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Thema | Solaranlagen und die Feuerwehr | 12 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Gunt8er 8J., Gussenstadt / Baden Württemberg | 622376 | |||
Datum | 23.04.2010 20:07 | 6972 x gelesen | |||
Heute 23,04,2010 in den Nachrichten Bammental Pharma-Firma brennt Zur Stunde brennt noch immer das Gebäude der pharmazeutischen Firma Anti-Toxin. Das Gebäude wurde komplett zerstört. Nach Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden von rund 1,5 Millionen Euro. Das Feuer ist gegen 14 Uhr 30 im Dachstuhl des ein-stöckigen Gebäudes ausgebrochen. Rund 150 Einsatzkräfte aus der Rhein-Neckar-Region sind momentan im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Erschwert werden die Löscharbeiten allerdings durch die auf dem Dach installierte Solaranlage. Diese musste zunächst zerstört werden, weil für die Einsatzkräfte die Gefahr bestand einen Stromschlag zu bekommen, so der Einsatzleiter vor Ort. Die 20 Mitarbeiter des Pharma-Unternehmens konnten rechtzeitig das Gebäude verlassen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr rechnet damit, dass die Löscharbeiten noch bis in die Abendstunden andauern. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei nimmt die Ermittlungen auf. Was können wir tun? Was dürfen wir tun? Was tut die Industrie der Module für uns Feuerwehrleute? Immer mehr Solaranlagen auf den Dächern Immer mehr Gefahren für uns | |||||
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Autor | Jan 8M., Saarbrücken / Saarland | 622377 | |||
Datum | 23.04.2010 20:16 | 4381 x gelesen | |||
Hallo, hier wurde schon recht ausführlich darüber Diskutiert, das kannst du in in diesem Thread nachverfolgen Klick mich ich bin ein Link Gruß Jan | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 622381 | |||
Datum | 23.04.2010 21:08 | 4045 x gelesen | |||
Moin, ich lass es trotzdem mal in diesem thread, geht ja um ein neues konkretes beispiel (und weitere neuigkeiten unten) Geschrieben von Gunter Jooss Erschwert werden die Löscharbeiten allerdings durch die auf dem Dach installierte Solaranlage. Diese musste zunächst zerstört werden, weil für die Einsatzkräfte die Gefahr bestand einen Stromschlag zu bekommen, so der Einsatzleiter vor Ort. Aaaargh. Vllt wen fragen, der sich damit auskennt... Geschrieben von Gunter Jooss
Die Dinger sind nun nich soooooooooooo viel gefährlicher als sonstige Stromkreise. wirklich wirksame Maßnahmen halten sich aber in Grenzen, die von Laien durchgeführt werden können. solane die oben auf dem Dach sind, tun sie erstmal keinem was. Brennen sie selbst, Wasser drauf, Ggf auch Schaum, dann aber solange der Schaum noch vorhanden ist nicht in deren Nähe treten. (Spannungsvershcleppung durch den Schaum). Brennen sie nicht, passiert den Modulen auch erstmal nix. Allerdings beachten, das sie ne zusätzliche Dachlast dfarstellen und auf den Kopf bekommen ist recht ungesund, egal ob nun Photovoltaik oder Solarthermie-Kollektoren. Letztere als Vakuumröhrenkollektor können auch noch schön splittern, sobald die über gebühr mechanich verspannt werden. Beim Innenangriff im Brandbereich aufpassen, wie es mit den Leitungen zwischen Modulen und Wechselrichtern aussieht. Die werden solange unter Spannung stehen, bis sie auf dem Dach durchtrennt sind oder man sie dort kurzgeschlossen hat. Geschrieben von Gunter Jooss
gibt inzwischen erste auf dem Dach zu montierende Freischalter. Vorzugsweise mit Fenbedienung vom Boden. AFAIK hat Möller (oder war's ABB) da seit ein paar Monaten was im angebot. Funktionsweise soweit ich weiß wie ein gewöhnliches Schütz, also elektromagnet drückt die Kontakte zusammen. Braucht hal dauerhaft ein wenig strom... Auf der hannovermess gabs von nem keineren Anbieter ebenfalls was zu sehen, dort dann mit Motorbetriebenem Schalter un Bedienpanel neben dem Zählerschrank. - Nachteil: wenn es so sehr brennt, dass ich mit beschädigten Gleichstromleitungen rechnen muss, ist eventuell auch die Steuerleitung beschädigt und oben motoriert nix mehr wie es soll. Gibt zwar 'ne Rückmeldung über zwei Lämpchen, aber die Feststellung, dass die grüne mangels Schaltvorgang nicht aufleuchten will, nützt einem wenig, denn die spannung ist ja weiterhin drauf. Auf nachfrage hieß es aber, dass das ja nun erstmal die grudnversion sei und man ja über oben beim Schalter angebrachte USV und Schleifenüberwachung nachdenken könne. Naja, mir persönlich wäre ja Druckluft am liebsten, meinetwegen mit Autoventil-Füllanschluss, wenn die Dichtigkeit auf dauer sonst Probleme macht. Könnte man sogar so weit treiben und die Leitungen selbst in einem druckbeaufschlagten Rohr verlegen. Sobald da wer reinbohrt oder was wegbrennt, entweicht der Druck und eine Feder drück den Zylinder am Schalter in die AUS-Position. Oder alternativ als Schütz, gespeist von der Netzseite des Wechselrichters - sobald den Wechselstomsseitig freischaltet, schaltet ja auch der Wechselrichter intern ab und damit fehlt dann auch die Spannung für das Schütz bei den Modulen, wasfolglich die Verbindung trennt. Am besten noch über einen Schlüsselschalter mit Fw-Schließung an der Haustür zusätzlich manuell schaltbar. Jedenfalls meinte der Verteter dieses Motorschalter-Anbieters, dass in aller Kürze ein Warnschild verabscheidet werden soll, was am Haus anzubringen sei. angeblich seitens der DKE (Teil des VDE) und damit recht offiziell. Mal sehen, was daraus wird. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Ulri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen | 622382 | |||
Datum | 23.04.2010 21:13 | 3936 x gelesen | |||
Geschrieben von Gunter JoossDiese musste zunächst zerstört werden, weil für die Einsatzkräfte die Gefahr bestand einen Stromschlag zu bekommen, so der Einsatzleiter vor Ort. Aber nur, wenn man u.A. die Sicherheitsabstände, die bei Bränden von elektrischen Anlagen gelten, nicht einhält.. - Geschrieben von Gunter Jooss Was können wir tun? Uns entsprechend vorbereiten, z.B. durch Ausbildung... - Geschrieben von Gunter Jooss Was dürfen wir tun? Z.B. Fachleute zu Rate ziehen... - Geschrieben von Gunter Jooss Was tut die Industrie der Module für uns Feuerwehrleute? Die Industrie der Module vlt. nichts, aber die Errichter von solchen Anlagen können, (wenn der Kunde(Betreiber) bereit ist, dafür zu zahlen) Sicherheitseinrichtungen in die DC-Leitungen einbauen. Das hilft allerdings nicht bei bestehenden Anlagen. - Geschrieben von Gunter Jooss Immer mehr Solaranlagen auf den Dächern Das ist für sich gesehen nicht schlimm... - Geschrieben von Gunter Jooss Immer mehr Gefahren für uns Das wohl eher nicht, oder fahren wir keine Einsätze mehr auf Autobahnen, obwohl dort der Verkehr in den letzten Jahren zugenommen hat und die Geschwindigkeiten immer höher werden? Auch hier steigt für uns Einsatzkräfte die Gefahr! - Der Job Feuerwehr birgt immer Gefahren, wir sind aber in der Lage, uns darauf vorzubereiten und durch Maßnahmen uns zu schützen. Bitte nutze die Suchfunktion im Forum...Dort gab es erst ein ausführliche Diskussion zum Thema. U.A. auch viele nützliche Links, wie zum Beispiel dieser hier! Ebenso helfen die FAQ - Gruß Ulrich Wolf Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schoppenhauer) - Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt! | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 622448 | |||
Datum | 24.04.2010 18:23 | 3714 x gelesen | |||
Hallo, da... Geschrieben von Gunter Jooss Erschwert werden die Löscharbeiten allerdings durch die auf dem Dach installierte Solaranlage. Diese musste zunächst zerstört werden, weil für die Einsatzkräfte die Gefahr bestand einen Stromschlag zu bekommen, so der Einsatzleiter vor Ort. ...kann ich... Geschrieben von Thorben Gruhl Aaaargh. Vllt wen fragen, der sich damit auskennt... nur beipflichten! Was bringt das Zerstören?! Vielleicht bekommt man dann die Stromleitungen ("Strings") der PV-Anlage strom-/spannungslos, dafür hat man auf dem Dach freiliegende und unter Spannung stehende Teile der PV-Anlage..., also nur eine Verlagerung des "Problems". Und wenn dann "blanke Kabel" z.B. auf einem Blechdach liegen..., na ja... Ferner hat uns jemand von der Schüko-WF erzählt (und damit denke ich hatte der gar nicht mal so unrecht...), daß man viel zu viel Zeit und Energie verschwenden muß, bevor man die Module zerstört bekommt. Ergo kann man was Sinnvolleres machen. Einfach merken, daß man PV-Anlagen nicht abschalten kann und immer davon ausgehen, daß die Anlage unter Spannung steht. Folglich die allseits bekannten Sicherheitsabstände gem. DIN VDE 0132 "Brandbekämpfung im Bereich elektrischer Anlagen" und alles wird gut... Geschrieben von Thorben Gruhl gibt inzwischen erste auf dem Dach zu montierende Freischalter. Vorzugsweise mit Fenbedienung vom Boden. AFAIK hat Möller (oder war's ABB) da seit ein paar Monaten was im angebot. Funktionsweise soweit ich weiß wie ein gewöhnliches Schütz, also elektromagnet drückt die Kontakte zusammen. Braucht hal dauerhaft ein wenig strom... Meinst du diesen hier: Lasttrennschalter Möller Ist allerdings ohne "Fernbedienung". Geschrieben von Thorben Gruhl Ggf auch Schaum Ähm, wie war das mit Schaum und unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen....?! Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 622452 | |||
Datum | 24.04.2010 19:09 | 3570 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Lars Tiedemann
Ja, sowas in der Art. Geschrieben von Lars Tiedemann Ist allerdings ohne "Fernbedienung". Geschrieben von Moeller/EATON
Ist dann halt die erweiterte Variante, muss man nur dazubestellen ;o) Geschrieben von Lars Tiedemann Ähm, wie war das mit Schaum und unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen....?! Ähm, was schrub ich im Satz danach? ;o) Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Neckargemünd / Baden-Württemberg | 622483 | |||
Datum | 25.04.2010 00:24 | 3679 x gelesen | |||
Hallo, ich war bei dem Einsatz dabei, zwar nur an der Atemschutz-Sammelstelle (wir haben 31 Atemschutz-Trupps verwaltet!), aber ich denke ich habe genug mitbekommen... Geschrieben von Gunter Jooss Diese musste zunächst zerstört werden, weil für die Einsatzkräfte die Gefahr bestand einen Stromschlag zu bekommen, so der Einsatzleiter vor Ort. Das ist leider "Presse-Gelaber"... Die Panels mussten zerstört werden, weil sie direkt plan auf dem Dach montiert waren. Gebrannt hat sie Isolierung im Dachbereich und die Zwischendecke. Ein herankommen von innen war leider nicht möglich, also von aussen durch die Panels. Es war im Grunde ein Dachstuhlbrand wie jeder andere den wir bisher hatten auch. Nur wurden hier nicht Ziegel abgetragen um zu löschen sondern PV-Panels und Blechdach... Wir sind eben zu gut ausgebildet *g* Wir putzen nicht das Dach von aussen, sondern öffnen es und löschen den Brand darunter ;) Gruss, Daniel Hecker FF Neckargemünd
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Autor | Mari8o D8., Nettetal / NRW | 622493 | |||
Datum | 25.04.2010 08:36 | 3612 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Daniel Hecker Die Panels mussten zerstört werden, weil sie direkt plan auf dem Dach montiert waren. Gebrannt hat sie Isolierung im Dachbereich und die Zwischendecke. Ein herankommen von innen war leider nicht möglich, also von aussen durch die Panels. Je nach örtlicher Lage besteht auch die Möglichkeit die Module zu demontieren. Mal ganz abgesehen vom Wert der Module ist das je nach Unterkonstruktion und Modul schneller, einfacher und ungefährlicher als die Zerstörung. Sollte man als Option im Hinterkopf haben und prüfen. Grüße von der Grenze Mario Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden. "So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn) | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Neckargemünd / Baden-Württemberg | 622507 | |||
Datum | 25.04.2010 11:38 | 3568 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Mario Doll Je nach örtlicher Lage besteht auch die Möglichkeit die Module zu demontieren. So genau kenne ich die Lage wie bereits gesagt nicht, aber ich denke wenn sich ein Feuer direkt unter einem PV-Panel breit macht, ist da nichts mit demontieren ;) Geschrieben von Mario Doll Mal ganz abgesehen vom Wert der Module Die dürften zum Großteil schon kaputt gewesen sein, waren bereits viele gesprungen bzw. verbogen. Geschrieben von Mario Doll Sollte man als Option im Hinterkopf haben und prüfen. Bei einem Schwelbrand oder ähnlichem sicher richtig, bei einem "richtigen" Feuer im Dachstuhl eher nicht machbar... Hier ein Bild relativ in der Anfangsphase... Gruss, Daniel Hecker FF Neckargemünd
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 622508 | |||
Datum | 25.04.2010 11:41 | 3514 x gelesen | |||
Moin, ...Brand durch die Module selbst ausgebrochen? Oder von innen durchgebrannt? Wenn ersteres - BP oder anderer Hersteller? Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Neckargemünd / Baden-Württemberg | 622511 | |||
Datum | 25.04.2010 12:58 | 3527 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thorben Gruhl Brand durch die Module selbst ausgebrochen? Oder von innen durchgebrannt? Damit beschäftigt sich zur Zeit die Polizei, mir ist noch nichts offizielles bekannt... Gruss, Daniel Hecker FF Neckargemünd
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Autor | Thom8as 8K., Grünsfeld / Baden-Württemberg | 622652 | |||
Datum | 26.04.2010 16:29 | 3253 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel Hecker Hier ein Bild relativ in der Anfangsphase... Geschrieben von Daniel Hecker Die dürften zum Großteil schon kaputt gewesen sein, waren bereits viele gesprungen bzw. verbogen. Hierzu auch weitere Bilder Gruß Thomas Meine persönliche PRIVATE Meinung... | |||||
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