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ThemaFeuerwehr-Steuer49 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661139
Datum05.01.2011 06:3617041 x gelesen
Moin zusammen,

ich bin gerade in Queensland/Australien, und hier zahlt jeder Gebäudebesitzer in Abhängigkeit der Größe seins Grundstücks, der Nutzung und der Zugehörigkeit zum "Versorgungsgebiet" einer Feuerwache (BF, FF, Rural) eine fire levy, also eine Feuerwehr-/schutz-Steuer.

Ich bin nicht der König des Kommunal- und Finanzrechts, aber soweit ich das von Deutschland im Kopf habe, gehen quasi alle Steuern in einen großen Topf und daraus wird dann bezahlt was anfällt.

Könnt man - als Gedankenexperiment - eine solche Feuersteuer in D für alle Hausbesitzer (unabhängig von Mitgliedschaft in FF etc.) (wieder) einführen?

Ich würde mir davon folgendes versprechen:
- konstante Einnahmen für die Feuerwehr (nicht fluktuierend in Abhängigkeit von der Konjunktur wie z.B. die Gewerbesteuer)
- große Transparenz für den Bürger

Zu letzerem Anmerkung: Der Bürger sieht, was ihn eine Fw einer gewisse nLeistungsfähigkeit kostet. Dem könnte man bei Sparzwängen gegenüberstellen, was er für eine Leistung bekommt, für z.B. die Hälfte des Geldes.
Überdies würde ich erwarten, dass diese Steuer im Vergleich zu anderen Ausgaben wie z.B Abwassergebühren usw. sehr viel geringer ausfallen würde (ist zumindest hier in QLD so), was sich wiederum hilfreich wäre, um die Kosten für eine Feuerwehr zu verkaufen (nach dem Prinzip: "Was, wenn ich statt 500 € im Jahr nur noch 300 € bezahlen muss, kommt die Feuerwehr erst 8 min später zu mir? Ne Ne, das ist mir meine Sicherheit schon wert...")

Anmerkungen?


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

deutscher Teil von firetactics.com

atemschutzunfaelle.eu

"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorDiet8er 8C., Naila / Bayern661144
Datum05.01.2011 07:5812942 x gelesen
Hallo Adrian,

das System gibt es ja bereits, allerdings indirekt über die Sachversicherungen. Aus den Beiträgen für z.B. die Gebäudebrandversicherung wird die Feuerschutzsteuer gezogen, die, zumindest in Bayern, in Form von Zuschüssen den Kommunen für Beschaffungen zufließt

Vergl. Wikipedia "Feuerschutzsteuer" oder LFV Bayern zur Feuerschutzsteuer

Grüße aus dem Frankenwald


Meine Meinung ist öffentlich, man kann sie teilen, muss aber nicht.

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen661145
Datum05.01.2011 08:0712327 x gelesen
Geschrieben von Adrian Ridder
Anmerkungen?
Ja...

Geschrieben von Adrian Ridder
nach dem Prinzip: "Was, wenn ich statt 500 € im Jahr nur noch 300 € bezahlen muss, kommt die Feuerwehr erst 8 min später zu mir? Ne Ne, das ist mir meine Sicherheit schon wert...")
Vielen Leuten ist die eigene Sicherheit nicht mal 15,-€ für einen Rauchmelder wert (leider), warum sollten sie dann x00,-€/Jahr für eine Feuerwehr ausgeben, die sie vielleicht irgendwann mal brauchen (gleichzeitig aber hoffen, daß das nie passieren wird....)?!


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

****************************************************************************
Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen661146
Datum05.01.2011 08:0812613 x gelesen
Die Feuerschutzsteuer wird bundesweit bei den Versicherern für die GEbäudeversicherungen bei Bränden eingezogen. SOmit steht ein Betrag in dreistelliger Mio-Höhe zur Verfügung, der über den Bad Godesberger Schlüssel an die LÄnder verteilt wird. Daraus werden dann in den Ländern z.B. die Förderungen von Neubauten / Fahrzeugen etc durchgeführt. INsofern ist jeder Gebäudebesitzer, der sein Haus auch Feuerversichert hat, schon mit der Steuer bei der Unterstützung des Brandschutzes mit im Boot.
Aufgrund der in den letzten Jahren sinkenden Einnahmen - Versicherer mit Sitz im Ausland ! - kommt ab und an die Diskussion auf, ob diese Steuer nicht so gering ist, dass man sie streichen kann - Bagatellsteuer.

Gruß
Ralf Leistner


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP661150
Datum05.01.2011 08:2612264 x gelesen
Geschrieben von Adrian Ridder Ich bin nicht der König des Kommunal- und Finanzrechts, aber soweit ich das von Deutschland im Kopf habe, gehen quasi alle Steuern in einen großen Topf und daraus wird dann bezahlt was anfällt.Gesamtdeckungsprinzip. Sorgt dafür, dass die Ökosteuer die Renten finanziert, und die Schaumweinsteuer die kaiserliche Kriegsflotte von Wilhelm II, von der nicht mehr allzuviel übrig ist. ;-)

Geschrieben von Adrian RidderKönnt man - als Gedankenexperiment - eine solche Feuersteuer in D für alle Hausbesitzer (unabhängig von Mitgliedschaft in FF etc.) (wieder) einführen?Ich spiel mal den Pessimisten: Die Einführung einer solchen Steuer würde nicht dazu führen, dass auf der anderen Seite z.B. die Grundsteuer sinkt, was aber vom Volk erwartet würde, da daraus quasi ein Anteil entfällt, der nun anders finanziert wird. Diese Steuer würde daher mit mehreren Bild-Titelseiten starten, und die Volksmeinung über Feuerwehren könnte darunter leiden.

Der ein oder andere Politiker hat im Hinterkopf "Alles, was der Staat separat abrechnen kann, kann er auch privatisieren". Stimmt so lapidar natürlich nicht, aber auch das könnte der Feuerwehrwelt einige Diskussionen bringen.

Feuerwehr X hat ein paar Jahre keine größeren Investitionen, die Feuersteuer ist niedrig, man bildet daraus keine Rücklagen, z.B. für Fahrzeugabschreibungen. Dann ist das neue HLF fällig, die Steuer wird angehoben, und die Beschaffung wird von Bevölkerung und Politik anders bewertet.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorMatt8hia8s M8., Ilshofen / BW661156
Datum05.01.2011 08:5112171 x gelesen
Geschrieben von Adrian Ridder hier zahlt jeder Gebäudebesitzer in Abhängigkeit der Größe seins Grundstücks, der Nutzung und der Zugehörigkeit zum "Versorgungsgebiet" einer Feuerwache (BF, FF, Rural) eine fire levy, also eine Feuerwehr-/schutz-Steuer

Das hat aber zur Folge dass man auf dem Lande nur noch alle >30 km ein HLF stationiert, da nicht mehr Gebäudebesitzer vorhanden sind, die für dieses Gebiet mehr Feuerwehrausrüstung finanzieren können.
Auf dem Lande müsste man bei Deinem Vorschlag wieder aus einem anderen Topf unterstützen, damit wären wir aber wieder bei der bisherigen Variante.


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AutorKlau8s S8., München / Bayern661159
Datum05.01.2011 09:4012080 x gelesen
Gabs da nicht auch mal in den Kommunen,die Feuerwehrabgabe ,für feuerwehrdiensttaugliche Männer,die keinen Feuerwehrdienst machen wollten ? Oder so was in der Art? Hab da was in Erinnerung ,ging glaub ich sogar bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.


Ein kluger Mann,macht nicht alle Fehler selbst.Er gibt auch anderen eine Chance. W.C

„Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“
Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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AutorOlf 8R., Hilbersdorf / Sachsen661163
Datum05.01.2011 10:0511955 x gelesen
Geschrieben von Klaus Schiller Hab da was in Erinnerung ,ging glaub ich sogar bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Ja, weil die Frauen nix bezahlen brauchten, nur Männer im feuerwehrfähigem Alter wenn sie nicht Mitglied einer Feuerwehr waren.

Also hat mans aufgehoben, an statt die Frauen auch abzukassieren.

Sonst hätte man vielleicht Heute mehr Frauen in den Feuerwehren.


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP661165
Datum05.01.2011 10:0711913 x gelesen
Das war Gleichberechtigung mal andersrum. Wurde gekippt, weil abgabepflichtig nur die Männer waren, siehe dieses Urteil des BVerfG.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorKlau8s S8., München / Bayern661166
Datum05.01.2011 10:0911863 x gelesen
Geschrieben von Olf RichterAlso hat mans aufgehoben, an statt die Frauen auch abzukassieren.

Da hast ja grad noch rechtzeitig die Kurve gekriegt zu dem :-)

Geschrieben von Olf RichterSonst hätte man vielleicht Heute mehr Frauen in den Feuerwehren.


na, ob das Geld eher gewirkt hätte, anstatt gewisse Klischee's abzubauen


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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen661167
Datum05.01.2011 10:1011867 x gelesen
Japp war die alte Regelung in BaWü 90 DM /a , wurde gekippt weil eine Frau dagegen geklagt hatte dass Frauen nicht bezahlen müssen?!?

Soviel ich weiß wird es heute über die Grundsteuer abgerechnet.


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein

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AutorKlau8s S8., München / Bayern661168
Datum05.01.2011 10:1111818 x gelesen
ah Danke, ich erinnere mich noch, das in den 80ern mein alter Herr mächtig angefressen war deswegen.


Ein kluger Mann,macht nicht alle Fehler selbst.Er gibt auch anderen eine Chance. W.C

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661176
Datum05.01.2011 10:2211977 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Matthias MohrDas hat aber zur Folge dass man auf dem Lande nur noch alle >30 km ein HLF stationiert, da nicht mehr Gebäudebesitzer vorhanden sind, die für dieses Gebiet mehr Feuerwehrausrüstung finanzieren können.

Es kaeme auf die tatsaechlichen Einsatzradien an, aber sowas in der Art koennte man auch "Gesundschrumpfen" nennen...

Es verschiebt die eigene Wahrnehmung schon gewaltig, wenn man sieht wie andere Laender mit deutlich weniger "Aufwand" ihre Bevoelkerung ebenfalls akzeptabel schuetzen.

Sorry fuer die Umlaute, englische Tastatur...


mkG
Adrian Ridder

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offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661178
Datum05.01.2011 10:2412169 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Dieter CentnerVergl. Wikipedia "Feuerschutzsteuer" oder LFV Bayern zur Feuerschutzsteuer

merci fuer die Info, das war mir so nicht klar. Ist aber doch etwas leicht anders, als ich es im Kopf haette, da wieder ueber "Umwege eingetrieben" und die Summe offensichtlich nicht reichen wuerde, den tatsaechlichen laufenden Betrieb zu finanzieren.


mkG
Adrian Ridder

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"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg661186
Datum05.01.2011 12:0311948 x gelesen
Geschrieben von Olf RichterJa, weil die Frauen nix bezahlen brauchten, nur Männer im feuerwehrfähigem Alter wenn sie nicht Mitglied einer Feuerwehr waren.

Also hat mans aufgehoben, an statt die Frauen auch abzukassieren.


Ja und nein.

Es gab zwei Urteile. 1 x EuGH, 1 x BVerfG

Das erste, das festgestellt hat, dass die Beschränkung auf lediglich männliche Einwohner einer Gemeinde nicht zulässig ist. Da hätte man dann die Pflicht einfach auf alle Gemeindeeinwohner ausdehnen müssen, dann wäre diesem Urteil genüge getan worden (und sogar nocht mehr Geld dagewesen).

Das zweite Urteil ist das eigentliche "Abschaffungsurteil". Es hat festgestellt, dass die Feuerwehrabgabe als Ersatz für die Nicht-Leistung des Feuerwehrdienstes schlicht eine verkappte Steuer ist. Es war nach Überzeugung des Gerichts gerade nicht Ziel (wie im FeG Ba-Wü als Zweck der Abgabe bzw. Möglichkeit zur Umgehung der Zahlungspflicht durch Dienstleitung genannt), das alle "wehrfähigen" Männer Dienst in der Feuerwehr leisten (schon aus logistischen Gründen/ Kapazitätsgründen), sondern dass damit lediglich eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen werden sollte. Dies wurde jedoch als nicht zulässig angesehen, da hierzu die Rechtsgrundlagen (also quasi die Erhebung einer zusätzlichen gemeindliche Steuer für eine elementare Maßnahme des gesetzlich vorgeschriebenen gesellschaftlichen Daseinsvorsorge) nicht vorhanden waren. Und diese Auffassung sorgt auch heute dafür, dass wir keine Feuerwehrsteuer, Polizeisteuer,... haben, sondern dass diese Aufgaben aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden.

Als Kompensation wurden in den meisten Gemeinde Grundsteuersätze erhöht, so dass die wegfallenden Mittel über alle Grundstückseigentümer (und damit Bewohner eigenes Eigentum bzw. Mieter) kompensiert wurden.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern661188
Datum05.01.2011 12:1111801 x gelesen
Geschrieben von Adrian RidderEs verschiebt die eigene Wahrnehmung schon gewaltig, wenn man sieht wie andere Laender mit deutlich weniger "Aufwand" ihre Bevoelkerung ebenfalls akzeptabel schuetzen.

Hallo Adrian,

das ist richtig die Frage ist nur

a) was wird vom Kunden (Bürger) gefordert
b) was ist der Anspruch der Feuerwehr (Sicherheit)

zu a) in Bayern haben wir eine Hilfsfrist von 10 Minuten die man möglichst erreichen möchte. Davon träumen in anderen Ländern außerhalb von Großstädten viele Gemeinden. Bei einem Gespräch mit einem spanischen Großstadt Feuerwehrmann hat der mir erzählt, dass sie in ländlichen Randbereiche 30 Minuten brauchen.

zu b) da sind momentan in Deutschland die 16 Mann beim Wohnungsbrand Standard. Eine US Feuerwehrmann freut sich seit einigen Jahren, dass in seiner Stadt (20.000 Einwohner keine FF), statt 3-4 Mann nun endlich eine Staffel zur Verfügung steht und damit machen die so ziemlich alles.

Sowohl an a als auch an b kann man schrauben, neue Ziele vereinbaren und sich über die Konsequenzen Gedanken machen.

Ich finde das deutschsprachige System auch optimierungsfähig, im Vergleich zu anderen Ländern ist es aber nicht das Schlechteste (abgesehen von den Kosten die ich nicht abschätzen kann).


Schöne Grüße in meine ehemalige Praktikumstadt ;-)

Florian


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen661191
Datum05.01.2011 12:4411775 x gelesen
Hallo Florian



Geschrieben von Florian Fastnerzu a) in Bayern haben wir eine Hilfsfrist von 10 Minuten die man möglichst erreichen möchte. Davon träumen in anderen Ländern außerhalb von Großstädten viele Gemeinden. Bei einem Gespräch mit einem spanischen Großstadt Feuerwehrmann hat der mir erzählt, dass sie in ländlichen Randbereiche 30 Minuten brauchen.

Was kommt dann an echter Hilfe?
Hin und wieder lügen wir uns bereits da in die Tasche.....

Geschrieben von Florian Fastnerzu b) da sind momentan in Deutschland die 16 Mann beim Wohnungsbrand Standard. Eine US Feuerwehrmann freut sich seit einigen Jahren, dass in seiner Stadt (20.000 Einwohner keine FF), statt 3-4 Mann nun endlich eine Staffel zur Verfügung steht und damit machen die so ziemlich alles.

Wollen wir die Funktionsbesetzung dabei in der Realität und Fläche wirklich mal betrachten?

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern661194
Datum05.01.2011 13:0411704 x gelesen
Hi Peter,

Du hast schon recht, aber zumindest ist das mal das vorgegeben Ziel und meine Begründung warum Deutschland so viele Feuerwehren hat und so viele Leute zu Bränden alarmiert. Ich brauche die, damit ich meine Ziele erreichen kann. Mit einem spanischen oder australischen System, werde ich die deutschen Ziele 10 Minunten Hilfsfrist und Zugstärke nicht schaffen.

Auch muss man die Ziele nicht zu 100% erreichen. Die Bedarfspläne die ich kenne sehen eine Zielerreichung zwischen 80 und 95 % vor. Komme ich aber nur noch auf 40%, muss die Gemeinde bzw. das Bundesland Kohle in die Hand nehmen oder die Anforderungen herunter schrauben. Für mich ist es durchaus denkbar, dass in den nächsten Jahrzehnten die Hilfsfrist in ländlichen Gebieten auf 15 bis 20 Minuten angehoben und die Mindestkräfte auf Staffel bzw. Gruppenstärke gesenkt werden. Und voilá, dann habe ich ein System wie in vielen anderen Ländern auch.


Beste Grüße

Florian


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AutorStep8han8 H.8, Boxberg/O.L. / Sachsen661199
Datum05.01.2011 14:0611684 x gelesen
Hallo!

Sagt mal, gab es nicht damals in der DDR schon eine solche Brandschutzsteuer? Dafür wurden dann aber von der Feuerwehr Brandstätten (Öfen, Kamine...) besichtigt wenn ich das richtig verstanden hab!

Ich glaube, Mitglieder der FF brauchten diese Steuer nicht bezahlen, oder weniger. (Berichtigt mich wenn ich da falsch liege!)

Wäre soetwas nicht auch ein Ansatz zur Mitgliedergewinnung für eine FF?

Ein 18 Jähriger Lehrling der gerade seine erste Wohnung bezogen hat überlegt bestimmt zweimal ob er das Geld bezahlen oder in FF eintreten soll...

Gruß
Stephan


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AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern661217
Datum05.01.2011 17:2011514 x gelesen
Geschrieben von Adrian RidderEs kaeme auf die tatsaechlichen Einsatzradien an, aber sowas in der Art koennte man auch "Gesundschrumpfen" nennen...
Ob das in den dünner besiedelten Regionen Deutschlands (Brandenburg, Meck-Pomm, ...) noch gesund wäre, wage ich zu bezweifeln.

Geschrieben von Adrian RidderEs verschiebt die eigene Wahrnehmung schon gewaltig, wenn man sieht wie andere Laender mit deutlich weniger "Aufwand" ihre Bevoelkerung ebenfalls akzeptabel schuetzen.
Ich fände es irgendwie nicht so toll, wenn ich wüsste, dass in 20km (hypothetisch) die nächste Feuerwehr wäre und dort auch nur ein TSF-W/StLF steht.
Ich finde, dass wenn schon Mannschaft vorhanden ist, diese auch angemessen ausgestattet werden muss - was mit so einem Modell u.U. nicht mehr gegeben ist. Dass eine gute Ausbildung genauso dazugehört muss klar sein - das ist aber nur mit Geld nicht zu erreichen.


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen661221
Datum05.01.2011 17:4611401 x gelesen
Geschrieben von Linus DrescherOb das in den dünner besiedelten Regionen Deutschlands (Brandenburg, Meck-Pomm, ...) noch gesund wäre, wage ich zu bezweifeln.

Wäre selbst heute in dichter besiedelten Gebieten durchaus sinvoll.

Geschrieben von Linus DrescherIch fände es irgendwie nicht so toll, wenn ich wüsste, dass in 20km (hypothetisch) die nächste Feuerwehr wäre und dort auch nur ein TSF-W/StLF steht.
Ich finde, dass wenn schon Mannschaft vorhanden ist, diese auch angemessen ausgestattet werden muss - was mit so einem Modell u.U. nicht mehr gegeben ist. Dass eine gute Ausbildung genauso dazugehört muss klar sein - das ist aber nur mit Geld nicht zu erreichen.


Aber eben auch durchaus mit den monetären Mitteln.
Es spricht hier auch kein Mensch von TSF oder Irgendwie-Feuerwehr.... Und nein, nicht überall wo sich "Mannschaft" findet, gehört auch eine Feuerwehr hin!

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorAndr8e Z8., Dermbach / Thüringen661227
Datum05.01.2011 18:3311423 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Stephan HoffmannEin 18 Jähriger Lehrling der gerade seine erste Wohnung bezogen hat überlegt bestimmt zweimal ob er das Geld bezahlen oder in FF eintreten soll...

Da man nicht den halben Ort feuerwehrtechnisch ausbilden kann, wäre eine Abgabe für Männer und Frauen zwischen 18 und vielleicht 30 Jahren sinnvoller.
Das soll nicht gegen die Ü30 Kameradden gehen;-)
Wenn eine solche Abgabe für FeuerWehrdienstverweigerer aber ein Anreiz für die Mitgliedschaft ist, dann würde der Altersschnitt gesenkt und auch die Kapazitäten werden nicht all zu sehr überfordert.

lg Andre


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AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern661228
Datum05.01.2011 18:3411355 x gelesen
Geschrieben von Peter LieffertzWäre selbst heute in dichter besiedelten Gebieten durchaus sinvoll.
Habe mich leider wieder unklar ausgedrückt. Meinte: Durch die vorgeschlagene Abgabe würde das System vor allem in ländlichen/nicht dicht besiedelten Gebieten schrumpfen. Ob das dann in den am dünnsten besiedelten Gebieten noch in einem gesunden Maß passieren würde, ist fraglich.

Geschrieben von Peter LieffertzEs spricht hier auch kein Mensch von TSF oder Irgendwie-Feuerwehr
Die Frage ist, ob dann
a) Einzelne Standorte gestärkt dastehen und es in der Fläche weniger werden.
b) Die meisten Standorte in der Fläche erhalten bleiben und geschwächt werden...
So wie ich das sehe, passiert eher b.


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorStep8han8 H.8, Boxberg/O.L. / Sachsen661230
Datum05.01.2011 18:3811467 x gelesen
Hallo

Geschrieben von Andre ZobelWenn eine solche Abgabe für FeuerWehrdienstverweigerer aber ein Anreiz für die Mitgliedschaft ist, dann würde der Altersschnitt gesenkt und auch die Kapazitäten werden nicht all zu sehr überfordert.

Ich Denke allerdings das viele trotzdem lieber das Geld bezahlen und soviel Jugend gibt es gerade im Osten nicht mehr...

Und ein 29Jähriger kommt der eigentlich nicht in die FW wollte kommt dann ein Jahr und muss danach sowieso nichts mehr zahlen...

LG


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP661232
Datum05.01.2011 18:4311421 x gelesen
Geschrieben von Stephan Hoffmann Wäre soetwas nicht auch ein Ansatz zur Mitgliedergewinnung für eine FF?
Ein 18 Jähriger Lehrling der gerade seine erste Wohnung bezogen hat überlegt bestimmt zweimal ob er das Geld bezahlen oder in FF eintreten soll...
Wenn neben dem Geld nicht die geringste anderweitige Motivation da ist, haben beide Seiten nichts davon.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorStep8han8 H.8, Boxberg/O.L. / Sachsen661242
Datum05.01.2011 19:4111356 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppWenn neben dem Geld nicht die geringste anderweitige Motivation da ist, haben beide Seiten nichts davon.

Das mag sein, aber wenn man das mal mit dem Wehrdienst vergleicht...
Dort mußte man auch entweder zum Bund oder in den Zivildienst (Wenn es die Tauglichkeit zulässt) obwohl bei den meisten Rekruten auch keine Motivation da war...

Und die Wehrpflicht wurde gekürzt oder glaub ich sogar ganz abgeschaft weils zu Viele Soldaten geworden sind...

Jetzt stell Dir das mal bei der Feuerwehr vor! Im Gegenteil, es werden immer weniger Feuerwehrmitglieder! Wenn es soweit kommt das immer mehr Pflichtfeuerwehren ins Leben gerufen werden müssen hat das doch auch nur wenig mit anderweitiger Motivation zu tun oder?

Gruß
Stephan


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AutorAndr8e Z8., Dermbach / Thüringen661243
Datum05.01.2011 19:4511351 x gelesen
Geschrieben von Stephan HoffmannIch Denke allerdings das viele trotzdem lieber das Geld bezahlen

Das ist wahrscheinlich eine Frage der Höhe der Beiträge...

Geschrieben von Stephan HoffmannUnd ein 29Jähriger kommt der eigentlich nicht in die FW wollte kommt dann ein Jahr und muss danach sowieso nichts mehr zahlen...

Sicher gibt es unter diesen 29 Jährigen auch einige, denen es ganz gut gefällt, denke ich.

lg Andre


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW661259
Datum05.01.2011 21:4611423 x gelesen
Geschrieben von Florian Fastner(abgesehen von den Kosten die ich nicht abschätzen kann).

Mit den vielen LF's, TSF-W usw die du nicht kaufen würdest, könntest du nicht die Leute bezahlen, die du bezahlen müßtest um einen einigermaßen gleichmäßiges Schutzziehl zu erreichen. Stell dir einfach vor, an jeder Rettungswache in deinem Landkreis ist noch ein LF und mit Staffel und ein Sonderfahrzeug stationiert.
Könnte dann schonmal eng werden oder?

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern661273
Datum06.01.2011 09:0811393 x gelesen
Geschrieben von Thomas Edelmann Stell dir einfach vor, an jeder Rettungswache in deinem Landkreis ist noch ein LF und mit Staffel und ein Sonderfahrzeug stationiert.
Könnte dann schonmal eng werden oder?


Hallo Thomas,

das ist richtig, aber genau das "eng werden "ist eine Frage der Zielvorgabe. Was in Deutschland "eng" ist, ist in anderen Ländern normal. Wie von mir geschrieben, in Spanien macht sich kein Feuerwehrler in die Hose weil er eine halbe Stunde aufs Land braucht, das ist dort Standard.

Ich bin mit dem Rettungssystem in Deutschland als Bürger ganz zufrieden. Vor allem in ländlichen Regionen ist es wohl eines mit den kürzesten Eintreffzeiten. Das geht aber in diesen Bereichen nur durchs Ehrenamt. Sollte das Engagement dieser Helfer zurück gehen werden zwangsläufig die Ziele runter geschraubt um die Vorgaben dann in letzter Konsequenz mit hauptamtlichen Kräften zu erreichen.


Beste Grüße

Florian


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW661287
Datum06.01.2011 12:3311220 x gelesen
Geschrieben von Florian Fastnerdas ist richtig, aber genau das "eng werden "ist eine Frage der Zielvorgabe. Was in Deutschland "eng" ist, ist in anderen Ländern normal.

Eben das ist dort normal, weil sie die Leue bezahlen müssen. Rechne mal pro FA 50T€/a dann kannst du mal umrechnen wieviele Fahrzeuge du nicht mehr kaufen kannst, weil du das Personal bezahlen mußt.

Geschrieben von Florian FastnerSollte das Engagement dieser Helfer zurück gehen werden zwangsläufig die Ziele runter geschraubt um die Vorgaben dann in letzter Konsequenz mit hauptamtlichen Kräften zu erreichen.

Das hat man doch schon, z. B. hier in NRW hat man die Vorschriften über die 3-fache Besetzung der Sitzplätze in Fahrzeugen vor Jahren schon aufgehoben, weil man das nirgendwo mehr erreichen kann.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern661288
Datum06.01.2011 12:3911166 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannEben das ist dort normal, weil sie die Leue bezahlen müssen. Rechne mal pro FA 50T€/a dann kannst du mal umrechnen wieviele Fahrzeuge du nicht mehr kaufen kannst, weil du das Personal bezahlen mußt.

Hi Thomas,

das ist richtig, aber ich benötige ja auch gar nicht mehr so viele Fahrzeuge. Statt 10 Feuerwehrfahrzeuge in der Gemeinde gibts dann nur noch 1 mit einer hauptamtlichen Staffel.


Beste Grüße

Florian


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW661291
Datum06.01.2011 12:4511101 x gelesen
Geschrieben von Florian Fastnerdas ist richtig, aber ich benötige ja auch gar nicht mehr so viele Fahrzeuge. Statt 10 Feuerwehrfahrzeuge in der Gemeinde gibts dann nur noch 1 mit einer hauptamtlichen Staffel.

Pro Gemeinde eher nicht. Ich habe noch als Beispiel im Kopf den LKr. AB, da hatte man mal für 170t Einwohner mit 6 Staffeln gerechnet.
Da kommst du dann auf die Zeiten von 15-30 Minuten, kann dir aber auch wie in Griechenland gehen, dass dann keiner kommt, wenn es eine größere Lage gibt.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDani8el 8B., Nörtershausen / RLP661293
Datum06.01.2011 12:5511218 x gelesen
Morgen zusammen,

Geschrieben von Florian Fastnerdas ist richtig, aber genau das "eng werden "ist eine Frage der Zielvorgabe. Was in Deutschland "eng" ist, ist in anderen Ländern normal. Wie von mir geschrieben, in Spanien macht sich kein Feuerwehrler in die Hose weil er eine halbe Stunde aufs Land braucht, das ist dort Standard.

das finden aber auch nicht alle dort gut. Ich bin öfter mal in Schottland und hab mich da mit einigen Feuerwehrlern und ein paar Bürgern in einem kleinen Ort >15Meilen von der nächsten "richtigen" Feuerwehr entfernt mal unterhalten. Die sind überwiegend von den z.T. herrschenden Zuständen bzgl. der Versorgung nicht so ganz begeistert. Beispiel die Insel Isle of Skype: 40x80km, 1600qkm, 10.000 EW, bis vor einigen Jahren gabs da wohl nur eine! Feuerwache (mit Retained Firefighters, also keine BF) so mehr oder weniger in der Mitte. Straßenmäßig ist da nicht viel, so dass die Fahrzeiten laut meinem Gesprächspartner öfter mal über einer Stunde lagen und sie auch öfter mehrmals am Tag ausrücken mussten. Muß wohl nicht so dolle gewesen sein, weil sie entweder eh zu spät kamen und nur noch "Schuttmuldenkommando" waren bzw. die Bevölkerung sich schon selbst geholfen hatte, oder die Lage hatte sich derart verschlimmert, dass sie auch nicht mehr viel machen konnten. Mittlerweile gibts da 4 FFW-Einheiten, und es wird wohl (trotz klammer Kassen) drüber nachgedacht, noch weitere aufzustellen.
In dem anderen Örtchen (geschätzt 1000 Einwohner) mitten im nirgendwo haben die nach dem Brand des Örtlichen "Supermarktes" als einzige lokale Versorgung mit irgendwas, bei dem die "richtige" Feuerwehr eben auch nur noch die Reste ablöschen konnte, angefangen, eine eigene Art "Hilfsfeuerwehr" auf die Beine zu stellen, um überhaupt irgendwas machen zu können. Das gabs bei uns Anfang des vorigen Jahrhunderts auch flächendeckend. Obs also wirklich ne gute Idee ist, die Feuerwehr so stark zu reduzieren, dass in der Fläche wieder "Selbsthilfevereine" gegründet werden, die dann mit Ausrüstung, PSA + Ausbildung von 1950 die Zeit bis zum eintreffen der Richtigen FW überbrücken?


Also nicht immer Äppel mit Birnen vergleichen und nur gucken, wie's wo anders ist, sondern auch mal dahinter gucken, wie die Entwicklung da ist und wie die Leute das da finden.

Daniel


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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern661304
Datum06.01.2011 13:1911138 x gelesen
Geschrieben von Daniel Bildhauer
Also nicht immer Äppel mit Birnen vergleichen und nur gucken, wie's wo anders ist, sondern auch mal dahinter gucken, wie die Entwicklung da ist und wie die Leute das da finden.


Hallo Daniel,

ich habe ja im vorherigen Beitrag geschreiben, was ich persönlich gut finde und das ist sicherlich nicht ein System wo ich 30 Minute auf Hilfe warten muss.

Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass je nach politischem Aufschrei und Wunsch der Bürger, sich die Feuerwehrlandschaft in Deutschland auch wellenmäßig ändert.

2010: Viel Feuerwehr
2030: Es wird gespart, Tendenz zu weniger Feuerwehr mit vermehrt hauptamtlichen Kräften
2050: Die Eintreffzeiten sind zu hoch, es wird wieder mehr auf ehrenamtliche Feuerwehren gesetzt

Feuerwehr ist halt letzen Endes der Wunsch des Bürgers, der sich mit der Zeit auch ändert und auch von aktullen Ereignissen beeinflusst wird (Oder Hochwaser, 11. September). Wenn diese Ereignisse nicht passiert wären, würde es im K-Schutz heute sicherlich anders aussehen.


Beste Grüße

Florian


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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional661349
Datum06.01.2011 14:5311211 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Daniel BildhauerBeispiel die Insel Isle of Skype: 40x80km, 1600qkm, 10.000 EW, bis vor einigen Jahren gabs da wohl nur eine! Feuerwache (mit Retained Firefighters, also keine BF) so mehr oder weniger in der Mitte. Straßenmäßig ist da nicht viel, so dass die Fahrzeiten laut meinem Gesprächspartner öfter mal über einer Stunde lagen und sie auch öfter mehrmals am Tag ausrücken mussten. Muß wohl nicht so dolle gewesen sein, weil sie entweder eh zu spät kamen und nur noch "Schuttmuldenkommando" waren bzw. die Bevölkerung sich schon selbst geholfen hatte, oder die Lage hatte sich derart verschlimmert, dass sie auch nicht mehr viel machen konnten. Mittlerweile gibts da 4 FFW-Einheiten, und es wird wohl (trotz klammer Kassen) drüber nachgedacht, noch weitere aufzustellen.

Ich weiß nicht woher du deine Informationen hast. Richtig ist:
Es gibt auf Skye vier sog. Community Response Units (in Kyleakin, Sleat, Struan und Waternish) das ist wohl das, was du mit Freiwilliger Feuerwehr meinst. Mit viel gutem Willen kann man diese mit einer deutschen FF vergleichen. Faktisch verfügen diese CRU jeweils über kleine Hütten (jeweils deutlich unter 10 m²), in welchen ein paar Gerätschaften verstaut sind. Derartige Einheiten findet man übrigens auf vielen Hebrideninseln, nicht nur im Bereich des HIFRS.
Daneben gibt es nicht
eine! Feuerwache (mit Retained Firefighters, also keine BF) so mehr oder weniger in der Mitte.
(gemeint ist wohl Portree), sondern derer sechs, nämlich Broadford, Dunvegan, Portree, Raasay, Staffin und Uig. Und sollten mal für die weniger als 10.000 Einwohner auf Skye die sechs Retained Stations plus vier CRU nicht ausreichen, so ist in Kyle of Lochalsh - nur wenige Meter von der Brücke nach Skye - eine weitere Retained Station.
Allgemein ist zu der Gegend zu sagen, dass der Zuständigkeitsbereich des Highlands & Islands FRS eine Fläche von rd. 30.600 km² umfasst, auf welcher ca. 287.500 Menschen leben. Mit dem daraus resultierenden Schnitt von weniger als 10 Personen / km² ist die Gegend also alles andere als dicht besiedelt. HIFRS verfügt über 121 Einheiten, nämliche eine Berufsfeuerwehrwache (in Iverness), 25 CRU und 95 Retained Stations. Also sooo unter


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)

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AutorDani8el 8B., Nörtershausen / RLP661355
Datum06.01.2011 15:1011126 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christi@n PannierIch weiß nicht woher du deine Informationen hast.

die habe ich aus persönlichen Gesprächen mit einem der bis vor 3,4 Jahren in Portree tätigen Retained Firefighters - eine so umfangreiche Informationsbasis wie sie dir vorzuliegen scheint habe ich leider nicht. Ich hab bewußt nicht geschrieben "es gibt nur eine Feuerwache", sondern "bis vor einigen Jahren gab es nur eine Feuerwache" um aufzuzeigen, dass es da eher mehr als weniger wird und das man das berücksichtigen sollte, wenn man da drüber diskutiert. Mit den 4 FF meinte ich 4 von den von dir aufgeführten 6 - wie gesagt, die Zahl kommt aus einem Gespräch mit einem der FFs dort und der sprach von 4 Einheiten. Die CRUs hatte er nicht erwähnt, die sind mir auch nur auf Lewis und Harris aufgefallen. Und das sie soo extrem unterversorgt sind, hab ich nie behauptet.

In diesem Sinne,

Daniel

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen661356
Datum06.01.2011 15:2111070 x gelesen
Geschrieben von Daniel Bildhauereine so umfangreiche Informationsbasis wie sie dir vorzuliegen scheint habe ich leider nicht.

Die liegt jedem vor, Google ist unser Freund.

Geschrieben von Daniel BildhauerMit den 4 FF meinte ich 4 von den von dir aufgeführten 6 - wie gesagt, die Zahl kommt aus einem Gespräch mit einem der FFs dort und der sprach von 4 Einheiten.

FFen in unserem Wortsinn sind das auch nicht. Jede Retained Fire Station wird von Personal versorgt, die genau wie die Angehörigen von Fulltime Fire Stations ausgebildet sind. Alle wohnen in einem Umkreis von max. 5 min um die Wache und müssen jede Woche feste Bereitschaftszeiten leisten, in denen sie auch nicht aus diesem 5min Radius heraus dürfen. So ist sichergestellt, dass die volle Crewstärke ihre Appliances auch besetzen kann. Mit definierter Ausbildung und alle AGT-tauglich.


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorDani8el 8B., Nörtershausen / RLP661358
Datum06.01.2011 15:3311076 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Daniel Hermanneine so umfangreiche Informationsbasis wie sie dir vorzuliegen scheint habe ich leider nicht.

Die liegt jedem vor, Google ist unser Freund.


OK, die Seite kannte ich nicht (man möge entschuldigen, dass ich die in altmodischer zwischenmenschlicher Kommunikation erfahrenen Informationen nicht unmittelbar einer detaillierten Prüfung unterzogen habe).

Klar, die RetainedFFs sind keine FF in unserem Sinne, aber die haben auch alle noch nen "normalen" Job und nach Aussage meines dortigen Gesprächspartners (ist jetzt auch schon ein paar Monate her und ich hab nicht alles direkt schriftliche festgehalten) war die Belastung dadurch schon entsprechend hoch.

Daniel

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen661360
Datum06.01.2011 15:4611045 x gelesen
Geschrieben von Daniel BildhauerOK, die Seite kannte ich nicht (man möge entschuldigen, dass ich die in altmodischer zwischenmenschlicher Kommunikation erfahrenen Informationen nicht unmittelbar einer detaillierten Prüfung unterzogen habe).

Kein Problem! :-)

Geschrieben von Daniel BildhauerKlar, die RetainedFFs sind keine FF in unserem Sinne, aber die haben auch alle noch nen "normalen" Job und nach Aussage meines dortigen Gesprächspartners (ist jetzt auch schon ein paar Monate her und ich hab nicht alles direkt schriftliche festgehalten) war die Belastung dadurch schon entsprechend hoch.

Dafür werden sie ja vom Fire Service auch bezahlt. Natürlcih darf in GB auch nicht jeder mitmachen, strenge gesundheitliche Voraussetzungen sind zu erfüllen und die "Freizügigkeit" ist während der festen Bereitschaftszeit auch eingeschränkt. Um die Tagesalarmsicherheit zu gewährleisten gibt es dort einen Dienstplan.


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661475
Datum07.01.2011 11:5011075 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannMit den vielen LF's, TSF-W usw die du nicht kaufen würdest, könntest du nicht die Leute bezahlen, die du bezahlen müßtest um einen einigermaßen gleichmäßiges Schutzziehl zu erreichen

Ich hab ja nicht geschrieben, dass die Einnahmen einer solchen Steuer zur Einführung von Hauptamtlichen Kräften verwendet werden sollen... entsprechende Mittel könnten auch im bestehenden System der FF zugute kommen.


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

deutscher Teil von firetactics.com

atemschutzunfaelle.eu

"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661476
Datum07.01.2011 11:5611050 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDies wurde jedoch als nicht zulässig angesehen, da hierzu die Rechtsgrundlagen (also quasi die Erhebung einer zusätzlichen gemeindliche Steuer für eine elementare Maßnahme des gesetzlich vorgeschriebenen gesellschaftlichen Daseinsvorsorge) nicht vorhanden waren

Also geschaffen werden könnten?

PS: ich warte noch auf eine PN...


mkG
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"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorDani8el 8B., Nörtershausen / RLP661481
Datum07.01.2011 12:1611069 x gelesen
Hallo,

Frage: (Fast) jeder schimpft über das Steuersystem sowie den damit verbundenen Aufwand und in regelmäßigen Abständen gibts ne Steuer"reform", die alles vereinfachen soll. Wieso sollte man das ganze durch die Einführung einer weiteren Steuer noch mehr verkomplizieren, das verfügbare Geld wird nicht wirklich mehr.
Als ernsthafter Ehrenamtsanreiz bzw. "Belohnung" sind die paar Euro im Jahr so oder so nicht geeignet.

Daniel


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen661485
Datum07.01.2011 12:3811053 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Adrian RidderEs verschiebt die eigene Wahrnehmung schon gewaltig, wenn man sieht wie andere Laender mit deutlich weniger "Aufwand" ihre Bevoelkerung ebenfalls akzeptabel schuetzen.

Das ist ja das lustige an der ganzen Diskussion... "akzeptabel" ist Auslegungssache :). In Deutschland ist nunmal schnell verfügbare Hilfe an jedwedem Ort in jedweden Problemsituationen (Sei es der festgefahrene RTW bei Schnee, oder die Katze aufm Baum, oder der vollgelaufene Keller, oder der "richtige" Schadensfall (wobei der RTW zugegebenermaßen schon in die Richtung geht) politisch gewollt. Solange das so ist, stellt sich die Frage, ob das wirklich mit viel weniger Aufwand zu erreichen ist. Weil alles, was auf längere Zeiten, oder ein geringeres bewältigtes Aufgabenspektrum hinauslaufen würde, ja wieder als nicht mehr "akzeptabel" gelten würde :-)

Viel Spaß noch in Down under! Möge Dich das Wasser nicht ereilen :-)

mfg

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661486
Datum07.01.2011 12:4211017 x gelesen
Guude,

Geschrieben von Ingo Hornpolitisch gewollt.

Noch ja, weil das Geld und das restliche System es noch erlauben...stellt sich halt die Frage wie lange das noch so geht. Und das Mantra "wenn wir uns nicht selber ändern, werden wir geändert" hab ich hier auch schon im O-Ton gehört, scheint also eine universelle Wahrheit zu sein ;-)

Geschrieben von Ingo HornViel Spaß noch in Down under! Möge Dich das Wasser nicht ereilen :-)


Merci, bissle Sonnenschein wäre schon schön^^


mkG
Adrian Ridder

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offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz661487
Datum07.01.2011 12:4811005 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian RidderNoch ja, weil das Geld und das restliche System es noch erlauben...

In der Fläche wird das Geld sicher nicht das größte Problem sein, viel entscheidender ist da m. E. die demografische Entwicklung.
Unsere Kommunen werden es in wenigen Jahren einfach nicht mehr schaffen, in jedem (kleinen) Ort eine einsatzbereite Feuerwehr zu erhalten, weil (junge) Menschen fehlen, die Lust und vor allem Zeit haben, sich in der Feuerwehr zu engagieren.

MfG, Thomas Klee


www.Feuerwehr-Hermeskeil.de

www.Feuerpatsche-Hermeskeil.de
Feuerwehr-Museum Rheinland-Pfalz in Hermeskeil

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661489
Datum07.01.2011 13:0410990 x gelesen
Geschrieben von Thomas KleeIn der Fläche wird das Geld sicher nicht das größte Problem sein, viel entscheidender ist da m. E. die demografische Entwicklung.

Was die Schaffung hauptamtlicher Strukturen notwendig machen würde, welche wiederum Geld kosten ;-)


mkG
Adrian Ridder

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"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz661490
Datum07.01.2011 13:1011009 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian RidderWas die Schaffung hauptamtlicher Strukturen notwendig machen würde, welche wiederum Geld kosten ;-)

Das ist für Flächenländer wie z.B. RLP mit einer Einsatzgrundzeit von 8 Minuten nicht finanzierbar.
Sollte die demografische Entwicklung in einigen Landstrichen (z.B. Eifel) wirklich so eintreten wie derzeit prognostiziert, wird sich die Bevölkerung auf längere Ausrückezeiten einstellen müssen.

Hauptamtliches Personal kann ich mir dann, wenn überhaupt, nur in den Stützpunktfeuerwehren vorstellen, evtl. kombiniert als Mitarbeiter der Kommune (Rathaus, Bauhof, Hausmeister etc).

MfG, Thomas Klee


www.Feuerwehr-Hermeskeil.de

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Feuerwehr-Museum Rheinland-Pfalz in Hermeskeil

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg661491
Datum07.01.2011 13:3011001 x gelesen
Hallo Adrian, Hallo Forum,

Geschrieben von Adrian Ridder Was die Schaffung hauptamtlicher Strukturen notwendig machen würde, welche wiederum Geld kosten ;-)Nicht unbedingt, man muss halt jetzt anfangen und zukunftsfähige Strukturen schaffen. Zusammenarbeit --> gemeinsam Ausbilden --> gemeinsam Ausrücken --> Eine gemeinsame Feuerwehr / Abteilung / Löschgruppe etc.!

Das müssen WIR wollen!
Das müssen wir JETZT anschieben!
Das muss JETZT eingeleitet werden, damit es bis in 10 Jahren funktioniert

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW661634
Datum08.01.2011 17:0310924 x gelesen
Geschrieben von Adrian RidderIch hab ja nicht geschrieben, dass die Einnahmen einer solchen Steuer zur Einführung von Hauptamtlichen Kräften verwendet werden sollen

du nicht, aber mein Vorposter:-)

Gruß

Thomas


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 05.01.2011 06:36 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 05.01.2011 07:58 Diet7er 7C., Naila
 05.01.2011 08:08 ., Pfungstadt
 05.01.2011 10:24 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 05.01.2011 08:07 Lars7 T.7, Oerel
 05.01.2011 08:26 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 05.01.2011 08:51 Matt7hia7s M7., Ilshofen
 05.01.2011 10:22 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 05.01.2011 12:11 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 05.01.2011 12:44 Pete7r L7., Frankenberg
 05.01.2011 13:04 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 05.01.2011 21:46 Thom7as 7E., Nettetal
 06.01.2011 09:08 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 06.01.2011 12:33 Thom7as 7E., Nettetal
 06.01.2011 12:39 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 06.01.2011 12:45 Thom7as 7E., Nettetal
 06.01.2011 12:55 Dani7el 7B., Nörtershausen
 06.01.2011 13:19 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 06.01.2011 14:53 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf
 06.01.2011 15:10 Dani7el 7B., Nörtershausen
 06.01.2011 15:21 Dani7el 7H., Schriesheim
 06.01.2011 15:33 Dani7el 7B., Nörtershausen
 06.01.2011 15:46 Dani7el 7H., Schriesheim
 07.01.2011 11:50 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 08.01.2011 17:03 Thom7as 7E., Nettetal
 05.01.2011 17:20 ., Thierstein
 05.01.2011 17:46 Pete7r L7., Frankenberg
 05.01.2011 18:34 ., Thierstein
 07.01.2011 12:38 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 07.01.2011 12:42 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 07.01.2011 12:48 Thom7as 7K., Hermeskeil
 07.01.2011 13:04 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 07.01.2011 13:10 Thom7as 7K., Hermeskeil
 07.01.2011 13:30 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 05.01.2011 09:40 ., München
 05.01.2011 10:05 Olf 7R., Hilbersdorf
 05.01.2011 10:09 ., München
 05.01.2011 10:10 ., Frankfurt
 05.01.2011 12:03 Chri7sti7an 7F., Wernau
 07.01.2011 11:56 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 07.01.2011 12:16 Dani7el 7B., Nörtershausen
 05.01.2011 10:07 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 05.01.2011 10:11 ., München
 05.01.2011 14:06 Step7han7 H.7, Boxberg/O.L.
 05.01.2011 18:33 Andr7e Z7., Dermbach
 05.01.2011 18:38 Step7han7 H.7, Boxberg/O.L.
 05.01.2011 19:45 Andr7e Z7., Dermbach
 05.01.2011 18:43 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 05.01.2011 19:41 Step7han7 H.7, Boxberg/O.L.
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