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ThemaNeue Gefahren bei der Waldbrandbekämpfung !?24 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571578
Datum21.07.2009 22:249970 x gelesen
Hallo,

Das Drama von Nachterstedt hat Alle Menschen, die in Bergbaufolgelandschaften bzw. an Tagebaurestlöchern leben, aufhorchen lassen. Seit dieser Katastrophe kommen jetzt täglich Neue Meldungen über Abrutschungen der letzten Jahre in den Medien. Oft sind bereits gesicherte und zum Teil zum Baden freigegebene Uferhänge, Straßen und Wälder abgerutscht.
Erst im Januar díeses Jahres rutschten ca. 27 Hektar bereits bewaldetets Gebiet in ein Tagebaurestloch in der Nähe von Calau (Brandenburg). In der Lausitz ensteht durch die zahlreichen Restlöcher eine recht große Seenkette, mit all ihrer Schönheit und Gefährlichkeit.
Die restlichen Kippenflächen werden großflächig aufgeforstet, zum großen Teil mit der Kiefer. Somit enstehen neue Waldbrandschwerpunkte, die aus großen zusammenhängenden Schonungen bestehen. Bei Waldbränden auf diesen Flächen besteht dann aber noch eine Zusätzliche Gefahr. Wenn z.B. die Gewässer zur Löschwasserversorgung angezapft werden, entstünden dann erschütterungen durch die Pumpen. Diese könnten meiner meinung nach ebenfalls zu absenkungen des geschütteten, losen Sandbodens führen. Eine Gefahr also, die in Zukunft sehr Stark in den Fokus der Feuerwehren rücken sollte, die in solchen Gebieten beheimatet sind.

Übrigens: Auch bei uns (Weißwasser) fressen sich zur Zeit die riesegen Stahlmonster in die Erde. Hier werden in Zukunft gleich 2 Gewässer enstehen.


MkG

Andreas


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW571581
Datum21.07.2009 22:327784 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlWenn z.B. die Gewässer zur Löschwasserversorgung angezapft werden, entstünden dann erschütterungen durch die Pumpen. Diese könnten meiner meinung nach ebenfalls zu absenkungen des geschütteten, losen Sandbodens führen.

Wenn die Autos da hin fahren können, halte ich die Erschütterungen der Pumpen für relativ unbedenklich.
Wir reden schließlich von Kreiselpumpen und nicht von Lanz-10l-Einzylinder-Kolbenmotoren...


Geschrieben von Andreas HanlAuch bei uns (Weißwasser) fressen sich zur Zeit die riesegen Stahlmonster in die Erde.

Ich dachte bisher, die heißen Tagebau-Eimerkettenbagger und hätten kein (böses!) Eigenleben.

Wo kommt eigentlich bei Euch der Strom aus der Steckdose her?
- Aus der Kernkraft, die abgeschaltet werden woll?
- Aus der CO2-problematischen Kohle bzw. Untertageabbau (Bergschäden) bzw. Tagebau (Landschaftsverbrauch)
- Gas aus Russland (Problem wegen Abhängigkeiten)
- Windkraftspargellandschaften, deren Folgen für die Natur (Vogelzug etc.) auch umstritten sind
- Sonne aus der Sahara - oh Gott, soviel Schwermetalle o.ä. für die Solarzellen

Deutschland, kauf am besten mit "sauberem" Gewissen im Ausland und stelle keine Fragen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571585
Datum21.07.2009 22:467474 x gelesen
Wenn die Autos da hin fahren können, halte ich die Erschütterungen der Pumpen für relativ unbedenklich.
Wir reden schließlich von Kreiselpumpen und nicht von Lanz-10l-Einzylinder-Kolbenmotoren...


Schon mal was von Tragkraftspritzen (TS8) gehört.
Ich denke, dass auch leichte erschütterungen über längere Zeit ne wirkung erreichen.



Ich dachte bisher, die heißen Tagebau-Eimerkettenbagger und hätten kein (böses!) Eigenleben.


Da muss ich dich leider berichtigen: Sie tragen die Namen "Schauffelradbagger, Förderbrücke F60, Absetzer ..."


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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg571586
Datum21.07.2009 22:597333 x gelesen
Hallo!
Geschrieben von Andreas HanlSchon mal was von Tragkraftspritzen (TS8) gehört.

Ich denke Uli hat davon schon was gehört...

Geschrieben von Andreas HanlIch denke, dass auch leichte erschütterungen über längere Zeit ne wirkung erreichen.

Du verbreitest hier in meinen Augen billige Polemik. Was du "denkst" ist in einer Fachdiskussion absolut unerheblich - außer du kannst deine Meinung untermauern, oder auf entsprechende Literatur verweisen.

Deine Didaktik hört sich aber eher nach dem Beginn einer nichtsachlich geführten Ideologiediskussion an. Das wollen wir hier eigentlich nicht...

Gruß, MaWe


Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande)

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571590
Datum21.07.2009 23:177148 x gelesen
Eigentlich wollte ich mich mit diesem Thema mit Leuten unterhalten bzw. ausstauschen, wollte Meinungen dazu hören und und und ...

Aber was du hier schreibst ...


Geschrieben von Markus WeberDu verbreitest hier in meinen Augen billige Polemik. Was du "denkst" ist in einer Fachdiskussion absolut unerheblich - außer du kannst deine Meinung untermauern, oder auf entsprechende Literatur verweisen.

Deine Didaktik hört sich aber eher nach dem Beginn einer nichtsachlich geführten Ideologiediskussion an. Das wollen wir hier eigentlich nicht...




... ist fernab von Tagebau bzw. Waldbrände. Vielleicht beim nächsten Mal einfach mal sachlich bleiben und ne geeignette Antwort geben.

Ansonsten sein lassen!!!


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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen571592
Datum21.07.2009 23:287073 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Andreas HanlFörderbrücke F60
...welche dann von zwei der besagten Eimerkettenbaggern mit Abraum als Fördergut versorgt wird und anschließend dein Schaufelradbagger die Kohle wegkratzt.

Erschütterungen:
Weicher Boden hat den Vorteil, dass sich Vibrationen dort auch nicht übermäßig ausbreiten sondern gedämpft werden. Dass da nun ausgerechnet während eines Fw-Einsatzes was passiert, halte ich für Recht unwahrscheinlich, wenn eine Nutzung sonstiger Art mit Landwirtschaftlichen Maschinen usw erfolgt. Gut, mag sein, dass man demnächst mal drüber nachdenkt, manche Bereiche vielleicht als Sperrgebiet auszuweisen. Dürfte aber wohl eher nicht die Masse der Tagebauflächen betreffen, rutscht ja nicht jeden Tag ein halbes Dorf in einen See.


Gruß,
Thorben


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571593
Datum21.07.2009 23:427069 x gelesen
Geschrieben von Thorben Gruhl...welche dann von zwei der besagten Eimerkettenbaggern mit Abraum als Fördergut versorgt wird und anschließend dein Schaufelradbagger die Kohle wegkratzt.

Ja, hatte ich vorn vergessen, zu erwähnen, die F60 ist gleich mit einem Eimerkettenbagger ausgerüstet. Der Schauffelradbagger arbeitet im Vorschnitt, die Eimerkettenbagger in der Kohle.
So, jetzt ham was.


Geschrieben von Thorben GruhlDass da nun ausgerechnet während eines Fw-Einsatzes was passiert, halte ich für Recht unwahrscheinlich,

Das sehe ich ja auch so, aber nen Restrisiko bleibt ...


Geschrieben von Thorben GruhlGut, mag sein, dass man demnächst mal drüber nachdenkt, manche Bereiche vielleicht als Sperrgebiet auszuweisen. Dürfte aber wohl eher nicht die Masse der Tagebauflächen betreffen, rutscht ja nicht jeden Tag ein halbes Dorf in einen See.


Gott sei Dank nicht, aber genau das meine ich, dass mann in Zukunft daran denkt.
Sperrgebiete gibt es ja bereits.


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AutorAndr8è D8., Calau / Brandenburg571619
Datum22.07.2009 08:037030 x gelesen
Guten Morgen,

ich bin ja über die "Bergbauliche Fachkompetenz" in diesem Forum erstaunt.
Mehr will ich dazu nicht sagen, denn es sollte ja in erster Linie um Waldbrandbekämpfung gehen.

In unserem Landkreis (Oberspreewald-Lausitz) sind riesige Flächen ehem. Bergbaugebiete.
Der gesamte Landkreis ist in ca 14 Waldbrandschwerpunktgebite unterteilt.
Für jedes Gebiet gibt es eine spezielle Alarm- und Ausrückeordnung.
Mehrere dieser Gebite sind für die Feuerwehr gesperrt.
Bei Bränden in solchen Gebieten treffen sich die alarmierten Kräfte vorerst auf festgelegten Sammelplätzen.
Zusätzlich zur Feuerwehr wird die Geotechnikabteilung der LMBV verständigt.
Die Geologen begeben sich in einem solchen Fall vor Ort und klären mit dem Einsatzleiter ab welche Wege befahren werden können und welche Flächen nicht betreten werden dürfen.

Beste Grüße aus der Lausitz.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW571626
Datum22.07.2009 08:297125 x gelesen
Geschrieben von Andrè Dreßlerich bin ja über die "Bergbauliche Fachkompetenz" in diesem Forum erstaunt.

zumindest in früheren Jahren war die bergbaulastige Berufsausbildung bei den Berufsfeuerwehren m.E. über dem Durchschnitt...


Geschrieben von Andrè DreßlerDer gesamte Landkreis ist in ca 14 Waldbrandschwerpunktgebite unterteilt.
Für jedes Gebiet gibt es eine spezielle Alarm- und Ausrückeordnung.


wie unterscheiden die sich und warum?


Geschrieben von Andrè DreßlerMehrere dieser Gebite sind für die Feuerwehr gesperrt.
Bei Bränden in solchen Gebieten treffen sich die alarmierten Kräfte vorerst auf festgelegten Sammelplätzen.
Zusätzlich zur Feuerwehr wird die Geotechnikabteilung der LMBV verständigt.
Die Geologen begeben sich in einem solchen Fall vor Ort und klären mit dem Einsatzleiter ab welche Wege befahren werden können und welche Flächen nicht betreten werden dürfen.


Gesperrte Bereiche (oder solche mit GMV-no-go!) gibts auch in anderen Gebieten, wo der Wald- oder die Fläche brennen kann:
- Truppenübungsplätze oder ehem. Schlachtfelder
- Gebirge (Steinschlag- und Absturzbereiche)
- Moore (Torfbrand)

Man ist immer gut beraten, die entsprechenden Fachleute hinzu zu ziehen, das klappt bei Euch offensichtlich hervorragend (und ist aufgrund der örtlichen Besonderheiten sicherlich erforderlich). Das ist aber was völlig anderes, als pauschale Panik- oder Stimmungsmache zu betreiben!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571636
Datum22.07.2009 09:236909 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDas ist aber was völlig anderes, als pauschale Panik- oder Stimmungsmache zu betreiben!


Mein angesprochens Thema ist kein Stimmungsgemache, sondern ich wollte von anderen FWlern mal hören, wie die damit umgehen, und da ist die Anwort des Kameraden aus Calau schon die Richtige. Denn eventuell könnte man ja aus so einem Forum ja positive Anregungen bekommen, die dann auch z.B. bei uns zum tragen kommen könnten.

Sorry, wenn das hier gewisse Leute nicht verstehen können oder gar wollen.
Ich hoffe, das noch weitere Anregungen von anderen Kameraden passend zu diesem Thema kommen.

Danke


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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt571644
Datum22.07.2009 09:466846 x gelesen
Geschrieben von Markus Weber...hört sich aber eher nach dem Beginn einer nichtsachlich geführten Ideologiediskussion an.

Wie gut, dass hier Protagonisten sind die solcherlei Ansinnen schon im Vorfeld erkennen und mit kurzen, klaren Worten die rechte Ordnung wieder herstellen .....




Geschrieben von Markus Weber Was du "denkst" ist in einer Fachdiskussion absolut unerheblich - außer du kannst deine Meinung untermauern, oder auf entsprechende Literatur verweisen.


Im Grundsatz falsch da auch "falsche Meinungen" bzw. "falsches Denken" wirkmächtig, d.h. verhaltensbestimmend sind. (Siehe hierzu die ewige Gummiwurst-Diskussion oder der Wärmefenster-Streit)
Die Nachrichten von gestern liessen erkennen, dass Teile der Bevölkerung in den Tagebaugebieten verunsichert sind. Daher ist es nachvollziehbar, dass die Feuerwehren als Teil dieser Bevölkerung, auch von dieser Verunsicherung betroffen sind. Ob die Bedenken sachlich und fachlich eine Grundlage haben ist für das Verhalten der betroffenen Individuen zunächst unerheblich. Sie sind jedoch offensichtlich verhaltensbestimmend und somit für Poltik und Verwaltung relevant.
So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass z.B. die Veränderung der jahreszeitlichen und regionalen Niederschläge im Zusammenspiel mit dem Grundwasserspiegel in den Tagebaugebieten
eine Rolle spielt.
Jeder wissenschaftliche Erkenntnisgewinn wird aus bestehender Unwissenheit und dem damit einhergehenden "Meinen, Denken und Vermuten" heraus geboren.


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AutorAndr8è D8., Calau / Brandenburg571648
Datum22.07.2009 09:516932 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinowie unterscheiden die sich und warum?

Unterschiede gibt es z. Bsp. in der Anzahl und Art der zu alarmierenden Einheiten aufgrund unterschiedlicher Entfernung zu Wasserentnahmestellen und der Tagesbereitschaft in verschiedenen Gebieten des Landkreises.
Habe ich also Kippengebiete die schlecht mit möglichen Löschwasserentnahmestellen ausgestattet sind muss ich das in der AAO berücksichtigen.
Hingegen bei Waldbränden im Spreewaldbereich (kommt tatsächlich vor) kann ich aller 50 m eine Saugstelle einrichten und habe wesentlich weniger Wassertransportaufwand...

Geschrieben von Ulrich CimolinoGesperrte Bereiche (oder solche mit GMV-no-go!) gibts auch in anderen Gebieten, wo der Wald- oder die Fläche brennen kann:
- Truppenübungsplätze oder ehem. Schlachtfelder


Ja, ist bei uns ebenfalls so...
in den Karten zu o.g. Gebieten sind Munitionsbelastete Bereiche verzeichnet, da hat dann außerhalb der freigemachten und bestätigten Wege keiner mehr etwas zu suchen..
Spätestens wenn die ersten mehr oder weniger starken Explosionen zu hören und zu sehen sind ist jedem FM klar warum das so ist..


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW571649
Datum22.07.2009 09:556920 x gelesen
Geschrieben von Andrè DreßlerUnterschiede gibt es z. Bsp. in der Anzahl und Art der zu alarmierenden Einheiten aufgrund unterschiedlicher Entfernung zu Wasserentnahmestellen und der Tagesbereitschaft in verschiedenen Gebieten des Landkreises.
Habe ich also Kippengebiete die schlecht mit möglichen Löschwasserentnahmestellen ausgestattet sind muss ich das in der AAO berücksichtigen.
Hingegen bei Waldbränden im Spreewaldbereich (kommt tatsächlich vor) kann ich aller 50 m eine Saugstelle einrichten und habe wesentlich weniger Wassertransportaufwand...


o.k. Das ist logisch und natürlich sinnvoll. (Es gibt leider aber auch andere Aufstellungen von AAOs in Fw-Deutschland, die richten sich dann v.a. danach wer Löschen kommen soll bzw. nicht darf, weil sich die Fw nicht riechen können...)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571650
Datum22.07.2009 09:576972 x gelesen
Geschrieben von Andrè DreßlerUnterschiede gibt es z. Bsp. in der Anzahl und Art der zu alarmierenden Einheiten aufgrund unterschiedlicher Entfernung zu Wasserentnahmestellen und der Tagesbereitschaft in verschiedenen Gebieten des Landkreises.


Welche Unterschiede gibt es bei den WSP noch?
Sind da auch die Waldformen oder so berücksichtigt?
z.B. große zusammenhängede Kiefernschonungen


Aus welchen Fahrzeugen besteht bei euch so eine Waldbrandeinheit?


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW571654
Datum22.07.2009 10:116990 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlSind da auch die Waldformen oder so berücksichtigt?
z.B. große zusammenhängede Kiefernschonungen


Natürlich muss bei der Waldbrandbekämpfung (wie auch bei anderen Bränden) die Lage beachtet werden.

Hierzu gehören u.a.
- Vegetation (Art, Dichte, Trockenheit, ggf. Schäden (z.B. nach Windbruch)
- Topographie (Täler, Steigungen)
- Verkehrserschließung (sichere Wege, ggf. abhängig auch von der einsetzbaren Technik!)
usw.

U.a. hier grob beschrieben, aber ich ging davon aus, dass Du das kennst:
DFV-Empfehlung Waldbrandbekämpfung 2009


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571659
Datum22.07.2009 10:316779 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoU.a. hier grob beschrieben, aber ich ging davon aus, dass Du das kennst:

Danke für den Link, kenn ich aber schon.
Ja, Ich kenne auch die Merkmale eines WSP-Gebietes, haben ja selber welche.
Das ist aber nur eine Fachempfehlung, wollte deshalb wissen, ob und wie es in BB gehandhabt wird.

trotzdem danke


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW571661
Datum22.07.2009 10:356826 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlDas ist aber nur eine Fachempfehlung, wollte deshalb wissen, ob und wie es in BB gehandhabt wird.

"nur" ist gut...

Ein Kollege aus BB hat daran mitgearbeitet.

Ich gehe davon aus, dass "offiziell" das daher angewendet soll. Ich weiß natürlich nicht, welche Feuerwehren sich ggf. für viel schlauer halten... (es hat sich aber m.W. bisher noch keiner mit Verbesserungsvorschlägen gemeldet!)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8è D8., Calau / Brandenburg571667
Datum22.07.2009 11:096753 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlWelche Unterschiede gibt es bei den WSP noch?
Die Größe des Gebietes spielt natürlich eine Rolle, insbesondere aber auch natürliche und künstliche Grenzen.
Also z. Bsp. Wasserläufe, Autobahnstrecken oder Eisenbahnlinien.
Diese haben einen wesentlichen Einfluss auf Ausbreitung und auf Anfahrtsmöglichkeiten.

Geschrieben von Andreas HanlSind da auch die Waldformen oder so berücksichtigt?
Ja, sind berücksichtigt.
Wie schon beschrieben haben wir im Spreewald (und auch in anderen Bereichen) einen ganz anderen Baumbestand als in Wiederaufforstungsbereichen.
Die AAO wird auch jährlich durch Zuarbeit der Wehrführer überarbeitet.
In den letzten Jahren wurde hier sehr viel Holz geschlagen und Schonungen bleiben nicht immer klein und übersichtlich sonder wachsen im laufe der Jahre zu ordentlichen Wäldern heran.

Geschrieben von Andreas HanlAus welchen Fahrzeugen besteht bei euch so eine Waldbrandeinheit?

1. Abmarsch
ELW oder KdoW
TLF
LF
TSF bzw. TSF/W

2. Abmarsch
TLF
LF
SW
ELW 2


und dies dann wie beschrieben in verschiedenen Stärken.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571670
Datum22.07.2009 11:326781 x gelesen
Geschrieben von Andrè DreßlerIn den letzten Jahren wurde hier sehr viel Holz geschlagen und Schonungen bleiben nicht immer klein und übersichtlich sonder wachsen im laufe der Jahre zu ordentlichen Wäldern heran.

Ja, ist bei uns auch so.
Bei den Schonungen und Jungbeständen kommt ja dann noch hinzu, dass bei Pflegemaßnahmen der Gesamte Schlagabraum (Stämme, Reisig ...) in den Beständen verbleiben und die Brandgefahr um ein vielfaches erhöht wird.
Somit ist auch ein befahren der Rückegassen mit Geländegängigen Fahrzeugen nicht mehr möglich.




Geschrieben von Andrè Dreßler1. Abmarsch
ELW oder KdoW
TLF
LF
TSF bzw. TSF/W

2. Abmarsch
TLF
LF
SW
ELW 2




Bei Waldbrand fahren grundsätzlich (egal ob WSP oder nicht) 2 Tanklöschfahrzeuge + ELW 1 + KBM + Waldbranddienst Forstwirtschaft raus. Außer der Feuermelder meldet bereits größere Rauchentwicklng oder ein bestätigtes Feuer im wald.
Bei bestätigung werden dann in WSP 5 TLF 16/45-W Typ sachsen, 3 TLF 24/50 Unimog, 2 GTLF Bundeswehr, SW 2000 und LFs geschickt. Hängt aber auch von der Wetterlage bzw. aktuellen WB ab.


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen571797
Datum22.07.2009 19:016687 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Hanl
Das Drama von Nachterstedt hat Alle Menschen, die in Bergbaufolgelandschaften bzw. an Tagebaurestlöchern leben, aufhorchen lassen. Seit dieser Katastrophe kommen jetzt täglich Neue Meldungen über Abrutschungen der letzten Jahre in den Medien
Im Prinzip hast Du ja Recht, aber:
Oft sind bereits gesicherte und zum Teil zum Baden freigegebene Uferhänge, Straßen und Wälder abgerutscht.
Ist jetzt doch schon ganz schön weit hergeholt?

Die restlichen Kippenflächen werden großflächig aufgeforstet, zum großen Teil mit der Kiefer. Somit enstehen neue Waldbrandschwerpunkte, die aus großen zusammenhängenden Schonungen bestehen.
Na sicher doch, das bindet Niederschläge, verhindert Erosion und verfestigt den Boden. Hast Du einen bessern Vorschlag?

Bei Waldbränden auf diesen Flächen besteht dann aber noch eine Zusätzliche Gefahr.
Die "freie" Natur und der menschliche Eingriff in diese, hat immer eine höhere Dynamik als Veränderungen in erschlossenen Wohn- oder Gewerbegebieten. Und es geht auch stetig und ohne große Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit vor.

Keiner hat Nachterstedt vorausgesehen. Ich habe es erst nach den Bildern geglaubt. Aber das Füllen so einens Restloches, auch wenn Fachleute viele Vorkehrungen getroffen haben, ist nicht ganz unkritisch und vor allem, jedes Jahr anders!
(Bisher glaubte ich, was die hier (N.) vollführen ist doch teure 500%-ige Sicherheit...)
Ja man lernt dazu.

Also ist es von Vorteil, mit den entspr. Behörden den Dialog zu suchen und Vorgehensweisen abzusprechen und festzulegen.
Hysterie und Medienrummel löst kein Problem, man gefällt sich nur manchmal darin.


mkg hwk

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen571821
Datum22.07.2009 20:446812 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerIst jetzt doch schon ganz schön weit hergeholt?


Eben nicht... vor ein paar Jahren rutsche in der nähe des Knapensees eine komplette Straße ab, die B97 Hoywoy - Spremberg musste teilweise umverlegt werden (drohte ebenfalls abzurutschen), der Damm (straße) zwischen großen und kleinen Halbendorfer See rutsche ebenfalls vor Jahren weg, wurde wieder neu verdichtet und bebaut, im Januar 2009 rutschten ca. 30 ha bewaldete Böschung in Brandenburg ab, am Knappensee musste wegen zu hoher gefahr eine Gaststätte schließen, derzeit sind der Knappensee und Silbersee komplett gesperrt.
Das habe ich mir nicht ausgedacht, dass sind reale Vorkommnisse und da hab ich noch nicht einmal alle aufgezählt.
Das hatt auch jetzt wieder überhaupt nix mit Hysterie oder ähnlichen zu tun. Die Gefahr besteht einfach. Ok, das es gerade bei einem FW-Einsatz vorkommen soll, muss nicht sein, aber daran denken bzw. darüber sprechen ist doch in Ordnung.



Geschrieben von Hanswerner KöglerNa sicher doch, das bindet Niederschläge, verhindert Erosion und verfestigt den Boden. Hast Du einen bessern Vorschlag?


Das die Kippenflächen bewaldet werden, ist die einzigste Methode, diese Bereich auch nachhaltig zu sichern, eben durch das massive Wurzelwerk. Das ist mir klar, bin ja von Beruf ein Fachmann
auf dem Gebiet :-)
Es ging aber hiebei um die Frage, welche Baumarten dort gepflanzt werden sollten. Die Kiefer ist
und bleibt Hauptbaumart in diesen Regionen, doch man sollte versuchen, auch abschnittsweise andere Bäume wie z.B. Birken und Robinien zu pflanzen. Letztere ist auch hervorragen für den Waldbaulichen Brandschutz geeignet.



Geschrieben von Hanswerner KöglerAlso ist es von Vorteil, mit den entspr. Behörden den Dialog zu suchen und Vorgehensweisen abzusprechen und festzulegen.


Genau das wollte ich hören, wie andere Feuerwehren (wie z.B. Calau) mit diesemThema umgehen bzw. es regeln.


Und da frage ich mich, wo dieses Thema nicht fachlich genug sein soll ???!!!

Aber trotzdem, danke für die Antwort....


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen692125
Datum11.08.2011 12:136298 x gelesen
Hallo,

hier mal eine aktuelle Lage zu den Rutschungen.

Dazu noch etwas ganz aktuelles.

Hier sind nur ein paar wenige aufgelistet, verdeutlichen jedoch trotzdem, wie ernst man dieses Thema nehmen sollte.


Gruß Andreas
----------------

Meine Beiträge = Meine Meinung!


"1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"

Walter Seitz (1863 - 1945)
>> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY692130
Datum11.08.2011 12:366171 x gelesen
Servus Ulrich,

Geschrieben von Ulrich CimolinoDeutschland, kauf am besten mit "sauberem" Gewissen im Ausland und stelle keine Fragen...

du hast es doch ganz leicht. Fahr doch mal ein paar km in Richtung Osten von Düsseldorf. Dort im Neandertal kannst du ja auf den Spuren unserer Vorfahren wandeln und vielleicht einiges für uns mal testen. Mit trommeln kannst du ja die gewonnenen Ergebnisse an den Rest von uns Deutschen weitergeben.

Also manchmal ist es doch schön, dass man seine Lebenszeit absehen kann, weil irgendwann ist es wirklich nicht mehr so schön hier.
Und wenn ich hier immer wieder so lese, dauert es gar nicht mehr lange.;-(


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen694405
Datum29.08.2011 21:596122 x gelesen
Hallo,

Vielleicht wäre auch hier eine Auflistung mal sinnvoll ;-)

Wieder schlechtigkeiten ...

Grundbruchgefahr auf ehemaligem Tagebaugebiet.
So ganz ohne ist das dann doch nicht, oder?


Gruß Andreas
----------------

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Walter Seitz (1863 - 1945)
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 21.07.2009 22:24 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 21.07.2009 22:32 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 21.07.2009 22:46 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 21.07.2009 22:59 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 21.07.2009 23:17 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 22.07.2009 09:46 Rein7er 7H., Rosport
 21.07.2009 23:28 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
 21.07.2009 23:42 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 11.08.2011 12:36 Anto7n K7., Mühlhausen
 22.07.2009 08:03 Andr7è D7., Calau
 22.07.2009 08:29 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 22.07.2009 09:23 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 22.07.2009 09:51 Andr7è D7., Calau
 22.07.2009 09:55 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 22.07.2009 09:57 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 22.07.2009 10:11 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 22.07.2009 10:31 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 22.07.2009 10:35 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 22.07.2009 11:09 Andr7è D7., Calau
 22.07.2009 11:32 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 22.07.2009 19:01 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 22.07.2009 20:44 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 11.08.2011 12:13 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
 29.08.2011 21:59 Andr7eas7 H.7, Weißwasser
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