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Thema | Gefahr einer Duchzündung bei Überdruckbelüftung | 35 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Holg8er 8H., Wietzendorf / Niedersachsen | 610218 | |||
Datum | 17.02.2010 23:22 | 13137 x gelesen | |||
Bei einem Übungsdienst stellte sich die Frage, ob im Falle einer Überdruckbelüftung, bei korrektem Verhältnis Lufteintritt/Abluftöffnung, es zu einer Durchzündung oder zu einer Brandausbreitung im Inneren des Gebäudes kommen kann.Schließlich wird mit Überdruck Sauerstoff und Frischluft zum Brandherd geleitet. Es machte sich ein wenig Ratlosigkeit breit, da es ja rein physikalisch zutreffen müsste.Wie lässt es sich also logisch erklären? | |||||
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Autor | Rein8hol8d H8., Lingen / Niedersachsen | 610222 | |||
Datum | 18.02.2010 00:32 | 9822 x gelesen | |||
Hallo Ich will es mal versuchen zu erklären. Angenommen in einem Einfamilien Haus brennt das Wohnzimmer. Nemen wir jetzt eine Überdruck Belüftung vor drücken wir die entstandenen Rauchgase die ja für eine rauchgasdurchzündung verantwortlich sind aus dem Fenster ! Wobei zu beachten ist das die austritsöfnung auf jeden Fall von einen Trupp mit Strahlrohr bewacht wird um zu verhindern das sich ewentuel der dachüberstand vertäfelungen usw. nicht entzünden. Gruß | |||||
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Autor | Andr8eas8 F.8, Gifhorn / Niedersachsen | 610225 | |||
Datum | 18.02.2010 07:36 | 9312 x gelesen | |||
Die Austrittsöffnung muss auch vor der Belüftung geschaffen werden. Gruß Andreas | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 610226 | |||
Datum | 18.02.2010 07:53 | 9717 x gelesen | |||
Geschrieben von Holger HeuerBei einem Übungsdienst stellte sich die Frage, ob im Falle einer Überdruckbelüftung, bei korrektem Verhältnis Lufteintritt/Abluftöffnung, es zu einer Durchzündung oder zu einer Brandausbreitung im Inneren des Gebäudes kommen kann. das kannst Du nicht grundsätzlich ausschließen, weil man nur in den seltensten Fällen zu dem Zeitpunkt alles kennst, ABER - durch die bessere Sicht beschleunigst Du das Vorgehen der Einsatzkräfte erheblich - sind dann schneller wirksamere Maßnahmen möglich! Ergo: richtig angewendet (im Umfeld anderer takt. Maßnahmen!) durchaus sinnvoll und bewährt... Geschrieben von Holger Heuer Schließlich wird mit Überdruck Sauerstoff und Frischluft zum Brandherd geleitet. Sauerstoff findet seinen Weg auch mit der vom ATr geöffneten Tür... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 610233 | |||
Datum | 18.02.2010 08:20 | 9039 x gelesen | |||
Wie Ulli schon geschrieben hat: Geschrieben von Ulrich Cimolino Ergo: richtig angewendet (im Umfeld anderer takt. Maßnahmen!) durchaus sinnvoll und bewährt... Geschrieben von Ulrich Cimolino das kannst Du nicht grundsätzlich ausschließen, weil man nur in den seltensten Fällen zu dem Zeitpunkt alles kennst, ABER - ferner wird die Temperatur durch die Belüftung gesenkt Geschrieben von Ulrich Cimolino Sauerstoff findet seinen Weg auch mit der vom ATr geöffneten Tür... und auch ohne den ATr, wenn die Tür ohnehin aufstand... Geschrieben von Holger Heuer zu einer Durchzündung oder zu einer Brandausbreitung im Inneren des Gebäudes kommen kann.Schließlich wird mit Überdruck Sauerstoff und Frischluft zum Brandherd geleitet Ich weiß ja nicht, ob Du die GF-Unterlage aus Celle/Loy kennst, darin (zumindest in meiner "älteren" Version aus 2004) ist eine spärliche Seite zur Überdruckbelüftung. Dort steht mehr oder weniger, daß man die Brandausbreitung durch den von der Überdruckbelüftung gelieferten Sauerstoff (billigend) in Kauf nimmt. Schließlich geht der ATr, der ja auch die Überdruckbelüftung durchführt, mit Wasser am Rohr vor, so what?! Geschrieben von Ulrich Cimolino Ergo: richtig angewendet (im Umfeld anderer takt. Maßnahmen!) durchaus sinnvoll und bewährt... Vor allem weil, die Vorteile deutlich überwiegen. Dennoch kann es Szenarien geben, bei den man besser (nicht mehr) belüftet, z.B. wenn eine Durchzündung (unmittelbar) bevorsteht. Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 610262 | |||
Datum | 18.02.2010 10:03 | 8961 x gelesen | |||
Hallo Lars, Geschrieben von Lars Tiedemann Vor allem weil, die Vorteile deutlich überwiegen. Dennoch kann es Szenarien geben, bei den man besser (nicht mehr) belüftet, z.B. wenn eine Durchzündung (unmittelbar) bevorsteht. Gerade wenn eine Durchzündung unmittelbar bevorsteht macht es Sinn die Überdruckbelüftung einzuleiten und die Durchzündung kontrolliert zu initiieren.......allerdings muss die Maßnahme mit allen Trupps abgestimmt sein. Aus eigener Einsatzerfahrung: Brand im Wohnzimmer (Fernseher war Ursache) im Erdgeschoss eines Einfamilienwohnhauses. Beim Eintreffen starke Rauchentwicklung aus allen Gebäudeöffnungen, Rauchschicht nach Öffnen der Haustüre (es war bekannt das die Bewohner nicht zu Hause waren, Nachbar hatte aber eine Schlüssel) ging bereits runter bis ca. 50 cm über den Boden. Für mich stand die Durchzündung erkennbar kurz bevor. Der AT hätte sich hier mühsam unter Nullsicht im Tiefgang vorarbeiten müssen und gleichzeitig Rauchgaskühlung etc. betreiben müssen, möglichweise dann auch einen F/O blocken wenn sich die Durchzündung trotzdem eingestellt hätte. Ich habe dann den AT neben dem Hauseingang erstmal in Warteposition gehen lassen, ein Fenster zum Brandraum an der Gebäuderückseite von aussen einschlagen lassen und den Lüfter vor dem Hauseingang in Betrieb nehmen lassen.....keine 30 Sekunden später kam die Durchzündung. Die Lage veränderte sich dadurch innerhalb von wenigen Sekunden zum Vorteil des Angrifftrupps: Sie hatten nun relativ gute Sicht, das Feuer war deutlich zu erkennen, schnelles Vordringen war problemlos möglich und das Feuer konnte schnell und gezielt gelöscht werden. Es gab lediglich einen "Störfaktor" bei dieser Aktion: Vor dem eingeschlagenen Fenster war ein Trupp mit einem Strahlrohr in Stellung gegangen um gegebenenfalls einen Flammenüberschlag auf das Dach zu verhindern. Ein Gruppenführer einer nachrückenden Einheit, der neu an der Einsatzstelle eintraf, meinte sich einmischen zu müssen und befahl dem Trupp mit dem Strahlrohr in die aus dem Fenster kommenden Flammen zu halten...was der Trupp dann unverständlicherweise auch tat......dummerweise kreuzte der Wasserstrahl zum einen den Weg des AT der davon getroffen wurde, zum anderen verdampfte das von aussen eingebrachte Wasser durch die Hitze im Brandraum schlagartig, verschlechterte die Sicht für den AT erneut und die Raumtemperatur stieg unangenehm an. Dadurch war der AT kurzfristig gezwungen sich aus dem Brandraum zurückzuziehen und kurz abzuwarten bis sich die Lage im Raum wieder normalisiert hatte. Ich hatte das Vorgehen des Trupps durch den Hauseingang beobachtet und hatte den Vorfall bemerkt -> ein kurzer Sprint um das Gebäude -> dem Trupp auf der Rückseite Wasser halt geben und auch ein paar nette Worte an den anderen GF gerichtet, danach konnte der AT ungehindert und problemlos den Brand löschen. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Sven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen | 660479 | |||
Datum | 31.12.2010 17:15 | 8601 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinodas kannst Du nicht grundsätzlich ausschließen, weil man nur in den seltensten Fällen zu dem Zeitpunkt alles kennst, ABER Welche konkreten Kontraindikationen kann man für denEinsatz des Überdrucklüfte definieren, darüber liest man nämlich m.E. seltener? Welche Handlungsalternativen habe ich in dem Moment? Gruß Sven | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660483 | |||
Datum | 31.12.2010 17:26 | 8595 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven NiclasWelche konkreten Kontraindikationen kann man für denEinsatz des Überdrucklüfte definieren, darüber liest man nämlich m.E. seltener? Niemals entgegen vorgehender Trupps belüften! Das verschlechtert deren Sicht und drückt ggf. brennbare Gase/Rauch/Hitze in ihre Richtung. Möglichst nicht in rauchfreie Bereiche entlüften, das kann den Schaden sehr schnell sehr hoch treiben (gerade auch in der Industrie!). Vorsicht bei Staubablagerungen (z.B. in Mühlen, Futtermittelwerken etc.)! ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660484 | |||
Datum | 31.12.2010 17:30 | 8269 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoNiemals entgegen vorgehender Trupps belüften! Taktikfrage Geschrieben von Ulrich Cimolino Möglichst nicht in rauchfreie Bereiche entlüften Taktikfrage Geschrieben von Ulrich Cimolino Vorsicht bei Staubablagerungen (z.B. in Mühlen, Futtermittelwerken etc.)! Ok da kann man Kontraindikation sprechen. Sowas hatte Sven vermutlich gemeint, gibt es noch mehr davon? | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 660486 | |||
Datum | 31.12.2010 17:32 | 7861 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven NiclasWelche konkreten Kontraindikationen kann man für denEinsatz des Überdrucklüfte definieren,Mir fallen da nur äußerst seltene Begebenheiten ein, z.B. wenn man ein Gebäude nicht so weit erkunden kann, dass die Luftbewegungen unvorhersehbar sind. . Oder der klassische Feind jeder Belüftung: Wind. Draußen wütet Kyrill o.ä., und dreht dir die Abluftöffnung zur ungewollten Zuluftöffnung, oder lässt den Luftkegel an der Zuluftöffnung erst gar nicht so entstehen, dass es Sinn macht. Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660487 | |||
Datum | 31.12.2010 17:33 | 8370 x gelesen | |||
Geschrieben von jürgen schmitzGeschrieben von Ulrich Cimolino Auch hier versteh ich nicht wirklich, was Du mir/uns sagen willst. Klar sind das "Taktikfragen", aber die Antwort daruf ist: 100 % nein auf das erste! Nur dann ja, wenn es z.B. zur Rettung von Menschenleben nötig ist. Es macht aber keinen Sinn, zum IA in eine menschenleere Industriehalle deren Qualm in das bis dahin rauchfreie Lager zu pusten... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660488 | |||
Datum | 31.12.2010 17:40 | 8132 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoAuch hier versteh ich nicht wirklich, was Du mir/uns sagen willst. Nun ja, das ist keine Frage der Kontraindikation sondern der falschen Taktik! Zudem "entgegen vorgender Trupps - muss heißen, wenn kein Feuer oder Rauch zw. Lüfter und Trupp ist. Kann durchaus schon mal entgegen des Trupps sein. Klar was ich meinte? | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660489 | |||
Datum | 31.12.2010 17:52 | 8208 x gelesen | |||
Geschrieben von jürgen schmitzNun ja, das ist keine Frage der Kontraindikation sondern der falschen Taktik! Die Kontraindikation ist doch das gleiche wie die "Falsche Taktik" ... Geschrieben von jürgen schmitz Zudem "entgegen vorgender Trupps - muss heißen, wenn kein Feuer oder Rauch zw. Lüfter und Trupp ist. Kann durchaus schon mal entgegen des Trupps sein. Klar, Du kannst auch munter saubere Luft im Kreis pusten, das ist dann keine falsche Taktik und keine Kontraindikation, das ist schlicht überflüssig... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660490 | |||
Datum | 31.12.2010 17:58 | 7980 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoDie Kontraindikation ist doch das gleiche wie die "Falsche Taktik" ... Wenn Du es so definierst gebe ich Dir recht. Geschrieben von Ulrich Cimolino Klar, Du kannst auch munter saubere Luft im Kreis pusten, das ist dann keine falsche Taktik und keine Kontraindikation, das ist schlicht überflüssig... Nein es geht nicht darum saubere Luft im Kreis zu pusten, bleib mal sachlich. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660491 | |||
Datum | 31.12.2010 18:07 | 8025 x gelesen | |||
Geschrieben von jürgen schmitzNein es geht nicht darum saubere Luft im Kreis zu pusten, bleib mal sachlich. Versuch ich - ich fasse nach: Was meinst Du denn dann hiermit? Geschrieben von jürgen schmitz eins vorher "Zudem "entgegen vorgender Trupps - muss heißen, wenn kein Feuer oder Rauch zw. Lüfter und Trupp " Kein Feuer, kein Rauch - was dann? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Sven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen | 660492 | |||
Datum | 31.12.2010 18:08 | 7797 x gelesen | |||
Häufig liest man auch bei bevorstehender Raum- oder auch Rauchdurchzündungsgefahr, nur weiß ich nicht wo da die Grenze zu ziehen wäre, welche Alternative habe ich dann? Rauchschichtkühlung oder abwarten? Eigentlich war ich bisher der Meinung, wenn es möglich ist, die Suppe durch definierte Abluftöffnung raus. Gruß Sven | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660494 | |||
Datum | 31.12.2010 18:13 | 7980 x gelesen | |||
Danke für den Versuch! Du schriebst: Niemals entgegen vorgehender Trupps belüften! Kommt jedoch nur dann vor wenn sich Feuer/Rauch zwischen Trupp und Lüfter befindet. Das sagte ich mit Zudem "entgegen vorgender Trupps - muss heißen, wenn kein Feuer oder Rauch zw. Lüfter und Trupp ist. Man kann durchaus entgegen eines vorgehenden Trupps arbeiten sofern oben genanntes eben ausgeschlossen werden kann. Vermutlich meinten wir sogar das gleiche. | |||||
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Autor | Jan 8S., Wallenhorst / | 660496 | |||
Datum | 31.12.2010 18:44 | 8076 x gelesen | |||
Hi Hängt von der Größe des Gebäudes (ob und wie der IA das Feuer aus machen kann) und ob ich die Rauchschichten mit Luft verwirlble und somit ne Bombe baue... Jan | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 660510 | |||
Datum | 31.12.2010 21:09 | 7708 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich Cimolino Möglichst nicht in rauchfreie Bereiche entlüften, das kann den Schaden sehr schnell sehr hoch treiben (gerade auch in der Industrie!). Das erweitere ich um: Keinen Überdruck auf verrauchte Bereiche ohne sichere Abluftöffnung! (weil damit schon durch Undichtigkeiten eigentlich geschlossener Verbindungen Rauch in bisher rauchfreie Bereiche gedrückt werden kann. Mit erheblichem Schadenpotential nicht nur für Sachwerte). und ich möchte gerne noch einen Punkt ergänzen, der gerne in diesem Zusammenhang vergessen wird: Wassergabe in einen heissen Raum (Feuer) bedeutet dort Überdruck! (und kann z.B. beim Aussenangriff Feuer und Rauch von der Angriffsöffnung weg tiefer ins Gebäude drücken) Gruß, Henning | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660530 | |||
Datum | 01.01.2011 09:57 | 7898 x gelesen | |||
Geschrieben von jürgen schmitzZudem "entgegen vorgender Trupps - muss heißen, wenn kein Feuer oder Rauch zw. Lüfter und Trupp ist. Warum sollte man hier einen Lüfter einsetzen, wenn es weder Feuer noch Rauch gibt? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Joac8him8 B.8, Schwalbach / Hessen | 660542 | |||
Datum | 01.01.2011 11:05 | 7707 x gelesen | |||
Hallo, hier ein ganz interessantes Video: Link Ein frohes neues Jahr Joachim | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660543 | |||
Datum | 01.01.2011 11:15 | 7738 x gelesen | |||
Ich sprach nicht von keinem Rauch oder Feuer sondern von Feuer und Rauch zwischen Trupp und Lüfter. Nix anderes rein interpretieren ;-) Jo und Prost Neujahr! | |||||
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Autor | Olf 8R., Hilbersdorf / Sachsen | 660546 | |||
Datum | 01.01.2011 11:57 | 7671 x gelesen | |||
Geschrieben von jürgen schmitzIch sprach nicht von keinem Rauch oder Feuer sondern von Feuer und Rauch zwischen Trupp und Lüfter. Nix anderes rein interpretieren ;-) Ja und in welche Richtung ist der Trupp dann unterwegs? | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 660547 | |||
Datum | 01.01.2011 12:00 | 7511 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Henning Koch und ich möchte gerne noch einen Punkt ergänzen, der gerne in diesem Zusammenhang vergessen wird: Wassergabe in einen heissen Raum (Feuer) bedeutet dort Überdruck! Nicht Grundsätzlich! Wenn die Wassermenge gut dosiert wird, kann die Kontraktion der Brandgase infolge Abkühlung sogar das Verdampfungsvolumen mehr als kompensieren. Nur ist es eine Frage des Könnens und nicht des "Draufhaltens" mit der neuen 2000-er Pumpe... mkg hwk | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660549 | |||
Datum | 01.01.2011 12:11 | 7723 x gelesen | |||
In Richtung Feuer (welches eben nicht zwischen ihm und dem Lüfter ist). | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 660589 | |||
Datum | 01.01.2011 19:10 | 7589 x gelesen | |||
So? Trupp -----> Anmarschweg -----> <--------Luftstrom <-------- Lüfter --------- Feuer Ist das ein Verfahren um dem Feuer den O2 zu entziehen oder bist du noch Silvestergeschädigt? Verwundert, Markus Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen. J. Mäschle, Forums-Philosoph | |||||
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Autor | Andr8e Z8., Dermbach / Thüringen | 660596 | |||
Datum | 01.01.2011 20:25 | 7455 x gelesen | |||
Hallo, das hört sich gut an. Kannst du eine aussage dazu treffen, ob der Schaden am Gebäude geringer war, als er ohne die Überdruckbelüftung gewesen wäre? Ich denke, dass die Wasserabgabe im Innenangriff auf jeden Fall verringert wurde(keine Rauchgaskühlung und Wasserabgabe erst im Brandraum). Außerdem gab es doch sicher auch geringere Brandschäden, da der FO nach außen abgeleitet wurde.? Ist das so richtig? lg AZ | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660599 | |||
Datum | 01.01.2011 20:45 | 7686 x gelesen | |||
oder ihr... Abluftöffnung (natürlich wichtig dabei) ^ ^ Feuer/Rauch ^ Rauchgrenze ^ ^ ^ Trupp -----> Anmarschweg > < Luftstrom <----- Lüfter (mobiler Rauchverschluss) (zB Rückseitiger GTeil) Im Übrigen auch bei eventuellem Rückzug gegen den Trupp (weil ja kein Feuer zw. Trupp und Lüfter. Ist doch gar nicht so schwer... Und nu Prost Neujahr! | |||||
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Autor | Andr8e Z8., Dermbach / Thüringen | 660602 | |||
Datum | 01.01.2011 21:10 | 7365 x gelesen | |||
Natürlich darf auf diese Weise dann auch entgegen der Anmarschrichtung belüftet werden. Sicher war aber gemeint, dass die mit Rauch durchsetzte, von Brandherd abströmende Luft nicht entgegen des vorgehenden Trupps strömen sollte. Auch wenn dies nicht ausdrücklich gesagt wurde, es sollte für jeden Feuerwehrmann klar und logisch sein. lg Andre | |||||
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Autor | jürg8en 8s., Trier / RLP | 660605 | |||
Datum | 01.01.2011 21:22 | 7372 x gelesen | |||
Jo sicher, nichts anderes war gemeint und gesagt. Geschrieben von ---jürgen--- "entgegen vorgender Trupps - muss heißen, wenn kein Feuer oder Rauch zw. Lüfter und Trupp ist. Kann durchaus schon mal entgegen des Trupps sein. | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 660794 | |||
Datum | 03.01.2011 08:37 | 7264 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven NiclasWelche konkreten Kontraindikationen kann man für den Einsatz des Überdrucklüfters definieren, darüber liest man nämlich m.E. seltener? Ich frage mal anders rum: warum wird die Überdruckbelüftung (gefühlt) immer erst nach der eigentlichen Brandbekämpfung durchgeführt? Gibt es da irgendwelche Kontraindikationen als Begründung?! In gefühlt vielen Einsatzberichten ist sinngemäß "Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, danach wurde die Wohnung mittels Drucklüfter "entraucht"" zu lesen. Oder ist das von den jeweiligen Feuerwehren immer nur unglücklich geschrieben?! Der von Uli aufgeführte Nutzen Geschrieben von Ulrich Cimolino - durch die bessere Sicht beschleunigst Du das Vorgehen der Einsatzkräfte erheblich ist mit einer nachträglichen Überdruckbelüftung dann ja dahin... Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 660796 | |||
Datum | 03.01.2011 09:02 | 7115 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lars Tiedemann Ich frage mal anders rum: Weil man dann vorher nichts falsch machen kann mit der Druckbelüftung. (das war einfach...) Geschrieben von Lars Tiedemann Gibt es da irgendwelche Kontraindikationen als Begründung?! Es wurden hier ja schon einige genannt (ob man die jetzt als Kontraindikation oder als falsche Taktik bezeichnet spielt dabei doch keine Rolle). Geschrieben von Lars Tiedemann Der von Uli aufgeführte Nutzen ja. Gruß, Henning | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 660797 | |||
Datum | 03.01.2011 09:03 | 7198 x gelesen | |||
Hallo Joachim, das Video und die Funkgespräche zeigen eindeutig das hier eine Fehlentscheidung fast zur Katastrophe geführt hätte. Der Trupp im Innenangriff (interior one) hatte einen Brandherd im Untergeschoss gefunden und abgelöscht. Aus ihrer verständlicherweise begrenzten Übersicht heraus schien damit das Hauptproblem gelöst und sie dachten wohl das nun durch eine Belüftungsmaßnahme die Situation im Gebäude weiter verbessert werden könnte. Deshalb haben Sie über Funk den Lüftereinsatz angefordert. Wenn man nun das Haus und die Rauchentwicklung zu diesem Zeitpunkt von außen betrachtet, muss einem (erfahrenen) Einsatzleiter eigentlich klar sein, das es neben diesem gelöschten Brandherd im Untergeschoss noch weitere Brandherde im Wand- und Deckenbereich geben muss. Es ist klar erkennbar das die sichtbare Rauchentwicklung nicht auf "Rauchreste nach gelöschtem Feuer" zurückzuführen ist, sondern das hier noch ein dynamisches Brandgeschehen stattfindet. Das er nun trotzdem den Befehl zur Durchführung der Belüftungsmaßnahme gibt halte ich für einen groben taktischen Fehler, der letztlich zu den massiven Problemen des Trupps im Innenangriff führte. Zudem schien eine geordnete taktische Ventilation mit "geordneter Rauchabfuhr" aus dem Haus auch kaum möglich: Nachdem der Trupp im IA den Wunsch zur Belüftung über Funk mitgeteilt hatte wurde kein Luftkanal kontrolliert geschaffen worden......das war letztlich ein munteres Einblasen von Frischluft in einen Schwelbrand mit sichtbar negativem Ergebnis. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 660802 | |||
Datum | 03.01.2011 09:39 | 7176 x gelesen | |||
Hallo Andre, Geschrieben von Andre Zobel Kannst du eine aussage dazu treffen, ob der Schaden am Gebäude geringer war, als er ohne die Überdruckbelüftung gewesen wäre? Die theoretischen Brandschadenshöhen nach unterschiedlichen Vorgehensweisen zu vergleichen dürfte schwierig bis unmöglich sein, ich kann dazu keine Aussage treffen. Mit der geringeren Wasserabgabe hast Du allerdings recht: Es gab keine erkennbaren Schäden durch Löschwasser, der Brandraum und die Nebenräume waren de facto "trocken". Hier dürfte im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen ein Vorteil liegen. Wobei ich sagen muss das beide Aspekte - Brandschadenshöhe und möglicher Wasserschaden - wirklich nur zweitrangig zu sehen sind: Mir war wichtig das der AT sicher und zügig die Maßnahme durchführen konnte - mit Betonung auf "sicher". MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | pete8r e8., isselburg / nrw | 660813 | |||
Datum | 03.01.2011 10:34 | 7273 x gelesen | |||
Liegt vielleicht daran das einfach vielen die richtige ausbildung fehlt und sie garnicht wissen welche Möglichkeiten sie mit nem Überdrucklüfter haben ,und wenn man davon keine Ahnung hat sollte man es vielleicht auch besser sein lassen ...sind ja schon genug Gefahren hier genannt worden die bei falscher Taktik auftreten können .... Passend dazu hat glaub ich Uli mal, gesagt; Technik ohne Taktik is sinnlos ,und Taktik ohne Technik is hilflos.... Mit Kameradschaftlichem Gruß Peter Exo | |||||
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