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ThemaEhrenamt und Feuerwehr7 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorWilh8elm8 S.8, Kierspe / NRW620500
Datum14.04.2010 21:355245 x gelesen
Ehrenamt und Feuerwehr

Ist der Ausdruck Ehrenamt für die Feuerwehr heute noch Zeit gemäß?

Ich glaube der Namen Ehrenamt wir heut für alles Missbraucht in unsrem Land.

Man liest und spricht, ab und zu schon von "Ehrenamt Feuerwehren", nicht mehr von Freiwilligen Feuerwehren.

Ehrenamt, ich versuche zurzeit, dieses Wort nicht mehr so oft einzusetzen.

Beispiel:
Bei der Stellensuche, im wurde im Lebenslauf und in Bewerbungsgesprächen war bisher die Ausübung eines Ehrenamts gerne gesehen, weil es einem Bewerber eine soziale Kompetenz zusprach.

Bei vielen Arbeitgebern ist es inzwischen unerwünscht, weil es nicht mehr in die moderne Personalpolitik passt: Der Bewerber könnte seine Arbeitzeit und -kraft vernachlässigen.

Deswegen verschweigen viele Beschäftigte aus Angst um ihren Arbeitsplatz ihre freiwilligen Tätigkeiten.

Ich habe jetzt einem Bericht über die Ehrenamt- Cards des Bundesland NRW gelesen, jeder Betreuer im Sport- Schützenverein bekommen diese Ehrenamt- Cards sofort, weil Sie, ihre Stunden regelmäßig ausüben. Die Feuerwehrangehörigen müssen bzw. sollen ihre Stunden nachweisen die Sie für das Ehrenamt leisten, daran erkennt man welchen Stellenwert A) das Ehrenamt und B) die Feuerwehr heut hat.


Wilhelm Sperling

Dieses Beitrag basiert auf Art. 5 (1) GG
Beiträge von mir sind meine persönliche Meinung, da ich keiner Feuerwehr mehr angehöre, sage ich hier was ich zu dem Thema Feuerwehr denke aus ganz privaten Stücken.



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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg620524
Datum14.04.2010 22:403274 x gelesen
Geschrieben von Wilhelm SperlingBei der Stellensuche, im wurde im Lebenslauf und in Bewerbungsgesprächen war bisher die Ausübung eines Ehrenamts gerne gesehen, weil es einem Bewerber eine soziale Kompetenz zusprach.

Ich habe gerade eine berufliche Umorientierung abgeschlossen und in letzter Zeit drei Bewerbungsgespräche geführt. Ich habe das ganze 'Gesellschaftliches Engagement getauft und drei Punkte aufgeführt: Feuerwehr, Studentenverbindung, Entwicklungshilfeverein

Geschrieben von Wilhelm SperlingBei vielen Arbeitgebern ist es inzwischen unerwünscht, weil es nicht mehr in die moderne Personalpolitik passt: Der Bewerber könnte seine Arbeitzeit und -kraft vernachlässigen.

Fragen zu diesem Punkt meines Lebenslaufs bei den drei Gesprächen: 1. Ein Abteilungsleiter wollte wissen, was eine 'Landsmannschaft' den sei. Sein Chef und die Personalerin haben ihn dann aufgeklärt - Thema ohne nachfragen vom Tisch. Die Feuerwehr wurde mit keinem Ton erwähnt, obwohl ich sie auch beim Punkt 'erzählen sie mal was über sich' stets erwähnt hatte. Trotz einer zu erwartenden Wochenarbeitszeit von ~65h. Ich habe auch nicht nachgefragt, und für mich ist klar, dass in der Einarbeitungsphase andere Prioritäten gelten. Da mein neuer Chef aber rund 800km weg ist und ich alleine arbeite ist es ihm vermutlich auch vollkommen Wurst, was ich tue, solange die Arbeitsleistung passt.

Geschrieben von Wilhelm SperlingIch habe jetzt einem Bericht über die Ehrenamt- Cards des Bundesland NRW gelesen, jeder Betreuer im Sport- Schützenverein bekommen diese Ehrenamt- Cards sofort, weil Sie, ihre Stunden regelmäßig ausüben. Die Feuerwehrangehörigen müssen bzw. sollen ihre Stunden nachweisen die Sie für das Ehrenamt leisten, daran erkennt man welchen Stellenwert A) das Ehrenamt und B) die Feuerwehr heut hat.

Wenn die NRWler einen funktionierenden LFV hätten, dann könnte der sich ja drum kümmern. Die kämpfen aber wohl noch mit ihrem Gastauftritt im Hotel- und Gaststättengewerbe und haben wohl ebenfalls den Stellenwert verschiedener Tätigkeiten falsch eingeschätzt.

Geschrieben von Wilhelm SperlingDeswegen verschweigen viele Beschäftigte aus Angst um ihren Arbeitsplatz ihre freiwilligen Tätigkeiten.

Ich hab alles reingeschrieben, auch die Studentenverbindung, die sicher noch mehr Skepsis hervorrufen kann. Meine Meinung: wer das nicht akzeptiert / nicht will, der muss sich jemand anderes suchen. Gehört zu mir und meiner Persönlichkeit und ich verbiege mein Privatleben sicher nicht. Ich bin bereit da gute Ergebnisse weit über die geforderten 40h/Woche zu bringen, was ich mit dem Rest an Freizeit anfange, das geht den Chef nichts an. Ob es positiv gewirkt hat weiß ich nicht, allerdings ist mein jetziger direkter Kollege aus Bayern ebenfalls Feuerwehrmann und ebenfalls begeisterter Bergsteiger. :-)

Gruß,
Markus


Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

J. Mäschle, Forums-Philosoph

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AutorDani8el 8S., FRiedberg / Hessen620536
Datum15.04.2010 07:372948 x gelesen
Geschrieben von Markus WeberWenn die NRWler einen funktionierenden LFV hätten, dann könnte der sich ja drum kümmern. Die kämpfen aber wohl noch mit ihrem Gastauftritt im Hotel- und Gaststättengewerbe und haben wohl ebenfalls den Stellenwert verschiedener Tätigkeiten falsch eingeschätzt.

Der alte LFV hatte sich aus meinern wenigen ungesicherten Erkenntnissen zuweit von der Basis entfernt. Im letzten Sommer traf ich bei einem süddeutschen Aufbauer mehrmals auf verschiedene Delegationen freiwilliger Feuerwehren aus NRW und jedesmal kam die übereinstimmende Aussage selbst dr Wehrleiterdahingehden das der LFV zu einer Interessenvertretung der oberen geworden sei.
Besondere Kritik wurde neben der neuen Uniform NRW insbesondere an dem Ausbildungskonzept und Material in NRW geäussert.

@Wilhelm kannst du nicht mal den Bericht hier einstellen und dann die Frage an dich wie sieht das der Wehrleiter deiner Stadt . Akzeptiert der das so wie du das schreibst oder äussert der sich wirklich mal pro Ehrenamt und stützt seine Aktiven.
Ich denke es sind die Probleme in deiner Stadt


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP620562
Datum15.04.2010 10:272716 x gelesen
Zumindest ist "Ehrenamt" der Begriff, denn die aktuelle Rechtslage der Feuerwehrangehörigkeit zuschreibt (z.B. mein Landesrecht: "Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen nehmen ein öffentliches Ehrenamt für die Gemeinde wahr"). Bei anderen umgangssprachlichen "Ehrenämtern" ist das nicht so, insofern kann man da schon von einem inflationären Gebrauch reden.

Aber einen Nachteil sehe sich darin bislang nicht. Ich bewerbe mich nicht einfach nur mit "Ehrenamt", sondern mit der Darstellung der tatsächlichen Tätigkeit (oder halt auch nicht, wobei ich das wie Markus sehe: Teil meiner Persönlichkeit etc.).
Und wenn mich jemand nach meiner Freizeitbeschäftigung fragt, sage ich auch nicht "Ich übe ein Ehrenamt aus", sondern nenne die Dinge beim Namen.

Ich habe auch kein Problem damit, dass anderen gesellschaftliches Engagement mit dem in der Feuerwehr auf eine Stufe gestellt wird. Im Gegenteil, sollte man eine Wertung vornehmen wollen, sehe ich manche unentgeltliche Tätigkeit noch über unserer Arbeit angesiedelt (Hospiz). Und auch innerhalb der Feuerwehr gibt es die unterschiedlichsten Ausprägungen des Engagements. Also wäre "Ehrenamt" nicht gleich "Ehrenamt", auch wenn man es nur auf uns (oder nur auf andere) beziehen möchte.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP660839
Datum03.01.2011 16:012336 x gelesen
Geschrieben von Wilhelm SperlingIst der Ausdruck Ehrenamt für die Feuerwehr heute noch Zeit gemäß?Passend dazu wurde nun der Begriff "Ehrenamt" als Unwort vorgeschlagen. Begründung:
Ehrenamt ist ein Unwort !
Viele FW-Angehörige leisten ihren Dienst "freiwillig". Mit Ehre hat es meistens nicht viel zu tun, wenn man hört, sieht und liest wie sich die freiwilligen Feuerwehrangehörigen abmühen müssen, um einen sicheren und ordnungsgemäßen Dienst- und Einsatzbetrieb zu gewährleisten.
Ehrenamt wird in der Politik übersetzt mit: "Arbeit von Dummen, die uns nicht viel Geld kosten soll."
Solange die Freiwilligen Feuerwehren mit jedem Sport- oder sonstigem Verein auf eine Ebene gestellt werden, ist für mich als Leiter einer Feuerwehr das Wort "Ehrenamt" ein Unwort.

Dazu:
- "Ehrenamt" ist der Begriff, den die aktuelle Rechtslage der Feuerwehrangehörigkeit zuschreibt (z.B. "mein" Landesrecht: "Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen nehmen ein öffentliches Ehrenamt für die Gemeinde wahr"). Bei diversen anderen "Ehrenämtern", insbesondere in den Vereinen, wird der Begriff eher umgangssprachlich genutzt.
- Zu der angeblichen Politikerübersetzung sei wertfrei angemerkt, dass ein Großteil der "Politiker", ebenfalls nichts anderes ausübt, als ein "Ehrenamt"...


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW660840
Datum03.01.2011 16:132210 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Krupp Zu der angeblichen Politikerübersetzung sei wertfrei angemerkt, dass ein Großteil der "Politiker", ebenfalls nichts anderes ausübt, als ein "Ehrenamt"...

und ebenfalls wertfrei ist die Vergütung desselben oft wesentlich höher.

Gruß

thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP660842
Datum03.01.2011 16:272300 x gelesen
Geschrieben von Thomas Edelmann und ebenfalls wertfrei ist die Vergütung desselben oft wesentlich höher.Noch wertfreier ;-) gilt das oft auch für den Arbeitsaufwand.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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 14.04.2010 21:35 ., Kierspe
 14.04.2010 22:40 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 15.04.2010 07:37 Dani7el 7S., FRiedberg
 15.04.2010 10:27 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 03.01.2011 16:01 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 03.01.2011 16:13 Thom7as 7E., Nettetal
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