Feuerwehr-Forum

Autor

Joha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt

560854

Datum

28.05.2009 23:11

4597 x gelesen

Dieser Ansatz ist recht weit verbreitet, vor allem in Frankreich. Wurde hier auch schon des öftern diskutiert. Wie so oft in Feuerwehrdeutschland gibt es Befürworter und Gegner. Ich persönlich bevorzuge aber die Sicherheitsmaßnahme "nicht da sein".

Autor

Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen

560871

Datum

29.05.2009 08:21

4035 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Jens KläberUnd hat solche Features das Brandburger TLF auch?

... vermutlich nein, weil eben in D "Many firefighter fatalities that have occurred in France in the last 10 years have resulted from being trapped while trying to escape a fire. " überhaupt nicht zutrifft ...

Mir ist da eigentlich nur 1976 (nunmehr 33 Jahre her) Lüneburger Heide in Erinnerung ...

Gruss
Gerhard

Autor

Klau8s B8., Isernhagen / Nds

560876

Datum

29.05.2009 09:07

3921 x gelesen

Geschrieben von Jens KläberFinde ich einen sehr interessanten Ansatz, gerade sowas in der Norm(?) festzulegen...

Hallo Jens,

eines meiner Lieblingsthemen..

Die Franzosen sind da wesentlich weiter und die Gegner deren Technik habe ich nie verstanden.

Diese Fahrzeuge sind nicht nur rauchdicht, sondern sie haben einen eigenen Wassertank für rings um sprühende Düsen, die das Fahrzeug nass halten.

Man geht davon aus (bittere Erfahrung!), dass das Fahrzeug durch eine Feuerfront durchfahren muss, um zu entkommen.

Das liegt auch an der besonderen Topografie in Südfrankreich.

Zusätzlich hat das Fahrzeug als Kabinenbeladung einen Schutzponcho aus einem Alu-Gewebe (?), welcher von den Leuten übergezogen wird, wenn sie da durch müssen..

Diese Dinge werden alle an einem eigenen Forschungszentrum in der Nähe von Aix-en-Province
ständig weiter entwickelt, neue Techniken erforscht..

Besucher, die sich schlau machen wollen sind gerne gesehen, nur...

Angeschlossen ist eine eigene Schule für die Waldbrandbekämprfung, in der die Feuerwehrleute ausgebildet, die Offiziere in einem sehr rigiden Lehrgang in einer riesigen Simultananlage auf ihren Job vorbereitet werden.

In den Übungen an diesem Simulator gilt das Prinzip: "Ein Schüler, ein Ausbilder"

Ich behalte es mal im Hinterkopf, dazu einen Beitrag zu fertigen.

Beschrieben habe ich es in einem sehr langen Artikel in der letzten von Herrn Raab verlegten
"FFZ" (12/06) "Securité Civile Frankreich:
Luftunterstützung zur Waldbrandbekämpfung"

Der Titel führt im Zusammenhang mit diesem hier angesprochenen Thema etwas in die Irre,
man muss ihn im Zusammenhang lesen.
Eine reine Waldbrandbekämpfung aus der Luft ohne Bodenkräfte ist nicht
möglich

Gruß
Klaus

Autor

Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW

560930

Datum

29.05.2009 16:12

3892 x gelesen

Geschrieben von Jens KläberMan stattet die dafür vorgesehenen Fahrzeuge (~ TLF 8/18) mit rauchdichten Kabinen, bruchsicherem Glas und Atemluft aus. Davon abgesehen gibt es auch aktive und Passive Sicherheitsfeatures für Crash´s wie Überrollbügel o.ä.

Kann man alles machen - muss man die Taktik für beherrschen, das Fahrzeug - und die Ausbildung an den Geräten.
Aufgrund der entstehenden Kosten je Fahrzeug ist das für die Fläche (weder auszubilden) noch zu finanzieren.

http://www.fwnetz.de/2008/06/09/waldbrandsymposium-taktik-und-fahrzeugvorfuhrungen/#more-8237
http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=488307&PHPSESSID=rdphuva6vrlm00hlmp19fblicsic2c1o

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mit privaten und kommunikativen Grüßen

Cimolino

Autor

Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen

560959

Datum

29.05.2009 19:01

3508 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Jens Kläber
Finde ich einen sehr interessanten Ansatz, gerade sowas in der Norm(?) festzulegen...
Was meint ihr?
Es bleibt die Frage, wie schützt man das unentbehrliche Fußvolk?

Noch kommen Autos nicht in jeden gefährlichen Winkel, obwohl viele zu Fuß gar nicht gerne Arbeiten...

Und hat solche Features das Brandburger TLF auch?
Es hat sehr gute Ansätze! und wird mit den kommenden Erfahrungen sicher weiter entwickelt.

mkg hwk

Autor

Matt8hia8s B8., Baunach / Bayern

560975

Datum

29.05.2009 20:40

3464 x gelesen

Hallo,
apropos solche Fahrzeuge; schaut mal hier:
von Iveco entwickete Waldbrandbekämpfungsfahrzeuge etc.

Viele Grüße
Matthias

Autor

Max 8G., London / UK

560979

Datum

29.05.2009 21:07

3385 x gelesen

Geschrieben von Hanswerner KöglerEs bleibt die Frage, wie schützt man das unentbehrliche Fußvolk?

Noch kommen Autos nicht in jeden gefährlichen Winkel, obwohl viele zu Fuß gar nicht gerne Arbeiten...

und wer schuetzt die Nutzer, die diesen vermeintlichen Sicherheitsgewinn ausnutzen um
a) noch naeher ans Feuer zu fahren?
b) 5 Minuten laenger zu bleiben?

Max

Autor

Jens8 K.8, Hanau / Hessen

560998

Datum

30.05.2009 12:05

3224 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Hanswerner Kögler
Noch kommen Autos nicht in jeden gefährlichen Winkel, obwohl viele zu Fuß gar nicht gerne Arbeiten...

In dem Artikel werden die Fahrzeuge als Verstärkung zusätzlich zu den "normalen" Kräften beschrieben:
Geschrieben von Shelter of Last Resort
FFEs are used for shrub fires, floods, snow falls and forest-fire reinforcements.

Geschrieben von Max Gruening
und wer schuetzt die Nutzer, die diesen vermeintlichen Sicherheitsgewinn ausnutzen um
a) noch naeher ans Feuer zu fahren?
b) 5 Minuten laenger zu bleiben?

a) Ich bin KEIN Experte für (TLF-)Taktik, aber es soll Manöver geben, in dem man genau das macht: mit einem geeignetem Fahrzeug von hintem (aus dem verbranntem Bereich heraus) oder in die Flanke zu stossen und quasi "abgesessen" neben dem Fahrzeug her den Saum zu löschen.
b) Meistens dürfte der Löschwasservorrat das zeitlich limitierende Element sein, jedenfalls wenn man sich nicht in hüfthohem Gras in die Ausbreitungsrichtung stellt. :-)

Geschrieben von Ulrich Cimolino
Aufgrund der entstehenden Kosten je Fahrzeug ist das für die Fläche (weder auszubilden) noch zu finanzieren.
Die Franzosen haben es wohl gemacht...

most fire stations across the country are equipped with one or several forest-fire engines.
Geschrieben von Klaus Bethge
Diese Dinge werden alle an einem eigenen Forschungszentrum in der Nähe von Aix-en-Province
ständig weiter entwickelt, neue Techniken erforscht..

Angeschlossen ist eine eigene Schule für die Waldbrandbekämprfung, in der die Feuerwehrleute ausgebildet, die Offiziere in einem sehr rigiden Lehrgang in einer riesigen Simultananlage auf ihren Job vorbereitet werden.

Solche Lehrgänge an den LFS oder ev. "mobil" anzubieten bzw. sich von erfahrenem Personal Grundlagen beibringen zu lassen, sollte doch möglich sein. Also so viel Vertrauen habe ich noch in unsere (aller) Entwicklungsfähigkeit... Und an Literatur gibt es ja (inzwischen) auch gute Sachen...
Aber wem erzähle ich das ;-)

Gruss

Jens

Autor

Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW

561001

Datum

30.05.2009 12:10

3335 x gelesen

Geschrieben von Matthias BahrHallo,
apropos solche Fahrzeuge; schaut mal hier:
von Iveco entwickete Waldbrandbekämpfungsfahrzeuge etc.

kenn ich - frag mich nur auch heute noch, warum Iveco mit keiner seiner Töchtern im letzten Jahr auf unsere entsprechende Ausschreibung (bewusst NACH dem Symposium zur Waldbrandbekämpfung bei Camiva in Frankreich fertig gestellt, um Erkenntnisse noch einfließen lassen zu können) geboten hat....?

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mit privaten und kommunikativen Grüßen

Cimolino

Autor

Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW

561003

Datum

30.05.2009 12:11

3342 x gelesen

Geschrieben von Jens KläberGeschrieben von Ulrich Cimolino

Aufgrund der entstehenden Kosten je Fahrzeug ist das für die Fläche (weder auszubilden) noch zu finanzieren.

Die Franzosen haben es wohl gemacht...

die Franzosen haben nicht nur andere topographische und klimatische Verhältnisse, sie haben v.a. eine völlig andere Feuerwehrstruktur!
(Vergleich mal die Zahlen von
- Standorten
- FA
sowie die Organisation des Brandschutzes an sich - und speziell im Waldbrand)...

Noch Fragen?

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mit privaten und kommunikativen Grüßen

Cimolino