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ThemaKinder-Wiederbelebung13 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz583235
Datum19.09.2009 10:555606 x gelesen
Hallo allerseits!

Aus diversen Gründen beschäftige ich mich mit der Wiederbelebung von Kindern diverser Altersgruppen.

Jetzt nutze ich dieses Forum um etwas weiter über den Teller als bis zum direkten Nachbarn zu schauen:

-Welche Größen an Beatmungsbeutel haltet ihr bei euch vor?
Kleinkind (Beutelvolumen meist um die 300ml)
Kind (Beutelvolumen meist um die 600ml)
Jugendlicher (Beutelvolumen meist um die 1000ml)
Erwachsener (Beutelvolumen meist um die 1500ml)


- In welcher Konzentration verabreicht ihr Reanimationsmedikamente wie Adrenalin und Atropin?
(gemeint ist die Konzentration in der Spritze die letztendlich am Patienten angesetzt wird)
- Wie kommt ihr zu dieser Konzentration?
(Welche Ausgangslage habt ihr zur Verfügung? wie wird verdünnt?)
- ist die letztendlich zu verwendende Konzentration bei euch bei allen allgemein üblich oder sogar per Dienstanweisung festgelegt?

Danke schonmal


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AutorWern8er 8M., Oranienburg / Brandenburg583244
Datum19.09.2009 14:513755 x gelesen
Ich kenn nur einen Kombi-Beutel, wo auf der einen Seite die Druckstelle für Erwachsene und auf der anderen Seite die Druckstelle für Kinder. Medikamente hat die Feuerwehr ja nicht und aus meiner Erfahrung gibt die nur der Notarzt an der Einsatzstelle. Ich war auch mal ein paar Jahre beim Roten Kreuz und hab es NIE erlebt, dass wir selbstständig Medikamente gegeben haben.


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AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW583245
Datum19.09.2009 15:013728 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Werner MayerMedikamente hat die Feuerwehr ja nicht

Auch die Feuerwehr betreibt Rettungsdienst.

@ Manuel

Geschrieben von Manuel Schmidt-Welche Größen an Beatmungsbeutel haltet ihr bei euch vor?

An meinem ersten Wirkungsort im Kreis Minden-Lübbecke, hatten wir Kleinkinderbeutel, Kinderbeutel und Erwachsenenbeutel (teilweise auch Combibeutel).

Zur Medikation:

Supra 0,01 mg/kg i.v/i.o.
Amiodaron 5 mg/kg i.v./i.o.

Siehe auch OWL Konsens PLS.

Bei meinem zweiten Arbeitgeber im Landkreis Osnabrück:

Kleinkinder und Erwachsenenbeutel.

Zur Medikation kann ich nichts sagen.

Absaugung hatten wir jeweils Accuvac, eine Handpumpe und Oro-Sauger.

Gruß,
Julian


Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisationen, der ich angehöre.


"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
Albert Einstein

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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin583246
Datum19.09.2009 15:053494 x gelesen
Geschrieben von Werner MayerMedikamente hat die Feuerwehr ja nicht
Liegt vielleicht daran, dass die Fw in OR keinen RD fährt.
Ausser, bei Bedarf, den NA-Zubringer spielt.


Freundliche Grüße

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AutorJan 8Phi8lip8p R8., Holzminden / Niedersachsen583249
Datum19.09.2009 16:213556 x gelesen
Geschrieben von Manuel Schmidt, Westerwald -Welche Größen an Beatmungsbeutel haltet ihr bei euch vor?
Kleinkind (Beutelvolumen meist um die 300ml)
Kind (Beutelvolumen meist um die 600ml)
Jugendlicher (Beutelvolumen meist um die 1000ml)
Erwachsener (Beutelvolumen meist um die 1500ml)


Beutel mit einem Volumen von (ungefähr) 300, 600 und 1500ml sind zumindest Standard in Hinblick auf das, was der Markt so anbietet. Ein 1000ml -Beutel ist mir persönlich noch nicht begegnet.

Gruß
Jan Philipp Rüßmann


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz583258
Datum19.09.2009 18:053525 x gelesen
Geschrieben von Jan Philipp RüßmannEin 1000ml -Beutel ist mir persönlich noch nicht begegnet.

Es gibt sie :)
In "freier Wildbahn" ist mir aber noch keiner begegnet un ich persönlich halte den 1000ml Beutel i.d.R. auch für verzichtbar.

Die übliche Ausstattung im RD ist jedoch ein System mit "zwei Beuteln":
300ml (Hubvolumen um die 100ml)
1500ml (Hubvolumen 800ml (Einhand), 1000ml (Zweihand))

Mich interessiert wie sehr der 600ml-Beutel (Huvolumen um die 300ml) gebräuchlich ist.


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz583260
Datum19.09.2009 18:143513 x gelesen
Geschrieben von Julian Holsing(teilweise auch Combibeutel).

Weinmann Combibag?
der liegt laut Anleitung bei Verwendung der "Kinder-Aussparung" bei einem Hubvolumen von 500ml.

Geschrieben von Julian HolsingSupra 0,01 mg/kg i.v/i.o.
Amiodaron 5 mg/kg i.v./i.o.


Die Dosierungen sind unstrittig (wüsste auch nicht, weshalb man da anderer Meinung als etwa der ERC sein sollte).
Aber:
In welcher Konzentration (mg/ml) ist das Medikament in der Spritze, die ihr auf den Zugang aufsetzt?
Und wie kommt ihr auf diese Konzentration?

Beispiel Adrenalin:
Denkbar sind ja etwa 0,01mg/ml (Entspräche 1ml der Lösung pro kg KG)
oder: 0,1mg/ml (Entspräche 1ml der Lösung pro 10kg KG)

Ist das bei euch festgelegt?


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz583261
Datum19.09.2009 18:203419 x gelesen
Geschrieben von Werner Mayeraus meiner Erfahrung gibt die nur der Notarzt an der Einsatzstelle. Ich war auch mal ein paar Jahre beim Roten Kreuz und hab es NIE erlebt, dass wir selbstständig Medikamente gegeben haben.

Bezüglich der Medikamente hat der Notarzt aber das gleiche Problem, wie der Rettungsassistent:
Er muss wissen: wieviel mg Wirkstoff muss in dieses Kind rein? (Gewicht schätzen, Rechnen)

Sein Helfer muss wissen: "Wie krieg ich $x mg Wirkstoff von $Medikament in dieses Kind rein?"

Da möchte ich mal nachhören wie die "Gebrauchsfertige Mischung" wo anders angemischt wird. Vielleicht macht man es anders wo ja einfacher als bei uns.
Es würde sich anbieten ebend dieses "anmischen" zu standardisieren um die Anwendungssicherheit zu erhöhen.
Darum geht's mir im Bereich der Reanimatinsmedikamente


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AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW583262
Datum19.09.2009 18:293542 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Manuel SchmidtWeinmann Combibag?

Ja das müsste der gewesen sein, aber hat nie einen Kinderbeutel ersetzt.


Geschrieben von Manuel SchmidtDie Dosierungen sind unstrittig (wüsste auch nicht, weshalb man da anderer Meinung als etwa der ERC sein sollte).
Aber:
In welcher Konzentration (mg/ml) ist das Medikament in der Spritze, die ihr auf den Zugang aufsetzt?
Und wie kommt ihr auf diese Konzentration?

Beispiel Adrenalin:
Denkbar sind ja etwa 0,01mg/ml (Entspräche 1ml der Lösung pro kg KG)
oder: 0,1mg/ml (Entspräche 1ml der Lösung pro 10kg KG)

Ist das bei euch festgelegt?


Wäre mir nichts festgelegtes bekannt. Ich häts wahrscheinlich 1mg auf 10ml aufgezogen, wenn der Doc nichts anderes wünscht.

Gruß,
Julian


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz583263
Datum19.09.2009 18:363494 x gelesen
Geschrieben von Julian HolsingWäre mir nichts festgelegtes bekannt. Ich häts wahrscheinlich 1mg auf 10ml aufgezogen, wenn der Doc nichts anderes wünscht.

Ebend das ist die Überlegung.
0,1mg/ml ist für Kinder ab 10kg ne recht brauchbare Größe.
Man kann 0,5ml-weise recht gut dosieren.

Bei Kindern unter 10kg kann's sinnvoll sein 0,01mg/ml zu verwenden.
Das ist halt besser handhabbar, in dem Größenlage hat man meist auch nen recht genaues Gewicht. So gibt's statt 0,03mg Adrenalin nicht 0,05mg Adrenalin (Im Verhältnis gesehen ja nen recht hoher Unterschied)

Andererseits ist Adrenalin im Rahmen der Reanimation bei Kindern noch weniger Studiengestützt wie bei Erwachsenen.


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AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW583265
Datum19.09.2009 18:453385 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Manuel SchmidtBei Kindern unter 10kg kann's sinnvoll sein 0,01mg/ml zu verwenden.

Nur wie willst du das vernünftig in eine 10er Spritze aufziehen? Bei 1mg Adrenalin Ampullen?

Gruß,
Julian


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AutorJan 8Phi8lip8p R8., Holzminden / Niedersachsen583267
Datum19.09.2009 19:013437 x gelesen
Geschrieben von Manuel Schmidt, Westerwald Es gibt sie :)
In "freier Wildbahn" ist mir aber noch keiner begegnet un ich persönlich halte den 1000ml Beutel i.d.R. auch für verzichtbar.


Ja, z.B. vertreibt Söhngen 1000ml- Beutel (allerdings nicht explizit für 'Jugendliche'
- würde mich auch wundern). Ich wollte aber eher darauf hinaus, dass
-wie Du ja auch sagtest- solche Beutel in 'freier Wildbahn' kaum anzutreffen sind.

Verzichtbar sind sie sowieso, da Beutel für Erwachsene meist ab 30kg Körpergewicht
(u.U. auch weniger, siehe Ambu Mark IV) vorgesehen sind und 600ml -Beutel meist
bis 30kg (vgl. Datenblätter von Weinmann, Ambu, etc.). Dass es Beutel extra für eine
Altersgruppe zwischen Erwachsenen und Kindern gibt, ist mir aber nicht bekannt.


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz583286
Datum19.09.2009 22:073333 x gelesen
Geschrieben von Julian HolsingNur wie willst du das vernünftig in eine 10er Spritze aufziehen? Bei 1mg Adrenalin Ampullen?

1mg Adrenalin in die auf dem Koffer vorhandene 100ml NaCl Infusion spritzen und kurz Durchmischen.
Ergibt 0,0099mg/ml (näherungsweise 0,01mg/ml, genauerweise entnimmt man vorher ein ml aus der 100ml-flasche)

Allerdings bin ich dagegen verschiedene Konzentrationen zu verwenden wenn es nicht zwingend notwendig ist.
(Weder verschiedene Konzentrationen in den Ampullen nch verschiedene Konzentrationen bei der Zubereitung).

Die Frage, ob es Relevanz hat ob ein 3kg schweres Neugeborenes im Rahmen einer Wiederbelebung 0,03mg oder 0,05mg (0,5ml läßt sich mit einer 10er Spritze ja nun noch recht gut dosieren) bekommt dürfte vermutlich nie geklärt werden.


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 19.09.2009 10:55 ., Westerwald
 19.09.2009 14:51 Wern7er 7M., Oranienburg
 19.09.2009 15:01 Juli7an 7H., Stemwede
 19.09.2009 18:14 ., Westerwald
 19.09.2009 18:29 Juli7an 7H., Stemwede
 19.09.2009 18:36 ., Westerwald
 19.09.2009 18:45 Juli7an 7H., Stemwede
 19.09.2009 22:07 ., Westerwald
 19.09.2009 15:05 ., Berlin
 19.09.2009 18:20 ., Westerwald
 19.09.2009 16:21 Jan 7Phi7lip7p R7., Holzminden
 19.09.2009 18:05 ., Westerwald
 19.09.2009 19:01 Jan 7Phi7lip7p R7., Holzminden
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