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Thema | Wegzug von Feuerwehrangehörigen -> schlechte Ausrückzeiten | 16 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Autor | = an8ony8m =8 a8., 3 / BaWü | 643160 | |||
Datum | 04.09.2010 09:25 | 7999 x gelesen | |||
hi, Wir, eine Feuerwehr in BaWü, haben seit einiger Zeit ein immer grösser werdendes Problem: Viele der jüngeren Feuerwehrmänner ziehen aus unserem Ort weg. Denen sind die Wohnungen hier einfach zu teuer. In einigen Nachbarorten bekommt man günstiger Mietwohnung oder kann zu einem deutlich günstigeren Preis eine Wohnung bzw. Haus kaufen. Unser Mannschaftsbestand ist bezogen auf die Anzahl der Einsatzkräfte noch ausreichend. Unsere Ausrückzeiten haben sich aber verschlechtert. Früher haben genügend Kräfte in relativer Nähe des Feuerwehrgerätehauses gewohnt. Unser Erstangreifer war da recht schnell besetzt und konnte zügig ausrücken. Das ist jetzt auch nachts deutlich schlechter geworden. Viele unsere jüngeren und auch besonders aktiven Einsatzkräfte die auch einen grossen Anteil der Atemschutzgeräteträger stellen wohnen jetzt so weit weg das sich deren Anfahrtszeiten zum Gerätehaus negativ auswirken. Gruss | |||||
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Autor | Bern8har8d G8., München / Bayern | 643161 | |||
Datum | 04.09.2010 09:35 | 5277 x gelesen | |||
eine Möglichkeit wäre des Errichten von kommunalen Wohnungen für Feuerwehrangehörigen in Gerätehausnähe durch die Gemeide. Eine andere Möglichkeit wäre das Bereitstellen eines MTWs od. ähnlinlichem in Wohnortnähe der Kameraden, um von dort entweder das Gerätehaus, od. die Einsatzstelle direkt anzufahren. Es handelt sich hier ausschließlich um meine private Meinung. Sie kann durchaus von der meines Arbeitgebers, und/oder Vorgesetzten abweichen. Dies ist weder beabsichtigt, noch als beabsichtigt anzusehen. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 643163 | |||
Datum | 04.09.2010 09:43 | 5147 x gelesen | |||
hallo, falls jemand seine Meinung oder weitere Infos zu diesem brisanten Thema nicht offen äussern möchte kann er sich direkt an mich wenden. Bei Bedarf poste ich dann den Beitrag hier anonym als Antwort in diesen Thread. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 643166 | |||
Datum | 04.09.2010 10:21 | 5046 x gelesen | |||
Guten Morgen, das ist eine gute Frage, vor allem eine Frage die sich über kurz oder lang so diverse Städte stellen müssen. Ich denke hier gibt es diverse Lösungsansätze und ist abhängig von vielen Faktoren was eventuell zu einer Lösung führt. Ein Punkt ist ja schon genannt worden, das die Stadt subventionierte Wohnungen beschafft für Mitglieder der Feuerwehr. Ein anderer wäre das die Stadt den Mietunterschied mit trägt, so als Förderung des Ehrenamtes. Noch eine Möglichkeit wäre, eine größere Feuerwehr über mehrere Städte zu bilden. Quasi als Verbund. Das "Zentrum" mit den meisten FM bekommt quasi die Zentrale und der Rest "reduziert" sich auf das leistbare. Mindestens aber sichere Alarmier und Ausrückzeiten von einer Gruppe, in Abhängigkeit wie schnell die anderen da sein können. Hier sollte dann aber jeder FM auch seine emotionale Seite zurück stecken und den sinnigsten Kompromiss mit tragen. U.s.w.u.s.f. Für mich ist es mittlerweile mit ein Faktor pro oder contra einer Stadt wie es so mit der Versorgung seitens RD und FW steht. Hauptfaktor ist und bleibt zwar in anbetracht meines Kindes das schulische Angebot und die Erreichbarkeit von Kindergärten und Spielplätzen aber wie gesagt, das ist mit ein Faktor. Gruß Sven | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 643176 | |||
Datum | 04.09.2010 12:50 | 4874 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven HildebrandtEin Punkt ist ja schon genannt worden, das die Stadt subventionierte Wohnungen beschafft für Mitglieder der Feuerwehr. Die Idee ist schon sehr alt - und setzt sich bis in den Bereich von Dienstwohnungen auf ständigen Wachen bis hin zu Berufsfeuerwehren fort. Ein paar der heute nicht nur denkbaren, sondern schon aufgetretenen Probleme: Was macht man, wenn neben dem Gerätehaus/der Wache einen Wohnblock baut/nutzt und - sich da Mietparteien zerstreiten - es Ärger mit dem Vermieter gibt (das muss nicht die Stadt sein) - ein (Ehe-)Paar einzieht, es dort zur Trennung kommt - die Frau in der (größeren) Wohnung mit den Kindern bleiben will. usw. (Und sooooo einfach mit den Mietverträgen zu regeln ist das leider ganz offensichtlich nicht.) Ich kenne etliche - die als Mieter deshalb keinerlei Lust auf sowas haben - als Vermieter keinerlei Lust (mehr) auf sowas haben... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 643179 | |||
Datum | 04.09.2010 13:17 | 4506 x gelesen | |||
Ich habe nie behauptet das soetwas einfach ist, klar bringt es so schon Ansätze von Probleme mit sich, aber besser das versuchen als am Ende mit einer Pflichtfeuerwehr da stehen oder? Ich schrieb ja auch, es gibt viele Ansätze und man muss schauen was passen kann. Gruß Sven | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 643183 | |||
Datum | 04.09.2010 13:38 | 4433 x gelesen | |||
Sind die Ausrücke- bzw. Eintreffzeiten denn noch im Bereich der Vorgaben? Falls ja, sind Forderungen nach Dienstwohnungen oder günstig stationiertem "Sammel-MTW" gegenüber der Kommune schwer darstellbar. Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 643186 | |||
Datum | 04.09.2010 13:49 | 4699 x gelesen | |||
Geschrieben von = anonym = Gibt es bei Euch auch eine solche Tendenz bei der Struktur der Mannschaft? solche Probleme gibt es v.a. in extrem nachgefragten Bereichen (auch des Tourismus) - und da kommen dann schnell noch andere Probleme hinzu (Lebenshaltungskosten an sich steigen stärker als die Löhne für "normale" Tätigkeiten). ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 643218 | |||
Datum | 04.09.2010 17:58 | 4343 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven HildebrandtFür mich ist es mittlerweile mit ein Faktor pro oder contra einer Stadt wie es so mit der Versorgung seitens RD und FW steht. Da bist Du wohl alleine, denn wann braucht der Normalbürger die mal... Das wird höchstens interessant, wenn man mit FW/RD zu tun hat und davon beruflich oder ehrenamtlich profitieren kann... Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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Autor | Dani8el 8B., Nörtershausen / RLP | 643220 | |||
Datum | 04.09.2010 18:02 | 4358 x gelesen | |||
Moin, Ist das mehr oder weniger "zufällig", dass viele von denen weggezogen sind, die rund ums Gerätehaus gewohnt haben, oder ists generell so, dass sehr viele junge Leute in die Nachbarorte ziehen? Wenn letzteren, dann sollte sich ggf. mal die Gemeinde Gedanken darum machen, wie sie es generell anstellt, das zu verhindern - auf lange Sicht ist das nämlich nicht nur ein Problem der Feuerwehr. Noch ein Punkt - wie siehts mit der Entwicklung der Ortsgröße aus. Ich schätze mal, wenn zu den Nachbargemeinden hin ein deutlichen Preisgefälle bei Mieten und Bauland besteht und sich die Anfahrtszeiten aus den Außenbereichen ebenso deutlich bemerkbar machen, dass es sich dann schon um eine Stadt/Städtchen handelt. Ggf. mal überprüfen, ob ein einziges zentrales Gerätehaus noch sinnvoll ist und wenn ja, ob das nicht vieleicht an anderer Stelle besser aufgehoben wäre - nicht nur bzgl. Anfahrt zum Gerätehaus, sondern auch bzgl. Entfernung Gerätehaus-Außenbezirke. Ggf. steht ja sowieso bald ein Neubau/Erweiterung etc. an, dann könnte man in die Richtung mal überlegen. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Dani8el 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden-Württemberg | 643235 | |||
Datum | 04.09.2010 19:58 | 4343 x gelesen | |||
Geschrieben von = anonym = Ideen für Lösungsmöglichkeiten? Eine schnelle und kostenlose Möglichkeit könnte folgende sein: (sofern dies hier möglich ist; ich kenne ja den Ort/Größe nicht) Mitglieder umliegender Wehren, welche bei euch im Ort arbeiten tagsüber mit zu alarmieren. Arbeiten zum Bsp. 6-8 Mann am Bauhof etc. könnte dort sogar ein Fahrzeug stationiert werden. Feuerwehr. Schnell. Professionell. | |||||
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Autor | = an8ony8m =8 a8., 3 / überall | 643263 | |||
Datum | 05.09.2010 16:34 | 4099 x gelesen | |||
hi Geschrieben von Daniel Weiss Eine schnelle und kostenlose Möglichkeit könnte folgende sein: Das Problem hat sich vor allem Nachts verschärft. Eine Anzahl unserer Einsatzkräfte wohnen einfach nicht mehr im Ort. | |||||
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Autor | = an8ony8m =8 a8., 3 / überall | 643264 | |||
Datum | 05.09.2010 16:35 | 4057 x gelesen | |||
hi die Einsatzkräfte sind in den umliegenden Ortschaften verstreut. Für kommunale Wohnungen ist unsere Gemeinde zu klein und hat kein Geld. | |||||
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Autor | = an8ony8m =8 a8., 3 / überall | 643265 | |||
Datum | 05.09.2010 16:40 | 3959 x gelesen | |||
hi Geschrieben von Daniel Bildhauer Ist das mehr oder weniger "zufällig", dass viele von denen weggezogen sind, die rund ums Gerätehaus gewohnt haben, oder ists generell so, dass sehr viele junge Leute in die Nachbarorte ziehen? Wenn letzteren, dann sollte sich ggf. mal die Gemeinde Gedanken darum machen, wie sie es generell anstellt, das zu verhindern - auf lange Sicht ist das nämlich nicht nur ein Problem der Feuerwehr. Ist ein Problem des Wohnungsangebotes und der Nachfrage. In unserem Ort ist das Angebot recht knapp und deshalb auch teuer. Wir liegen in einem Ballungsraum mit S-Bahn. Da ist es verlockend einfach ein oder zwei Ortschaften weiter eine günstigere Wohnung zu suchen. Die bleiben aber weiterhin bei uns in der Feuerwehr und sind da recht aktiv. Tagsüber geht es noch weil sich die Arbeitsplätze in der Regel nicht geändert haben. Aber am Abend und am Wochende hat halt ein nicht zu vernachlässigender Anteil unserer EInsatzkräfte eine recht lange Anfahrt zum Feuerwehrhaus. | |||||
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Autor | Joch8en 8W., Ltb.-Nellmersbach / Baden Württemberg | 643266 | |||
Datum | 05.09.2010 17:09 | 3826 x gelesen | |||
gehören die Ortschaften zur selben Gemeinde/Stadt? Gibt es dort ebenfalls eine Feuerwehrabteilung? Dann könnten die von dort aus ausrücken. Wie sieht es denn mit den Ausrücke- und Eintreffzeiten überhaupt aus? MkG Jochen http://feuerwehr.leutenbach.de | |||||
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Autor | Gerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg | 643277 | |||
Datum | 05.09.2010 18:21 | 3950 x gelesen | |||
Geschrieben von = anonym = anonymdie Einsatzkräfte sind in den umliegenden Ortschaften verstreut. Für kommunale Wohnungen ist unsere Gemeinde zu klein und hat kein Geld. Hallo, - wieviel umliegende Ortschaften gibt es denn? - wieviel Kilometer sind diese entfernt? - wieviel Kilometer sind die Ortschaften entfernt, wo die tagsaktiven FA jetzt wohnen? Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart Gerhard Pfeiffer | |||||
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