine auf den ersten Blick eindeutig für diesen Aufgabenbereich nicht geeignete Kameradin ohne Probleme zum AGT ausgebildet wird? Wie kann es sein, dass nur kurze Zeit zuvor eine andere Kameradin aus einem anderen Löschzug nicht einmal zur G 26 antreten durfte, weil sie ihrem Zugführer hierfür körperlich nicht geeignet schien, obwohl diese durchaus einen brauchbaren Eindruck und normale Körpergröße aufwies?

Ich bin sehr verärgert über die Art und Weise, mit welcher scheinbaren Willkür die zuständigen Ausbilder und Führungskräfte zwischen Tauglich und Untauglich entscheiden und mit welcher Selbstverständlichkeit ein solches Risiko auf sich genommen wird. Gerade den Kollegen der BF muss doch ein geeigneter Sicherheitstrupp am Herzen liegen, schließlich ist es häufig so, dass der erste AGT-Trupp der FF, der sich auf der Anfahrt ausgerüstet hat, diesen stellen soll, während die BF bereits den Angriff begonnen hat.

Mich würden neben der Beantwortung meiner offenen Fragen vor allem auch die Meinungen anderer Ausbilder und Verantwortlichen interessieren.

Mit freundlichen und kameradschaftlichen Grüßen

Ein Feuerwehrmann.


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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz702116
Datum11.11.2011 20:3317685 x gelesen
Hallo,

wenn es alles sich so abgespielt hat, finde ich das noch mehr wie gefährlich.

Die Frage ist natürlich, was soll man dagegen machen? Also, so richtig fällt mir da auch keine Lösung ein, hat dazu jemand nen Vorschlag.

Ralf


Besucht unsere Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de


Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen702117
Datum11.11.2011 20:4417134 x gelesen
Das Problem fängt schon im Löschzug an. Wie konnte diese Person für den Lehrgang ausgewählt werden? Ich habe es so erlebt, das ich nur dann ausgewählt werde, wenn ich von der Wehr/LZ_Führung für geeignet gehalten werde. (Da ist entweder etwas schiefgelaufen oder Sie stellt sich dort ganz gut an)

Der Arzt hatte anscheinend keine Bedenken. (Wenn du das anzweifelst, solltest du, wenn du den gleichen hast, dir einen neuen Arzt suchen. Er würde dich evtl. nicht aus dem Verkehr ziehen, wenn notwendig.)

Wie groß sind die Berührungspunkte mit ihrer FF?
- u.U. eigener Sicherheitstrupp?


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AutorMark8us 8K., Bad Münstereifel / NRW702122
Datum11.11.2011 21:3816334 x gelesen
Hallo,

ich kann deine Sorge sehr gut verstehen, aber auf der anderen Seite für jeden weiterführenden Lehrgang wird der AGT-Lehrgang voraus gesetzt. Ob der oder die Person nach dem Lehrgang dann Atemschutz trägt oder nicht ist mal die andere Sache. Das muß aber auch im Zweifelsfall der Truppführer/Mann der mitgehen soll entscheiden.
Aber es gibt genug Aufgaben in der Feuerwehr wo diese Ausbildung zumindest das Grundwissen wichtig ist.

Gruß
Markus

Ach ja, dies ist meine persönliche Meinung.


Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

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AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen702128
Datum11.11.2011 21:4615961 x gelesen
Für welchen Lehrgang brauche ich denn den AGT-Lehrgang als Vorraussetzung?


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP702129
Datum11.11.2011 21:4716044 x gelesen
In manchen BL für die Führungslehrgänge (GF, ZF...)


Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte.
...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen702130
Datum11.11.2011 21:4915937 x gelesen
Gut danke, wusste ich nicht.
Wenn ich richtig aufgepasst habe, soll man bei uns in Niedersachsen für den GF den SprFunk Lehrgang gemacht haben. Zur Verbindlichkeit kann ich nichts sagen.


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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland702132
Datum11.11.2011 22:1315726 x gelesen
Frei nach Christian Fischer: Wer schreibt, der bleibt.

Ich würde entsprechende Situation schriftlich dem verantwortlichen KBM melden, Kopie vielleicht an den KBR. Damit hast Du auf die Gefahr durch diese Kameradin hingewiesen.
Sollte es also wirklich zu einem Einsatz in Atemschutz kommen und die Ausrüstung auf Grund von Körpergröße Leckagen zeigen oder die Kameradin es auf halben Wegen nicht mehr nach draussen schaffen, musst Du Dir keine Sorgen machen nach dem Motto: "Hätte ich mal nicht gewarnt."

Das einzig Positive an der Sache ist, dass ein Leichtgewicht im 1,45 m Sarg nur 2 aus der Ehrengarde zum Tragen benötigt.


Der für mich schönste Beruf der Welt hat wieder Perspektiven.

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht / Schleswig-Holstein702141
Datum11.11.2011 23:0115579 x gelesen
Moin,
Geschrieben von Frank E.
Ich würde entsprechende Situation schriftlich dem verantwortlichen KBM melden, Kopie vielleicht an den KBR.

Was hat der KBM bzw. der KBR damit zutun?
Da es sich wohl um eine größere Stadt mit BF handelt, wäre da der Leiter der Feuerwehr wohl der bessere Ansprechpartner, oder irre ich mich da?

Gruß


Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorLars8 K.8, Lüneburg / Niedersachsen702147
Datum11.11.2011 23:0915711 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Zur Verbindlichkeit kann ich nichts sagen.

Der Funklehrgang wird in Niedersachsen für den GF-Lehrgang verbindlich gefordert. Es sind schon Teilnehmer am ersten Tag wieder nach Hause geschickt worden, weil diese meinten, dass man als "alter Hase" auf den Funklehrgang auch verzichten kann.


Grüße aus Lüneburg,

Lars

Alles natürlich nur meine persönliche Meinung!

www.feuerwehrtaucher-lueneburg.de

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht / Schleswig-Holstein702148
Datum11.11.2011 23:1115638 x gelesen
Geschrieben von Lars K.Der Funklehrgang wird in Niedersachsen für den GF-Lehrgang verbindlich gefordert.
Warum erst für den GF? Braucht ein TF nicht funken?
In S-H ist der Sprechfunker Vorraussetzung für den TF, der TF+AGT+THL ist dann Vorraussetzung für den GF.


Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW702150
Datum11.11.2011 23:1515564 x gelesen
Hallo,

grundsätzlich dürfen m.E. Lehrgangsteilnehmer einen Lehrgang nur dann bestehen wenn die Anforderungen entprechend erfüllt erfüllt werden egal ob theoretisch oder praktisch.

Es ist absolut schwachsinig die Anforderungen soweit herunter zu schrauben das jeder sie erfüllt, dann können wir uns demnächst die Prüfungen schenken.
Aber wir machen das alles ja nur ehrenamtlich!

Ob ein SiTrupp bestend aus 2 75kg schweren "Standartfeuerwehrmännern", die am Schreibtisch arbeiten und in einer körperlichen Verfassung sind das sie gerade die G26.3 schaffen, die den kräftigeren Kameraden mit 130kg Lebendgewicht retten sollen so viel mehr erreicht wage ich zu bezweifeln.

Eine Mindestkörpergröße zum Bestehen der G26.3 ist mir nicht bekannt. Die Geschichte mit dem BMI ist mir aber auch suspekt.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorMich8ael8 K.8, Neuhausen a.d.F. / Baden-Württemberg702151
Datum11.11.2011 23:1916270 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Der Arzt hatte anscheinend keine Bedenken

Es gibt zweifelsohne gute Arbeitsmediziner/Feuerwehrärzte, und gerade bei einer BF dachte ich das da eventuell ein entsprechedner Arzt vorhanden wäre. Dem gemeinen Arbeitsmediziner ist möglicherweise nicht klar was er da tut. Er hat eine Liste die er abhakt. BMI ist in Ordnung, Blutdruck auch, keine passende Erkrankung, wenn das Belastungs-EKG passt, hat der Arbeitsmediziner nix dagegen. Wenn er nicht weiß das hier z.B. 25kg Ausrüstung getragen werden muss.

In solchen Fällen muss halt auch mal die Vernuft der betroffenden Personen greifen, und ja ich weiß mit Kameradschafft und so, man will halt dazu gehören. Aber manchmal muss man auch einsehen das etwas nicht geht. Ich könnte jetzt eine andere Verwendung vorschlagen, aber bei den genannten "Maßen" wird bei der Feuerwehr alles etwas kompliziert, Maschnist o.ä. geht ja auch nur bedingt.

Unabhängig davon: Ja es wird für weitere Lehrgänge häufig der AT Lehrgang gefordert, aber zumindest in hier im Süden gilt, "es sei den entsprechende Gründe sprechen dagegen". Warum soll auch jemand der aus anatomischen Gründen keine Maske tragen kann, nicht Maschnist oder Truppführer werden.

Mir macht allerding die betroffene Sorgen, die kriegt das hier ja vielleicht auch mit, und wird sich vermutlich auch schnell erkennen. und so sachlich richitg und wichtig ein handeln sein in dieser Sache sein kann, erfreulich ist es bestimmt nicht.


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AutorLars8 K.8, Lüneburg / Niedersachsen702152
Datum11.11.2011 23:2015616 x gelesen
Geschrieben von Stephan S. Warum erst für den GF? Braucht ein TF nicht funken?
Der Funklehrgang "soll" absolviert werden, bevor man den AGT-Lehrgang macht.

Da AGT aber keine Voraussetzung für den TF oder GF ist, haben diese nicht zwingend im Voraus einen Funklehrgang besucht.

Da ein TF nicht zwingend auch AGT ist, muss er dementsprechend auch keinen Funklehrgang haben. Als Truppführer im WT oder ST ist in den seltensten Fällen funken erforderlich, da die Befehle hier in den meisten Fällen noch direkt übermittelt werden. So viele Funkgeräte hätten wir auch gar nicht...


Grüße aus Lüneburg,

Lars

Alles natürlich nur meine persönliche Meinung!

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland702154
Datum11.11.2011 23:5615390 x gelesen
Geschrieben von Stephan S.Was hat der KBM bzw. der KBR damit zutun?

Ich dachte, diese Posse spielt in Bayern auf FF Ebene: Somit ging ich von Rangreihenfolge: KBR, KBI und KBM herunter. Als verantwortlich für die Lehrgänge kannte ich aus meiner Bayern Zeit noch "KBM Ausbildung ".

Mein Fehler liegt aber dann darin, dass hier die BF wohl den Lehrgang hält. Damit scheint niemand richtig verantwortlich zu sein.


Der für mich schönste Beruf der Welt hat wieder Perspektiven.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt702158
Datum12.11.2011 03:4515287 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.Wie kann es sein, dass top durchtrainierte Berufsfeuerwehrkräfte aufgrund des zu hohen BMI nicht mehr atemschutztauglich sind, obwohl er einfach etwas mehr Muskelmasse aufweist und dann eine auf den ersten Blick eindeutig für diesen Aufgabenbereich nicht geeignete Kameradin ohne Probleme zum AGT ausgebildet wird?Hört sich beides danach an, dass der untersuchende Arzt (oder die jeweiligen Ärzte) nicht beutreilt, sondern einfach eine Art Checkliste abarbeitet.

Zum Thema "Atemschutz benötigt zum Fortkommen in der Feuerwehr": In Bayern braucht man die AGT-Ausbildung fast nur für die ABC-Schiene. Das meiste andere geht auch ohne.

Ich persönlich finde, dass jemand, der nicht im Geringsten in der Lage ist, seinen Trupppartner zu bewegen, irgendwie falsch ist. (Und ein Trupppartner kann in diesem Fall leicht mal das 2,5-fache wiegen.....)


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702160
Datum12.11.2011 04:3915309 x gelesen
Lieber anonym,

als Atemschutzausbilder muss ich aus Deinen Schilderungen eines ganz klar sagen: Diese Frau hätte den ATG-Lehrgang niemals bestehen dürfen. Und: es wäre Aufgabe der Ausbilder gewesen, diese Frau freundlich aber bestimmt nach Hause zu schicken.
Ich bin einigermaßen beruhigt, dass Du vom Schlaghammer erzählst, dann betrifft es schon mal nicht die BF bei der mein Landkreis die Atemschutzausbildung absolviert...

Über die G26 Schiene würde m.E. so etwas nicht funktionieren, da hier nicht explizit nach einer "Mindestraglast" gefragt wird. Wieder ein Punkt mehr, der für eine eigene "Feuerwehr G26" spricht.

Was kannst Du tun? Da schließe ich mich Frank Eisenblätter an: Melden macht frei! Da ich nicht weiss in welcher Stadt sich dieses Trauerspiel ereignet kann ich auch nicht wirklich sagen wem Du es melden sollst, denn tatsächlich sind die Strukturen hier ziemlich unterschiedlich. Es gibt aber bei jeder BF einen Verantwortlichen für den Atemschutz und für die Ausbildung. Ein gut formulierter Brief sollte hier Dein Gewissen beruhigen, ob es etwas bringen wird???

Zum Abschluss noch ein Gedankengang: Kann es nicht vielleicht sein, dass die Kollegin in die ILST gehen soll und deswegen durchgewunken wurde? Ich weiss nicht ob die einen AGT brauchen, wäre aber ja möglich...

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702161
Datum12.11.2011 04:4115173 x gelesen
Geschrieben von Frank E.Das einzig Positive an der Sache ist, dass ein Leichtgewicht im 1,45 m Sarg nur 2 aus der Ehrengarde zum Tragen benötigt.

Du vergisst aber leider den Kollegen der durch die Dame hätte gerettet werden sollen, genauso wie die Familie die während des Einsatzes um Leben kam.... Da wird es schon ziemlich knapp mit der Ehrengarde.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorMark8us 8K., Bad Münstereifel / NRW702162
Datum12.11.2011 07:0115248 x gelesen
Hallo

also bei uns sind die vorgaben für den TF absolvierter AGT-Lehrgang, Funker und am besten noch Maschinist, zur GF-Ausbildung ist AGT, Funker, Maschinist und ABC Einsatz Voraussetzung. Ohne keine Teilnahme.

Gruß
Markus


Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

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AutorRené8 H.8, Flensburg / Schleswig Holstein702163
Datum12.11.2011 07:2815575 x gelesen
Geschrieben von Michael K.Ich könnte jetzt eine andere Verwendung vorschlagen, aber bei den genannten "Maßen" wird bei der Feuerwehr alles etwas kompliziert, Maschnist o.ä. geht ja auch nur bedingt.


mit 15cm Highheels käme sie sicherlich auch an die Bedienung der Pumpe und der Fußpedale im Fzg etc ran....
Oder nen Campingtritt aufm LF verlasten.

SCNR.

Aber ich verstehe eure Bedenken.

Ich hab mir ja in meiner aktiven Wasserrettungszeit auch gedanken machen müssen wen ich aufs Boot lasse, damit die Besatzung auch ihre Aufgaben erfüllen kann und der BF übern Steuerstand gucken kann....


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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702164
Datum12.11.2011 08:0715439 x gelesen
Einen sonnigen guten Morgen, Forum. :o)

Geschrieben von = anonym = a.Zunächst möchte Ich mich entschuldigen, dass Ich meinen Namen und den Namen meiner Wehr in diesem Beitrag nicht erwähne. Mal schauen, ob wir das entschuldigen können. :oP

Geschrieben von = anonym = a.hatte laut Augenzeugenberichten eines anderen am Lehrgang beteiligten Kameraden Aha. Hörensagen also. Schauen wir mal weiter.

Geschrieben von = anonym = a.Davon abgesehen, dass die Ausrüstung einer normalen deutschen Feuerwehr garnicht für diese Größenverhältnisse vorgesehen sind (Größe der Maske und der Schutzausrüstung) mir erscheint es allein aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, diese Kameradin als fähig für das Tragen von schwerem Atemschutz zu bezeichnen, immerhin wiegt die Ausrüstung (gehen wir von auch nur 25kg für PA, Brandschutzkleidung, Stiefel, Helm und Gurt mit Beil aus) rund 50% ihres eigenen Körpergewichts. Man stelle sich vor, sie müsste eine Personenrettung auch noch durchführen oder zu zweit eine Steckleiter in Stellung bringen.
Dazu ist m. M. nach festzustellen, daß die Körpergröße der FW-Frau geschätzt ist ( geschrieben von = anonym = a.etwa 145cm groß und um die 45kg schwer, ) und deshalb Abstriche zu machen sind. Sie kann auch 1,55 Meter sein. Oder so. Auch das Gewicht zu schätzen ist so eine Sache... aber meine Bedenken gelten immer noch der Beschreibung durch Dritte. Verzeiht, aber die Erfahrung zeigt, daß man zunächst erstmal nicht alles für bare Münze nehmen sollte.

Geschrieben von = anonym = a.Mir liegt vor allem die Sicherheit meiner Kollegen der BF und Kameraden der FF am Herzen. Bietet ein Sicherheitstrupp mit 2 Einsatzkräften doch schon nur das Minimum an Sicherheit, wie soll dann eine solche Einsatzkraft adäquat Hilfe leisten können?Wenn die Bedingungen der G26.3 sowie des Atemschutzlehrganges, auf die der Teilnehmer keinen Einfluß hat, erfüllt sind, steht ihr das Recht zu, auch diese Position wahrnehmen zu dürfen.

Die gleiche Frage stellte sich mir übriges schon vor Jahren / Jahrzehnten, weil auch Männer können Körpergewichte zwischen 45 und mehr als 100 kg haben - und bei manchem Männla stellte ich mir schon die Frage, wie der unter PA mit voller Montur auch noch einen echten Erwachsenen rausschleppen sollte. Das an dem Begriff Frau festmachen zu wollen ist unfair. Aber weiter.

Geschrieben von = anonym = a.Gibt es keine Richtlinien, wie groß ein AGT mindestens sein muss?Es gibt die von sooo vielen doch so hoch eingeschätzte G 26, Gruppe 3. Der untersuchende Mediziner hat sich hiernach zu richten. Eine Größe steht dort nicht drin, soweit ich weiß, dort drin stehen Untersuchungskriterien, die im Bezug zur Körpergröße und zum Körpergewicht gesehen werden. Werden die berufsgenossenschaftlichen Grundsätze erfüllt, ist der zu Untersuchende tauglich. Punkt. So ist es gewollt, so wird es praktiziert, und solche Ergebnisse entscheiden sogar schnell darüber, ob Du Deinen Arbeitsplatz behältst oder nicht. Traurig, aber wahr.

Geschrieben von = anonym = a.Wie kann es sein, dass top durchtrainierte Berufsfeuerwehrkräfte aufgrund des zu hohen BMI nicht mehr atemschutztauglich sind, obwohl er einfach etwas mehr Muskelmasse aufweist und dann eine auf den ersten Blick eindeutig für diesen Aufgabenbereich nicht geeignete Kameradin ohne Probleme zum AGT ausgebildet wird? Das Erstere ist Polemik und wird hier nicht bewiesen (zudem greift ggf. erbrachte Leistung nach G26.3), das Zweite ist nicht von Dir / uns zu beurteilen, siehe oben "Vergleich Männer / Frauen" sowie "Leistung nach BG" und "Ausbildungsstand".

Es ist ferner zu bedenken, daß möglicherweise die Aufgabe der jungen Frau später niemals im Stellen des Sicherungstrupps bestehen wird. Es gibt andere Aufgaben, für die man weitere Lehrgänge braucht. Der AGT kann tatsächlich für andere Führungslehrgänge Pflicht sein, die nicht unbedingt im heldenhaften "Retten, Löschen, Bergen, Schützen" stehen; zudem kann es auch sein, daß sie mitmachen muß, damit sie weiß, worüber sie spricht, später, wenn sie andere Aufgaben wahrnimmt.

All das ist niemandem bekannt, und besonders der / die Betroffene(n) sind weder berechtigt noch verpflichtet, hier eine Stellungnahme abgeben zu müssen.

Sollten aber alle Deine Argumente, die auf mich den Eindruck machen "von hinten durch die Brust ins Auge, weil der Schwager meiner Arbeitskollegin ihr Cousin hat meiner Tante erzählt usw). stimmen, so wäre hier höchstens derjenige in der Pflicht, dem per Gesetz die Verantwortung über AGT auferlegt worden ist: Dem Leiter der Feuerwehr, also in letzter Konsequenz der Leiter der BF (oder bei einer WF dessen Leiter). Derjenige wird es passend delegiert haben. Alle Subalternen können jedoch ihre Hände in Unschuld waschen, weil:

Sie hat die heilige Kuh G26.3 bestanden (wobei mir durchaus bekannt ist, welche Qualitätsunterschiede bei Ärzten herrschen können. Dennoch gibt es keine Größenangabe, soweit mir die BG-Vorschriften bekannt sind).
Bestehen berechtigte Zweifel an der Tauglichkeit und Dein Kumpel ist tatsächlich in der Lage, das beurteilen und beweisen zu können, setzt euch (der Kumpel und Du) hin, formuliert eure Bedenken, schickt dies an den Verantwortlichen (Leiter der BF oder Leiter der WF) und wartet ab, was passiert.

Ich wünsche ein schönes Wochenende. :o)


Liebe Grüße

Klaus

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AutorPhil8ip 8K., Saarbrücken / Saarland702165
Datum12.11.2011 08:1515171 x gelesen
Hallo,

was mich an deienr Schilderung wundert, ist das der guten Frau bei einer so zierlichen Gestalt überhaupt die Maske gepasst hat, so dass sie dicht war. Bei uns ist es gerade bei zierlichen Frauen schon mehrmals aufgetreten, dass das Gesicht so schmal war, das die Maske nicht dicht wurde.
Das war dann für die entsprechende Person dann der Ausschlussgrund.

Gruß Philip


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AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern702167
Datum12.11.2011 08:5015073 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Markus K. aber auf der anderen Seite für jeden weiterführenden Lehrgang wird der AGT-Lehrgang voraus gesetzt.

... nicht in Bayern (wo der beschriebene Fall "spielt")

Es könnte natürlich sein, dass die Dame eine entsprechende Führungskarriere anstrebt und daher etwas über den Tellerrand hinausschauen will.


Grüße
Magnus

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW702168
Datum12.11.2011 09:0515024 x gelesen
Was will ein TF ohne AGT????

Gruß


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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW702169
Datum12.11.2011 09:0715082 x gelesen
Moin Markus,

so sieht es aus. Und aus meiner Sicht, ist das auch ein Muss, um die Aufgaben des GF gut und sicher durchführen zu können.

Gruß
Martin


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AutorRené8 H.8, Flensburg / Schleswig Holstein702170
Datum12.11.2011 09:1615046 x gelesen
Es gibt ja auch "rundlichere" Gesichtsformen...


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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702171
Datum12.11.2011 09:1915107 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Und aus meiner Sicht, ist das auch ein Muss, um die Aufgaben des GF gut und sicher durchführen zu könnenAus meiner nicht. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

Ist nicht auch ferner zu beachten, daß dieser GF im Zuge des TM und TF vllt mal den AGT gemacht hat, aber jetzt nicht mehr atemschutztauglich ist, er jedoch weiterhin eine hervorragende Führungskraft sein kann? Willst Du ihm das absprechen?

Und btw.: Je höher jemand in der Führungshierarchie aufsteigt, umso unwichtiger wird m. M. nach der AGT... das gilt für alle Spielarten einer Feuerwehr...

Und zum Schluß nochmals der Hinweis: Verfallt nicht immer in den Fehler, "Atemschutztauglichkeit" mit "Feuerwehrdiensttauglichkeit" gleichzusetzen...


Liebe Grüße

Klaus

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP702172
Datum12.11.2011 09:1915025 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Was will ein TF ohne AGT????Normal atmen?


;-)


Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte.
...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW702175
Datum12.11.2011 09:3015006 x gelesen
Hallo Klaus,

hmmmm habe ich das gesagt? Ich bin nur der Meinung, dass ein GF, ZF irgendwann mal seinen AGT gemacht haben sollte. Und ein TF ohne AGT?

Gruß


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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW702176
Datum12.11.2011 09:3115012 x gelesen
Wobei.... ich habe mal von den "alten Hasen" gehört, dass es so eine spezielle Atemtechnik von früher geben soll. :-)

Gruß


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen702189
Datum12.11.2011 10:0815003 x gelesen
Geschrieben von René H.
Es gibt ja auch "rundlichere" Gesichtsformen...
...und unterschiedliche Maskengrößen....


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702190
Datum12.11.2011 10:1415084 x gelesen
Hallo Klaus,

damuss ich Dir einmal widersprechen:

Geschrieben von Klaus D.Alle Subalternen können jedoch ihre Hände in Unschuld waschen, weil:

Sie hat die heilige Kuh G26.3 bestanden


Laut der Beschreibung des anonymen Kameraden konnte die Dame ( und ja, es ist eigentlich nicht geschlechtsspezifisch ) schon in der Ausbildung die Ihr gestellten Aufgaben nicht erfüllen. Und wenn ich das als Ausbilder erkenne darf ich nicht die Aufgaben anpassen, sondern muss andere Konsequenzen ziehen! Mir hat beim ABI ja auch keiner eine leichtere Aufgabe gegeben, nur weil ich nichts wusste, und ich musste auch meine Stundenübung machen, obwohl ich eigentlich zu faul für Fitnesstraining war...

Also: Der Ausbilder ist durchaus in der Verantwortung! Denn seine Ausbildungsrichtlinien abzuändern, weil ein Teilnehmer Ihnen nicht gewachsen ist, ist doch eher grenzwertig am Bildungsauftrag vorbeigeschrammt!

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702195
Datum12.11.2011 10:3215123 x gelesen
Auch ein hallo, Knut. :o)

Hey, widersprechen ist in einer Diskussion doch völlig legitim. ;o)

Ich verstehe Deine Gedanken, möchte aber nochmals darauf hinweisen, daß es Gerüchte sind, die - möglicherweise auch in der Aufwallung der Gefühle - weitergegeben worden sind.

Auch kenne ich viele Feuerwehrleute, welche ein Problem mit Frauen in der Feuerwehr haben. In der einen Stadt sogar mehr, in anderen Feuerwehren weniger. Inwieweit da alle Mittel recht sind, vermögen nur diese selbst zu beurteilen.

Zum Schluß bitte ich zu bedenken, daß die Anforderungen an die Aufgaben innerhalb des Lehrganges vielleicht sogar auf 100 % geschraubt worden sind, wohingegen zuvor vielleicht 125 % gefordert wurden - man weiß es doch einfach nicht.

Ich wage auch zu bezweifeln, daß ein Auszubildender zu beurteilen vermag, was die Ausbilder tun.

Denn wo keine grundsätzliche (gesetzlich allgemeinverbindliche praktische) Ausbildungsrichtlinie vorhanden ist, kann man sich auch auf keine Ausbildungstätigkeiten berufen. Der eine steigt Endlosleitern, woanders müssen zusätzlich Gewichte gezogen werden, Dritte müssen nur durch eine Strecke, vierte müssen einen Leiterpark hoch... Du verstehst bestimmt, was ich damit sagen möchte.

Ich bitte einfach nur, die Aussagen nicht ungeprüft als so geschehen hinzunehmen - dafür habe ich auch als LdF viel zu viele Erfahrungen sammeln müssen... und jeder der Beschwerdeführer wähnte sich stets im Recht. Und nur er hatte Recht. ;o)

Häw ä neiß däj. ;o)


Liebe Grüße

Klaus

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702197
Datum12.11.2011 10:4414962 x gelesen
Geschrieben von Klaus D.Ich verstehe Deine Gedanken, möchte aber nochmals darauf hinweisen, daß es Gerüchte sind, die - möglicherweise auch in der Aufwallung der Gefühle - weitergegeben worden sind.

Ja, das mit dem Hörensagen ist natürlich so ein Problem, und auch wenn der Fall sich nicht so wie geschildert abgespielt hat ist doch das "Gedankenspielen" was wäre wenn ganz interessant.

Geschrieben von Klaus D.Ich bitte einfach nur, die Aussagen nicht ungeprüft als so geschehen hinzunehmen - dafür habe ich auch als LdF viel zu viele Erfahrungen sammeln müssen... und jeder der Beschwerdeführer wähnte sich stets im Recht. Und nur er hatte Recht. ;o)

Ja, das ist eine ganz vernünftige Bitte, darum sind meine Antworten recht allgemein gehalten....

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorTilm8an 8M., Bensheim-Wilmshausen / Hessen702207
Datum12.11.2011 11:1414938 x gelesen
Hab mal bei uns geschaut, was die HLFS schreibt:

Voraussetzungen
Truppführerlehrgang

Empfehlung:

- Sprechfunkberechtigung
- Atemschutzgeräteträgerlehrgang


<< Ich gebe nur meine private Meinung wieder >>

"Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts vom Spiel mit dem Feuer." Oscar Wilde

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland702216
Datum12.11.2011 12:3115313 x gelesen
Geschrieben von René H.Ich hab mir ja in meiner aktiven Wasserrettungszeit auch gedanken machen müssen wen ich aufs Boot lasse, damit die Besatzung auch ihre Aufgaben erfüllen kann und der BF übern Steuerstand gucken kann....

Der ist gut. Dabei habt Ihr bei Euch doch auch mal Wellengang. Oder nicht? Da können auch die Kleinen mal ins Wellental gucken und notfalls vor der Havarie ein Notsignal absetzen.

(Sorry, off topic. Aber der TO meldet sich eh nicht mehr...)


Der für mich schönste Beruf der Welt hat wieder Perspektiven.

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AutorEike8 M.8, Hamburg / Hamburg702230
Datum12.11.2011 19:1214806 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Stephan S.In S-H ist der Sprechfunker Vorraussetzung für den TF, der TF+AGT+THL ist dann Vorraussetzung für den GF.
Ich fürchte da muss ich wiedersprechen, es sei denn es hat sich innerhalb des letzten Jahres an den Vorraussetzungen etwas getan. Als ich im November 2010 in Harrislee zum G1 und G2 war, hatte ich defintiv kein THL- Lehrgang, gleichsam war auch ein Kamerad anwesend, der kein AGT war, trotzdem sind wir beide nicht nach Hause geschickt worden.^^

Auf der Homepage der LFS S-H findet sich unter den Vorraussetzungen für G1 auch nichts was deine Aussage untermauern würde.
Geschrieben von Innenministerium des
Landes Schleswig-Holstein
Landesfeuerwehrschule Gruppenführung I
Lehrgang für die Funktion der Gruppenführerin oder des Gruppenführers
Voraussetzungen
erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur
Truppführerin oder zum Truppführer
erfolgreich abgeschlossene Ausbildung
zur Sprechfunkerin oder zum Sprechfunker
und möglichst für die Technische Hilfe
möglichst erfolgreich abgeschlossene Ausbildung
zur Atemschutzgeräteträgerin oder zum
Atemschuztzgeräteträger; mindestens Kenntnisse über den Atemschutzeinsatz (insbesondere der Einsatzgrundsätze)



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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht / Schleswig-Holstein702231
Datum12.11.2011 19:5314639 x gelesen
Geschrieben von Eike M.Ich fürchte da muss ich wiedersprechen
Mach das.
Geschrieben von Eike M.Als ich im November 2010 in Harrislee zum G1 und G2 war, hatte ich defintiv kein THL- Lehrgang, gleichsam war auch ein Kamerad anwesend, der kein AGT war, trotzdem sind wir beide nicht nach Hause geschickt worden.^^

Auf der Homepage der LFS S-H findet sich unter den Vorraussetzungen für G1 auch nichts was deine Aussage untermauern würde.

Da hast du Recht, aber ob es Sinnvoll ist zum GF ohne THL und AGT zu gehen bezweifel ich mal ganz stark.


Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY702232
Datum12.11.2011 20:1114541 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Stephan S.ob es Sinnvoll ist zum GF ohne THL und AGT zu gehen bezweifel ich mal ganz stark.

wieso?
Ich kenne einige Führungsdienstgrade (mich eingeschlossen) die keinen AGT-Lehrgang haben. Ich war auch ohne diesen Lehrgang auf dem ZF-Lehrgang und ich kenne Verbandsführer, die den nicht haben. Mir, und ich denke den anderen Kameraden auch, hat´s nicht geschadet.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorLars8 K.8, Lüneburg / Niedersachsen702233
Datum12.11.2011 20:1314625 x gelesen
Bei uns haben einige Damen eine persönliche Maske in Größe "S" im Spind!


Grüße aus Lüneburg,

Lars

Alles natürlich nur meine persönliche Meinung!

www.feuerwehrtaucher-lueneburg.de

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AutorKlau8s W8., Neckarzimmern / Baden Württemberg702253
Datum12.11.2011 22:5514576 x gelesen
Hallo,

ohne jetzt noch einmal nachgeschaut zu haben, aber ich meine mich zu erinnern, dass u.a. zum Bestehen der G26 auch ein Kriterium von mindestens 50kg Eigengewicht gehört.

Gruß Klaus


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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702256
Datum12.11.2011 23:1114666 x gelesen
Nö.

Fassung September 2007 :o)


Liebe Grüße

Klaus

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702290
Datum13.11.2011 13:3015070 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.Umso unerklärlicher scheint mir die Berichterstattung des oben genannten Kameraden meines Löschzuges, die mir mittlerweile von weiteren Kameraden bestätigt wurde, dass die Aufgaben offenbar an die Möglichkeiten der jungen Kameradin angepasst wurden.

schon ein Problem, weil sich alles nur vom "Hörensagen" abspielt...


Geschrieben von = anonym = a. Eine der Teilnehmerinnen, 19 Jahre alt, etwa 145cm groß und um die 45kg schwer, hatte laut Augenzeugenberichten eines anderen am Lehrgang beteiligten Kameraden offenbar mehrmals Probleme beim Durchführen diverser Aufgaben.

ich habe gestern noch mit einer bayerischen FA gesprochen, die vor etlichen Jahren als anscheinend erste in dem Bereich die AGT-Ausbildung auf eigenen Wunsch durchlaufen hat. Du willst nicht wissen, was die dazu erzählt hat...


Geschrieben von = anonym = a.Gibt es keine Richtlinien, wie groß ein AGT mindestens sein muss?

G 26.3


Geschrieben von = anonym = a.Wie kann es sein, dass top durchtrainierte Berufsfeuerwehrkräfte aufgrund des zu hohen BMI nicht mehr atemschutztauglich sind, obwohl er einfach etwas mehr Muskelmasse aufweist und dann eine auf den ersten Blick eindeutig für diesen Aufgabenbereich nicht geeignete Kameradin ohne Probleme zum AGT ausgebildet wird?

Hüstel.... Das mit dem BMI ist ein Thema, aber ob da "top durchtrainierte BF-Kräfte" nur aufgrund "etwas mehr Muskelmasse" wirklich ein Problem mit der G 26.3 haben, halte ich für ein ziemliches Gerücht... (wir haben ein anerkannterweise recht strenges Gesundheitsamt und durchaus SEHR gut trainierte FA bei der BF, die auch so aussehen - mir wäre neu, dass die untauglich wären...)


Geschrieben von = anonym = a.Anstatt der geforderten Aufwärmübungen vor dem Durchgang wurde daher das Treppenhaus vom UG bis ins 2. OG bestiegen, wieder zurück und dann noch der Schlaghammer durchgeführt, wobei hier die Klimmzüge auch wieder unsauber und nicht korrekt durchgeführt wurden die Ausbilder haben die Betreffende aber regelrecht durchgewunken.

Treppenhaus steigen ist woanders ganz normal...
Schlaghammer ist sowieso ein Problem (vgl. unsere Artikel in der vfdb-Zeitschrift vor ca. 15 Jahren...)
Klimmzüge? Sind wir in Frankreich?

Geschrieben von = anonym = a.Wie kann es sein, dass nur kurze Zeit zuvor eine andere Kameradin aus einem anderen Löschzug nicht einmal zur G 26 antreten durfte, weil sie ihrem Zugführer hierfür körperlich nicht geeignet schien, obwohl diese durchaus einen brauchbaren Eindruck und normale Körpergröße aufwies?

Ist der Arzt?


Geschrieben von = anonym = a.Mich würden neben der Beantwortung meiner offenen Fragen vor allem auch die Meinungen anderer Ausbilder und Verantwortlichen interessieren.

1. es gibt für die Tätigkeit unter Atemschutz Regeln, die gelten für Männer und Frauen.
2. Wo ist das Problem die schlicht einzuhalten?
3. Wieso komme ich nur auf den Eindruck, es gibt ein ganz anderes Problem...?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP702308
Datum13.11.2011 14:2614634 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Hüstel.... Das mit dem BMI ist ein Thema, aber ob da "top durchtrainierte BF-Kräfte" nur aufgrund "etwas mehr Muskelmasse" wirklich ein Problem mit der G 26.3 haben, halte ich für ein ziemliches Gerücht... (wir haben ein anerkannterweise recht strenges Gesundheitsamt und durchaus SEHR gut trainierte FA bei der BF, die auch so aussehen - mir wäre neu, dass die untauglich wären...)

Ein Bekannter von mir ist aufgrund des BMI nicht zum gPolD zugelassen worden. Kondition wie ein Pferd, Amateurboxer --> entsprechende Muskelmasse. Der BMI passte nicht, ergo ist er "untauglich".


Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702311
Datum13.11.2011 14:3714686 x gelesen
Guten Tag, Forum.

Geschrieben von Michael L.Ein Bekannter von mir ist aufgrund des BMI nicht zum gPolD zugelassen worden. Kondition wie ein Pferd, Amateurboxer --> entsprechende Muskelmasse. Der BMI passte nicht, ergo ist er "untauglich".
Auch hier haben wir wieder die Aussage eines "Dritten", der einen Test nicht geschafft hat.
Es kann sein, daß der BMI ausschlaggebend gewesen sein mag, aber ich hoffe doch, daß jeder untersuchende Arzt seine Entscheidung so dokumentiert, daß seine Untersuchung gerichtsfest ist. Er muß nämlich auch damit rechnen.

Muskelmasse alleine ist für die G26.3 (Gott sei Dank) nicht ausschlaggebend.
Amateurboxen trainiert im Übrigen Muskeln, die für die G26.3 irrelevant sind. Hierfür sind Trainingsmethoden anzuwenden, die zur Erlangung der G26.3 führen.
Die Kondition wird entsprechend gemessen und dokumentiert. Zweifelt man am Ergebnis des untersuchenden Arztes (der medizinische Laie neigt schnell zur Fehleinschätzung), muß man den Weg des Widerspruchs sowie ggf. den Rechtsweg beschreiten.


Liebe Grüße

Klaus

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AutorMich8ael8 K.8, Neuhausen a.d.F. / Baden-Württemberg702318
Datum13.11.2011 15:1914427 x gelesen
Geschrieben von Klaus D.Amateurboxen trainiert im Übrigen Muskeln, die für die G26.3 irrelevant sind

Welche Muskeln sind für die G26.3 besonders zu trainieren?

Den Arzt bei der Polizei interessiert, bevor er überhaupt an Untersuchung denkt, Größe und Gewicht. Dann wird gerechnet. In BaWü 27,5 wenn größer --> tschüss. Dem ist Kondition oder sonstwas egal.


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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland702321
Datum13.11.2011 15:2814296 x gelesen
Geschrieben von Klaus D.Amateurboxen trainiert im Übrigen Muskeln, die für die G26.3 irrelevant sind.

Ausser den Herzmuskel - wenn es richtig gemacht wird. Und der wiederum ist verantwortlich fuer das EKG und die Herzfrequenz beim Belastungs-EKG und damit die G26.3. ;-)


Der für mich schönste Beruf der Welt hat wieder Perspektiven.

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP702322
Datum13.11.2011 15:3314369 x gelesen
Geschrieben von Michael K.Den Arzt bei der Polizei interessiert, bevor er überhaupt an Untersuchung denkt, Größe und Gewicht. Dann wird gerechnet. In BaWü 27,5 wenn größer --> tschüss. Dem ist Kondition oder sonstwas egal.

Eben. Es ging ja in meinem Post auch nicht um die G26.3 sondern an den Irrsinn des BMI. Aber ich kann ja meinen Bekannten mal zur G26.3 schicken. ;-)


Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702323
Datum13.11.2011 15:3514260 x gelesen
*schmunzel*

Da hast Du natürlich absolut recht, Frank.
Ich bitte meine ... unsaubere ... Darstellung zu entschuldigen. Natürlich ist es stets wichtig, Herz zu trainieren. Auch den Muskel. ;o)


Liebe Grüße

Klaus

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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)702324
Datum13.11.2011 15:4314432 x gelesen
Es war mir bereits beim Lesen klar, daß der Beitrag am Thema des Threads vorbeiging. ;o) -

Das Thema BMI wurde bereits an anderen Stellen ausgiebig diskutiert. Wie so oft gibt es Gegner und Befürworter. Ebenso bei der G26.3-Diskussion, um die es u. a. im Thread unter Anderem auch ging.

Es gibt Ärzte, die die G26.3 insgesamt hinterfragen - vor allem vor dem Hintergrund der Einsatzbelastung. Man sagt, es gäbe mehr als nur eine ärztliche Stimme, welche die G26.3 erheblich verschärfen möchte, weil sie als für zu lasch angesehen wird.

Ich meine, es wäre schon geholfen, die G26.3 erstmal konsequent flächendeckend anzuwenden...

Aber letztlich ist auch dies in diesem Thread OT - und zumindest mein letztes Statement dazu. Weiter oben habe ich bereits alles geschrieben, was es von mir zu dem Eingangsthread zu sagen gibt.


Liebe Grüße

Klaus

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AutorBenj8ami8n K8., Wiesbaden / Hessen702326
Datum13.11.2011 16:0214392 x gelesen
Hallo,

meiner Meinung nach geht es im AGT-Lehrgang um das Erlernen des Umgangs mit dem Atemschutzgerät.
Es geht nicht darum Kameraden durch die Gegend zu tragen, einen super Innenangriff durchzuführen oder Leitern zu stellen.
Wie die Kameradin nach ihrem Lehrgang eingesetzt wird, ist Sache der Wehrführung bzw des jeweiligen Gruppenführers. Klar sollten die sich überlegen ob ich eine solche Kameradin dazu einsetzen im Fall der Fälle einen 100KG Mann zu retten oder andere schwere körperliche Arbeit zu verrichten, aber was spricht dagegen wenn diese Kameradin unter PA eine Messung durchführt oder sich bei einem Wald oder Flächenbrand mit einer Maske/Filterkombi schützen kann. Ausserdem kann sie nach dem Lehrgang andere PA-Träger besser unterstützen und später vieleicht auch besser führen, da sie sich jetzt mit den Geräten und deren Umgang auskennt.
Hier die Verantwortung an die BF ,die ja nur für die Ausbildung zuständig ist , abzuschieben halte ich für falsch.
Die ausbildende Stelle überprüft nur ob die Mindestvorraussetzungen erfüllt sind. Meines Wissens nach wurde es auch schon teilweise so gehandhabt , dass man Fehler im praktischen Teil sogar mit einem sehr guten theoretischen Teil ausgleichen kann.

Liebe Grüße Benjamin


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AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern702329
Datum13.11.2011 16:2014422 x gelesen
Servus,

ich hab' mir lange Zeit überlegt, ob ich zu diesem Thema überhaupt was schreiben soll... aber irgendwie reizt mich das Thema doch.

Geschrieben von = anonym = a.
In einer bayrischen Stadt mit BF und FF trug sich beim diesjährigen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang folgendes zu: Eine der Teilnehmerinnen, 19 Jahre alt, etwa 145cm groß und um die 45kg schwer, hatte laut Augenzeugenberichten eines anderen am Lehrgang beteiligten Kameraden offenbar mehrmals Probleme beim Durchführen diverser Aufgaben.
Auch wenn es schon mehrmals angesprochen wurde, die Aussagen beruhen halt leider nur auf Hörensagen, und deswegen... bin ich da - wie die meisten anderen hier auch - eher vorsichtig. Aber mal davon abgesehen: pauschale Urteile über diese Kameradin sind hier meines Erachtens wohl fehl am Platz, oder hast Du sie im Einsatz schon gesehen?

Außerdem, schon aus eigener Erfahrung heraus wäre ich da ganz vorsichtig, man kann sich da leicht täuschen:

wir hatten bei uns vor einigen Jahren auch eine Kameradin, die als erstes Mädel in unserer Wehr den AGT-Lehrgang absolviert hat. Gut einen Kopf kleiner als der Rest der Mannschaft, von der Statur her auch eher zierlich im Vergleich zu den "Herren"... aber ein Kraftpaket ohne gleichen. Bei Notfallübungen, die wir schon damals regelmäßig durchgeführt haben, hat sie regelmäßig auch die "schweren Brocken" mit scheinbarer Leichtigkeit aus dem Gefahrenbereich gebracht. Und das teilweise ohne fremde Hilfe!

Nur mal so zum Nachdenken...

Gruß
Markus


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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt702333
Datum13.11.2011 16:3414286 x gelesen
Geschrieben von Klaus D.Es gibt Ärzte, die die G26.3 insgesamt hinterfragen - vor allem vor dem Hintergrund der Einsatzbelastung. Man sagt, es gäbe mehr als nur eine ärztliche Stimme, welche die G26.3 erheblich verschärfen möchte, weil sie als für zu lasch angesehen wird.
Wenn es ihnen um die Gesundheit der Menschen geht, und nicht um kompliziertere Untersuchungen (mit damit verbundenen höheren Einnahmen), sollten sie sich erst mal ums Ausland kümmern. Da ist es den Leuten gerne mal *****ßegal, wie alt, oder gesundheitlich geeignet derjenige ist. (Es gibt einen riesen Haufen Videos aus z.B. den USA, wo die JF ihre wöchentliche Atemschutzübung durchführt :-/ )
*Ploemik aus*


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY702355
Datum13.11.2011 18:5914242 x gelesen
Servus,

ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen. Wir hatten bei uns in der FF die erste AGT-Trägerin im Landkreis (vor über 10 Jahren). Diese Dame war auch recht zierlich. Aber lag´s an ihren Brüdern oder was, sie hat sich immer durchgebissen. Später hat sie die Aufnahme zur Bundeswehr geschafft und ist jetzt Ober- oder Hauptfeldwebel.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702364
Datum13.11.2011 19:1914253 x gelesen
Hallo Benjamin,

Geschrieben von Benjamin K.meiner Meinung nach geht es im AGT-Lehrgang um das Erlernen des Umgangs mit dem Atemschutzgerät.

Diese Ansicht kann ich nicht ganz teilen. Die FwDV2 sagt ganz klar :

"- Atemschutzgeräte auch unter Einsatzbedingungen selbständig und fachlich richtig handhaben und einsetzen können"


Geschrieben von Benjamin K.Wie die Kameradin nach ihrem Lehrgang eingesetzt wird, ist Sache der Wehrführung bzw des jeweiligen Gruppenführers. Klar sollten die sich überlegen ob ich eine solche Kameradin dazu einsetzen im Fall der Fälle einen 100KG Mann zu retten oder andere schwere körperliche Arbeit zu verrichten, aber was spricht dagegen wenn diese Kameradin unter PA eine Messung durchführt oder sich bei einem Wald oder Flächenbrand mit einer Maske/Filterkombi schützen kann.

Das heisst wir bauen uns jetzt auch Atemschutzgeräteträger "2.Klasse"? Dann aber bitte geschlechtsunabhängig und bitte mit eihener Ausbildungsverordnung!

Aber im Ernst! Es gibt Menschen, mich eingeschlossen, die wegen regelmäßiger Medikamenteneinnahme keinen Atemschutz mehr machen dürfen, aber sehr wohl könnten. Insbesonders in den von Dir beschriebenen Fällen! Bekommen die einen Freibrief, oder fallen die durch Deine Argumentation weil es Männer sind?

Geschrieben von Benjamin K.Die ausbildende Stelle überprüft nur ob die Mindestvorraussetzungen erfüllt sind. Meines Wissens nach wurde es auch schon teilweise so gehandhabt , dass man Fehler im praktischen Teil sogar mit einem sehr guten theoretischen Teil ausgleichen kann.

"Männer wie wir, vierkommavier!" In den FwDVs sind Bewertungssysteme nicht vorgeschrieben. Sollte aber Theorie und Praxis kummulierend bewertet werden, so sehe ich da eine Sinnverfehlung und so wird es ja nicht mal in der Schule gehandhabt! Da reicht die 6 in Sport auch aus um die Lehrer etwas besser kennenzulernen.... Wie ich höre sogar schon in Hessen.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorBenj8ami8n K8., Wiesbaden / Hessen702384
Datum13.11.2011 20:1014187 x gelesen
Hallo Knut,

ich denke du hast mich missverstanden.
Zunächst einmal vestehe ich unter "in Einsatzbedingungen selbständig und fachlich richtig handhaben und einsetzen können" eben genau die sichere Handhabung des Atemsschutzgerätes und nicht die sichere Handhabung des 100 Kg Truppmannes. Darum geht es im Lehrgang nicht, genauso wenig, wie man im AGT Lehrgang lernt einen Flashover zu bekämpfen oder bei einem verunfallten Feuerwehrmann Erste Hilfe zu leisten.
Auch züchten wir keine Atemschutzgeräteträger 2. Klasse, aber es die Aufgabe der Führung die individuellen Stärken und Schwächen der Mannschaft zu berücksichtigen (Da habe ich dann manchmal auch 9 Klassen auf dem Auto). Ob sie für den jeweiligen Einsatz die Richtige ist, ist Situationsabhängig und das wollte ich mit meinen Einsatzbeispielen untersteichen. Die wenigsten Einsätze (zumindest bei uns) sind kritische Wohnungs- oder Industriebrände mit Menschenrettung und allem Pipapo. Aber um im verrauchten Bereich einen Aussenangriff durchzuführen oder im Gefahrguteinsatz im Dekontrupp zu sein, brauche ich nicht King Kong im Angriffstrupp.

Ich gehe davon aus (zu einen anderen Schluss kann ich aufgrund der Informationslage nicht kommen), dass die Kameradin die Mindestanforderungen erfüllt hat und somit das Gerät sicher beherscht, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Zum Thema kummulieren: Was nützt mit ein AGT der zwar super schnell im Anlegen ist und in 2 Minuten durch die Strecke hechtet, wenn er nichtmal den Rückzugsdruck erklären kann. Im Gegenzug kann man meiner Meinung nach einen Kameraden (SB) ,der die Theorie perfekt beherrscht auch verwenden ,wenn er vieleicht die Strecke nur sehr langsam passiert und ne Minute länger braucht zum Ausrüsten.

Grüße Benjamin


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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702565
Datum14.11.2011 23:4814276 x gelesen
Geschrieben von Benjamin K.Darum geht es im Lehrgang nicht, genauso wenig, wie man im AGT Lehrgang lernt einen Flashover zu bekämpfen oder bei einem verunfallten Feuerwehrmann Erste Hilfe zu leisten.

Hallo Benjamin,

da muss ich Dir wieder widersprechen! Das Verhalten in Notfallsituationen ist sogar in der FwDV 2 explizit aufgeführt. Und dazu zählt nunmal auch das Retten eines verunfallten Kameraden! Der hat zwar nach Norm nur 75kg, aber es soll ja Feuerwehren geben die nahe an der Realität ausbilden.

Und 25 Stunden Ausbildung um die Teilnehmer in die Funktion eines Atemschutzgerätes zu unterweisen? So lange dauert ja nicht mal ein Gerätewartlehrgang!

Übrigens: Wo lernt man denn bitte als AGT einen Flash Over zu "bekämpfen"? Damit tun sich ja studierte Feuerwehrhäuptlinge schon schwer!

Geschrieben von Benjamin K.aber es die Aufgabe der Führung die individuellen Stärken und Schwächen der Mannschaft zu berücksichtigen

Das stimmt, aber es kann nicht Aufgabe des Gruppenführers sein, auf der Anfahrt rauszupuzzlen welcher AGT denn heute für welchen Einsatz der richtige ist! Oder entscheidest Du auf der Anfahrt welcher Mechaniker nun für den VU in den Angriffstrupp gehört? Der von Opel, der von VW oder doch lieber der LKW-Mechaniker? Sorry, aber wer das "A" auf dem Helm hat kann auch in einen Innenangriff gehen, mit einem Atemschutzgeräteträger "light" kann ich mich nicht anfreunden!

Geschrieben von Benjamin K.Zum Thema kummulieren: Was nützt mit ein AGT der zwar super schnell im Anlegen ist und in 2 Minuten durch die Strecke hechtet, wenn er nichtmal den Rückzugsdruck erklären kann. Im Gegenzug kann man meiner Meinung nach einen Kameraden (SB) ,der die Theorie perfekt beherrscht auch verwenden ,wenn er vieleicht die Strecke nur sehr langsam passiert und ne Minute länger braucht zum Ausrüsten.

Die Schnelligkeit des Anlegens und die Zeit des Streckendurchgangs sind keine Kriterien für das Bestehen eines Atemschutzlehrganges. Der Anwärter muss einfach beide Kriterien ausreichend erfüllen, sowohl Theorie als auch Praxis, sonst hat er eben unter Atemschutz im Feuerwehrdienst nicht verloren!

Gruß

Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorChri8sti8an 8L., Orlamünde / Thüringen702675
Datum15.11.2011 19:0913965 x gelesen
Hallo Knut,

Geschrieben von Knut K.Das Verhalten in Notfallsituationen ist sogar in der FwDV 2 explizit aufgeführt. Und dazu zählt nunmal auch das Retten eines verunfallten Kameraden! Der hat zwar nach Norm nur 75kg, aber es soll ja Feuerwehren geben die nahe an der Realität ausbilden.

In meiner Version der FwDV 2 wird Verhalten in Notfallsituationen unter Lehrvortrag / Unterrichtsgespräch geführt. Die 3 Stunden Arbeiten unter Einsatzbedingungen werden hier sicher auch nicht reichen um alle Teilnehmer fit zu machen.

Nur weil ein Feuerwehrmann/frau den Lehrgang besteht, kann man nicht davon ausgehen das er/sie jetzt alle Eventualitäten des Atemschutzeinsatzes beherrscht. Dafür sind weiter Übungen in der eigenen Wehr nötig und so bekommen auch die Führungskräfte ein Bild von deren Fähigkeiten

Geschrieben von Knut K.Das stimmt, aber es kann nicht Aufgabe des Gruppenführers sein, auf der Anfahrt rauszupuzzlen welcher AGT denn heute für welchen Einsatz der richtige ist!

Das sehe ich anders der "Einsatztaktischer Wert" hängt nunmal auch von der Mannschaft ab und der Einheitsführer muss wissen, was kann meine Mannschaft und was nicht.
Notfalls muss dann halt einer absitzen und wird vor der Abfahrt ausgetauscht, oder wenn schon zu spät dann muss der Einheitsführer mit dem geringeren Wert leben.

Grüße Christian
------------------
Natürlich ist das nur meine Meinung und jeder andere hat ein Recht auf seine Eigene.


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen702708
Datum15.11.2011 22:1113937 x gelesen
Geschrieben von Christian L.
In meiner Version der FwDV 2 wird Verhalten in Notfallsituationen unter Lehrvortrag / Unterrichtsgespräch geführt.
Und in meiner Version der FwDV 2 steht das als empfohlene Unterrichtsmethode, hindert Dich also keiner daran das auch praktisch und am eigenen Leib der Lehrgangsteilnehmer zu machen. Stellt sich nur die Frage, ob Frischlinge dem schon gewachsen sind oder...

Geschrieben von Christian L.
Die 3 Stunden Arbeiten unter Einsatzbedingungen werden hier sicher auch nicht reichen um alle Teilnehmer fit zu machen.
Nur weil ein Feuerwehrmann/frau den Lehrgang besteht, kann man nicht davon ausgehen das er/sie jetzt alle Eventualitäten des Atemschutzeinsatzes beherrscht. Dafür sind weiter Übungen in der eigenen Wehr nötig und so bekommen auch die Führungskräfte ein Bild von deren Fähigkeiten

...man bildet das auf Standortebene weiter aus/fort.

Im Prinzip sehe ich das mit dem AGT-Lehrgang wie mit der Fahrschule: die Spielregeln und das grundsätzliche Verhalten können den Teilnehmern beigebracht werden, das "richtige" Lernen kommt dann erst hinterher.
Da ist natürlich auch eine vernünftige Standortausbildung gefragt, aber da hat sich ja meiner Meinung nach in den letzten Jahren schon so einiges getan.


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

****************************************************************************
Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen702710
Datum15.11.2011 22:3213907 x gelesen
Geschrieben von Knut K.
da muss ich Dir wieder widersprechen! Das Verhalten in Notfallsituationen ist sogar in der FwDV 2 explizit aufgeführt.
Ja allerdings in einem Block (Atemschutzeinsatzgrundsätze) mit einigen anderen Punkten, für den lt. FwDV2 insgesamt drei (!) Stunden zur Verfügung stehen. Das reißt auch keinen Hering vom Teller.

Geschrieben von Knut K.
Und dazu zählt nunmal auch das Retten eines verunfallten Kameraden! Der hat zwar nach Norm nur 75kg, aber es soll ja Feuerwehren geben die nahe an der Realität ausbilden.
=> also Standortausbildung!

Geschrieben von Knut K.
Übrigens: Wo lernt man denn bitte als AGT einen Flash Over zu "bekämpfen"? Damit tun sich ja studierte Feuerwehrhäuptlinge schon schwer!
aber auch nur die Feuerwehrhäuptlinge, die Realbrandausbildungsanlagen als "Heldenproduktionsanlagen" verspötten.. Nichts desto trotz ist die Realbrandausbildung nicht Bestandteil des AGT-(Grund)Lehrganges. Also auch hier Standort(übergreifende)Ausbildung.


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorBenj8ami8n K8., Wiesbaden / Hessen702722
Datum16.11.2011 00:5614073 x gelesen
Hi Knut,

zunächst einmal wissen wir, dass die Dame den Lehrgang bestanden hat. Somit gehe ich davon aus, (Alles andere wäre hörensagen) dass sie die geforderten Anforderungen erfüllt hat. Wenn sie sich mit einigen Dingen schwer getan hat, dann war das offensichtlich nicht entscheidend für das Bestehen des Lehrgangs. Aus meiner Erfahrung versuchen die Feuerwehren den Lehrgang oftmals aufpeppen und zu intensivieren was ja auch sehr löblich ist. Es gibt sogar Feuerwehren wo ein Durchgang im Flash-Overcontainer mit angeboten wird. (zumindest gelegentlich)
Deshalb kommt es aber auch vor, das gewisse Teile des Lehrgangs nicht gewertet werden.
Du schreibst, dass jeder der ein A auf dem Helm hat "Innenangrifftauglich" sein soll. Im Umkehrschluss bedeut das, dass bei dir jeder der den Lehrgang besteht, theoretisch am nächsten Tag im Innenangriff stehen kann, oder als Rettungstrupp die Sicherheit seiner Kameraden gewährleisten soll. Ich denke hierzu gehört immer auch ein großer Teil an Standortausbildung um der Aufgabe gerecht zu werden. Der Atemschutzgeräteträgerlehrgang kann hier nur ein erster Schritt sein.
Im übrigen muss ich mir als Führungskraft immer darüber Gedanken machen was meine Mannschaft leisten kann und was nicht, ganz besonders bei der Freiwilligen Feuerwehr bei der die Qualifikationen der Einsatzkräfte oftmals sehr unterschiedlich sind. Um bei dem Beispiel mit den Mechanikern zu bleiben, wieso soll ich den nicht den am besten geeigneten Mann für die jeweilige Aufgabe einsetzen. Die Zeit die ich für das Umgruppieren verliere ,gewinne ich mit Sicherheit am Ende durch seine besssere und auch sichere Arbeit. Optimaler Weise wissen die Leute aber auch selbst um ihre eigenen Stärken und Schwächen (Besonders dann, wenn sie in der Ausbildung Gelegenheit hatten ihre Grenzen auszutesten) und sortieren sich beim Einsteigen entsprechend nach dem Meldebild. Wenn das aber mal nicht hinhaut ,dann muss die Führungskraft eben eingreifen und die Einteilung verändern, ggf. auch noch an der Einsatzstelle.

Liebe Grüße

Benjamin


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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702736
Datum16.11.2011 09:0313858 x gelesen
Hallo Benjamin,

ich sehe das ja ganz ähnlich wie Du, und ja, ich weiss es gibt gewisse Unterschiede. Mir war nur der Unterschied zwischen AGT und AGT"light" zu krass! Mir ging es auch garnicht um den speziellen Fall, sondern ganz allgemein darum ob es den von Dir beschriebenen "Aussenangriffsatemschutzgeräteträger" geben darf...

Also im Klartext: Klar wird es immer solche und solche Atemschutzgeräteträger geben, aber wenn einer von Haus aus nicht in der Lage ist in den Innenangriff zu gehen ist er m.E. so sinnvoll wie ein Pickel am Hintern.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorJoha8nne8s B8., Regensburg / Bayern703544
Datum 22.11.2011 14:1216429 x gelesen
Sehr geehrter Herr ...,

nachdem Sie sich sehr ausführlich und konkret über die Atemschutzausbildung für die Freiwilligen Feuerwehren in Regensburg äußern und dabei leider (evtl. unwissentlich) auch Unzutreffendes berichten, möchte ich einige Dinge klarstellen bzw. aus Sicht der für die Aus- und Fortbildung zuständigen Berufsfeuerwehr Stellung beziehen.

Die Auswahl der bei uns auszubildenden Einsatzkräfte erfolgt immer nach Beurteilung der Eignung und Befähigung für die Aufgabe. Dies gilt für alle Lehrgänge, insbesondere für Maschinisten, für Atemschutzgeräteträger, für Gruppenführer oder Speziallehrgänge. Als verantwortlicher Amtsleiter lege ich hier besonderen Wert auf eine sachlich neutrale Bewertung, unabhängig von persönlichen Vorlieben oder politischen Diskussionen. Die Beurteilung im Vorfeld eines Lehrganges erfolgt nicht durch eine Person alleine, sondern mindestens durch den Kommandanten der betroffenen Feuerwehr und den zuständigen Sachgebietsleiter der Berufsfeuerwehr. Beiden tragen mit Ihrer Auswahl die Verantwortung für den später durchgeführten Einsatz und sind sich dessen sehr wohl bewusst. Letztendlich sind sie auch im Einsatz diejenigen, die die Verantwortung tragen. Insofern weise ich Ihren Vorwurf der Willkür zurück. Sie können sicher sein, dass wir sorgfältig entscheiden.

Zum konkreten Fall möchte ich nicht zu viel ausführen, denn etliche Reaktionen auf Ihre Ausführungen spiegeln bereits deren Fragwürdigkeit wider. Daher möchte ich nur die zentralen Dinge richtig stellen:

- Der von Ihnen beschriebene Lehrgang wurde in keinster Weise im Standard abgeändert oder für einzelne Personen erleichtert. Bereits im Vorfeld waren wir uns einig, dass die Anforderungen im Lehrgang, wie bei allen anderen Lehrgängen auch, zeigen werden, ob alle Teilnehmer/-innen für den Einsatz als Atemschutzgeräteträger geeignet sind. Die "junge Kameradin" hat sich den gleichen Herausforderungen gestellt und beachtliche Leistungen gezeigt. So mancher deutlich größere oder schwere Atemschutzgeräteträger hätte durchaus seine Schwierigkeiten gehabt, da mitzuhalten. Leistungsfähigkeit misst man eben nicht in Kilogramm.
Die Leistungen wurden durch die einzelnen Ausbilder (allesamt Kollegen der BF) sehr genau beobachtet und durchaus kritisch beurteilt. Keiner der Ausbilder fürchtet, So wie Sie, beim nächsten Einsatz jetzt um sein Leben. Die Teilnehmerin ist den Anforderungen mehr als nur gerecht geworden.
- Es mussten keine Rettungsübungen unterbrochen werden. Auch wurden keine Szenarien bewusst so vorgegeben, dass die Belastung für einzelne gering gehalten wird.
- Der "Drei-Mann"-Angriffstrupp ist nicht exklusiv der BF vorbehalten. Dort wo möglich setzen auch die Freiwilligen Feuerwehren Regensburgs drei Einsatzkräfte im ersten Trupp ein (was auch nur vernünftig ist). Sie sollten sich einfach die seit 2009 für die FF beschafften Löschgruppenfahrzeuge mal genau ansehen.
- Die "Aufwärmübung" vor der Belastungsübung ist, wie sie mit der Bezeichnung schon nahe legen, nicht der Test auf Belastung, sondern die Vorbereitung. Dennoch wurde dabei niemand durchgewunken. Das dabei nicht alle klassischen Geräte genutzt werden konnten, liegt schlicht und ergreifend an den in der Übungsanlage stattfindenden Sanierungsmaßnahmen nach einem Wasserschaden.
. Offen angebrachte konstruktive Kritik wird bei uns grundsätzlich gerne angenommen. Dafür gibt es für jeden Lehrgang auch (nach Abschluss) eine entsprechende Aussprache und Rückmeldebögen. Darüber hinaus bieten wir viele Möglichkeiten Themen anzusprechen, sei das über verschiedene gemeinsame Arbeitskreise, Dienstbesprechungen oder aber einfach durch die Tatsache, dass wir auf möglichst vielen Veranstaltungen der FF präsent sind.
Offen ist Ihre Kritik, aber weder fachlich richtig noch fair. Es ist einfach, Falsches oder Halbwahrheiten über Dritte via Internet zu streuen, so lange niemand weiß, von wem sie kommen. Hier vermute ich auch eher den Grund für Ihre Entscheidung, anonym zu bleiben. Sollte ich hier falsch liegen stehe ich Ihnen gerne für eine persönliche Diskussion zu Verfügung. einen (noch dazu anonymen) Schlagabtausch im Internet werde ich nicht führen.

Noch eine Bemerkung zum Schluss: Ich kann mir gut vorstellen, dass derjenige, der Sie falsch über den Lehrgang informiert hat, sich darüber ärgert, dass er, außer ein paar Kilo mehr auf der Waage, der Dame nicht viel "entgegenzusetzen" hatte... nur so eine Idee.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Buchhauser
Berufsfeuerwehr Regensburg


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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)703556
Datum22.11.2011 14:4814044 x gelesen
Hallo Johannes,

von mir ein Sternchen für Deinen Beitrag. Ich hoffe, daß in der Übersicht auch bald eines sichtbar wird.

Herzlichen Dank für Deine Worte, die der Forumsunsitte "Wildeste Spekulationen ohne wahres Hintergrundwissen" hoffentlich (leider aber wohl nur an dieser Stelle) ein Ende setzt, besonders vor dem Hintergrund, daß niemand verpflichtet ist, sich... erklären... (rechtfertigen?) zu müssen.

Jedes andere Vorgehen der beteiligten BF hätte mich auch sehr gewundert.

Einen sonnigen Tag aus Nämberch.


Liebe Grüße

Klaus

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AutorKlau8s D8., Nürnberg / Franken, neben Bayern :o)703557
Datum22.11.2011 14:4913965 x gelesen
Nachtrag: Ich seh' es nu. :o)


Liebe Grüße

Klaus

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 11.11.2011 19:18 = an7ony7m =7 a7., 3
 11.11.2011 20:33 Ralf7 R.7, Kirchen
 11.11.2011 20:44 Feli7x H7., Winsen-Scharmbeck
 11.11.2011 23:19 Mich7ael7 K.7, Neuhausen a.d.F.
 12.11.2011 07:28 ., Flensburg
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 11.11.2011 21:38 Mark7us 7K., Bad Münstereifel
 11.11.2011 21:46 Feli7x H7., Winsen-Scharmbeck
 11.11.2011 21:47 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 11.11.2011 21:49 Feli7x H7., Winsen-Scharmbeck
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 11.11.2011 23:11 Step7han7 S.7, Geesthacht
 11.11.2011 23:20 ., Lüneburg
 12.11.2011 07:01 Mark7us 7K., Bad Münstereifel
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 12.11.2011 09:19 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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 12.11.2011 20:11 Anto7n K7., Mühlhausen
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 13.11.2011 15:19 Mich7ael7 K.7, Neuhausen a.d.F.
 13.11.2011 15:33 Mich7ael7 L.7, Dausenau
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 13.11.2011 20:10 Benj7ami7n K7., Wiesbaden
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