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Thema | Muss der Verteiler noch sein ? | 24 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 637127 | |||
Datum | 28.07.2010 22:42 | 19089 x gelesen | |||
Guten Abend im aktuellen "Feuerwehr-Magazin" 8/2010 ist von B. Lüssenheide u. H. de Vries ein interessanter Artikel "Hula Lopp" veröffentlicht, der sich mit dem Vorgehen mit Schlauchleitungen im Innenangriff befasst. In einem Abschnitt wird auch die Frage aufgeworfen, ob der herkömmliche B-CBC-Verteiler noch unbedingt gesetzt werden müsse und somit entbehrlich sei. Die Autoren argumentieren, dass im Innenangriff selten mehr als ein oder zwei C-Rohre eingesetzt werden, die Frage wer den Verteiler setzt und bedient überflüssig wäre und die Funktion als Sammelplatz nicht mehr optimal sei und wegfallen könne, um nur einige Beispiele zu nennen. Weiterhin wird die Nutzung eines C-CC Verteilers als Alternative im Innenangriff erwähnt. Die Angriffsleitungen könnten somit direkt vom FW-Fahrzeug abgehen. Wie denkt "Feuerwehrdeutschland" darüber ? Pro und Contra ! Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 637139 | |||
Datum | 28.07.2010 23:04 | 15099 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Bernhard Deimann wird die Nutzung eines C-CC Verteilers als Alternative im Innenangriff erwähnt. Erscheint mir nicht schlüssig, schon gar nicht wenn HSR der Kategorie Handmonitor zum Einsatz kommen. Irgendwann klemmt's mit der Hydraulik. Prinzipiell halte ich die Vornahme von C-Leitung für prinzipiell denkbar, wenn ein PKW brennt oder man bequem vor'm EFH parken kann. Sind nennenswerte Förderstrecken zu überbrücken (mehr als zwei STK oder ein STK+Paket), kann es IMHO nur die B-Leitung mit Verteiler dranne geben. Ob man aber unbedingt 'nen SAV beibehalten muss, erst recht mit gekürzten B-Längen ist dann sicher diskutabel. Hat aber den Vorteil, dass man weniger Schlauchgewusel direkt am Fzg hat, wenn es doch mehr als eine Leitung gibt. Was die Verteilerbedienung anbelangt, kann man die Funktion für den ersten Trupp zumindest schonmal einsparen, indem standardmäßig der erste Abgang offengehalten wird und somit der Maschi B- und C-Strecke zugleich mit dem Pumpenabgangsventil bewässsert, wenn die Anforderung vom ATr kommt. Wenn man auf reine C-Strecken setzt, müsste man IMHO die Beladung überarbeiten, hin zu mehr C-Material, insbesondere in STK. Nicht selten sind ja nur drei STK verlastet, wovon der ATr gerne schonmal zwei mitnimmt. Schön und gut, wenn der SiTr nun aber nich wegen akutem Luftmangel sondern zum Freikämpfen tätig werden muss oder aufgrund unklarer Lage besser mit C-Rohr vorgehen will, wird's schon interessant, reicht der letzte STK doch nur halb soweit. Wie gut das mal eben schnell neue Leitungen aufbauen im Notfall klappt, hat man ja im Tübingen-Bericht gesehen. IMHO sollten für nen Einsatzbereiten SiTr auch die gleiche Länge an C-Material bereitliegen. Klassisch am Verteiler oder ohne Verteiler an einem künftig wie auch immer definierten Punkt. Aber nicht dann erst noch die Rollschläuche aus dem Auto pflücken müssen, weil der letzte STK ja nicht reicht... Oder gar zuerst auf gut glück mit diesem vorgehen und dann Rollschläcueh nachholen müssen. Ersetzt man nun ne halbe bis zwei B-Längen durch C-Leitungen, wird sich die Problematik noch verstärken. Das würde IMHO mindestens 4 STK auf jedem so agierenden Fzg bedeuten, um ausreichend schnell ATr- und SiTr-Leitung aufbauen zu können. Schönen Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 637148 | |||
Datum | 28.07.2010 23:18 | 14336 x gelesen | |||
Tach, Post! Geschrieben von Bernhard Deimann Wie denkt "Feuerwehrdeutschland" darüber ? Pro und Contra ! Kommt auf die gewählte Taktik an. Wenn man von der universellen Erstschlagswaffe SA-formfest direkt auf Dachmonitor bzw. Wenderohr als nächste Eskalationsstufe übergeht scheint ein Verteiler in der Tat verzichtbar... MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W | 637150 | |||
Datum | 28.07.2010 23:19 | 14233 x gelesen | |||
Ebenfalls guten Abend, habe den Abschnitt jetzt nurmal überflogen, sontan fällt mir auf: - Die weggefallene Diskussion aus Abschnitt 1 muss ich im letzten Abschnitt doch führen. - Schlauchmanagement außerhalb fällt mit zwei Leitungen nicht leichter (insbesondere, weil der Laufweg des Angriffstrupps nicht unbedingt der Optimalste ist) - Setzt voraus, dass ich min. zwei identische Abgänge pro Fahrzeugseite habe. - Fehlende "Skalierbarkeit" bei zunehmender Entfernung/fehlendes Schlaumaterial. - Zusätzliche Gerätschaften (C- CC-Verteiler). - Zusätzliche Variationen durch unterschiedliches Vorgehen (Innenangriff, Außenangriff, Riegelstellung, Einsatz eines Sonderrohrs etc) Alles nicht unbedingt nach dem KISS Prinzip. Und den Sammelplatz kann ich auch mit Verteiler anderswo befehligen ;-) Grüße, Sebastian §2, FwG BW: "Die Feuerwehr hat bei Schadenfeuern (Bränden) und öffentlichen Notständen, [..] Hilfe zu leisten und den einzelnen und das Gemeinwesen vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen." Von Löschen steht hier nichts. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 637152 | |||
Datum | 28.07.2010 23:24 | 13985 x gelesen | |||
Ich hab das Heft noch nicht vorliegen, was mir aber anhand der Schilderung auffällt: Geschrieben von Bernhard Deimann Weiterhin wird die Nutzung eines C-CC Verteilers als Alternative im Innenangriff erwähnt.Wer bedient den dann? Keiner, und man rödelt dümmstenfalls mit vollem Schlauch jenseits aller Rauchgrenzen? Was machen wir mit dem Rohr vom SiTr, wenn ein Angriff über C-CC läuft? Soll der dann vom Fahrzeug aus eine komplett neue Leitung vornehmen? Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Maintal / Hessen | 637201 | |||
Datum | 29.07.2010 07:53 | 14148 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard DeimannWie denkt "Feuerwehrdeutschland" darüber ? Pro und Contra ! Geschrieben von Bernhard Deimann In einem Abschnitt wird auch die Frage aufgeworfen, ob der herkömmliche B-CBC-Verteiler noch unbedingt gesetzt werden müsse und somit entbehrlich seiIst er wenn man ihn gegen einen BB-CBC-Verteiler tauscht. Somit kann eine zweite B-Leitung vom zweiten Löschfahrzeug mit angeschlossen werden als Redundanz zur ersten Pumpe (wenn ich die Zeit nachher finde verlinke ich auch noch was dazu). Die Angriffsleitung des Sicherheitstrupps, welche IMHO am Verteiler in der Mitte angeschlossen werden soll, da Sonderaufgabe und somit Sonderrohr. MKG Christian ---- Es handelt sich um meine persönliche Meinung... http://www.feuerwehr-maintal.de Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss. Oberverwaltungsgericht Münster 10A 363/86 11.12.1987 ---- | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Maintal / Hessen | 637211 | |||
Datum | 29.07.2010 09:54 | 13613 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian MüllerIst er wenn man ihn gegen einen BB-CBC-Verteiler tauscht. Somit kann eine zweite B-Leitung vom zweiten Löschfahrzeug mit angeschlossen werden als Redundanz zur ersten Pumpe (wenn ich die Zeit nachher finde verlinke ich auch noch was dazu).Wie erwähnt mal zwei Links zu Nachschlagewerken, indem ein BB-CBC-Verteiler empfohlen wird. Link 1 Link 2 MKG Christian ---- Es handelt sich um meine persönliche Meinung... http://www.feuerwehr-maintal.de Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss. Oberverwaltungsgericht Münster 10A 363/86 11.12.1987 ---- | |||||
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Autor | Mich8ael8 M.8, Saal a.d. Donau / Bayern - logisch oder? | 637224 | |||
Datum | 29.07.2010 11:24 | 13515 x gelesen | |||
Auch ich kann mich der Sinnigkeit der Option einzelne C-Leitung nur widersetzen. ein Innenangriff mit nur einem Rohr, geht doch am einfachsten vom Verteiler weg, an dem der SiTr auch seine "Angriffs"Leitung anschließt. (Die Redundanz BB-CBC finde ich nicht schleecht, allerdings das Schlauchgewirr ist dann auch nicht zu vernachlässigen, gerade auf engen Zugangswegerln zur Haustür) Im Zweifelsfall kann ich eben noch einen dritten Trupp mit einer B-Leitung bedienen, der einen weiteren IA oder Riegelstellung oder was auch immer vornimmt. (Ich stell mir grad ne Einmann-Haspel voll mit c-Schläuchen vor...) Die Idee in der Feuerwehr-Bravo an sich ist nicht schlecht, zeigt aber leider nur wesentliche Vorteile, beschreibt aber keine Nachteile des Systems, und somit in meinen Augen ungünstig platziert. Einem "Fachmagazin" hätte ich die komplette Recherche eigentlich schon zugetraut. http://www.feuerwehr-saal.de Tue einem Hund 3 Minuten Gutes und er wird es Dir 3 Jahre danken. Tue einer Katze 3 Jahre Gutes, sie hat es nach 3 Minuten vergessen. "Katzen haben Personal" | |||||
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Autor | Domi8nik8 D8., Bad Soden / Hessen | 637232 | |||
Datum | 29.07.2010 12:18 | 13218 x gelesen | |||
Naja, ich finde den Beitrag ebenfalls sehr Interessant, aber soetwas ist doch bei den meisten Feuerwehren schon vorhanden. Ein Schnellangriff C in Buchten oder auf der Haspel (mit entsprechender Kupplung) den müsste man eigentlich nur mit C-Schläuchen velängern und schon hätte man die genannte Alternative. | |||||
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Autor | Benj8ami8n K8., Wiesbaden / Hessen | 637239 | |||
Datum | 29.07.2010 12:44 | 13327 x gelesen | |||
Ich denke das das, was die Herren dort vorstellen EINE taktische Möglichkeit der Rohrvornahme ist. Ob diese Möglichkeit auf meine jeweilige Situation (vorh. Ausrüstung und Einsatzlage) passt muss der Einsatzleiter situativ entscheiden, eine Verallgemeinerung auf "Feuerwehrdeutschland" ist hier meiner Meinung nach nicht Möglich. Sehr gut passt dieses Vorgehen für Situationen in denen ein Fahrzeug mit mehr als 2 Abgängen mit wenig Personal an einer Einsatzstelle tätig wird, bei der nur kurze Distanzen zwischen Fahrzeug und Brandstelle überbrückt werden müssen. Ebenfalls praktisch ist dieses Vorgehen als Ersatz für den Schnellangriff. Einfach Übergangsstück auf den Abgang und dann Schlauchtragekorb und oder Schlauchpaket angeschlossen. Entschärft die Längenproblematik. Der Schlauch ist auch um Ecken herum schnell ausgelegt. Der zeitliche Unterschied ist marginal und kippt sogar bei größeren Längen hin zur Variante Schlauchtragekorb an Pumpenabgang. Eher ungünstig ist dieses Vorgehen allerdings, wenn ich nur 2 Pumpenabgänge habe. Denn entweder habe ich nach Angrifftrupp und Sicherheitstrupp keinen Abgang mehr für ggf. ein Rohr im Aussenangriff frei (z.B. gegen Flammenüberschlag aus der Entlüftungsöffnung) oder meine Trupps müssen neben Wasserversorgung, Lüfter stellen, Ausrüsten als SiTR, ggf. Leiter stellen noch den Verteiler nachsetzen. Dann finde ich es besser es gleich zu tun, zumal gerade bei Fahrzeugen mit nur 2 Abgängen oftmals auch der Tankinhalt nicht gerade üppig ist, so daß mein Angrifftrupp eh besser wartet bis die Wasserversorgung steht. Auch die Markirung eines Sammelpunktes halte ich für wichtig, das der Verteiler da nicht immer optimal ist, ist mir auch bewusst, eine bessere Lösung habe ich aber auch noch nicht gesehen. Grüße Benjamin | |||||
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Autor | Gerr8it 8S., Hückelhoven / NRW | 637241 | |||
Datum | 29.07.2010 12:45 | 13141 x gelesen | |||
Hallo, ich bin auch der Meinung dass ein Verteiler nicht unbedingt immer sein muss siehe Diskussion vor ein paar Jahren: Ein paar Übungen dazu haben mich diesbezüglich bestätigt, das das setzten des Verteilers als option gesehen werden sollte und nicht als muss. nicht immer Verteiler Gruß aus Hückelhoven Gerrit _________________________________________________ | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Vogtland / Sachsen | 637262 | |||
Datum | 29.07.2010 14:41 | 13054 x gelesen | |||
Was spricht eigentlich dagegen bei entsprechneden Lagen einen Verteiler direkt am Fahrzeug zu setzten (kurzer B-Abgang, ähnlich Füllschlauch o.ä. [natürlich geprüft]) Hierbei hätte man immer noch zusätzlich die Vorteile eines Verteilers und bräuchte kein weiteres Bedienpersonal, da er dem Maschinisten quasi auf den Füßen liegt. MkG Sven -meine Meinung- | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 637266 | |||
Datum | 29.07.2010 15:29 | 12897 x gelesen | |||
Geschrieben von Benjamin KahlAuch die Markirung eines Sammelpunktes halte ich für wichtig, das der Verteiler da nicht immer optimal ist, ist mir auch bewusst, eine bessere Lösung habe ich aber auch noch nicht gesehen. In der Schweiz wird der oft so markiert. (Wobei wir hier von anderen Personalansätzen sprechen.) Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Jan 8S., Wallenhorst / | 637272 | |||
Datum | 29.07.2010 16:12 | 13396 x gelesen | |||
Ohne den Artikel gelesen zu haben: Grundsätzlich finde ich die Idee reizvoll, bei einem Staffelfahrzeug mit nicht formstabilen SA (z.b. STK liegend) diesen für den Erstangriff zu nutzen (übliche Nähe zum Objekt vorausgesetzt) und mit STK C52 zu verlängern und mit einem SP C42 abzuschließen. Wenn dann das nächste Fahrzeug kommt, können die ja immer noch einen Verteiler setzen und besetzen. Das kann man aber nicht eben nebenher oder noch schlimmer als zusätzliche Option machen, das ist eine grundsätzliche Änderung der Taktik. Bei C-Verteiler wäre ich eher skeptisch, dann verlagern wir das Problem nur... Grüße, Jan | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Vogtland / Sachsen | 637283 | |||
Datum | 29.07.2010 16:45 | 13158 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan SüdmersenOhne den Artikel gelesen zu haben: Dieser Ansatz wurde ja in Dunkeldeutschland seit den 70ern so verfolgt. Als Folge der Ölkrise wurden in den TLFs W50 am Heck kleine Kästen verbaut, in denen ein in Buchten gelegter C-Schlauch einsatzbereit als SA bereitlag. Im Nachhinein hätte ich auf unserem LF auch lieber 2 -in Buchten gelegte- sofort einsetzbare C-Schläuche, anstatt die Gummiwurst. MkG Sven -meine Meinung- | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 637605 | |||
Datum | 01.08.2010 08:46 | 12847 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jan Südmersen Grundsätzlich finde ich die Idee reizvoll, bei einem Staffelfahrzeug mit nicht formstabilen SA (z.b. STK liegend) diesen für den Erstangriff zu nutzen (übliche Nähe zum Objekt vorausgesetzt) und mit STK C52 zu verlängern und mit einem SP C42 abzuschließen Nach einer ähnlichen Taktik verfuhr unsere FF (und etliche andere FW ) bei Wohnungsbränden etc. bis so Anfang der 80-ziger Jahre; der A-Trupp ging vom TLF 16/25 mit dem Schnellangriff "Wasser", ggf. mit C-Rollschläuchen verlängert, vor. der 2. Trupp legte sich mit der tragbaren C-Schlauchhaspel direkt vom B-Abgang des Fahrzeuges die 2. Angrfiffsleitung selbst. Bei C-Verteiler wäre ich eher skeptisch, dann verlagern wir das Problem nur... Bein den " Basis-Fahrzeug 1 " und " Basis-Fahrzeug 2 " der FW-Ludwigshafen gehörten schon seid Indienststellung 1988 C-CC-Verteiler zur Beladung. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 637613 | |||
Datum | 01.08.2010 12:55 | 13095 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan SüdmersenGrundsätzlich finde ich die Idee reizvoll, bei einem Staffelfahrzeug mit nicht formstabilen SA (z.b. STK liegend) diesen für den Erstangriff zu nutzen (übliche Nähe zum Objekt vorausgesetzt) und mit STK C52 zu verlängern und mit einem SP C42 abzuschließen. Wenn dann das nächste Fahrzeug kommt, können die ja immer noch einen Verteiler setzen und besetzen. Die Frage ist wieder: Ist das System einfach genug, fehlersicher, (FF)Führungskräftesicher,... Warum sollen wir eine "Zwischenvariante" einführen bei der der GrFü wieder beurteilen muß, ob es nun jnoch ein "geht gerade noch ohne Verteiler" Feuer ist oder ein "das könnte mehr werden als ein Rohr, setzen wir besser den Verteiler" Feuer. Laß uns doch die Arbeit für alle vereinfachen und den Verteiler als Standard beibehalten. Und so viel Arbeit ist es dann auch nicht. Denn die spannende Frage ist ja, in welchem Fall macht das Sinn? Es wäre dann der Fall, wenn der Verteiler nicht der SAV in einer übersichtlichen Lage ist, sondern wenn der Verteiler 2 Ecken weiter im 3. Hinterhof liegen würde und ich ggf. ein Besetzungsproblem hätte. Denn beim SAV nach einer LKänge B macht das notfalls noch der Maschinist mit. Aber gerade bei so weitläufigen Lagen hätte ich dann einen massiven Bedarf an zusätzlichem C-Schlauchmaterial. Da müßte ich dann für jeden Trupp mindestens 2 STK mit mindestens 3 (besser 4) C-Längen vorsehen. Denn selbst 2 x 3 = 90 Meter ist jetzt nicht so wahnsinnig viel, wenn mal eben die ersten 60 Meter (und das ist noch wenig) für den Weg vom Fahrzeug zum Gebäude/ zur Eingangsöffnung für den AT-Trupp drauf gehen. Dann hast Du aber gerade noch Material für (im Bestfall) 3 Stockwerke und eine übersichtliche Wohneinheit. Natürlich kann ich den SA durch eine Leitung vom Abgang weg ersetzen. z.B. beim Brandschutz nach VU, dem Containerbrand,... Das ist dann der Schnellangriff mit gebuchtetem C-Schlauch oder der STK direkt an den Abgang angekuppelt. Aber auch da kostet das Setzen des Verteilers nicht so viel Zeit und gerade bei den Lagen bei denen wir das bisher machen hast Du doch eigentlich die Zeit für den Verteiler. Da kann ich auch den SAV mit einer B-Länge nehmen (und wenn ich das Einlegen in Buchten lasse sondern den B-Schlauch einfach doppelt gerollt in den Traversenkasten lege - eine Seite am Verteiler angekuppel, die zweite wird im Einsatz einfach an den Abgang des FP angekuppelt - dann spart das jede Menge Rüstzeit. Denn einen Vorteil hat das Buchten in diesen Fällen überhaupt nicht). Und wir alle sparen dann eine Menge Zeit für die Ausbildung von FüKräften, AT-Trägern,... Für mich ist das wieder wie bei der Abstufung Kleinlöschgerät (konventinell), Kleinlöschgerät (High-Irgendwas), HD-Löschgerät, SA-FF, C42, B75,... Da müssen alle (FüKr und Mannschaft) viel zu viel denken. Kleinlöschgerät (konventionell), C42, B75 reichen für die allermeisten Gebäudebrandlagen vollkommen aus. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Flor8ian8 H.8, Münnerstadt / Bayern | 637618 | |||
Datum | 01.08.2010 13:48 | 12685 x gelesen | |||
Hallo Christian, volle Zustimmung! Das was du geschrieben hast ging mir beim lesen des Berichts auch durch den Kopf. Du warst aber einen deut schneller mit dem veröffentlichen. Meiner Meinung nach beachtet der Text überhaupt nicht, dass in den USA das Pumpenkonzept ein ganz anderes ist (einzelne Abgänge steuerbar usw.). Auch die Aussage, dass selten mehr als 1-2 Rohre vorgenommen werden halte ich für nicht zutreffend. Der Spielraum der da bleibt ist sehr knapp. Schon beim einfachen Zimmerbrand dürfte es häufig der Fall sein, dass 3 Rohre vorbereitet werden. Eines zur direkten Brandbekämpfung, ein zweites zur Unterstützung und das dritte gehört bereits dem SiTr der angeschlossen bereit steht. Außer dem (H)LF 20/16 mit 4 Abgängen könnte das somit kein Fahrzeug "von der Pumpe aus" darstellen. Umgekehrt würde die Vornahme des Verteilers im späteren Einsatzverlauf nur mit einer erhebliche Zeitverzögerung von statten gehen, vgl. die zig Diskussionen zum Thema Innenangriff mit SA als "schnelles Rohr". Die andere Lösung wäre, dass für weitere Rohre (i.d.R. bereits ab Rohr Nr. 3) ein zusätzliches Löschfahrzeug in unmittelbare Zugangsnähe zum Einsatzobjekt gebracht werden muss. Gerade das dürfte aber den Verfassern widersprechen, da so an der Einsatzstelle erst recht Aufstellflächen für DLA(K) o.ä. verloren gehen würden. Von den Mengen an C Schlauch die im Moment nicht ausreichen dürften mal ganz abgesehen. Wie du bereits gesagt hast wären unzählige Möglichkeiten denkbar. Alle hätten nur eine Folge: Im gesamten gesehen, wäre damit m.M.n. das Chaos perfekt. Kurzum: der Grundgedanke ist nett und in der Norm mit der löschtechnischen Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe z.B. mit Druckschläuchen C42 durchaus machbar und gewünscht. Ebenso wird niemand daran gehindert diesen, z.B. bei einem Containerbrand, durch einen zusätzlichen C Schlauch direkt am Abgang zu ergänzen. Für einen (Zimmer)Brand, bei dem aber im voraus nicht ersichtlich ist wieviele Rohre evtl. benötigt werden ist mir der Vorschlag zu unsicher. MFG Flo Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein. | |||||
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Autor | Mart8in 8P., Niederscheld / Hessen | 637635 | |||
Datum | 01.08.2010 16:19 | 12415 x gelesen | |||
schön guten Tag ich finde das ganze schon jetzt etwas merkwürdig: Vom System her soll also jetzt ähnlich wie früher direkt mit dem Schlauch vom Fahrzeug losgegangen werden. (früher mit Gummiwurst jetzt mit Faltschläuchen) Ich kann mich hier an rege Diskusionen errinern wo es genau darum ging, dass man eine Zeitersparniss hätte wenn man direkt den Verteiler setzt... Jetzt also doch wieder nicht??? "kopf schüttel" Ich persönlich finde das ganze auch etwas gewagt... (Bedienung C-CC-Verteiler) Sammelplatz: Die Manschafft sammelt sich da wo ich als FüK das befehle.. und wenn der Verteiler anscheinend nicht geignet ist, (weil Trümmerschastten o.ä.) hab ich wohl vorher schon Fehler gemacht! und von wegen welches Rohr jetzt wofür (welchen Trupp) war, die Probleme hab ich auch wenn ich die Schläuche direkt ans Fahrzeug anschließe. Daür haben wir bei uns in der Wehr aber extra kleine Karten entwickelt welche an den entsprechenden Abgang am Verteiler angehängt wird. Viele Grüße Maddin | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 637649 | |||
Datum | 01.08.2010 17:24 | 12468 x gelesen | |||
Hallo Forum, Hallo Bernhard, Geschrieben von Bernhard Deimann im aktuellen "Feuerwehr-Magazin" 8/2010 ist von B. Lüssenheide u. H. de Vries ein interessanter Artikel "Hula Lopp" veröffentlicht, der sich mit dem Vorgehen mit Schlauchleitungen im Innenangriff befasst. In .....Bei aller Hochachtung vor den Schreibern halte ich dies für nicht sinnvoll. 1. Vergleiche CFi. 2. Wenn ich 1-2 B-Längen am Objekt vorbeiziehe (Platz für DL) benötige ich schon einen Schlauchtragekorb bis zum Platz des Verteilers. Bedeutet: Ich benötige pro Rohr also min. 5-6 Längen C- Schlauch, oder je Trupp 2-3 Tragekörbe. Wieviele sind auf einem LF? Ich bin von daher dafür den klassischen Angriff über Verteiler beizubehalten, und in Ausnahmefälle den "Schnellangriff (SB)" zu benutzen. Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 637663 | |||
Datum | 01.08.2010 19:57 | 12531 x gelesen | |||
Hallo! Meiner Ansicht nach ist die Methode am Besten, die die meisten Optionen offenhält. Die Schlauchverlegung direkt von Fahrzeug ist interessant, wenn ich ein US-Fahrzeug habe wo ich auf jedem Abgang den Druck individuell einstellen kann. Das haben wir aber in D eher weniger. Mit dem C mit CDC-Verteiler spare ich so also etwas Gewicht und der Angriffstrupp kann die Leitung selber verlegen. Einen zu bedienenden Verteiler habe ich immer noch. Der Standard-Schnellangriffsverteiler kann auch vom Angriffstrupp mitgenommen und gesetzt werden. Er ist etwas schwerer, in nassem Zustand praktisch stationär. Neben den zwei Standardmäßig benötigen C-Leitungen habe ich den Mittelabgang optional für Rohr Sitrupp, Schaumrohr, B-Rohr. Im Optimalfall als BB-CBC kann ich sogar noch per zusätzlichem Bypass von einem weiteren Fahrzeug einspeisen und kann habe so maximale Flexibilität auch bei Pumpenausfall, Pendelverkehr, hoher Wasserabnahme etc. Ich sehe also einige wenige Vorteile für das C-CC System. Da ich allerdings den Hauptvorteil mit unserer Pumpentechnik garnicht anwenden kann und die Möglichkeiten dieses Schmalspurangriffs vergleichsweise geringe Bandbreite haben braucht man meiner Meinung nach über das Thema kaum diskutieren... mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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Autor | Domi8nic8 W.8, Nohra / Thüringen | 637669 | |||
Datum | 01.08.2010 20:18 | 12544 x gelesen | |||
Guten Abend, ob ein Verteiler nötig ist, hängt auch von der Art des Feuers ab. Wenn von Anfang an auzugehen ist, das ein C Rohr reicht könnte man auf den Verteiler verzichten. Im Innenangriff würde ich nicht drauf verzichten, da er ja meist nicht im Gebäude positioniert wird, sondern meist vor dem Eingang (Objekt) spielt es eigentlich keine Rolle. Ob ich nun mind. eine B Länge mit Verteiler auslege oder den B-C Adapter auf dem B Abgang schraube ist wohl zeitlich kaum ein Vorteil. Im Objekt eine C Leitung verlegen und diese mit einen C-CC Verteiler zu versehen find ich sinnvoll, da man bei Bedarf eine 2. Leitung anzuschliessen oder bei der Verlängerung der Angriffsleitung ein Absperrorgan zu haben, aber dafür kann man ja auch am Strahlrohr ein zusätzliches Absperrvorrichtung anschliessen falls vorhanden. Nicht jede Wehr hat einen C-CC verteiler und ein C Absperrvorrichtung. Mit kameradschaftlichen Grüßen Dominic Mit kameradschaftlichen Gruß Dominic Wenkel Mitglied in der FFw Nohra und FFw Bad Berka (Stützpunktwehr) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 637792 | |||
Datum | 02.08.2010 22:28 | 12616 x gelesen | |||
Hallo, wir können gern alles ändern, dann aber bitte zuerst die grundlegende Taktik und die darauf basierende Ausrüstung... Da mir derzeit die Probleme mit der seit ca. 70 - 80 Jahren gelehrten Taktik und DIN-Grundlagen in den Köpfen schon reichen, es maximale Probleme gibt, minimale Änderungen zu verkraften (wie Änderungen in den Dingen wer den Verteiler setzt), gefährliche Dinge zu vermeiden (wie die Frage von Mindeststärken in Ersteinsatzfahrzeugen), bin ich nicht glücklich über Grundsatzdiskussionen die ALLES in Frage stellen. Weil das dauert bei unserem Tempo in der Struktur mindestens 100 Jahre oder 2 Weltkriege - und ich kann auf beides locker verzichten...!! Ganz davon ab, hat die vorhandene Technik durchaus etlcihe Vorteile, vielleicht sollte man die stärker erkennen, beschreiben, wiederbeleben, als alle 5 Wochen, was Neues zu präsentieren..., wenn die Masse die Diskussionen auch nur der letzten 10 Jahre zu Staffel/Gruppe, Atemschutzeinsatz, SiTr, Taktik Führung usw noch nicht verinnerlicht/verstanden hat... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 637853 | |||
Datum | 03.08.2010 09:32 | 12326 x gelesen | |||
Hallo Ulrich, danke für deinen Beitrag. Du sprichst mir voll aus der Seele. Ich hätte es nur nicht so gut formulieren können. Danke! Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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