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Thema | Wieder eine weniger- Die Feuerwehr Ulzigerode gibt es nicht mehr... | 40 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Autor | Thom8as 8E., Hohenstein / Thüringen | 695271 | |||
Datum | 06.09.2011 00:09 | 16658 x gelesen | |||
Das Sterben der kleinen Wehren macht mir langsam Angst. http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1313175817645&openMenu=1121028317550&calledPageId=1121028317550&listid=1121028317531 Zugegeben, 202 Einwohner verschlechtern die Chance auf eine fuktionierende personalstarke Wehr sehr. Aber ein KLF-B 1000 wird mit 5 Personen besetzt. Rechnet man die doppelte Vorhaltung, müsste die Wehr eine Fahrzeug- und Gerätebezogene Stärke von 10 Mitgliedern haben, auf die DV gerechnet 12 (2 Staffeln). Das größte Problem ist aber meist, das Finden von motivationsfähigen Führungkräften, gerade in solchen "Kleinst-Wehren" auf dem "platten" Land" (Ulzigerode liegt im Harz, also bergiges Land) Der Routenplaner sagt 4,2 km und sechs Min. Fahrzeit bei schnellem Auto... Da wird es mit dem Halten der Hilfsfrist von 10 Min schon ganz schön eng! Gruß aus dem Thüringer Südharz Thomas E. ... Erst wenn das letzte Feuerwehrauto eingespart wurde und kein Freiwilliger mehr ein Ehrenamt ausübt, dann merken wir, dass Geld allein kein Feuer löschen kann! Ich vertrete hier nur meine persönliche Meinung (Art. 5 Abs. 1, S. 1, 1.GG), nicht die meiner Feuerwehr oder Gemeinde. | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 695276 | |||
Datum | 06.09.2011 03:04 | 12745 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas EversDas Sterben der kleinen Wehren macht mir langsam Angst. Jetzt schon? Wir sind doch (m.E.) noch in der Anfangsphase. Geschrieben von Thomas Evers Zugegeben, 202 Einwohner verschlechtern die Chance auf eine fuktionierende personalstarke Wehr sehr. Definitiv. Vor allem in Regionen, welche die jüngere Bevölkerung mehr oder weniger fluchtartig verlässt. Geschrieben von Thomas Evers Aber ein KLF-B 1000 wird mit 5 Personen besetzt. Rechnet man die doppelte Vorhaltung, müsste die Wehr eine Fahrzeug- und Gerätebezogene Stärke von 10 Mitgliedern haben, auf die DV gerechnet 12 (2 Staffeln). Und rechnet man, dass i.d.R. eigentlich erst eine dreifache Besatzung als ausreichend angesehen wird [1], bräuchte man schon 15 FA. Und davon müssten 24/7 5 zur Verfügung stehen, damit man von "einsatzklar" wirklich sprechen könnte. Geschrieben von Thomas Evers Das größte Problem ist aber meist, das Finden von motivationsfähigen Führungkräften, gerade in solchen "Kleinst-Wehren" auf dem "platten" Land" Stimmt. Junge Leute (und da nehme ich mich selbst nicht aus), lassen sich halt mit einem TSA (oder TSF, Modell "TSA mit Motor") nicht (lang) begeistern... Geschrieben von Thomas Evers Der Routenplaner sagt 4,2 km und sechs Min. Fahrzeit bei schnellem Auto... Da wird es mit dem Halten der Hilfsfrist von 10 Min schon ganz schön eng! Gehen wir doch mal 15-20 Jahre in die Zukunft. Wie viele Menschen wohnen dann noch in diesem Ort? Wir werden uns davon verabschieden müssen, dass solche Orte dann noch innerhalb von 10 Minuten zu erreichen sind. Was noch dazu kommt: Was richtet solch eine Feuerwehr aus? Eine Wehr ohne PA hilft mir einfach beim Wohnungsbrand mit Menschenrettung meist nichts, auch wenn sie innerhalb von einer Minute vor Ort ist. [2] [1]: Und selbst das kann u.U. nicht ausreichen. [2]: Nicht falsch verstehen. Man kann solche kleinen Wehren schon gebrauchen, gerade bei größeren Lagen. Nur muss eben sichergestellt sein, dass eine größere Wehr mit PA auch rechtzeitig vor Ort ist. An diesen Gedanken ist im Grunde auch die bayerische TSF-PA-Regelung angelehnt. Die halte ich persönlich allerdings auch wieder für unklug. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Stef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz | 695277 | |||
Datum | 06.09.2011 03:12 | 11986 x gelesen | |||
Da stimmt aber etwas mit dem Routenplaner nicht. Bei google maps sollen es angeblich auch 4,1km von Alterode (517 Einwohner) bis Ulzigrode (202 Einwohner) sein. Quelle für die Einwohnerzahl ist wikipedia. Aber wenn man sich das mal genauer anschaut, ist da wohl ein Verbindungsweg nicht richtig eingetragen, der "Ulzigeröder Weg" hört von Alterode kurz vor Ulzigrode auf. Stellt im Satellitenbild aber eine direkte Verbindung dar welche auch durchgehend ist. Und da handelt es sich um ~500m Strecke, kerzengerade und scheinbar komplett einsehbar da rechts und links davon nur Felder. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 695279 | |||
Datum | 06.09.2011 06:21 | 12362 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherJunge Leute (und da nehme ich mich selbst nicht aus), lassen sich halt mit einem TSA (oder TSF, Modell "TSA mit Motor") nicht (lang) begeistern... Dann hätten ziemlich viele Wehren entsprechende Probleme... Das sehen Leute, die aus solchen Wehren kommen vielleicht doch anders, als jemand, der aus einer größeren Wehr kommt... Man kann auch mit wenig viel Interessantes machen.... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 695287 | |||
Datum | 06.09.2011 08:57 | 11946 x gelesen | |||
Servus Christian, Geschrieben von Christian Fleschhut Man kann auch mit wenig viel Interessantes machen.... stimmt, aber...... musst du schon ein großer Motivationskünstler sein, um das längere Zeit durchzuhalten. Ich kenne das auch aus eigener Erfahrung. Da gibt´s gute Beispiele, aber auch viele negative.;-( Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 695292 | |||
Datum | 06.09.2011 09:56 | 11778 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton Kastner
...es wird der Zeitpunkt kommen in dem auf der FW-Homepage das Schützenfest auf Platz 1 steht, gefolgt vom Wandertag und auf Platz 3 das Osterfeuer oder die Kreiseimerspiele. Meist kurz nach dem Zeitpunkt an dem man erkannt hat das eine aktive (Lösch-)Gruppe wichtiger ist als Normdienstpläne für den Truppdienst. Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Vogtland / Sachsen | 695293 | |||
Datum | 06.09.2011 10:01 | 11905 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherGehen wir doch mal 15-20 Jahre in die Zukunft. Wie viele Menschen wohnen dann noch in diesem Ort? Wir werden uns davon verabschieden müssen, dass solche Orte dann noch innerhalb von 10 Minuten zu erreichen sind. Genau so sieht es nämlich aus. Ist zwar immer Einzelfallabhängig, nur passen die Vorteile des Landlebens (Ruhe, Abgeschiedenheit, günstigere Grundstückspreise/ Lebenshaltungskosten gegenüber der Stadt) schon heute nicht mit dem Pseudo-Anspruch der Notfallhilfe wie in einem Ballungsgebiet zusammen. Für die genannten Vorteile müssen halt auch Nachteile -gerade bei der Versorgung im Schadensfall- in Kauf genommen werden. Nur traut sich das keiner aus- bzw. anzusprechen. Unangenehme Wahrheiten kosten ja schließlich Wählerstimmen. Stattdessen werden heute noch in sterbenden/ bereits toten Gemeinden pompöse Gerätehäuser, neue Technik etc. angeschafft, obwohl dem neutralen Beobachter schon jetzt klar sein müsste, dass in 5 Jahren der Ofen bei der Feuerwehr aus ist. Und dann? 600.000,- Euro (Steuergeld) für ein GH verblasen. Für all die sinnlosen Millionen (Milliarden?) welche in der Vergangenheit und in der Zukunft zum Zweck des Darstellens einer Schein-Sicherheit pulverisiert werden/ worden sind, hätte man vermutlich in der Fläche schon jetzt einen Grundstock von hauptamtlichen Wachen die nächsten Jahrzehnte finanzieren können. So und jetzt drauf... :-) MkG Sven -meine Meinung- | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 695295 | |||
Datum | 06.09.2011 10:38 | 11536 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas MiddekeMeist kurz nach dem Zeitpunkt an dem man erkannt hat das eine aktive (Lösch-)Gruppe wichtiger ist als Normdienstpläne für den Truppdienst. Ich kann auch eine funktionierende Gruppe haben mit vernünftigem Dienstplan.... Ich halte uns für eine durchaus gute und auch aktive Gruppe "trotz" vernünftigem Dienstplan... Wobei klar sein muss, Dienst geht vor.... Aber man kann ja auch NACH einer Übung gemütlich grillen und nicht STATT... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 695296 | |||
Datum | 06.09.2011 10:40 | 11424 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton Kastnermusst du schon ein großer Motivationskünstler sein, um das längere Zeit durchzuhalten. So groß eigentlich IMHO nicht mal wirklich... Wenn ich natürlich bei jeder Übung FWDV 3 offenes Gewässer mache, dann wirds langweilig... Und dann sagen sicherlich einige (m.M.n. auch zu Recht) Le** mi** am Ar*** Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Fran8k H8., Wethautal / Sachsen-Anhalt | 695298 | |||
Datum | 06.09.2011 10:55 | 11343 x gelesen | |||
Wenn ich mir den Artikel durchles, frag ich mich warum man da noch nicht eher tätig wurde. Immerhin ist der Zustand einer FW mit Gesamtpersonalstärke "1" ja nix wo man noch wirklich von FW spricht ... egal ob nun Hilfsfrist oder net ... Der Klügere gibt nach - doch wenn der Klügere immer nachgibt, dann regieren die Dummen die Welt. | |||||
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Autor | Sven8 B.8, Peine / Niedersachsen | 695305 | |||
Datum | 06.09.2011 12:57 | 11145 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas Evers Das Sterben der kleinen Wehren macht mir langsam Angst. Mir grundsätzlich nicht. Dies ist ein Prozess, der seit einigen Jahren läuft und der sich mindestens kontinuierlich fortsetzen wird oder noch verstärkt. Meiner Meinung nach ist das aber nicht mehr jedes Mal eine Meldung wert, da es mittlerweile normal ist. Es sei denn, es liegen sehr eigenartige Gründe für eine Auflösung vor, das kann dann natürlich von allgemeinem Interesse sein. Dass es vielschichtige Gründe hat, ist mir aus zig Threads zu dem Thema bekannt. Für unseren Landkreis (eine Stadt und sieben Gemeinden) kann ich mitteilen, dass von 80 Ortsfeuerwehren Stand 2008 heute noch 74 Ortsfeuerwehren übrig sind. Eine Gemeinde hat sich durch sinnvolle Zusammenlegungen von 17 auf 13 Ortswehren verschlankt, eine andere Gemeinde von zehn auf acht Ortswehren. Schlagkraft, taktische und wirtschaftliche Effizienz sind aber dadurch höher zu bewerten, als vorher, keine Zauberei. Und das fast ohne Verlust von Aktiven, da einvernehmlich von Feuerwehr, Verwaltung und Gemeinderäten durchgezogen. MkG, Sven | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 695309 | |||
Datum | 06.09.2011 13:57 | 11086 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FleschhutDann hätten ziemlich viele Wehren entsprechende Probleme... Ich kenne einige, die sie schon haben, oder genau in dem genannten Zeitraum (15-20 Jahre) definitiv haben werden. Ein paar dieser kleinen Wehren werden sicher bleiben (was ich auch begrüße). Aber oft liegt das dann nicht an einem besonders interessanten Ausbildungsbetrieb, sondern am aktiven Vereinsleben. (Wenn man darüber die Mitglieder halten kann, hab ich auch nichts dagegen, wenn trotzdem eine ordentliche Ausbildung stattfindet.) Geschrieben von Christian Fleschhut Das sehen Leute, die aus solchen Wehren kommen vielleicht doch anders, als jemand, der aus einer größeren Wehr kommt... Ich war meine ersten 7 Jahre bei der Feuerwehr in genau so einer Löschgruppe. (Deswegen "nehme ich mich selbst nicht aus".) Geschrieben von Christian Fleschhut Man kann auch mit wenig viel Interessantes machen.... Man könnte. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 695315 | |||
Datum | 06.09.2011 15:40 | 11164 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Sven Keller: So und jetzt drauf... :-) Gerne! ;-) Für all die sinnlosen Millionen (Milliarden?) welche in der Vergangenheit und in der Zukunft zum Zweck des Darstellens einer Schein-Sicherheit pulverisiert werden/ worden sind, hätte man vermutlich in der Fläche schon jetzt einen Grundstock von hauptamtlichen Wachen die nächsten Jahrzehnte finanzieren können. Das wurde hier schon zig mal hoch und runter diskutiert und meiner Ansicht nach ist und bleibt das Fazit bei dergleichen: Das ist Unfug! Eine Stelle bzw. Funktion 24/7 benötigt den Faktor 4,5 zum Kostenpunkt von je etwa 60.000 Euro p.A. = ca. 270.000 Euro pro Funktion 24/7 pro Jahr, und davon benötigt man nicht nur eine oder zwei und auch nicht nur drei. Und selbst wenn man derlei HA-Wachen in der Fläche finanzieren würde, kämen sie eben in der Fläche regelmäßig auch erst recht spät am Ort des Geschehens an, deutlicher: Wenn eigentlich alles gelaufen ist (auch die berühmte Menschenrettung!). Daher also: Wenn wir es in D in der Fläche beibehalten wollen, daß relativ zeitnah (überhaupt) jemand vor Ort auftaucht (und es ist auch keine "Scheinsicherheit", auch wenn keine 6 oder 9 AGT auf dem ersten Auto sitzen), geht am ehrenamtlichen System auch künftig absolut kein Weg vorbei. Ist zwar immer Einzelfallabhängig, nur passen die Vorteile des Landlebens (Ruhe, Abgeschiedenheit, günstigere Grundstückspreise/ Lebenshaltungskosten gegenüber der Stadt) schon heute nicht mit dem Pseudo-Anspruch der Notfallhilfe wie in einem Ballungsgebiet zusammen. Ganz genau, siehe oben! Wann ist der RD am A.... der Welt da, wann die Polizei in weiten Landstrichen, am Wochenende? Für diese (vermeintlich) "sinnlosen Millionen (Milliarden?)" können wir noch manches pompöse Gerätehaus nebst aufgeblasenen MAN-TGL TSF-W bauen und kaufen (was nicht bedeutet, das ich das gutheißen würde). Und noch kurz zu dem, was Linus (Drescher) geschrieben hat: Gehen wir doch mal 15-20 Jahre in die Zukunft. Wie viele Menschen wohnen dann noch in diesem Ort? Wenn da niemand mehr wohnt, brauchts auch keine Feuerwehr! ;-) Und wenn, wie hier im Beispiel, nur 200 Leute dort wohnen und sich nicht genug zur Mitarbeit bereit finden, gibts halt keine Feuerwehr mehr. Vielleicht bedauerlich, aber nicht zu ändern. Was richtet solch eine Feuerwehr aus? Eine Wehr ohne PA hilft mir einfach beim Wohnungsbrand mit Menschenrettung meist nichts, auch wenn sie innerhalb von einer Minute vor Ort ist. Tja, da bin ich inzwischen zum Teil etwas anderer Meinung. Der berühmte "Wohnungsbrand mit Menschenrettung". Zunächst mal wird sich der in der 200 Seelengemeinde allein vom Objekt her erheblich vom "AGBF-Standardfeuer" in städtischer Bebauung (im 4. Stock...) unterscheiden. Weiterhin: Aber natürlich hat die Wehr ggf. noch erheblich mehr Chancen irgendetwas bewirken zu können, wenn sie zeitnah vor Ort ist ! - unter Umständen eventuell sogar eine erfolgreiche Menschenrettung ganz ohne PA und / oder genormte tragbare Leitern; liest man ganz häufig in Berichten von kritischen Wohnungsbränden von, auch in Städten, z.B. durch weitere Anwohner, Passanten, Polizisten. Sollte es mal nicht um die Menschenrettung gehen, sondern eventuell nur um die lichterloh brennende Scheune neben dem Haupthaus des Bauernhofes, kann unter Umständen selbst die TSA-Wehr wahrlich großes bewirken. Erheblich mehr jedenfalls (in beiden Fällen!), als die HA-Wache, die nach 20 - 25 Minuten am Einsatzort auftaucht. Vielleicht sollte man mitunter auch wieder den Mut zu vermeintlich "schlecht ausgerüsteten" Wehren, mit weniger Ausbildungsaufwand und vielleicht etwas anderem Jahresdienstplan, haben? Nur so ein Gedanke. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 695316 | |||
Datum | 06.09.2011 15:51 | 10825 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel RuhlandVielleicht sollte man mitunter auch wieder den Mut zu vermeintlich "schlecht ausgerüsteten" Wehren, mit weniger Ausbildungsaufwand und vielleicht etwas anderem Jahresdienstplan, haben? Nur so ein Gedanke. Vielleicht mal als Beispiel das erste Feuer an das ich mich als kleiner Junge überhaupt erinnern kann. Es brannte damals die Scheune eines Schloßes in dem ein Kinderheim mitca 60 Kindern untergebracht war. Wie bei historischen gebäuden üblich, war der Abstand zwischen Scheune und Schloß ca 5 m. Die FF mit TSA und ohne Atemschutz, der kam ca 1/2 Jahr später, hat die Scheune gelöscht und das Schloß gehalten, selbst das TLF aus der damaligen Kreisstadt mit einer Anreisezeit von ca 20-25 Minuten brauchte nicht mehr einzugreifen. Also auch ohne Atemschutz kann man erstaunlich viel leisten. Ansonsten uneingeschränkte Zustimmung. Gruß thomas Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 695317 | |||
Datum | 06.09.2011 16:09 | 10903 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel RuhlandEine Stelle bzw. Funktion 24/7 benötigt den Faktor 4,5 zum Kostenpunkt von je etwa 60.000 Euro p.A. = ca. 270.000 Euro pro Funktion 24/7 pro Jahr, und davon benötigt man nicht nur eine oder zwei und auch nicht nur drei. 270.000 ist eine stolze Summe. Dafür kann ich mir in der freien Wirtschaft rund 7-8 Leute (einschl. NK) leisten ohne, daß sie heulen zu wenig zu verdienen. Geschrieben von Daniel Ruhland und es ist auch keine "Scheinsicherheit", auch wenn keine 6 oder 9 AGT auf dem ersten Auto sitzen Nur sitzen da Tagsüber in vielen Fällen nur 3-5 Leute auf dem Fahrzeug und das bei einer AGT-Deckung die unter 75% liegen dürfte. Über die dabei veranschlagte Zeit lassen wir uns erstmal nicht aus. Geschrieben von Daniel Ruhland Der berühmte "Wohnungsbrand mit Menschenrettung". Zunächst mal wird sich der in der 200 Seelengemeinde allein vom Objekt her erheblich vom "AGBF-Standardfeuer" in städtischer Bebauung (im 4. Stock...) unterscheiden. Stimmt. Allein aufgrund der Objektart ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine Personensuche notwendig wird (zumindest bei Früherkennung durch Rauchwarnmelder) weitaus geringer. Daraus könnte man schlußfolgern, daß die üblichen 8-10 Minuten Hilfsfrist (welche im Realfall sowieso zu lang wäre) hier nicht zwingend anzusetzen sind und man somit ggf. zum Objektschutz auch mit 15 Min planen kann (auch weil eher offene als geschlossene Bebauung vorliegt).Geschrieben von Daniel Ruhland Erheblich mehr jedenfalls (in beiden Fällen!), als die HA-Wache, die nach 20 - 25 Minuten am Einsatzort auftaucht. Du weißt aber schon, daß man die HA Wachen theoretisch so verteilen kann, daß man auch wieder bei 10 Minuten wäre (und so regional dennoch nur 15-20% der derzeitigen Standorte hätte)? Aber deine Zeitvorgabe ist schon interessant. Würde bei uns im Landkreis bedeuten von derzeit rund 155 Standorten auf nur 5 reduzieren zu können. Bei 15 Minuten wären es schon etwa 9-10 Standorte und bei 10 Minuten etwa 21-22 Standorte. Statistisch ausreichen dürften bei rein ehrenamtlicher Bestückung so um die 80. Das EA-System der Vergangenheit wird man (leider) nicht in dieser Form erhalten können. Es gilt frühzeitig Lösungsansätze zu finden. Ein rein hauptamtliches System dürfte in den nächsten Jahrzehnten auch nicht die Lösung sein. Denkbar wäre mittelfristig eine Primärabdeckung durch HA-Personal, die (je nach Konzept, Ideologie, Region, Bebauung, Einwohnerdichte, Geldbeutel und politschem Willen) nach 8-15 Minuten irgendwo zwischen 8-12 Hauptamtliche liefert, welche dann bei Bedarf nach 15-20 Minuten von 20-25 Ehrenamtlichen unterstützt werden können. MkG Marc | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 695322 | |||
Datum | 06.09.2011 17:07 | 10800 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Marc Dickey: 270.000 ist eine stolze Summe. Dafür kann ich mir in der freien Wirtschaft rund 7-8 Leute (einschl. NK) leisten ohne, daß sie heulen zu wenig zu verdienen. Mag sein, da will ich jetzt nicht um ein "paar Euro" streiten, 60.000 ist die Summe für einen MA im öD, die hier in ähnlichen Diskussionen mehrfach genannt wurde. Laß es von mir aus also auch 50.000 oder sogar weniger Euro pro Funktion p.A. sein - fest steht, daß nur 6 Funktionen 24/7 (x Faktor 4,5) 27 hauptamtliche Mitarbeiter bedeuten würde und wir damit ganz schnell im Kostenbereich von deutlich mehr als 1 Million Euro pro Jahr wären. Du weißt aber schon, daß man die HA Wachen theoretisch so verteilen kann, daß man auch wieder bei 10 Minuten wäre (und so regional dennoch nur 15-20% der derzeitigen Standorte hätte)? Und Du weißt schon, dass das blanke Theorie ist, weil unbezahlbar!? Das würde weder in Hessen, noch in den Flächenländern Niedersachsen und Bayern, noch im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern funktionieren. Und es funktioniert heute schon vielerorten nicht im Rettungsdienst! Von der Entwicklung bei Polizeiposten im ländlichen Raum mal ganz abgesehen (und z.B. aktuellen Bestrebungen - Mannschaftstärke von 5 auf 4 FA im ersten Zugriff - im holländischen System, wie hier unlängst zu lesen war). Aber deine Zeitvorgabe ist schon interessant. Würde bei uns im Landkreis bedeuten von derzeit rund 155 Standorten auf nur 5 reduzieren zu können. Bei 15 Minuten wären es schon etwa 9-10 Standorte und bei 10 Minuten etwa 21-22 Standorte. Statistisch ausreichen dürften bei rein ehrenamtlicher Bestückung so um die 80. Die, meine Zeitvorgabe, ist überhaupt nicht interessant! Wenn man es denn hauptamtlich machen will, dann soll man es tun. Das einzige was dabei noch zu finanzieren wäre, wären dann allerdings wohl eher 3 oder 4 Standorte mit einer Zeitvorgabe von 30 min. Das sollte dem geneigten Bürger dann aber auch, mit allen Konsequenzen, mitgeteilt werden. <- Und jetzt soll mir keiner mit "in anderen Ländern sind auch noch nicht ganze Landstriche abgebrannt" kommen. In Norwegen selbst gesehen: Da kommen 6 HA mit zwei Fahrzeugen (und erstmal auch nix Weiteres), topografisch bedingt mitunter erst nach 40 + x Minuten. Was machen die dann wohl regelmäßig noch? (allerdings stehen da die Holzhäuschen etwas weiter auseinander...) (noch was: Von Eigenschutz, Rettungstrupps oder gar -Teams o.ä. usw. brauchen wir da gar nicht erst anzufangen....) Da sind wir dann übrigens auch wieder bei den notwendigen 80 statt 155 FF Standorten und den einige Absätze vorher genannten, realistischen 3 - 5 FA auf dem Fahrzeug -> zwei Fahrzeuge von der "notwendigen" und der "überflüssigen" Wehr ergeben dann auch wieder 6 bis 10 FA einschließlich ausreichend AGT. Vielleicht nicht schön oder besonders effizient, aber Realität. Ganz im Gegensatz zum Folgenden: Denkbar wäre mittelfristig eine Primärabdeckung durch HA-Personal, die (je nach Konzept, Ideologie, Region, Bebauung, Einwohnerdichte, Geldbeutel und politschem Willen) nach 8-15 Minuten irgendwo zwischen 8-12 Hauptamtliche liefert, welche dann bei Bedarf nach 15-20 Minuten von 20-25 Ehrenamtlichen unterstützt werden können. Die Realität wird auch in so einem System wohl eher so aussehen, das in der Fläche 20 - 25 Ehrenamtliche innerhalb von 8 - 15 Minuten "schon mal anfangen" (resp. im Zweifel alles erledigt haben werden), selbst bei Reduzierung der Standorte, und nach 25 - 30 Minuten noch max. 6 Hauptamtliche auftauchen. Siehe vorstehend. Das EA-System der Vergangenheit wird man (leider) nicht in dieser Form erhalten können. Das ist richtig. Das HA- oder auch ein Teil-HA-System wird es in der Fläche aber auch nicht werden - können. Vielleicht muß man sich aber von dem Anspruch trennen, daß jeder alles auf höchstem Niveau kann und können muß. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Mich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü | 695323 | |||
Datum | 06.09.2011 17:10 | 10626 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven BösselEine Gemeinde hat sich durch sinnvolle Zusammenlegungen von 17 auf 13 Ortswehren verschlankt, eine andere Gemeinde von zehn auf acht Ortswehren. Genauso ging es bei uns auch: aus 5 mach 2 mit dem Bau eines neuen, zentralen Feuerwehrhauses und der Zusammenlegung einzelner Ortsfeuerwehren. Ist denke ich auch der Trend in Zukunft ... MkG Michael Krüger Feuerwehr Waldachtal www.feuerwehr-waldachtal.de Meine persönliche Meinung .... | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 695325 | |||
Datum | 06.09.2011 17:17 | 10646 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Michael Krüger aus 5 mach 2 mit dem Bau eines neuen, zentralen Feuerwehrhauses und der Zusammenlegung einzelner Ortsfeuerwehren. Ist denke ich auch der Trend in Zukunft ... Auf jeden Fall; und nicht nur auf dem flachen Land, auch in Städten/Großstädten ist dieser Trend erkennbar. Allerdings werden gelungene Beispiele von FW-Zusammenlegungen zu wenig publiziert, während oft jedem aufgelösten "Kleinstlöschverein" nachgeweint wird. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Mich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü | 695327 | |||
Datum | 06.09.2011 17:29 | 10631 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard DeimannAllerdings werden gelungene Beispiele von FW-Zusammenlegungen zu wenig publiziert Das stimmt. Bei uns in der Region ist es begriffen worden, dass wir die Tagesverfügbarkeit eindeutig erhöhen und in naher Zukundt mehrere Fahrzeuge einsparen werden durch diese Zusammenlegung, geschweige denn die Unterhaltungskosten für die alten "Garagen" ! MkG Michael Krüger Feuerwehr Waldachtal www.feuerwehr-waldachtal.de Meine persönliche Meinung .... | |||||
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Autor | Flor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern | 695334 | |||
Datum | 06.09.2011 18:31 | 10734 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc DickeyDu weißt aber schon, daß man die HA Wachen theoretisch so verteilen kann Hallo Marc, genau diese Frage habe ich mir auch mal gestellt und versucht das Feuerwehrsystem in Deutschland als Modell durchzurechnen. Fazit: Das beste System ist das, was wir momentan haben. Ehrenamt in der Fläche, schwerpunktmäßig Hauptamt in den Städten. Die Zukunft wird uns hier aber leider ein Strich durch die Rechnung machen, daher müssen wir nach Alternativen suchen. Zu Deinem Beispiell: Wenn man in der Fläche hauptamtliche Staffelwachen hochzieht kommt man auf einen Einsatzradius von ca. 6,5 km. Klingt gut, man muss sich aber auch bewusst sein: - das Ganze wird um ca. 20 - 40 % teurer wie das aktuelle Feuerwehrwesen - wir verabschieden uns von einem AGBF-Standard der 10 bzw. 16 Einsatzkräfte beim kritischen Wohnungsbrand fordert - Paralleleinsätze werden nur noch von der Nachbarwache geleistet werden können und das kann dauern - Das System ist ziemlich schnell am Limit wenn es größere Einsätze gibt Oder anders gesagt, wir haben das was in anderen Ländern Standard ist :-). Siehe aktuelle Diskussion Mit 2 Fahrzeuge zum Lagerhallenbrand Finde ich jetzt sowohl für ehrenamtliche wie auch für hauptamtliche Kräfte nicht so prickelnd. Denn auch wenn die Tendenz nach unten geht, ist das jetztige System immer noch um Welten besser als alles Andere. Schöne Grüße Florian Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung! Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 695342 | |||
Datum | 06.09.2011 19:29 | 10601 x gelesen | |||
Tach, Post! Geschrieben von Florian Fastner Zu Deinem Beispiell: Wenn man in der Fläche hauptamtliche Staffelwachen hochzieht kommt man auf einen Einsatzradius von ca. 6,5 km. Wo kommen die 6,5 km her? MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Flor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern | 695344 | |||
Datum | 06.09.2011 19:38 | 10548 x gelesen | |||
Geschrieben von Christi@n PannierWo kommen die 6,5 km her? Hi Christian, ich habe in meinem Modell so gerechnet: Schöne Grüße Florian Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung! Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 695348 | |||
Datum | 06.09.2011 19:50 | 10499 x gelesen | |||
Tach, Post! Okay, wenn man mit einer Hilfsfrist von 10 min. Rechnet kommt as hin. Ob flächendeckend 10 min. realistisch sind sei mal dahingestellt. MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 695351 | |||
Datum | 06.09.2011 19:57 | 10580 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian Fastner
Hab zwar geringfügig andere Werte aber im Grunde genommen richtig. Geschrieben von Florian Fastner - das Ganze wird um ca. 20 - 40 % teurer wie das aktuelle Feuerwehrwesen Stimmt. In der Fläche dürfte es sich auf diesen Wert einpendeln. Geschrieben von Florian Fastner - wir verabschieden uns von einem AGBF-Standard der 10 bzw. 16 Einsatzkräfte beim kritischen Wohnungsbrand fordert Jein. In welchen BL hat man denn diesen Wert wirklich begrüßt? Wo wurde er faktisch umgesetzt? etc. Zudem ist bei einer HA/EA-Kombi dieses Schutzziel in einem großen Bereich der Fläche darstellbar. Da habe ich einige Rechenmodelle. Dies hier an dieser Stelle aufzudröseln würde jedoch zu weit führen. Geschrieben von Florian Fastner - Paralleleinsätze werden nur noch von der Nachbarwache geleistet werden können und das kann dauern Mein Ziel wäre die Kombination von HA und EA an den jeweiligen Standorten. Wobei der Primäreinsatz durch HA und der Sekundäreinsatz durch EA abgearbeitet wird. Dies bietet auch für längere und größere Lagen die entsprechende personelle Aufstockung. Geschrieben von Florian Fastner Denn auch wenn die Tendenz nach unten geht, ist das jetztige System immer noch um Welten besser als alles Andere. Für wen besser? Jeder der Systembeteiligten wird da eine andere Sicht haben. Aber im Grunde gebe ich dir recht. Nur ist die Frage wie lange man dieses System bei der derzeitigen Tendenz aufrecht erhalten kann. Meines Erachtens dürften die Tage wo dieses klappt in einigen bald gezählt sein. MkG Marc | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 695353 | |||
Datum | 06.09.2011 20:06 | 10587 x gelesen | |||
Mahlzeit. Geschrieben von Florian Fastner ich habe in meinem Modell so gerechnet: Bei deinem Quadrat ist die Wache von den enferntesten Punkten ihres Ausrückebereichs rund 8,8 km entfernt, also 2,5 km zu viel?! Da solltest du nochmal drüber rechnen ;-) Gruß, Henning | |||||
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Autor | Flor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern | 695354 | |||
Datum | 06.09.2011 20:07 | 10496 x gelesen | |||
Hallo Marc, Geschrieben von Marc Dickey Jein. In welchen BL hat man denn diesen Wert wirklich begrüßt? Wo wurde er faktisch umgesetzt? etc. Die Feuerwehrbedarfspläne die ich in die Finger bekomme, gehen eigentlich immer von diese Kriterien aus. Geschrieben von Marc Dickey Mein Ziel wäre die Kombination von HA und EA an den jeweiligen Standorten. Wobei der Primäreinsatz durch HA und der Sekundäreinsatz durch EA abgearbeitet wird. Dies bietet auch für längere und größere Lagen die entsprechende personelle Aufstockung. Für alle EA's die jetzt die Flügel hängen lassen: Wenn das System so umgesetzt wird haben auch wir Ehrenamtliche genügend spannende Aufgaben. Denn zum einen gibts dann mehr Einsätze pro Einheit, zum anderen gibts auch wieder wirklich was zu tun, weil alles länger dauern wird. Geschrieben von Marc Dickey Mein Ziel wäre die Kombination von HA und EA an den jeweiligen Standorten. Wobei der Primäreinsatz durch HA und der Sekundäreinsatz durch EA abgearbeitet wird. Dies bietet auch für längere und größere Lagen die entsprechende personelle Aufstockung. Ergänzt durch EA's dich auch Schichten schieben müssen/dürfen. Geschrieben von Marc Dickey Für wen besser? Jeder der Systembeteiligten wird da eine andere Sicht haben. Aber im Grunde gebe ich dir recht. Nur ist die Frage wie lange man dieses System bei der derzeitigen Tendenz aufrecht erhalten kann. Meines Erachtens dürften die Tage wo dieses klappt in einigen bald gezählt sein. Für den Bürger und uns Feuerwehrler. Denn momentan ist unser System doch sehr auf Sicherheit ausgelegt und hat genügend Redundanzen um große Einsätze parallel abzuarbeiten. Aber wie Du schreibst, die Zukunft sieht anders aus ob wir wollen oder nicht. Schöne Grüße Florian Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung! Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 695355 | |||
Datum | 06.09.2011 20:08 | 10561 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning KochBei deinem Quadrat ist die Wache von den enferntesten Punkten ihres Ausrückebereichs rund 8,8 km entfernt, also 2,5 km zu viel?! Es ist auch sinnvoller im Modell mit regelmäßig gleichseitigen Sechsecken zu rechnen. MkG Marc | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 695357 | |||
Datum | 06.09.2011 20:14 | 10456 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian FastnerDenn momentan ist unser System doch sehr auf Sicherheit ausgelegt und hat genügend Redundanzen um große Einsätze parallel abzuarbeiten. Zumindest in der Theorie - in der Praxis sieht das schon ganz anders aus. Soll Regionen geben, wo es notwendig ist für einen PKW-Brand auf der Bundesstraße tagsüber als Regelalarmierung 5 Standorte zu alarmieren (1x TSF-W, 4x TSF) um die Lage unter Kontrolle zu kriegen und falls das Auto dann richtig brennt wird in der Nachbarkommune um Hilfe gerufen. Und ich rede nicht von Meck-Pomm... MkG Marc | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 695358 | |||
Datum | 06.09.2011 20:18 | 10632 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Marc Dickey Es ist auch sinnvoller im Modell mit regelmäßig gleichseitigen Sechsecken zu rechnen. klar, aber dann sollte man das Sechseck in den Kreis legen und nicht umgekehrt. Florians Modell hat schon allein von der Fläche her nur 80% Erreichungsgrad, da kommen weitere mindernde Faktoren (Gleichzeitigkeit, Verzögerung beim Ausrücken, der Anfahrt, dem Auffinden, ...) noch hinzu! Gruß, Henning | |||||
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Autor | Rein8hol8d B8., Kirchenpingarten / Bayern | 695388 | |||
Datum | 07.09.2011 09:46 | 10396 x gelesen | |||
Hallo zusammen, ist ja alles schön und gut, wenn wir unsere Personalprobleme mit ´ner HA/EA- Kombi hinkriegen können. Immerhin schaffft das ja auch jede Menge Arbeitsplätze (in einem Flächenland wie BY oder NDS erst recht). Allerdings sehe ich (als im Personalwesen Arbeitender) da trotz aller Vorteile noch so ein gaaaanz kleines Problem: Personalgewinnung! Gerade bei HA Kräften, die ja jede Menge Geld kosten, muss ich Qualität der Quantität vorziehen (da mir sonst der Geldgeber auf´ s Dach steigt). Das heist wiederum, ich sollte die Anforderungen an die Bewerber/innen mindestens mal ähnlich gestalten, wie es aktuell bei den BF´ s aussieht. Also kann den Job schon mal nicht jeder machen. Und damit beginnt die Herausforderung, ich muss nämlich ausreichend geeignete Leute finden, um alle Posten zu besetzen. Und wir reden hier schon von Manpower in militärischen Dimensionen. Und wenn heutzutage schon die bestehenden BF´en Probleme mit der Nachwuchsgewinnung haben, dann wird´ s mit Einführung eines HA- Systems in der Fläche nicht einfacher. Ich möchte da nicht für die Personalgewinnung verantwortlich sein. Natürlich könnte man auch die Anforderungen herunterschrauben, müsste man evtl. sogar. Speziell, wenn man bedenkt, dass man, wenn man die Spitzenleute haben will, ja mit anderen Playern auf dem Arbeitsmarkt konkurriert- auch Lohnmäßig. Dieser Aspekt könnte dann natürlich auch die ganzen Kostenrechnungen dieses Threads über den Haufen werfen. Und noch was: Teile der EA- Komponente werden nur noch eingeschränkt verfügbar sein, da sie (weil geeignet) auf den HA- Zug aufgesprungen sind. Dies schwächt somit den EA- Part und die Personalsuche geht auf dieser Ebene weiter... Fazit: Wer in der Fläche HA- Kräfte einsetzen will kriegt das Geld mit etwas guten Willen evtl. zusammen. Aber, mal überspitzt formuliert: Geld alleine Löscht nicht, man muss auch die passenden Gehaltsempfänger in ausreichender Anzahl auftreiben. Alles in allem sollte man mal über Attraktivitätsprogramme für EA nachdenken, statt Sonntagsreden (O- Ton unbek. Kamerad: "It´s Schleim- Time again...") abzuhalten. mkg Reinhold Bauer | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 695389 | |||
Datum | 07.09.2011 09:53 | 10414 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Reinhold Bauer llerdings sehe ich (als im Personalwesen Arbeitender) da trotz aller Vorteile noch so ein gaaaanz kleines Problem: Personalgewinnung! Gerade bei HA Kräften, die ja jede Menge Geld kosten, muss ich Qualität der Quantität vorziehen (da mir sonst der Geldgeber auf´ s Dach steigt). Das heist wiederum, ich sollte die Anforderungen an die Bewerber/innen mindestens mal ähnlich gestalten, wie es aktuell bei den BF´ s aussieht. Also kann den Job schon mal nicht jeder machen. Und damit beginnt die Herausforderung, ich muss nämlich ausreichend geeignete Leute finden, um alle Posten zu besetzen. Und wir reden hier schon von Manpower in militärischen Dimensionen. Und wenn heutzutage schon die bestehenden BF´en Probleme mit der Nachwuchsgewinnung haben, dann wird´ s mit Einführung eines HA- Systems in der Fläche nicht einfacher. das kann ich zumindest in ähnlicher Form "bestätigen". Ich habe einige Kontakte zu Firmen die Personal für Werkfeuerwehren suchen bzw. vermitteln. Die Anforderungen sind da teilweise nicht direkt mit denen einer Berufsfeuerwehr vergleichbar. Sie liegen in Teilen darunter. Das wäre dann der Maßstab der bei Hauptamtlichen in der Fläche auch angesetzt werden kann bzw. sollte. Inzwischen müssen diese Firmen sich schon anstrengen wenn sie eine Arbeitsplatz mit einem qualifizierten Bewerber besetzen möchten. Die Zeiten wo sich die Bewerber auch um Arbeitsplätze bei einer Werkfeuerwehr "schlagen" sind auch schon vorbei. Zumindest in den Gegenden wo der Arbeitsmarkt noch i.O. ist. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 695392 | |||
Datum | 07.09.2011 10:11 | 10351 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Jürgen M@yer Die Anforderungen sind da teilweise nicht direkt mit denen einer Berufsfeuerwehr vergleichbar. Sie liegen in Teilen darunter. wie kann man sich das vorstellen? Ich denke, ein Berufsfeuerwehrmann (SB) sollte doch dir gleiche Qualifikation haben, wie ein Werkfeuerwehrangehöriger, oder umgekehrt. Das Berufsbild ist doch auch das gleiche. Geschrieben von Jürgen M@yer Die Zeiten wo sich die Bewerber auch um Arbeitsplätze bei einer Werkfeuerwehr "schlagen" sind auch schon vorbei. Zumindest in den Gegenden wo der Arbeitsmarkt noch i.O. ist. Ich denke da mal an unseren Landkreis. Mit einer Arbeitslosenquote von ca. 2% (2.-bester Stand in Bayern nach dem Landkreis Eichstätt) ist eigentlich Vollbeschäftigung erreicht. Wenn man jetzt noch HA-Kräfte bräuchte, müßte man diese aus anderen Bundeländern abwerben. Wie soll man ihnen den Umzug schmackhaft machen? Wie man die steigenden Lasten mit EA-Kräften, die auch immer weniger werden, weiß ich aber auch nicht. Vermutlich ist es trotz seiner Nachteile aber immer noch das beste System, v.a. auch das Billigste, das es gibt. Hier wären die Bundesländer und die Kommunen gefragt. Dass es dabei zu einer besseren Zusammenarbeit der Kommunen untereinander kommen muß, ist aber m.E. unbestritten. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 695395 | |||
Datum | 07.09.2011 10:33 | 10236 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Anton Kastner wie kann man sich das vorstellen? Ich denke, ein Berufsfeuerwehrmann (SB) sollte doch dir gleiche Qualifikation haben, wie ein Werkfeuerwehrangehöriger, oder umgekehrt. Das Berufsbild ist doch auch das gleiche. nicht ganz - schau mal in die Feuerwehr-Jobbörse. Da sind immer mal wieder Ausschreibungen drin bei denen die Ausbildung für die Freiwillige Feuerwehr wie z.B. Truppführer bzw. Gruppenführer ausreicht. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Rein8hol8d B8., Kirchenpingarten / Bayern | 695396 | |||
Datum | 07.09.2011 10:37 | 10216 x gelesen | |||
Hallo Anton, auch wenn hier in Nordostbayern die Arbeitslosenquote für bayerische Maßstäbe sauhoch ist, heisst das noch lange nicht, das da genügend geeignete Leute unter den Arbeitssuchenden sind. Selbst, wenn man als Minimalforderungen G26.3 und Beherrschen der dt. Sprache (Dialekt/e erlaubt) festlegt, wird´ s nicht einfach. Der geeignete Bewerber muss ja auch wollen (Schichtdienst, Bereitschaft, "seine Haut zu Markte zu tragen"...). Manche z. B. sind ja auch nur deshalb Arbeitssuchend, WEIL eine gesundheitliche Einschränkung vorliegt. Also kann man sich nicht zurücklehnen und sagen: bei dieser AL- Quote werden schon genug dabei sein... Und von wegen Umzug schmackhaft machen: Das wird dann wohl so laufen müssen, wie überall auf der Welt- mit besseren Arbeitsbedingungen, mehr Lebensqualität vor Ort und natürlich auch mit Geld. Und da wären wir wieder bei dem Problem, dass ich beim letzten Eintrag angesprochen habe. Spätestens dann sind die Berechnungen, was das Finanzielle angeht, für die Rundablage. mkg Reinhold Bauer | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 695405 | |||
Datum | 07.09.2011 12:38 | 10311 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Henning Koch: klar, aber dann sollte man das Sechseck in den Kreis legen und nicht umgekehrt. 1. Hinzu kommt noch, daß bei Kreisen, in Kreise gelegten Sechsecken und selbst Quadraten, die auf eine Karte gelegt werden, die tatsächlichen topographischen und (v.a.) verkehrlichen Verhältnisse nur sehr unzureichend berüchsichtigt werden. Habe heute Abend (z.B.) wieder in einer Rettungswache Dienst: Berge gibts hier nicht. Verbindung nach Westen, in die Kreisstadt, und Osten, in die nächstgrößere Stadt, über Bundesstraßen sehr gut, in den südlichen Einsatzbereich der Wache relativ gut, in den nördlichen Bereich - bescheiden! Sieht auf der Karte mit einem Kreis um den Standort super aus, klappt aber in der Realität nicht, wenn ich, um in Ort B im Norden zu gelangen, entweder erst in Richtung Westen durch eine landschaftlich sehr schöne, kurvige Waldstrecke fahren muß, dann dem Straßenverlauf mit einer 180° Wende Richtung Osten folge, um dann durch ein Dorf mit diversen 90° Kurven und einer "Spitzkehre" am Ende in Nordrichtung einzuschwenken oder eben auf der andere Route ähnlich hemmende Verhältnisse habe. Soll heißen: Ein "Kreis" um den Wachstandort nützt nichts, wenn es nicht auch geeignete Straßen gibt! 2. Abgesehen davon: Eine Hilfsfrist von 10 Minuten wird in einem HA-System ohnehin nie zu finanzieren sein! Gruß Daniel | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 695406 | |||
Datum | 07.09.2011 12:50 | 10053 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Florian Fastner: - das Ganze wird um ca. 20 - 40 % teurer wie das aktuelle Feuerwehrwesen Geantwortet von Marc Dickey: Stimmt. In der Fläche dürfte es sich auf diesen Wert einpendeln. Wovon träumt ihr denn sonst so nachts? Mir ist schon klar, daß auch jetzt Kosten auflaufen, die z.B: durch eine Reduzierung von Standorten verringert werden könnten. Um die Dimension von Personalkosten ganz grob abzuschätzen, muß man sich jedoch nur mal den Etat einer beliebigen BF ansehen, und welchen Anteil die Personalkosten in Relation zum Rest dort einnehmen. In Anbetracht dessen: Das ganze würde wohl eher um 200 - 300 % teurer werden, als das jetzige EA-System! Wenn das überhaupt reicht! Gruß Daniel | |||||
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Autor | Domi8nic8 W.8, Bad Berka, 99735 Nohra / Thüringen | 695407 | |||
Datum | 07.09.2011 12:51 | 10159 x gelesen | |||
Ich denke es wird nicht die letzte Wehr sein die man schliesst. Es gibt eine ganze Menge solcher Feuerwehren die meist unter der Woche unterbesetzt sind und am Wochenende gerade mal die Fahrzeugstärke von 9 Mann erreichen. Auch zum Teil Ausbildung ist dann in solchen Wehren ein Problem. wer die ganze Woche arbeitsmässig unterwegs war, hat am Wochenende keine Zeit um sich mit Ausbildungsstunden zu befassen. In Zukunft wird der Einsatzradius sognannter Schwerpunktwehren und Stützpunktwehren erheblich grösser werden. Viele BGM und Gemeinden wissen von ihren unterbesetzten Wehren, die meist auch noch schlecht ausgerüstet sind. Aber ändern werden sie nix. Sie müssten entweder mit Geld (was nicht da ist) den Ausrüstungsstand verbessern oder die Wehr schliessen, was aber nicht gemacht wird. Zukunft wird sein das Wehren zusammengelegt werden oder komplett neue Wehren aufgebaut werden und die Ortswehren dann geschlossen werden. Mit kameradschaftlichen Gruß Dominic Wenkel FFw Bad Berka, FFw Nohra | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 695408 | |||
Datum | 07.09.2011 12:53 | 10216 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Reinhold Bauer: Allerdings sehe ich (als im Personalwesen Arbeitender) da trotz aller Vorteile noch so ein gaaaanz kleines Problem: Personalgewinnung! [...] Und noch was: Teile der EA- Komponente werden nur noch eingeschränkt verfügbar sein, da sie (weil geeignet) auf den HA- Zug aufgesprungen sind. Dies schwächt somit den EA- Part und die Personalsuche geht auf dieser Ebene weiter... Sehr interessante Aspekte - und außerdem mal was Neues in der Diskussion! Gruß Daniel | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 695443 | |||
Datum | 07.09.2011 18:11 | 10060 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel RuhlandSoll heißen: Ein "Kreis" um den Wachstandort nützt nichts, wenn es nicht auch geeignete Straßen gibt!Da bei dem gesamten Gedankenspiel eh zuerst der Rest der Welt geändert wird, damit dann darin passend unser Traumfeuerwehrsystem stattfinden kann, liegt die Lösung doch auf der Hand: Wir bauen halt noch ein paar Straßen in die Landschaft ;-) Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 695447 | |||
Datum | 07.09.2011 18:49 | 10033 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel RuhlandHinzu kommt noch, daß bei Kreisen, in Kreise gelegten Sechsecken und selbst Quadraten, die auf eine Karte gelegt werden, die tatsächlichen topographischen und (v.a.) verkehrlichen Verhältnisse nur sehr unzureichend berüchsichtigt werden. Stimmt, jedes Modell hat Einschränkungen. Bei meinen Berechnungen versuche ich dies dadurch zu verringern, daß ich grundsätzlich mit der für städtische Bereiche ermittelten Durchschnittsgeschwindigkeit rechne (und evtl. höhere Geschwindigkeiten Überland ausblende) und zudem den ermittelten maximalen Luftlinienradius durch einen Vorgabewert teile und somit verringere. Der genutzte Vorgabewert liegt bei Wurzel(2) und ist damit sogar 10-20% größer als die durchschnittliche Praxis in verschiedenen Referenzlandkreisen. Somit ist bei meinen Berechnungen eher davon auszugehen, daß zu viele als zu wenige Standorte ermittelt werden. Natürlich kann in der Realität entweder eine weitaus geringere oder aber größere Fläche abgedeckt werden. Und natürlich wird das reale Gebiet nicht die Form eines Sechsecks haben. So was muß im Einzelfall ermittelt werden. MkG Marc | |||||
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