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Thema | Einsatzannahme in Leitstellen | 11 Beträge | |||
Rubrik | Sonstiges | ||||
Autor | Andr8è D8., Calau / Brandenburg | 574030 | |||
Datum | 03.08.2009 13:24 | 7070 x gelesen | |||
Hallo Forianer, ich bin auf der Suche nach fundierten Untersuchungen zu Einsatzannahmezeiten in Leitstellen. Ich meine nicht die pauschalierte Aussage "sollte 60.... 90 s nicht überschreiten.." Ich suche eher praktische Untersuchungen die in Leitstellen durchgeführt wurden, welche Ergebnisse aufgewiesen wurden und ggf. welche Maßnahmen daraus resultierten. Vielleicht kann da jemand weiter helfen. Beste Grüße aus der verregneten Lausitz. | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 574038 | |||
Datum | 03.08.2009 14:03 | 5037 x gelesen | |||
Zwar nicht aus Deutschland, aber die Leitstelle Niederöstereich arbeitet in Sachen Auswertung eher wie ein Inbound-Callcenter als eine Leitstelle. Einen groben Statistik-Überblick haben die im Netz stehen. Die machen auch eine genauere Auswertung, aus der auch ersichtlich wird wieviele ausreiser nach oben/unten es bei den jeweiligen Zeiten gibt. Bezüglich deiner Frage finde ich auch die Unterscheidung "Gesprächsdauer/Zeit bis zum Abschluss der Alarmierung" interessant. 144NÖ arbeitet nach Calltaker/Dispatcher System. So ergibt sich in der Kategorie "Lebensbedrohlicher Notfall" zumindest im Mittel eine erhebliche Differenz. Anzumerken bezüglich der Telefonatdauer ist auch dass eine Telefonanleitung zur ersten Hilfe deutlich öfter durchgeführt wird als in hier üblichen Leitstellen. | |||||
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Autor | Günt8er 8R., Steinheim / Baden-Württemberg | 574045 | |||
Datum | 03.08.2009 14:24 | 4854 x gelesen | |||
Guten Tag Andrè, auf der Homepage der Forplan Dr.Schmiedel GmbH findest du unter Downloads ein Dokument mit den Titel: Die bedarfsgerechte Besetzung von Leitstellen - Ein Modell für die Praxis. In dem Dokument sind zumindest einige Informationen, die dir viellicht weiter helfen können. Carpe Diem Gruß aus Württemberg Günter Rapp | |||||
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Autor | Andr8è D8., Calau / Brandenburg | 574057 | |||
Datum | 03.08.2009 15:21 | 4746 x gelesen | |||
Oh, Danke für die schnelle Info. Geschrieben von Manuel Schmidt Bezüglich deiner Frage finde ich auch die Unterscheidung "Gesprächsdauer/Zeit bis zum Abschluss der Alarmierung" interessant. .. und es geht ja noch weiter, mit dem Klick auf den "Alarm"-Button ist es ja noch nicht getan. Abhängig von den verwendeten Alarmierungsnetzen (digitale Alarmierung) den verwendeten Parametern und der übermittelten Textlänge folgt eine Zeit X ehe der Alarm wirklich beim Empfänger ankommt. Aber wie gesagt, in erster Linie geht es mir vorerst um die reine Annahmezeit und da hat der Link schon entprechend brauchbare Infos geliefert. | |||||
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Autor | Andr8è D8., Calau / Brandenburg | 574058 | |||
Datum | 03.08.2009 15:29 | 4516 x gelesen | |||
Hallo Günter, besten Dank für den Link, ich werde mir dieses "Modell" heute Abend mal näher ansehen... | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 574063 | |||
Datum | 03.08.2009 15:41 | 4556 x gelesen | |||
Geschrieben von Andrè Dreßler.. und es geht ja noch weiter, mit dem Klick auf den "Alarm"-Button ist es ja noch nicht getan. AFAIK werten die beides aus. Geschrieben von Andrè Dreßler Aber wie gesagt, in erster Linie geht es mir vorerst um die reine Annahmezeit und da hat der Link schon entprechend brauchbare Infos geliefert. Ah, ok. Es ging dir also um die zeit vom ersten Klingeln bis zur Gesprächsannahme und nicht wie von mir zwischenzeitlich vermutet um die Gesprächsdauer. Ggf. kannst du die Kontaktieren und die "Klingelzeit" nach den einzelnen Rufnummern aufgeschlüsselt erfahren. Aus der Internetseite geht leider nicht hervor ob der dort angegebene Wert nur für die 144 (Notruf) oder das Mittel aller Telefonnummern ist. | |||||
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Autor | Andr8è D8., Calau / Brandenburg | 574067 | |||
Datum | 03.08.2009 15:52 | 4565 x gelesen | |||
nein nein,... so wie von dir beschrieben ist schon OK. Es geht um die Zeit der Gesprächsführung. Natürlich ist da eine Zeiteinheit "Erstes Klingeln bis belegen der Leitung" vorweg und eine Zeit "für welches Einsatzmittel entscheide ich mich" hinterher. In vielen Gutachten wird das eben mal mit pauschal 60s angenommen. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8W., Vienenburg / Niedersachsen | 574134 | |||
Datum | 03.08.2009 21:58 | 4266 x gelesen | |||
Geschrieben von Andrè Dreßlerund eine Zeit "für welches Einsatzmittel entscheide ich mich" hinterher. Die Entscheidung welches Einsatzmittel besetzt/alarmiert wird, nimmt der Einsatzleitrechner dem Disponenten ab, indem er den Auftrag in eine Maske eingibt :) Gruß Christian | |||||
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Autor | Andr8è D8., Calau / Brandenburg | 574186 | |||
Datum | 04.08.2009 07:45 | 4269 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian WittenbergDie Entscheidung welches Einsatzmittel besetzt/alarmiert wird, nimmt der Einsatzleitrechner dem Disponenten ab, indem er den Auftrag in eine Maske eingibt :) ... so weit, so gut... Aber sollte der Disponent nicht doch noch einmal überlegen ob der Vorschlag wirklich OK ist..?? Was ist z.Bsp. an Wochenenden wenn viele FF nach außerhalb zu Wettkämpfen und Festen unterwegs sind.. Was ist, wenn im Einsatzleitsystem kein Vorschlag hinterlegt ist..?? etc. etc... Ich bin überzeugt, der Dispo ist immer gut beraten wenn er den Vorschlag noch einmal anschaut und überdenkt. was aber nicht heißen soll, dass er den Vorschlag (der ja vom Wehrführer kommt) in Zweifel zieht... | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 574198 | |||
Datum | 04.08.2009 08:46 | 4412 x gelesen | |||
Geschrieben von Andrè DreßlerWas ist z.Bsp. an Wochenenden wenn viele FF nach außerhalb zu Wettkämpfen und Festen unterwegs sind.. Dann sollten die sich abmelden (und dabei überlegen, ob sie den Laden nicht gleich ganz zu machen!). Ist die Einheit abgemeldet, wird der ELR sie erst gar nicht vorschlagen. Geschrieben von Andrè Dreßler Ich bin überzeugt, der Dispo ist immer gut beraten wenn er den Vorschlag noch einmal anschaut und überdenkt. das sollte er immer! Geschrieben von Andrè Dreßler was aber nicht heißen soll, dass er den Vorschlag (der ja vom Wehrführer kommt) in Zweifel zieht... ich hab in ländlichen Bereichen schon so viele Alarmierungskombinationen und Zusammenstellungen gesehen, die es durchaus angezeigt lassen, nicht jeden über die AAO die eine Leitstelle umsetzen soll frei entscheiden zu lassen... (vorsichtig ausgedrückt...) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Alex8and8er 8 R.8, Hof / Bayern | 574230 | |||
Datum | 04.08.2009 11:43 | 4307 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Andrè Dreßler Läuft bei uns über den Status. FF-Fahrzeug bleibt einsatzbereit im Schutzbereich/Gemeindegebiet > Status 1, Fahrzeug und dazugehörige Geräte wird weiterhin vom System berücksichtigt FF-Fahrzeug verlässt das Gemeindegebiet/ist nicht mehr einsatzbereit > Status 6, Einsatzleitsystem errechnet im Alarmfall adäquaten Ersatz für Fahrzeug, Personal und Gerät. Geschrieben von Ulrich Cimolino Geschrieben von Andrè Dreßler nennt sich bei uns Plausibilitätsprüfung und darf eigentlich nicht mehr als 3-4 Sekunden Zeit kosten ... ein kurzer Blick, ob der Alarmvorschlag Sinn macht und alle wesentlichen Einsatzmittel disponiert wurden muß da reichen ... eine vollständige Prüfung ob der TSA aus x-Dorf nicht doch 300m weniger Anfahrt hat als der TSA aus y-Dorf wäre zu langwierig. Geschrieben von Ulrich Cimolino ,,, nicht jeden über die AAO die eine Leitstelle umsetzen soll frei entscheiden zu lassen... Volle Zustimmung ! Unsere Alarmplanungen werden/wurden von den Wehrführern zusammen mit den besonderen Führungsdienstgraden (KBM/KBI/KBR) erarbeitet, durch die Kreisverwaltungsbehörde geprüft und ins ELS implementiert, und finden erst nach einer Nachprüfung durch Leitstellenleitung/Systemverwaltung Anwendung. Die Notwendigkeit einen Alarmvorschlag durch den Schicht-/Lagedienstführer kurzfristig zu ändern, weil er nicht plausibel war, ergibt sich quasi nie ... und in der ILS hat nur dieser das Recht eine kurzfristige Einzellfallentscheidung zu treffen und ggf. vom Alarmvorschlag abzuweichen. Natürlich muß er das ggf. auch gut begründen können ;-) Im RD und KTP sieht die Sache anders aus ... hier hat (zumindest in BY) die ILS nach wie vor die effektive Einsatzleitung für alle Einsätze und Weisungsrecht gegenüber allen am RD Teilnehmenden (bis zur Bildung einer Sanitätseinsatzleitung an einem Schadensort z.B. bei einem MANV) und disponiert tatsächlich regelmäßig anders als es das ELS vorschlägt ;-) Bitte niemals den Sand in den Kopf stecken ! Gruß, Alexander "Truthahn" Rosenthal | |||||
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