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ThemaKnotenkunde - wie zwei Stangen verbinden?29 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen685296
Datum14.06.2011 23:5815992 x gelesen
Moin,

wie sieht denn nach Lehrmeinung ein korrekter Knoten aus, wenn man zwei nicht parallele Stangen/Holme/Rohre etc. aneinander fixieren möchte? Also beispielsweise Leiter gegen einen waagerechten Balken gelehnt oder ähnliche Situationen.
Zwei einzelne Mastwürfe, jeweils um Leiterholm und Balken? Ein großer Mastwurf sowohl Holm als auch Balken diagonal umfassend? Mastwurf um Holm, Balken umschlingen, und das Ender wieder mit Mastwurf am Holm befestigen (bzw. umgekehrt die Mastwürfe am Balken unter umschlingung von Holm oder Sprosse).
Ändert sich was, wenn zwischen den betreffenden "Stangen" ein Abstand gegeben ist und diese nicht direkt aneinander liegen? Bspw. Leiter schräg an Wand, etwas unterhalb des Kopfendes ein möglicher Anschlagpunkt aber durch die Neigung halt mit etwas Luft zum Holm.

Eure Meinung dazu?

Gruß,
Thorben


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AutorOliv8er 8M., München / Bayern685297
Datum15.06.2011 00:0712046 x gelesen
Möglich ist ein Bockschnürbund: KatS-DV 861 "Feldkabelbau" (PDF-Datei, 7 MB), Seite 35. Der ist aber nur möglich, wenn die Stangen aneinander anliegen.


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AutorChri8sti8an 8T., Recklinghausen/ Fw. Herten / NRW685301
Datum15.06.2011 01:0511598 x gelesen
Genau diesen Bockschnürbund habe ich auch im Sinn gehabt (hatte ihn nur fälschlicherweise unter "Wickelbund" im Kopf).
Einfach schön, sich alte KatsDVen anzusehen mit den schönen Zeichnungen. Die sagen oftmals mehr aus, als all die Bildchen heute!

Gruß
Christian
...und viel Spaß beim Knoten :-)


Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen685308
Datum15.06.2011 08:3911191 x gelesen
Moin,

also in der Einsatz- und Ausbildungsanleitung "Tragbare Leitern" für Feuerwehren im Land Niedersachsen (pdf, 6,17MB) steht bei den Einsatzgrundsätzen auf S. 37, daß insbesondere bei Vornahme eine Strahlrohres von der Leiter aus "auf eine ausreichende Sicherung/Befestigung der Leiter am Leiterkopf" zu achten ist. Wie die ausschauen kann/soll steht da aber leider nich.

Nachdem mal bei einem Einsatz beobachtet wurde, wie sich einige FA (hü) bei der Vornahme einer vierteiligen Steckleiter und dem Einsatz eines Strahlrohres von derselbigen aus fast umgebracht haben (jedenfalls sah das sehr abenteuerlich aus...) haben wir uns damit mal etwas eingehender beschäftigt und gehen bei so was wie folgt vor:
- FA (hü) besteigt Leiter bis zur entsprechenden "Arbeitshöhe"

Geschrieben von Thorben Gruhl
Ein großer Mastwurf sowohl Holm als auch Balken diagonal umfassend?
- Leiter wird durch einen Mastwurf um Sprosse und Balken o.ä. gesichert (einen geeigneten Festpunkt wie einen querliegenden Balken muß man natürlich erst mal haben...)
- FA (hü) sichert sich mit dem Sicherungsseil des Haltegurtes ebenfalls um die Sprossen
- abschließend wird die Schlauchleitung hoch gezogen und mittels Schlauchalter an einem geeigneten Punkt gesichert

Geschrieben von Thorben Gruhl
Ändert sich was, wenn zwischen den betreffenden "Stangen" ein Abstand gegeben ist und diese nicht direkt aneinander liegen?
M.E. nicht wenn der Mastwurf "auf Zug" steht. In diesem Fall mit Abstand funktioniert das aber IMHO nicht mit dem Bockschnürbund aus der KatS-Unterlage. Der Anwendungsfall des Bockschnürbundes sah eher nach zwei rechtwinklig und direkt aufeinander liegenden Stangen/Balken aus...

Geschrieben von Thorben Gruhl
Bspw. Leiter schräg an Wand, etwas unterhalb des Kopfendes ein möglicher Anschlagpunkt aber durch die Neigung halt mit etwas Luft zum Holm
Wenn eine Sicherung "Sprosse-Anschlagpunkt" statt "Holm-Anschlagpunkt" erfolgt, dann kann man die entsprechende Sprosse auf Höhe des Anschlagpunktes nehmen, ggf. vielleicht sogar noch darunter damit die Leiter im Fall des Verrutschens gleich in der Sicherung hängt...

Vielleicht aber hat ja jemand noch andere/bessere Ideen/Vorschläge.


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorDani8el 8C., Ratingen / NRW685309
Datum15.06.2011 08:4211317 x gelesen
Hallo zusammen,

Der Wickelbund ist zum verlängern bzw. verstärken von Hölzern nützlich...

Wenn es jetzt wirklich um das Anschlagen einer Leiter an einem Querholm geht, bietet sich die Kopfpunktsicherung an: Seite 26Hier Seite 26

Wenn man jedoch Hölzer miteinander verbinden will hat man die folgenden Alternativen:
Geschrieben von THW Jugend Salzgitter
- Bockschnürbund (schon gennannt)
Zum Verbinden sich rechtwinklig kreuzender Hölzer, wenn das waagerecht liegende Holz durch eine Last beansprucht werden soll.
- Kreuzbund
Zum Verbinden sich schräg oder rechtwinklig kreuzender Hölzer, die auf Schub oder Zug beansprucht werden sollen. Die Rosette bewirkt eine Straffung des Bundes.
- Schleuderbund
Zum Verspannen von Stapelhölzern oder von Pfahlgruppen, wenn diese nicht gerödelt werden.
- Dreibockbund
Der Dreibockbund ist stets mit einer Halteleine zu binden.


Hoffe ein wenig geholfen zu haben...


mit kameradschaftlichen Grüßen aus Ratingen,
Daniel Claus

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AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland685314
Datum15.06.2011 09:1410769 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlBspw. Leiter schräg an Wand, etwas unterhalb des Kopfendes ein möglicher Anschlagpunkt aber durch die Neigung halt mit etwas Luft zum Holm.

400 DAN-Spanngurt mit Ankerstich um die Sprosse darunter, um den Balken drumrum , durchs Spannschloss ziehen und strammziehen ;-)


Gruß aus dem Saarland

Jo



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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg685319
Datum15.06.2011 09:3510678 x gelesen
... aber nicht zu stramm, gut "Handfest" reicht.
Du willst die Leiter ja nicht verbiegen ... ;)

Ratschengurte sind oft eine gute Alternative zu Bindeleinen.


Beste Grüße
Udo Burkhard
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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen685328
Datum15.06.2011 10:2610734 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Lars Tiedemann
M.E. nicht wenn der Mastwurf "auf Zug" steht.


Das ist mit der Hintergrund meiner Frage. Ich hab da etwas Bedenken, dass das sich Bekneifen der Seile nicht mehr so recht funktiniert, wenn sie mehr oder minder frei in Liuft hängen? Man hat ja beim Mastwurf kein sich zuziehendes Auge sondern lediglich die Pressung zwischen den überkreuzten Seilen gegen den umfassten Gegenstand. Klappt bei Rundmaterial ja ganz gut, aber auch wenn die Kreuzungsstelle sich auf einer längeren ebenen Fläche oder gar frei in der Luft über einer Einbuchtung befindet?

Tendentiell würd ich bei zu überbrückendem Abstand eher mit zwei separaten Mastwürfen an Festpunkt und Leiter oder zwei Mastwürfe am gleichen Gegenstand und den anderen dazwischen umschlingen arbeiten.

Geschrieben von Lars Tiedemann Der Anwendungsfall des Bockschnürbundes sah eher nach zwei rechtwinklig und direkt aufeinander liegenden Stangen/Balken aus...
Ja, dürfte mit Abstand nicht mehr so funktionieren.


Gruß,
Thorben


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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW685330
Datum15.06.2011 10:4010619 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlDas ist mit der Hintergrund meiner Frage. Ich hab da etwas Bedenken, dass das sich Bekneifen der Seile nicht mehr so recht funktiniert, wenn sie mehr oder minder frei in Liuft hängen? Man hat ja beim Mastwurf kein sich zuziehendes Auge sondern lediglich die Pressung zwischen den überkreuzten Seilen gegen den umfassten Gegenstand. Klappt bei Rundmaterial ja ganz gut, aber auch wenn die Kreuzungsstelle sich auf einer längeren ebenen Fläche oder gar frei in der Luft über einer Einbuchtung befindet?

Je größer der "Spreizwinkel" im eigentlichen Mastwurf, also der Stelle wo sich das Seil überkreuzt, ist, umso schlechter klemmt er!
Ich finde gerade leider die Angabe nicht mehr, ab welchem "Spreizwinkel" [1] ein Mastwurf als nicht sicher gilt.

Die Verschiedenen Kopf- und Fußpunktsicherungen des THW, die man IMO durchaus auch bei der Fw ansprechen kann, sind für den länger dauernde Einsatz gedacht. THW halt.
Auch beim THW ist es vollkommen legitim eine Leiter, die mal nutzt um "mal ebend" irgendwo hochzuklettern durch festhalten zu sichern. Wenn aber die Leiter für mehrere Stunden an der Position steht und eher als "provisorische Treppe" verwendet wird, macht eine längerfristige Sicherung Sinn.

Bei der Feuerwehr geht es i.d.R. um den kurzfristigen Einsatz, einer im Trupp ist zum Sichern auch immer "zur Hand" so dass regelmäßig lediglich der Einsatz von Strahlrohren oder anderen Werkzeugen von der Leiter aus eine feste Kopfpunktsicherung notwendig macht.

Ich persönlich weis nicht so recht, was ich recht davon halten soll, die Kopfpunktsicherung mit Leine genau zu regeln.
Das einzige, was immer funktionieren wird sind zwei Mastwürfe: einer an der Leiter, einer an einem Festpunkt. Denn wie der Festpunkt aussieht und wo er im Raum ist kann man schlecht im Vorfeld sagen.
Zwei Mastwürfe geht immer, auch wenn Leiterkopf und Festpunkt aneinander anliegen.
Oder man macht es wie das THW und nimmt sich seinen Festpunkt in Form eines Holzbalken oder eines Mauerankers mit :-)


Grüße

Manuel


[1]
Man möge die Verwendung des an dieser Stelle sicherlich fachlich nicht ganz korrekten Begriffes verzeihen. Ich hoffe jeder weis, was gemeint ist.


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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg685339
Datum15.06.2011 13:3910518 x gelesen
Wenn du Bedenken hast, das sich der Mastwurf lösen kann, mach' mit der losen Part zwei halbe Schläge,




oder nimm einfach einen Rundtörn mit zwei halben Schlägen.




Beste Grüße
Udo Burkhard
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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen685349
Datum15.06.2011 15:5710404 x gelesen
Geschrieben von Lars TiedemannM.E. nicht wenn der Mastwurf "auf Zug" steht.

Ist der Mastwurf allgemein überhaupt für eine "Ringbelastung" geeignet? Damit meine ich, wenn ich zwei zu verbindende Hölzer/Ösen/... direkt mit einem Mastwurf umschlinge? Also ohne Hintersicherung mit Spierenstich oder ähnlichem hätte ich ein ungutes Gefühl. Ist aber nur ein Gefühlt, hat da jemand Fakten?

Gruß
Alex


"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW685350
Datum15.06.2011 15:5910338 x gelesen
Geschrieben von Udo BurkhardWenn du Bedenken hast, das sich der Mastwurf lösen kann, mach' mit der losen Part zwei halbe Schläge,
Noch besser ist es einen Spierenstich mit dem losen Ende um das Lastseil zu stechen. Der wird im Bereich AbstuSi zum Sichern der Knoten verwendet.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen685353
Datum15.06.2011 16:1210301 x gelesen
Geschrieben von Alexander Weiß
Ist der Mastwurf allgemein überhaupt für eine "Ringbelastung" geeignet? Damit meine ich, wenn ich zwei zu verbindende Hölzer/Ösen/... direkt mit einem Mastwurf umschlinge? Also ohne Hintersicherung mit Spierenstich oder ähnlichem hätte ich ein ungutes Gefühl. Ist aber nur ein Gefühlt, hat da jemand Fakten?
Den Mastwurf sichere ich grundsätzlich mit (aktuell) einem Spierenstich bzw. (früher) mit einem Halbschlag. War so selbstverständlich für mich, daß ich das nicht extra erwähnt hatte.

Mal so nebenbei:
Weiß jemand, warum der Halbschlag als Sicherung für den Mastwurf vom Spierenstich abgelöst wurde?


Gruß
Lars

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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW685370
Datum15.06.2011 19:0210331 x gelesen
Geschrieben von Udo BurkhardWenn du Bedenken hast, das sich der Mastwurf lösen kann, mach' mit der losen Part zwei halbe Schläge,

Ein Mastwurf muss immer Gesichert werden, sofenr man da irgendetwas von belang dranhängt.
Allerdings nicht nur mit einem Halbschlag, der löst sich viel zu leicht von selbst sondern bitte mit einem Spierenstich.

Die von mir angesprochene Problematik mit dem großen Spreizwinkel im Mastwurf bleibt davon unberührt.
Der Mastwurf klemmt sich nicht richtig fest und der ganze Knoten hängt dann eigentlich nur noch am Spierenstich.

Geschrieben von Udo Burkhardoder nimm einfach einen Rundtörn mit zwei halben Schlägen.
Ich müsste bei diesem Knoten erstmal nachschlagen was Ashley und Schubert davon so halten.

Auf den ersten Blick halte ich ihn für den vorgesehenen Anwendungszweck nicht geeignet:
1. Er ist im Fw-Bereich unbekannt und es gibt dafür andere Knoten, die IMO genauso gut sind. [1]
(und wenn man am Leiterholm einen Mastwurf macht, das Seil um den Fixpunkt schlingt und mit dem Sende dann am Anderen Leiterholm einen zweiten Mastwurf macht)
2. Ich hab ihn gerade mit zwei Verschiedenen Seilen ausprobiert. Selbst bei einer recht flexiblen Feuerwehrleine klemmt der Mastwurf um das Seil (nicht's anderes ist es ja) nicht so fest, dass ich nicht die Gefahr des sich selbst lösens sehe. Bei einem Kernmantelseil sah es noch deutlich schlechter aus.


Grüße


Manuel


[1]
Mastwurf, Halbmastwurf, Achternknoten, Zimmermansstich, Spierenstich gibt es. Da braucht's IMO keinen Rundtörn mit zwei halben Schlägen zusätzlich.


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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW685371
Datum15.06.2011 19:0510248 x gelesen
Geschrieben von Lars TiedemannWeiß jemand, warum der Halbschlag als Sicherung für den Mastwurf vom Spierenstich abgelöst wurde?

Wurde der Halbschlag um das gleiche Objektherum wie der Mastwurf gemacht, lag das Seil in der möglichst ungünstigsten Position für ein Durchrutschen.
Wurde der Halbschlag um das Seil selbst gemacht, baumelte es nur lose herum und konnte sich recht einfach selbst lösen.


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen685376
Datum15.06.2011 19:3810305 x gelesen
Geschrieben von Manuel Schmidt
Ein Mastwurf muss immer Gesichert werden, sofenr man da irgendetwas von belang dranhängt.
Allerdings nicht nur mit einem Halbschlag, der löst sich viel zu leicht von selbst sondern bitte mit einem Spierenstich.

Die von mir angesprochene Problematik mit dem großen Spreizwinkel im Mastwurf bleibt davon unberührt.
Der Mastwurf klemmt sich nicht richtig fest und der ganze Knoten hängt dann eigentlich nur noch am Spierenstich.

Diese Problematik scheint man aber nicht überall so zu sehen. In dieser Unterlage wird der Mastwurf auf der Folie WS10 bei den Einsatzgrundsätzen zum Selbstretten genannt. Und auf der Folie WS15 "Knotenkunde" wird der Mastwurf wie folgt charakterisiert:
- Verwendung als Festpunktknoten, Befestigungsknoten
- einfaches Anlagen
- nach Belastung leicht zu lösen
- kann leicht nachreguliert werden
- muß immer mit einem Sicherungsknoten (Spierenstich) gesichert werden.

Da man dem Mastewurf an dieser Feuerwehrschule aber zutraut 80kg + x kg FA (hü) zu halten, kann´s mit dem Festklemmen des Mastwurfes ja nicht so weit her sein..., oder?


Gruß
Lars

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW685388
Datum15.06.2011 21:4410241 x gelesen
Geschrieben von Lars TiedemannDiese Problematik scheint man aber nicht überall so zu sehen. In dieser Unterlage wird der Mastwurf auf der Folie WS10 bei den Einsatzgrundsätzen zum Selbstretten genannt. Und auf der Folie WS15 "Knotenkunde" wird der Mastwurf wie folgt charakterisiert:
- Verwendung als Festpunktknoten, Befestigungsknoten
- einfaches Anlagen
- nach Belastung leicht zu lösen
- kann leicht nachreguliert werden
- muß immer mit einem Sicherungsknoten (Spierenstich) gesichert werden.

Da man dem Mastewurf an dieser Feuerwehrschule aber zutraut 80kg + x kg FA (hü) zu halten, kann´s mit dem Festklemmen des Mastwurfes ja nicht so weit her sein..., oder?


hmm?
Ich erkenne keinen Wiederspruch.
Der Mastwurf ist an Festpunkten kleiner durchmesser ein idealer Befestigungsknoten.
Nur bei Festpunkten mit großen Durchmessern ist er nicht geeignet.

Oder welchen Widerspruch meinst du?


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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW685391
Datum15.06.2011 21:5710241 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtDer Mastwurf ist an Festpunkten kleiner durchmesser ein idealer Befestigungsknoten.
Nur bei Festpunkten mit großen Durchmessern ist er nicht geeignet.

Laut IdF ist der Mast zu benutzen wenn ein Festpunkt geschaffen werden muss, Durchmesser ist egal (für kleine Durchmesser Bandschlinge).
Norbert möge mich berichtigen, falls ich das falsch verstanden habe.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW685392
Datum15.06.2011 22:2910183 x gelesen
Geschrieben von Andreas BeckerLaut IdF ist der Mast zu benutzen wenn ein Festpunkt geschaffen werden muss, Durchmesser ist egal (für kleine Durchmesser Bandschlinge).

Abgesehen davon, dass z.B. ein Mastwurf um ein Großes Objekt herum nicht einfach ist,
ist das noch lange nicht sicher.
Achterknoten und Pfalstich existieren (und außerhalb der Feuerwehr noch ein paar andere geeignete Knoten, aber das nur am Rande)


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW685395
Datum16.06.2011 00:0310230 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtNur bei Festpunkten mit großen Durchmessern ist er nicht geeignet.

In der Höhenrettung baut man Mastwürfe mit mehreren Metern Durchmesser, um z.B. Dachaufbauten auf Flachdächern als Festpunkte zu nutzen. Gerade für so eine Anwendung ist der Mastwurf alternativlos...und hält...natürlich mit Spierenstich gesichert...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW685398
Datum16.06.2011 09:4310180 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerIn der Höhenrettung baut man Mastwürfe mit mehreren Metern Durchmesser, um z.B. Dachaufbauten auf Flachdächern als Festpunkte zu nutzen. Gerade für so eine Anwendung ist der Mastwurf alternativlos...und hält...natürlich mit Spierenstich gesichert...

Regelmäßig rutscht der Mastwurf doch dann durch bis er am Spierenstich festhängt.
Sieht man doch schon beim Übungsmastwurf um eine Mülltonne.

Geschrieben von Dietmar ReimerGerade für so eine Anwendung ist der Mastwurf alternativlos
Was sind die Nachteile vom: Achterknoten, Pfalstich (wenn man sich direkt in die Seilschlaufe die um den Dachaufbau herum gelegt wurde aber eine schlechte Idee, ansonsten doppelter Pfalstich)


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW685404
Datum16.06.2011 10:5410221 x gelesen


Geschrieben von Manuel SchmidtRegelmäßig rutscht der Mastwurf doch dann durch bis er am Spierenstich festhängt.
Sieht man doch schon beim Übungsmastwurf um eine Mülltonne.

Das macht nichts, weil er spätestens dann hält. Wobei ohne Belastung verhält sich jeder Knoten anders als wenn man was dranhängt...

Geschrieben von Manuel SchmidtWas sind die Nachteile vom: Achterknoten, Pfalstich (wenn man sich direkt in die Seilschlaufe die um den Dachaufbau herum gelegt wurde aber eine schlechte Idee, ansonsten doppelter Pfalstich)

Der Mastwurf ist ideal, weil er sich im Knoten bewegen kann und damit der Belastungsrichtung anpasst, sowie mit minimaler Seilbewegung, z.B. an Kanten auskommt. Und schnell gelegt und übersichtlich ist...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW685443
Datum16.06.2011 20:429966 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtEin Mastwurf muss immer Gesichert werden, sofenr man da irgendetwas von belang dranhängt.
Allerdings nicht nur mit einem Halbschlag, der löst sich viel zu leicht von selbst sondern bitte mit einem Spierenstich.


ich wundere mich immer, warum der Mastwurf hintersichert werden muß. Wenn doch in der Seefahrt die dicksten Schiffe damit festgemacht werden.

Gruß
Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW685444
Datum16.06.2011 20:499962 x gelesen
Geschrieben von Thomas Edelmannich wundere mich immer, warum der Mastwurf hintersichert werden muß. Wenn doch in der Seefahrt die dicksten Schiffe damit festgemacht werden.

Weil er, wenn Bewegung im Spiel ist, insbesondere eine Drehung des Mastes, um den er geworfen wurde, :-) sich einfach so lange mitdreht, bis das kurze Seilende durchrutscht. Mit Spierenstich kommt es nicht soweit.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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AutorAxel8 M.8, Bendorf / Rheinland Pfalz685646
Datum18.06.2011 21:4210140 x gelesen
Hallo,

ich möchte nur ein paar kurze Anmerkungen zum Mastwurf tätigen.

Prinzipiell halte ich einen Mastwurf nur für hintersichert, wenn das mit einem doppelten Überhandknoten ausgeführt ist.

Wir haben selber mehrfach das wandern von Mastwürfen an starken runden Durchmessern beobachtet. Gestoppt nur durch den Sicherungsknoten. Früher haben wir den einfachen Spierenstich als Sicherungsknoten verwendet. Allerdings öffnete sich dieser oftmals bei schwellenden Belastungen die "Vibrationen" ins System gebracht haben. Somit stellte das für uns keine ausreichende Hintersicherung des Mastwurfs dar. Deshalb und aus weiteren Sicherheitstechnsichen Gründen werden zu hintersichernde Knoten (Knoten an Seilenden) bei uns immer mit dem doppelten Überhandknoten hintersichert.

Vgl.: http://www.srht-bendorf.com/downloads/tta_sr_2.pdf


Mastwurf als Anschlagknoten:

Meinem Erachten nach ist der Mastwurf als Anschlagknoten für Sicherungs- und Rettungssysteme ungeeignet. Ich halte einen Einsträngigen Anschlagpunktbau für nicht ausreichend Tragfest.

Wir nehmen für das einfassen von größeren Umfängen nur die Ringverankerung. Sie ist einfach zu erstellen und bietet eine hohe Festigkeit (=Sicherheit).

Vgl.: http://www.srht-bendorf.com/downloads/tta_sr_1.pdf

Etwas weiter unten unter Anschlagen mit Seilen.

Viele Grüße
Axel Manz


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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg685669
Datum19.06.2011 10:109901 x gelesen
Ich habe bei der Verbindung von Stangen zum Bau eines Zweibein- oder Dreibeinbocks oder auch der Befestigung einer Leiter gegen abrutschen (häufige berufliche Nutzung) mit dem Mastwurf, der Kopfpunktsicherung oder dem Rundtörn keine Probleme gehabt (sogar der Typ von der BG Bau war begeistert ... ).


Ich habe den Eindruck, das hier im Thread diese Verwendungsart und die Verwendung zur Sicherung von Personen etwas durcheinander geht.


Beste Grüße
Udo Burkhard
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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg685671
Datum19.06.2011 10:199828 x gelesen
Klasse Unterlagen. Danke!


Beste Grüße
Udo Burkhard
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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW685737
Datum20.06.2011 00:339818 x gelesen
Geschrieben von Axel ManzVgl.: http://www.srht-bendorf.com/downloads/tta_sr_2.pdf

Interessante Lehrunterlage mit guter Darstellung grundlegender Zusammenhänge.

Zum Thema Mastwurf verweise ich auf die in Heyrothsberge vermittelte Technik und die dort erstellten Lehrunterlagen.

Aufgrund der komplexen Thematik finde ich das Üben und Beherrschen möglichst weniger und einfacher Varianten zielführender als eine Materialschlacht.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW685739
Datum20.06.2011 00:429850 x gelesen
Geschrieben von Udo BurkhardIch habe den Eindruck, das hier im Thread diese Verwendungsart und die Verwendung zur Sicherung von Personen etwas durcheinander geht.

Letztlich ging es ja nicht darum, was mit dem Knoten gemacht wird, sondern um Bedenken, dass der Mastwurf für größere Durchmesser nicht geeignet sei. Ob man diese Frage direkt abspalten sollte, darüber kann man sich unterhalten...;-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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 14.06.2011 23:58 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
 15.06.2011 00:07 Oliv7er 7M., München
 15.06.2011 01:05 Chri7sti7an 7T., Recklinghausen/ Fw. Herten
 15.06.2011 08:42 Dani7el 7C., Ratingen
 15.06.2011 08:39 Lars7 T.7, Oerel
 15.06.2011 10:26 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
 15.06.2011 10:40 ., Dortmund
 15.06.2011 13:39 Udo 7B., Aichhalden
 15.06.2011 15:59 ., Haan / Rhld
 15.06.2011 19:02 ., Dortmund
 15.06.2011 19:38 Lars7 T.7, Oerel
 15.06.2011 21:44 ., Dortmund
 15.06.2011 21:57 ., Haan / Rhld
 15.06.2011 22:29 ., Dortmund
 16.06.2011 00:03 Diet7mar7 R.7, Essen
 16.06.2011 09:43 ., Dortmund
 16.06.2011 10:54 Diet7mar7 R.7, Essen
 18.06.2011 21:42 Axel7 M.7, Bendorf
 19.06.2011 10:10 Udo 7B., Aichhalden
 20.06.2011 00:42 Diet7mar7 R.7, Essen
 19.06.2011 10:19 Udo 7B., Aichhalden
 20.06.2011 00:33 Diet7mar7 R.7, Essen
 16.06.2011 20:42 Thom7as 7E., Nettetal
 16.06.2011 20:49 Diet7mar7 R.7, Essen
 15.06.2011 15:57 Alex7and7er 7W., Linden
 15.06.2011 16:12 Lars7 T.7, Oerel
 15.06.2011 19:05 ., Dortmund
 15.06.2011 09:14 Jose7f M7., Dillingen / Saar
 15.06.2011 09:35 Udo 7B., Aichhalden
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