alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaDemografie und Einsatztaktik72 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • Die programmierte Katastrophe?!
  •  
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693422
    Datum20.08.2011 23:0430321 x gelesen
    Hallo,

    dass Feuerwehrs immer weniger werden ist ja hinreichend bekannt.

    Es gibt heute ja fast keine Feuerwehr mehr ohne Probleme in der Tageseinsatzsicherheit.

    Dass sich dies in den nächsten Jahren noch wesentlich verschärfen wird, ist ja wohl jedem klar (siehe den Link von UC zur Demografie = weniger junge Leute = weniger FW-Leute).
    Hinzu kommt, dass die Lust sich bei FW (auf viele Jahre) zu engagieren, rapide abnimmt.

    In (größeren) Städten und deren Umfeld wird es wohl auf mehr hauptamtliche Wachen hinauslaufen.

    Auf dem flachen Land ist dies nicht möglich (nicht finanzierbar, schon gar nicht im Hinblick auf die Finanzlage der Kommunen und das Verbot neuer Schulden).

    Wie werden wir (ländlichen 'Stützpunktwehren) uns verändern müssen.

    - noch intensivere Jugendarbeit
    - mehr Mitarbeiter der Rathäuser müssen (sollen) zur Feuerwehr
    - Bauhofmitarbeiter arbeiten mit
    - Änderung der Taktik >> künftig wieder mehr FW-Kräfte, die arbeiten und Führung light (so wie früher) ?
    - Weitestgehenden Verzicht auf Stäbe, Führungsgruppen etc ?

    Wohin geht die Reise ??

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693423
    Datum20.08.2011 23:0826200 x gelesen
    Geschrieben von Thomas KleeWie werden wir (ländlichen 'Stützpunktwehren) uns verändern müssen

    Ergänze:

    - Zusammenarbeit / Fusionen von Nachbarfeuerwehren


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693424
    Datum20.08.2011 23:1125827 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Thomas Klee

    = weniger junge Leute = weniger FW-Leute

    noch intensivere Jugendarbeit

    = weniger Kinder = weniger Jugenfeuerwehrangehörige. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, der Kampf um die wenigen Kinder hat schon begonnen !


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693425
    Datum20.08.2011 23:1326060 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Thomas Klee

    Zusammenarbeit / Fusionen von Nachbarfeuerwehren

    Das gibt es nicht nur im ländlichen Gebiet, dies ist schon Realität hier in unserem Ballungsraum.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693426
    Datum20.08.2011 23:2126333 x gelesen
    Geschrieben von Thomas KleeIn (größeren) Städten und deren Umfeld wird es wohl auf mehr hauptamtliche Wachen hinauslaufen.

    Wenn Du mir sagst, wo Du das Geld dafür hernehmen willst?


    Geschrieben von Thomas KleeWie werden wir (ländlichen 'Stützpunktwehren) uns verändern müssen.


    Dienstverpflichtung von tagsüber verfügbaren Gemeindeeinwohnern gem. Feuerwehrgestezt, damit diese wissen, dass die kommunale Pflichtaufgaben Brandschutz durch jeden Gemeindeeinwohner zu leisten ist...

    Geschrieben von Thomas Klee- mehr Mitarbeiter der Rathäuser müssen (sollen) zur Feuerwehr
    - Bauhofmitarbeiter arbeiten mit


    Ich würde (gerade in kleineren Kommunen) ggf. alle Stellen mit z.B. 10% Feuerwehranteil ausschreiben. Egal ob Sekretärin oder Amtsleiter.

    Geschrieben von Thomas Klee- noch intensivere Jugendarbeit

    Ist immer lobenswert, aber wenn die danach keinen Job im Gemeindegebiet finden bringt das für tagsüber auch nix.


    Geschrieben von Thomas Klee- Änderung der Taktik >> künftig wieder mehr FW-Kräfte, die arbeiten und Führung light (so wie früher) ?

    ???
    WAs war da früher anders?
    Eine Gruppe hat einen Gruppenführer mit Melder, ein Zug einen Zugführer mit Zugtrupp. Das war schon zu Luftschutzzeiten so.


    Geschrieben von Thomas Klee- Weitestgehenden Verzicht auf Stäbe, Führungsgruppen etc ?


    Nicht wirklich, Weil wenn da 5 Züge rumhempeln, dann müssen die auch geführt werden. Und Einsätze die zu dieser Größe aufgewachsen sind sind doch wenn wir ehrlich sind nicht unser Problem. Sondern die 8 AGT für die 2 Staffeln/ Gruppen beim stink normalen Zimmerbrand Dienstag morgens um 10:30 Uhr.

    Und solange man sich in Eurem Bundesland noch den Luxus der ehrenamtlich besetzten FEZen leistet kann es noch nicht so schmnlimm sein ;-)



    m.E. wird es schlich in erster Linie über eine drastische Absenkung des Schutzzielnimeaus laufen, das sich zukünftig nach Faktoren wie z.B. der Einwohnerdichte bemißt. Und in der 1000 Einwohnergemeinde mit drumherum vviel LAndschaft und sonst nichts darf es dann eben auch mal 30 Minuten dauern, bis mehr Feuerwehr kommt als das was tagsüber durch die o.g. Maßnahmen tagsüber aufgebracht werden kann...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJoha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen693428
    Datum20.08.2011 23:3425521 x gelesen
    Wie wäre es mit einer Verlagerung der administrativen Aufgaben, Beschaffungswesen, Einsatzvorbereitung in der Verwaltungspyramide eine Stufe höher, um die Ehrenamtlichen mit diesem zeitraubenden Hintergundgeplänkel zu entlasten.

    Dazu kommt die Verpflichtung von Gemeindemitarbeitern und vor allem der wirtschaftliche Anreiz für Unternehmen und Betriebe, Feuerwehrleute zu beschäftigen UND freizustellen.


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693429
    Datum20.08.2011 23:3725708 x gelesen
    Hallo Bernhard,

    ja, ich sage nur Bambini-Feuerwehr.

    Dazu gibt es aber keine Alternative - und das Mehr an Jugendarbeit ist natürlich auch mit wesentlich mehr Arbeit für die Aktiven verbunden.

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern693430
    Datum21.08.2011 00:0125483 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerDienstverpflichtung von tagsüber verfügbaren Gemeindeeinwohnern gem. Feuerwehrgestezt, damit diese wissen, dass die kommunale Pflichtaufgaben Brandschutz durch jeden Gemeindeeinwohner zu leisten ist...
    Ich glaube, dass vielerorts die Gemeinden/Feuerwehren eigentlich schon so weit wären, dass genau das nötig wäre. Nur traut sich keiner, das zu sagen, bzw. wird er dann ausgelacht. ("Ach quatsch, so ein Unsinn, bisher ist es doch immer irgendwie gut gegangen, so schlimm ist es ja doch nicht, ...")

    Will heißen: Vielerorts fehlt noch die Einsicht, dass ein massives Problem besteht. (Die Spinde sind ja alle voll. Dass dabei 1/4 nicht einsatztauglich ist [1] und 2/3 außerorts arbeiten, will keiner sehen.) Wenn diese Einsicht da ist, dann wird gerne resigniert, anstatt sich über Lösungsansätze gedanken zu machen. Und wenn Lösungsansätze existieren, dann ist garantiert die Hälfte der Mannschaft dagegen.

    [1]: Teils aus gesundheitlichen Gründen, teils weil seit über 2 Jahren an keinerlei Ausbildung teilgenommen.


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern693431
    Datum21.08.2011 00:3225296 x gelesen
    Geschrieben von Johannes KrauseWie wäre es mit einer Verlagerung der administrativen Aufgaben, Beschaffungswesen, Einsatzvorbereitung in der Verwaltungspyramide eine Stufe höher, um die Ehrenamtlichen mit diesem zeitraubenden Hintergundgeplänkel zu entlasten.
    M.E. muss man das nicht verschieben. Das Problem ist ein ganz anderes: Die administrativen Einheiten sind zu klein und es gibt zu wenige Einwohner pro Einheit. (Gerade in BY. [1]) Man müsste Feuerwehren und Gemeinden zusammenlegen. Aber das will ja keiner, weil dabei etliche ihre Pöstchen verlieren.
    ______________________________
    | [1]: Als Beispiele mal meiner und der Nachbarlandkreis:
    |
    | Lkr WUN:
    |
    | 77T EW, 17 Gemeinden => 4500 EW pro Gemeinde (Ø)
    | 66 FFen mit 20 Löschgruppen => 4FFen oder 5 Standorte pro Gemeinde, für 900 EW ein Standort (Ø)
    |
    | Lkr HO (ohne Stadt HO):
    |
    | 100T EW, 27 Gemeinden => 3700 EW pro Gemeinde (Ø)
    | 158 (!) FFen mit 2 Löschgruppen => 6 FFen pro Gemeinde, für 625 EW ein Standort (Ø)
    |
    | "Ø" bedeutet dabei natürlich, dass das Durchschnittswerte sind und es in beide Richtungen mehr oder weniger starke Ausreißer gibt...
    |
    | In anderen Gegenden Deutschlands gibt es genau eine FF in einer Gemeinde...


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü693441
    Datum21.08.2011 08:4625651 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Bernhard DeimannDas gibt es nicht nur im ländlichen Gebiet, dies ist schon Realität hier in unserem Ballungsraum.

    Wobei bei euch natürlich (wie bei uns auch) mit vollen Hosen gut sch... ist..... ;-)


    Gruß Andi


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW693448
    Datum 21.08.2011 09:4227339 x gelesen
    Geschrieben von Thomas KleeWie werden wir (ländlichen 'Stützpunktwehren) uns verändern müssen.

    - noch intensivere Jugendarbeit
    - mehr Mitarbeiter der Rathäuser müssen (sollen) zur Feuerwehr
    - Bauhofmitarbeiter arbeiten mit
    - Änderung der Taktik >> künftig wieder mehr FW-Kräfte, die arbeiten und Führung light (so wie früher) ?
    - Weitestgehenden Verzicht auf Stäbe, Führungsgruppen etc ?

    Wohin geht die Reise ??


    Nochmal mein Beitrag aus dem Fw-Mag 11/08...


    Was bringt die Zukunft? - Oder EinBlick in einen kurzen Ausblick....


    Wenn wir nichts - oder zu spät bzw. zu wenig - tun erwarte ich für...

    ...2015:
    Es ist fast unmöglich, im Zuge der hohen Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern die Stellen bei der Feuerwehr in geeigneter Weise zu besetzen. Abgesehen von vereinzelten Bewerbern mit ehrenamtlichen Hintergrund und eher schlechter qualifizierten Absolventen von Schulen bzw. Universitäten ziehen alle anderen die weit bessere Bezahlung in der Wirtschaft vor.
    Stützpunktfeuerwehren werden tagsüber mit Angestellten oder Teilzeitkräften besetzt, soweit sich Mitarbeiter dafür finden lassen. Aufgrund der großen Probleme im öffentlichen Dienst müssen Feuerwehren zunehmend Arbeitsleistungen auch für andere Bereiche erbringen. Immer mehr Feuerwehren führen (auch) dafür einen Wechselschichtdienst ein - bzw. werden dazu gezwungen. Immer mehr Ortsteilfeuerwehren sind nicht mehr überlebensfähig und lösen sich auf. Andere Feuerwehren schließen sich vereinzelt sogar gemeindeübergreifend zu Zweckverbänden zusammen.
    Im hauptamtlichen Bereich arbeiten die Angestellten bis 67, die Beamten bis 63. Die Angestellten streiken für die Gleichbehandlung. Die Altersgrenze der Beamten wird daraufhin auf 65 angehoben. Es ist weiterhin möglich, aus gesundheitlichen Gründen früher in Rente bzw. Pension zu gehen, aufgrund der hohen Abschläge wird dies jedoch kaum genutzt.
    Die Altersgrenzen für das Ehrenamt werden in den ersten Bundesländern auf 70 Jahre angehoben. Eine völlige Aufhebung der Altersgrenzen (bei Beibehaltung von medizinischen Kontrollen auf die gesundheitliche Eignung) wird offen diskutiert, nicht zuletzt nachdem es immer mehr Gerichtsverfahren von ehemaligen Führungskräften wegen Altersdiskriminierung gibt.
    Die G 26.3 für über 60-jährige wird alle 6 Monate angeboten.
    Mitglieder der Altersabteilungen unterstützen in geförderten Seniorprogrammen die Feuerwehren in bestimmten Bereichen (KFZ-Unterhaltung, Gerätehaus, Logistik, Versorgung, Kommunikation). Sie sind dafür ausdrücklich auch weiter versichert.
    Trotz all dieser Maßnahmen sinkt die Zahl der Mitglieder aller Feuerwehren auf unter eine Million. Die Mehrzahl findet sich immer noch in den westdeutschen Flächenstaaten und dort v.a. im ländlichen Bereich.
    Das erste Bundesland verändert nach Druck aus den Gemeinden das Brandschutzgesetz dahingehend, dass Kommunen die Dienstleistung Gefahrenabwehr nicht mehr selbst leisten müssen, sondern sich der Leistung anderer (Kommunen oder der Wirtschaft) bedienen können. Privatunternehmen bewerben sich aber noch relativ zurückhaltend. Ein ausländischer Anbieter hat allerdings bereits mit einigen Mittelstädten einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Die Fachwelt protestiert - und beobachtet neugierig.
    Die Bundeswehr beendet zusammen mit dem THW den 10. Auslandseinsatz zur Brandbekämpfung im Ausland. Es bilden sich immer mehr private Gruppen (teilweise auch bei Firmen oder früheren reinen Ausbildungsstätten angesiedelt), die professionelle Gefahrenabwehr ausbilden - und auch offensiv im In- und Ausland anbieten. Der DFV ist dagegen.

    ...2020:
    Zweckverbände zur Sicherstellung des Brandschutzes in weiten Bereichen werden die Regel.
    Deutschlands Firmen und auch öffentliche Träger schalten seit Jahren in Südosteuropa und in Afrika Stellenanzeigen, um Personal zu gewinnen und natürlich auch, um Mitarbeiter für den öffentlichen Dienst zu finden.
    Der 1.000ste Absolvent einer mehrsprachigen, von der EU geförderten Führungsausbildung an der vom THW betriebenen europäischen Gefahrenabwehrschule (EDDA = European Disaster Defence Academy) in einem ebenfalls mit Fördermitteln umgebauten Truppenübungsplatz, der auch von der Bundeswehr z.B. zur Ausbildung von Führungskräften für die ZMZ genutzt wird, erhält vom Bundesinnenminister die Urkunde mit einem Einstellungsangebot.
    Die Zahl der Feuerwehrangehörigen sinkt rapide auf unter 750.000, eine Abnahme auf unter 500.000 wird für die nächsten 5 Jahre erwartet.
    Fast alle Bundesländer lassen Zweckverbände für die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr zu. Die erste Großstadt überführt das ehemalige Amt für den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung in eine GmbH. Es gibt eine Doppelspitze aus juristischem und kaufmännischem Geschäftsführer sowie einer diesen Geschäftsführern organisatorisch und juristisch unterstellten Führungskraft mit einer Fachausbildung. Die ersteren beiden erhalten ein frei ausgehandeltes Gehalt auf Basis der üblichen Vergütungen ähnlicher Betriebe, der Fachmanager wurde vor Jahren als Beamter eingestellt und weiter als solcher bezahlt.
    Nach ausländischem Vorbild wird der Katastrophenschutz radikal umgebaut und professionalisiert, weil sich nicht mehr annähernd genug ehrenamtliche Mitglieder finden, um auch nur den Schein aufrecht zu erhalten.
    Bei der weiteren Entwicklung zeichnen sich immer mehr drei grundverschiedene Wege ab, die je nach politischer Strömung und der in den jeweiligen Bundesländern in den letzten 12 Jahren gestellten Weichen weiter verfolgt werden - und die massiv gegeneinander verlaufen. Dies liegt nicht zuletzt an den wirtschaftlichen bzw. politischen Interessen. Es kommt zu immer heftigeren Auseinandersetzungen auch in der Facharbeit der Verbände. Die eine Seite favorisiert eine Verknüpfung mit der Polizei sowohl in der Fachaufsicht, in den Leitstellen, wie mit einigen Sondereinheiten (z.B. zur Logistik), eine weitere verfolgt die weitere Privatisierung, der dritte Bereich versucht am alten Modell festzuhalten.


    Muss das so kommen? - Nein, aber völlig unwahrscheinlich ist das alles leider nicht!

    Die Gefahrenabwehr in Deutschland - und hier insbesondere die nichtpolizeiliche - steht vor großen Herausforderungen. Plakativ will ich diese hier kurz beschreiben, ohne jeweils im Detail darauf einzugehen. Das ist entsprechenden tieferen Untersuchungen bzw. Darstellungen vorbehalten, die es übrigens gerade für die Feuerwehr u.a. mit mehreren Hausarbeiten (z.B: BRÜNING, 2004; EBNER, 2006) teilweise bereits gibt, aber kaum bekannt sind.

    Es lassen sich insgesamt v.a. soziale, demographische, standortspezifische, wirtschaftliche, fachliche, aber auch rechtliche Faktoren als Ursachen für die Herausforderungen benennen. Diese stehen miteinander in Wechselwirkung - teilweise verstärken sie sich sogar.

    Soziale Veränderungen führen dazu, dass es schon seit einigen Jahren schwieriger geworden ist - und noch schwieriger werden wird - Nachwuchs zu gewinnen - und noch mehr zu halten. Dies betrifft v.a. Leistungsträger, die heute einer Vielzahl an Forderungen genügen müssen, die aus Beruf, Familie und eigenem Erlebens- bzw. Verwirklichungsansprüchen kommen. Es sind bis 2008 bereits mehrere Standorte bzw. Feuerwehren in verschiedenen Bundesländern nur deswegen geschlossen worden, weil es über einen längeren Zeitraum unmöglich war, einen Wehrführer (Kommandant o.ä.) zu finden. Dieses Problem wird sich künftig immer weiter verschärfen!

    Demographische Faktoren wurden in den letzten Jahren viele diskutiert und erforscht. Die geburtenschwachen Jahrgänge führen in immer mehr Standorten zu immer größeren Nachwuchsproblemen. Ein großes Problem wird die durch diese Faktoren zunehmende Konkurrenz um die insgesamt und dauerhaft immer geringeren Personalressourcen werden.
    Die Verschiebung der Alterspyramide führt ausserdem auch bei den Feuerwehren zum Anheben des Durchschnittsalters und damit u.U. sogar zur Überalterung des Einsatzpersonals. Dies belastet die verbleibenden Kräfte immer mehr.

    Standortspezifische Faktoren stellen einen Sonderfall dar. Diese können aufgrund von z.B. gesellschafts- bzw. industriepolitischen Entscheidungen (z.B. Verlagerung/Abschaffung von Arbeitsstellen, Freizeit- bzw. Kinderbetreuungsangebote, (dann oft mit) Wanderungs- bzw. Migrationsbewegungen) die sozialen bzw. demographischen Probleme verstärken - in seltenen Fällen auch abschwächen. In strukturschwachen Regionen kommt es immer mehr dazu, dass es - abgesehen von Fläche - weder noch nennenswerte zu schützende bzw. erhaltenswerte Objekte oder gar Risiken gibt, noch dafür notwendiges Personal. In vielen Fällen führen diese standortspezifischen Faktoren in ihrer einfachen Form dazu, dass die Tagesalarmproblematik durch Berufspendler immer größer wird.

    Mögliche Gegenmaßnahmen für die Probleme mit eher personellen Ursachen bzw. Folgen:
    - Aktive Personalgewinnungsmaßnahmen durchführen! Dies schließt selbstverständlich Mitbürger beider Geschlechter, aller Religionen und Herkunftsländer bzw. Hautfarben ein!
    - Positive externe und interne Öffentlichkeitsarbeit betreiben! Dies darf kein Strohfeuer sein und muss laufend erfolgen!
    - Personelle, finanzielle, technische Möglichkeiten bündeln! Dies bedeutet auch die Zusammenfassung oder gar Schließung von Standorten, wie es in den letzten Jahrzehnten bereits immer wieder zu beobachten war. Wer dies aktiv prüft bzw. im Bedarfsfall durchführt bleibt Handelnder und kann den zeitlichen Ablauf bzw. Weg weitgehend bestimmen, wird dies von Außen auferlegt, kann nur noch reagiert werden.
    - Nachwuchs - und hier v.a. die potenziellen künftigen Führungskräfte! - fordern und fördern! Verlorene Führungskräfte neu auszubilden dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte!
    - Flexibilität bei Seiteneinstiegsmöglichkeiten schaffen! Dazu ist es notwendig, auch Spezialisierungsmöglichkeiten anzubieten, die eine Fachkarriere ermöglichen!
    - Geldwerte Vorteile bzw. Mehrwert bieten (Führerschein, Ausbildung, Rentenvorteile usw.)!
    - Die Altersgrenzen sind zumindest für bestimmte Bereiche/Tätigkeiten anzuheben, dabei ist aber kritisch über Sinn und Unsinn nachdenken! Jemand mit 62 wird kaum problemlos unter CSA eingesetzt werden können! Wenn dies nicht aktiv von den Feuerwehren begleitet wird, wird es fremdbestimmt sowieso kommen - und dann wird nachgebessert werden müssen.
    Je weniger die oben ausdrücklich mit ! gekennzeichneten Punkte greifen, umso früher treten bezahlte bzw. hauptamtliche Lösungen als einzig verbleibende Lösungen in den Fordergrund
    - Bezahlung für Dienstleistungen (z.B. der Gerätewarte, Ausbilder, Führungskräfte).
    - Bezahlung für Einsatz- und Übungsstunden. (Faktisch ist das dann der Einstieg in eine Parttimer-Lösung und in einigen Bereichen schon jahrelang Realität!)
    - Unterstützung durch echte Vollzeitkräfte (als Gerätewarte, Verwaltungs- bzw. auch durch Führungskräfte).
    - Zeitweise Funktionsbesetzung durch hauptamtliche Einsatzkräfte.
    - Vollschichtdienstbetrieb zur Unterstützung des Ehrenamtes.
    - Vollschichtdienstbetrieb mit Ehrenamt als Unterstützung.


    Wirtschaftliche Faktoren ergeben sich aus den immer größer werdenden Unterschieden in den Leistungsfähigkeiten der Träger, wobei die Zahl von Gemeinden, die nahe der Zahlungsunfähigkeit stehen mit jeder Konjunkturdelle - und damit reduzierten Steuereinnahmen - steigt. Gleichzeitig werden die volkswirtschaftlichen Ausgaben für andere Bereiche (z.B. Rente, Gesundheit, Pflege) künftig stärker steigen müssen, um zumindest annähernd das gleiche Niveau in der Alters- bzw. Krankenversorgung und Altenpflege bieten zu können. Die Ausgaben für Kindererziehung bzw. -betreuung bzw. Bildung sollen stärker als bisher steigen, um mehr Geburten zu erzielen und im vernetzten Weltmarkt bestehen zu können. Viele andere Kosten v.a. der Gemeinden steigen ebenfalls häufig weit stärker als deren Einnahmen. Dies führt dazu, dass es in der breiten Masse unwahrscheinlich erscheint, die Mittelplanungen für die Gefahrenabwehr nennenswert steigern zu können. Parallel dazu stiegen in den letzten Jahren die Kosten dafür aber massiv an.
    Die Einsatzfahrzeuge haben sich teils drastisch verteuert (was nicht zuletzt an einer besseren Ausrüstung und einer dadurch bedingten Verschiebung der Leistungsfähigkeit liegt). Die seit Jahrzehnten ausufernden Fahrzeugkosten haben allerdings auch ihre Ursachen in immer mehr verschiedenen Typen und v.a. Bauvarianten. Dies bedeutet eine drastische Steigerung der Investitionskosten mit, aufgrund der geringeren Lebenserwartung komplexerer technischer Systeme in kürzeren Produktionszyklen, weit höhere jährliche Abschreibungen. (Dies wird auch zur Schließung von Standorten führen, weil einfach nicht mehr genug Geld für Ersatzbeschaffungen vorhanden sein wird!) Die höhere Komplexität erhöht ausserdem die Ausbildungs- und Unterhaltskosten!
    Die Personalkosten sind gestiegen und werden durch arbeitszeitrechtliche Vorgaben für den Schichtdienst und ggf. zunehmende Ausbildungsanforderungen (vgl. Diskussion um die dreijährige RettAss-Ausbildung) vermutlich weiter überdurchschnittlich steigen. Gleichzeitig ist die öffentliche Hand in weiten Bereichen (v.a. Führungskräfte oder gut ausgebildete Handwerker) bereits heute mit Angeboten aus der Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig.

    Mögliche Gegenmaßnahmen für die Probleme mit eher finanziellen Ursachen:
    - Klare und professionelle Vertretung und positive Vermittlung der Leistungsfähigkeit des Gefahrenabwehrsystems durch die Verbände, jede Organisation - bis hin zu jedem Einzelnen in der Feuerwehr untermalen den Bedarf.
    - Eindeutige Kennzahlen helfen bei der Bemessung und Bewertung. Sie versachlichen emotionale Diskussionen. Kennzahlen für städtische Risiken können aber niemals flächendeckend identisch angewendet werden. Das funktioniert im Rettungsdienst ebenso wenig, wie bei der Feuerwehr oder im Gesundheitswesen oder im ÖPNV. Dies zu ignorieren oder zu verdrängen beschädigt die Kennzahlen an sich und schwächt damit die Position in jeder Verhandlung darüber!
    - Kennzahlen können und müssen dann zu Bedarfsplänen führen, die eine mittel- und langfristige Finanzplanung überhaupt erst ermöglichen.
    - Es muss Ziel sein, weniger verschiedene Bauvarianten von Einsatzfahrzeugen zu erhalten. Dieses Ziel muss von den Feuerwehren, deren Trägern, den Ländern und sogar dem Bund aus einsatztaktischen, ausbildungsbedingten und finanziellen Aspekten am Herzen liegen. Heute Normen lassen selbst bei einem TLF 20/40 locker mehr als 10 völlig verschiedene Fahrzeuge zu (z.B. unterschiedliche Fahrgestell- und Radstandvarianten, in den Aufbau integrierter Tank oder Tankmodul unterschiedlicher Größen, mit oder ohne Sonderlöschmittel bzw. Druckzumischanlage usw. - die unterschiedlichen Ausbauvarianten sind hier noch gar nicht berücksichtigt!). Dies führt zu absoluten Einzelfertigungen, die die Firmen zu recht kostenmäßig immer mehr dem Verursacher auferlegen und nicht mehr auf alle umlegen.
    - Gewerkschaften sollten künftig auch vermehrt längerfristig denken. Sonst können kurzfristig erreichte Ziele künftig ggf. sogar den Bestand an sich gefährden. Angestellte (Teilzeit-)Kräfte - noch dazu auf Basis ehrenamtlicher Ausbildungen, die in der Vorhaltung dem Risiko nach Tagen bzw. Stunden angepasst sind, sind nämlich billiger als 2 x 24 h anwesende Beamte, die jeweils möglichst hoch besoldet sein sollten.
    (Ich erwarte aber aufgrund meiner persönlichen Einschätzung und den vorliegenden Erfahrungen aus anderen Bereichen eher das Gegenteil. Dies wird den schleichenden Prozess verstärken, der über Angestellte mit ehrenamtlichem Hintergrund (als Gerätewarte, Führungskräfte) die zunehmend Einsätze in der Arbeitszeit erledigen, Werkfeuerwehren mit gegen entsprechenden Kostenersatz mindestens zeitweise (z.B. tagsüber) ausgeweiteten Einsatzbereichen bis hin zu Zweckverbänden oder gar rein privatwirtschaftlichen Lösungen führen wird. Vorbilder dazu gibt es in Deutschland aus dem Bereich Kommunikation, Ver- und Entsorgung, ÖPNV, Gesundheitsversorgung und Rettungsdienst sowie im Ausland schon längst auch im Bereich der Feuerwehren.)
    - Die Tarifverträge und Besoldungstabellen müssen dem Markt schneller als bisher angepasst werden und eine markt-, aber auch leistungsgerechte Bezahlung ermöglichen. Sonst verliert die öffentliche Hand Leistungsträger - oder gewinnt sie erst gar nicht. (Wer jemals versucht hat, Techniker- oder Meisterstellen nach TVöD zu besetzen, weiß wovon ich schreibe.)


    Fachliche Faktoren führten in den letzten Jahrzehnten zu einer weit höheren Komplexität und zunehmendem Umfang an Tätigkeiten v.a. bei den Feuerwehren. Bot hier der Allround-Feuerwehrangehörige anfangs große Vorteile, kehrt sich das nun ins Gegenteil um. Immer aufwändigere technische Geräte in einem komplexeren Umfeld (s. rechtliche Faktoren) erfordern weit mehr von der Organisation und von jedem Einzelnen, als die meisten (damals in noch - bzw. v.a. - reinen Feuerwehren!) vor 30 Jahren noch leisten mussten. Dies ist im ehrenamtlichen Bereich aufgrund eher kürzerer Verweilzeiten bzw. geringen Anwesenheitszeiten bei hauptamtlichen Kräften immer weniger leistbar. Aufgrund der dadurch automatisch bedingten i.d.R. geringeren Erfahrungsmöglichkeiten jeder Einsatzkraft steigen die Ausbildungsaufwendungen (damit sinken die Verfügbarkeiten noch weiter, während die Kosten nochmals steigen). Mittelfristig ist hier m.E. mindestens eine Formulierung von europaweiten Anforderungen an die Qualifikation zu erwarten. Diese dürfte im Bereich der Mannschaften deutlich geringer ausfallen als bisher in Deutschland im mDFeu üblich, während ab Fahrzeugführer aufwärts zunehmend eher höhere wahrscheinlich sind.
    Die Entscheidungswege im föderalen System sind für Fachfragen viel zu kompliziert. Eine zeitnahe Reaktion ist oft nicht möglich. Allerdings ist eine übergreifende Reaktion auch heute noch von vielen Feuerwehren oder Führungskräften gar nicht gewollt, weil man um eigene Möglichkeiten oder Hoheiten fürchtet.

    Mögliche Gegenmaßnahmen für die Probleme mit eher fachlichen Ursachen:
    - Klare verbandspolitische Aufstellung zu den fachlichen Problemen, die auch unangenehme Fragen bzw. Diskussionen nicht vermeiden darf.
    - Nutzung vorhandenen Fachwissens durch frühzeitige Einbindung von (natürlich auch ehrenamtlichen!) Fachleuten.
    - Langfristig orientierte, aber auch bei Bedarf kurzfristig mögliche Sachentscheidungen auf Basis von Fachdiskussionen.
    - Rechtzeitige Reaktionen, weil Steuerungsmaßnahmen im Bereich der Gefahrenabwehr ggf. Jahrzehnte brauchen, bis sie greifen!
    - Weiterer Ausbau der Spezialisierung von Fachleuten (Fachberater) bzw. Teams (SEG bzw. neuhochdeutsch auch TaskForce),
    - Stärkere Internationalisierung, um Entwicklungen in diesem Bereich bereits im Vorfeld begleiten zu können.
    - Umsetzungskontrolle vor Ort z.B. auch durch Kennzahlen- und Leistungsvergleiche. (Benchmarking und Leistungsvergleiche sind in den letzten Jahrzehnten häufig auf Druck von Außen in sehr vielen Bereichen eingeführt worden, die das früher z.B. im Gesundheitswesen radikal abgelehnt oder blockiert haben. Für die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr ist ähnliches zu erwarten. Im Rettungsdienst gibt es das teilweise schon.)
    - Dies erfordert allerdings eine bessere finanzielle und damit auch personelle Ausstattung der Verbände, v.a. des DFV, um dies überhaupt erfüllen zu können!


    Rechtliche Faktoren ergeben sich aus Rechtsetzung und -sprechung (heute zunehmend auch auf europäischer Ebene!) bzw. dem Umgang der Bürger (die uns tragen!) miteinander bzw. mit dem Staat. Dies führt zu einem höheren Anspruch v.a. an die Führungskräfte. Entscheidungen müssen dokumentiert werden, um nachvollziehbar zu sein. Klagen müssen jederzeit erwartet werden, wenn sich der Einzelne in seinen Rechten eingeschränkt fühlt. Wir leben nach wie vor natürlich in einem Rechtsstaat, in dem der Bürger Rechte und Pflichten hat, aber es wird bei Fehlverhalten oder Fehlern zunehmend einen geringeren - oder gar keinen - Gefahrenabwehr-, Feuerwehr- bzw. gar Ehrenamtsbonus geben.

    Mögliche Gegenmaßnahmen zu den Problemen aus den rechtlichen Faktoren:
    - Aus- und Fortbildung sowie ggf. die Einsatzorganisation muss auf die Entwicklung reagieren.
    - Führungs- und Einsatzkräfte müssen sensibilisiert werden.
    - Die Dokumentation muss verbessert werden. (Eine Entwicklung, die im Rettungsdienst seit Jahren bereits zu beobachten ist!)
    - Echte Probleme aus den rechtlichen Faktoren (z.B. Vorschriften, Verordnungen) müssen durch Facharbeit aufgegriffen werden und ggf. zu Ausnahmeregelungen führen, um die Einsatzbereitschaft bzw. -fähigkeit aufrecht erhalten zu können!



    Ulrich Cimolino
    Dipl.-Ing. Sicherheitstechnik
    Düsseldorf


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW693449
    Datum21.08.2011 09:4425569 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerIch würde (gerade in kleineren Kommunen) ggf. alle Stellen mit z.B. 10% Feuerwehranteil ausschreiben. Egal ob Sekretärin oder Amtsleiter.

    ganz schwierig, die sagen ja, Du stellst Du ein und sind anschließend nicht mehr so willig/geeignet - und dann?

    Stellst Du die für die Fw ein - und es müssen andere Tätigkeiten mit verrichtet werden, regt sich vielleicht das Forum drüber auf, aber es bestehen ggf. andere arbeitsrechtliche Möglichkeiten..


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorAxel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW693454
    Datum21.08.2011 10:1224981 x gelesen
    Geschrieben von Johannes KrauseDazu kommt die Verpflichtung von Gemeindemitarbeitern und vor allem der wirtschaftliche Anreiz für Unternehmen und Betriebe, Feuerwehrleute zu beschäftigen UND freizustellen.Da fängt das Problem an. Teilweise haben Mitarbeiter einer Gemeinde mehr Probleme für Einsätze freigestellt zu werden, als Mitarbeiter der Privatwirtschaft.


    MkG Axel


    ____________________________________________

    Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!!


    ICQ: 84523418

    ____________________________________________
    Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!!

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693477
    Datum21.08.2011 13:0925244 x gelesen
    Guten Tag



    Geschrieben von Thomas Klee

    ja, ich sage nur Bambini-Feuerwehr.

    oder Florians-Still- und Krappel-Gruppen.

    Dazu gibt es aber keine Alternative

    Das hier schon die meisten Gemeinden seit 3-4 Jahrzehnten praktizieren. Allerdings muß man sich -wie auch immer- mehr um die Gruppe der "Spätberufenen" und sonstiger Bevölkerungsgruppen -siehe diverse teils.aktuelle Aktionen mit mehr oder weniger Resonanz- kümmern. Immerhin hat uns diese "Aktion" bisher einen neuen FW-Angehörigen gebracht.


    und das Mehr an Jugendarbeit ist natürlich auch mit wesentlich mehr Arbeit für die Aktiven verbunden.

    Das ist hier fast ausgereizt, allerdings haben wir hier im Rhein-Neckar-Kreis bei den rund 100 JFs (noch) gleichbleibende Mitgliederzahlen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorTilo8 B.8, Wendelstein / Bayern693481
    Datum21.08.2011 14:1224892 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von ---Linus Drescher--- In anderen Gegenden Deutschlands gibt es genau eine FF in einer Gemeinde...

    Es darf aber nicht übersehen werden, dass es dann eine FF mit mehreren (ausgelagerten) Abteilungen sein kann. Ich glaube, über die "Besonderheiten" des bayr. Feuerwehrwesens ist auch in diesem Forum schon sehr viel geschrieben worden...

    Betreffend der zu kleinen Administrativen Einheiten kann ich Linus nur Recht geben. Ich denke, dass in der Zukunft die Zusammenarbeit der Kommunen von gesteigerter Bedeutung, auch über Stadt- oder Landkreisgrenzen hinweg, sein wird. Zum einen mit Blick auf Fahrzeugkonzepte (gegenseite Unterstützung, nicht mehr alles überall) und auch in der Arbeitsteilung bei Gebieten wie Schlauchwäsche, Atemschutz etc., wie es mancherorts schon praktiziert wird.

    Aber auch das Anwachsen von bestimmten Einsatzlagen aufgrund der älteren Bevölkerung, wie die hilflose Person in der Wohnung oder die Unterstützung des Rettungsdienstes, wird va die kleineren Feuerwehren auf dem Land, im Bezug auf das Personal und dessen Verfügbarkeit, vor Probleme stellen.


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693486
    Datum21.08.2011 14:3225019 x gelesen
    Guten Tag



    Geschrieben von Thomas Klee

    - noch intensivere Jugendarbeit


    Geschrieben von Christian Fischer

    Ist immer lobenswert, aber wenn die danach keinen Job im Gemeindegebiet finden bringt das für tagsüber auch nix.


    Man sollte zu früheren JF/FF-Angehörigen Kontakt halten; evtl. ziehen sie nach Ausbildung/Studium wieder in ihre Heimatgemeinde zurück und würden wieder in der FF mitmachen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693487
    Datum21.08.2011 14:3624981 x gelesen
    Hallo,

    erster Schritt müsste also sein, dass Intern, ins Rathaus und auch in die Öffentlichkeit berichtet wird, dass die FW personelle Probleme hat und, vor allem tagsüber, nicht mehr alle Gefahren so abwehren kann, wie noch von wenigen Jahren.

    Ich lese aber in der Presse immer wieder, dass die samstäglichen Schauübung erfolgreich verlaufen sind und die FW bestens aufgestellt ist.

    Das glaubt man ja langsam selbst ...

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693490
    Datum21.08.2011 14:5024728 x gelesen
    Hallo Christian,

    grundsätzlich Zustimmung.

    Vielleicht täuscht mich ja mein Gefühl, aber ich meine, dass heute schneller ganze Führungsgruppen eingreifen, auch schon bei nicht so spektakulären Einsätzen.
    Natürlich machen diese Kameraden einen super Job und entlasten den EL ganz wesentlich.

    Wenn ich aber dann mal das Personal zusammenzähle, das in FüGr, FEZ und evtl. noch im ELW gebunden ist, kommt man auf eine Anzahl, die zum löschen fehlt.

    Früher gab es im ganzen LK eine FüGr, heute hat jede VG Eine. Hat sicher alles seine Berechtigung, keine Frage, aber die Leute fehlen.

    Zur FEZ: Wer macht bei Euch außerhalb von RLP den rückwärtigen Dienst, der ELW oder die LSt ?

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693491
    Datum21.08.2011 14:5524891 x gelesen
    Hallo Christian,

    Geschrieben von Christian Fischerm.E. wird es schlich in erster Linie über eine drastische Absenkung des Schutzzielnimeaus laufen, das sich zukünftig nach Faktoren wie z.B. der Einwohnerdichte bemißt. Und in der 1000 Einwohnergemeinde mit drumherum vviel LAndschaft und sonst nichts darf es dann eben auch mal 30 Minuten dauern, bis mehr Feuerwehr kommt als das was tagsüber durch die o.g. Maßnahmen tagsüber aufgebracht werden kann...

    Das wird politisch nie gehen.

    Welcher Bgm wird dies seinen Bürgern zumuten, kann ich mir nicht vorstellen.

    Zumal dies die "Landflucht" der JUNGEN in die Städte und deren Umland noch beflügen wird, was die Situation noch weiter verschlimmern wird. Was dann in den Dörfern zurück bleibt, kann sich jeder an seinen eigenen Fingern abzählen.

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern693492
    Datum21.08.2011 14:5624784 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerIst immer lobenswert, aber wenn die danach keinen Job im Gemeindegebiet finden bringt das für tagsüber auch nix.
    Ach ja: Hat schonmal jemand erfolgreich mit Firmen im Ort zusammengearbeitet, in der Form, dass Mitarbeiter, die tagsüber im Ort sind für die Feuerwehr geworben werden konnten?


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693493
    Datum21.08.2011 14:5724884 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Thomas Klee



    Wie werden wir (ländlichen 'Stützpunktwehren) uns verändern müssen.

    [...]

    - mehr Mitarbeiter der Rathäuser müssen (sollen) zur Feuerwehr
    - Bauhofmitarbeiter arbeiten mit


    Nicht nur ländliche Stützpunktwehren... !

    An ausgewählten Stützpunkten könnten durch -teils schon vorhandenes- HA-Personal (Gerätewarte, Wehrführer etc.), Gemeindlichen Mitarbeitern, FSJ- und BFD-Personal mit FW-Ausbildung Kernmannschaften, gebildet werden die werktagsüber auch für größere Gebietskörperschaften den Ersteinsatz fahren und Bagatelleinsätze selbstständig übernehmen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693494
    Datum21.08.2011 14:5924570 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Linus Drescher

    Hat schonmal jemand erfolgreich mit Firmen im Ort zusammengearbeitet, in der Form, dass Mitarbeiter, die tagsüber im Ort sind für die Feuerwehr geworben werden konnten?

    wird hier teils schon praktiziert; allerdings müssen dann auch genügend Arbeitsplätze vor Ort sein.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693495
    Datum21.08.2011 15:0124913 x gelesen
    Geschrieben von Tilo BergmannAber auch das Anwachsen von bestimmten Einsatzlagen aufgrund der älteren Bevölkerung, wie die hilflose Person in der Wohnung oder die Unterstützung des Rettungsdienstes, wird va die kleineren Feuerwehren auf dem Land, im Bezug auf das Personal und dessen Verfügbarkeit, vor Probleme stellen.

    Ich denke eher nicht, dass das ein Problem ist. Diese Lage kannst Du auch mit zwei Mann abarbeiten. Und wenn an die Qualität der Türöffnung keine besonderen Ansprüche gestellt werden, dann ist das mit Bordmitteln und ggf. dem was man in einer gut sortierten ländlichen Werkstatt findet auch kein Problem.
    Hier in der Gegend hat die Polizei verstärkt Fallenbleche auf den Fahrzeugen, so dass für einfache Türöffnungslagen die Amtshilfe durch die Fw gar nicht mehr erforderlich ist.

    Das Problem (auch im ländlichen Gebiet) sind doch (wie überall) die zeitkritischen Lagen, die einen Kräfteansatz von 1/5, bestimmte Mindestqualifikationen und bestimmte Ausrüstung erfordern.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693496
    Datum21.08.2011 15:0324692 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannMan sollte zu früheren JF/FF-Angehörigen Kontakt halten; evtl. ziehen sie nach Ausbildung/Studium wieder in ihre Heimatgemeinde zurück und würden wieder in der FF mitmachen.


    Das ist unabhängig von der Problematik sinnvoll und in Zeiten von Facebooc etc. auch deutlich einfacher als früher ;-)

    Auf der anderen Seite bringt ein wieder ansiedeln in der Geburtsstadt auch nichts, wenn der Arbeitsplatz woanders liegt.

    Hier sehe ich eher immer noch die "Arbeitsortwehr"-Frage als dringender an, als die Wohnortwehrfrage.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693497
    Datum21.08.2011 15:0924803 x gelesen
    Geschrieben von Thomas KleeDas wird politisch nie gehen.

    Bei der Polizei, der Post, der Apotheke, dem Allgemeinmediziner,... ging es auch. Es hat eine Weile hohe Wellen gegeben, dann war Ruhe.
    Zumal der durchschnittliche Bürger das Fehlen des Allgemeinmediziners wesentlich öfters bemerken wird, als das Fehlen der Feuerwehr.

    Geschrieben von Thomas Klee
    Welcher Bgm wird dies seinen Bürgern zumuten, kann ich mir nicht vorstellen.


    Er mutet es seinen Bürgern im Zweifel heute schon zu, da schlicht tagsüber niemand/ zu wenige Einsätzkräfte im Ort sind um die Aufgaben zu erfüllen.
    Dagegen macht er heute auch nichts, d.h. weder führt er Dienstverpflichtungen ein noch stellt er Personal für die Feuerwehr oder mit Nebenaufgabe ein.

    Außer dem Feigheitsfaktor sehe ich da keinen Unterschied...


    Geschrieben von Thomas KleeZumal dies die "Landflucht" der JUNGEN in die Städte und deren Umland noch beflügen wird, was die Situation noch weiter verschlimmern wird. Was dann in den Dörfern zurück bleibt, kann sich jeder an seinen eigenen Fingern abzählen.


    Das wird ohnehin passiere, ich finde dies auch gar nicht so schlecht und würde das sogar noch durch entsprechende Maßnahmen staatlicherseits befördern. WArte mal ab, wenn irgend wann doch die Pendlerpauschale fällt...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorTilo8 B.8, Wendelstein / Bayern693498
    Datum21.08.2011 15:1524747 x gelesen
    Geschrieben von ---Christian Fischer--- Diese Lage kannst Du auch mit zwei Mann abarbeiten.

    Richtig. Die Frage ist, ob dies bei Wehren bei welchen kein KlaF, VRW etc., in der Halle steht so gehandhabt werden kann. Wenn nun zu einer solchen Meldung ein LF oder ähnliches ausrückt, wird es wohl mit mehr als zwei FA besetzt sein.
    Aber vllt wurde nicht deutlich auf was ich hinaus wollte. Der Anstieg auch solcher "kleinen" Einsätze führt zu einer deutlich höheren Beanspruchung eines kleinen Personenkreises. Gerade bei kleinen Wehren ist es ja kaum möglich durch versch. Alarmschleifen/Gruppen Personal zu entlasten. Und hier ist es natürlich interessant, wie weit der Arbeitgeber es mit macht (auch wenn er es natürlich dem Gesetz nach mitmachen muss), dass gewisse Personen oft fehlen.


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693500
    Datum21.08.2011 15:1624779 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian Fischer

    Bei der Polizei,

    In Baden-Württemberg wurden bei einer Polizeireform vor 2-3 Jahren etliche Polizeireviere und Polizeiposten trotz enormer Proteste, auch von Bürgermeistern oder Landtagsabgeordneten, geschlossen. Mittlerweile steht übrigens eine neue Polizeireform an.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693501
    Datum21.08.2011 15:2024869 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Klee
    erster Schritt müsste also sein, dass Intern, ins Rathaus und auch in die Öffentlichkeit berichtet wird, dass die FW personelle Probleme hat und, vor allem tagsüber, nicht mehr alle Gefahren so abwehren kann, wie noch von wenigen Jahren.


    Ja. Ehrlichkeit wäre der erste Schritt. Davon sind wir aber noch meilenweit entfernt.
    Der DFV salbadert immer noch von 1,X Mio. FM in D. Das ist Show. Wie viele davon sind tagsüber innerhalb von 10-15 Minuten am Feuerwehrhaus verfügbar und haben auch noch aktuell die erforderlichen Qualifikationen (z.B. AGT). Das ist das Kräftepotential, das wir eigentlich im Erstschlag (und das ist nunmal die wesentliuche Aufgabe der Feuerwehr) zur Verfügung haben.

    Erst wenn die jeweiligen Feuerwehrchefs offen sagen "wir können es personell nicht mehr" und das auch offen nach außen kommuniziert wird, kann sich etwas ändern. Nur traut sich das keiner, denn dann würde er ja ein Problem eingestehen, das offensichtlich alle anderen Wehren drum herum nicht haben. Dabei ist es schlicht so, dass der Rest i.d.R. zu feige ist es zuzugeben.

    Und ja, ich weiß, dass es da Wehren gibt die kein Problem haben. Das ist m.E. aber die Minderheit und bei einigen Andren nur eine Frage der Zeit.


    Gute Indikatoren für die Problemlage sind
    1. Redundanzfaktor bei der Alarmierung
    2. Einbindung überörtlicher Hilfe im Verhältnis zu eigenen (technischen) Leistungsfähigkeit (=Fahrzeugausstattung).

    Zu 1. Wenn regelmäßig tagsüber im FF-Bereich mehrere Züge (personell gerechnet) alarmiert werden um einen Zug (zeitnah) zu besetzen habe ich ein Problem. Denn das heißt, ich habe dann darüber hinaus null Reserven. Außerdem stumpfen meine Kräfte gegenüber "Weltalarmen" ab. Wenn ich sie dann wirklich mal alle brauche...

    Zu 2. Wenn eine Wehr nominell Löschfahrzeuge für einen Zug oder mehr im Stall stehen hat aber für eine Lage die Zugstärke erfordert (z.B. Standardbrand) tagüber regelmäßig in der AAO das LF einer Nachbarwehr oder eine Ortswehr/ Abteilungswehr drinne ist stimmt personell auch etwas nicht. Nicht dass das Vorgehen verwerflich wäre. Im Gegenteil. Nur dann muß ich gleichzeitig melden "ich habe ein Personalproblem". Denn offensichtlich bin ich bereits beim ureigensten Kerngeschäft nicht in der Lage, ausreichend Personal selbst zu stellen. Das ist kein Makel, nur muß man es offen legen.
    Oder ich habe zu viele Fahrzeuge... (und nein, Nachts/ WE oder damit bei der Übung alle mitfahren können zählt nicht als Gegenargument, maximal noch KatS).


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693502
    Datum21.08.2011 15:2124798 x gelesen
    Guten Tag

    zur Thematik gibt es u.a. diese Diplomarbeit:

    ->

    " Auswirkungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum auf das ehrenamtliche Engagement am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach ".

    Kennt die wer im Gesamten ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen693503
    Datum21.08.2011 15:2824637 x gelesen
    Geschrieben von Tilo BergmannDie Frage ist, ob dies bei Wehren bei welchen kein KlaF, VRW etc., in der Halle steht so gehandhabt werden kann

    Warum nicht?
    In der Regel finden sich doch dort auch in der Regel noch ELW / MTW o.ä.?


    Geschrieben von Tilo Bergmann Gerade bei kleinen Wehren ist es ja kaum möglich durch versch. Alarmschleifen/Gruppen Personal zu entlasten.

    Das ist schwierig, aber ich muss die Einsatzkräfte ja nicht künstlich lange vor Ort / in Bereitschaft halten. Etwas früher heim schicken, prüfen, wer Zeit hat, dann eher die länger hier lassen und die, die dringend weg müssen wieder weg schicken....
    Ist ja besser, ein MA fehlt nur 20 min statt 1 Stunde...


    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach


    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693504
    Datum21.08.2011 15:2924832 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimann
    In Baden-Württemberg wurden bei einer Polizeireform vor 2-3 Jahren etliche Polizeireviere und Polizeiposten trotz enormer Proteste, auch von Bürgermeistern oder Landtagsabgeordneten, geschlossen.


    Eben. (Jetzt fehlt uns Ringo :-( )
    Sinn der Reform damals war es, Stellen vom Schreibtisch in den Streifenwagen zu verlagern.
    Dazu kam, dass die geschlossenen Polizeiposten für das was der Bürger als Sicherheit wahrnimmt (kurze Eingreifzeit nach Notruf) überhaupt keine Rolle gespielt haben. Das waren vor allem Ermittlungstätigkeiten im Tagesdienst.
    In sofern könnte es sogar sein, dass der Bürger etwas davon hat, dass die 4 Mann des geschlossenen Postens jetz in zwei Streifenwagen unterwegs sind.

    Das ist das selbe wie mit der Ortsfeuerwehr. Der durchschnittliche Bürger hat den Posten i.d.R. gar nicht bewußt wahrgenommen oder genutzt. Also wird er ihn (bei rationaler Betrachtung) auch nicht vermissen. Und für das wo er die Polizei gebraucht hat war der Posten oftmals gar nicht zuständig.


    Geschrieben von Bernhard DeimannMittlerweile steht übrigens eine neue Polizeireform an.

    Das spannende daran ist die geplante Reduzierung der Direktionen. Damit werden auch die Führungs-/ Lagezentren mit der 110-Annahme reduziert/ zentralisiert/ kreisübergreifend organisiert.
    Dann kommt m.E. die spannende Frage, wenn die Polizei 3-4 Landkreise von einer Zentrale aus betreuen kann, warum brauche ich dann noch eine FwLtS/ RettLtS/ ILtS pro Landkreis und kann ich da nicht die selbe (reduzierte) Dichte wie bei der Polizei anstreben.
    Und da seit diesem Jahr alls drei Ressorts (Pol, Fw, RettD) im selben Ministerium liegen sehe ich da durchaus gute Chancen drin. Und ich würde das sogar begrüßen.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693507
    Datum21.08.2011 15:3424610 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian Fischer

    2. Einbindung überörtlicher Hilfe im Verhältnis zu eigenen (technischen) Leistungsfähigkeit (=Fahrzeugausstattung).

    gemeindeübergreifende Planungen und die Stärkung der interkommunalen
    Zusammenarbeit sehen die "Hinweise zur Leistungsfähigkeit der Feuerwehr " in BaWü explizid vor.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorTilo8 B.8, Wendelstein / Bayern693510
    Datum21.08.2011 16:1424564 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fleschhut finden sich doch dort auch in der Regel noch ELW / MTW o.ä.?

    Ja, das wäre eine Möglichkeit, wenn vorhanden und die Beladung dieser Fahrzeuge angepasst ist. Falls ein Riegel vorgeschoben ist, oder das offene Fenster gesehen wird, könnte dann ein LF oder ähnliches nachrücken.

    Ich glaube, wenn ich hier weiter schreibe, führt das zu weit vom Thema weg.

    Der von Dir angesprochene Teil des Personalmanagements vor Ausrücken bzw. an der Einsatzstelle ist (losgelöst von der oben angesprochenen Einsatzmeldung Türöffnung) interessant aber nicht immer einfach zu lösen. Ich bin mal gespannt, was sich in der nächsten Zeit dort tut, gibt es schließlich ja schon Systeme mit Rückmeldung(komme/komme später/komme nicht usw.), die auch dem EL ermöglichen zu erkennen, auf welchen Personalstand er zurückgreifen kann.


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693511
    Datum21.08.2011 16:1624488 x gelesen
    Hallo Bernhard,

    Geschrieben von Bernhard DeimannKennt die wer im Gesamten ?

    Danke für den Link, könnte eine sehr interesannte Quelle sein, kenne die Arbeit aber leider nicht im Ganzen.
    Haben wir hier Kameraden aus KH denen die Arbeit bekannt ist und die uns kurz darüber berichten können ?

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693512
    Datum21.08.2011 16:2224732 x gelesen
    Geschrieben von Tilo BergmannDie Frage ist, ob dies bei Wehren bei welchen kein KlaF, VRW etc., in der Halle steht so gehandhabt werden kann.

    MTW. Das Geraffel bei Bedarf in den Kofferraum gelegt. Fertig.


    Geschrieben von Tilo BergmannWenn nun zu einer solchen Meldung ein LF oder ähnliches ausrückt, wird es wohl mit mehr als zwei FA besetzt sein.

    Warum? Das ist m.E. nicht zwingend.


    Geschrieben von Tilo BergmannDer Anstieg auch solcher "kleinen" Einsätze führt zu einer deutlich höheren Beanspruchung eines kleinen Personenkreises. Gerade bei kleinen Wehren ist es ja kaum möglich durch versch. Alarmschleifen/Gruppen Personal zu entlasten.

    Definiere einfach mal die Wehrgröße und die Einsatzzahl von der Du da ausgehst. Wenn eine Wehr bisher 10 Einsätze hatte und zukünftig 20 (davon 10 die von Dir geschilderten) wird das kein Problem verursachen.

    Ich habe hier im Landkreis Wehren, die fahren mit EA Personal dreistellige Alarmzahlen pro Jahr. Und das ist tagsüber auch im Erstschlag meist der selbe Personenkreis. Wenns da mehr wird, wird es in der Tat irgend wann kritisch...


    Geschrieben von Tilo Bergmann Und hier ist es natürlich interessant, wie weit der Arbeitgeber es mit macht (auch wenn er es natürlich dem Gesetz nach mitmachen muss), dass gewisse Personen oft fehlen.

    Für diese Lagen kann ich dann auch Personal zurückgreifen, das leicht verfügbar/ abkömmlich ist. Bevorzugt das der Gemeinde selbst. Und da es eh unter Amtshilfe läuft kann das (theoretisch) auch der Bauhof erledigen.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693513
    Datum21.08.2011 16:2424461 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimanngemeindeübergreifende Planungen und die Stärkung der interkommunalen
    Zusammenarbeit sehen die "Hinweise zur Leistungsfähigkeit der Feuerwehr " in BaWü explizid vor.



    Wenn Du meine Ausführungen genau liest, dann plädiere ich ja auch dafür.
    Nur dann brauche ich wenn ich tagsüber ohnehin nur 1,5 LF qualifiziert besetzen kann keine 2-3 im Stall haben...

    Dann mache ich jegliche Planung nur noch mit dem verminderten Personal- = Fahrzeugbestand und plane einfach gleich alles überörtlich.
    Eine technische und taktische Reserve wird ebenfalls überörtlich eingeplant, dann entfällt auch das Argument "und was ist, wenn das LF mal in der Werkstatt ist?".


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen693514
    Datum21.08.2011 16:3624504 x gelesen
    Geschrieben von Thomas KleeDas wird politisch nie gehen.

    Welcher Bgm wird dies seinen Bürgern zumuten, kann ich mir nicht vorstellen.


    Wie vielen Bürgern wird es auffallen wenn dies im stillen Kämmerlein entschieden wird? Sind wir doch mal ehrlich, wenn wir nicht gerade so interessiert wären und noch dazu in einem Feuerwehr-Forum schreiben würden und uns engagieren, würde uns das Fehlen der normalerweise 1x pro Leben-Hilfe wirkle immer so präsent sein? Ich denke mal nein, genau so geht es scheinbar dem Bürger. Und CiFi hat recht wenn ermit dem Landarzt vergleicht, dessen fehlen wird wesentlich eher bemerkt.

    Und man braucht auch nicht unbedingt KlAF oder VRW, ich bin auch schon mit nem HLF und zu zweit zu einer Öffnung gefahren. Nebenher war ich dankbar für die mitgenommenen Steckleiterteile und das Werkzeug was sich da versteckte.

    Ich denke wir müssen uns zuallererst mal selbst von unserem 200-Prozent-Anspruch trennen. Und das natürle nicht mit Krögers 1,xxx überspielen und deies noch für bare Münze nehmen....

    Peter


    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg693515
    Datum21.08.2011 16:3824603 x gelesen
    Geschrieben von Tilo BergmannJa, das wäre eine Möglichkeit, wenn vorhanden und die Beladung dieser Fahrzeuge angepasst ist. Falls ein Riegel vorgeschoben ist, oder das offene Fenster gesehen wird, könnte dann ein LF oder ähnliches nachrücken.

    Oder trotzdem die Tür einwemmsen (ich liebe diesen Begriff, danke Jo). Wenn es sich wie von Dir beschrieben um eine kleine Wehr handelt deren Tagesgeschäft (im Gegensatz zu BFen oder größeren HAWen) es nicht ist, Türöffnungen als Amtshilfe zu fahren, dann erwarte ich da auch keine spezielle Ausrüstung und Ausbildung für die paar Lagen alle Schaltjahre.

    Halligan und Spalthammer, ggf. selbst gebaute Tür-Ramme sollten reichen.


    Geschrieben von Tilo BergmannIch glaube, wenn ich hier weiter schreibe, führt das zu weit vom Thema weg.

    Nein. Das Qualitätsproblem gehört mit dazu. Ich muß im Einzelfall nicht nur die Quantität des Personals betrachten, sondern auch die Qualität (= Ausbildung, Fortbildung) und die Qualität der leistbaren Arbeit an Hand der Ausstattung. Und das muß man eben inst Verhältnis setzen zu den verfügbaren Ressourcen (=Personal und Geld).
    Und da kann man dann durchaus darüber diskutieren, ob eine Wehr die alle 2 Jahre eine Türöffnung fährt nicht so vorgehen kiann wie oben. Zumal es sich nicht um eine Kernkompetenz der Feuerwehr handelt, sondern sie das eher als übliches Mädchen für alles macht und weil sie eben zufällig Autos mit Werkzeug (nicht zwingend Öffnungswerkzeug) darauf im Stall hat.

    Und bevor ich tagsüber Kosten von mehreren hundert Euro für die Nachalarmierung eines LF verursache kann ich auch mal überlegen, ob die Kosten für die Reparatur der Türe nicht geringer wären (und außerdem nicht meinen Haushalt belasten... ;-) )


    Geschrieben von Tilo BergmannDer von Dir angesprochene Teil des Personalmanagements vor Ausrücken bzw. an der Einsatzstelle ist (losgelöst von der oben angesprochenen Einsatzmeldung Türöffnung) interessant aber nicht immer einfach zu lösen.

    Stimmt. Aber ein zeitnahes Einsatzabbruch, ein zeitnahes Entalssen der Kräfte aus dem Bereitstellungsraum oder ein zeitnahes "und Tschüss liebe Kollegen von der Polizei" bei Amtshilfeeinsätzen nach Abschluß der Aufgabe für die man alarmiert wurde kann Wunder wirken.
    Ich bin jemand der bei unklaren, mritischen Geschichtzen frühzeitig und ggf. auch umfassend nachalarmiert. Ich entlasse aber auch frühzeitig sobald die Lage klar/ stabil ist bzw. rücke unverzüglich ab, wenn unser Job erledigt ist und arbeite andere Lagen mit sowenig wie möglich Personal ab.

    Man kann natürlich auch noch mit Mann und Maus so lange an der Einsatzstelle verbleiben, bis dann doch noch irgend eine Arbeit anfällt die man - wo man schon mal da ist - doch noch erledigen kann. Nur darf das nicht als Rechtfertigung nach dem Motto "gut, dass wir dageblieben sind, es gab doch noch was zu tun" dienen.


    Geschrieben von Tilo Bergmann Ich bin mal gespannt, was sich in der nächsten Zeit dort tut, gibt es schließlich ja schon Systeme mit Rückmeldung(komme/komme später/komme nicht usw.), die auch dem EL ermöglichen zu erkennen, auf welchen Personalstand er zurückgreifen kann.

    Ja, das und andere Dinge sind spannende Themen bei dieser Veranstaltung im Dezember im HdT in Essen.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz693534
    Datum21.08.2011 20:4324363 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Linus Drescher
    Ach ja: Hat schonmal jemand erfolgreich mit Firmen im Ort zusammengearbeitet, in der Form, dass Mitarbeiter, die tagsüber im Ort sind für die Feuerwehr geworben werden konnten?

    Grundsätzlich finde ich das ja ne super Idee, aber ich denke mal, 9 von 10 Chefs werden sich herzlich bei dir bedanken.... :-(


    Besucht unsere ganz neue Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de ES LOHNT SICH!!!!


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern693536
    Datum21.08.2011 20:5224218 x gelesen
    Geschrieben von Ralf RötterGrundsätzlich finde ich das ja ne super Idee, aber ich denke mal, 9 von 10 Chefs werden sich herzlich bei dir bedanken.... :-(
    Genau deswegen frage ich, ob das schon mal irgenwo gut funktioniert hat. :-)

    Und naja. Wenn der 10. Chef mir 6 Leute tagesalarmsicher zur Verfügung stellen kann, ist auch was erreicht.


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen693537
    Datum21.08.2011 20:5624270 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerDas spannende daran ist die geplante Reduzierung der Direktionen. Damit werden auch die Führungs-/ Lagezentren mit der 110-Annahme reduziert/ zentralisiert/ kreisübergreifend organisiert.
    Dann kommt m.E. die spannende Frage, wenn die Polizei 3-4 Landkreise von einer Zentrale aus betreuen kann, warum brauche ich dann noch eine FwLtS/ RettLtS/ ILtS pro Landkreis und kann ich da nicht die selbe (reduzierte) Dichte wie bei der Polizei anstreben.
    Und da seit diesem Jahr alls drei Ressorts (Pol, Fw, RettD) im selben Ministerium liegen sehe ich da durchaus gute Chancen drin. Und ich würde das sogar begrüßen.


    Das ist ja das, was in Nds geschieht. Geplant war (ist) eine (gemeinsame) Leitstelle für Pol, FW und RD pro Polizeidirektion. Einige Landkreise wehren sich noch, bilden virituelle Leitstellenverbünde mit anderen Landkreisen, aber früher oder später wird sich das über die Kosten erledigen.

    Gruß
    Heinrich


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693538
    Datum21.08.2011 21:0324284 x gelesen
    Hallo Linus,

    Geschrieben von Linus DrescherHat schonmal jemand erfolgreich mit Firmen im Ort zusammengearbeitet, in der Form, dass Mitarbeiter, die tagsüber im Ort sind für die Feuerwehr geworben werden konnten?

    Gute Idee !

    Sollte natürlich keine Eintagsfliege sein, sondern ein kontinuierlicher Prozess, d.h. mind. 1 Kontakt im Jahr, evtl. eine spezielle Jahresfeier mit Infos über die Feuerwehr und die geleistete Arbeit, mit etwas zu knabbern und zu trinken, Partner der Feuerwehr und und und.

    Meine Frage dazu: Darf das die Feuerwehr alleine oder braucht sie dazu das o.k. oder gar die Mitarbeit des Rathauses (Bgm), schließlich geht's um Unternehmer und da sind die Kommunalpolitiker schon mal gerne dabei.

    Zudem - wessen Aufgabe ist es eigentlich, die (personelle) Einsatzbereitschaft sicherzustellen, sicher nicht die des WF, sondern die des WL und letztlich des Bgm.

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693567
    Datum22.08.2011 10:1524128 x gelesen
    Hallo,

    diesen Artikel habe ich gerade in der RHEINPFALZ gefunden und zitiere ihn wörtlich:

    "Bei der Feuerwehr brennt's
    Goldene Zeiten sind vorbei - Einsatzkräfte fehlen - Projekte für Kinder und Jugendliche an Schulen

    MAINZ (pet). Die Feuerwehr ist schnell, zuverlässig und rund um die Uhr einsatzbereit. Darauf verlässt sich jeder. Landesweit wird es aber immer schwieriger, neue Einsatzkräfte zu gewinnen und bei der Stange zu halten. Seit einiger Zeit geht die Feuerwehr vermehrt auf Kinder, Jugendliche und Frauen zu. Unter anderem wird mit den Schulen kooperiert, um mehr junge Leute für die Feuerwehr auszubilden.

    Die Zeiten ändern sich. Früher war die Feuerwehr eine reine Männerdomäne. Heute bemüht sie sich gezielt um Frauen. Parallel dazu läuft der Versuch, Kinder zwischen sechs und zehn Jahren für die Bambini-Feuerwehr zu begeistern. In Rheinland-Pfalz sollen in Zukunft möglichst viele solcher Bambini-Projektgruppen als Nachmittagsangebot an GanztagsGrundschulen eingerichtet werden.

    Dazu wurde Anfang August eine Rahmenvereinbarung zwischen dem Mainzer Bildungsministerium und dem Landesfeuerwehrverband abgeschlossen. Für die Feuerwehr sei das Projekt eine von mehreren Möglichkeiten, um Nachwuchs zu gewinnen, sagt Verbandspräsident Otto Fürst.

    An der Eifel-Grundschule Hillesheim gibt es schon seit November 2010 eine Bambini-Feuerwehr. Angestoßen wurde das Pilotprojekt von Petra Cornesse, die die Hillesheimer Jugendfeuerwehr betreut. Die Idee ließ sich ziemlich schnell umsetzen, weil alle die neue Schul-AG wollten, sagt sie. Drei Feuerwehrleute, darunter der Lehrer Torsten Seithe, kümmern sich um die Schüler.

    Das Spielerische steht dabei im Vordergrund, so Cornesse. Zwar werde ab und zu mit D-Schläuchen im Schulhof herumgespritzt, und die Kindern wüssten auch schon einiges über Notrufe und Brandschutz. Übertreiben dürfen wir es aber nicht mit der Feuerwehr-Technik, betont Cornesse. Es muss ja noch genug Anreiz bleiben, sich auf die sechs Jahre Jugendfeuerwehr mit Lehrgängen und Wettbewerben einzulassen, gibt Seithe zu bedenken. Auf 20 Bambini-Plätze hatten sich in Hillesheim über 90 Schüler beworben, so dass die Teilnehmer ausgelost wurden. Zwei der älteren Schüler sind laut Cornesse bereits in die Jugendfeuerwehr eingetreten.

    Nach wie vor kommt der Nachwuchs der rheinland-pfälzischen Feuerwehr zu großen Teilen aus der Jugendfeuerwehr. Bis zu 40 Prozent der Jugendlichen sind später als Einsatzkräfte unterwegs - eine Quote, mit der der Landesverband recht zufrieden ist. Dennoch gibt es auch hier Anlass zur Klage: Seit drei Jahren sinkt die Zahl der jugendlichen Mitglieder kontinuierlich, sagt Otto Fürst. Wir hatten über 15.000 Jugendliche. Mittlerweile sind es unter 14.000, obwohl die Anzahl der Gruppen steigt. Der Schwund lasse sich nur mit der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung erklären.

    Um dem entgegenzuwirken, sollen weiterführende Schulen in die feuerwehrtechnische Grundausbildung eingebunden werden, unter anderem die Realschule plus in Pirmasens. An einigen Berufsbildenden Schulen wurde ein entsprechendes Wahlpflichtfach eingeführt, das ein Lehrer mit Wehrausbildung erteilt. Nach einem Jahr Unterricht haben die Schüler den Wissensstand, den auch der Grundausbildungslehrgang der Feuerwehr vermittelt. Die Note fließt ins Abschlusszeugnis ein. Erste Erfahrungen damit wurden laut Fürst an der Berufsfachschule Hauswirtschaft in Germersheim und an der Berufsfachschule 1 in Rodalben gesammelt. Dieses Projekt hat sich bereits bewährt, sagt Fürst. Gerade bei schwierigen Schülern habe sich das Sozialverhalten verbessert, und das Interesse am Unterricht sei gewachsen. Mehrere Schüler seien bereits in die Feuerwehr eingetreten.

    Heute beginnt an der Berufsfachschule 1 in Wörth ein ähnlicher Kurs, an dem auch das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz beteiligt sind. Dies alles soll der Feuerwehr Zulauf bescheren. Mitgliederwerbung war bei uns nie ein Thema, so Fürst. Alles lief wie von selbst. Heute fehle fast überall Personal. Vorbei sind die Zeiten, als in Neustadt noch Wartelisten geführt wurden, weil sich junge Männer darum rissen, Feuerwehrmann zu werden. Inzwischen mussten sogar Wehren aufgegeben werden, sagt Fürst. In ländlichen Regionen mit langen Anfahrtswegen sei dies problematisch. Schließlich dürfe es allenfalls acht Minuten dauern, bis die Feuerwehr nach einem Alarm am Brandort eintreffe.

    Ein großes Personalreservoir sieht Fürst bei den Frauen: 2400 Mitglieder, eine Quote von 7,5 Prozent - da ist noch viel Luft nach oben. Spezielle Seminare sollen Frauen nun darin bestärken, sich auch auf Führungspositionen zu bewerben. Vor zehn Jahren wäre so etwas bei der Feuerwehr undenkbar gewesen, schmunzelt Fürst. Dass Frauen in der Elternzeit aktiv werden können, will der Verband ebenfalls ausnutzen. Gefeilt wird an einem Konzept, das Tageseinsätze mit einem Betreuungsangebot in Tagesstätten verbinden soll."

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern693599
    Datum22.08.2011 13:1024282 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino2020 ... Deutschlands Firmen und auch öffentliche Träger schalten seit Jahren in Südosteuropa und in Afrika Stellenanzeigen, um Personal zu gewinnen und natürlich auch, um Mitarbeiter für den öffentlichen Dienst zu finden

    2011: Ullis Prophezeiung wird wahr...


    Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

    Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz693648
    Datum22.08.2011 17:4823806 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Thomas Klee
    An der Eifel-Grundschule Hillesheim gibt es schon seit November 2010 eine Bambini-Feuerwehr. Angestoßen wurde das Pilotprojekt von Petra Cornesse, die die Hillesheimer Jugendfeuerwehr betreut. Die Idee ließ sich ziemlich schnell umsetzen, weil alle die neue Schul-AG wollten, sagt sie. Drei Feuerwehrleute, darunter der Lehrer Torsten Seithe, kümmern sich um die Schüler.


    Das ist ja grundsätzlich auch echt keine schlechte Idee.
    ABER

    wie soll man das als freiwillige Feuerwehr personel stemmen?

    Wir hatten auch ne Anfrage unserer Grundschule, haben es aber leider nicht geschafft, ein ganzes Jahr lang garantiert einen Nachmittag pro Woche Personal dafür bereitzustellen. Und wir sind jetzt nicht unbedingt ne kleine Feuerwehr....

    Also, wie macht ihr das?


    Besucht unsere ganz neue Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de ES LOHNT SICH!!!!


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen693652
    Datum22.08.2011 17:5523658 x gelesen
    Geschrieben von Ralf Rötterwie soll man das als freiwillige Feuerwehr personel stemmen?

    Zusammen mit der Schule! Bei den Bambinis brauchst nicht unbedingt ausgebildete Feuerwehrleute.
    Hier sind auch entsprechend engagierte Eltern / Pädagogen dabei...

    Link zum Video


    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach


    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach/Deutschland / Hessen693677
    Datum22.08.2011 20:2823581 x gelesen
    Vielleicht helfen diese Informationen weiter:

    http://lfv.feuerwehr-hessen.de/download/Fachausschuesse/Brandschutzerziehung_und_-Aufklaerung/Material/Handreichung_Kindergruppen.pdf

    Helmut Raab


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693707
    Datum22.08.2011 23:3923788 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Kleeja, ich sage nur Bambini-Feuerwehr.
    Die in meinen Augen genau so schnell vom Tisch sein wird wie Sie kam.

    Warum? Wenn man sich schon die Übernahmezahlen aus der Jugendfeuerwehr anschaut wird einem schlecht. Es gab doch mal in Hessen (?) ein Studie die sprach Bände.
    AFAIR waren es knapp 50% der Jugendlichen die überhaupt übernommen wurden und davon schieden in den ersten 3 Jahren wieder ein beachtlicher Prozentsatz aus.

    Nehmen wir 10 Kinder die mit 6 Jahren in die Feuerwehr (SB) eintreten. Diese muss ich 12 Jahre bespaßen das ich mit viel Glück später 3 Einsatzkräfte habe.

    Und die fertigen Einsatzkräfte hab ich nicht Stichtag nach 12 Jahren sondern muss erstmal ein gutes Jahr ausbilden. [1]

    Für diese 3 Einsatzkräfte habe ich 12 Jahre lang eine Menge Zeit und Geld in die Hand nehmen müssen. Wäre es nicht sinnvoller mit diesen Mittel zu versuchen Personal zu gewinnen das wesentlich schneller verfügbar wäre. Z.B. in dem man in Berufsbildenden Schulen versucht Personal auszuheben?



    [1] Ideen wie das Projekt 17 1/2 lassen wir mal aussen vor.


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693708
    Datum22.08.2011 23:4223458 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Klee
    - Änderung der Taktik >> künftig wieder mehr FW-Kräfte, die arbeiten und Führung light (so wie früher) ?
    - Weitestgehenden Verzicht auf Stäbe, Führungsgruppen etc ?


    Denkbar ungünstigster Fall. Technik folgt immer noch Taktik! Und wenn ich anfange an der Führung zu schrauben kann es passieren das mir Lagen schneller kippen als ich bis 10 gezählt habe.

    Was Sinn aus meiner Sicht macht ist die Führung technisch zu unterstützen! z.B. mit Tablett PCs o.ä...


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693710
    Datum22.08.2011 23:4423449 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimann
    Man sollte zu früheren JF/FF-Angehörigen Kontakt halten; evtl. ziehen sie nach Ausbildung/Studium wieder in ihre Heimatgemeinde zurück und würden wieder in der FF mitmachen.


    Kündigerrückgewinnung :-)
    Hat doch das THW auch für ehemalige aktive Helfer in der OV Stan stehen wenn ich mich nicht irre.

    Hat eigentlich eine Wehr damit Erfahrungen gemacht gezielt Ehemalige (denen vielleicht die politische Wetterlage nicht so gepasst hat) zu reaktivieren?


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693713
    Datum22.08.2011 23:4923507 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischer
    Erst wenn die jeweiligen Feuerwehrchefs offen sagen "wir können es personell nicht mehr" und das auch offen nach außen kommuniziert wird, kann sich etwas ändern.


    Bedingt einsatzbereit.

    Vorher friert aber die Hölle zu.
    Solange es reicht auf dem Papier eine halbwegs passable Personalstruktur zu haben ändert sich nix.

    Und da sind wir wieder bei der unabhängigen "Unternehmensberatung" für Feuerwehren.


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693714
    Datum22.08.2011 23:5523493 x gelesen
    Jetzt könnte man die Feuerwehr Deggendorf mal fragen ob Sie auch in das Projekt eingebunden ist.

    Ich stelle mal die These auf "wer hier einen Beruf erlernt ist der deutschen Sprache mächtig" und behaupte die Feuerwehr ist u.U. Integrationsmotor. (wenn die Rahmenbedingungen stimmen)


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen693716
    Datum23.08.2011 00:1023738 x gelesen
    Geschrieben von Florian BeschFür diese 3 Einsatzkräfte habe ich 12 Jahre lang eine Menge Zeit und Geld in die Hand nehmen müssen. Wäre es nicht sinnvoller mit diesen Mittel zu versuchen Personal zu gewinnen das wesentlich schneller verfügbar wäre.

    Eine wichtige Frage, die es Wert ist zu stellen. Leider trauen sich das nur die wenigsten.

    Wie du richtig festgestellt hast, verbleibt nur ein kleiner der der irgendwann in die JF aufgenommenen zukünftig real als Einsatzkraft in der Wehr. Diesen Anteil kann man auch nicht wirklich steigern und muß mehr oder weniger als gegeben hingenommen werden. Um ehrlich zu sein, wird man sich anstrengen müssen um diesen Anteil in der Zukunft auch weiterhin halten zu können. Allein dies kostet Zeit und Geld.

    Die Übertrittsquote Bambini -> JF kann man bei Aufnahme Bambini 6J. und JF 10J. auch (so wurde mir aus verschiedenen Wehren versichert) auch bei <50% der Eintritte in die Bambinigruppe veranschlagen. Belastbare Zahlen wie deren zukünftige Haltequote im Vergleich zu denjenigen der direkt in die JF Eingestiegenen aussieht konnte man mir nicht nennen, ging jedoch davon aus, daß sie zumindest nicht größer ist.

    Das heißt man muß mit 6 Jahren 5-6 Kinder aufnahmen um irgendwann einen ausgebildeten Truppmann zu erhalten, mit 10 Jahren würden2-3 reichen.

    Nun muß man sich folgende Einzelfragen stellen:

    1. Was kostet* mit ein fertiger Truppmann über die Bambinischiene?
    2. Was kostet mit ein fertiger Truppmann rein über die JF-Schiene?
    3. Kriege ich auch ohne Bambinigruppe genug Leute für die JF (und dann halt irgendwann für die Wehr)?.
    4. Kriege ich gar ohne JF genug Leute für die Wehr?
    5. Was kann ich mit den freigewordenen (nicht veranschlagten) Mitteln erreichen, wenn ich auf eine Bambinigruppe verzichte?
    6. Was kann ich mit den freigewordenen (nicht veranschlagten) Mitteln erreichen, wenn ich auf eine JF verzichte?

    Bei ehrlicher und umfassender Beantwortung der o.g. Fragen könnten Ergebnisse entstehen, die manch einem nicht ganz recht sein werden.


    MkG
    Marc


    *Zeit und Geld


    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg693725
    Datum23.08.2011 07:5723439 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Florian Besch

    Vorher friert aber die Hölle zu.
    Solange es reicht auf dem Papier eine halbwegs passable Personalstruktur zu haben ändert sich nix.


    Es gibt durchaus FFs, die in Zeitungsartikeln der Bevölkerung erklärt, warum werktagsüber grundsätzlich auch die Nachbarfeuerwehr mit alarmiert wird.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen693729
    Datum23.08.2011 08:2523576 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Florian BeschBedingt einsatzbereit.

    Vorher friert aber die Hölle zu.
    Solange es reicht auf dem Papier eine halbwegs passable Personalstruktur zu haben ändert sich nix.

    Und da sind wir wieder bei der unabhängigen "Unternehmensberatung" für Feuerwehren.



    ... in der Hölle ist es dann schon ziemlich kalt !

    Zitat aus dem B&E-Plan "Feuerwehr" meiner Heimatstadt aus 2006 - stand schon in 2002 (!) so drin:

    Für den einen Standort: "Die Tagesalarmsicherheit ist daher bei separater Betrachtung der Kernstadtwehr nur bedingt gewährleistet."

    Für den anderen Standort: "Die Tagesalarmsicherheit ist daher bei separater Betrachtung der hier
    betrachteten Wehren nicht gewährleistet (die eigenständige Abwicklung des Standardereignisses Zimmerbrand mit Menschenrettung ist nicht gewährleistet).

    Konsequenz: "Eine Tagesalarmsicherheit kann bei den Feuerwehrstandorten jedoch dadurch
    gewährleistet werden, dass bei entsprechenden Schadenslagen tagsüber alle
    Feuerwehren Pfungstadts alarmiert werden. Der zur erfolgreichen Bekämpfung des Standardereignisses Zimmerbrand mit Menschenrettung erforderliche Löschzug bildet sich an der Einsatzstelle im Rendezvous-Verfahren."

    ... und das ist nicht der einzige B&E-Plan den ich kenne, in dem so was steht.

    Übrigens: Verfasser des B&E-Planes war die Feuerwehr ...

    ... noch was: die Lage hat sich seit 2006 durch organisatorische Maßnahmen auch in Verbindung mit der Stadtverwaltung eher gebessert als verschlechtert ...

    Gruß
    Gerhard


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW693786
    Datum23.08.2011 17:3323563 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyBei ehrlicher und umfassender Beantwortung der o.g. Fragen könnten Ergebnisse entstehen, die manch einem nicht ganz recht sein werden.

    Bei ehrlicher und umfassender Beurteilung könnte man auch feststellen, dass der arme JF'ler der in die Einsatzabteilung übernommen wird, erstmal von den Altgedienten zurecht gestutzt wird, weil es ja nicht sein darf das ein 18 Jähriger mehr kann oder weiß wie ein 50 Jähriger.
    Da geht dann schnell die Motivation flöten und das war's dann.

    Merkwürdiger weise ist das Rekrutierungsverfahren JF so schlecht, das manche FF ohne dieses System nicht mehr vorhanden wäre.

    Gruß
    thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen693788
    Datum23.08.2011 18:1723487 x gelesen
    Geschrieben von Thomas EdelmannBei ehrlicher und umfassender Beurteilung könnte man auch feststellen, dass der arme JF'ler der in die Einsatzabteilung übernommen wird, erstmal von den Altgedienten zurecht gestutzt wird, weil es ja nicht sein darf das ein 18 Jähriger mehr kann oder weiß wie ein 50 Jähriger.

    Jap, das mit dem Zurchtstutzen passiert. Mal zu recht, mal zu unrecht.
    Und auch was anderes ist klar: Einige derer, die in den ersten Jahren gehen könnten u.U. gehalten werden.

    Geschrieben von Thomas EdelmannMerkwürdiger weise ist das Rekrutierungsverfahren JF so schlecht, das manche FF ohne dieses System nicht mehr vorhanden wäre.

    Ich persönlich habe nie behauptet, daß es schlecht wäre. Bin aber dennoch der Ansicht, daß auch dieses System hinterfragt gehört. Womöglich (vermutlich nicht oft, es ist örtlich aber dennoch nicht auszuschließen) gäbe es Fälle in denen man mit gleichem Aufwand in einer älteren Zielgruppe mehr Erfolg haben würde.

    MkG
    Marc


    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorCars8ten8 K.8, Hambühren LK Celle / Niedersachsen693811
    Datum23.08.2011 22:5223885 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Thomas Kleedass Feuerwehrs immer weniger werden ist ja hinreichend bekannt.

    inoffiziell mit Sicherheit, auf dem Papier in der Regel nicht (die wenigsten geben es zu).

    Geschrieben von Thomas KleeEs gibt heute ja fast keine Feuerwehr mehr ohne Probleme in der Tageseinsatzsicherheit.

    Wohl wahr. Ist hier auch ein Problem, denn wir fahren viele (die meisten) Einsätze tagsüber während der Arbeitszeit. Bei kritischen Einsätzen müssen immer beide OrtsFW alarmiert werden um die erforderlichen Funktionen sicher vor Ort zu haben.Aber auch das war oft ein Glücksfall, denn auch wir sind eine Pendlergemeinde. Es gibt zwar viel Betriebe vor Ort, nur arbeiten da keine Feuerwehrleute.

    Geschrieben von Thomas KleeDass sich dies in den nächsten Jahren noch wesentlich verschärfen wird, ist ja wohl jedem klar (siehe den Link von UC zur Demografie = weniger junge Leute = weniger FW-Leute).
    Hinzu kommt, dass die Lust sich bei FW (auf viele Jahre) zu engagieren, rapide abnimmt.


    Wir haben starke Schwankungen in der Personalstärke (waren vor vier Jahren schon mal auf 38 Mann runter), die Stärke auf dem Papier hat sich bei 50 Einsatzkräften eingependelt. Besonders die Jüngeren gehen weg um zu studieren oder weil sie woanders besser bezahlte Jobs bekommen. Verfügbar sind von den Verbliebenen aber nur 50% nach Feierabend und Nachts, sowie 25 % am Tage......ich denke mal, dass weniger die Lust an der Feuerwehr rapide abnimmt, sondern dass vielen auf Grund der größeren beruflichen Beanspruchung und der Familie (wir sind ja nun älter geworden) einfach die Zeit fehlt. Entweder kommen die Kameradinnen /Kameraden seltener zum Dienst/Einsatz oder sie treten aus. Was soll man da lieber in Kauf nehmen?


    Geschrieben von Thomas KleeIn (größeren) Städten und deren Umfeld wird es wohl auf mehr hauptamtliche Wachen hinauslaufen.


    Die sind in den meisten Städten ja bereits vorhanden.......ansonsten Zustimmung!

    Geschrieben von Thomas KleeAuf dem flachen Land ist dies nicht möglich (nicht finanzierbar, schon gar nicht im Hinblick auf die Finanzlage der Kommunen und das Verbot neuer Schulden).

    Auch volle Zustimmung, jedoch sehe ich hier eher die Schließung kleinerer Ortswehren kommen. Schon allein aus Kostengründen werden sich viel Gemeinden unserer Größe (8000-12.000 Einwohner) nur noch eine zentrale FF mit weniger Fahrzeugen und Personal leisten können. das muss nicht zwangsläufig zu einer schlechteren Qualität der Arbeit führen.

    Geschrieben von Thomas KleeWie werden wir (ländlichen 'Stützpunktwehren) uns verändern müssen.

    - noch intensivere Jugendarbeit
    - mehr Mitarbeiter der Rathäuser müssen (sollen) zur Feuerwehr
    - Bauhofmitarbeiter arbeiten mit
    - Änderung der Taktik >> künftig wieder mehr FW-Kräfte, die arbeiten und Führung light (so wie früher) ?
    - Weitestgehenden Verzicht auf Stäbe, Führungsgruppen etc ?


    Kinder- und Jugendfeuerwehren müssen kommen wenn eine FF auf dem Land überleben will. Der Konkurenzkampf um die Kinder seitens der Vereine beginnt ja schon mit 3-4 Jahren. Da kommen wir ja auch schon fast wieder zwei Jahre zu spät.Bei uns sind die Zahlen der Übertritte aus der JF sehr schwankend, jedoch war über die Hälfte der Wehr früher in einer JF. Diese Truppe stellt den Großteil des "Harten Kerns"....

    Wir haben zur Zeit einen (!) Mitarbeiter der Gemeinde in unseren Reihen. da muss in Zukunft was passieren. Nur gegen ihren persönlichen Willen brauche ich keine Bauhofmitarbeiter zu rekrutieren, es sei denn ich will unmotivierte Leute an der Einsatzstelle....
    Die Gemeinde muss ihre Leute selbst motivieren zur Feuerwehr zu gehen, sie muss auch auf die örtlichen Unternehmen zugehen und für die Feuerwehr werben. Es kann nicht sein, dass die Gemeinden ihre ureigensten Pflichtaufgaben (die Nachwuchsgewinnung) lieber auch noch auf die Feuerwehren und die eh schon überlasteten Führungskräfte abwälzen.

    Die Einsatzaktik ist meiner Meinung nach durch die FWDV 3 schon ganz gut an das reduzierte Personal angepasst worden. Wir arbeiten auch fast nur noch mit der Staffel als Basiseinheit auf den Erstangreifern. Wenn mehr Personal zeitnah da ist, können wir mit dem Luxus natürlich gut leben. Wir halten uns Zusatzfelder wie Gefahrgut, Wasserrettung, First-Responder, Führungsstaffel und schwere TH vom Hals. Es wird sich auf die absolut notwendigen Grundaufgaben (Brandbekämpfung und einfache TH) beschränkt, das aber mit Hang zur Perfektion. Mehr können wir nicht mit unserem Personal abdecken. Alles andere muss von den Schwerpunktfeuerwehren oder denen die dies leisten können abgedeckt werden. Den Ersteinsatz fahren wir bei den genannten Stichworten natürlich immer, jedoch wird auf die notwendige Sonderausstattung verzichtet.

    Ich sehe auch in unserer Gemeinde in Zukunft eine zentrale Feuerwehr mit weniger Personal und weniger Fahrzeugen, dafür mit hohem Ausbildungsstand für die Grundaufgaben, Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie besserer Aufteilung der Arbeits- und Verantwortungsbereiche um die Führung zu entlasten. Besonders junge Mitglieder müssen rechtzeitiger an Führungsaufgaben herangeführt werden und die dafür notwendige Ausbildung erhalten, um einem Führungskräftemangel in Zukunft vorzubeugen. Schaun wir mal was passiert......wir werden Veränderungen erleben die nur wenige offen ausprechen (Uli spricht da schon eine sehr deutliche Sprache) bzw. wahr haben wollen. Um die Dinge beim Namen zu nennen, muss man sich manchmal einfach weiter als andere aus dem Fenster lehnen, alles andere wäre sich selbst in die Tasche zu lügen.
    Es wird nicht einfach!

    Gruß,
    Carsten


    Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen;-)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW693843
    Datum24.08.2011 10:0523471 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyIch persönlich habe nie behauptet, daß es schlecht wäre. Bin aber dennoch der Ansicht, daß auch dieses System hinterfragt gehört. Womöglich (vermutlich nicht oft, es ist örtlich aber dennoch nicht auszuschließen) gäbe es Fälle in denen man mit gleichem Aufwand in einer älteren Zielgruppe mehr Erfolg haben würde.


    Meiner Meinung nach machst du das System dafür verantwortlich, das einige es nicht nutzen wollen.

    Auch die Rekrutierung von Quereinsteigern ist nicht einfach und bringt öfters mal Probleme im Sinne von "Warum soll ich mir von dem Jungspund etwas sagen lassen."

    Gruß
    thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen693865
    Datum24.08.2011 12:3223433 x gelesen
    Geschrieben von Thomas EdelmannMeiner Meinung nach machst du das System dafür verantwortlich, das einige es nicht nutzen wollen.

    Diejenigen, die das System JF nicht nutzen wollen dürften mittlerweile recht selten sein, diejenigen die Kindergruppen nutzen ist stetig am steigen. Eine Schuld in dem System zu suchen liegt mir in diesem Bereich fern. Trotzdem muß man die genutzten Systeme und deren Wirkung regelmäßig hinterfragen.

    Und ich behaupte mal, daß die von mir aufgebrachte Fragestellung nur bei Einigen der sowieso schon Wenigen, die regelmäßig hinterfragen, gezielt als Fragestellung genutzt wird.

    Kommt man zu dem Schluß, daß man ohne die JF oder gar die Kindergruppe seinen Personalbedarf nicht mehr decken kann und auch der anderweitige Einsatz der durch eine Nichtnutzung der beiden System freiwerdenden bzw. frei gebliebenen Mittel keinen gleichen oder gar besseren Personalwerbeerfolg bringt, dann sollte man natürlich weiterhin eine JF betreiben und evtl. auch eine Kindergruppe.

    Die Anschlußfrage die man sich dann vielleicht stellen sollte ist ob es denn Möglichkeiten gibt einen geringfügig höheren Anteil der Leute langfristig zu binden.


    Geschrieben von Thomas EdelmannAuch die Rekrutierung von Quereinsteigern ist nicht einfach und bringt öfters mal Probleme im Sinne von "Warum soll ich mir von dem Jungspund etwas sagen lassen."

    Das stimmt. Da werde ich auch nicht das Gegenteil behaupten wollen. Ändert nichts an der Tatsache, daß man prüfen sollte in wie weit man damit ggf. sogar entweder mehr Erfolg haben könnte oder, bei geringerem Mittelansatz, den gleichen Erfolg wie bei den System JF/KG.

    MkG
    Marc


    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorWern8er 8M., Oranienburg / Brandenburg693883
    Datum 24.08.2011 16:4524920 x gelesen
    Hallo zusammen,

    neben den vielen guten Vorschlägen, die schon gemacht wurden, hätte ich auch noch ein paar Ideen meinerseits anzubieten (welche natürlich nicht gut sein müssen ;-) )

    Es gilt zunächst einmal, so viele Einsätze wie nötig zu vermeiden. Denn je weniger Belastung des Personals (gerade tagsüber) vorhanden ist, um so höher ist die Bereitschaft, bei einem "echten" Alarm dann auch zu kommen. Auch die Bereitschaft der Betriebe, jmd. gehen zu lassen wird steigen. Denn es ist ein Unterschied, ob ein Mitarbeiter jede Woche weg will oder nur 3 bis 4 mal pro Jahr. Natürlich werden sich nicht alle Betriebe davon beeindrucken lassen, aber ich denke doch dass ein paar mitmachen werden.

    Fehleinsätze müssen teurer werden um sinnlose Feuerwehreinsätze zu vermeiden. Dies betrifft insbesondere die in den letzten Jahren inflationär angestiegene Anzahl von BMZ-Einsätzen. Selbstverständlich haben BMZ-Anlagen ihre Berechtigung. Jedoch ist in vielen Einsatzstatistiken (gerade etwas größerer freiwilliger Feuerwehren) ein erstaunlich großer Anteil an BMA-Fehlalarmen festzustellen. Nicht immer, aber oft fallen dabei einer oder mehrere Betriebe besonders ins Auge. Oft liegt es, v.a. an den schlecht gewarteten und / oder billig gemachten Anlagen, welche diese Alarme produzieren. In vielen Großstädten kostet ein Fehlalarm einer BMA weit über 1000.-- Euro. Auf dem "Land" kostet es aber nur einen Bruchteil. Es soll sogar Gemeinden geben, die noch nicht mal eine Rechnung schicken. Hier muss man ansetzten, sowohl bei Betrieben als auch bei Gemeinden, denn hier ist enormes Verbesserungs, bzw. Einsatzsenkungspotential vorhanden. Wenn ich von z.B. 30 BMA-Alarmen auf diese Weise nur 15 vermeide, habe ich bereits viel gewonnen.

    Desweiteren dürfen wir uns nicht jeden x-beliebigen Einsatz aufhalsen, nur um die Einsatzstatistik aufzublähen. Das Denken "Je mehr Einsätze, desto besser" muss aufhören. Wir sind eine Notfalleinrichtung. Für Ölspuren, Wespennester, Probleme mit Bäumen und andere Sachen, gibt es, außer bei Gefahr im Verzug, gewerbliche Anbieter. An diese muss konsequent vermieden werden. Auch so vermeidet man viele Einsätze die sowohl von Anderen gemacht werden können, die damit Geld verdienen, zu dem motiviert man auch die Mannschaft. Denn Ölspuren abkehren ist weder tagsüber noch nachts wirklich der Hit.

    Vor ein paar Wochen habe ich mal einen Beitrag vom BR gesehen, in der sich eine Feuerwehr über genau solche sinnlosen Einsätze beschwert hat. In meinen Augen liegt da der Fehler darin, dass solche Einsätze angenommen werden. Bereits die Leitstelle müsste in solchen Fällen auf gewerbliche Anbieter bzw. den städtischen Bauhof verweisen.

    Eine weitere Unart, des "Einsatzaufhalsens", welche um sich greift ist das aus dem Boden schießen von First - Responder - Einheiten. Ganz ehrlich, das ist nicht unsere Aufgabe. Wir können, neben unseren eigenen Problemen nicht auch noch die des Rettungsdienstes lösen. Wer sowas machen will, kann gern unter der Flagge einer Hilfsorganisation eine First-Responder-Einheit gründen und da mitmachen. Aber er sollte nicht eine Organisation, die dafür weder gedacht, noch in den meisten Fällen vom Träger ausgestattet wurde in Geiselhaft nehmen. Denn eine HvO-Gruppe fährt zum einen viele Einsätze und bindet außerdem Personal. Dieses fehlt mir insbesondere tagsüber z.B. bei evtuellen Paralleleinsätzen. Das ist in meinen Augen, wenn hier auch sicher drastisch ausgedrückt, schlicht unverantwortlich. Natürlich ist eine First-Responder-Ausrüstung hilfreich und nützlich und ich bin der Letzte der bei einer First-Responder-Alarmierung schimpft. Aber bitte nur wirklich dann, wenn der Rettungsdienst gerade nix freihat und nicht als quasi NEF-Voraus-Einheit, welche 300 mal pro Jahr fährt. Das bindet sowohl physische als auch psychische Kräfte, die wir woanders viel dringender brauchen.

    Wenn man sich genügend Einsätze vom Hals geschafft hat, und nur noch das macht wofür man zuständig ist, sollte überlegt werden, wie ich Feuerwehrleute motiviere, dass sie kommen. Ich bin der Meinung, dass hier ein einfaches Mittel sehr stark ins Zentrum rücken sollte: Geld. Jeder Feuerwehrmann bekommt, z.B. für einen Einsatz, Übung, etc. eine gewisse Summe. Das muss nicht hoch sein, sollte sich aber bemerkbar machen. Ich halte z.B. 10.-- Euro pro Stunde für angemessen. Natürlich wird gerade zu Beginn der Wiederstand der Gemeinde groß sein, doch in meinen Augen gibt es sehr gute Argumente, dies einer Gemeinde schmackhaft zu machen. Im Zweifelsfall auch mit dem Fingerzeig auf die Kosten hauptamtlicher Kräfte. Natürlich muss dies mit den anderen Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung, gemeindlichen Angestellten, etc. einhergehen. Aber in meinen Augen ist Geld durchaus ein Argument um den Leuten die Feuerwehr schmackhaft zu machen. Nur mit Dienstverpflichtungen wirst du nicht sehr weit kommen. Selbstverständlich kann man argumentieren, ein "Markenkern" geht damit verloren und natürlich wird die Anzahl der selbstlosen Retter, die für 0,00 Euro Menschen retten sinken, aber ganz ehrlich, eine Alternative ist in meinen Augen nicht ersichtlich. Der Job muss erledigt werden. Denn meine Meinung: Die Leute, die es nicht wollen machen den Job auch nicht für 10.00 Euro die Stunde. Es ist daher, wie erwähnt eine gewisse "Motivationshilfe". Gerade auch für junge Leute im Alter ab 16. Also auch die Altersgruppe, in der wir erfahrungsgemäß viele Leute verlieren.

    Ein weiterer wichtiger Punkt: Auch wenn das viele nicht gerne hören, aber die Zeiten der vielen kleinen Feuerwehren sind einfach vorbei. Es ist nicht mehr damit getan, ein paar Mal pro Jahr zu üben, ein paar Feste zu feieren und nebenher 4 Sicherheitswachen zu machen und 1 - 3 "echte" Einsätze zu machen so wie bei der Jahreshauptübung mit Trara durch die Gegend zu sausen. Gerne wird das Geld dann dafür hergenommen, die eigene Wehr weiter hochzuzüchten, sich z.B. Schere / Spreizer anzuschaffen obwohl man zum einen seit 10 Jahren keinen VU mehr hatte und der nächste Spreizer 5 km entfernt ist. Außerdem erhält man (wenn die Gemeinde Geld hat) noch ein neues LF 10/6 als Ersatz für das LF8 / TSF.

    Dies ist, sowohl wirtschaftlich, als auch in meinen Augen feuerwehrtaktisch völlig unsinnig. Ein LF 10/6 hat einen viel weiteren Einsatzraum als ein LF 8. Es setzt auch ganz andere Anforderungen an Maschinist und Mannschaft. Dies wird jedoch meist von den Wehren nicht erkannt, und es wird weiter 4-6 mal pro Jahr mit dem Auto geübt. Folglich können dann manche Einsätze eher schlecht als recht bewältigt werden und seit Jahrzenten begangene Fehler werden weiter gemacht. Als Beispiel ist das von mir so oft gescholtene "Begießen" der Einsatzstelle hier genannt. Eventuell ist dann doch einmal ein VU, und bis auf eine (eventuelle) Leistungsprüfung THL hat vielleicht niemand im Auto den Spreizer je weiter benutzt.

    Was ich damit sagen will: Ein effektiver Brandschutz und eine effektive THL (die z.B. auch Gefahrgut, Absturzsicherung, etc. umfasst) kann in den meisten Fällen nur von Feuerwehren durchgeführt werden, welche dafür ausgerüstet und auch ausgebildet sind. Dies werden in den meisten Fällen nur Stützpunktwehren sein. Dafür ist motiviertes und bereitwilliges Personal nötig, welches einmal pro Woche übt. Durch die Konzentration der Kräfte würde es möglich die Leute, die sich wirklich dafür interessieren und etwas lernen wollen zu binden, in dem ich sie an anspruchsvollem Gerät ausbilde. Das geht aber nicht, wenn ich 12 Feuerwehren in einer Gemeinde habe, sondern dafür darf ich dann nur eine haben. So ein Konzentrationsprozess kann natürlich nicht über Nacht von statten gehen und sicher werden viele beleidigt zurückbleiben. Aber mit denen die übrig sind, kann ich arbeiten.

    Oftmals kommt dann das Argument dass Hilfsfristen nicht eingehalten werden können. Aber wenn es heute brennt und die örtlich zuständige Feuerwehr erscheint um 10:00 Uhr zu zweit ist den Leuten in meinen Augen meist auch nicht geholfen.

    Abschließend will ich einen Aspekt, der oft zu kurz kommt, sehr kurz anreißen. Dank moderner Technik brauche ich bei gut ausgebildetem Personal, heute auch viel weniger Feuerwehrleute bei den meisten Stichworten, als wie vor 25 Jahren. Aber auch das ist noch nicht überall angekommen. Und so werden weiter, beim Stichwort "Rauch im Keller" 4 Feuerwehren um 20:00 Uhr alarmiert werden und es werden 70 Einsatzkräfte auftauchen, nur um festzustellen, dass die Hackschnitzelanlage raucht.

    Die Reise muss folglich klar in Richtung "Mehr Effizienz bei gleicher / besserer Leistung gehen". Denn sonst könnte es so enden wie UC es formuliert hat.


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz693887
    Datum24.08.2011 17:0423193 x gelesen
    Hallo Carsten,

    hab leider keine Zeit mehr, weil ich zu einem Termin muss, DAS muss ich aber noch loswerden.

    Geschrieben von Carsten KranzWir haben zur Zeit einen (!) Mitarbeiter der Gemeinde in unseren Reihen

    Das sieht leider in vielen Rathäusern so aus - und dies ist in meinen Augen ein Skandal.

    Hier sind die Bürgermeister gefragt, die Mitarbeiter gezielt auf die Mitarbeit in der FW anzusprechen.
    Ich bin davon überzeugt, dass sich durch die persönliche Ansprache einige dazu entscheiden könnten.

    Und natürlich müssen auch bei Einstellungen die beeits aktiven FW-Leute (bei annähernd gleicher Qualifikation) bevorzugt werden.

    MfG, Thomas


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP693890
    Datum24.08.2011 17:2523211 x gelesen
    Geschrieben von Thomas KleeDas sieht leider in vielen Rathäusern so aus - und dies ist in meinen Augen ein Skandal.In meinen Feuerwehrführungsundverwaltungsangestelltenaugen nicht. Da kann die Verwaltung faktisch am Ende auch nur ein Arbeitgeber sein, wie jeder andere auch. Das schreib ich ja auch nicht zum ersten Mal. Klar kann man möglichst viele Rathausmitarbeiter zur Feuerwehrarbeit bzw. Feuerwehrleute zur Rathaustätigkeit gewinnen oder prügeln, mal egal wie man's ausgestaltet, es gibt auch noch ein paar Nebenkriegsschauplätze (quasi alle anderen Erwartungen an die Verwaltungen), die das ganze am Ende so aussehen lassen, dass erst die Welt verändert wird, damit's für die Feuerwehr passt. Und das klappt nicht.


    Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte.
    ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693992
    Datum25.08.2011 23:5123036 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Edelmann
    Bei ehrlicher und umfassender Beurteilung könnte man auch feststellen, dass der arme JF'ler der in die Einsatzabteilung übernommen wird, erstmal von den Altgedienten zurecht gestutzt wird, weil es ja nicht sein darf das ein 18 Jähriger mehr kann oder weiß wie ein 50 Jähriger.
    Da geht dann schnell die Motivation flöten und das war's dann.


    Das ist richtig. Da sind wir aber dann wieder u.U. bei der Sozialkompetenz. Das selbe Problem dürfte ein Quereinsteiger aber durchaus auch haben.

    Geschrieben von Thomas Edelmann
    Merkwürdiger weise ist das Rekrutierungsverfahren JF so schlecht, das manche FF ohne dieses System nicht mehr vorhanden wäre.


    Es geht mir weniger um die JF. Es geht mir um diese Kindergruppen in denen man den - aus meiner Sicht nicht zu gewinnenden - Versuch übernimmt möglichst früh Kinder an die Feuerwehr zu binden damit Sie in keinen anderen bösen Verein gehen. Dabei bindet man Zeit und Geld das man sonst anders nutzen könnte.

    Machen wir ein Gedankenexperiment:
    Eine Jugendfeuerwehr hat 30 Dienste im Jahr. Für die Ausbilder gehen die Dienste im Schnitt mit Fahrdienst u.s.w. 3 h drauf. Im Schnitt sind pro Dienst 4 Ausbilder anwesenden.
    Wenn ich das ganze jetzt aufs Jahr hochrechne komme ich auf 360 Mannstunden. Realistisch gesehen denke ich mal das es bei dieser Annahme eher 500 Mannstunden und mehr werden.

    Ich stelle die jetzt die These auf das wenn ich diese 500 Mannstunden so in die Rekrutierung von Personal stecken kann das mindestens genauso viele Bewerber wie die JF habe.


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 693994
    Datum25.08.2011 23:5522992 x gelesen
    Ich kenne auch Feuerwehren die solche und ähnliche Passagen in BSG stehen haben. Trotzdem ändert es nichts an der Tatsache das von oben herab das System immer noch für unfehlbar gehalten wird..


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW694024
    Datum26.08.2011 10:1422874 x gelesen
    Geschrieben von Florian BeschMachen wir ein Gedankenexperiment:
    Eine Jugendfeuerwehr hat 30 Dienste im Jahr. Für die Ausbilder gehen die Dienste im Schnitt mit Fahrdienst u.s.w. 3 h drauf. Im Schnitt sind pro Dienst 4 Ausbilder anwesenden.
    Wenn ich das ganze jetzt aufs Jahr hochrechne komme ich auf 360 Mannstunden. Realistisch gesehen denke ich mal das es bei dieser Annahme eher 500 Mannstunden und mehr werden.


    Wir sind eine FF mit 6 Standorten, und haben seit 7 Jahren eine JF. Glaub mir ich weiß wieviel Aufwand es ist, da Dienste zu organisieren. Besonders aufwendig ist es dann von den einzelnen Standorten auch noch die entsprechenden Fahrzeuge zu bekommen.

    Gruß
    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg694026
    Datum26.08.2011 10:1922973 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Florian Besch

    Ich stelle die jetzt die These auf das wenn ich diese 500 Mannstunden so in die Rekrutierung von Personal stecken kann das mindestens genauso viele Bewerber wie die JF habe.

    Und wie könnte das grundsätzlich im Detail aussehen?

    Inm unserer FF wie in vielen FFs der Region beträt der Anteil der aus der JF stammenden Angehörigen der Einsatzabteilung so bis zu 90 %; ein Großteil der JFs wurde schon vor gut 40 Jahren gegründet.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP694058
    Datum26.08.2011 13:3122920 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimann Und wie könnte das grundsätzlich im Detail aussehen?Ein Mann rennt pro Jahr 500h durch die Landschaft und sagt "bittebittebitte"... ;-)


    Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte.
    ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 694104
    Datum27.08.2011 11:1923109 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimann Und wie könnte das grundsätzlich im Detail aussehen?

    Es reicht heute nicht mehr aus das ich mich auf die JF verlasse und wenn es 5 vor 12 ist mal kurz ein paar Handzettel verteile.

    Personalgewinnung ist nichts was mal so nebenher gemacht wird oder gar ein Selbstläufer ist.
    IMO ist Personalgewinnung strategische Daueraufgabe die in Spezialistenhände gehört. Dabei ist es erstmal egal ob ich mir die Leistung einkaufe, ggf. mich mit mehreren Wehren zusammenschliesse oder eigene Leute züchte.

    Stellt sich nun die Frage wieviel Personal brauche ich wann. Es bringt mir nichts wenn ich eine starke JF habe aber nur 3 Jugendliche in den nächsten 2 Jahre aktiv werden aber dabei gleichzeitig 6 Kameraden in Rente gehen. Ich brauche eine Mindeststärke und auch eine Maximalstärke. Ob das jetzt die dreifache Fahrzeugbesetzung oder eine andere Zahl ist sei mal dahingestellt.

    Wenn ich mir dann die Mannschaftsverteilung so anschaue kann ich für die nächsten n Jahre genau berechnen wieviele Kameraden ich in die Altersabteilung abgebe. Konsequenz wäre z.B. das ich dann die nächsten 4 Jahre verstärkt suche weil ich dann einen verstärkten Abgang habe. Oder ich lege eine Anzahl Bewerber fest die jedes Jahr gefunden werden sollen.

    Denn nur wenn ich diese Kennziffern erheben kann, kann ich ich feststellen ob meine Maßnahmen ausreichend sind oder ob ich mir was anders überlegen muss. [1]

    Nun haben wir unsere Kennzahlen und unseren Bedarf, jetzt muss man noch am Auftreten feilen.
    Unabdingbar ist ein ordentlich gemachter Internetauftritt aus dem auch hervorgeht wie ich Feuerwehrmann werden kann, welche Anforderungen an mich gestellt werden und wie ich ausgebildet werde.
    Dann noch ein ordentliches Flugblatt das man bei Veranstaltungen einsetzen kann und ein kleines Kommunikationstraining für die, die später die Kundschaft ansprechen sollen und fertig ist der Grundstock.

    Wie findet man jetzt geeignete Bewerber? Man muss Sie fragen. Sicherlich kann man von Tür zu Tür gehen aber ich bezweifle das der Erfolg so groß ist.

    Was wäre denkbar:
    . das obligatorische Begrüßungsschreiben der Gemeinde / Wehr für hinzugezogene
    - möglichst geschlossene Gruppen ansprechen. Z.B. für die Kindergartenmuttis ein Sicherheitsfrühstück veranstalten. Mit Kaffee, Kuchen und Feuerlöscherschulung. Dann der Versuch die Damen zu begeistern
    - die klassische Dog an Pony Show. Samstags vor dem Baumarkt.
    -Wurfzettel im Umkreis von x m rund um Einsatzstellen
    - Vielleicht auch was zusammen mit der Kirche

    Ein wichtiger Baustein stellt da auch die Öffentlichkeitsarbeit da. In Einsatzberichten von größeren Einsätzen gehört auch der Hinweis das sich interessierte gerne melden können. Wenn im Sommer eine anspruchsvolle Ganztagsübung ist einfach mal den zuständigen Redakteur anrufen.

    Fakt ist nur das "Ihr Kinderlein kommet" sich über kurz oder lang als alleiniges Konzept nicht zwingend rechnet.

    [1] Unter anderem einer meiner Kritikpunkte bei Frauen am Zug. Dort wurden mehrere hundertausende von Euro ausgegeben und es wurde ernsthaft behauptet es wäre nicht möglich den Erfolg zu messen.


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach/Deutschland / Hessen694110
    Datum27.08.2011 12:0422718 x gelesen
    Der Anteil der Frauen ist von 71.239 in 2005 auf 82.495 in 2009 gestiegen. Zahlenbasis: Jahresberichte der Innenministerien/-senatoren.

    Helmut Raab


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg694179
    Datum28.08.2011 11:2322799 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Florian Besch

    Es reicht heute nicht mehr aus das ich mich auf die JF verlasse und wenn es 5 vor 12 ist mal kurz ein paar Handzettel verteile.

    Das ist klar, dies sah man z.B. im alten Landkreis Mannhein schon in der 1. Gründungswelle von JFs so zwischen 1965 und 1970. Die Zielsetzung war die gleiche als jetzt, nur war das Augenmerk auf 14- 15 Jährige gelegt.

    Was wäre denkbar:
    . das obligatorische Begrüßungsschreiben der Gemeinde / Wehr für hinzugezogene
    - möglichst geschlossene Gruppen ansprechen. Z.B. für die Kindergartenmuttis ein Sicherheitsfrühstück veranstalten. Mit Kaffee, Kuchen und Feuerlöscherschulung. Dann der Versuch die Damen zu begeistern
    - die klassische Dog an Pony Show. Samstags vor dem Baumarkt.
    -Wurfzettel im Umkreis von x m rund um Einsatzstellen
    - Vielleicht auch was zusammen mit der Kirche


    Solche Ideen werden vielerorts mit mehr oder weniger Erfolg schon länger durchgeführt.

    Fakt ist nur das "Ihr Kinderlein kommet" sich über kurz oder lang als alleiniges Konzept nicht zwingend rechnet.

    Deshalb alle Möglichkeiten ausschöpfen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg694190
    Datum28.08.2011 12:5122694 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannDeshalb alle Möglichkeiten ausschöpfen.

    Das wird mangels Ressourcen i.d.R. nicht möglich sein.
    Wichtiger ist es, gezielt die vorhandenen Ressourcen auf die Potentiale zu bündeln, aus denen man sich den größten Erfolg verspricht. Also klassische Schwerpunktsetzung wie im Einsatz auch.

    Ansonsten kommt genau das dabei raus, was wir heute haben. Mal hier ein bißchen JF, mal da ein bißchen Kinderfeuerwehr, dann mal wieder ein paar Plakete mit Frauen, dann wieder ein paar Plakate mit Migranten,...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    banner

     20.08.2011 23:04 Thom7as 7K., Hermeskeil
     20.08.2011 23:08 Thom7as 7K., Hermeskeil
     20.08.2011 23:13 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 08:46 Andr7eas7 R.7, Stuttgart
     20.08.2011 23:11 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     20.08.2011 23:37 Thom7as 7K., Hermeskeil
     21.08.2011 13:09 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     22.08.2011 23:39 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     23.08.2011 00:10 ., Bad Hersfeld
     23.08.2011 17:33 Thom7as 7E., Nettetal
     23.08.2011 18:17 ., Bad Hersfeld
     24.08.2011 10:05 Thom7as 7E., Nettetal
     24.08.2011 12:32 ., Bad Hersfeld
     25.08.2011 23:51 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     26.08.2011 10:14 Thom7as 7E., Nettetal
     26.08.2011 10:19 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     26.08.2011 13:31 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     27.08.2011 11:19 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     27.08.2011 12:04 ., Dietzenbach/Deutschland
     28.08.2011 11:23 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     28.08.2011 12:51 Chri7sti7an 7F., Wernau
     20.08.2011 23:21 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 00:01 ., Thierstein
     21.08.2011 09:44 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     21.08.2011 14:32 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 15:03 Chri7sti7an 7F., Wernau
     22.08.2011 23:44 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     21.08.2011 14:50 Thom7as 7K., Hermeskeil
     21.08.2011 14:55 Thom7as 7K., Hermeskeil
     21.08.2011 15:09 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 15:16 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 15:29 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 20:56 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     21.08.2011 16:36 Pete7r L7., Frankenberg
     21.08.2011 14:56 ., Thierstein
     21.08.2011 14:59 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 20:43 Ralf7 R.7, Kirchen
     21.08.2011 20:52 ., Thierstein
     21.08.2011 21:03 Thom7as 7K., Hermeskeil
     20.08.2011 23:34 Joha7nne7s K7., Sömmerda
     21.08.2011 00:32 ., Thierstein
     21.08.2011 14:12 Tilo7 B.7, Wendelstein
     21.08.2011 15:01 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 15:15 Tilo7 B.7, Wendelstein
     21.08.2011 15:28 Chri7sti7an 7F., Fürth
     21.08.2011 16:14 Tilo7 B.7, Wendelstein
     21.08.2011 16:38 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 16:22 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 10:12 Axel7 U.7, Bergkamen (NRW)
     21.08.2011 09:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     21.08.2011 14:36 Thom7as 7K., Hermeskeil
     21.08.2011 15:20 Chri7sti7an 7F., Wernau
     21.08.2011 15:34 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 16:24 Chri7sti7an 7F., Wernau
     22.08.2011 10:15 Thom7as 7K., Hermeskeil
     22.08.2011 17:48 Ralf7 R.7, Kirchen
     22.08.2011 17:55 Chri7sti7an 7F., Fürth
     22.08.2011 20:28 ., Dietzenbach/Deutschland
     22.08.2011 23:49 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     23.08.2011 07:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     23.08.2011 08:25 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
     25.08.2011 23:55 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     22.08.2011 13:10 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
     22.08.2011 23:55 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     21.08.2011 14:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 15:21 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.08.2011 16:16 Thom7as 7K., Hermeskeil
     22.08.2011 23:42 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     23.08.2011 22:52 Cars7ten7 K.7, Hambühren LK Celle
     24.08.2011 17:04 Thom7as 7K., Hermeskeil
     24.08.2011 17:25 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     24.08.2011 16:45 Wern7er 7M., Oranienburg
    zurück


    Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt