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ThemaHelden des Alltags - oder Werben für das Ehrenamt, das ausblutet69 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW622403
Datum24.04.2010 10:5826598 x gelesen
Hallo,

interessanter Kommentar (auf der 2. Seite der durchaus überregional gelesenen PNP):
PNP: Helden des Alltags

"Einmal im Jahr haben die Ehrenamtlichen ihren Tag. Am Tag des Ehrenamts stehen die wahren Helden des Alltags dort, wo sie viel öfter hingehören, nämlich im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Ansonsten betrachten wir es fast schon als Selbstverständlichkeit, dass die Übungsleiter, Vereinsvorstände, Feuerwehrmänner oder die im sozialen oder Umweltbereich freiwillig Engagierten funktionieren wie Schweizer Uhren und damit auch das Gemeinwesen - und das alles in aller Regel für ein Butterbrot. Dabei müssen sich diese „Vereinsmeier“ und „Gschaftlhuber“ mitunter auch noch mitleidig von jenen Zeitgenossen belächeln lassen, die nur dann aktiv werden, wenn es dabei Bares zu verdienen gibt."


Und solche Beispiele werden immer mehr...

"Dass vielerorts ohne Ehrenamtliche, den Kitt der Gesellschaft, so gut wie nichts läuft, wird am besten dort augenfällig, wo sich tatsächlich niemand mehr findet, freiwillig Ämter und Aufgaben wahrzunehmen. Der traditionsreiche TSV Regen zum Beispiel sucht seit Monaten einen Vorsitzenden und steht derzeit vor der epochalen Entscheidung, den Verein womöglich auflösen beziehungsweise in seine Sparten zergliedern zu müssen. Ein extremes, aber kein einzelnes Schicksal. Immer mehr Vereine auch in unserer Region haben zunehmend Mühe, geeignete Führungsleute zu finden. Dafür mag es viele Gründe geben. Immer knapper werdende Zeit in einer Flexibilität fordernden Arbeitswelt gehört dazu, ebenso der enorme Aufwand, den die Ämter verlangen, die fortschreitende Bürokratisierung und Flucht ins Private."
...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorPaul8 B.8, Söllichau / Sachsen-Anhalt622536
Datum25.04.2010 19:3721833 x gelesen
Hallo,

interessant ist der Kommentar aber das Problem ist nicht neu.
Die Ursachen dahinter sind so vielseitig, wie abgewandelte "Normlöschfahrzeuge" in Deutschland unterwegs sind. ;)
Es wird auch zukünftig mehr der demographische Wandel durchschlagen, in vielen Regionen.
Meiner Meinung nach, wird es in den nächsten Jahren noch weitaus schlimmer.
Wenn ich erlebe das heute in einer Stadt mit ca. 4.500 EW, in der Woche zwischen 8-18 Uhr, nur zwei bis maximal drei Funktionen besetzt werden können, sagt das doch alles.

MfG.

Paul


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW622581
Datum26.04.2010 09:0221891 x gelesen
Geschrieben von Paul BäumerWenn ich erlebe das heute in einer Stadt mit ca. 4.500 EW, in der Woche zwischen 8-18 Uhr, nur zwei bis maximal drei Funktionen besetzt werden können, sagt das doch alles.

als ich letztes WE in Niederbayern war, war auch unter der Hand (natürlich) die Rede von einigen nicht gar so kleinen Feuerwehren, die tagsüber erhebliche Probleme hätten, überhaupt einen Minimalstand an Leuten zu bekommen.
In einem Fall kann als belegt angenommen werden, dass der Bericht aus einer Fw-Versammlung in der Onlineversion der regionalen Tageszeitung in der Printversion deutlich "entschärft" wurde. (Warum man sowas macht/verlangt? Keine Ahnung....)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorPaul8 B.8, Söllichau / Sachsen-Anhalt623184
Datum30.04.2010 00:0021319 x gelesen
Das mag unterschiedliche Gründe haben.
Finde es immer wieder amüsant, Gemeinde- und Stadtwehrleiter mitten im Gespräch nach der aktuellen Stärke der Einsatzabteilung zu fragen. Einen Lügendetektortest möchte ich da nicht machen. ;o)
Das reicht vom verlegenen Lächeln, bis hin zum Totalausfall.
Die wirklichen Zahlen erfährt man da sicher nicht.

Oder die Internetseiten: Es gibt nicht gerade wenige Wehren die keine oder ungenaue Zahlen nennen. Auf den Fotos sind stets "nur Teile" zu sehen.

Die jährlichen Erfassungsbögen an die Aufsichtsbehörden möchte ich auch nicht nachprüfen müssen.

Ich frage mich nur warum? Falscher Stolz? Angst, das die Titelansätze gekürzt oder eingefroren werden?
Kann es nicht nachvollziehen. Und in der Situation als Leiter einer Fw. würde ich das nicht tun.


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AutorKlau8s K8., Mittweida / Sachsen623198
Datum30.04.2010 08:3020855 x gelesen
Glückwunsch,

genialer Beitrag mit neuen Ideen.

Geschrieben von Paul BäumerFinde es immer wieder amüsant, Gemeinde- und Stadtwehrleiter mitten im Gespräch nach der aktuellen Stärke der Einsatzabteilung zu fragen. Einen Lügendetektortest möchte ich da nicht machen. ;o)

amüsant... ist es ja nicht wirklich. Aber auf jedem Fall immer im Sinn der höchsten Sicherheit für die Bevölkerung! Vielleicht solltest Du zu Beginn des Testes nicht gleich solch eine weitgreifende Frage stellen. Es soll ja gerade in der genannten Personengruppe auch ganz harte Fälle geben. Da kann es passieren, dass sich frageunabhängig bereits beim Öffnen des Mundes die Zeiger des Meßinstrumentes irreparabel um die Zeigerachse wickeln.

Aus dem Vorgesagten (Geschriebenen) geht doch schon ganz klar die Marschrichtung hervor. Alles supi, alles bestens, alles einzigartig , alles am größten- wir sind die Größten. Dank der vorbildlichen Arbeit der Wegsichtsbehörden läuft die Sache doch nun schon jahrzehntelang so. Keine unnötige Einmischung in die kommunale Selbstverwaltung- kein Handlungsbedarf.

Geschrieben von Paul BäumerUnd in der Situation als Leiter einer Fw. würde ich das nicht tun.In dieser Funktion hilft das praxiserprobte Model der Qualifikation eines TF optimal zum Abbau von Gewissenskonflikten.

Viele Grüsse

Klaus


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AutorFlor8ian8 F.8, Dachau bei München / Bayern623200
Datum30.04.2010 08:4920806 x gelesen
Ich denke da müssen sich viele Freiwilligen Feuerwehren an der eigenen Nase fassen. Und ganz ehrlich, ein Kommandant zieht sich damit eins der unpopulärsten Themen an Land

Bei vielen Freiwilligen Wehren wird die erste Hauptamtliche Wache als Schreckgespenst wahrgenommen.

- die aktiven Feuerwehrler haben Angst, dass ihnen Einsätze weggenommen werden
- die Stadt hat Angst das es was kostet
- der Kommandant hat Angst, dass er mir einer hauptamtlichen Wache nicht mehr lang Chef im Haus ist
- die Älteren haben Angst, dass alles noch professioneller wird und der Spaß auf der Strecke bleibt

Ich kenne nur sehr wenige Wehren wo das Theme Einsatzstärke offen und ehrlich angesprochen wird. Wenns garnicht anders geht wird dann meißt (von außen oder dann doch der Politik, wenn sie kalte Füße kriegen) ein Brandschutzbedarfsplan gefordert. Dann stellt man sehr schmerzlich fest, dass die allseits angenommen Dreifachbesetzung (100 Feuerwehrangehörige auf der Liste, 30 kommen) wohl mit der Realität nicht mehr viel zu tun hat.

Schöne Grüße

Flo


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog.

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AutorJoch8en 8K., Neu-Ulm / Bayern623214
Datum30.04.2010 09:5620747 x gelesen
Hi Flo,

100% ACK, das Thema Hauptamtliche Wache ist für viele ein Schreckgespenst was es aber in Wirklichkeit keineswegs ist, bis auf die Tatsache das es die Stadt etwas kostet.
Man sollte sich einfach die Vorteiler einer Hauptamtlichen Wache vor Augen führen!
• Entlastung von Einsätzen, insbesondere kleinere THL Einsätze die bekanntlich die Masse ausmachen etc.
• Professionellere Ausbildungen aufgrund der Routine und gehobenen Ausbildungsstand
• Und Spass kann man mit diesen Jungs wirklich jede Menge haben, egal ob im Einsatz, Ausbildung oder Privat
Es ist einfach so wie es in vielen Bereichen des Lebens ist, dort wo viele Menschen unterschiedlicher Charaktere aufeinandertreffen gibt es immer Konfliktpunkte, wann man dann noch Bereiche hat wo es zum einen eine Berufliche Ausrichtung und eine Ehrenamtliche gibt dann kommt leider der Faktor Neid in hohem Maße noch hinzu. Wenn man einmal verstanden, und vor allen Dingen akzeptiert hat das es Ihr Job und mein Hobby ist, dann gibt es diese psychologische Barriere nicht mehr und beide Seiten partizipieren voneinander.

Schöne Grüße
Jochen


Mit besten Grüßen

Jochen


- Es handelt sich hier um meine Meinung, ist eigentlich klar. -

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AutorFlor8ian8 F.8, Dachau bei München / Bayern623215
Datum30.04.2010 09:5820608 x gelesen
Hi Jochen,

schön von Dir zu hören.

Du sprichst ja aus (positiver) Erfahrung :-).


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog.

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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW623222
Datum30.04.2010 10:4720663 x gelesen
Geschrieben von Paul BäumerIch frage mich nur warum? Falscher Stolz? Angst, das die Titelansätze gekürzt oder eingefroren werden?
Kann es nicht nachvollziehen. Und in der Situation als Leiter einer Fw. würde ich das nicht tun.



Schon mein Vorgänger hatte unseren Ortsverband nur teilweise Einsatzbereit gemeldet, wir haben alle Papierleichen entfernt. Angefangen die Mannschaft neu auf zu bauen und auf Ausbildung viel Wert gelegt. So langsam trägt das ganze Früche.

Aber ich muss hinnehmen das mir das Geld gekürzt wird, da ich ja nicht mehr so viele aktive Helfer habe. Auch wenn Sie früher nur auf dem Papier standen . Ob ich diesen Weg noch einmal einschlagen werde, kann ich Dir nicht beantworten.


Gunnar Kreidl


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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW623226
Datum30.04.2010 11:1920665 x gelesen
Geschrieben von Jochen KantaUnd Spass kann man mit diesen Jungs wirklich jede Menge haben, egal ob im Einsatz, Ausbildung oder Privat

Klar, man kann...
muß aber nicht (mehr zwangsläufig)

Bei uns hat sich -nach meinem Empfinden- eine deutliche Trennung ergeben und die wird immer größer.
Mit den Jahren erkennt man die "jungen" von der anderen Hofseite nur noch an der Kleidung.
Wir arbeiten zwar problemlos nebeneinander aber von Kameradschaft zu sprechen fällt mir immer schwerer.

Ich denke das der Lauf der Dinge nun mal so aussieht, zumindest sieht es in anderen Wehren auch nicht viel anders aus....aus Indianersicht.

Finde ich das schlimm oder nachteilig?
Nein, ich empfinde das jedoch als schade.
Nur sollte sich niemand der Illusion hingeben das alles so ...familiär bleibt wie es in einer rein ehrenamtlichen FF ist.

Berechtigte! Unterschiede in Ausbildung und Ausrüstung helfen auch nicht wirklich ein "Wir-Gefühl" aufkommen zu lassen, auf beiden Seiten.

Nochmal;
Der Weg in eine Hauptamtliche Wache ist keine Notlösung vielmehr ein Schritt in die richtige Richtung.


Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623418
Datum02.05.2010 01:1220652 x gelesen
Geschrieben von Paul BäumerEinen Lügendetektortest möchte ich da nicht machen. ;o)

Mahlzeit

den braucht man auch nicht. Realistische Alarmübungen unter der Woche morgens um halb 10 schaffen ganz schnell klare Verhältnisse. Macht man dann eine solche Übung heißt es man wolle das Ehrenamt bloß stellen..

Geschrieben von Paul BäumerIch frage mich nur warum?
Möchtest DU die Nichtausführbarkeit des Auftrages "Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes" nach oben melden müssen? Ich glaube das wollen die wenigsten weil man sich sonst eingestehen Muss das man in seiner Funktion versagt hat.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen623420
Datum02.05.2010 01:1920471 x gelesen
Geschrieben von Florian Beschden braucht man auch nicht. Realistische Alarmübungen unter der Woche morgens um halb 10 schaffen ganz schnell klare Verhältnisse. Macht man dann eine solche Übung heißt es man wolle das Ehrenamt bloß stellen..

Nee, man würde häufig sein eigen Lügengespenst demaskieren...

Geschrieben von Florian BeschMöchtest DU die Nichtausführbarkeit des Auftrages "Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes" nach oben melden müssen? Ich glaube das wollen die wenigsten weil man sich sonst eingestehen Muss das man in seiner Funktion versagt hat.

Viel schlichter.
Man müßte eingestehen das man nicht die größte und tollste und... Feuerwehr im Umkreis ist und gleichzeitig zugeben, dass man die letzten JHV ganz andere Sachen erzählt hat...

Es sei allerdings auch erwähnt das einige/viele WL-oder wie sie auch immer heißen-die Probleme klar und öffentlich benennen.


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623421
Datum02.05.2010 01:4120373 x gelesen
Geschrieben von Gunnar KreidlSchon mein Vorgänger hatte unseren Ortsverband nur teilweise Einsatzbereit gemeldet

Problem ist nur das die Feuerwehr sich nicht gerade mal bedingt einsatzbereit melden kann. Auch wenn oft "Alarmgemeinschaften" gegründet werden so ist das nur ein Aspekt.

Die Feuerwehren bräuchten die Chance eine "geregelte" Insolvenz durchführen zu können. Löst eine Wehr dieses Verfahren aus so wird es durch eine unabhängige Expertengruppe bestätigt und bekommt dann besondere Hilfen.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

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"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen623422
Datum02.05.2010 01:4720352 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschProblem ist nur das die Feuerwehr sich nicht gerade mal bedingt einsatzbereit melden kann.

Im Ernst:Wieso nicht?.

Geschrieben von Florian BeschDie Feuerwehren bräuchten die Chance eine "geregelte" Insolvenz durchführen zu können. Löst eine Wehr dieses Verfahren aus so wird es durch eine unabhängige Expertengruppe bestätigt und bekommt dann besondere Hilfen.

Illusion, leider!

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623423
Datum02.05.2010 01:5120339 x gelesen
Geschrieben von Peter LieffertzIm Ernst:Wieso nicht?.

Ich kann zwar auf der Organisationsebene "Leitstelle" die Wehr aus dem System nehmen / eingeschränkt alarmieren lassen. Ich habe aber keine festgeschriebenen Faktoren wann ich das der Politik melden kann. Und wenn ich dann sehe wie die Nichteinsatzbereitschaft ad absurdum geführt wird nur weil mal 4 Wochen kein Kommandant im Amt ist stellt sich mir die Frage: "Wer nimmt uns dann erst?"

Geschrieben von Peter LieffertzIllusion

Vielleicht ein Fall hierfür?


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

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Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen623424
Datum02.05.2010 02:1320350 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschIch kann zwar auf der Organisationsebene "Leitstelle" die Wehr aus dem System nehmen / eingeschränkt alarmieren lassen. Ich habe aber keine festgeschriebenen Faktoren wann ich das der Politik melden kann.

Doch hast du, wenn du deine Fw. bei der Lst. zeitweilig oder ganz abmeldest, muus die Politik dabei sein. D.h. dein BM/OBM ist mit im Boot.

Geschrieben von Florian BeschVielleicht ein Fall hierfür?

Jaaa?!


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorBern8d L8., Dietersheim / Bayern623425
Datum02.05.2010 02:3520295 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschMöchtest DU die Nichtausführbarkeit des Auftrages "Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes" nach oben melden müssen? Ich glaube das wollen die wenigsten weil man sich sonst eingestehen Muss das man in seiner Funktion versagt hat.

Hui... die Meldung kenn ich doch... Wurde bei uns sogar gemeldet! Aber nach der letzten Stärkemeldung blieb dem Kommandanten nichts anders übrig.

Geschrieben von Florian Beschden braucht man auch nicht. Realistische Alarmübungen unter der Woche morgens um halb 10 schaffen ganz schnell klare Verhältnisse.

War bei uns keine Übung sondern ein Kleinbrand. Der Bürgermeister hat diesen selber gemeldet, und am Feuerwehrhaus gewartet. 5-7 Min können so verdammt lang werden! Wieviele gesammt da waren müsst ich jetzt Nachschauen, aber eindeutig zu wenig!


Für Fragen um das Leidige Thema bei uns steh ich gerne zur Verfügung...

Und an die Stillen Mitleser: dies ist meine eigene Meinung. Falls diese Fragen aufwirft kann auch gerne bei mir Persönlich Nachgefragt werden! Gerne Erklär ich euch die Einzellheiten/Hintergründe.

Falls jemand einer anderen Meinung sein sollte, darf er sich gerne im Forum Anmelden, und diese Äußern!

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü623426
Datum02.05.2010 08:3120552 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoAnsonsten betrachten wir es fast schon als Selbstverständlichkeit, dass die Übungsleiter, Vereinsvorstände, Feuerwehrmänner oder die im sozialen oder Umweltbereich freiwillig Engagierten funktionieren wie Schweizer Uhren und damit auch das Gemeinwesen - und das alles in aller Regel für ein Butterbrot.

Ordensverleihungen zum Tag des Ehrenamtes: Unter 1 Mio Feuerwehrleuten scheint keiner würdig zu sein...

Ist dazu noch mehr zu sagen?


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland623432
Datum02.05.2010 09:5920373 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Josef MäschleIst dazu noch mehr zu sagen? nun, in diesem Jahr waren halt andere HiOrgs vertreten, aber das ändert leider nix an der Grundproblematik, dass viele Bürgerinnen und Bürger vieles als selbstverständlich sehen, von anderen Leistung erwarten und selbst nix tun.
Andererseits werden viele lokale und zeitlich begrenzte Projekte tatkräftig unterstützt, auch eine neuere Entwicklung, die Bindung an die nähere Umgebung nimmt zu und die Bereitschaft zum längerfristigen Engagement nimmt ab.
Leider sind aber viele dann gerne bei Protestinitiativen mit dabei, scheint ein neuer Trend zu werden, einfach mal dagegen zu sein, auch wenn die Sachargumente dünn sind (und ja, das betrifft auch die HiOrgs, Beispiele wurden im Forum ja schon diskutiert).

Bin mal gespannt, wann "die Politik" mal aufwacht und das Ehrenamt wieder attraktiver werden lässt, da würden oft ein paar Kleinigkeiten reichen, fehlt halt der Wille (es funktioniert auch so...),

so denn,
viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorAndr8eas8 L.8, Sinzig / Rheinland Pfalz623624
Datum02.05.2010 21:2520206 x gelesen
Bin mal gespannt, wann "die Politik" mal aufwacht und das Ehrenamt wieder attraktiver werden lässt

Was genau schwebt dir denn da vor.


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AutorPaul8 B.8, Söllichau / Sachsen-Anhalt623625
Datum02.05.2010 21:3120034 x gelesen
Mahlzeit.

Bei den Märchen mit den realistischen Alarmübungen, fallen mir auch Weihnachtsmann und Osterhase ein.

Wer behauptet das der abwehrende Brandschutz nicht ausführbar sei?
Und was hat das mit "möchten" zu tun?

Es gibt einen klaren gesetzlichen Auftrag. Da ist kein dispositives Recht, da ist nur gebundenes Verwaltungshandeln.
Würde ich in einem solchen Amt nicht melden, würde ich meine Pflichten verletzen.
Deshalb beantworte ich die Frage klar mit: Ja.
Das ist keine schöne Sache. Aber wer behauptet schon das jedes Amt schön ist? ;-)

Da gilt auch der alte Amtsspruch: Wer schreibt, der bleibt.

MfG.

Paul


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AutorPaul8 B.8, Söllichau / Sachsen-Anhalt623627
Datum02.05.2010 21:3720156 x gelesen
Hallo,

ich würde den Satz umformulieren.
In etwa so:

Wann wachen "die Bürger" endlich auf und hören auf sich zu fragen, was "die Politik/der Staat" für sie tun kann?


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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen623629
Datum02.05.2010 21:4320079 x gelesen
Hallo

Zuerst einmal mag Zitieren nicht völlig falsch sein.

Geschrieben von Paul BäumerBei den Märchen mit den realistischen Alarmübungen, fallen mir auch Weihnachtsmann und Osterhase ein.

Soll es abeer geben...

Geschrieben von Paul BäumerWer behauptet das der abwehrende Brandschutz nicht ausführbar sei?
Und was hat das mit "möchten" zu tun?


Nuja, eben genau die eine oder andere Alarmprobe...
Möchten und wöölten doch alle K/WL etc..


Geschrieben von Paul BäumerEs gibt einen klaren gesetzlichen Auftrag. Da ist kein dispositives Recht, da ist nur gebundenes Verwaltungshandeln.
Würde ich in einem solchen Amt nicht melden, würde ich meine Pflichten verletzen.


Und das erklärst du landauf-landab bitte jeden Häuptling.

Geschrieben von Paul BäumerDeshalb beantworte ich die Frage klar mit: Ja.
Das ist keine schöne Sache. Aber wer behauptet schon das jedes Amt schön ist? ;-)


Keiner, nur du bist ehrlich, und der Rest?

Geschrieben von Paul BäumerDa gilt auch der alte Amtsspruch: Wer schreibt, der bleibt.

Hochachtung, halte bitte durch....

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen623630
Datum02.05.2010 21:4320256 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Peter LieffertzViel schlichter.
Man müßte eingestehen das man nicht die größte und tollste und... Feuerwehr im Umkreis ist (...) ...

Es sei allerdings auch erwähnt das einige/viele WL-oder wie sie auch immer heißen-die Probleme klar und öffentlich benennen.


... das steht bei uns seit 9 Jahren von Anfang an "offiziell" im B&E-Plan (B&E-Plan FF Stadt Pfungstadt -> Seite 14f). Und da sind wir in der Umgegend auch nicht die Einzigen ...

Gruss
Gerhard


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen623632
Datum02.05.2010 21:4920250 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian BeschRealistische Alarmübungen unter der Woche morgens um halb 10 schaffen ganz schnell klare Verhältnisse. Macht man dann eine solche Übung heißt es man wolle das Ehrenamt bloß stellen..

... warum sollte man das betreiben ? Bei jeder halbwegs größeren Feuerwehr ergibt sich aus der Auswertung der realen Einsätze (ggf. über mehrere Jahre) ein verlässlicherers Bild als das dieser "Momentaufnahme". Zumal diese Alarmübung nicht gerade auf Begeisterung bei den Firmen führen dürfte, die da Ihre Mitarbeiter freistellen sollen/müssen ...

Gruss
Gerhard


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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen623635
Datum02.05.2010 21:5320071 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer... das steht bei uns seit 9 Jahren von Anfang an "offiziell" im B&E-Plan (B&E-Plan FF Stadt Pfungstadt -> Seite 14f). Und da sind wir in der Umgegend auch nicht die Einzigen ...

Und genau das finde ich ehrlich und gut.... :-).

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen623639
Datum02.05.2010 22:0320027 x gelesen
Aber nun langsam,

Geschrieben von Gerhard Bayer... warum sollte man das betreiben ? Bei jeder halbwegs größeren Feuerwehr ergibt sich aus der Auswertung der realen Einsätze (ggf. über mehrere Jahre) ein verlässlicherers Bild als das dieser "Momentaufnahme". Zumal diese Alarmübung nicht gerade auf Begeisterung bei den Firmen führen dürfte, die da Ihre Mitarbeiter freistellen sollen/müssen ...

Diese Momentaufnahme ist doch nicht uninterresant. Soöö es doch schon marginale Unterschiede zu realen Zahlen gegeben haben...

Und es sollte doch möglich sein, den Aufwand zu ersetzen...(Deine Idee begreife ich schon.)

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen623643
Datum02.05.2010 22:1120130 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer... warum sollte man das betreiben ? Bei jeder halbwegs größeren Feuerwehr ergibt sich aus der Auswertung der realen Einsätze (ggf. über mehrere Jahre) ein verlässlicherers Bild als das dieser "Momentaufnahme".

Das mag bei größeren Wehren zutreffen. Bei kleineren sieht es da jedoch schon ganz anders aus. Bei weniger als 10 Einsätzen p.a. in der Zeit von Mo-Fr 6-17 Uhr ist die Datenlage etwas knapp.

MkG
Marc


Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorAndr8eas8 L.8, Sinzig / Rheinland Pfalz623644
Datum02.05.2010 22:1220171 x gelesen
Hallo,

das Ehrenamt besteht ja nicht nur aus dem Thema Feuerwehr.

Zum Ehrenamt gehören ja auch so Dinge wie Kirchenchorleiter (Glaube ich zumindest ^^ ), Arbeit in Sportvereinen und so weiter und so fort. Dort ist eine vielzahl an Bürgern auch sehr engagiert.

Das Thema Feuerwehr bzw THW und auch der Rettungsdienst unterscheidet sich in einigen Punkten jedoch drastisch von den anderen Ehrenämtern.

Nur mal einige Punkte:

1. Das Thema Zeit

Bis auf geplante Übungen / Arbeitsdienste läst sich die Arbeit in einer Hilfsorganisation leider nicht genau planen.
Grade noch beim Abendessen mit den liebsten und schwups in der nächsten Sekunde schon im dicksten Wohnungsbrand. Da lassen sicht die zeitlichen Aufwände in einem Fussballverein schon genauer planen.


2. Belastung für die Familie.

Neben der zeitlichen Belastung für die Familie, muss man bedenken das die ganze Sache auch nicht ganz ungefährlich ist.

Ich weiss nicht wie es bei anderen aussieht, aber meine Frau macht sich schon Ihre Gedanken wenn ich mitten in der Nacht aufstehe und durch den Melder eine aufgeregte Stimme das Stichwort Wohnungsbrand gibt.

3. Psychologische Belastung.

Leider ist nicht alles was man so in einem Feuerwehrleben sieht schön.
Es gibt auch sehr unschöne Momente die mit Sicherheit schon viele hier hatten.

Wenn ich mir diese Punkte so anschaue, kann ich schon nachvollziehen warum die Feuerwehr nicht unbedingt unter den Top 10 Most Wanted steht.


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen623646
Datum02.05.2010 22:1920003 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyDas mag bei größeren Wehren zutreffen. Bei kleineren sieht es da jedoch schon ganz anders aus. Bei weniger als 10 Einsätzen p.a. in der Zeit von Mo-Fr 6-17 Uhr ist die Datenlage etwas knapp.

.... deshalb schrieb ich ja: "Bei jeder halbwegs größeren Feuerwehr ...". Bei unserer Stadtteilwehr war damals die Datenlage auch nicht viel besser - dann halt über zwei Jahre (er-)mitteln ...

Gruss
Gerhard


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP623651
Datum02.05.2010 22:3520088 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleOrdensverleihungen zum Tag des Ehrenamtes: Unter 1 Mio Feuerwehrleuten scheint keiner würdig zu sein...

Ist dazu noch mehr zu sagen?
Wir verleihen unsere Orden lieber selber...


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP623654
Datum02.05.2010 22:4420046 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyBei kleineren sieht es da jedoch schon ganz anders aus. Bei weniger als 10 Einsätzen p.a. in der Zeit von Mo-Fr 6-17 Uhr ist die Datenlage etwas knapp.Die Datenlage gibt dann aber immer noch etwas mehr her, als eine einmalige Dienstagmorgenumzehnalarmübung.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen623656
Datum02.05.2010 22:4920173 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppDie Datenlage gibt dann aber immer noch etwas mehr her, als eine einmalige Dienstagmorgenumzehnalarmübung.

Ich kenne Wehren die bei < 5 Einsätzen p.a. es in den letzten Jahren geschafft haben nur Abends und am WE alarmiert zu werden. Und da kommt man um so etwas nicht herum wenn man nicht vorhat einen einzigen Einsatz vor X Jahren als Grundlage zu nehmen. Wichtig wäre dann natürlich nicht nur eine Übung dieser Art sondern jährlich 1-2 um überhaupt irgendeine halbwegs belastbare Datenbasis zu haben.

MkG
Marc


Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen623659
Datum02.05.2010 22:5520062 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyWichtig wäre dann natürlich nicht nur eine Übung dieser Art sondern jährlich 1-2 um überhaupt irgendeine halbwegs belastbare Datenbasis zu haben.

und selbst die gibt erstmal nicht wirklich viel her. Im letzten Jahr und auch noch Anfang diesen Jahres sieht die Statistik aufgrund Kurzarbeit mit Sicherheit ganz anders aus als zu anderen Zeiten.
und auch bei uns hast du tagsüber die volle Bandbreite. Gab schon Einsätze, da waren nur 3 Mann da, zum gleichen Zeitpunkt wann anders hast du dann 15 Mann... Was nimmst du jetzt als Grundlage!?

Wenn man realistisch ist, dann sollte sich das eher an den 3 als an den 15 orientieren. Nur wer machts!?


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP623661
Datum02.05.2010 23:0619962 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyWichtig wäre dann natürlich nicht nur eine Übung dieser Art sondern jährlich 1-2 um überhaupt irgendeine halbwegs belastbare Datenbasis zu haben.Das wäre gleichermaßen sinnvoll, wie (im heutigen System) utopisch.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623663
Datum02.05.2010 23:0620172 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayerdas steht bei uns seit 9 Jahren von Anfang an "offiziell" im B&E-Plan

Ich gehe davon aus das du dich auf den letzten Absatz beziehst.

Welche konkretzen Maßnahmen hat man getroffen um diese Problematik zu entschärfen?


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623664
Datum02.05.2010 23:0919928 x gelesen
Geschrieben von Paul Bäumer
Es gibt einen klaren gesetzlichen Auftrag. Da ist kein dispositives Recht, da ist nur gebundenes Verwaltungshandeln.
Würde ich in einem solchen Amt nicht melden, würde ich meine Pflichten verletzen


Wir hatten in der letzten Zeit mindestens 2 Beispiele wo man es noch nichtmal im Ansatz geschafft hat Vereinmeierei und Verwaltungshandeln zu trennen. Was erwartest du dann?

Sicherlich gibt es Wehren bei denen ist mehr oder weniger alles in Ordnung oder aber man steht zu den Entwicklungsfeldern aber ich bin der festen Meinung das es mehr als Einzelfälle sind in denen sich systematisch selbst die Augen zugeschmiert wird und man lieber vom Ruhm vergangener Jahre lebt als sich dem heute zu stellen.


Grüße, BeschFl

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623665
Datum02.05.2010 23:1319976 x gelesen
Geschrieben von Gerhard BayerBei jeder halbwegs größeren Feuerwehr ergibt sich aus der Auswertung der realen Einsätze (ggf. über mehrere Jahre) ein verlässlicherers Bild als das dieser "Momentaufnahme"

Sicherlich richtig, darüber hinaus kann man vielleicht das ein oder andere statistische schwarze Loch damit füllen. An Großbrände morgens um halb 10 kann ich mich die letzten 15 Jahre eher weniger erinnern.

Geschrieben von Gerhard BayerZumal diese Alarmübung nicht gerade auf Begeisterung bei den Firmen führen dürfte, die da Ihre Mitarbeiter freistellen sollen/müssen ...

Eine Alarmübung heißt nicht immer auch hinfahren und was machen. Entweder erfasse ich nur was wann kommt oder aber ich mache eine Telefonübung draus..


Grüße, BeschFl

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AutorManu8el 8S., jetzt Dortmund / jetzt NRW623666
Datum02.05.2010 23:1420043 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyWichtig wäre dann natürlich nicht nur eine Übung dieser Art sondern jährlich 1-2 um überhaupt irgendeine halbwegs belastbare Datenbasis zu haben.

Bei einer anderen, ehrenamtlichen Alarmeinheit wurde das mal wie folgt durchgeführt:

Über ein halbes JAhr gab es wiederkehrende (1-2 mal pro Woche) "Probeanrufe" zu verschiedenen Zeiten mit einer Frage:
"Wie schnell kannst du jetzt an der Unterkunft sein?"

Daraus wurde eine Übersicht erstellt.
Diese wurden auch für Einsatzübungen herangezogen.
Diese fanden regelmäßig ebend nicht "Dienstag Morgens um 10" statt. Sondern tatsächlich am Wochenende.
Allerdings mit der Personalstärke (Anzahl und Qualifikation) und den zeitverzögerungen (erstes Fahrzeug, zweites Fahrzeug usw.) die man nicht am WE, sondern unter der Woche tagsüber gehabt hätte, wenn der Alarm dann gewesen wäre.

Allerdings ist dies scheinbar kein Ersatz für regelmäßige, unangekündige Alarmübungen zu den ungüsntigen Uhrzeiten.
Zumindest wurde in diesem Forum oben beschriebenes vorgehen als "Selbstbetrug" bezeichnet.

Also bleibt einem nicht's übrig, als über einen längeren Zeitraum viele unangekündige Alarmübungen durchzuführen.


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623672
Datum03.05.2010 01:0520252 x gelesen
Geschrieben von Paul Bohlennun, in diesem Jahr waren halt andere HiOrgs vertreten,

Dann muss man sich die Frage stellen wo unsere Interessensvertretung war und warum die nicht dafür gesorgt hat das auf Grund der vielen - qualifizierten - Meldungen dem Bundespräsidenten keine andere Wahl blieb als mindestens einen FA zu behängen..

Geschrieben von Paul Bohlen
Bin mal gespannt, wann "die Politik" mal aufwacht und das Ehrenamt wieder attraktiver werden lässt, da würden oft ein paar Kleinigkeiten reichen, fehlt halt der Wille (es funktioniert auch so...),


Davon ab.. "DAS Ehrenamt" ist mir erstmal relativ egal, solange man es schafft die Feuerwehr wieder interessant zu machen.


Grüße, BeschFl

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland623677
Datum03.05.2010 07:5520062 x gelesen
Hallo Florian,

Geschrieben von Florian Besch"DAS Ehrenamt" ist mir erstmal relativ egal, solange man es schafft die Feuerwehr wieder interessant zu machen. maja, das eine schließt das andere nicht aus , oder?
Ich bin auch in anderen Bereichen ehrenamtlich tätig (gibt ja nicht nur Feuerwehrs, auch wenn die schon relativ viel Zeit in Anspruch nimmt), auch da gibt es Verbesserungspotential (dazu schreib ich noch ein paar Zeilen),

Geschrieben von Florian BeschDann muss man sich die Frage stellen wo unsere Interessensvertretung war und warum die nicht dafür gesorgt hat das auf Grund der vielen - qualifizierten - Meldungen dem Bundespräsidenten keine andere Wahl blieb als mindestens einen FA zu behängen.. auch mal ehrlich fragen: will jeder "richtig engagierte" FA diese Auszeichnung haben oder einfach "nur seine Arbeit richtig machen" ? Ehrungen sind immer wieder ein nettes Thema, warum haben denn viele Feuerwehren die Ehrungen und Beförderungen nicht mehr am Familienabend?

so denn, schauen wir mal, was sich so entwickelt,

viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland623678
Datum03.05.2010 08:1019918 x gelesen
Moin Andreas,

Geschrieben von Andreas LückenbachWas genau schwebt dir denn da vor. also ganz allgemein fürs Ehrenamt betrachtet:

- klare Regelungen bezüglich Haftung/ Versicherung im Ehrenamt
- einfachere Handhabung von Übungsleiterpauschalen und Aufwandsentschädigungen (im "normalen" Rahmen natürlich)
- Unterstützung durch Hauptamtliche (z.B. Ehrenamtsbörse, Schulungen, Vorträge, Mitwirkung [haben wir hier im Bereich Integration und Stadtteilmanagement, klappt wirklich gut], etc.)
- einfachere Mittelvergabe (Zuschüsse beantragen und so)
- Mittelvergabe auch für Ehrenamtliche (Bsp: es gibt Kommunen mit sog. Verfügungsfonds, d.h. aus den Fonds können relativ einfach Gelder für konkrete Maßnahmen abgerufen werden (mit klaren Regeln und Überprüfung, logisch, aber eher einfach zu beantragen))
- Anerkennung über "Bonbons" (Juleica, Rabatte für städtische Einrichtungen also Anreiz, wirkliche Berücksichtigung ehrenamtlicher Tätigkeit bei Bewerbungen etc.)

ja, das waren so die großen Brocken, einige Bereiche sind nicht nur von Bundesland zu Bundesland verschieden, sondern auch von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt.

Natürlich müssen auch "die Bürgerinnen und Bürger" mal erkennen, dass so eine Vollkasko und Vollversorgungsmentalität ohne eigene Mitwirkung auf Dauer nicht haltbar ist, aber das ist wieder eine andere Geschichte,

so denn,
viele Grüße Paul


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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW623688
Datum03.05.2010 09:1919804 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschIch kann zwar auf der Organisationsebene "Leitstelle" die Wehr aus dem System nehmen / eingeschränkt alarmieren lassen. Ich habe aber keine festgeschriebenen Faktoren wann ich das der Politik melden kann.

Das abmelden der Funktion Brandschutz sollte dann auch an den BGM gehen, da er letztlich die Aufgabe als gesetzlichen Auftrag hat. Wenn Seine eigene Struktur das nicht leisten kann ist der zu informieren.
Schließlich ist er der oberste Dienstherr.


mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

Denkt daran:
"He Mann, die Intelligenz verfolgt euch, aber ihr seid schneller" (wie von Anton ins Forum gebracht)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW623692
Datum03.05.2010 09:2219961 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschEine Alarmübung heißt nicht immer auch hinfahren und was machen. Entweder erfasse ich nur was wann kommt oder aber ich mache eine Telefonübung draus..

Seltsam, wenn hier im RP die Bezirksregierung zur Überprüfung erscheint,
kontrolliert die vor Ort: Eintreffzeiten, Besatzung incl. Qualifikationen......
Eine telefonische Abfrage wer wäre denn dabei halte ich allenfalls für eine planerische Hilfsmethode.


mit freundlichen Grüßen

Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP623778
Datum03.05.2010 17:0419863 x gelesen
Geschrieben von Michael RoleffSeltsam, wenn hier im RP die Bezirksregierung zur Überprüfung erscheint,
kontrolliert die vor Ort: Eintreffzeiten, Besatzung incl. Qualifikationen......
Wie werden die Qualifikationen geprüft?


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW623787
Datum03.05.2010 17:4219923 x gelesen
Vor Ort Abfrage Namens(liste) und Quali,
anschließend Überprüfung der Personalunterlagen.


mit freundlichen Grüßen

Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP623855
Datum03.05.2010 21:2619729 x gelesen
Danke


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AutorManu8el 8S., jetzt Dortmund / jetzt NRW623895
Datum03.05.2010 23:3819915 x gelesen
Geschrieben von Michael RoleffEine telefonische Abfrage wer wäre denn dabei halte ich allenfalls für eine planerische Hilfsmethode.

Aber eine, an der man IMO mit vertretbarem Aufwand nicht umher kommt, um im Einsatz (oder der Überprüfung durch den RP) gut da zu stehen.

Bei der von mir im anderen Beitrag beschriebenen Einheit hatte diese "Abfrage-Serie" etwa auch direkte Konsequenzen auf Ausbildung (Fachlehrgänge, Führerschein, Führungslehrgang).


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 623912
Datum04.05.2010 06:2620081 x gelesen
Geschrieben von Paul Bohlenmaja, das eine schließt das andere nicht aus , oder?

Sicher nicht, nur sind ist die Anzahl derer die ehrenamtliche Aufgaben übernehmen könnten begrenzt.
Und wenn ich als Fussballtrainer der D Jugend (2 mal die Woche von 17 - 19 Uhr Training, sonntags 3h Spiel) die selben Vorteile habe wie als FA (365 Tage im Jahr im Dienst) wird es relativ einfach was mich zu entscheiden.

Also müssen wir dafür sorgen das das Ehrenamt Feuerwehr Alleinstellungsmerkmale bekommt die anderer Positionen nicht erlangen können.


Grüße, BeschFl

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW623914
Datum04.05.2010 07:0219727 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtAber eine, an der man IMO mit vertretbarem Aufwand nicht umher kommt, um im Einsatz (oder der Überprüfung durch den RP) gut da zu stehen.

Das kann man auch bei Übungen ect. erfragen.

Geschrieben von Manuel SchmidtBei der von mir im anderen Beitrag beschriebenen Einheit hatte diese "Abfrage-Serie" etwa auch direkte Konsequenzen auf Ausbildung (Fachlehrgänge, Führerschein, Führungslehrgang).


Es soll Einheiten im KS geben, da werden die Personalakten so geführt, das die Führung weiß, wie es um das Personal steht....


mit freundlichen Grüßen

Michael

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland623916
Datum04.05.2010 07:3919832 x gelesen
Moin Florian,

Geschrieben von Florian BeschSicher nicht, nur sind ist die Anzahl derer die ehrenamtliche Aufgaben übernehmen könnten begrenzt. da stimme ich Dir zu, aber nicht nur Feuerwehrs braucht Alleinstellungsmerkmale, auch andere ehrenamtliche Aufgaben sind wichtig . Schwierig ist die Diskussion halt über die "Wertigkeit", d.h. ist "Feuerwehr" mehr wert als ein freiwilliger Hospizdienst? Klar, Feuerwehr ist eine Pflichtaufgabe der Kommune, die ehrenamtlich erledigt wird, alles andere ist halt "nice to have" für die Kommune, bei den anderen HiOrgs sind eher die Länder/ Bund gefragt.
Wenn man sich dann aber z.B. man anschaut, wie viele Stunden ein Fußballtrainer erledigt (der richtig engagiert ist und auch sonst im Verein anpackt) und wie viele Stunden manch ein "Aktiver" bringt, ist das auch wieder eine Sache [und mal ehrlich, wenn in einem kleinen Ort das Einsatzaufkommen der letzten 10 Jahre an einer Hand abzählbar ist, 10 Übungsdienste gemacht werden, ist das "richtige Feuerwehrarbeit", die ein Alleinstellungsmerkmal bekommen darf? - ich mache die Leistung nicht an der Zahl der Einsätze fest, sondern an der Einstellung zum Dienst, denn dem Feuerchen ist es reichlich egal, wem es gegenübersteht].

Ich denke nicht, dass es alleine irgendwelche Anreize ausmachen , ein Ehrenamt zu übernehmen (bzw. zwischen so unterschiedlichen wie Fußball und Feuerwehr zu wählen) , es kann aber das berühmte Zünglein an der Waage sein, dass den Ausschlag gibt (die Frage ist halt, in welche Richtung..).

Unser soziales System lebt halt vom Ehrenamt, das reicht halt wirklich von HiOrgs bis hin zum kollektiven Müllsammeln, daher sollte es auch "globale Verbesserungen" geben,

so denn,
viele Grüße paul


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen623954
Datum04.05.2010 13:1119962 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian BeschDann muss man sich die Frage stellen wo unsere Interessensvertretung war und warum die nicht dafür gesorgt hat das auf Grund der vielen - qualifizierten - Meldungen dem Bundespräsidenten keine andere Wahl blieb als mindestens einen FA zu behängen..


... man muss natürlich auch sehen, dass es für den Feuerwehrbereich eine größere Menge spezieller staatlicher Ehrungen auf Landesebene gibt (z.B. Hessen: Brandschutzehrenzeichen in verschiedenen Abstufungen).
Und durchaus verweisen die in die Prüfung einer Ehrung involvierten Behörden i.d.R. zunächst auf diese Ehrungen und werden die höherwertige erst dann ziehen wenn diese Ehrungsebene ausgeschöpft ist oder eine wirklich herausragende Leistung vorliegt.

... und: nein ich rede nicht von Ehrungen auf Verbandsebene ...

Gruss
Gerhard


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen623971
Datum04.05.2010 15:0519749 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Gerhard Bayer:
.. man muss natürlich auch sehen, dass es für den Feuerwehrbereich eine größere Menge spezieller staatlicher Ehrungen auf Landesebene gibt (z.B. Hessen: Brandschutzehrenzeichen in verschiedenen Abstufungen).
Und durchaus verweisen die in die Prüfung einer Ehrung involvierten Behörden i.d.R. zunächst auf diese Ehrungen und werden die höherwertige erst dann ziehen wenn diese Ehrungsebene ausgeschöpft ist oder eine wirklich herausragende Leistung vorliegt.

Siehe dazu auch:

Ausführungsbestimmungen zum Statut des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland [...]

VI. (Verhältnis des Verdienstordens zu den Rettungsmedaillen und Feuerwehr-Ehrenzeichen der Länder)
1. Für eine Rettungstat kann der Verdienstorden verliehen werden, sofern ihre Ehrung durch das zuständige Land nicht möglich ist.
2. Verdienste um das Feuerlöschwesen werden erst dann mit dem Verdienstorden ausgezeichnet, wenn ein Feuerwehrehrenzeichen verliehen ist.



Quelle: Broschüre "Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland"


Gruß

Daniel


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen623983
Datum04.05.2010 16:4719859 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Paul Bohlen:
Schwierig ist die Diskussion halt über die "Wertigkeit", d.h. ist "Feuerwehr" mehr wert als ein freiwilliger Hospizdienst?
Sehe ich auch so. Habe zum Beispiel unlängst in einem Forum rund ums Thema Eisenbahn einen Thread über einen Museumsbahnverein *) gelesen, in dem irgendwann laut "hier wird wieder mal ehrenamtlichens Engagement mit Füßen getreten" postuliert wurde, worauf allerdings (sogar!?) aus den Reihen der Eisenbahninteressierten schnell der Einwand kam, daß ehrenamtliches Engagement in einem Museumsbahnverein doch nicht so (hoch) zu bewerten sei, wie z.B. in der Freiwilligen Feuerwehr (!), bzw. eine Diskussion aufkam, ob und wie das Engagement denn nun zu bewerten sei, hinsichtlich des "Nutzens" für das Gemeinwesen.

Ist die Mitgliedschaft in der FF höher zu bewerten, als die Übungsleiterarbeit in einem Sportverein? Leistet ein Ortsbrandmeister (Wehrführer, LdF o.ä.), der viele Stunden mit der Verwaltung, der Organisation und natürlich auch, an verantwortlicher Stelle, mit der Erledigung von Einsätzen verbringt, mehr, als der Vorsitzende eine Museumsbahnvereins, der für den Betrieb und Erhalt eines hist. Schienenfahrzeugs oft für das Aufbringen und die Verwaltung immenser Geldmittel verantwortlich ist? Wie sieht es mit dem Verdienst um die Gemeinschaft zweier Damen aus, die als ehrenamtliche Stadführerin und / oder im Besuchsdienst eines Krankenhauses tätig sind? Und letztlich: Was ist mit dem Beruf der Krankenschwester im Gegensatz zu dem des Bankers?

Festzstellen bleibt zuletzt vielleicht, daß im Rahmen der Veranstaltung zum Tage des Ehrenamtes, wenn ich mir die oben verlinkte Liste ansehe, weder ein Bundesverdienstkreuz für zwei Mal Fußballtraining die Woche, noch für zehn Übungsdienste im Jahr in einer FF verliehen wurde, sondern daß die Auszeichnung schon irgendwie / durchaus "begründbar" sind. Zusätzlich / zweite Feststellung: "Die Feuerwehr" ist an ihrer (weitgehenden) Nichtberücksichtigung beim Bundesverdienstkreuz nicht so ganz unschuldig, da sie sich "feuerwehrintern" schon so umfassend mit Orden und Ehrenzeichen beschäftigt, daß sie bzgl. des Bundesverdientkreuzes sogar ausdrücklich in der Ausführungsanordnung zur Verleihung erwähnt wird...


Gruß

Daniel


*) Dem Verein wurde aufgrund andauerender, öffentlich (lokal und im Netz) recht lautstark publizierter, Querelen (auch juristisch / gerichtlich) mit der DB AG von dieser faktisch letztlich die Grundlage, u.a. eine überlassene (Groß-) Dampflokomotive und die Unterbringung (Lokschuppen, ehem. BW), entzogen. Nun ist der Jammer groß, der Untergang eines Teils des Abendlandes ausgerufen und nicht zuletzt die Mißachtung des Ehrenamts, siehe oben, festgestellt. Nicht uninteressante Paralellen zu mancher Diskussion hier...


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP624026
Datum04.05.2010 20:5719575 x gelesen
Geschrieben von Daniel RuhlandIst die Mitgliedschaft in der FF höher zu bewerten, als die Übungsleiterarbeit in einem Sportverein?Die (m.E. unmögliche) Differenzierung kann ja noch tiefer gehen, z.B. mit der Frage: Ist die Mitgliedschaft in der FF höher zu bewerten als die Mitgliedschaft eines anderen in der selben FF, oder in einer anderen FF?
Will man nämlich irgendwelche "leistungsbezogenen" Anreize fürs Ehrenamt haben, und nicht einfach nur Hinz und Kunz zum Mitmachen anregen, wird diese Frage auch zwangsläufig irgendwann kommen.


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen624046
Datum04.05.2010 22:1819687 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian BeschWelche konkretzen Maßnahmen hat man getroffen um diese Problematik zu entschärfen?

Personell:
U.a. inzwischen 8 Personen des städt. Bauhofes für die Feuerwehr gewonnen, mehrere in der Stadt arbeitende Angehörige anderer Feuerwehren als Doppelmitgliedschaften gewonnen. Bringt effektiv ca. 4-5 Personen mehr am Tag ...

Organisatorisch:
Konesquent tagsüber bei Schadenslagen die mehr als eine Gruppe planerisch erfordern Alarmierung beider Standorte; bei Schadenslagen, die mehr als einen Zug erfordern Anforderung überörtlicher Hilfe bereits in der Erstalarmierung.
Hier brachte auch die Zusamennfassung der drei Stadtteilfeuerwehren was, da nun tagsüber dort irgendwas zwischen Staffel und Gruppe zur Verfügung steht und nicht von drei Standorten je 0 - 3 Personen sternförmig "anreisen".

Gruss
Gerhard


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AutorManu8el 8S., jetzt Dortmund / jetzt NRW624054
Datum04.05.2010 23:0719796 x gelesen
Geschrieben von Michael RoleffDas kann man auch bei Übungen ect. erfragen.

Alles klar...

"Sag mal, Heinz: Wenn letzte Woche Dienstag um 09:15 nen Alarm gewesen wäre, wie schnell hättest du an der Unterkunft sein können?"
Da ist die Frage: "Wie schnell könntest du _jetzt_ an der Unterkunft sein?" doch deutlich einfacher und sicherer zu Beantworten.

Geschrieben von Michael RoleffEs soll Einheiten im KS geben, da werden die Personalakten so geführt, das die Führung weiß, wie es um das Personal steht....
Personalakten aus denen die Verfügbarkeit von PErsonal zu bestimmten Uhrzeiten hervor geht dürften die absolute Ausnahme sein.
"Du, ich hab jetzt immer Dienstags Training. vermerk das bitte in meiner Personalakte", oder wie soll das laufen?

Die personellen Veränderungen zielten darauf ab, zu jedem Zeitpunkt ausreichend Führungskräfte und Fachkräfte vor Ort zu haben.
Man hatte durch diese Aktion halt erkannt, dass das nicht immer sicher der Fall war, und hat entsprechend gegen gesteuert.

Das halte ich für ein löbliches Vorgehen.

Aber mag durchaus sein, dass das hier in diesem Forum nicht so ist. nungut.


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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW624056
Datum04.05.2010 23:1619808 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtGeschrieben von Michael Roleff"Das kann man auch bei Übungen ect. erfragen."

Alles klar...

"Sag mal, Heinz: Wenn letzte Woche Dienstag um 09:15 nen Alarm gewesen wäre, wie schnell hättest du an der Unterkunft sein können?"
Da ist die Frage: "Wie schnell könntest du _jetzt_ an der Unterkunft sein?" doch deutlich einfacher und sicherer zu Beantworten.


sicher wäre ich mir da auch nicht, Tagesbaustellen ect sind dem Angerufenen nicht unbedingt bekannt und dann....

Geschrieben von Manuel SchmidtGeschrieben von Michael Roleff"Es soll Einheiten im KS geben, da werden die Personalakten so geführt, das die Führung weiß, wie es um das Personal steht...."
Personalakten aus denen die Verfügbarkeit von PErsonal zu bestimmten Uhrzeiten hervor geht dürften die absolute Ausnahme sein.
"Du, ich hab jetzt immer Dienstags Training. vermerk das bitte in meiner Personalakte", oder wie soll das laufen?


Es soll tatsächlich so etwas wie Kommunikation stattfinden mancher Orts.
Und nein, da ist nicht jede Minute dokumentiert....


mit freundlichen Grüßen

Michael

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AutorManu8el 8S., jetzt Dortmund / jetzt NRW624057
Datum04.05.2010 23:1919623 x gelesen
Geschrieben von Michael RoleffEs soll tatsächlich so etwas wie Kommunikation stattfinden mancher Orts.
Und nein, da ist nicht jede Minute dokumentiert....


Tja, was soll man denn machen, um eine "Datenlage" zu erheben nach Forumsmeinung?

Sich einfach nur unterhalten und annehmen, dass das so und so ist gilt hier nicht.
(und ist mir perösnlich auch zu unsicher).

Die Leute anrufen und fragen ist Selbstbetrug (sagen die einen), oder zu ungenau (sagen andere) oder ist unnötig weil es in der Personalakte stehen muss.


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP624314
Datum06.05.2010 17:0519653 x gelesen
Gerade in der regionalen Presse gelesen, dass in der Nachbarstadt ein Sportverein (19 Mannschaften, davon 17x Jugend, ca. 600 Mitglieder) eine hauptamtliche Stelle als Vereinsmanager geschaffen hat.

Und wir diskutieren hierüber...


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 624362
Datum07.05.2010 07:3119642 x gelesen
Geschrieben von Daniel RuhlandIst die Mitgliedschaft in der FF höher zu bewerten, als die Übungsleiterarbeit in einem Sportverein? [...]

Grundsätzlich ja. Nur stellt sich die Frage wie sag ich es meinem Kinde.

Entweder schaffen wir ein 2 Klassen Ehrenamt, was schlicht unmöglich ist oder ich löse mich im Bezug auf Feuerwehrs komplett von dem Begriff und habe das Problem was ich dann habe.

Hobby -> Nein
Beruf -> Nein
Bürgerdienst -> Vielleicht

Geschrieben von Daniel RuhlandDie Feuerwehr" ist an ihrer (weitgehenden) Nichtberücksichtigung beim Bundesverdienstkreuz nicht so ganz unschuldig, da sie sich "feuerwehrintern" schon so umfassend mit Orden und Ehrenzeichen beschäftigt, daß sie bzgl. des Bundesverdientkreuzes sogar ausdrücklich in der Ausführungsanordnung zur Verleihung erwähnt wird...

Problem nur das die Feuerwehrritterkreuze eher mit interner maximal lokaler Bekanntgabe verliehen werden. Wenn wir aber das "Ehrenamt Feuerwehr" stärker in den Fokus der Bevölkerung rücken wollen dann müssen wir auch medial präsenter werden.


Grüße, BeschFl

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW624388
Datum07.05.2010 11:2719714 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayeroder eine wirklich herausragende Leistung vorliegt.

Wenn jemand über Jahre hinweg freiwillig
sein Leben riskiert-
seine Gesundheit belastet-
seine Familie vernachlässigt-
seine Familie psychisch belastet-
seinen Arbeitsplatz in die Waagschale wirft -
seine Freizeit opfert-
um Leben zu retten, fremden zu helfen und die Gemeinschaft vor Schaden zu bewahren so ist das keine herausragende Leistung.

Denn wenn dem so wäre würden wir alle hier (zumindest die meisten von uns) mit Blech-beschwerten Brust vorn über kippen was die Auszeichnung zwar der Realität nahe bringen würde ihre Wertigkeit jedoch vernichten würde


Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen624397
Datum07.05.2010 12:5319892 x gelesen
Geschrieben von Thomas MiddekeWenn jemand über Jahre hinweg freiwillig
sein Leben riskiert-
seine Gesundheit belastet-
seine Familie vernachlässigt-
seine Familie psychisch belastet-
seinen Arbeitsplatz in die Waagschale wirft -
seine Freizeit opfert-
um Leben zu retten, fremden zu helfen und die Gemeinschaft vor Schaden zu bewahren so ist das keine herausragende Leistung.

Denn wenn dem so wäre würden wir alle hier (zumindest die meisten von uns) mit Blech-beschwerten Brust vorn über kippen was die Auszeichnung zwar der Realität nahe bringen würde ihre Wertigkeit jedoch vernichten würde


finde ich gut formuliert.
Genau das ging mir die Tage auch durch den Kopf.

Wenn schon Lametter für das Ehrenamt verteilt wird, dann sollte eigentlich auch jeder engagierter Feuerwehrmann bedacht werden. Ist nun mal etwas Anderes, als ein Fußballverein.
Ist ja ganz schön, dass man nach 25 (!) Jahren mal einen Blechstern erhält, dies spiegelt jedoch in keinster Weise den Einsatz wieder, den man über Jahre erbracht hat.

Auszeichnungen werden ja recht kontrovers diskutiert in diesem Forum. Ich halte sie allerdings für eine wichtige Möglichkeit, um engagierten Personen "dankeschön" zu sagen - "Wir sehen, was du für die Allgmeinheit leistest". Die derzeitigen Auszeichnungen, sind meist nur dann zu erhalten, wenn man in der Verbandsarbeit "Großartiges" leistet. Was ist aber mit den Ausbildern, die auf Kreisebene jahrelang tätig sind, was ist mit den Gruppen- und Zugführern, die wirklich eine Menge Arbeit haben oder Gerätewarte? Da leisten viele Leute wirklich eine Menge Arbeit und stehen tags und nachts für Alarme bereit. Setzen ihren Arbeitsplatz teilweise auf's Spiel oder verbauen sich ungewollt Karrierechancen. Wie Du schon schriebst, Gerhard, da wird einfach eine Menge geleistet - in meinen Augen allerdings ungesehen, unbeachtet, zu wenig gewürdigt. Wenn dann irgendwelche Bl..männer einen Orden angesteckt bekommen, dann stelle ich doch diese Vergabemethoden stark in Frage und steht in keiner Relation zu den verschiedenen Engagements in den Feuerwehren.

Klar, darf es keine inflationäre Vergabe geben. Jedoch dann erst nach 25 Jahren mal einen Anstecker zu bekommen und das war's dann, finde ich absolut schwach.


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorFlor8ian8 M.8, Witten / NRW624408
Datum07.05.2010 13:2619756 x gelesen
Geschrieben von Thomas MiddekeWenn jemand über Jahre hinweg freiwillig
sein Leben riskiert-
seine Gesundheit belastet-
seine Familie vernachlässigt-
seine Familie psychisch belastet-
seinen Arbeitsplatz in die Waagschale wirft -
seine Freizeit opfert-
um Leben zu retten, fremden zu helfen und die Gemeinschaft vor Schaden zu bewahren so ist das keine herausragende Leistung.

Entschuldigt mal bitte, das haben wir aber doch Alle vorher gewusst oder? Wer bei der freiwilligen Feuerwehr dafür einen Orden erwartet ist meiner Meinung nach falsch.

Ich denke, wir machen das, weil es uns Spaß macht Menschen zu helfen, mit Technik umzugehen, immer wieder Neues zu lernen, im Team zu arbeiten und von mir aus auch weil es kickt (Nichtzutreffendes bitte streichen, Fehlendes ergänzen) und deswegen ist es nicht höher-, oder minderwertiger als ein anderes Ehrenamt.

Gruß Florian


Fussball ist wie Schach nur ohne Würfel

- Jan Böhmermann -

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AutorHein8er 8M., Uplengen / Nds624413
Datum07.05.2010 14:1519618 x gelesen
Moin!

Ich halte es für unangemessen, ehrenamtliches Engagement irgendwie bewerten zu wollen. Ganz grundsätzlich (und das ist wirklich sehr grundsätzlich) spiegelt das Ehrenamt einen Teil unseres demokratischen Systems wieder. Jeder kann und soll sich frei zu Gruppen zusammenschließen können, um seine Interessen zu verteten. Dieser Grundsatz ist so wichtig, dass er durch das Grundgesetz besonders geschützt wird (Vereinigungsfreiheit).

Nun mag man sich fragen, ob das so auch auf den Kannichenzüchterverein "Mucki e.V." auch zutrifft. - Ja, denn es geht um Interessen, die frei artikuliert werden können und sollen. Ob man diese nun "gut" findet, sei erstmal dahingestellt. - Das Einüben und Praktizieren freier Interessen ist sozusagen der gesellschaftliche Beifang jeden Engagements. Ob das jetzt im Sportverein, einem Kulturverein oder sonstwo stattfindet, spielt keine Rolle. Ohne Bürger ist kein Staat zu machen und das Engagement der Bürger ist der Kitt, der alles zusammenhält.

Mal von dieser (zugegeben) sehr grundsätzlichen Position aus gesehen, liefern viele Vereine (die ohne Ertenamtler nicht funktionieren würden) unserer Gesellschaft viele, wichtige Dinge, die man auf den ersten Blick nicht sieht. - Sie bieten jungen Menschen (aber nicht nur diesen!) Perspektiven und Beschäftigung. Sie fördern das Miteinander (und dies nicht nur in Bezug auf Kanninchen oder so), somit also auch das Soziale in der Gesellschaft. Sie Vertreten die Interessen derjenigen, die sonst unter die Räder kommen würden (Kinder, Alte, Kranke, Behinderte ...). Sie fördern die Integration in die Gesellschaft (Menschen erkennen, dass sie angenommen werden und sich hier einbringen können). usw. usf. - Vereine/Interessengruppen sind mehr, als das Sachthema das sie behandeln, sie sind Laboratorien der Gemeinsamkeit und des Miteinander.

Nun mag man einwänden, dass sich nur wenige aktiv beteiligen. - Die Quote liegt seit Jahren relativ stabil bei etwa 30 % der Bevölkerung. (Durch den demographischen Wandel nimmt die reale Zahl natürlich ab.) - Hier kann und muß man aber auch herausstellen, deass es 1. diese "Wenigen" sind, die der Treibstoff des Gemeinwesens sind und man 2. auch nicht von jedem erwarten kann und darf sich zu beteiligen (in einer offenen Gesellschaft muß auch das Recht bestehen, sich nicht zu beteiligen, sonst ist die Freiheit am Ende!).

Nochmal zur Wertigkeit zurück. - Man mag sagen können, dass sich Feuerwehrleute, THW-Helfer oder Menschen in den Hilfsorganisationen besonders engagieren, weil sie eine "staatliche Aufgabe" wahrnehmen und so besonders zum Erhalt und der Ausgestaltung der Gesellschaft beitragen (Über den "tatsächlichen" Gehalt oder Umfang wurde hier ja auch schon häufiger diskutiert.). Sie arbeiten sozusagen am "Gefäß der Gesellschaft", in dem andere Gruppen agieren können. Es stellt sich aber die Frage, ob diese Unterscheidung sinnvoll ist oder ob sie so überhaupt zulässig ist. - "Hilfsorganisationen" können nicht unabhängig von ihrer Umwelt betrachtet werden. Genauso, wie die HiOrgs (als allg. Begriff gedacht) selbst Teil der Öffentlichkeit, der Gesellschaft und auch des politischen Systems sind, genauso wirken all diese Systeme auch auf die HiOrgs ein. - Es macht also auch sachlich keinen Sinn, sich selbst zum Nabel der Welt zu erklären, weil es nicht so ist! Man mag sich noch fragen, welche Position man im Spiel der Kräfte hat, ob man als bedeutsam von anderen angesehen wird oder nicht. Man kann aber für sich kein Alleinstellungsmerkmal reklamieren! Ob man das gut findet, ist eine ganz andere Frage.

Soweit erstmal, auch wenn ich etwas ausgeschweift bin.

Heiner


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AutorFran8k H8., Wethautal / Sachsen-Anhalt624424
Datum07.05.2010 16:1319556 x gelesen
Geschrieben von Florian MeurerEntschuldigt mal bitte, das haben wir aber doch Alle vorher gewusst oder? Wer bei der freiwilligen Feuerwehr dafür einen Orden erwartet ist meiner Meinung nach falsch.

Ich denke, wir machen das, weil es uns Spaß macht Menschen zu helfen, mit Technik umzugehen, immer wieder Neues zu lernen, im Team zu arbeiten und von mir aus auch weil es kickt (Nichtzutreffendes bitte streichen, Fehlendes ergänzen) und deswegen ist es nicht höher-, oder minderwertiger als ein anderes Ehrenamt.


Ich denke das haben die Ausgezeichneten auch schon vorher gewusst ;-) - letztenendes ist ja genau das das Prinzip des Ehrenamtes - dass man es macht obwohl man weiss, das man Opfer zu bringen hat.

Das Engagement bei der Feuerwehr zeichnet sich allerdings durch eine sehr viel höhere Verantwortung gegenüber Dritten aus - diese hat ein Vereinsvorstand vom Fussballverein oder vom Verein der Briefmarkensammler oder Eisenbahnfreunde nunmal nicht. Allein schon deshalb ist das meiner Meinung nach gar nciht zu vergleichen.


Der Klügere gibt nach - doch wenn der Klügere immer nachgibt, dann regieren die Dummen die Welt.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW624425
Datum07.05.2010 16:1519453 x gelesen
Geschrieben von Florian MeurerEntschuldigt mal bitte.....Wer bei der freiwilligen Feuerwehr dafür einen Orden erwartet ist meiner Meinung nach falsch.

Hättest du meinen Text bis zum Ende kopiert wäre deine Entschuldigung überflüssig ;)


Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen624427
Datum07.05.2010 16:3919473 x gelesen
Geschrieben von Florian MeurerEntschuldigt mal bitte, das haben wir aber doch Alle vorher gewusst oder? Wer bei der freiwilligen Feuerwehr dafür einen Orden erwartet ist meiner Meinung nach falsch.

Na klar bin ich bei der Feuerwehr, weil es mir Spass macht. Ich erwarte da gar nichts.
Wenn man allerdings schon Mittel schafft, um einen Dank auszudrücken, dann sollte dieser Dank auch einigermaßen angemessen verteilt werden.


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorKevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein624457
Datum07.05.2010 23:2419638 x gelesen
Geschrieben von ---Oliver Sanders, Meppen--- Die derzeitigen Auszeichnungen, sind meist nur dann zu erhalten, wenn man in der Verbandsarbeit "Großartiges" leistet. Was ist aber mit den Ausbildern, die auf Kreisebene jahrelang tätig sind, was ist mit den Gruppen- und Zugführern, die wirklich eine Menge Arbeit haben oder Gerätewarte?

Hallo,

wenn es bei euch so läuft, ist das wirklich schade. Soweit ich das bei uns im Kreis sagen kann, sind bei Verleihungen von Ehrenzeichen regelmäßig langjährig engagierte Kreisausbilder, Brandschutzerzieher usw. unter den Geehrten.
Und auch wenn sich keiner für die Orden was kaufen kann, finde ich dies genau wie Du ebenfalls eine nette Geste.

Gruß

Kevin


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 24.04.2010 10:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 25.04.2010 19:37 Paul7 B.7, Söllichau
 26.04.2010 09:02 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 30.04.2010 00:00 Paul7 B.7, Söllichau
 30.04.2010 08:30 Klau7s K7., Mittweida
 30.04.2010 08:49 Flor7ian7 F.7, Dachau bei München
 30.04.2010 09:56 Joch7en 7K., Neu-Ulm
 30.04.2010 09:58 Flor7ian7 F.7, Dachau bei München
 30.04.2010 11:19 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 30.04.2010 10:47 ., Wüstenrot
 02.05.2010 01:41 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 02.05.2010 01:47 Pete7r L7., Frankenberg
 02.05.2010 01:51 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 02.05.2010 02:13 Pete7r L7., Frankenberg
 03.05.2010 09:19 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 02.05.2010 01:12 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 02.05.2010 01:19 Pete7r L7., Frankenberg
 02.05.2010 21:43 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 02.05.2010 21:53 Pete7r L7., Frankenberg
 02.05.2010 23:06 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 04.05.2010 22:18 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 02.05.2010 02:35 Bern7d L7., Dietersheim
 02.05.2010 21:31 Paul7 B.7, Söllichau
 02.05.2010 21:43 Pete7r L7., Frankenberg
 02.05.2010 23:09 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 02.05.2010 21:49 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 02.05.2010 22:03 Pete7r L7., Frankenberg
 02.05.2010 22:11 ., Bad Hersfeld
 02.05.2010 22:19 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 02.05.2010 22:44 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 02.05.2010 22:49 ., Bad Hersfeld
 02.05.2010 22:55 Chri7sti7an 7F., Fürth
 02.05.2010 23:06 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 02.05.2010 23:14 ., jetzt Dortmund
 02.05.2010 23:13 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 03.05.2010 09:22 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 03.05.2010 17:04 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 03.05.2010 17:42 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 03.05.2010 21:26 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 03.05.2010 23:38 ., jetzt Dortmund
 04.05.2010 07:02 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 04.05.2010 23:07 ., jetzt Dortmund
 04.05.2010 23:16 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 04.05.2010 23:19 ., jetzt Dortmund
 02.05.2010 08:31 Jose7f M7., Bad Urach
 02.05.2010 09:59 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 02.05.2010 21:25 Andr7eas7 L.7, Sinzig
 02.05.2010 21:37 Paul7 B.7, Söllichau
 02.05.2010 22:12 Andr7eas7 L.7, Sinzig
 03.05.2010 08:10 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 03.05.2010 01:05 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 03.05.2010 07:55 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 04.05.2010 06:26 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 04.05.2010 07:39 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 04.05.2010 16:47 Dani7el 7R., Peine
 04.05.2010 20:57 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 07.05.2010 07:31 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 04.05.2010 13:11 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 04.05.2010 15:05 Dani7el 7R., Peine
 07.05.2010 11:27 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 07.05.2010 12:53 Oliv7er 7H., Meppen
 07.05.2010 13:26 Flor7ian7 M.7, Witten
 07.05.2010 14:15 Hein7er 7M., Uplengen
 07.05.2010 16:13 Fran7k H7., Wethautal
 07.05.2010 16:15 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 07.05.2010 16:39 Oliv7er 7H., Meppen
 07.05.2010 23:24 Kevi7n M7., Kronshagen
 02.05.2010 22:35 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 06.05.2010 17:05 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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